DE4436908A1 - Düse für eine Verbrennungsvorrichtung - Google Patents
Düse für eine VerbrennungsvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
- F23D14/48—Nozzles
- F23D14/58—Nozzles characterised by the shape or arrangement of the outlet or outlets from the nozzle, e.g. of annular configuration
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- F23D2900/00—Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
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Description
Die Erfindung betrifft eine Düse für eine Verbrennungsvor
richtung, beispielsweise eine Injektordüse für einen
Quarzbrenner eines Diffusionsofens.
Eine solche Düse ist aus der US-PS 4 680 008 bekannt. In
einer Brennkammer befindet sich eine Injektordüse, die aus
einem Quarzrohr mit einem sich aufweitenden Endstück
besteht. Durch diese Injektordüse wird Wasserstoff (H₂) in
die Brennkammer eingeleitet. Durch ein weiteres Quarzrohr,
das die Injektordüse teilweise umgibt, wird gleichzeitig
Sauerstoff (O₂) in die Brennkammer eingeleitet. In einem
Verbrennungsprozeß bildet sich Wasserdampf (H₂O) in der
Brennkammer. Bei der Halbleiterherstellung wird eine
derartige Anordnung zur Bildung von Oxidschichten bei
verschiedenen Halbleiterprozessen benutzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Düse mit verbesserter Flammenform zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Bündel, bestehend aus einer Mehrzahl von Röhrchen, in
einem Rohr angeordnet ist.
Während bei der bekannten Anordnung die Flamme eine im
Vergleich zum Durchmesser sehr große Länge und nahe an der
Austrittsöffnung der Düse sehr große Hitze aufweist, ist
die Flamme bei der erfindungsgemäßen Anordnung wesentlich
kürzer bei größerem Durchmesser. Bei der bekannten An
ordnung führt eine geringfügige Dejustierung der Injektor
düse beispielsweise dadurch, daß der Austrittsbereich der
Düse im Laufe der Zeit immer weiter abbrennt, dazu, daß
die Flamme auf die Innenwand der Brennkammer trifft und
dort zu Rekristallisationen führt. Sowohl die Rekristalli
sationen an der Düsenöffnung als auch an der Innenwand der
Brennkammer erhöhen erheblich die Anzahl der Partikel in
der Brennkammer, was gerade bei der Halbleiterherstellung
vermieden werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
entfällt die äußerst kritische Justierung der Injektordü
se, und außerdem ist die Partikelbildung durch Rekristal
lisationen deutlich geringer. Aufgrund höherer Austritts
geschwindigkeit des Wasserstoffs aus der Düse weist die
Flamme bei gleichem Gasdurchsatz wie bei einer Düse der
bekannten Art erst in einem Abstand von der Düsenaus
trittsöffnung eine große Hitze auf, so daß die Düse in
wesentlich geringerem Maße abbrennt und deshalb deutlich
länger einsetzbar ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Röhrchen und das Rohr aus Quarz bestehen. Dies gewähr
leistet, daß möglichst wenig Fremdpartikel bei den bei der
Verbrennung herrschenden Temperaturen aus der Düse selbst
in die Brennkammer gelangen und daß die Qualität der
Produkte vor allem bei der Halbleiterherstellung möglichst
hoch ist.
Zur festen Verbindung der Röhrchen und des Rohres sind die
Röhrchen in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
miteinander verschmolzen und in das Rohr eingeschmolzen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Längsachsen der Röhrchen parallel zueinander und
parallel zur Längsachse des Rohres angeordnet sind.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die schwierige
Herstellung des Rohrbündels vereinfacht wird. Außerdem
wird dadurch die Richtung, in der der Wasserstoff aus der
Düse austritt, und die Form der Flamme in vorteilhafter
Weise bestimmt.
Eine weitere Vereinfachung der Herstellung ergibt sich bei
einer weitergehenden Ausgestaltung, bei der die Röhrchen
und das Rohr die Form von geraden Kreiszylindern aufwei
sen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Brenners für
einen Diffusionsofen,
Fig. 2 eine Injektordüse in einer Schnittzeichnung und
Fig. 3 die Injektordüse in Vorderansicht.
Mit 1 ist in Fig. 1 eine Quarzbrennkammer bezeichnet, die
sich an einem Ende zu einer Austrittsöffnung 2 für den in
der Brennkammer 1 erzeugten Wasserdampf verjüngt. Am
anderen Ende der Brennkammer 1 ist der Injektor 3 mit der
Injektordüse 4 angebracht. Durch die Zuleitung 5 wird
Wasserstoff durch die Injektordüse 4 in die Brennkammer 1
geleitet und vermischt sich dort mit dem Sauerstoff, der
durch eine weitere Zuleitung 6 durch den Injektor 3 und
den ringförmigen Spalt 13 um die Düse 4 in die Brennkammer
1 strömt. Ein nicht dargestelltes Heizelement außerhalb
der Brennkammer 1 beheizt die Brennkammer 1, wodurch das
Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch unter Bildung von Wasser
dampf in der Brennkammer 1 verbrennt. Die Flamme 7 hat
dabei etwa die dargestellte Form.
Fig. 2 zeigt eine Schnittzeichnung durch einen Teil des
Injektors 3 mit der Düse 4. Die Düse 4 besteht aus einem
Rohr 8, in dem ein Bündel 9, bestehend aus einer Anzahl
von Röhrchen mit wesentlich geringerem Durchmesser als das
äußere Rohr 8, fest angeordnet - beispielsweise einge
schmolzen - ist. Die Röhrchen sind parallel zueinander
angeordnet, miteinander zu dem Bündel 9 verschmolzen und
weisen ebenso wie das Rohr 8 die Form von geraden Kreiszy
lindern auf. An dem Rohr 8 ist ein konisches Rohrstück 10
angebracht - beispielsweise angeschweißt - zur Verbindung
der Düse 4 mit der Wasserstoffzuleitung 5. Der Injektor 3
besteht aus zwei aneinander angebrachten Rohren 11 und 12,
wobei zwischen dem Rohr 11 und dem Rohr 8 der Düse 4 ein
schmaler ringförmiger Spalt 13 bleibt, durch den der
Sauerstoff in die Brennkammer 1 einströmt.
In der Vorderansicht der Injektordüse 4 in Fig. 3 ist
deutlich das aus einer Mehrzahl von Röhrchen bestehende
Bündel 9 erkennbar. Die genannten Vorteile werden in
besonderem Maße erreicht, wenn das Bündel 9 aus mindestens
25 Röhrchen besteht.
Bei der gezeigten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Flamme 7 ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser an der
dicksten Stelle von etwa 4 : 1 auf, während bei der
bekannten Anordnung die Flamme ein Verhältnis von etwa
60 : 1 aufweist. Da außerdem bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Flamme 7 nicht direkt an der Austrittsöff
nung der Düse 4 brennt, ist die Anzahl der in die Brenn
kammer 1 gelangenden Partikel geringer, die sich durch
Rekristallisation an der Düse 4 ablösen. Dies verhindert
weiterhin eine Dejustierung der Düse 4 bereits nach kurzer
Betriebsdauer, wodurch die Flamme 7 wie bei der bekannten
Anordnung dann auf die Innenwand der Brennkammer 1 treffen
und dort Partikel durch Rekristallisation erzeugen kann.
Da der Abbrand der Düse 4 wesentlich langsamer vor sich
geht, kann die Düse 4 etwa um den Faktor drei länger
eingesetzt werden. Letzlich wird auch die Qualität der
Produkte aufgrund der geringeren Partikelzahl verbessert.
Hergestellt wird die Injektordüse 4 in der Weise, daß die
Röhrchen längs in das Rohr 8 hineingeschoben werden, so
daß das Rohr 8 möglichst gut ausgefüllt ist. Die Röhrchen
werden dann in einem Erwärmungsprozeß in das Rohr 8
eingeschweißt, miteinander verschmolzen, und gleichzeitig
wird das Bündel 9 und das Rohr 8 gezogen, bis der ge
wünschte Außendurchmesser des Rohres 8 erreicht ist. Im
gezeigten Beispiel wurden etwa 50 Röhrchen vom Durchmesser
1,5 mm in ein Rohr 8 vom Durchmesser 20 mm gesteckt, und
anschließend wurde das Rohr 8 auf einen Außendurchmesser
von 16,5 mm gezogen. Schließlich wurde von der Düse 4 ein
Teilstück etwa der Länge 8 mm abgetrennt und mit dem
konischen Rohrstück 10 verschweißt.
Eingesetzt wird eine derartige Düse in Diffusionsöfen bei
der Halbleiterherstellung, aber auch andere Einsatzmög
lichkeiten wie eine Verbrennungsvorrichtung für Gefahrgase
sind aufgrund der mit dieser Düse erreichbaren sehr hohen
Verbrennungstemperaturen denkbar.
Claims (6)
1. Düse für eine Verbrennungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bündel, bestehend aus
einer Mehrzahl von Röhrchen, in einem Rohr angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen und das Rohr aus
Quarz bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen miteinander
verschmolzen und in das Rohr eingeschmolzen sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Röhrchen
parallel zueinander und parallel zur Längsachse des Rohres
angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen und das Rohr die
Form von geraden Kreiszylindern aufweisen.
6. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit der Mehrzahl von
Röhrchen ausgefüllt wird, und daß die Röhrchen und das
Rohr erwärmt und auf den gewünschten Durchmesser des
Rohres gezogen werden.
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