DE4439931A1 - Interdentalreiniger - Google Patents

Interdentalreiniger

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DE4439931A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C15/00Devices for cleaning between the teeth
    • A61C15/04Dental floss; Floss holders
    • A61C15/046Flossing tools

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  • Dentistry (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Interdentalreiniger.
Eine Zahnreinigungseinrichtung ist aus der DE 82 28 030 bekannt. Sie besteht aus einem bogenförmigen Spannbügel. Der bogenförmige Spannbügel ist im Bogenzenit mit einer Querstrebe verstärkt. Im Spannbügel ist eine Zahnseide mit runden Querschnitt eingespannt. An einem der Spann­ bügel ist an etwa einem Drittel der Bogenlänge ein runder Stab angeordnet, der in einem Zahnstocher endet.
Nachteilig ist, daß durch den runden Stab die Zahnreini­ gungseinrichtung sich beim Reinigungsvorgang ständig verdreht. Bei einem Führen der Zahnreinigungseinrichtung am Spannbügel wird zwar ein Verdrehen verhindert, nur befindet sich dann fast die ganze Hand im Mund.
Weiterhin ist eine Zahnreinigungseinrichtung bekannt, die aus einem U-förmigen Spannbügel besteht. In den Spannbügel wird eine Zahnseide mit einem runden Quer­ schnitt gespannt. An den U-förmigen Spannbügel schließt sich ein Griffteil an, das mit dem Spannbügel eine Fingerauflageausnehmung und eine Daumenanlageausnehmung ausbildet. Das Griffteil, das in einen Zahnstocher über­ geht, weist darüber hinaus eine Fingerauflagefläche auf.
Nachteilig ist, daß der U-förmige Spannbügel am in den U-Bogen übergehenden Ende der U-Schenkel am stärksten belastet ist. Die beim Spannen der Zahnseide auftreten­ den Kräfte gehen alle auf diesen Teil über. Die Folge ist, daß entweder die Zahnseide unzureichend gespannt ist, oder der U-förmige Spannbügel an dieser Stelle brechen kann, so daß der angestrebte Reinigungseffekt nicht erreicht wird.
Aus der DE 39 11 126 A1 ist eine Zahnreinigungsein­ richtung bekannt, die aus einem Spannbügel und aus einem Griff besteht. Die Spannseide wird dabei aber kreuzweise und doppelseitig eingespannt und durch eine Verschrau­ bung, mit der der aufzusetzende Griff verschraubt wird, gehalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zahnreinigungsein­ richtung so weiter zu entwickeln, daß sie als Interden­ talreiniger einfach in der Herstellung und in der Handhabung ist und einen hohen Reinigungseffekt erzielt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch
  • - ein bogenförmiges Spannbügelelement,
  • - eine im Querschnitt im wesentlichen runde Zahnreini­ gungsseide, die in Bogenschenkeln des Spannbügel­ elements straff gehalten ist, und
  • - ein Handgriffelement, das unter Ausbildung eines wesentlichen T-ähnlichen Übergangsteils an dem bogenförmigen Bügelelement angeordnet ist,
  • - wobei ein Querbalken des T-ähnlichen Übergangsteils als Fingerauflageausnehmung und der Winkel zwischen einer Querbalkenhälfte und einem Längsbalken des T-ähnlichen Übergangsteils als Daumenanlageausnehmung ausgebildet ist und
  • - wobei das Handgriffelement eine Fingerauflagefläche aufweist.
Die mit dieser Lösung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das bogenförmige Spann­ bügelelement die Zahnseide ständig straff gespannt bleibt. Die auftretenden Kräfte können gleichmäßig über den gesamten Bogen verteilt und verhindern so ein Brechen des Bogens bzw. ein Nachlassen der Spannung. Das sich anschließende T-ähnliche Übergangsteil, an dem sich das Handgriffelement anschließt, sorgt für eine stabile und haltbare Verbindung zwischen dem Spannbügelelement und dem Handgriffelement. Wesentlich ist, daß zum guten Halten und Führen des Interdentalreinigers die Finger­ auflageausnehmung, die Daumenanlageausnehmung und die Fingeauflagefläche speziell ausgebildet werden. Hier­ durch kann die Zahnreinigungseinrichtung wie eine Zahn­ bürste geführt werden, ohne daß es dabei zu Führungs­ schwierigkeiten kommen kann. Verhindert wird außerdem, daß beim Reinigungsvorgang die Teile in den Mund gelan­ gen, die unbedingt für das Halten des Interdental­ reinigers notwendig sind.
Gelöst wird diese Aufgabe darüberhinaus durch
  • - ein bogenförmiges Spannbügelelement,
  • - ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiges Zahnreinigungsband, das in den Bogenschenkeln des Spannbügelelements straff gespannt gehalten ist, und
  • - ein Handgriffelement, das unter Ausbildung eines im wesentlichen T-ähnlichen Übergangsteils an dem bogenförmigen Bügelelement angeordnet ist,
  • - wobei ein Querbalken des T-ähnlichen Übergangsteils als Fingerauflageausnehmung und der Winkel zwischen einer Querbalkenhälfte und einem Längsbalken des T-ähnlichen Übergangsteils als Daumenanlageausnehmung ausgebildet ist und
  • - wobei das Handgriffelement eine Fingerauflagefläche aufweist.
Die mit dieser Lösung erzielten Vorteile bestehen ins­ besondere darin, daß in dem bogenförmig ausgebildeten Spannelement ein im wesentlichen rechteckiges Zahnrei­ nigungsband gehalten wird. Durch die kräftige in etwa halbkreisförmige Gestaltung des Spannbügelelements wird dieses Zahnreinigungsband ständig und dauerhaft unter Zugspannung gehalten. Hierdurch ist das Zahnreinigungs­ band einer Säge ähnlich zwischen den Zähnen hin und her führbar. Wesentlich ist, daß durch die im wesentlichen rechteckige Ausbildung des Zahnreinigungsbandes eine intensivere Reinigung der interdentalen Fläche der Zähne erreicht wird. Die breiten gegenüberliegenden Seiten des Zahnreinigungsbandes werden dabei ähnlich einem "Wischtuch" an den Zahnseiten vorbeigeführt. Hierbei können sämtliche Verunreinigungen, wie z. B. Plaque, Flood debires oder dgl. beseitigt werden. Das speziell ausgebildete Griffelement mit der Fingerauflage­ ausnehmung, der Daumenanlageausnehmung und der Finger­ auflagefläche sorgt für eine sehr sichere Führung des rechteckigen Zahnreinigungsbands, da Verkantungen vermieden werden, die z. B. zu einem Einbringen des Zahnreinigungsbands mit den langen Seiten, d. h. mit seiner größten Breite, führen könnten.
Vorteilhaft ist es, wenn an dem Handgriffelement ein Zahnstocherteil angeordnet ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, bereits größere Verunreinigungen zwischen den Zähnen, z. B. Speisereste und dergleichen zu entfernen, bevor mit dem Hauptreinigungsgang begonnen wird.
Vorteilhaft ist es, wenn das Zahnreinigungselement, d. h. die Zahnreinigungsseide oder das Zahnreinigungsband in den Bogenschenkeln des Spannbügelelementes eingeformt und/oder in Ausnehmungen, z. B. Schlitzen, Bohrungen, Schlitzen mit runden Endbereichen, wobei das Zahnreini­ gungselement mit Halterungselementen z. B. Kugeln, Knoten oder dergleichen versehen ist, gehalten ist. Ist das Zahnreinigungselement in die Bogenschenkel eingeformt, kann die gesamte Zahnreinigungseinrichtung nur als "Einweg-Einrichtung" verwendet werden. Das bedeutet, daß nach Beendigung eines Reinigungsvorgangs die gesamte Einrichtung, d. h. sowohl das Spannbügelelement mit dem angeformten Griffelement einschließlich der Zahnseide entsorgt wird. Wird dagegen das Zahnreinigungselement in Schlitzen oder Bohrungen gehalten, braucht diese nur nach Beendigung eines Reinigungsvorganges entsorgt zu werden. Der Teil, gebildet aus Spannbügelelement und Handgriffelement, kann weiter verwendet werden. Durch das Anbringen von Knoten oder Kugeln an dem Zahnreini­ gungselement, d. h. der Zahnreinigungsseide oder dem Zahnreinigungsband kann dieses so in das Spannbügel­ element eingesetzt werden, daß es die für einen Reinigungsvorgang erforderliche Spannung während des Reinigungsvorganges ständig behält. Als dritte Variante bietet sich an, die eine Seite des Zahnreinigungs­ elements fest einzuformen und die andere Seite mit einem Halterungselement zu versehen und es dann jeweils im Spannbügelelement zu verspannen. Hierdurch wird erreicht, daß das Zahnreinigungselement nach einem Reinigungsvorgang gegebenenfalls gezielt gereinigt werden kann. Dieser Reinigungsvorgang kann in der Form vorgenommen werden, daß die gesamte Einrichtung mit entspannten Zahnreinigungselement in einer keimtötenden Lösung geschwenkt wird.
Vorteilhaft ist es, wenn die Zahnreinigungsseide ein dünner, stabförmiger Körper aus in Längsrichtung ange­ ordneten Fasern ist. Sie hat vorteilhafterweise einen Titer von 900 dtex. Durch diese Gestaltung der Zahnrei­ nigungsseide wird erreicht, daß diese während des Zahn­ reinigungsvorganges nicht zerreißt. Um die Festigkeits­ eigenschaften und den Reinigungseffekt der Zahn­ reinigungsseide zu erhöhen, sind die Fasern mit einer verstärkenden Ummantelungsschicht, z. B. einer thermisch schmelzbaren Apretur, z. B. Parafine, Stearine o. dgl. umgeben.
Vorteilhaft ist es, wenn das Zahnreinigungsband einen Titer von 1800 dtex hat. Hierdurch wird durch die Viel­ zahl der eingesetzten Fasern ein sehr wirksamer Reini­ gungseffekt erzielt.
Das Zahnreinigungsband besteht dabei vorteilhafter Weise aus Kunststoff, z. B. Nylon oder dergleichen. Hier kommt ein Material zum Einsatz, das wesentlich preisgünstiger als Seide ist, so daß außer einem höheren Reinigungs­ effekt ein sehr wesentlicher Preisvorteil beim Einsatz von Zahnreinigungsbändern besteht.
Vorteilhaft ist es, wenn das Zahnreinigungsband gewachst bzw. fluordiert ist und mit verschiedenen aromatisierten Geschmacksvarianten, z. B. Pfefferminzöl oder dgl., versehen ist. Erreicht wird hierdurch nicht nur eine Reinigung der Zähne, vielmehr wird sogleich eine vorbeugende Behandlung vorgenommen. Ist z. B. das Zahnreinigungsband fluordiert, wird ganz gezielt an die kariesgefährdeten Flächen Fluorid abgegeben, das bekanntlich eine bakterieninhibierende Wirkung hat und somit die Prävention fördert.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungs­ beispiel näher erläutert. Es zeigen in perspektivischer Darstellung
Fig. 1 einen Interdentalreiniger in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 einen Interdentalreiniger gemäß Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 3 einen Interdentalreiniger gemäß Fig. 1 in einer schematischen Unteransicht,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Zahnreini­ gungsbandes eines Interdentalreinigers gemäß den Fig. 1 bis 3 und
Fig. 5 einen Interdentalreiniger gemäß Fig. 4 in einer vergrößerten Darstellung.
Ein Interdentalreiniger gemäß den Fig. 1 bis 3 und 5 besteht aus zwei Hauptelementen:
  • - einem Spannbügelelement 1 und
  • - einem Handgriffelement 2.
Das Spannbügelelement weist eine bogenförmige Konfi­ guration auf und beschreibt in etwa einen Halbkreis mit einem Radius r. Das bogenförmig ausgebildete Spannbügel­ element 1 spannt zwischen seinen Bogenschenkeln 11.1 und 11.2 ein Zahnreinigungsband 10. Es hat etwa eine Länge von 1,5 × einer Backenzahnbreite, d. h., etwa 16 mm. Die Breite des Spannbügelelements 1 ist etwa 4 mm, seine Dicke etwa 2 mm. Das Zahnreinigungsband 10 ist, wie insbesondere aus der Fig. 5 ersichtlich ist, fest in eine Bogenschenkelöffnung 14 eingeformt. Möglich ist es natürlich auch, daß die Enden der Bogenschenkel 11.1 und 11.2 Schlitze aufweisen. Diese Schlitze können darüber hinaus runde Endbereiche aufweisen. Angebracht werden können die runde Endbereiche an den Außenseiten der Bogenschenkel 11.1 und 11.2. Das Zahnreinigungsband 10 oder eine wahlweise einsetzbare Zahnreinigungsseide 5 weist dabei Knoten oder Kugeln auf, die in die Rundungen eingreifen. Hierdurch wird erreicht, daß eine einsetz­ bare Reinigungsseide 5 oder ein einsetzbares Zahn­ reinigungsband 10 jederzeit eine ausreichende Spannung hat und darüber hinaus nicht unbeabsichtigt aus dem Spannbügelelement 1 herausfallen kann.
Das Zahnreinigungsband 10 hat, wie in Fig. 4 in einer sehr vergrößerten Darstellung gezeigt, eine im wesent­ lichen rechteckige Konfiguration mit einer Breite b und einer Höhe a. Das Zahnreinigungsband hat einen Titer von 1800 dtex und wird vorteilhafterweise aus Kunststoff­ fasern hergestellt. Umfassende Versuche haben gezeigt, daß sich Fasern aus Nylon am besten für eine Zahnreini­ gung eignen. Bei der Herstellung des Zahnreinigungsbands 10 ergibt sich schon durch dessen Herstellung die im wesentlichen rechteckige Form. Selbstverständlich begrenzen dabei die einzelnen Fasern nicht genau die in Fig. 4 dargestellte Konfiguration. Vielmehr ist damit zu rechnen, daß es Übergänge gibt, so daß sich die Breite b nach unten und oben hin in etwa einem angeschliffenen Messer verjüngen. Um die rechteckige Konfiguration äußerst gleichmäßig ausbilden zu können, kann das Zahn­ reinigungsband 10 durch Walzen gezogen werden, so daß sich die Breite b noch weiter verringert. Als vorteil­ haft hat es sich darüber hinaus gezeigt, das Zahnreini­ gungsband entweder zu wachsen oder zu fluordieren. Selbstverständlich sind auch andere Mittel einbringbar, z. B. entzündungshemmende Mittel und dergleichen. Hier­ durch wird erreicht, daß nicht nur ein Reinigungseffekt, sondern auch ein therapeutischer Effekt erzielt wird. Wesentlich ist, daß durch die besondere Ausbildung des Zahnreinigungsbandes 10 dieses mit seinen größten Flächen zwischen den Zähnen geführt wird. Dadurch, daß also das Zahnreinigungsband 10 mit der Höhe h von oben nach unten und von unten nach oben zwischen zwei Zähnen hin und her geschoben wird, können die Zähne sehr groß­ flächig gereinigt und behandelt werden. Durch die beson­ dere Ausbildung des Spannbügelelements als bogenförmi­ ges, d. h. halbkreisförmiges Spannbügelelement, wird das kompakte Zahnreinigungsband ständig straff gespannt. Dies wird durch eine gleichmäßige Verteilung der aufzu­ bringenden Spannkräfte über das gesamte Spannbügel­ element erreicht.
Das Spannbügelelement 1 setzt sich in dem Griffelement 2 fort. Zwischen dem Spannbügelelement 1 und dem Hand­ griffelement 2 wird ein T-ähnliches Übergangsteil ausgebildet. Durch dieses T-ähnliche Übergangsteil wird eine sehr feste und statisch haltbare Verbindung zwischen dem Spannbügelelement und dem Handgriffelement 2 hergestellt. Wesentlich ist dabei, daß ein Querbalken 12 des T-ähnlichen Übergangsteils 6 eine Fingerauflage­ ausnehmung 7 aufweist. Wesentlich ist außerdem, daß zwischen einer Querbalkenhälfte 11.2 und einem Längs­ balken 13 des T-ähnlichen Übergangsteils 6 eine Daumen­ anlegeausnehmung 8 vorhanden ist. Wesentlich ist darüber hinaus, daß das Handgriffelement 2 aus dem T-ähnlichen Übergangsteils 6 in das um 90° versetzte und flach ausgebildete Handgriffelement 2 übergeht, so daß auf seiner oberen Seite eine Fingerauflagefläche 9 entsteht. Eine andere Querbalkenhälfte 12.1 stellt dabei einen Teil des bogenförmigen Spannbügelelements 1 dar. Am entgegengesetzten Ende geht das Handgriffelement 2 in einen Zahnstocherteil 3 über. Selbstverständlich ist es auch möglich, dieses Zahnstocherteil mit Hilfe einer lös­ baren Verbindung entweder bei Bedarf aufstecken oder bei Bedarf abnehmen zu können. Das Spannbügelelement 1 und das Handgriffelement ist vorteilhafterweise aus thermo­ plastischem Kunststoff hergestellt. Hierbei wurde gefunden, daß sich ein Polyamid (PA) am besten eignet. Das Polyamid weist die Festigkeitseigenschaften auf, die sowohl für ein Spannen der Zahnreinigungsseide, die einen im wesentlichen runden Querschnitt hat, und vor allem des Zahnreinigungsbands mit seinem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt.
Um von Hand einen bakterienbesiedelten Plaquerasen von Interdentalflächen nebeneinanderliegender Zähne zu entfernen und die Zahnzwischenräume zu reinigen, wird der Interdentalreiniger (Zahnreinigungseinrichtung) aus einer im wesentlichen sterilen Verpackung entnommen. Hierbei wird der Zeigefinger auf die Fingerauflage­ ausnehmung 7 und der Mittelfinger und der Ringfinger auf die Fingerauflagefläche 8 sowie der Daumen an die Daumenanlageausnehmung 9 gelegt. Hierdurch liegt der Interdentalreiniger fest in der Hand. Danach wird das Spannbügelelement 1 mit der eingespannten Zahnreinigungs­ seide oder dem eingespannten Zahnreinigungsband 10 über dem zu reinigenden Zahnzwischenraum positioniert und abgesenkt. Danach wird der Zahnzwischenraum mit der Zahnreinigungsseide 5 oder dem Zahnreinigungsband 10 durch ein hin und her bewegen, das einem Sägevorgang ähnelt, gereinigt. Besonders beim Einsatz vom Zahnreini­ gungsband 10 werden die Interdentalflächen der nebeneinanderliegenden Zähne großflächig "abgewischt". Hierbei wischt das Zahnreinigungsband 10 mit seiner gesamten Höhe an den Zähnen entlang. Ist das Zahnreini­ gungsband 10 fluordiert, wird zugleich eine Erhöhung der Härte der Zahnoberfläche erreicht (Remmerrealisierung). Hierdurch wird dem Kariesbefall der Zähne durch die bakteriostatische Wirkung des Fluorids in diesem Bereich wirksam vorgebeugt. Als Folge dessen erhöht sich die Lebensdauer der einzelnen Zähne. Der Anwender des erfindungsgemäß ausgebildeten Interdentalreinigers schiebt so z. B. eine notwendige konservierende oder prothetische Versorgung seiner Zähne hinaus und kann letztendlich den Verlust von Zähnen vermeiden. Wird das Zahnreinigungsband mit entzündungshemmenden oder heilenden Substanzen versehen, so ist es dem Patienten selbst möglich, diese ganz gezielt in die sonst sehr schwer zugänglichen Zahnzwischenräume einzubringen. Dadurch, daß der Benutzer die Medikamente bzw. Mittel ständig in die Zahnzwischenräume führen kann, wird der Heilungseffekt erhöht und die Heilungszeit verkürzt.
Nach Beendigung der Zahnreinigung wird entweder der gesamte Interdentalreiniger entsorgt oder, kommen hin­ gegen auswechselbare Zahnreinigungsseide 5 oder Zahn­ reinigungsbänder 10 zum Einsatz, werden diese aus dem Spannbügelelement 1 herausgenommen. Dabei ist es vorteil­ haft, wenn das Spannbügelelement 1 mit dem Handgriff­ element 2 in eine, z. B. bakterientötende Lösung oder dergleichen gelegt wird. Danach kann eine neue Zahnreini­ gungsseide 5 oder ein Zahnreinigungsband 10 eingelegt werden.
Bezugszeichenliste
1 Spannbügelelement
2 Handgriffelement
3 Zahnstocherteil
5 Zahnreinigungsseide
6 T-ähnliches Übergangsteil
7 Fingerauflageausnehmung
8 Daumenanlageausnehmung
9 Fingerauflagefläche
10 Zahnreinigungsband
11.1, 11.2 Bogenschenkel
12 Querbalken
12.1, 12.2 Querbalkenhälfte
13 Längsbalken
r Radius
b Breite
h Höhe

Claims (10)

1. Reinigungseinrichtung, aufweisend
  • - ein bogenförmiges Spannbügelelement (1),
  • - eine im Querschnitt im wesentlichen runde Zahn­ reinigungsseide (5), die in Bogenschenkeln (11.1, 11.2) des Spannbügelelements (1) straff gehalten ist, und
  • - ein Handgriffelement (2), das unter Ausbildung eines wesentlichen T-ähnlichen Übergangsteils (6) an dem bogenförmigen Bügelelement (1) angeordnet ist,
  • - wobei ein Querbalken (12) des T-ähnlichen Über­ gangsteils (6) als Fingerauflageausnehmung (7) und der Winkel zwischen einer Querbalkenhälfte (12.2) und einem Längsbalken (13) des T-ähnlichen Über­ gangsteils (6) als Daumenanlageausnehmung (8) ausgebildet ist und
  • - wobei das Handgriffelement (2) eine Fingerauflage­ fläche (9) aufweist.
2. Zahnreinigungseinrichtung, aufweisend
  • - ein bogenförmiges Spannbügelelement (1),
  • - ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiges Zahnreinigungsband (10), das in den Bogenschenkeln (11.1, 11.2) des Spannbügelelements (1) straff gespannt gehalten ist, und
  • - ein Handgriffelement (2), das unter Ausbildung eines im wesentlichen T-ähnlichen Übergangsteils (6) an dem bogenförmigen Bügelelement (1) angeordnet ist,
  • - wobei ein Querbalken (12) des T-ähnlichen Über­ gangsteils (6) als Fingerauflageausnehmung (7) und der Winkel zwischen einer Querbalkenhälfte (12.2) und einem Längsbalken (13) des T-ähnlichen Übergangsteils (6) als Daumenanlageausnehmung (8) ausgebildet ist und
  • - wobei das Handgriffelement (2) eine Fingerauflagefläche (9) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriffelement (2) ein Zahnstocherteil angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnreinigungs­ element (Zahnreinigungsseide 5; Zahnreinigungsband 10) in den Bogenschenkeln (12.1, 11.2) des Spannbü­ gelelements (1)
  • - eingeformt und/oder
  • - in Ausnehmungen, z. B. Schlitzen, Bohrungen, Schlitzen mit runden Endbereichen, wobei das Zahn­ reinigungselement mit Halterungselementen z. B. Kugeln, Knoten oder dergleichen versehen ist, gehalten ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreinigungsseide (5) ein dünner stabförmiger Körper aus in Längsrichtung angeordneten Fäden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit einer verstärkenden Ummantelungs­ schicht, z. B. einer thermisch schmelzbaren Appretur, z. B. Paraffine, Stearine o. dgl. umgeben ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnreinigungsband (10) einen Titer von 1180 dtex hat.
8. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3 bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnreinigungsband (10) aus Kunststoff, z. B. Nylon oder dergleichen besteht.
9. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4 und 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnreinigungsband (10) gewachst, fluodiert, aromatisiert ist, z. B. durch Minze, ätherische Öle und dgl.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnseide (5) einen Titer von 900 dtex hat.
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