DE4440791A1 - Unterwasser-Strahlantrieb - Google Patents
Unterwasser-StrahlantriebInfo
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- B63H23/00—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
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- B63H23/24—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing electric
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- H02K5/1285—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas using air-gap sleeves or air-gap discs of the submersible type
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Unterwasser-Strahlantrieb
zum Antrieb von Wasserfahrzeugen, insbesondere von Segelboo
ten, Motorbooten, Flößen, Kähnen, Positionierung von Bohr
inseln und alle anderen möglichen Wasserfahrzeugen, ein
schließlich U-Booten.
Die Erfindung geht hierbei von einem stromangetriebenen
Elektromotor aus, der direkt in das Wasser eintaucht,
so daß der Motor und der am Motor direkt angeflansch
te Propeller im Wasser angeordnet sind. Derartige elek
trische Unterwasserantriebe werden bisher lediglich für sehr
kleine Wasserfahrzeuge verwendet, da sie konstruktionsbe
dingt nicht für größere Leistungen geeignet sind, dies
deshalb, weil es sich um Gleichstrommotoren handelt, die
an ihrer Welle mit einer abgedichteten Lageranordnung
versehen sind, und von Batterien angetrieben werden.
Der Antrieb derartiger Gleichstrommotoren hat den Nach
teil einer relativ schlechten Leistungsfähigkeit und den
Nachteil, daß in der Regel Bürstenmotoren verwendet werden,
die nur eine geringe Lebensdauer bei hohem Verschleiß
aufweisen.
Ein weiterer Nachteil ist die gegenüber Eindringen von
Wasser zu schützende Lageranordnung, die ebenfalls nur
eine geringe Lebensdauer aufweist.
Bei Eindringen von Feuchtigkeit in das Motorgehäuse gibt
es deshalb sofort einen Kurzschluß zwischen Bürste und
Kollektor, welcher sofort zum Ausfall des Motors führt.
Die Verwendung von Gleichstrommotoren hat im übrigen den
Nachteil, daß eine Geräuschentwicklung damit verbunden
ist, die nach außen hin abgestrahlt wird und daß außer
dem Nachteile bei der Wärmeableitung bestehen.
Nachdem diese Gleichstrommotoren lediglich mit einem Pro
pellerantrieb ausgerüstet sind, bestehen auch die an sich
bei Propellerantrieben bekannten Nachteile, nämlich Kavi
tationserscheinungen an den Propellerspitzen bei höheren
Drehzahlen, schlechte Bremswirkung beim Manövrieren und
durch die hohen Leistungsverluste eine relativ geringe
Reichweite dieses bekannten Gleichstrom-Batterie-Antriebes.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Antrieb der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß er bei höherer Leistung einen geringeren Verschleiß
erbringt und eine längere Betriebsdauer unter Batterie
antrieb möglich ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch
die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß ein im Wasser
laufender Wechsel- oder Drehstrommotor ohne Abdichtung
an den drehenden Teilen direkt im Wasser läuft und direkt
mit einem Beschleuniger verbunden ist.
Der Beschleuniger besteht hierbei aus einer Nabe, die
drehfest mit der Rotorwelle des Motors verbunden ist,
welche radiale Flügel aufweist, die am Umfang gleich
mäßig verteilt angeordnet sind und die, von radial ein
wärts nach radial auswärts gesehen, einer Schraubelinie
folgen.
In einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Er
findung ist es vorgesehen, daß die stromabwärts angeord
neten Hinterkanten der Beschleunigerschaufeln in Verbin
dung mit zugeordneten Gehäuseteilen eine Lavalldüse bil
den.
Für die Ausbildung des Schubantriebes gibt es hierbei
mehrere, bevorzugte Ausführungsformen.
In einer ersten, bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß der Motor frei an einem Schwimmkörper befestigt
ist und die Beschleunigerschaufeln im Medium drehen.
In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung ist es vor
gesehen, daß der Motor radial von einem Mantelrohr größe
ren Durchmessers umschlossen ist, welches Mantelrohr sich
in seiner axialen Länge über den Motor und über den Beschleu
niger hinaus erstreckt, wobei zwischen dem Außenumfang des
Motors und dem Innenumfang des Mantelrohres ein Staurohr
gebildet wird, an dessen an der nach vorne gerichteten
Einströmseite, das Wasser einströmt, am Motor entlang
läuft und an der Eingangsseite zu dem Beschleuniger radial
einwärts gerichtet umgelenkt wird, um so im schrägen Winkel
auf die Beschleunigerschaufeln zu treffen, die ihrerseits
den Wasserstrom so stark verdichten, das er im wesentlichen
schräg auf eine zentrale Mittenlängsachse geführt wird.
Mit dieser besonderen Ausführungsform ergibt sich der
wesentliche Vorteil, daß radial außenliegende Kavitations
erscheinungen vermieden werden, wie sie bei herkömmlichen
Propellerantrieben immer in Kauf genommen werden müssen.
Bei der vorliegenden Erfindung werden aufgrund der angege
benen Strömungsführung die Kavitationserscheinigungen ledig
lich - wenn überhaupt - in das Zentrum abgeführt, und
wirken daher nicht mehr materialzerstörend.
Ein derartiger Motor hat den wesentlichen Vorteil, daß
er eine absolute Laufruhe aufweist, denn die Verbindung
eines Drehstrom- oder Wechselstrommotors mit einem Re
schleuniger nach den vorher beschriebenen Ausgestaltun
gen ist absolut laufruhig und erschütterungsfrei. Ein
derartiger Antrieb wird nach außen hin und in den Boots
rumpf keine Lärmentwicklung mehr abstrahlen.
Im Gegensatz hierzu sind herkömmliche Propeller beim Still
stand des Schiffkörpers nicht auf volle Drehzahl zu beschleu
nigen, weil aufgrund der Ausgestaltung der Propeller große
Kavitation entsteht, wodurch der Propeller sich selbst
im Medium festsaugt und eine Schubleistung nicht mehr
feststellbar ist.
Außerdem hat der erfindungsgemäße, verwendete Drehstrom- oder
Wechselstrommotor eine wesentlich günstigere Wärme
ableitung als vergleichsweise ein Gleichstrommotor und
es können gegenüber Gleichstrommotoren höhere Leistungs
gewichte bei kleinerer Baugröße erzielt werden. So kön
nen beispielsweise mit einem Schubantrieb nach der Erfin
dung mit etwa 4 Zoll (10 cm) Außendurchmesser Leistungen
von 2,2 bis 4,4 KW Drehstrom problemlos erzeugt werden.
Ebenso ist es möglich, mehrere derartige Beschleuniger
bestehend aus Motor und Beschleunigerteil hintereinander
liegend in Serie zu schalten, um noch höhere Schubleistun
gen zu erzielen.
Im übrigen sind die Herstellkosten des erfindungsgemäßen
Schubantriebes sehr niedrig, weil keine Lagerabdichtungen
notwendig sind, nachdem sich alle drehenden Teile im Me
dium selbst drehen und nicht gegenüber dem Medium abge
dichtet werden müssen. Nachdem aufgrund eines Drehstrom- oder
Wechselstromantriebes der jeweilige Motor ohne wei
teres in den Vorwärts- oder Rückwärtslauf umsteuerbar
ist, ergeben sich auch wesentlich bessere Manövriereigen
schaften für ein damit ausgerüstetes Wasserfahrzeug, denn
es kann nicht nur ein einziger Schubantrieb am Wasserfahr
zeug angeordnet werden, sondern es können am Bootsrumpf
auch mehrere im Abstand nebeneinander angeordnete Schub
antriebe vorgesehen werden, von dem der eine, z. B. in
Vorwärtsrichtung und der andere in Rückwärtsrichtung an
gesteuert werden, wodurch ein Drehen des Wasserfahrzeuges
auf der Stelle möglich.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentan
sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Pa
tentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen, ein
schließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich bean
sprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Er
findung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1: schematisiert einen Schnitt durch einen Schubantrieb
nach der Erfindung,
Fig. 2: Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 unter Weg
lassung des Mantelrohres,
Fig. 3: die Angabe des schraubenförmigen Verlaufs einer Be
schleunigerschaufel,
Fig. 4: ein Wasserfahrzeug schematisiert im Längsschnitt,
Fig. 5: das Wasserfahrzeug nach Fig. 4 mit Angabe der
Anbringung verschiedener Beschleunigerantriebe.
In Fig. 1 ist schematisiert ein Wechselstrommotor darge
stellt, der vollständig im Antriebsmedium läuft. Der Wechsel
strommotor kann ein Drehstrommotor sein, der z. B. als
Kurzschlußläufer ausgebildet ist, er kann aber auch als
Spaltrohrmotor ausgebildet sein.
Er besteht im wesentlichen aus einem Rotor 1, der drehbar
in einer vorderen und hinteren Lageranordnung gelagert
ist.
Am Außenumfang des Rotors ist eine Statorwicklung 2 ange
ordnet, die über Halterungen 30, 31 mit einem Mantelrohr
26 verbunden ist. Statt Verbindungen mit dem Mantelrohr
26 kann auch das Mantelrohr 26 entfallen und die Halte
rungen 30, 31 sind dann unmittelbar am Schwimmkörper
(Schiffsrumpf 53) befestigt.
Die Lagerung des Rotors 1 erfolgt in einem linken Radial
lager 3, welches nicht abgedichtet im Medium läuft und
durch ein vorderes Radiallager 4, welches mit einem Doppel-
Axiallager 5 gekoppelt ist. Die genannten Lager 3-5 laufen
also voll im Medium und sind nicht fremdgeschmiert und
nicht gegenüber dem Medium abgedichtet.
Das Doppel-Axiallager 5 besteht aus einem scheibenförmigen,
rotierenden Körper, welcher die in Vorwärtsrichtung gehenden
und auch in Rückwärtsrichtung (bei Rückwärtsbetrieb der
Anordnung) gehenden Schubkräfte aufnimmt.
An der Einströmseite ist ein Wassereintritt 6 in einem
Einlaßkegel 32 gebildet, über welchen Wasser bei Schubbe
trieb in die Maschine eindringen kann und hierbei in sämt
liche Spalten, z. B. die schematisiert dargestellten Spalten
7, 8 strömt.
Die Wicklung 2 ist in einem Gehäuse 9 aufgenommen, welches
ohne den vorher erwähnten Einlaßkegel 32 bildet und welches
an der Auslaßseite einen Auslaßkegel 9a bildet.
Durch die Halterung 31 ist eine Kabeldurchführung 10 angeord
net, durch welche die Kabel 66 (Fig. 5) mit einem Steuer
stand 57 (Fig. 5) verbunden sind.
In der gezeigten Ausführungsform nach Fig. 1 bildet das
Mantelrohr 26 ein Staurohr 11, welches durch den Außenum
fang des Gehäuses 9 und durch den Innenumfang des Mantel
rohres 26 gebildet wird. An der Einlaßseite fließt somit
das Wasser in Pfeilrichtung 17 in das Staurohr 11 hinein,
wobei durch den Einlaßkegel (32) und das Mantelrohr (26)
eine Art Diffusor gebildet wird, und strömt in axialer
Richtung an dem Gehäuse 9 entlang, was zu einer außerordent
lich günstigen Wärmeabführung führt. An der Rückseite des
Motors strömt dieses Wasser über einen schräg nach innen
gerichteten Ringkanal ein, dessen Innenkante durch den
Außenumfang des Auslaßkegels 9a und dessen Außenkante durch
eine Vorderkante 28 eines Stauelementes 27 gebildet wird.
Dieses Stauelement ist als trapezförmiger Ringkörper am
Innenumfang des Staurohres 11 angeordnet und bildet so ein
Schubrohr 12, in dessen Innenraum die Beschleunigerschaufeln
13 eines Beschleunigerteiles laufen.
Die Beschleunigerschaufeln 13 sind hierbei gleichmäßig
am Umfang verteilt, drehfest auf einer Nabe angeordnet,
die mit der Rotorwelle 16 verbunden ist. Wichtig ist,
daß die Austrittskanten 21 der Beschleunigerschaufeln
13 eine negative lavalldüsenähnliche Kante bilden und
in eine positive Lavalldüse 14 einmünden.
Diese positive Lavalldüse wird gekennzeichnet durch eine
radial nach außen sich erweiternde Hinterkante 29. Auf
grund der Drehbewegung der Beschleunigerschaufeln 13 wird
somit das Medium in Pfeilrichtung 18 durch die Beschleu
nigerschaufeln und das dort angeordnete Schubrohr 12 geführt
und verläßt in Pfeilrichtung 23 die Lavalldüse 14.
Wichtig ist, daß aufgrund der radial sich nach außen erwei
ternden Hinterkante 29 der Lavalldüse 14 bei Position
24 eine kleinere Geschwindigkeit erreicht wird, als die
Geschwindigkeit des Mediums bei Position 25. Das heißt
in der Mittenlängsachse 22 des gesamten Schubantriebes
wird eine höhere Geschwindigkeit als bei vergleichsweise
radial außenliegende Bereiche erzielt.
Dies ist mit dem Vorteil verbunden, daß im radialen außen
liegenden Bereich, z. B. bei Position 24, im wesentlichen
keine Kavitationserscheinigungen entstehen und daß lediglich
hohe Strömungsgeschwindigkeiten nur im Bereich der Mitten
längsachse 22 entstehen, wo sie keine Schäden anrichten
können.
Im übrigen ist noch ein sog. Sekundäreinlaß 20 im Stau
element 27 vorgesehen, wodurch durch entsprechende Durch
brechungen im Mantelrohr 26 Wasser in Pfeilrichtung 19
schräg einwärts gerichtet in das Schubrohr 12 geleitet
wird und dort von den Beschleunigerschaufeln 13 verdichtet
und in die Lavalldüse 14 befördert wird.
Hierbei sind am Innenumfang des Stauelementes Schlitze
33a angeordnet durch welche das Medium in Pfeilrichtung
19 in den Ringspalt 33 zwischen dem Außenumfang der Re
schleunigerschaufeln 13 und dem Innenumfang des Stauele
mentes 27 einströmt.
Die Anordnung eines derartigen Sekundäreinlasses 20 hat
den Vorteil, daß beim Stillstand des Schiffrumpfes 53
seitens des Staurohres 11 her nur eine geringe Wasser
menge zugeführt wird und deshalb eine sekundäre Wasser
menge über den Sekundäreinlaß 20 zugeführt wird, um eine
hohe Schubleistung des Schubantriebes auch bei stillstehen
dem Schiffsrumpf 53 zu gewährleisten.
Wichtig ist, daß der Schubantrieb auch in Gegenrichtung
betrieben werden kann, das heißt der Wechselstrommotor
wird in Rückwärtsrichtung betrieben, so daß über die
Sekundäreinlässe 20 dann Wasser angesaugt wird, welches
dann verdichtet wird und über das Staurohr 11 nach vorne
hin in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 17 ausgeschoben
wird.
In Fig. 2 wird schematisiert insgesamt vier verschiedene
Beschleunigervariationen gezeigt, wobei aus Vereinfachungs
gründen immer nur ein Teil des möglichen Beschleunigers
dargestellt ist.
Alle Beschleuniger sind gleichmäßig am Umfang verteilt
angeordnet und können aus zwei, drei, vier, fünf oder
einer beliebigen anderen Anzahl von Beschleunigerschau
feln bestehen.
Ebenso ist es möglich, verschiedene Beschleunigerformen,
wie sie in Fig. 2 zusammen dargestellt sind, auch zusam
men zu verwenden.
Der Beschleuniger 34 in Fig. 2 bestehet im wesentlichen
aus einem radialen Flügel 38, der in Drehrichtung 39 nach
hinten angeschrägt ist, das heißt er bildet einen Winkel
in Drehrichtung in Bezug zur Querachse 40 (Vorlaufen der
Winkel) und weist an seinem oberen, radialen Ende eine
keilförmige Nase 41 auf, die in Drehrichtung 39 nach vorne
gerichtet ist. Diese Nase 41 läuft also in Drehrichtung
vor und der gesamte Beschleuniger 34 ist für große Be
schleunigerdurchmesser geeignet.
Der weitere Beschleuniger 35 weist einen nicht angeschräg
ten, radial Flügel 42 auf, der in einer entsprechenden,
in Drehrichtung vorlaufenden Nase 43 endet.
Dieser ist für hochdrehende Antriebe bei kleinem Durchmesser
geeignet.
Der Beschleuniger 36 weist ebenfalls einen parallel zur
Querachse 40 verlaufenden, radialen Flügel 44 auf, der
in Vorwärtsrichtung, aber auch in Rückwärtsrichtung je
weils eine Nase 45, 46 aufweist.
Die Nasen 45, 46 sind nur schematisiert dargestellt, sie
sind ebenfalls spitzzulaufend, wie diese Art der Nasen
41, 43 dargestellt ist.
Der Beschleuniger 37 besteht im wesentlichen aus einem
schräg verlaufenden, trapezförmigen Hohlkörper, der einen
Mantelrotor 49 bildet, von dem radial auswärts Flügel
47, 48 nach innen in Richtung zur Rotornabe 1 verlaufen,
wobei die Flügel 47, 48 radial auswärts in dem Mantelro
tor 49 enden, der in sich geschlossen ist.
Anhand der Fig. 3 soll nun dargestellt werden, daß alle
Beschleuniger 34-37 eine schraubenlinienförmige Steigung
50 aufweisen, wie dies schematisiert anhand der Fig.
3 dargestellt ist.
Hierbei ist erkennbar, daß in der Nähe der Rotornabe,
das heißt radial einwärts bei Position 51 der Winkel zur
Mittenlängsachse 22 klein ist und kontinuierlich in Rich
tung radial auswärts zur Position 52 ansteigt. So hat
die Innenkante der Beschleunigerschaufel in der Nähe der
Mittenlängsachse 22 eine Steigung von z. B. 20°, während
sie radial auswärts eine Steigung von 50° zur Mittenlängs
achse aufweist.
Wichtig ist, daß dieser Steigungsverlauf bei Position 22
dann der Austrittskante 21 der negativen Lavalldüse ent
spricht.
In Fig. 3 ist noch schematisiert der Innenmantel 27a
des Stauelementes 27 dargestellt.
In Fig. 4 und 5 sind verschiedene Anordnungsvarianten
für den erfindungsgemäßen Schubantrieb dargestellt. Hierbei
ist an einem Schiffsrumpf 53 ein Kiel 54 angeordnet und
der Schiffsrumpf 53 ist mit einem Ruder 55 steuerbar.
In Kielnähe sind hierbei Batterien 56 angeordnet, welche
zur Stromversorgung des Elektromotorantriebes dienen.
Von den Batterien 56 ausgehend sind hierbei Kabelverbin
dungen zu einem Steuerstand 57 angeordnet, von dem seiner
seits Kabelverbindungen zu dem im Wasser laufenden Beschleu
nigerantrieb 58 geführt sind.
Die Fig. 4 zeigt, daß die Stromversorgung für den Beschleu
nigerantrieb 58 über die Batterien 56 erfolgen kann, es
ist aber ebenso möglich die Stromversorgung über Solarzel
len 59 oder über eine Notstromeinheit 60 oder über Brenn
stoffzellen 61 zu gewährleisten.
Die Fig. 4 zeigt im übrigen auch, daß der Beschleuniger
antrieb 58 nicht nur notwendigerweise frei, außen am Rumpf
angeordnet werden kann, sondern er kann auch im Bereich
eines Tunnels 62 angeordnet werden, welcher durch den
Schiffsrumpf 53 hindurchgeht und in dessen Bereich dann
der Beschleunigerantrieb 58 angeordnet ist, wie dies in
Form der Beschleunigerantriebe 58c in Fig. 5 dargestellt
ist.
Eine derartige Anordnung hat im wesentlich den Vorteil,
daß die einen Staudruck auf den Schiffsrumpf 53 ausübende
Bugwelle über den Tunnel 62 aufgenommen wird, so daß durch
die Anordnung des Beschleunigerantriebes 58c im Tunnel
praktisch kein Staudruck mehr und damit eine widerstands
ärmere Bewegung des Schiffsrumpfes 53 durch das Wasser
wegen des fehlenden Staudruckes gewährleistet ist.
Das Wasser wird somit in Pfeilrichtung 63 von vorne her
in den Tunnel 62 eingesaugt und wird von dem Beschleuni
gerantrieb 58c verdichtet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist auch dargestellt,
daß nicht nur ein Tunnel, sondern zwei oder mehrere in
Längsrichtung, parallel nebeneinander angeordnete Tunnels
angeordnet werden können, in dem jeweils ein Beschleuniger
antrieb 58c angeordnet ist.
Bei der Anordnung von zwei Beschleunigerantrieben 58c
bzw. 58a gemäß Fig. 5 kann ein Ruder 55 vollständig ent
fallen, weil der Schiffskörper durch entsprechende An
steuerung der Beschleunigerantriebe in Vorwärts- und Rück
wärtsrichtung auf der Stelle drehbar ist.
Die Fig. 5 zeigt im übrigen auch, daß zwei Beschleuniger
antriebe 58a nebeneinander am Kiel 54 angeordnet werden
können oder einzeln oder paarweise im Bereich von sog.
Schwenkhalterungen 64.
Eine erste Schwenkhalterung 64 ist in Fig. 5 auf der
linken Seite dargestellt, wo erkennbar ist, daß im we
sentlichen eine Klappe vorhanden ist, die in eine Dreh
achse 65 am Schiffsrumpf drehbar gehalten ist und deren
Bereich der Beschleunigerantrieb 58b angeordnet ist. Wird
die Schwenkhalterung 64 radial auswärts um die Drehachse
65 nach außen geschwenkt, dann gelangt der Beschleuniger
antrieb 58b ins Wasser, wird dann eingeschaltet und treibt
den Schiffsrumpf nach vorne.
Eine andere Anordnung einer Schwenkhalterung 64a ist in
Fig. 5 auf der rechten Seite dargestellt, wo erkennbar
ist, daß die Drehachse 65a oben am Schiffsrumpf angeord
net ist und daß die Schwenkhalterung 64a nach unten aus
schwenkt, während die Schwenkhalterung 64 nach oben aus
schwenkt.
Auch hier ist ein entsprechender Beschleunigerantrieb
58b vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1 Rotornabe
2 Wicklung
3 Radiallager hinten
4 Radiallager vorn
5 Doppel-Axiallager
6 Wassereintritt
7 Spalt
8 Spalt
9 Gehäuse
9a Auslaßkegel
10 Kabeldurchführung
11 Staurohr
12 Schubrohr
13 Beschleunigerschaufel
14 Lavalldüse
15 Diffusor
16 Rotorwelle
17 Pfeilrichtung
18 Pfeilrichtung
19 Pfeilrichtung
20 Sekundäreinlaß
21 Austrittskante
22 Mittenlängsachse
23 Pfeilrichtung
24 Position
25 Position
26 Mantelrohr
27 Stauelement
27a Innenmantel
28 Vorderkante
29 Hinterkante
30 Halterung hinten
31 Halterung vorne
32 Einlaßkegel
33 Ringspalt
33a Schlitze
34 Beschleuniger
35 Beschleuniger
36 Beschleuniger
37 Beschleuniger
38 radialer Flügel
39 Drehrichtung
40 Querachse
41 Nase
42 Flügel
43 Nase
44 Flügel
45 Nase
46 Nase
47 Flügel
48 Flügel
49 Mantelrotor
50 Steigung
51 Position
52 Position
53 Schiffsrumpf
54 Kiel
55 Ruder
56 Batterien
57 Steuerstand
58 Beschleunigerantrieb
58a Beschleunigerantrieb
58b Beschleunigerantrieb
58c Beschleunigerantrieb
59 Solarzellen
60 Notstromeinheit/Landanschluß
61 Brennstoffzelle
62 Tunnel
63 Pfeilrichtung
64 Schwenkhalterung
64a Schwenkhalterung
65 Drehachse
65a Drehachse
66 Kabelverbindung
2 Wicklung
3 Radiallager hinten
4 Radiallager vorn
5 Doppel-Axiallager
6 Wassereintritt
7 Spalt
8 Spalt
9 Gehäuse
9a Auslaßkegel
10 Kabeldurchführung
11 Staurohr
12 Schubrohr
13 Beschleunigerschaufel
14 Lavalldüse
15 Diffusor
16 Rotorwelle
17 Pfeilrichtung
18 Pfeilrichtung
19 Pfeilrichtung
20 Sekundäreinlaß
21 Austrittskante
22 Mittenlängsachse
23 Pfeilrichtung
24 Position
25 Position
26 Mantelrohr
27 Stauelement
27a Innenmantel
28 Vorderkante
29 Hinterkante
30 Halterung hinten
31 Halterung vorne
32 Einlaßkegel
33 Ringspalt
33a Schlitze
34 Beschleuniger
35 Beschleuniger
36 Beschleuniger
37 Beschleuniger
38 radialer Flügel
39 Drehrichtung
40 Querachse
41 Nase
42 Flügel
43 Nase
44 Flügel
45 Nase
46 Nase
47 Flügel
48 Flügel
49 Mantelrotor
50 Steigung
51 Position
52 Position
53 Schiffsrumpf
54 Kiel
55 Ruder
56 Batterien
57 Steuerstand
58 Beschleunigerantrieb
58a Beschleunigerantrieb
58b Beschleunigerantrieb
58c Beschleunigerantrieb
59 Solarzellen
60 Notstromeinheit/Landanschluß
61 Brennstoffzelle
62 Tunnel
63 Pfeilrichtung
64 Schwenkhalterung
64a Schwenkhalterung
65 Drehachse
65a Drehachse
66 Kabelverbindung
Claims (16)
1. Unterwasser-Strahlantrieb zum Antrieb von Wasser- bzw.
Unterwasserfahrzeugen aller Art, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb aus einem Wechselstrommotor und einem direkt
von diesem angetriebenen Beschleuniger besteht, wobei Motor
und Beschleuniger ohne Abdichtung an den drehenden Teilen
direkt im Wasser laufen.
2. Unterwasser-Strahlantrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Beschleuniger aus mehreren radialen
Beschleunigerschaufeln (13) besteht, die direkt mit der
Rotorwelle (16) des Motors verbunden sind.
3. Unterwasser-Strahlantrieb nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittskante (21) der Beschleuni
gerschaufeln (13) eine negative lavalldüsenähnliche Kante
bildet.
4. Unterwasser-Strahlantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Beschleunigerschaufeln (13)
eine Lavalldüse (14) anschließt, die eine sich radial nach
hinten erweiternde Hinterkante (29) aufweist.
5. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (3-5) des Motors
ohne Abdichtung im Wasser laufen.
6. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (58)
radial von einem Mantelrohr (26) größeren Durchmessers
umschlossen ist, welches sich mindestens über die Länge der
gesamten Antriebseinheit (58) erstreckt.
7. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mantelrohr (26) und
Beschleunigerschaufeln (13) ein Stauelement (27) angeordnet
ist, so daß ein Schubrohr (12) gebildet wird, in dem die Be
schleunigerschaufeln (13) laufen.
8. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (26) im
Bereich des Stauelementes (27) Sekundäreinlässe (20) aufweist,
wodurch Wasser über Ringspalten (33) des Stauelementes (27)
in das Schubrohr (12) geleitet wird.
9. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerschaufeln
(13) aus einem radialen Flügel (38) besteht, der in Drehrich
tung (39) nach hinten abgeschrägt ist, und an seinem oberen,
radialen Ende eine keilförmige Nase (41) aufweist, die in
Drehrichtung (39) nach vorne gerichtet ist.
10. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerschaufeln
(13) aus parallel zur Querachse (40) verlaufenden, radialen
Flügeln (44) bestehen, welche in Drehrichtung sowie in entge
gengesetzter Drehrichtung jeweils eine Nase (45, 46) aufwei
sen.
11. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerschaufeln
(13) aus nicht angeschrägten, radialen Flügeln (42) bestehen,
welche in eine in Drehrichtung verlaufende Nase (43) auswei
sen.
12. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerschaufeln
(13) im wesentlichen aus einem schräg verlaufenden, trapez
förmigen, einen Mantelrotor (49) bildenden Hohlkörper beste
hen, von dem radial auswärts Flügel (47, 48) nach innen in
Richtung zur Rotornabe (1) verlaufen, wobei die Flügel (47,
48) radial auswärts in einem Mantelrotor (49) enden, der in
sich geschlossen ist.
13. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerschaufeln
(13) eine schraubenförmige Steigung aufweisen, wobei die
Steigung radial nach außen zunimmt.
14. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Antriebe
(58a) an einem Schiffsrumpf (53) angeordnet sein können.
15. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Antriebe
(58c) innerhalb des Schiffsrumpfes (53) im Bereich eines
Tunnels (62) angeordnet sein können.
16. Unterwasser-Strahlantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Antriebe
(58b) in einer Schwenkhalterung (64) angeordnet sind, welche
klappbar am Schiffsrumpf (53) befestigt ist, so daß bei Be
darf der Antrieb (58b) ins Wasser verschwenkt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440791 DE4440791A1 (de) | 1994-11-17 | 1994-11-17 | Unterwasser-Strahlantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440791 DE4440791A1 (de) | 1994-11-17 | 1994-11-17 | Unterwasser-Strahlantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440791A1 true DE4440791A1 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6533388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944440791 Withdrawn DE4440791A1 (de) | 1994-11-17 | 1994-11-17 | Unterwasser-Strahlantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4440791A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19627323A1 (de) * | 1996-06-26 | 1998-01-02 | Siemens Ag | Gondelartig anzuordnender Schiffsantrieb mit Synchronmotor |
US7121905B2 (en) | 2001-01-22 | 2006-10-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Energy system for watercraft |
US7163426B2 (en) | 2000-01-28 | 2007-01-16 | Abb Oy | Motor unit for a ship |
CN107902061A (zh) * | 2017-12-09 | 2018-04-13 | 姚珍汉 | 一种新型增速船用螺旋桨 |
-
1994
- 1994-11-17 DE DE19944440791 patent/DE4440791A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19627323A1 (de) * | 1996-06-26 | 1998-01-02 | Siemens Ag | Gondelartig anzuordnender Schiffsantrieb mit Synchronmotor |
US7163426B2 (en) | 2000-01-28 | 2007-01-16 | Abb Oy | Motor unit for a ship |
US7198528B2 (en) | 2000-01-28 | 2007-04-03 | Abb Oy | Motor unit for a ship |
US7121905B2 (en) | 2001-01-22 | 2006-10-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Energy system for watercraft |
CN107902061A (zh) * | 2017-12-09 | 2018-04-13 | 姚珍汉 | 一种新型增速船用螺旋桨 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |