DE4436975B4 - Verfahren zur elektronischen Artikelüberwachung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur elektronischen Artikelüberwachung, bei dem durch einen Sender mittels zumindest zweier Sendeantennen ein elektromagnetisches Feld in eine Überwachungszone abgestrahlt wird und bei dem ein Ausgangssignal eines Empfängers einer Detektionsvorrichtung zugeführt wird, durch die bei der Anwesenheit eines Sicherungsanhängers in der Überwachungszone ein Alarmsignal aktiviert wird, wobei die Sendeantennen unabhängig voneinander derart angesteuert werden, dass die Intensität des vom Empfänger direkt aufgenommenen Sendesignals minimal wird, die Feldstärke in der Überwachungszone aber hinreichend groß bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass selbsttätig die Phase und/oder die Amplitude der zumindest einer Sendeantenne (4, 4') zugeführten Spannung variiert wird, bis das Ausgangssignal des Empfängers minimal ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektronischen Artikelüberwachung, bei dem durch einen Sender mittels zumindest zweier Sendeantennen ein elektromagnetisches Feld in eine Überwachungszone abgestrahlt wird, und bei dem ein Ausgangssignal eines Empfängers einer Detektionsvorrichtung zugeführt wird, durch die bei der Anwesenheit eines Sicherungsanhängers in der Überwachungszone ein Alarmsignal aktiviert wird, wobei die Sendeantennen unabhängig voneinander derart angesteuert werden, dass die Intensität des vom Empfänger direkt aufgenommenen Sendesignals minimal wird, die Feldstärke in der Überwachungszone aber hinreichend groß bleibt.
  • Verfahren zur elektronischen Artikelsicherung, bei denen die Anwesenheit eines mit einem Schwingkreis (Spule und Kondensator) oder einem weichmagnetischen Material oder mit einer Antenne und einem nichtlinearen Element (wie einer Diode) ausgestatteten Sicherungsanhängers in einer Überwachungszone nachgewiesen wird und die insbesondere in Verkaufseinrichtungen angewendet werden, sind im Stande der Technik bekannt. Bei Sicherungsanlagen zur Durchführung solcher Verfahren ist ein Oszillator zur Erzeugung einer Wechselspannung an einer Endstufe angeschlossen, die im Regelfall im Pulsbetrieb eine Sendeantenne speist, welche ihrerseits ein wechselndes elektromagnetisches Feld in der Überwachungszone erzeugt. Eine separate Empfangsantenne wird zum Empfang der Störungen verwendet, die ein Sicherungsanhänger in der Überwachungszone erzeugt. Diese Antenne ist an einem Empfänger angeschlossen, dessen Ausgang mit einer Detektionsvorrichtung verbunden ist, die bei der Anwesenheit eines Sicherungsanhängers in der Überwachungszone einen Alarm auslöst, so dass das Personal der Verkaufseinrichtung odgl. ggf. einen Diebstahl verhindern kann.
  • Ein solches Verfahren ist aus der EP 440 370 A1 bekannt geworden. Die Sendeantenne der Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist aus mehreren einzelnen Antennen zusammengesetzt, die von einer gemeinsamen Endstufe betrieben werden. Die Windungszahlen, Flächen und Betriebsströme der einzelnen Antennen werden derart symmetrisch festgelegt, dass ein hinreichend hohes Feld in der Überwachungszone entsteht, dass das Feld in größerer Entfernung von den Sendeantennen jedoch relativ schnell abfällt, so dass keine Störungen anderer Geräte möglich werden.
  • Bei diesem bekannten Verfahren ist die möglichst gering zu haltende Feldstärke in großer Entfernung von vielen Parametern, wie der Fläche der Antennen, ihrer Form usw. abhängig, so dass nur durch hinreichend präzise Fertigung oder einen nachträglichen Abgleich eine ordnungsgemäße Abstimmung und Funktion gewährleistet ist. Die symmetrische Abstimmung der Antenne kann außerdem durch größere metallische Objekte in der näheren Umgebung gestört werden. Somit ist die maximal verwendbare Sendeleistung und die Nachweiswahrscheinlichkeit eines Sicherungsanhängers bzw. die Entfernung, in der er noch detektierbar ist, durch die Symmetrie der Abstimmung der Antenne begrenzt.
  • Als nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren weiterhin anzusehen, dass sich das von der Empfangsantenne aufgenommene Signal aus einem starken, direkt vom Sender stammenden Anteil und, falls ein Sicherungsanhänger in der Überwachungszone ist, aus einem wesentlich schwächeren, vom Sicherungsanhänger stammenden Signal zusammensetzt. Hinzu kommen Rauschen und Störsignale. Die unvorteilhafte Folge ist ebenfalls eine Verminderung der Nachweisempfindlichkeit bzw. eine Reduzierung der maximalen Detektionsentfernung.
  • Aus der US 50 49 857 ist ein Verfahren zur elektronischen Artikelüberwachung bekannt, bei dem die Amplitude des empfangenen Signals während der Initialisierungsphase gemessen und gespeichert wird, um anhand dieser Messung während des Überwachungsbetriebs zu bestimmen, ob sich die Amplitude geändert hat.
  • Aus der den Oberbegriff bildenden US 50 51 726 ist ein Verfahren zur elektronischen Artikelüberwachung gattungsgemäßer Art bekannt, bei dem zwei Antenneneinheiten, die jeweils aus mindestens zwei Antennen bestehen, gegenüberliegend zu beiden Seiten einer Überwachungszone angeordnet sind, wobei jeweils die ersten Antennen der Antenneneinheiten stärker angeregt werden als die jeweiligen zweiten Antennen der Antenneneinheiten.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu stellen, bei dem der Einfluss von Störobjekten ausgeglichen werden kann und das sich durch eine hohe Nachweiswahrscheinlichkeit und eine vergrößerte Entfernung, in der Sicherungsanhänger detektierbar sind, auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass selbsttätig die Phase und/oder die Amplitude der zumindest einer Sendeantenne zugeführten Spannung variiert wird, bis das Ausgangssignal des Empfängers minimal ist.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass die den Sendeantennen zugeführten Spannungen bzw. Ströme nicht von vornherein festgelegt, sondern die Sendeantennen unabhängig voneinander so angesteuert werden, dass der Pegel der direkt empfangenen Sendesignale möglichst gering wird. Die Feldstärke in der Überwachungszone bleibt jedoch hinreichend groß. Die Sendeantennen des Senders können somit selbsttätig symmetrisch abgestimmt und jederzeit an eine Änderung der Eigenschaften der Umgebung angepasst werden, falls beispielsweise ein Einkaufswagen vorbeigeführt wird oder eine Umplazierung der Anlage zur Durchführung des Verfahrens erfolgt. Im Ergebnis können Überwachungsanhänger leichter und in größeren Entfernungen detektiert werden, da die von ihnen erzeugten Ausgangssignale des Empfängers zwar in der Intensität gleich bleiben, jedoch im Verhältnis zu den direkt vom Sender stammenden (die schwächer geworden sind) wesentlich vergrößert sind.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen ferner in einer Verbesserung der Detektionswahrscheinlichkeit und einer Vergrößerung des Nachweisbereiches. Letztere erlaubt, die oftmals optisch störende und den Durchgangsbereich einengende Anlage im seitlichen Abstand davon aufzustellen. Da die Intensität des vom Empfänger direkt aufgenommenen Sendesignals wesentlich reduziert ist, ermöglicht die Erfindung auch, die Empfangsantenne mit den Sendeantennen in einem Gehäuse anzubringen. Die in einem gemeinsamen Behältnis angebrachte Anlage wird somit durch das Entfallen des zweiten Gehäuses, in dem zuvor die Empfangsantenne angebracht war, preiswerter herstellbar und stört auch optisch weniger.
  • Als Sendeantenne kommt vorzugsweise eine an sich bekannte Figur-Acht-Antenne zum Einsatz, die aus zwei (in der Regel in einer Ebene angeordneten) Schleifen besteht. Jede der Schleifen weist zumindest eine Windung auf und wird separat vom Sender angesteuert, stellt also eine der Sendeantennen dar. Werden die beiden Schleifen gegenphasig angesteuert und ist das Produkt der von ihnen eingeschlossenen Flächen, ihrer Windungszahlen und der sie durchfließenden Stromstärken gleich, erreicht man, wie aus der EP 440 370 A1 bekannt ist, eine Auslöschung des in größerer Entfernung produzierten Feldes.
  • Im konkreten wird die Phase und/oder die Amplitude des zumindest durch eine der Sendeantennen hindurchfließenden Stromes (bzw. der ihr zugeführten Spannung) so lange variiert, bis ein minimales Ausgangssignal des Empfängers erreicht ist. Die Phase und/oder Amplitude zumindest einer Antenne bleibt dabei jedoch konstant.
  • Nachdem die Amplituden und/oder Phasen, bei denen das Ausgangssignal des Empfängers minimal ist, evaluiert wurden, werden die an den Eingängen der zum Steuern der Amplitude und/oder Phase dienenden Einrichtungen, wie z.B. Digital-Analog-Wandlern, anliegenden Werte gespeichert und dienen in der Regel für einen festgelegten Zeitraum der Steuerung des Senders. Sie können solange verwendet werden, bis die Anlage abgeschaltet wird oder in regelmäßigen Abständen erneut bestimmt werden, um eventuelle Änderungen der e lektromagnetischen Eigenschaften der Umgebung berücksichtigen zu können.
  • Sollen Sicherungsanhänger mit weichmagnetischen Materialien oder anderen nichtlinearen Elementen überwacht werden, bleibt die Sendefrequenz in der Regel gleich. Finden hingegen Sicherungsanhänger mit Resonanzschwingkreisen Verwendung, erweist es sich als notwendig, die Sendefrequenz über einen bestimmten Bereich zu variieren (zu wobbeln), um sicher zu sein, alle Sicherungsanhänger, deren Resonanzfrequenz fertigungsbedingten Toleranzen unterliegt, nachweisen zu können. In diesem Fall werden die zu minimalen Ausgangssignalen des Empfängers führenden Eingangswerte der zum Steuern der Phase und/oder der Amplitude dienenden Einrichtungen bei unterschiedlichen, d.h. bei allen Frequenzen des Variationsbereiches bestimmt und gespeichert.
  • Um eine hinreichende Höhe des Überwachungsbereiches zu realisieren, werden die Sendeantennen zweckmäßigerweise übereinander angeordnet.
  • Auch für die Empfangsantenne ist die Form einer Schleife bevorzugt. Sie wird in der Regel in einer Ebene angebracht, die parallel zu der der Sendeantennen verläuft. Erstreckt sie sich über die gesamte Fläche der Sendeantennen (d.h. ihre Breite und Höhe deckt die Sendeantennen in seitlicher und vertikaler Richtung ab), ist das Ausgangssignal des Empfängers zur Summe der Feldstärken der Sendeantennen proportional. Da die Summe dieser Feldstärken genau dann null ist, wenn die Sendeantennen exakt symmetrisch und gegenphasig betrieben werden, hat die erfindungsgemäße Minimierung des Ausgangssignals durch eine entsprechende Ansteuerung der Sendeantennen eine exakt symmetrische Abstimmung der Sendeantennen zum Ergebnis.
  • Außerdem wird in diesem Fall die Feldstärke in großer Entfernung minimal. Es ist somit möglich, die in großer Entfernung entstehende Feldstärke zu minimieren, bzw. zur Verbesserung der Nachweiswahrscheinlichkeit eine höhere Feldstärke im Überwachungsbereich zu verwenden.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Sie zeigen in schematischer Darstellung in
  • 1 ein Blockschaltbild der zum Senden und Empfangen dienenden Teile der Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 ein Blockschaltbild einer Detektionsvorrichtung;
  • 3 ein Blockschaltbild eines Senders.
  • In 1 ist ein Blockschaltbild einer zum Erzeugen eines elektromagnetischen Feldes in der Überwachungszone und zum Empfangen dienenden Schaltung zur Detektion von Sicherungsanhängern (5) mit Resonanzschwingkreisen dargestellt. Mittels einer am Eingang (1) anliegenden Spannung wird die Ausgangsfrequenz eines spannungsgesteuerten Oszillators (2), eines an sich bekannten VCO variiert. Die Frequenz der einem Leistungsverstärker (3) zugeführten Spannung wird somit durch eine Änderung der Spannung am Eingang (1) derart variiert, dass sie sukzessive den gesamten Bereich überstreicht, in dem die Resonanzfrequenz eines Sicherungsanhängers (5) liegen könnte. Das mit dem Leistungsverstärker (3) verstärkte Sendesignal wird einer Sendeantenne (4) zugeführt, die ein elektromagnetisches Feld entsprechender Frequenz in die Überwachungszone abstrahlt. Eine Empfangsantenne (6) dient zum Nachweis der von der Sendeantenne (4) und von dem in der Überwachungszone enthaltenen Sicherungsanhänger (5) erzeugten elektromagnetischen Felder; ihr der empfangenen Feldstärke entsprechendes Ausgangssignal wird einem Eingang eines Synchrondetektors (7) zugeführt. Der zweite Eingang des Synchrondetektors (7) wird mit einem Referenzsignal beaufschlagt, das dem Leistungsverstärker (3) entnommen wird. An den beiden Ausgängen des Synchrondetektors (7) ist die Detektionsvorrichtung (8) angeschlossen. An einem Ausgang des Synchrondetektors (7) liegt eine Spannung an, die dem gleichphasigen Anteil zwischen der Ausgangsspannung des Leistungsverstärkers (3) und der von der Empfangsantenne (6) gelieferten Spannung entspricht; an dem an deren Ausgang liegt der um 90° verschobene Anteil beider Spannungen an. Der – auch unter der Bezeichnung IQ-Detektor bekannte – Synchrondetektor (7) liefert somit am ersten Ausgang das Produkt aus beiden Eingangsspannungen und am zweiten Ausgang das Produkt aus einer Eingangsspannung und einer um 90° phasenverschobenen Eingangsspannung. Am Ausgang (9) der Detektionsvorrichtung (8) ist eine beliebige Alarmeinrichtung angeschlossen.
  • 2 stellt ein Blockschaltbild einer Detektionsvorrichtung (8) dar. Sie enthält einen ersten Digital-Analog-Wandler (15), dessen Ausgang (10) mit dem Eingang (1) des spannungsgesteuerten Oszillators (2) verbunden ist. Der Digital-Analog-Wandler (15) steuert somit die von der Sendeantenne (4) abgestrahlte Frequenz. In einem Festwertspeicher (ROM) (12) gespeicherte Programme steuern einen Mikroprozessor (11) derart, dass er den Digital-Analog-Wandler (15) über eine zwischengeschaltete digitale Eingabe-Ausgabe-Schaltung (16) so beeinflusst, dass die Sendefrequenz in entsprechenden Schritten variiert wird.
  • Die beiden Ausgänge des Synchrondetektors (7) sind mit jeweils einem Eingang (21, 22) der Detektionsvorrichtung (8) verbunden. Der Mikroprozessor (11) setzt den Digital-Analog-Wandler (15) für einen Zeitraum von beispielsweise einer Millisekunde auf eine konstante Ausgangsspannung, in der auch die Sendefrequenz gleich bleibt. Während dieses Zeitraumes integrieren die beiden Integratoren (18, 20) die jeweils an ihren – mit dem Synchrondetektor (7) verbundenen – Eingängen (21, 22) anliegenden Spannungen. Nach dem Ablauf dieses Zeitraumes veranlasst der Mikroprozessor (11) die beiden Analog-Digital-Wandler (17, 19) die Ausgangsspannungen der Integratoren (18, 20) in einen Digitalwert umzuwandeln, der über die digitale Eingabe-Ausgabe-Schaltung (16) in einen Speicher (RAM) (13) hineingeschrieben wird. Dieser Vorgang wird sukzessive für alle Frequenzen des zu untersuchenden Frequenzbereiches wiederholt. Nach dem Ende eines Frequenzdurchlaufs untersucht der Mikroprozessor (11) die im Speicher (13) abgelegten Daten daraufhin, ob ein Sicherungsanhänger (5) in der Überwachungszone enthalten ist. Der Ausgang (9) der Detektionsvorrichtung (8) ist an einen Bus (14) angeschlossen, der den Mikroprozessor (11) mit den Speichern (12, 13) und der digitalen Eingabe-Ausgabe- Schaltung (16) verbindet.
  • Die Ausgangsspannung des Synchrondetektors (7), die am Eingang (21) anliegt und im folgenden mit „I" bezeichnet wird, entspricht dem Produkt aus der gesendeten und der empfangenen Feldstärke, während am anderen Eingang (22) die als „Q" bezeichnete Spannung liegt, welche dem Produkt aus der empfangenen Feldstärke und einer gegenüber der gesendeten Feldstärke um 90° phasenverschobenen Spannung entspricht. Wird also ein mit der Sendefeldstärke gleichphasiges Signal empfangen, liegt am Eingang (21) eine Gleichspannung an, während am Eingang (22) keine Spannung liegt. Ist das empfangene Signal hingegen um 90° relativ zum Sendesignal verschoben, wird der Eingang (21) näherungsweise Null und am Eingang (22) liegt eine Gleichspannung an.
  • In 3 sind die in 1 gezeigten, zum Senden und Empfangen dienenden Teile der Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Der Eingang (1) des spannungsgesteuerten Oszillators (2) ist mit dem Ausgang (10) des ersten Digital-Analog-Wandlers (15) verbunden. Der Ausgang des Oszillators (2) ist über einen spannungsgesteuerten Verstärker (27) und eine Endstufe (29) mit der oberen, schleifenförmigen Sendeantenne (4) verbunden. Die Stromstärke, mit der die Sendeantenne (4) beaufschlagt wird, ist somit durch die Spannung am Eingang (25) des spannungsgesteuerten Verstärkers steuerbar. Der Ausgang des Oszillators (2) ist weiterhin über einen spannungsgesteuerten Phasenschieber (28) und eine weitere Endstufe (30) mit der unteren, ebenfalls schleifenförmigen Sendeantenne (4') angeschlossen. Die am Eingang (26) des spannungsgesteuerten Phasenschiebers (26) anliegende Spannung dient somit zum Steuern der Phase des die Sendeantenne (4') durchfließenden Stromes.
  • Der Eingang (25) des spannungsgesteuerten Verstärkers (27) ist an einem in 2 dargestellten, zweiten Digital-Analog-Wandler (23) angeschlossen, der seinerseits vom Mikroprozessor (11) gesteuert wird. Letzterer kann somit die Amplitude des der oberen Sendeantenne (4) zugeführten Signals steuern.
  • Der Eingang (26) des spannungsgesteuerten Phasenschiebers (28) ist mit einem dritten Digital-Analog-Wandler (24) verbunden, der ebenfalls vom Mikroprozessor (11) gesteuert wird. Dieser ist somit in der Lage, die Phase des der unteren Sendeantenne (4') zugeführten Signals zu variieren.
  • Im Normalbetrieb werden der unteren (4') und der oberen Sendeantenne (4) Signale mit gleicher Amplitude und entgegengesetzter Phase zugeführt, was durch die Pfeile an den Antennenschleifen verdeutlicht wird. Da die Ebene der Empfangsantenne (6) parallel zur Ebene der Sendeantennen (4, 4') verläuft und deckungsgleich mit den äußeren Berandungen der Sendeantennen (4, 4') positioniert ist, ist die Ausgangsspannung des Empfängers proportional zu der Summe der von den Sendeantennen (4, 4') erzeugten Feldstärke. Aufgrund der Gegenphasigkeit der Ströme, deren Beträge jedoch gleich sind, müsste (bei gleichen Flächen der Sendeantennen) eine Ausgangsspannung von null entstehen. In der Realität bedingen bereits geringe Differenzen im Aufbau der unteren (4') und oberen Sendeantenne (4), dass sich die Feldstärken nicht exakt auslöschen, so dass der Empfänger aufgrund der stets vorhandenen, direkt vom Sender stammenden Signale nur schwer von einem Sicherungsanhänger stammende Signale nachweisen kann. Erfindungsgemäß wird es durch eine Variation der Amplitude des Signals in der oberen Sendeantenne (4) und der Phase der unteren Sendeantenne (4') jedoch möglich, eine vollständige Auslöschung des Sendesignals in der Empfangsantenne (6) zu realisieren. Bei einer vollständigen Auslöschung wird die Anlage als symmetrisch abgestimmt bezeichnet.
  • Der Mikroprozessor (11) ist in der Lage, die Sendeantennen (4, 4') durch eine geeignete Steuerung der Eingänge des spannungsgesteuerten Verstärkers (27) und Phasenschiebers (28) zu symmetrisieren. Dazu wird zunächst der Ausgang des ersten Digital-Analog-Wandlers (15) auf einen der gewünschten Sendefrequenz entsprechenden Wert gesetzt. Sind die Sendeantennen (4, 4') anfangs nicht symmetrisiert, liegt an der Empfangsantenne (6) ein Signal an. Die Spannungen I und Q werden gemessen und vom Mikroprozessor (11) im Speicher (13) abgelegt. Die empfangene Leistung entspricht der Quadratwurzel aus der Summe der Quadrate von I und Q. Der Mikroprozessor variiert anschließend die Verstärkung des spannungsgesteuerten Verstärkers (27) und misst die Empfangsleistung. Dieser Vorgang wird solange sukzessive wiederholt, bis ein Parameter für die Amplitude gefunden ist, bei dem die Empfangsleistung minimal ist. Dieses Minimum wird jedoch wahrscheinlich nicht bei null liegen, da Phasendifferenzen zwischen den beiden Sendeantennen (4, 4') bestehen. Es ist daher notwendig, auch den Phasenunterschied zwischen der oberen (4) und unteren Sendeantenne (4') zu variieren, um eine vollständige Symmetrie zu erzielen. Der Mikroprozessor (11) ändert daher anschließend die Ausgangsspannung des dritten Digital-Analog-Wandlers (24) und misst die empfangene Leistung, bis ein Parameter für die Phase aufgefunden ist, bei dem die Empfangsleistung minimal ist. Nunmehr sind die Sendeantennen symmetrisch abgestimmt und die Parameter für Phase und Amplitude werden im Speicher (13) abgelegt.
  • Reale Sendeantennen (4, 4') werden im Regelfall eine frequenzabhängige Amplituden- und Phasencharakteristik aufweisen, so dass für jede Frequenz entsprechende Parameter zu evaluieren und zu speichern sind. Sie werden bei den der Abstimmung der Antenne folgenden Durchläufen durch den Frequenzbereich verwendet.

Claims (6)

  1. Verfahren zur elektronischen Artikelüberwachung, bei dem durch einen Sender mittels zumindest zweier Sendeantennen ein elektromagnetisches Feld in eine Überwachungszone abgestrahlt wird und bei dem ein Ausgangssignal eines Empfängers einer Detektionsvorrichtung zugeführt wird, durch die bei der Anwesenheit eines Sicherungsanhängers in der Überwachungszone ein Alarmsignal aktiviert wird, wobei die Sendeantennen unabhängig voneinander derart angesteuert werden, dass die Intensität des vom Empfänger direkt aufgenommenen Sendesignals minimal wird, die Feldstärke in der Überwachungszone aber hinreichend groß bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass selbsttätig die Phase und/oder die Amplitude der zumindest einer Sendeantenne (4, 4') zugeführten Spannung variiert wird, bis das Ausgangssignal des Empfängers minimal ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Eingängen von zum Steuern der Amplitude und/oder Phase dienenden Einrichtungen, wie z. B. Digital-Analog-Wandlern, anliegenden Werte gespeichert werden, bei denen das Ausgangssignal des Empfängers minimal ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Eingängen der zum Steuern der Amplitude und/oder Phase dienenden Einrichtungen anliegenden Werte bei unterschiedlichen Sendefrequenzen evaluiert und gespeichert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeantennen (4, 4') übereinander angeordnet werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsantenne (6) des Empfängers derart dimensioniert wird, dass die Ausgangsspannung des Empfängers ein Maß für die Feldstärke in großer Entfernung ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dass die Empfangsantenne (6) derart dimensioniert und angeordnet wird, dass das Ausgangssignal des Empfängers zur Summe der Feldstärken der Sendeantennen (4, 4') proportional ist.
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