DE4438004A1 - Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial - Google Patents

Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial

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DE4438004A1 DE19944438004 DE4438004A DE4438004A1 DE 4438004 A1 DE4438004 A1 DE 4438004A1 DE 19944438004 DE19944438004 DE 19944438004 DE 4438004 A DE4438004 A DE 4438004A DE 4438004 A1 DE4438004 A1 DE 4438004A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, das nach Be­ lichtung und Verarbeitung eine verbesserte Lichtstabilität aufweist, insbesondere eine verbesserte Lichtstabilität der durch die Verarbeitung aus dem Purpurkuppler erzeugten Purpurfarbstoffe.
Farbfotografische Materialien enthalten üblicherweise wenigstens einen Gelb­ kuppler, wenigstens einen Purpurkuppler und wenigstens einen Blaugrünkuppler, aus denen durch Belichtung und Entwicklung die entsprechenden Farbstoffe ent­ stehen. Diese Farbstoffe, insbesondere die Farbstoffe, die dem Licht ständig aus­ gesetzt sind, sollen eine hohe Farbstabilität aufweisen, wobei besonderer Wert darauf gelegt wird, daß die Farbstabilität von allen drei Farben möglichst gleich gut ist, damit bei einem geringfügigen Verblassen keine Farbverfalschung eintritt.
Gleichzeitig soll die Stabilität eines Farbstoffes nicht durch das Vorhandensein bzw. Fehlen der anderen beiden Farbstoffe beeinflußt werden. Das bedeutet, daß z. B. der Purpurfarbstoff bei Sonnenbestrahlung in einem grau abgestimmten Material in gleicher Weise stabil bleibt wie in einem Purpur-Farbauszug, in dem die beiden anderen Farben fehlen.
Bei den bekannten Materialien beobachtet man, daß die Farbstoffe bei Bestrahlung mit Sonnenlicht oder Xenonlicht unterschiedlich ausbleichen, abhängig davon, ob es sich um einen grauen oder einen einfarbigen Bildbereich handelt.
Es ist weiterhin bekannt, Polyvinylalkohol oder Polyvinylalkohol enthaltende Copolymere in Schichten oberhalb und unterhalb der den Purpurkuppler enthalten­ den Silberhalogenidemulsionsschicht einzubringen, um die Stabilität des Purpur­ farbstoffs zu verbessern (EP 554 756).
Dies erfordert zusätzliche Schichten und erhebliche Mengen an Polyvinylalkohol.
Aufgabe der Erfindung war daher, die mangelnde Lichtstabilität zu verbessern, so daß ein vermindertes und gleichmäßiges Ausbleichen der Farben erfolgt, ohne daß zusätzliche Schichten erforderlich sind.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß dem Material in einer näher zur Lichtquelle angeordneten Schicht als die den Kuppler enthaltende Schicht, aus dem durch Farbentwicklung der zu schützende Farbstoff entsteht, ein Vinylalkoholhomo- oder -copolymer zugesetzt wird, und als Träger eine biaxial verstreckte Folie aus Polyestermaterial verwendet wird.
Geeignete Vinylalkohol-Copolymere sind z. B. statistische oder alternierende Copolymere aus Vinylalkohol und einer ungesättigten Carbonsäure, insbesondere einer ungesättigten Mono-, Di- oder Tricarbonsäure oder ein Pfropfpolymerisat von Vinylacetat auf Polyalkylenoxid mit anschließender Verseifung der Acetatgruppen.
Weiterhin sind wasserlösliche oder wasserdispergierbare Blockcopolymere aus wenigstens einem Polyvinylalkoholblock und wenigstens einem weiteren Block, der ionische Gruppen enthält, geeignet. Solche Blockcopolymere sind z. B. aus US 4 917 623 bekannt. Bevorzugt sind Vinylalkoholacrylsäureblockcopolymere.
Geeignet sind schließlich auch statistische oder alternierende Copolymere von Vinylalkohol und einem Aminogruppen aufweisenden Monomer.
Die Copolymerisate werden durch gemeinsame Polymerisation von Vinylacetat und wenigstens einer ungesättigten Carbonsäure und anschließende Verseifung der Acetatgruppen erhalten. Die Verseifung muß nicht quantitativ sein, so daß das Copolymerisat noch Acetatgruppen aufweist. Das Copolymerisat kann darüber hinaus weitere Comonomere enthalten.
Bevorzugte Copolymere enthalten 50 bis 98 Mol-% Vinylalkoholeinheiten, 0 bis 20 Mol-% Vinylacetateinheiten, 2 bis 30 Mol-% Einheiten ungesättigter Carbonsäuren und 0 bis 30 Mol-% weitere Comonomere.
Das Molekulargewicht Mn soll wenigstens 10.000 betragen.
Geeignete ungesättigte Carbonsäuren sind z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Itaconsäure. Geeignete weitere Comono­ mere sind Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylate und Methacrylate, Ethylen, Propylen, Styrol, Styrolsulfonsäure, Vinylphosphonsäure und Vinylsulfonsäure.
Die Pfropfpolymeren sind in DE-OS 35 41 162 beschrieben und können nach den dort angegebenen Methoden hergestellt werden. Die Verseifung der Acetatgruppen erfolgt auf bekanntem Weg.
Die Pfropfpolymere haben vorzugsweise folgende Struktur
wobei
R Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl, vorzugsweise Wasserstoff,
n 20-1000, vorzugsweise 40-500,
m 1-300, vorzugsweise 2-100, wobei n<m gilt, und
Z ein Copolymer aus 50 bis 100 Mol-% Vinylalkohol, 0 bis 20 Mol-% Vinyl­ acetat, 0 bis 30 Mol-% ungesättigten Carbonsäuren und 0 bis 30 Mol-% weiteren Comonomeren ist.
Die ungesättigten Carbonsäuren und die weiteren Comonomere der Pfropfäste sind die gleichen der Copolymerisate.
Vorzugsweise ist die das Vinylalkoholcopolymer enthaltende Schicht eine der Schutzschichten bzw. die Schutzschicht oder eine Zwischenschicht. Es können auch mehrere Schichten Vinylalkoholcopolymer enthalten.
Die aminogruppenhaltigen Copolymere des Vinylalkohols entsprechen insbesondere der Formel
worin
k 50 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis 97 Gew.-%,
l 0 bis 49 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 27 Gew.-% und
m 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-%
M ein einpolymerisiertes Comonomer
M₁ -CH₂-CR₂- oder
R₁, R₂ Wasserstoff oder Alkyl und
B eine chemische Bindung oder ein Brückenglied bedeuten.
Bevorzugt enthält die erfindungsgemäß ausgestaltete Schicht 0,5-3,0 g Vinyl­ alkoholhomo- oder copolymer/m². Die Schicht kann außerdem andere Polymere oder Bindemittel enthalten, wie Gelatine, Polyacrylsäure, Polyvinylpyrolidon, Polyvinylimidazol, Polysaccharide. Vorzugsweise enthält die Schicht als Bindemittel Gelatine. Das Gewichtsverhältnis von Vinylalkoholcopolymer zu Bindemittel beträgt 40 : 60 bis 100 : 0.
Beispiele für geeignete Vinylalkoholco- und -pfropfpolymere sind:
Das Pfropfpolymerisat enthält vorzugsweise 2 bis 50 Mol-% Alkylenoxid, 50 bis 98 Mol-% Vinylalkohol und 0 bis 20 Mol-% Vinylacetat.
Die Säurebasis des Polyesters der biaxial verstreckten Folie kann aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,5-, 2,6-, 2,7-Naphthalindicarbonsäure bestehen, wobei die Säurekomponente auch sulfoniert sein kann. Die Alkoholbasis kann aus Ethylenglykol, Diethylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol, Polyethylenglykol oder polyethylensubstituierten Diolen bestehen. Vorzugsweise werden Polyethylenterephthalat oder Polyethylen­ naphthalat verwendet. Die Unterlage kann transparent oder opak sein. Bevorzugt werden opake Materialien, die als Füllstoff beispielsweise Weißpigmente enthalten. Als Weißpigmente kommen vor allem TiO₂ in der Rutil- und Anatasform, BaSO₄, CaCO₃, SiO₂ in Frage, wobei die Auswahl auf die genannten Pigmente nicht beschränkt sein muß. Die Pigmente können alleine oder auch in Abmischung zugesetzt werden. Die Zusatzmenge kann bis zu 25 Gew.-% betragen. Der Partikeldurchmesser liegt in einem Bereich von 0,1 bis 0,5 µm, vorzugsweise bei 0,2 bis 0,3 µm. Zur Verbesserung der Dispergierbarkeit kann auch eine Oberflächenbehandlung der Weißpigmente vorgenommen werden. Im Falle von TiO₂ kann die Oberflächenbehandlung mit anorganischen Zusätzen wie z. B. SiO₂, Al₂O₃ oder mit organischen Zusätzen, wie mehrwertigen Alkoholen oder Siloxanen, erfolgen.
Erfindungsgemäß eingeschlossen sind auch Trägermaterialien, die durch Aus­ bildung von Hohlräumen opak sind. Hierbei handelt es sich um Komponenten­ gemische, die bei der Verstreckung der Folie einer Phasentrennung unterliegen. Dabei kommt es zur Ausbildung von Hohlräumen, die als Streuzentren für Licht wirken und damit das Material opak machen. Diese Materialien können einschichtig oder auch mehrschichtig aufgebaut sein. Entsprechende Materialien sind in US 4 187 113, US 5 188 777, US 5 223 383 beschrieben.
Die Foliendicke kann 25 bis 250 µm betragen. Bevorzugt werden jedoch Folien in einer Stärke von 175 bis 225 µm.
Die Folien können ferner noch weitere Zusätze wie Weißtöner und Farbstoffe enthalten.
Prinzipiell in Frage kommen desweiteren auch Trägermaterialien auf Papierbasis, die anstelle von Polyethylen eine Kunststoffbeschichtung mit Polyester aufweisen.
Entsprechende Materialien sind in EP 0 507 489, US 5 151 345, US 5 294 483 beschrieben.
Insbesondere wird erfindungsgemäß die Schicht oder Schichten mit dem Purpurkuppler geschützt, vorzugsweise dann, wenn der Purpurkuppler ein Pyrazoloazolkuppler ist.
Bevorzugte Pyrazoloazolkuppler sind Pyrazolotriazolkuppler, insbesondere solche, die der Formel
entsprechen, worin
R₁ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aryl, eine heterocyclische Gruppe, Cyan, Alkoxy, Acyloxy, Carbamoyloxy, Acylamino oder ein Polymerrest,
X Wasserstoff oder eine Abspaltgruppe,
einer der Reste Z₁ und Z₂ ein Stickstoffatom und der andere -CR₂ bedeuten und
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat, wobei einer der Reste R₁ und R₂ eine Ballastgruppe ist oder durch eine Ballastgruppe substituiert ist, wobei die Ballastgruppe auch ein Polymerrest sein kann.
Geeignete Purpurkuppler sind
Das Material kann zusätzlich Farbstoffstabilisatoren enthalten.
Bevorzugt enthält die erfindungsgemaß ausgestaltete Schicht 0,5 bis 3,0 g Vinyl­ alkoholcopolymer/m². Die Schicht kann außerdem andere Polymere oder Binde­ mittel enthalten, wie Gelatine, Polyacrylsäure, Polyvinylpyrolidon, Polyvinyl­ imidazol, Polysaccharide. Vorzugsweise enthält die Schicht als Bindemittel Gelatine. Das Gewichtsverhältnis von Vinylalkoholcopolymer zu Bindemittel beträgt 10 : 90 bis 100 : 0, vorzugsweise 30 : 70 bis 90 : 10.
Beispiel 1 Schichtaufbau 1.1 (Vergleich)
Ein mehrschichtiges fotografisches Aufzeichnungsmaterial wurde hergestellt, indem auf einen Schichtträger aus beidseitig mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgebracht wurden. Alle Mengenangaben beziehen sich auf 1 m², die Silbermenge ist als AgNO₃ ange­ geben:
1. Schicht (Substratschicht)
0,10 g Gelatine
2. Schicht (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,47 µm) aus
0,40 g AgNO₃ und
0,77 g Gelatine
0,41 g Purpurkuppler M-17
0,08 g Stabilisator ST-3
0,20 g Stabilisator ST-6
0,12 g Oxformfänger O-2
0,34 g Dibutylphthalat (DBP)
0,70 mg Grünsensibilisator S-2
0,50 mg Stabilisator ST-4
3. Schicht (UV-Schutzschicht)
1,5 g Gelatine
0,65 g UV-Absorber UV-I
0,13 g UV-Absorber UV-2
0,03 g Oxformfänger O-1
0,03 g Oxformfänger O-2
0,44 g Trikresylphosphat (TKP)
4. Schicht (Schutzschicht)
0,90 g Gelatine
0,05 g Weißtöner W-1
0,07 g Polyvinylpyrrolidon (PVP)
1,20 mg Siliconöl
2,50 mg Abstandshalter (Polymethylmethacrylat) mittlerer Teilchendurchmesser 0,8 µm
0,15 g Härtungsmittel H-1
Schichtaufbau 1.2 (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 1.1 aber mit folgender Änderung:
Anstelle des mit Polyethylen beschichteten Papiers wird ein weißpigmentiertes Polyethylenterephthalat als Schichtträger verwendet.
Schichtaufbau 1.3 (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 1. 1 aber mit folgender Änderung:
Der Schichtaufbau enthält zwischen der 3. und 4. Schicht eine weitere Schicht bestehend aus 0,7 g Polymer P-8 und 0,7 g Gelatine.
Schichtaufbau 1.4 (erfindungsgemäß)
Wie Schichtaufbau 1.3 aber mit folgender Änderung:
Anstelle des mit Polyethylen beschichteten Papiers wird ein weißpigmentiertes Polyethylenterephthalat als Schichtträger verwendet.
Proben der Schichtaufbauten wurden anschließend hinter einem graduierten Graukeil belichtet. Danach wurden die Materialien mit den nachfolgend aufgeführten Verarbeitungsbädern in der üblichen Weise verarbeitet.
Die verarbeiteten Proben wurden dem Licht einer für Tageslicht normierten Xenonlampe ausgesetzt und mit 10 × 10⁶ lx.h belichtet. Danach wurde die prozentuale Dichteabnahme gemessen (Tabelle 1).
Tabelle 1
Aus Tabelle 1 geht hervor, daß nur dann deutlich verbesserte Lichtbeständigkeiten gemessen werden, wenn sowohl die PET-Unterlage als auch eine Schicht mit einem Polyvinylalkohol-Copolymer eingesetzt werden.
Das belichtete Material wurde nach folgendem Schema verarbeitet:
Die Verarbeitungsbäder wurden nach folgender Vorschrift angesetzt:
Farbentwicklerlösung
Tetraethylenglykol|20,0 g
N,N-Diethylhydroxylamin 4,0 g
(N-Ethyl-N-(2-methansulfonamido)-ethyl)-4-amino-3-methylbenzol-sulfat 5,0 g
Kaliumsulfit 0,2 g
Kaliumcarbonat 30,0 g
Polymaleinsäureanhydrid 2,0 g
Hydroxyethandiphosphonsäure 0,2 g
Weißtöner (4,4′-Diaminostilbensulfonsäure-Derivat) 2,0 g
Kaliumbromid 0,02 g
auffüllen mit Wasser auf 1 l, pH-Wert auf 10,2 einstellen.
Bleichfixierbadlösung
Ammoniumthiosulfat|75,0 g
Natriumhydrogensulfit 13,5 g
Eisen-Ammonium-Salz der Ethylendiamintetraessigsäure 45,0 g
auffüllen mit Wasser auf 1 l, pH-Wert auf 6,0 einstellen.
Beispiel 2 Schichtaufbau 2.1 (Vergleich)
Ein mehrschichtiges farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial wurde hergestellt, indem auf einen Schichtträger aus beidseitig mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgebracht wurden. Alle Mengenangaben beziehen sich auf 1 m², die Silbermenge ist als AgNO₃ angegeben:
1. Schicht (Substratschicht)
0,10 g Gelatine
  • 2. Schicht (blauempfindliche Schicht) blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid und 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,9 µm) aus
0,50 g AgNO₃ und
1,25 g Gelatine
0,42 g Gelbkuppler Y-1
0,18 g Gelbkuppler Y-2
0,50 g TKP
0,10 g Stabilisator ST-1
0,70 mg Blausensibilisator S-1
0,30 mg Stabilisator ST-2
  • 3. Schicht (Zwischenschicht)
1,10 g Gelatine
0,06 g Oxformfänger O-1
0,06 g Oxformfänger O-2
0,12 g TKP
  • 4. Schicht (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,47 µm) aus
0,40 g AgNO₃ und
0,77 g Gelatine
0,41 g Purpurkuppler M-17
0,1 g Stabilisator ST-3
0,24 g Stabilisator ST-6
0,12 g Oxformfänger O-2
0,34 g DBP
0,70 mg Grünsensibilisator S-2
0,50 mg Stabilisator ST-4
  • 5. Schicht (UV-Schutzschicht)
1,15 g Gelatine
0,50 g UV-Absorber UV-1
0,10 g UV-Absorber UV-2
0,03 g Oxformfänger O-1
0,03 g Oxformfänger O-2
0,35 g TKP
  • 6. Schicht (rotempfindliche Schicht) rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 m) aus
0,30 g AgNO₃ und
1,00 g Gelatine
0,46 g Blaugrünkuppler C-1
0,46 g TKP
0,03 mg Rotsensibilisator S-3
0,60 mg Stabilisator ST-5
  • 7. Schicht (UV-Schutzschicht)
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber UV-1
0,03 g UV-Absorber UV-2
0,09 g TKP
  • 8. Schicht (Schutzschicht)
0,90 g Gelatine
0,05 g Weißtöner W-1
0,07 g PVP
1,20 mg Siliconöl
2,50 mg Abstandshalter (wie Beispiel 1)
0,30 mg Härtungsmittel H-1
Schichtaufbau 2.2 (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 2.1 aber mit folgender Änderung:
Anstelle des mit Polyethylen beschichteten Papiers wird ein weißpigmentiertes Polyethylenterephthalat als Schichtträger verwendet.
Schichtaufbau 2.3 (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 2.1 aber mit folgender Änderung:
Der Schichtaufbau enthält zwischen der 4. und 5. Schicht eine weitere Schicht bestehend aus 0,75 g Polymer P-8 und 0,75 g Gelatine.
Schichtaufbau 2.4 (erfindungsgemäß)
Wie Schichtaufbau 2.3 aber mit folgender Änderung:
Anstelle des mit Polyethylen beschichteten Papiers wird ein weißpigmentiertes Polyethylenterephthalat als Schichtträger verwendet.
Schichtaufbau 2.5 (erfindungsgemäß)
Wie Schichtaufbau 2.4 aber mit folgender Änderung:
Die Polymerschicht befindet sich zwischen der 6. und 7. Schicht.
Schichtaufbau 2.6 (Vergleich)
Wie Schichtaufbau 2.4 aber mit folgender Änderung:
Die Polymerschicht befindet sich zwischen der 1. und 2. Schicht.
Schichtaufbau 2.7 (erfindungsgemäß)
Wie Schichtaufbau 2.3 aber mit folgender Änderung:
Die Polymerschicht enthält den Polymer P-18.
Schichtaufbau 2.8 (erfindungsgemäß)
Wie Schichtaufbau 2.3 aber mit folgender Änderung:
Die Polymerschicht enthält das Polymer P-17.
Schichtaufbau 2.9 (erfindungsgemäß)
Wie Schichtaufbau 2.3 aber mit folgender Änderung:
Die 7. Schicht enthält zusätzlich 0,15 g Gelatine und 0,50 g Polymer P-8.
Das farbfotografische Aufzeichnungsmaterial wird durch einen Stufenkeil belichtet. Dabei werden zusätzliche Filter in den Strahlengang der Belichtungseinheit gebracht, so daß der Keil bei einer optischen Dichte von D = 0,6 neutral erscheint. Das belichtete Material wird gemäß Beispiel 1 verarbeitet.
Nach Verarbeitung im angegebenen Prozeß werden die einzelnen Dichtestufen mit einem Auflichtdensitometer ausgemessen und die folgenden sensitometrischen Meßdaten ermittelt.
Die verarbeiteten Proben wurden dem Licht einer für Tageslicht normierten Xenonlampe ausgesetzt und mit 1,5 × 10⁷ lx.h belichtet. Danach wurde die prozentuale Dichteabnahme gemessen (Tabelle 2).
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß eine Verminderung des Ausbleichens des Farbstoffs gefunden wird, wenn ein Vinylalkohol-Copolymer im Schichtaufbau enthalten ist, ein Polyester als Schichtträger verwendet wird und der Farbstoff zwischen dem Schichtträger und der Polymerschicht angeordnet ist.

Claims (10)

1. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial mit einem Träger, wenigstens einer wenigstens einen Purpurkuppler enthaltenden Silberhalogenidemul­ sionsschicht und wenigstens einer weiteren Schicht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die wenigstens eine weitere Schicht näher zur Lichtquelle angeordnet ist als die den wenigstens einen Purpurkuppler enthaltende Schicht und ein Vinylalkoholhomo- oder Copolymer enthält und der Träger eine biaxial verstreckte Folie aus einem Polyester ist.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylalkoholcopolymer 50 bis 98 Mol-% Vinyl­ alkoholeinheiten, 0 bis 20 Mol-% Vinylacetateinheiten, 2 bis 30 Mol-% Einheiten ungesättigter Carbonsäuren und 0 bis 30 Mol-% weitere Co­ monomere enthält.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylalkoholcopolymer ein Pfropfpolymer der Formel ist, wobei
R Wasserstoff oder C₁-C₂-Alkyl,
n 20-1000,
m 1-300, wobei n<m gilt, und
Z ein Copolymer aus 50 bis 100 Mol-% Vinylalkohol, 0 bis 20 Mol­ % Vinylacetat, 0 bis 30 Mol-% ungesättigten Carbonsäuren und 0 bis 30 Mol-% weiteren Comonomeren bedeuten.
4. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylalkoholcopolymer ein statistisches oder alter­ nierendes Copolymer von Vinylalkohol und einem Aminogruppen aufwei­ senden Monomer ist.
5. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Vinylalkoholcopolymer der Formel entspricht, worin
k 50 bis 99 Gew.-%,
l 0 bis 49 Gew.-%,
m 1 bis 30 Gew.-%,
M ein einpolymerisiertes Comonomer
M₁ -CH₂-CR₂- oder R₁, R₂ Wasserstoff oder Alkyl und
B eine chemische Bindung oder ein Brückenglied bedeuten.
6. Farbfotografisches Silberhalgonidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylalkoholhomo- oder -copolymer in der wenig­ stens einen weiteren Schicht in einer Menge von 0,5 bis 3,0 g/m² enthalten ist.
7. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Träger aus Polyethylenterephthalat oder Polyethylen­ naphthalat ist.
8. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Träger eine Stärke von 25 bis 250 µm hat.
9. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Purpurkuppler der Formel entspricht, worin
R₁ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aryl, eine heterocyclische Gruppe, Cyan, Alkoxy, Acyloxy, Carbamoyloxy, Acylamino oder ein Poly­ merrest,
X Wasserstoff oder eine Abspaltgruppe,
einer der Reste Z₁ und Z₂ ein Stickstoffatom und der andere -CR₂-bedeuten und
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat, wobei einer der Reste R₁ und R₂ eine Ballastgruppe ist oder durch eine Ballastgruppe substituierte ist, wobei die Ballastgruppe auch ein Polymerrest sein kann.
10. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Purpurkuppler in einer Menge von 0,1 bis 0,7 g/m² enthalten ist.
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