DE4436978A1 - Anlage zur elektronischen Artikelüberwachung - Google Patents
Anlage zur elektronischen ArtikelüberwachungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur elektroni
schen Artikelüberwachung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Elektronische Artikelsicherungsanlagen, die die Anwesenheit
eines mit einem Schwingkreis (Spule und Kondensator) ausge
statteten Sicherungsanhängers in einer Überwachungszone
nachweisen und insbesondere in Verkaufseinrichtungen Ver
wendung finden, sind im Stande der Technik bekannt. Da die
jeweilige Resonanzfrequenz der einzelnen Sicherungsanhänger
einer fertigungsbedingten Toleranz von typisch ±10%
unterliegt, ist es notwendig, die Sendefrequenz über einen
bestimmten Bereich zu variieren (zu wobbeln), um sicher zu
sein, alle Sicherungsanhänger nachweisen zu können. Dazu
findet gewöhnlich ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO)
Verwendung, der den gewünschten Frequenzbereich liefert.
Sein Eingang wird mit einer Sinus-, Dreieck- oder Treppen
spannung beaufschlagt, und an seinem Ausgang liegt eine der
Eingangsspannung proportionale Frequenz an. Alternativ kön
nen auch Digital-Analog-Wandler zur Frequenzerzeugung die
nen. Der Oszillator ist an einer Endstufe angeschlossen,
die (im Regelfall im Pulsbetrieb) eine Sendeantenne speist,
welche ihrerseits ein Magnetfeld in der Überwachungszone
erzeugt. Eine separate Empfangsantenne wird zum Empfang der
Störungen verwendet, die ein Sicherungsanhänger in der
Überwachungszone erzeugt. Diese Antenne ist an einem Emp
fangsschaltkreis angeschlossen, der auf dem gesamten vom
Sender überstrichenen Frequenzbereich sensitiv ist, während
der Ausgang des Empfängers an einem Detektor angeschlossen
ist, der bei der Anwesenheit eines Sicherungsanhängers in
der Überwachungszone einen Alarm auslöst, so daß das Perso
nal der Verkaufseinrichtung o. dgl. ggf. einen Diebstahl ver
hindern kann. Die Detektion wird gewöhnlich derart reali
siert, daß bei einer Änderung der empfangenen Leistung - in
Folge der Anwesenheit eines Überwachungsanhängers - bei
einer bestimmten Sendefrequenz, also konstanter zeitlicher
Position während der Wobbelzyklen Alarm gegeben wird.
Eine Anlage gattungsgemäßer Art ist aus der EP 565 481 A1
bekannt geworden. Um einerseits die Nachweiswahrscheinlich
keit der Sicherungsanhänger durch eine Erhöhung der Emp
findlichkeit verbessern zu können, andererseits die Wahr
scheinlichkeit eines Fehlalarmes zu reduzieren, weist der
Empfänger einen Mischer auf, dessen erster Eingang mit der
Empfangsspule in Verbindung steht. Der zweite Eingang wird
mit der Sendefrequenz beaufschlagt. Im Ergebnis liegt am
Ausgang des Mischers ein Gleichspannungssignal an, das sich
bei der Anwesenheit eines Sicherungsanhängers in der Über
wachungszone ändert. Diese Spannung wird einem Bandpaßfilter
und einem Verstärker und schließlich einem Ana
log-Digital-Wandler des Detektors zugeführt.
Als nachteilig ist dabei anzusehen, daß die Ausgangsfre
quenz des Mischers relativ gering bleiben muß. Niedrige
Frequenzen lassen sich jedoch nur schwer verstärken und
filtern. Die Folge sind hohe Herstellungskosten und eine
hohe Empfindlichkeit gegenüber Störsignalen.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung das
Problem zugrunde, eine Anlage zur elektronischen Artikel
überwachung zu schaffen, die sich durch geringe Empfind
lichkeit gegenüber Störsignalen und eine hohe Nachweiswahr
scheinlichkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird das Problem durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Der Kerngedanke besteht darin, das zu verstärkende,
schließlich der Detektionseinrichtung zugeführte (Zwi
schen-) Signal nach dem Überlagerungsprinzip zu erzeugen.
Während am ersten Eingang des Mischers das von der Antenne
empfangene, der Sendefrequenz entsprechende Signal anliegt,
wird sein zweiter Eingang mit der Summe oder der Differenz
zwischen der Sendefrequenz und einer zweiten, festen Fre
quenz beaufschlagt. Da am Ausgang des Mischers außer den
beiden Eingangsfrequenzen die Summe und die Differenz der
Frequenzen der beiden Eingangssignale anliegt, kann in bei
den Fällen eine zeitlich konstante, von der Sendefrequenz
unabhängige, beliebig hohe und somit leicht verstärkbare
Zwischenfrequenz gewonnen werden. Falls am zweiten Eingang
des Mischers die Summenfrequenz aus dem Sendesignal und der
festen Frequenz liegt, ist die am Ausgang des Mischers
anliegende Differenzfrequenz zeitlich konstant, also von
der Wobbelfrequenz unabhängig. Analog ist die am Ausgang
anliegende Summenfrequenz konstant, wenn am zweiten Eingang
des Mischers die Differenz zwischen der Sendefrequenz und
einer festen Frequenz vorhanden ist. Diese Spannung wird
nunmehr dem Zwischenfrequenzverstärker zugeführt, der nur
einen schmalen Bereich um die zu verstärkende Frequenz ver
stärkt, während alle anderen Frequenzen - und somit auch
unerwünschte Störsignale - unterdrückt werden.
Die Vorteile der Erfindung bestehen vornehmlich darin, daß
die - beliebig hohe - Zwischenfrequenz leicht verstärkbar
ist, so daß eine hohe Empfindlichkeit und Nachweiswahr
scheinlichkeit die Folge ist. Aufgrund der selektiven Ver
stärkung ist die Empfindlichkeit gegenüber Störsignalen
wesentlich reduziert.
Im konkreten erweist sich zur Erzeugung der Sendefrequenz
ein zweiter Mischer als zweckmäßig. Dabei wird der Ausgang
der Schaltung zur Erzeugung der variablen Frequenz - also
der spannungsgesteuerte Oszillator bzw. der Digital-Analog-
Wandler - an einem Eingang dieses zweiten Mischers ange
schlossen, während der andere Eingang mit einem Generator
fester Frequenz in Verbindung steht. Die Frequenzen der
Generatoren werden naheliegenderweise derart gewählt, daß
die am Ausgang des Mischers anliegende, der Sendeantenne
zugeführte Summen- oder, was bevorzugt ist, Differenzfre
quenz der Resonanzfrequenz des Sicherungsanhängers ent
spricht. Zur Erzeugung der Zwischenfrequenz des Empfängers
wird der Ausgang der Schaltung zur Erzeugung der variablen
Frequenz mit dem zweiten Eingang des Mischers des Empfän
gers verbunden.
Es wäre grundsätzlich denkbar, den Generator fester Fre
quenz bei der Zwischenfrequenz arbeiten zu lassen. Dann
würde die Schaltung zur Erzeugung der variablen Frequenz
bei der Summen- oder Differenzfrequenz aus der Sendefre
quenz und der Frequenz des festen Generators schwingen.
Aufgrund der hohen Verstärkung des Zwischenfrequenzverstär
kers wären jedoch unerwünschte Einstrahlungen (und somit
Störungen, möglicherweise sogar eine Übersteuerung) in die
sen die nachteilige Folge, da der Generator fester Frequenz
genau bei der Frequenz arbeitet, die der Zwischenfrequenz
verstärker verstärkt. Daher ist die Verwendung zweier Fre
quenzteiler gleichen Teilungsverhältnisses (oder Vervielfa
cher) vorgeschlagen. Einer von ihnen wird zwischen den Aus
gang des zweiten Mischers und die Sendeantenne geschaltet,
während der andere den Ausgang der Schaltung zur Erzeugung
der variablen Frequenz mit dem zweiten Eingang des Mischers
des Empfängers verbindet. Im Ergebnis arbeitet der Festfre
quenzgenerator nunmehr bei einem Vielfachen (oder Bruch
teil) der Frequenz des Zwischenverstärkers, so daß keiner
lei störende Einstrahlungen zu befürchten sind.
Es ist offensichtlich, daß beliebige Kombinationen zwischen
Frequenzverschiebung, Teilungsverhältnis und Zwischenfre
quenz denkbar sind. Bezeichnet man die Zwischenfrequenz mit
f, das Teilungsverhältnis der Frequenzteiler mit N und den
Wobbelbereich mit s, durchläuft die Schaltung zur Erzeugung
variabler Frequenz einen Frequenzbereich, der folgendem
Ausdruck entspricht:
N · (f + s),
falls die Differenzfrequenz der Eingangsfrequenzen des
Mischers des Senders der Sendeantenne zugeführt wird. Der
Ausgang des Generators fester Frequenz weist dann eine Aus
gangsspannung mit der Frequenz
N · f
auf. Die vom Mischer des Senders produzierte Differenzfre
quenz ist
N · (f + s) - N · f = N · s,
da die Differenzfrequenz gesendet wird. Der Frequenzteiler
des Senders produziert dann den gewünschten Wobbelbereich:
N · s/N = s.
Der Ausgang des zwischen die Schaltung zur Erzeugung einer
variablen Frequenz und den Mischer des Empfängers geschal
teten Frequenzteilers liefert dann eine Ausgangsfrequenz,
die
N · (f + s)/N = f + s
entspricht. Schließlich ist die vom Mischer des Empfängers
gelieferte Zwischenfrequenz
f + s - s = f,
also die gewünschte Zwischenfrequenz.
Auch der Generator fester Frequenz kann einen niederfre
quenteren Oszillator aufweisen, dessen Ausgangssignal fre
quenzvervielfacht wird. Dabei ist zu beachten, daß der hier
relevante Vervielfachungsfaktor - möglichst - nicht mit dem
Teilungsfaktor der Frequenzteiler übereinstimmt, die mit
den Mischern des Senders bzw. Empfängers verbunden sind, da
anderenfalls die Oszillator- und Zwischenfrequenz überein
stimmen und somit unerwünschte Einstrahlungen in den Zwi
schenfrequenzverstärker möglich werden.
Da sich bei der Anwesenheit eines Sicherungsanhängers in
der Überwachungszone nicht nur die Amplitude, sondern auch
die Phase des empfangenen Signals ändert, ist die Verwen
dung eines phasensensitiven Synchrondetektors in der Detek
tionsvorrichtung bevorzugt. Der erste seiner beiden Ein
gänge wird mit dem Empfänger, d. h. dem Ausgang des Zwi
schenfrequenzverstärkers, verbunden, während sein zweiter
Eingang am Generator fester Frequenz angeschlossen ist. Der
Synchrondetektor wird somit in die Lage versetzt, die Pha
sendifferenz zwischen dem abgestrahlten und dem empfangenen
Signal zu untersuchen. Dabei wird die einzig verfügbare,
von der jeweiligen Wobbel-Frequenz unabhängige Phaseninfor
mation aus dem Generator fester Frequenz gewonnen.
Als Synchrondetektor kommt vorzugsweise ein an sich bekann
ter, sogenannter IQ-Detektor zur Verwendung. Er weist einen
Ausgang auf, an dem der gleichphasige Anteil zwischen
Sende- und Empfangssignal anliegt. An einem zweiten Ausgang
liegt der um 90° relativ zum Sendesignal verschobene Anteil
des empfangenen Signals an. Die Entscheidung über die Aus
lösung eines Alarmes kann nunmehr anhand zweier Informatio
nen (Amplitude und Phase) erfolgen und ist einer geringeren
Fehlerwahrscheinlichkeit unterworfen als konventionelle
Anlagen, die lediglich die Amplitude auswerten.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt in schematischer
Darstellung eine Anlage zur elektronischen Artikelüberwa
chung.
Die erfindungsgemäße Anlage weist einen Digital-Analog-
Wandler als Wobbel-Generator (1) auf, der ein beispiels
weise Sägezahn-, Dreieck-, Sinus- oder treppenförmiges Aus
gangssignal erzeugt, das einem spannungsgesteuerten Oszil
lator (2) zugeführt wird. Dessen Ausgangsfrequenz ist pro
portional zu seiner Eingangsspannung. In der dargestellten
Ausführungsform wird die Frequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators (2) über einen Bereich variiert, der die dop
pelte Breite des in der Überwachungszone beabsichtigten
Frequenzbereichs umfaßt. Außerdem ist die Ausgangsfrequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators (2) gegenüber dem
Variationsbereich spannungsgesteuerten Oszillators (2) um
einen festen Betrag (von beispielsweise 90 MHz) verschoben.
Bei einer normalen elektronischen Artikelüberwachungsanlage
liegt die Resonanzfrequenz der Sicherungsanhänger bei 8,2
MHz ±10%, so daß die Sendefrequenz zwischen 7,4 MHz und
9,0 MHz zu variieren ist. Der Wobbel-Generator (1) variiert
die Ausgangsfrequenz über den doppelten Bereich (zwischen
14,8 und 18 MHz), und mit einem Offset (von 90 MHz). Die
Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators vari
iert daher zwischen 90 + 14,8 MHz (104,8 MHz) und 90 + 18
MHz (108 MHz).
Ein separater Oszillator (18), der bei 30 MHz arbeitet und
vorzugsweise schwingquarzgesteuert ist, steuert den ver
dreifachenden Frequenzvervielfacher (19), der daher eine
Frequenz von 90 MHz erzeugt. Die Ausgänge des Frequenzver
vielfachers (19) und des spannungsgesteuerten Oszillators
(2) sind mit einem Mischer (3) verbunden, dessen Ausgangs
frequenz den Eingangsfrequenzen, ihrer Summe und ihrer Dif
ferenz entspricht. An seinem Ausgang liegen daher die 90
MHz des Frequenzverdreifachers (19), Frequenzen im Bereich
zwischen 104,8 und 108 MHz, entsprechend dem spannungsge
steuerten Oszillator (2), Frequenzen im Bereich zwischen
194,8 und 198 MHz als Summenfrequenz sowie schließlich Fre
quenzen im Bereich zwischen 14,8 und 18 MHz als Differenz
frequenz zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (2)
und dem Frequenzverdreifacher (19) an. Der Ausgang des
Mischers (3) ist an einem Tiefpaßfilter (4) angeschlossen,
der Frequenzen oberhalb 20 MHz abschneidet. Am Ausgang des
Tiefpaßfilters (4) liegen daher nur Frequenzen im Bereich
zwischen 14,8 und 18 MHz an, die der Differenz der Frequenz
des spannungsgesteuerten Oszillators (2) und des Frequenz
verdreifachers (19) entsprechen.
Der Ausgang des Tiefpaßfilters (4) ist an den Eingang
eines Frequenzteilers (5) angeschlossen, der die Frequenz
halbiert. Seine Ausgangsspannung bewegt sich daher in dem
Bereich zwischen 7,4 und 9,0 MHz. Da der Frequenzteiler (5)
jedoch auch höhere Harmonische seiner Eingangsfrequenz pro
duziert, ist sein Ausgang an einen weiteren Tiefpaßfilter
(6) angeschlossen, der nur Frequenzen unter 9,0 MHz durch
läßt.
Der Ausgang des Tiefpaßfilters (6) wird anschließend einer
Endstufe (7) zugeführt, die das Signal auf einen zum
Betrieb einer Sendeantenne (8) geeigneten Pegel verstärkt.
Der Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators (2), des
sen Frequenz sich im Bereich zwischen 104,8 und 108 MHz
bewegt, ist weiterhin an einen Frequenzteiler (13) ange
schlossen, der die Frequenz in dem Bereich 52,4 und 54 MHz
halbiert. Der Ausgang des Frequenzteilers (13) ist über
einen (optionalen) Tiefpaßfilter (14), der die höheren
Harmonischen beseitigt, mit dem Mischer (12) des Empfängers
verbunden.
Die von einer Empfangsantenne (10) aufgenommene, möglicher
weise von einem Sicherungsanhänger (9) mit einem Resonanz
schwingkreis stammenden Signale werden über einen Vorver
stärker (11) ebenfalls dem Mischer (12) des Empfängers
zugeführt. Am Ausgang des Mischers (12) liegen daher die
Eingangsfrequenzen, sowie ihre Summe und Differenz an. Im
konkreten sind dieses Frequenzen im Bereich zwischen 52,4
und 54 MHz aus dem Tiefpaßfilter (14) und Frequenzen im
Bereich 7,4 bis 9 MHz aus dem Vorverstärker (11). Da der
spannungsgesteuerte Oszillator (2) zur Erzeugung beider
Eingangsfrequenzen des Mischers (12) dient, ist ihre Diffe
renz konstant. Ist die Ausgangsfrequenz des spannungsge
steuerten Oszillators (2) beispielsweise 104,8 MHz, ist der
Ausgang des Tiefpaßfilters (14) 52,4 MHz und die Eingangs
frequenz der Empfängers beträgt 7,4 MHz. Die Summe dieser
Frequenzen ist 59,8 MHz und ihre Differenz beträgt 45 MHz.
Beträgt die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators (2) analog 108 MHz, liegen am Ausgang des Tiefpaßfilters
(14) 54 MHz und am Ausgang des Vorverstärkers
(11) 9,0 MHz an. Die Summe dieser Frequenzen ist 63 MHz,
während ihre Differenzen 45 MHz beträgt. Offensichtlich
beträgt die Differenzfrequenz immer 45 MHz, unabhängig von
der Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
(2). Die erfindungsgemäße Anlage macht sich also das
bekannte Überlagerungsprinzip zunutze.
Der Ausgang des Mischers (12) des Empfängers ist an den
Zwischenfrequenzverstärker (15) angeschlossen, der nur
Signale in einem schmalen Bandbereich (im konkreten 45 MHz
±5 kHz) verstärkt. Aufgrund der Kombination des Überlage
rungsprinzips mit der Schmalbandigkeit des Zwischenfre
quenzverstärkers (15) werden alle Störungsfrequenzen
unterdrückt, die mehr als 10 kHz von der Sendefrequenz
abweichen. Die Folge ist eine wesentlich bessere Unterdrüc
kung von Störsignalen, die ein Herabsetzen der Detektions
schwelle und somit eine Verbesserung der Nachweiswahr
scheinlichkeit erlaubt.
Aufgrund der hohen Verstärkung des Zwischenfrequenzverstär
kers (15) ist dafür Sorge zu tragen, daß in keinem Teil der
übrigen Anlage die seiner Verstärkungsfrequenz entsprechen
den 45 MHz erzeugt werden. Das wird dadurch realisiert, daß
der spannungsgesteuerte Oszillator (2) um das Zweifache der
Zwischenfrequenz von 45 MHz, also 90 MHz nach oben verscho
ben wird und die doppelte Wobbelbandbreite erzeugt. Weiter
hin wird die Frequenz des festen Oszillators (18) verdrei
facht, so daß sie in keinem Fall der Zwischenfrequenz ent
spricht. Auch die vom spannungsgesteuerten Oszillator (2)
dem Mischer (12) des Empfängers zugeführte Frequenz ent
spricht in keinem Fall der Zwischenfrequenz.
Der Fachmann erkennt, daß das Verfahren der Verdoppelung
der Wobbelfrequenz und der Addition eines Offsets mit einer
sich anschließenden Frequenzhalbierung die Erzeugung der
Zwischenfrequenz an unerwünschten Stellen erfolgreich
unterbindet.
Anzumerken bleibt, daß der Ausgang des Frequenzverdreifa
chers (19) an einen weiteren Frequenzverdoppler (20) ange
schlossen ist, welcher somit im dargestellten Ausführungs
beispiel 180 MHz liefert. Diese Frequenz wird, wie auch die
Ausgangsspannung des Zwischenfrequenzverstärkers (15), dem
Synchrondetektor (16) zugeführt. Letzterer teilt intern die
vom Frequenzverdoppler (20) zugeführten 180 MHz durch 4, um
an seinen Ausgängen die gleichphasige und die Quadraturin
formation zwischen den gesendeten und den empfangenen
Signalen bereitzustellen. An einem Ausgang des Synchronde
tektors (16) liegt somit der gleichphasige Anteil zwischen
Sende- und Empfangssignal an, während am anderen Ausgang
der Quadraturanteil - also der um 90° relativ zum Sendesi
gnal verschobene - vorhanden ist. Die Amplitude des empfan
genen Signals entspricht bekanntlich der Quadratwurzel der
Summe der Quadrate beider Ausgangsspannungen des Synchron
detektors (16). Diese beiden Spannungen werden einer Schal
tung (17) zugeführt, die beim Überschreiten bestimmter
Schwellenwerte einen Alarm auslöst.
Da die Phase des von der Sendeantenne (8) abgestrahlten
Signales durch die Phase des spannungsgesteuerten Oszilla
tors (2) und die des Frequenzvervielfachers (19) determi
niert wird, und auch die Phase der beiden Ausgänge des Syn
chrondetektors vom spannungsgesteuerten Oszillators (2)
abhängt, kann jede Änderung der Phase und/oder der Ampli
tude des empfangenen Signales - bedingt durch die Anwesen
heit eines Sicherungsanhängers (9) in der Überwachungs
zone - anhand beider Ausgänge des Synchrondetektors (16) nachge
wiesen werden, so daß die erfindungsgemäße Anlage im Ergeb
nis eine wesentlich verbesserte Unterscheidung zwischen
Sicherungsanhängern, anderen Gegenständen und Störungen
ermöglicht.
Claims (6)
1. Anlage zur elektronischen Artikelüberwachung, mit
einem Sender, der ein elektromagnetisches Feld in eine
Überwachungszone abstrahlt, und einem dem Sender zugeordne
ten Empfänger, dessen Ausgangssignal einer Detektionsvor
richtung zugeführt wird, die bei der Anwesenheit eines
Sicherungsanhängers (9) in der Überwachungszone ein Alarm
signal aktiviert, wobei der Sicherungsanhänger (9) einen
Schwingkreis bestehend aus einer Induktivität und einem
Kondensator enthält, die Frequenz des Senders über einen
Bereich variiert wird, der die Resonanzfrequenz des
Schwingkreises des Sicherungsanhängers (9) umfaßt, und
wobei der Empfänger einen Mischer (12) aufweist, dessen
erster Eingang mit einer Empfangsantenne (10) verbunden
ist, und dessen zweiter Eingang mit dem Sender in Verbin
dung steht, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Eingang
des Mischers (12) ein Signal anliegt, dessen Frequenz der
Summe oder Differenz zwischen der Sendefrequenz und einer
festen Frequenz entspricht, und daß ein Zwischenfrequenz
verstärker (15) am Ausgang des Mischers (12) angeschlossen
ist, dessen Ausgang mit der Detektionsvorrichtung verbunden
ist und der nur einen schmalen Bandbereich um eine Frequenz
verstärkt, die der Differenz oder der Summe aus den beiden
Eingangsfrequenzen des Mischers (12) entspricht.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang einer Schaltung zur Erzeugung der variablen Fre
quenz, insbesondere eines spannungsgesteuerten Oszillators (2)
oder eines Digital-Analog-Wandlers, mit einem zweiten
Mischer (3) verbunden ist, der die Sendeantenne (8) steuert
und dessen zweiter Eingang mit einem Generator fester Fre
quenz verbunden ist, und daß der Ausgang der Schaltung (2)
zur Erzeugung der variablen Frequenz mit dem zweiten Ein
gang des Mischers (12) des Empfängers verbunden ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Frequenzteiler (5) zwischen den Ausgang des zweiten
Mischers (3) und die Sendeantenne (8) geschaltet ist, und
daß ein weiterer Frequenzteiler (13) zwischen den Ausgang
der Schaltung (2) zur Erzeugung der variablen Frequenz und
den zweiten Eingang des Mischers (12) des Empfängers
geschaltet ist.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator fester Frequenz einen Oszillator (18)
aufweist, dessen Ausgangssignal einem Frequenzvervielfacher
(19) zugeführt wird.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektionsvorrichtung einen phasen
sensitiven Synchrondetektor (16) aufweist, dessen erster
Eingang mit dem Ausgang des Zwischenfrequenzverstärkers
(15) verbunden ist, und dessen zweiter Eingang am Generator
fester Frequenz angeschlossen ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Synchrondetektor (16) einen Ausgang aufweist, an dem der
gleichphasige Anteil zwischen Sende- und Empfangssignal
anliegt, und daß er einen Ausgang aufweist, an dem der um
90° relativ zum Sendesignal verschobene Anteil des Emp
fangssignals anliegt.
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