DE4440226A1 - Magnetresonanzgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung - Google Patents
Magnetresonanzgerät mit einer BeleuchtungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetresonanzgerät mit einer Be
leuchtungseinrichtung zum Beleuchten zumindest eines Teils
eines Untersuchungsraums, welche Beleuchtungseinrichtung eine
außerhalb des Untersuchungsraums angeordnete Lichtquellenan
ordnung und eine Lichtleiteranordnung umfaßt, welche Licht
leiteranordnung mit einem ersten Ende optisch mit der Licht
quellenanordnung gekoppelt ist.
Ein Magnetresonanzgerät der eingangs genannten Art ist aus
der DE-OS 42 25 433 bekannt. Der sich innerhalb eines Meß
tunnels befindende Untersuchungsraum wird diffus ausgeleuch
tet, um Angstgefühle von Patienten zumindest zu verringern.
Dazu ist außerhalb des Untersuchungsraums eine Lichtquelle
angeordnet, dessen Licht über ein optisches Anschlußstück in
eine Lichtleiteranordnung eingespeist wird. Die Lichtleiter
anordnung besteht aus einzelnen Lichtleitfasern, die inner
halb des Meßtunnels Krümmungen aufweisen. An jeder Krümmung
tritt ein Teil des eingespeisten Lichts aus und beleuchtet
den Innenraum des Meßtunnels. Die Beleuchtungseinrichtung ist
jedoch nicht geeignet, die bei chirurgischen Eingriffen benö
tigte hohe Leuchtdichte zur Verfügung zustellen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Magnetreso
nanzgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung anzugeben, die
eine für chirurgische Eingriffe ausreichend hohe Leuchtdichte
zur Verfügung stellt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich die Lichtleiteran
ordnung oberhalb des Untersuchungsraums bis zu einer Symme
trielinie des Untersuchungsraums erstreckt und das an einem
der Lichtquellenanordnung gegenüberliegenden zweiten Ende der
Lichtleiteranordnung eine Umlenkoptik optisch gekoppelt ist,
die aus dem zweiten Ende austretende Lichtstrahlen in eine
vertikale Richtung nach unten lenkt. Die Beleuchtungseinrich
tung stellt zum einen die für chirurgische Eingriffe benötig
te hohe Leuchtdichte zur Verfügung und zum anderen ist durch
die Beleuchtungseinrichtung die Bauhöhe des Untersuchungs
raums nicht wesentlich verringert. Weiterhin vermeidet die
Beleuchtungseinrichtung ferromagnetische und leitende Struk
turen innerhalb des Untersuchungsraums, so daß Magnetreso
nanzuntersuchungen nicht beeinträchtigt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
daß die Lichtquellenanordnung eine nahezu punktförmige Licht
quelle und einen Parabolspiegel umfaßt, in dessen Brennpunkt
die Lichtquelle angeordnet ist. Damit kann auch das von der
Lichtquelle rückwärtig ausgesendete Licht in die Lichtleiter
anordnung eingespeist werden.
Bei einem Magnetresonanzgerät mit einem Untersuchungsraum,
der zwischen zwei vertikal gegenüberliegenden Polschuhen an
geordnet ist, sind in einer weiteren vorteilhaften Ausgestal
tung zur Lichtleiteranordnung gehörende Lichtleitfasern an
der Oberfläche des oberen Polschuhs einzeln nebeneinander an
geordnet. Damit wird die Bauhöhe des Untersuchungsraums nur
unwesentlich gegenüber einem Magnetresonanzgerät ohne Be
leuchtungseinrichtung vermindert.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt die
Umlenkoptik einen Spiegel, der eine spiegelnde Oberfläche
aufweist. Der vorzugsweise aus einer metallisierten Ober
fläche bestehende Spiegel reflektiert nahezu vollständig die
an der Lichtleiteranordnung austretenden Lichtstrahlen, wobei
trotzdem Magnetresonanzuntersuchungen nicht beeinträchtigt
werden.
Zur Verlagerung des beleuchteten Feldes ist gemäß einer wei
teren vorteilhaften Ausgestaltung die Umlenkoptik auf der
Oberfläche des Polschuhs beweglich angeordnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei Figuren er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht ein Magnetreso
nanzgerät mit einer Operationsfeld-Beleuchtungseinrich
tung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die zur Operationsfeld-Beleuch
tungseinrichtung gehörende Umlenkoptik.
Fig. 1 zeigt schematisch nur die Teile eines Magnetresonanz
geräts 2, die zur Anordnung und Erläuterung einer Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung 4
notwendig sind. Zum Magnetresonanzgerät 2 gehört ein Unter
suchungsraum 6, der zumindest ein Teil eines Patienten 8
aufnehmen kann. Der Untersuchungsraum 6 ist zwischen zwei
vertikal gegenüberliegenden Polschuhen 10 angeordnet, die
jeweils mit einem Polkern eines oberen und eines unteren
Elektromagneten 12 magnetisch leitend verbunden sind. Die
Polschuhe homogenisieren das von dem Elektromagneten 12 er
zeugte vertikale Magnetfeld im Untersuchungsraum 6. Anstelle
des in Fig. 1 dargestellten Elektromagneten 12 können auch
Permanentmagnete zur Erzeugung des Hauptmagnetfeldes vorge
sehen sein. Die erforderliche magnetische Rückführung erfolgt
über ein C-förmiges Joch 14.
Der Patient 8 bzw. der zu untersuchende Bereich des Patienten
8 wird mit Hilfe einer fahrbaren Patientenliege 16 in das
Zentrum des homogenen Magnetfeldes positioniert.
Die Beleuchtungseinrichtung 4 umfaßt als Lichtquellenanord
nung 18 eine punktförmige Lichtquelle 20, z. B. eine Halogen
lampe, die sich im Brennpunkt eines ebenfalls zur Lichtquel
lenanordnung 18 gehörenden Parabolspiegels 22 befindet. Ein
erstes Ende 24 einer Lichtleiteranordnung 26 ist optisch mit
der Lichtquelle 20 und dem Parabolspiegel 22 gekoppelt. Durch
den Parabolspiegel 22 erzeugt die Lichtquellenanordnung 18
ein paralleles Lichtstrahlenbündel, das in das erste Ende 24
eingespeist wird. Die Lichtleiteranordnung 26 ist bis zu ei
ner Symmetrielinie 28 des Untersuchungsraums 6 geführt und
dort mit ihrem zweiten Ende 30 an eine Umlenkoptik 32 optisch
gekoppelt.
Die Lichtleiteranordnung 26 umfaßt einzelne Lichtleitfasern
34, die am ersten Ende 24 zu einer insgesamt kreisförmigen
Lichteintrittsfläche gebündelt sind. Beispielsweise werden 50
Lichtleitfasern 34 gebündelt, wobei die einzelnen Lichtleit
fasern 34 einen Durchmesser vom 1,5 mm besitzen.
Da die Lichtintensität im Parabolspiegel 22 mit zunehmendem
Abstand von seiner Symmetrielinie ab einer Grenze stark ab
nimmt, ist der Durchmesser der Lichteintrittsfläche nur so
groß, daß auch die Fasern 34 am Umfang der der Lichtleiter
anordnung 26 noch nennenswerte Lichtmengen aufnehmen und
weiterleiten können.
Im Bereich des oberen Polschuhs 10 ist das Bündel der Licht
leitfasern 34 so aufgespleißt, daß die einzelnen Lichtleit
fasern 34 parallel nebeneinander angeordnet sind. Damit ist
der zwischen den Polschuhen 10 erforderliche Raum nur unwe
sentlich verkleinert.
Die Umlenkoptik 32 weist einen Spiegel 33 auf, der so ausge
richtet ist, daß die am zweiten Ende 30 austretenden Licht
strahlen symmetrisch zur Symmetrielinie 28 vertikal nach un
ten umgelenkt werden. Damit liegt das Beleuchtungsfeld der
Beleuchtungseinrichtung 4 nahezu im Zentrum des Untersu
chungsraums 6. Der Spiegel 33 besteht aus einer glatten me
tallisierten Oberfläche.
Die Lichtstrahlen treten am zweiten Ende 30 der Lichtleiter
anordnung 26 nicht nur parallel, sondern bis zu einem Grenz
winkel aus, wodurch die Lichtstrahlen leicht divergieren und
ein längliches Beleuchtungsfeld 36 (in Fig. 2 dargestellt) er
zeugen.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht, wobei der obere Polschuh 10
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeichnet wurde, das
zweite Ende 30 der Lichtleiteranordnung 26 mit der optisch
angekoppelten Umlenkoptik 32. Das Ende 30 mit der Umlenkoptik
32 kann sowohl fest an die Oberfläche des Polschuhs 10 ge
klebt sein, kann aber auch in einer Führung beweglich ange
ordnet sein, was durch den Doppelpfeil 38 für die Längsrich
tung und durch den Doppelpfeil 40 für die Querrichtung symbo
lisiert ist. Für die Verstellbarkeit in Längsrichtung muß die
Lichtleiteranordnung Schleifen 42 umfassen.
Hier nicht dargestellt ist eine weitere Ausführungsform der
Umlenkoptik 32, bei der jeder Lichtleitfaser 34 ein Prisma
zugeordnet ist. Diese Ausführung ist in der Wirkung gleich
wie die schon anhand von Fig. 1 beschriebene Ausführung mit
einem Spiegel 33.
Claims (9)
1. Magnetresonanzgerät mit einer Beleuchtungseinrichtung (4)
zum Beleuchten zumindest eines Teils eines Untersuchungsraums
(6), welche Beleuchtungseinrichtung (4) eine außerhalb des
Untersuchungsraums angeordnete Lichtquellenanordnung (18) und
eine Lichtleiteranordnung (26) umfaßt, welche Lichtleiteran
ordnung (26) mit einem ersten Ende (24) optisch mit der
Lichtquellenanordnung (18) gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Lichtleiteran
ordnung (26) oberhalb des Untersuchungsraums (6) bis zu einer
Symmetrielinie (28) des Untersuchungsraums (6) erstreckt und
daß an einem der Lichtquellenanordnung (18) gegenüberliegen
den zweiten Ende (30) der Lichtleiteranordnung (26) eine Um
lenkoptik (32) optisch gekoppelt ist, die aus dem zweiten
Ende (30) austretende Lichtstrahlen in eine vertikale Rich
tung nach unten lenkt.
2. Magnetresonanzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquellenanordnung
(18) eine nahezu punktförmige Lichtquelle (20) und einen Pa
rabolspiegel (22) umfaßt, in dessen Brennpunkt die Licht
quelle (20) angeordnet ist.
3. Magnetresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtleiteranordnung (26) ein Bündel von Lichtleitfasern (34)
umfaßt.
4. Magnetresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Un
tersuchungsraum (6) zwischen zwei vertikal gegenüberliegenden
Polschuhen (10) angeordnet ist und daß die Lichtleiteranord
nung (26) entlang einer Oberfläche des oberen Polschuhs ge
führt ist.
5. Magnetresonanzgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Lichtleiteranordnung
(26) gehörende Lichtleitfasern an der Oberfläche des oberen
Polschuhs (10) einzeln nebeneinander angeordnet sind.
6. Magnetresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Um
lenkoptik (32) einen Spiegel (33) umfaßt.
7. Magnetresonanzgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiegel (33) eine
metallisierte spiegelnde Oberfläche aufweist.
8. Magnetresonanzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkoptik (32) Prismen umfaßt, wobei jeder Lichtleitfa
ser (34) ein Prisma zugeordnet ist.
9. Magnetresonanzgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkoptik (32) auf der Oberfläche des Polschuhs (10) be
weglich angeordnet ist.
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