DE4440120C2 - Schutzvorrichtung mit einer reaktiven Panzerung - Google Patents
Schutzvorrichtung mit einer reaktiven PanzerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung mit einer reak
tiven Panzerung zum Schutz von ortsfesten oder beweglichen
Zielen, wie Bunkern, Unterständen, Land- oder Wasserfahrzeu
gen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Schutzvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE
41 22 622 A1 bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einer
modular aufgebauten Reaktivpanzerung, die direkt auf die
Oberfläche des zu schützenden Zieles aufgebracht und mit
elektromagnetischen Radar-Abstandssensoren versehen ist. Die
Entfernung zu einem sich nähernden Geschoß wird aus der
Doppler-Verschiebung berechnet. Hieraus wird dann der Zeit
punkt bestimmt, zu dem die Panzerplatte eines entsprechenden
Modules aktiviert und quer zu ihrer Ebene auf das anfliegende
Projektil geschleudert wird.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Schutzvorrichtungen der
relativ große Aufwand für die erforderlichen Abstandssen
soren sowie die mit der Verwendung derartiger HF-Sensoren
verbundenen Probleme. So ist beispielsweise eine aufwendige
Verkabelung der Streifenleiter-Antennen sowie eine
aufwendige Ansteuerung der Sender etc. erforderlich. Ferner
sind Störungen (Mehrfachreflektionen) und damit falsche Meß
ergebnisse möglich, wenn mehrere benachbarte Fahrzeuge (Pan
zer) mit derartigen Abstandssensoren ausgerüstet sind. Außer
dem können die ungeschützt auf der Oberfläche des Zieles
angeordneten Module der reaktiven Panzerung bereits durch den
Beschuß mit kleinkalibrigen Geschossen initiiert werden.
Schließlich muß die jeweilige Hauptpanzerung immer noch
relativ stark und damit schwer sein, weil die Geschosse durch
die Module nur vorgebrochen werden und daher eine relativ
hohe kinetische Energie besitzen.
Aus der DE-PS 9 78 036 ist eine Schutzvorrichtung mit einem
rasterförmigen System von Hohlladungen und Lichtschranken
bekannt. Beim Durchfliegen eines Geschosses durch eine
Lichtschranke wird eine entsprechende Hohlladung ausgelöst,
welche das Geschoß beschädigen soll.
Nachteilig bei derartigen Hohlladungsanordnungen ist vor
allem der relativ hohe Aufwand an Lichtschranken, die genau
justiert werden müssen. Außerdem ist eine hohe Anzahl von
Hohlladungen erforderlich, weil der Hohlladungsstrahl, der
das jeweilige Geschoß treffen soll, relativ schmal ist.
Aus der US-PS 3,893,368 ist ferner eine Schutzvorrichtung
bekannt, bei der beim Auftreffen eines Geschosses auf ein
elektronisches Element die Zündspannung freigegeben wird,
durch welche eine Hohlladung initiiert wird. Diese ist derart
angeordnet, daß ihre Wirkungsrichtung parallel zur zu
schützenden Oberfläche und senkrecht zur Flugrichtung des
Geschosses gerichtet ist. Durch den Partikelstrahl und die
Schockwelle soll das Geschoß zerstört oder abgelenkt werden.
Auch bei dieser Schutzvorrichtung ist eine entsprechend hohe Anzahl von Hohlladungen
erforderlich, um ein anfliegendes Geschoß sicher zu treffen.
Aus der DE 27 19 150 C1 ist eine weiter Schutzvorrichtung mit einer reaktiven
Panzerung bekannt, die als Sensor zur Auflösung der Panzerelemente ein Kontaktgitter
benutzt. Aktiviert der Sensor die Reaktivpanzerung, so wird das entsprechende
Panzerelement in seiner Ebene verschoben. Eine Ermittlung der Flugrichtung des
abzufangenden Geschosses ist zur Einleitung einer darauf gerichteten Gegenmaßnahme
mit dieser bekannten Schutzvorrichtung nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schutzvorrichtung der
eingangs erwähnten Art anzugeben, die einfach aufgebaut ist, Sicherheit gegen den
Beschuß von KE-Geschossen bietet und trotzdem nur eine geringe Hauptpanzerung des
zu schützenden Zieles erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die
Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, vor der reaktiven Panzerung
eine passive Zusatzpanzerung anzuordnen, die mit einem passiven Sensor verbunden ist.
Beim Auftreffen eines Geschosses auf die Zusatzpanzerung ermittelt dann eine mit dem
Sensor verbundene Überwachungselektronik die Lage des Geschosses und initiiert das
entsprechende Modul der reaktiven Panzerung. Durch die passive Zusatzpanzerung
erfolgt außerdem ein Vorbrechen des Geschosses, so daß durch die reaktive Panzerung
eine weitere Fragmentierung der Geschoßkomponenten erfolgt, die durch eine relativ
dünne Fangplatte, z. B. der Hauptpanzerung, aufgefangen werden.
Besonders vorteilhaft sind nach einer Ausführungsvariante der Erfindung jeweils auf der
Vorder- und der Rückseite der Zusatzpanzerung Sensorfolien angeordnet. Dadurch kann
die Elektronik nicht nur die Lage des Geschosses, sondern auch dessen Geschwindigkeit
und Richtung ermitteln und somit die für die Zerstörung der Geschoßkomponenten
günstigsten Module initiieren sowie gegebenenfalls eine entsprechende Waffe in
Beschußrichtung ausrichten.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung besteht die passive
Zusatzpanzerung aus zwei in geringem Abstand hintereinander angeordneten
Panzerplatten. Jede dieser beiden Platten setzt sich aus einer Vielzahl einzelner
Panzerplattenelemente zusammen. Bei ausreichend kleinen Panzerplattenelementen reicht
die Sensierung der jeweils getroffenen Plattenelemente der Zusatzpanzerung aus, um die
Flugrichtung des vorgeschädigten Geschosses zu errechnen und das zugehörige Modul
der reaktiven Panzerung zu ermitteln. Auf die Foliensensoren kann in diesem Fall
verzichtet werden. Vielmehr können als Sensoren z. B. Schock- oder
Beschleunigungssensoren verwendet werden. Jedes Element der Zusatzpanzerung verfügt
dabei über je einen der vorstehend erwähnten Sensoren.
Um eine hohe Sicherheit gegen den Beschuß mit kleinkalibrigen Geschossen zu
erreichen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, vor der Zusatzpanzerung eine weitere
Panzerung vorzusehen.
Die einzelnen Module der reaktiven Panzerung sollten wechselseitig schräg zur zu
schützenden Oberfläche angeordnet sein, um eine maximale Wirkung gegen das Geschoß
zu erreichen.
Um bei Auslösung eines Moduls Beschädigungen durch die jeweils wegfliegende Platte
zu reduzieren, wird vorteilhafterweise zwischen benachbarten reaktiven Elementen ein
Fangelement (Blech, Gitter o. ä.) vorgesehen. Diese Bauelemente dienen gleichzeitig zur
Befestigung der äußeren Panzerung.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, als Schutz gegen Hohlladungen zwischen der
Zusatzpanzerung und der reaktiven Panzerung ein Beulblech anzuordnen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schutzvorrichtung mit Zusatzpanzerung, auf deren
Vorder- und Rückseite jeweils eine Sensorfolie angeord
net ist und
Fig. 2 eine Schutzvorrichtung, bei der die Zusatzpanzerung aus
einzelnen Modulen zusammengesetzt ist.
In Fig. 1 ist mit 1 ein KE-Geschoß bezeichnet, welches in
Richtung auf die Panzerung 2 eines nicht dargestellten Zieles
(z. B. eines Panzers) fliegt. Vor der Panzerung 2 ist eine aus
mehreren Modulen 3, von denen aus Übersichtlichkeitsgründen
nur sechs dargestellt sind, bestehende reaktive Panzerung 4
angeordnet. Auf der der Panzerung 2 abgewandten Seite der
reaktiven Panzerung 4 befindet sich in einem vorgegebenen
Abstand 5 erfindungsgemäß eine Zusatzpanzerung 6. Sowohl auf
der Vorder- als auch auf der Rückseite der Zusatzpanzerung 6
sind Sensorfolien 7, 8 angeordnet, die über entsprechende
elektrische Leitungen 9, 10 mit einer Überwachungselektronik
11, z. B. mit einem Mikrokontroller, verbunden sind. Der Aus
gang der Überwachungselektronik 11 ist über elektrische Lei
tungen 12, 13 mit den Modulen 3 verbunden, wobei aus Über
sichtlichkeitsgründen nur zwei der Module mit der Elektronik
11 verbunden dargestellt sind.
Um die Schutzvorrichtung weitgehend gegen den Beschuß durch
kleinkalibrige Geschosse unempfindlich zu machen, ist eine
weitere Panzerplatte 14 vor der Zusatzpanzerung 6 angeordnet.
Außerdem befindet sich zwischen der Zusatzpanzerung 6 und der
reaktiven Panzerung 4 ein Beulblech 15, welches den
Partikelstrom einer eventuellen Hohlladung stören soll.
Im folgenden wird näher auf die Wirkungsweise der in Fig. 1
dargestellten Anordnung eingegangen:
Nach Durchschlagen der Panzerplatte 14 trifft das Geschoß 1 zunächst auf die äußere Sensorfolie 7, die ein entsprechendes Signal erzeugt, aus dem die Überwachungselektronik 11 die Lage (Koordinaten in bezug auf einen vorgegebenen Ursprung) des Eintrittes des Geschosses 1 ermittelt. Beim Durchschlagen der Zusatzpanzerung 6 erhält das Geschoß eine etwas andere Flugrichtung und wird vorgebrochen und durchschlägt anschlie ßend die Sensorfolie 8. Auch diese Folie 8 erzeugt ein Sig nal, aus dem die Überwachungselektronik 11 die Koordinaten der Auftreffposition auf die Folie in bezug auf einen ent sprechenden Koordinatenursprung bestimmt.
Nach Durchschlagen der Panzerplatte 14 trifft das Geschoß 1 zunächst auf die äußere Sensorfolie 7, die ein entsprechendes Signal erzeugt, aus dem die Überwachungselektronik 11 die Lage (Koordinaten in bezug auf einen vorgegebenen Ursprung) des Eintrittes des Geschosses 1 ermittelt. Beim Durchschlagen der Zusatzpanzerung 6 erhält das Geschoß eine etwas andere Flugrichtung und wird vorgebrochen und durchschlägt anschlie ßend die Sensorfolie 8. Auch diese Folie 8 erzeugt ein Sig nal, aus dem die Überwachungselektronik 11 die Koordinaten der Auftreffposition auf die Folie in bezug auf einen ent sprechenden Koordinatenursprung bestimmt.
Aus den Koordinaten der Durchschlagstellen der beiden
Sensorfolien 7 und 8 errechnet die Überwachungselektronik 11
die Flugrichtung des vorgebrochenen Geschosses 1′ und wählt
daraufhin diejenigen Module 3 aus, welche ausgelöst werden
müssen, um das Geschoß 1′ optimal abzufangen. Das jeweilige
Zündsignal für das ausgewählte Modul 3 wird von der Überwa
chungselektronik 11 aktiviert und über die entsprechende
Leitung 12, 13 zu der elektrisch zündbaren Sprengfolie 16
geleitet. Die entsprechende sprengstoffbeschleunigte Panzer
platte 17 des Moduls 3 bewegt sich auf das vorgebrochene Ge
schoß 1′ zu und zerstört dieses.
Um eine maximale Wirkung der einzelnen Module 3 zu erreichen,
sind die Module wechselseitig schräg zur Oberfläche des zu
schützenden Zieles angeordnet.
Der Abstand 5 zwischen der Zusatzpanzerung 6 und der reakti
ven Panzerung 4 muß derart gewählt werden, daß eine ausrei
chende Wegstrecke für das "Aufzehren" des Geschosses 1 durch
die sprengstoffbeschleunigte Platte 17 zur Verfügung steht
und sollte vorzugsweise im Bereich der halben Penetratorlänge
liegen.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt, bei dem die Zusatzpanzerung 18 aus
zwei in geringem Abstand hintereinander angeordneten Panzer
platten besteht, die sich aus einzelnen Panzerplattenelemen
ten 19 zusammensetzen. Anstatt der Anordnung von zwei Folien
sensoren, genügt bei diesem Ausführungsbeispiel die Anordnung
eines Schock- oder Beschleunigungssensors pro Panzerplatten
element 19, der das jeweils von dem Geschoß 1 getroffene
Panzerplattenelement 19 sensiert. Diese Information gelangt
wiederum zu der Überwachungselektronik 11 (Fig. 1), welche aus
einer hier abgelegten Tabelle das korrespondierende Modul 3
der reaktiven Panzerung 4 auswählt und zündet.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann
beispielsweise die Überwachungselektronik 11 auch mittels
einer in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten elektrischen Leitung
20 mit einem übergeordneten System 21 des Panzers (z. B. dem
Bordcomputer oder der Waffenrichtanlage) verbunden werden.
Die Überwachungselektronik 11 kann aufgrund der Sensordaten
Projektilgeschwindigkeit und Abschußort des Geschosses 1
errechnen und dieses dem System 21 mitteilen. Das System 21
kann dann die eigenen Waffen auf den Gegner richten.
Um Beschädigungen durch wegfliegende Panzerplatten 17 zu
vermeiden bzw. zu reduzieren, hat es sich außerdem als
vorteilhaft erwiesen, zwischen benachbarte reaktive Elemente
jeweils ein Fangelement (z. B. ein Blech oder ein Gitter) 22
anzuordnen (in den Fig. 1 und 2 gestrichelt dargestellt). Auf
diese Weise wird verhindert, daß Geschoßfragmente oder die
Panzerplatte 17 benachbarte Module 3 beschädigen. Derartige
Fangelemente dienen gleichzeitig zur Befestigung der äußeren
Panzerung.
Bezugszeichenliste
1 Geschoß, KE-Geschoß
1′ vorgebrochenes Geschoß
2 Panzerung, Fangplatte
3 Modul
4 reaktive Panzerung
5 Abstand
6 Zusatzpanzerung
7, 8 Sensorfolien, Sensoren
9, 10 elektrische Leitungen
11 Überwachungselektronik
12, 13 elektrische Leitungen
14 Panzerplatte
15 Beulblech
16 Sprengfolie
17 Platte, Panzerplatte
18 Zusatzpanzerung
19 Panzerplattenelement
20 elektrische Leitung
21 übergeordnetes System
22 Fangelement
1′ vorgebrochenes Geschoß
2 Panzerung, Fangplatte
3 Modul
4 reaktive Panzerung
5 Abstand
6 Zusatzpanzerung
7, 8 Sensorfolien, Sensoren
9, 10 elektrische Leitungen
11 Überwachungselektronik
12, 13 elektrische Leitungen
14 Panzerplatte
15 Beulblech
16 Sprengfolie
17 Platte, Panzerplatte
18 Zusatzpanzerung
19 Panzerplattenelement
20 elektrische Leitung
21 übergeordnetes System
22 Fangelement
Claims (7)
1. Schutzvorrichtung mit einer reaktiven Panzerung zum Schutz von ortsfesten oder
beweglichen Zielen, wie Bunkern, Unterständen, Land- oder Wasserfahrzeugen,
gegen Zerstörung durch Geschosse (1), wobei sich die reaktive Panzerung (4) aus
einzelnen elektrisch zündbaren Modulen (3) zusammensetzt, die auf ihrer dem Ziel
abgewandten Oberfläche absprengbare Panzerplatten (17) aufweisen, und wobei
das jeweilige Modul (3) über eine Überwachungselektronik (11) mit mindestens
einem Sensor (7, 8) gekoppelt ist, der das entsprechende Modul (3) bei
Annäherung eines Geschosses (1) aktiviert, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
auf der Vorder- und Rückseite einer passiven Zusatzpanzerung (6), die sich in
einem vorgegebenen Abstand (5) vor der reaktiven Panzerung (4) befindet,
Sensorfolien (7, 8) eines passiven Sensors angeordnet sind, aus den Signalen der
Sensorfolien (7, 8) die Lage und Richtung des jeweiligen Geschosses (1) in bezug
auf die Oberfläche ermittelt und entsprechende Zündsignale zur Aktivierung des
betroffenen Moduls (3) der reaktiven Panzerung (4) erzeugt werden.
2. Schutzvorrichtung mit einer reaktiven Panzerung zum Schutz von ortsfesten oder
beweglichen Zielen, wie Bunkern, Unterständen, Land- oder Wasserfahrzeugen,
gegen Zerstörung durch Geschosse (1), wobei sich die reaktive Panzerung (4) aus
einzelnen elektrisch zündbaren Modulen (3) zusammensetzt, die auf ihrer dem Ziel
abgewandten Oberfläche absprengbare Panzerplatten (17) aufweisen, und wobei
das jeweilige Modul (3) über eine Überwachungselektronik (11) mit mindestens
einem Sensor (7, 8) gekoppelt ist, der das entsprechende Modul (3) bei
Annäherung eines Geschosses (1) aktiviert, dadurch gekennzeichnet, daß die
passive Zusatzpanzerung (18) aus zwei in geringem Abstand hintereinander
angeordneten Panzerplatten (18) gebildet ist, die sich aus einzelnen
Panzerplattenelementen (19) zusammensetzen, wobei jedes Panzerplattenelement
(19) einen Schock- oder Beschleunigungssensor aufweist, aus den Signalen des
Schock- oder Beschleunigungssensors die Lage und Richtung des jeweiligen
Geschosses (1) in bezug auf die Oberfläche ermittelt und entsprechende
Zündsignale zur Aktivierung des betroffenen Moduls (3) der reaktiven Panzerung
erzeugt werden.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die absprengbaren Panzerplat
ten (17) der einzelnen Module (3) der reaktiven
Panzerung (4) wechselseitig schräg zur zu schützenden
Oberfläche des Zieles angeordnet sind.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß vor der Zusatzpanzerung (6, 18)
eine weitere Panzerplatte (14) als Schutz gegen Geschos
se relativ kleinen Kalibers angeordnet ist.
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberfläche des
Zieles und der reaktiven Panzerung (4) eine Fangplatte
(2) zum Auffangen der zerstörten Geschoß- und Panze
rungsfragmente angeordnet ist.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Zusatzpanzerung
(6) und der reaktiven Panzerung (4) zusätzlich ein
Beulblech (15) angeordnet ist.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Modulen
(3) der reaktiven Panzerung (4) Fangelemente (22) vorge
sehen sind, die die Zusatzpanzerung (6, 14, 15) mit der
Hauptpanzerung (2) verbinden.
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