DE4439000A1 - Verfahren zum Laserschweißen von gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende miteinander zu verbindender Stahl- oder Metallbänder - Google Patents
Verfahren zum Laserschweißen von gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende miteinander zu verbindender Stahl- oder MetallbänderInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/20—Bonding
- B23K26/21—Bonding by welding
- B23K26/24—Seam welding
- B23K26/26—Seam welding of rectilinear seams
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2103/00—Materials to be soldered, welded or cut
- B23K2103/02—Iron or ferrous alloys
- B23K2103/04—Steel or steel alloys
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Laserschweißen von
gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende
miteinander zu verbindender Stahl- oder Metallbänder, wonach
das Bandende und der Bandanfang zentriert, exakt ge
schnitten, zusammengeführt und mittels eines Laserstrahls
verschweißt werden.
Im Zuge des Verbindens von Stahl- oder Metallbändern ist es
bekannt, das Bandende des jeweils vorlaufenden Bandes mit
dem Bandende des jeweils nachlaufenden Bandes zu ver
schweißen. Dazu wird regelmäßig das Widerstandsschweißen
angewendet. Aus dem Widerstandsschweißen resultiert ein
Schweißgrat, der anschließend abgehobelt werden muß. Infolge
verhältnismäßig langsamer Abkühlung der Schweißnaht können
auf z. B. beschichteten Rollen, welche von den verschweißten
Stahl- oder Metallbändern nach dem Schweißvorgang durch
laufen werden, Brandmarken auftreten.
Im Gegensatz dazu entsteht beim Laserschweißen kein
Schweißgrat. Ein weiterer Vorteil des Laserschweißens ist in
einer sekundenschnellen Abkühlung der Schweißnaht selbst bei
dicken Stahl- oder Metallbändern zu sehen, so daß keinerlei
Brandmarken beim Durchlaufen nachfolgender Rollen entstehen.
Die Schweißnaht muß nicht abgearbeitet werden. Es fallen
weder Schweißperlen noch -späne an. Der Zeitaufwand für das
Positionieren der Schweißnaht und das beidseitige Bearbeiten
der Schweißnaht entfällt.
Allerdings verlangt das Laserschweißen exakt gerade Schnitt
linien an den gestoßenen Schnittflächen von einerseits
Bandanfang und andererseits Bandende. Tatsächlich dürfen die
gestoßenen Schnittflächen bzw. Schnittlinien keine Ab
weichungen aufweisen, die größer als 1/10 mm sind. Schnitt
linien, die einen konvexen oder konkaven Verlauf mit
Abweichungen von 2/10 mm und mehr aus der Geraden haben,
führen zu Ausfall oder ermöglichen nur eine örtlich kurze
Schweißnaht. - Hier setzt die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Laserschweißen von gestoßenen Schnittflächen an jeweils
Bandanfang und Bandende miteinander zu verbindender Stahl- oder
Metallbänder der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, wonach sich in rationeller Weise einwandfreie
Schweißnähte herstellen lassen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen
Verfahren dadurch, daß das betreffende Stahl- oder Metall
band vor dem Laserschweißen dressiert, nach dem Dressieren
streckbiegegerichtet, nach dem Streckbiegerichten erneut
dressiert und dann der ungerichtete Bandanfang und das
ungerichtete Bandende abgeschnitten werden. Anschließend
werden Bandende und Bandanfang in einer nachfolgenden Laser
schweißmaschine zentriert, exakt geschnitten, zusammen
geführt und mit einem Laserstrahl verschweißt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich dann die
gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende
miteinander zu verbindender Stahl- oder Metallbänder ein
wandfrei im Wege des Laserschweißens miteinander ver
schweißen lassen, wenn diese Bänder plan sind und nur
geringe Eigenspannungen aufweisen. Nach Lehre der Erfindung
wird das wellige Kaltband oder Warmband daher streckbiege
gerichtet. Jedoch sind insbesondere C-arme Stähle und Bau
stähle bei plastischer Verformung hochempfindlich gegen
Lüders-Linien, Levellerbreaks und Coilbreaks, und zwar
infolge ausgeprägter oberer und unterer Streckgrenzen. Diese
Ausprägung wird nach Lehre der Erfindung dadurch dauerhaft
verhindert, daß das betreffende Stahl- oder Metallband vor
dem Streckbiegerichten und nach dem Streckbiegerichten
dressiert wird, und zwar bei Raumtemperatur. Tatsächlich
wird das Bandmaterial durch das Dressieren gegenüber
Lüders-Linien, Levellerbreaks und Coilbreaks unempfindlich,
während vorhandene Eigenspannungen weitgehend egalisiert
werden. Die auf diese Weise plangerichteten Bandanfänge bzw.
Bandenden erlauben eine einwandfreie Verbindung im Wege des
Laserschweißens. Selbst unterschiedlich dicke Stahl- oder
Blechbänder lassen sich einwandfrei verschweißen, wenn
beispielsweise die Oberkante der dickeren Stahl- oder
Metallbänder durch Abschmelzen abgerundet wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden
aufgeführt. So wird das Stahl- oder Metallband dem ersten
Dressieren vorzugsweise knickfrei zugeführt, um Rollknicke
zu vermeiden. Ferner sieht die Erfindung vor, daß das Stahl- oder
Metallband beim zweiten Dressieren mit einem
Dressiergrad von 0,2% bis 0,3% dressiert wird, der aus
reicht, um noch vorhandene Eigenspannungen zu egalisieren.
Im Rahmen der Erfindung können Stahl- oder Metallbänder mit
einer Banddicke von 1,5 mm bis 6 mm und mit einer Bandbreite
von 700 mm bis 2000 mm verwendet werden. Auch unterschied
liche Banddicken der miteinander zu verbindenden Stahl- oder
Metallbänder sind möglich, wobei als Stahl- oder Metall
bänder bevorzugt warmgewalzte Bänder verwendet werden,
wenngleich sich auch kaltgewalzte Bänder in der bean
spruchten Weise für das Laserschweißen vorbehandeln bzw.
richten lassen.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anlage zur Durch
führung des beanspruchten Verfahrens, mit einer Laser
schweißmaschine, einer der Laserschweißmaschine in Band
laufrichtung vorgeordneten Zentriervorrichtung und einer der
Zentriervorrichtung vorgeordneten Schneidvorrichtung. Diese
Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvor
richtung eine Streckbiegevorrichtung vorgeordnet und der
Streckbiegevorrichtung ein erstes Dressiergerüst vorgeordnet
und ein zweites Dressiergerüst nachgeordnet ist. Zwischen
dem zweiten Dressiergerüst und der Schneidvorrichtung kann
eine weitere Schneidvorrichtung angeordnet sein, wobei beide
Schneidvorrichtungen in einem vorgegebenen Abstand von
einander angeordnet sind und einerseits zum Abschneiden der
ungerichteten Bandenden, andererseits zum Abschneiden der
ungerichteten Bandanfänge dienen. Dagegen erfolgt das exakte
Schneiden von jeweils Bandanfang und Bandende unter Bildung
gerader Schnittlinien bzw. Schnittflächen in der Laser
schweißmaschine selbst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Anlage zum Laserschweißen von
gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende
miteinander zu verbindender Stahl- oder Metallbänder 1 in
schematischer Darstellung. Diese Anlage weist eine Laser
schweißmaschine 2 mit zumindest einer in Bandlaufrichtung
vorgeordneten Zentriervorrichtung 3 und einer der Zentrier
vorrichtung 3 vorgeordneten Schneidvorrichtung 4 auf. Der
Schneidvorrichtung 4 ist eine Streckbiegevorrichtung 5
vorgeordnet. Der Streckbiegevorrichtung 5 ist ein erstes
Dressiergerüst 6 vorgeordnet und ein zweites Dressiergerüst
7 nachgeordnet. Zwischen dem zweiten Dressiergerüst 7 und
der nachfolgenden Schneidvorrichtung 4 ist eine weitere
Schneidvorrichtung 8 angeordnet, wobei die beiden Schneid
vorrichtungen 4, 8 in einem vorgegebenen Abstand voneinander
angeordnet sind. Die beiden Schneidvorrichtungen 4, 8 dienen
zum Abschneiden des ungerichteten Bandanfanges bzw.
Bandendes der jeweiligen Stahl- oder Metallbänder 1. Darüber
hinaus weist die Laserschweißmaschine 2 selbst auch noch
eine Schneidvorrichtung 9 zum exakten Schneiden gerader
Schnittlinien an jeweils Bandanfang und Bandende der mit
einander zu verbindenden Stahl- oder Metallbänder auf. -
Eine dem ersten Dressiergerüst 6 vorgeordnete Abwickelvor
richtung 10 ist so angeordnet, daß eine knickfreie Band
zuführung gewährleistet ist. Das betreffende Stahl- oder
Metallband 1 wird vor dem Laserschweißen dressiert, nach dem
Dressieren streckbiegegerichtet, nach dem Streckbiegerichten
erneut dressiert und dann werden der ungerichtete Bandanfang
und das ungerichtete Bandende mittels der dem zweiten
Dressiergerüst 7 nachgeordneten Schneidvorrichtungen 4, 8
abgeschnitten. Anschließend werden das betreffende Bandende
bzw. der betreffende Bandanfang zentriert, in der Laser
schweißmaschine 2 exakt geschnitten, zusammengeführt und
mittels eines Laserstrahls verschweißt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Laserschweißen von gestoßenen Schnitt
flächen an jeweils Bandanfang und Bandende miteinander zu
verbindender Stahl- oder Metallbänder, wonach das Bandende
und der Bandanfang zentriert, exakt geschnitten, zusammenge
führt und mittels eines Laserstrahls verschweißt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stahl- oder
Metallband vor dem Laserschweißen dressiert, nach dem
Dressieren streckbiegegerichtet, nach dem Streckbiegerichten
erneut dressiert und dann der ungerichtete Bandanfang und
das ungerichtete Bandende abgeschnitten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stahl- oder Metallband dem ersten Dressieren knickfrei
zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahl- oder Metallband beim zweiten Dressieren mit
einem Dressiergrad von 0,2% bis 0,3% dressiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Stahl- oder Metallbänder mit einer Band
dicke von 1,5 mm bis 6 mm und mit einer Bandbreite von
700 mm bis 2000 mm verwendet bzw. miteinander verschweißt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Stahl- oder Metallbänder mit unter
schiedlichen Banddicken miteinander verschweißt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Stahl- oder Metallbänder warmge
walzte Bänder verwendet werden.
7. Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, mit einer Laserschweißmaschine, einer der
Laserschweißmaschine in Bandlaufrichtung vorgeordneten
Zentriervorrichtung und einer der Zentriervorrichtung vor
geordneten Schneidvorrichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneidvorrichtung (4) eine Streck
biegevorrichtung (5) vorgeordnet und der Streckbiegevor
richtung (5) ein erstes Dressiergerüst (6) vorgeordnet und
ein zweites Dressiergerüst (7) nachgeordnet ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem zweiten Dressiergerüst (7) und der Schneidvor
richtung (4) eine weitere Schneidvorrichtung (8) angeordnet
ist und beide Schneidvorrichtungen (4, 8) in einem vorge
gebenen Abstand voneinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439000A DE4439000A1 (de) | 1994-11-01 | 1994-11-01 | Verfahren zum Laserschweißen von gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende miteinander zu verbindender Stahl- oder Metallbänder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439000A DE4439000A1 (de) | 1994-11-01 | 1994-11-01 | Verfahren zum Laserschweißen von gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende miteinander zu verbindender Stahl- oder Metallbänder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439000A1 true DE4439000A1 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6532218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4439000A Withdrawn DE4439000A1 (de) | 1994-11-01 | 1994-11-01 | Verfahren zum Laserschweißen von gestoßenen Schnittflächen an jeweils Bandanfang und Bandende miteinander zu verbindender Stahl- oder Metallbänder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439000A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10052325A1 (de) * | 2000-10-18 | 2002-05-02 | Christoph Pfisterer | Bearbeitungsmaschine für die Herstellung von Zuschnitten aus Bandmaterial, bei der ein thermischer Schneidstrahl weitgehendst senkrecht auf das zu bearbeitende Bandmaterial gerichtet ist |
CN102909476A (zh) * | 2012-11-14 | 2013-02-06 | 中天日立光缆有限公司 | 不锈钢带接头自动焊接设备及其生产方法 |
EP3698895A1 (de) * | 2019-02-20 | 2020-08-26 | Bwg Bergwerk- Und Walzwerk-Maschinenbau Gmbh | Anlage und verfahren zur texturierung der oberfläche eines metallbandes |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4854943A (en) * | 1988-01-14 | 1989-08-08 | Metallgesellschaft Aktiengesellschaft | Process of producing a gas which is rich in carbon monoxide by a cracking of hydrocarbons |
-
1994
- 1994-11-01 DE DE4439000A patent/DE4439000A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4854943A (en) * | 1988-01-14 | 1989-08-08 | Metallgesellschaft Aktiengesellschaft | Process of producing a gas which is rich in carbon monoxide by a cracking of hydrocarbons |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Pat. Abstr. of JP, M-72, 1981, Vol. 5/No. 87, JP 56-33190 A * |
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