DE4436780C2 - Klemmenabdeckung für ein elektrisches Installationsgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmenabdeckung für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter, gemäß dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1.

Klemmenabdeckungen für Leitungsschutzschalter sind allgemein bekannt. Meistens sind derartige Klemmenabdeckungen L-förmig ausgebildet und können an dem Ge­ häuse des Leitungsschutzschalters im Bereich einer Klemme durch Aufrasten befestigt werden, siehe z. B. FR 2 580 860 A1, DE 83 34 532 U1 oder DE 85 13 425 U1.

Eine ebenfalls L-förmige Klemmenabdeckung ist aus der DE 31 16 162 C2 bekannt ge­ worden, deren einer Schenkel einen zylindrischen Kragen trägt, der über der Zu­ gangsöffnung für ein Werkzeug für die Klemmschraube liegt.

Viele neuere Leitungsschutzschalter, wie beispielsweise der Leitungsschalter S2 der Firma ABB Stotz-Kontakt GmbH, Heidelberg, besitzen im Bereich der Klemmen von den Schmalseitenwänden, die senkrecht zur Befestigungsebene verlaufen, ausgehende Schlitze, in die Flachschienen eingefügt werden können, die mit den Anschlußklemmen elektrisch leitend verbindbar sind, siehe Firmendruckschrift "BBC aktuell", der Fa. BBC, DS Nr. DNG 318 585 D, 1988. Damit besitzt das Gehäuse des Leitungsschutzschalters in seinem Frontbereich selbst einen abdeckungsartigen Vorsprung, der über die An­ schlußklemme vorspringt und eine Öffnung aufweist, durch die die Klemmschraube zugänglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Klemmenabdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, damit das elektrische Installationsgerät nur für Kabelansschluß geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent­ nehmen.

Bei der erfindungsgemäßen L-förmigen Klemmenabdeckung ist der erste Schenkel ga­ belförmig ausgebildet ist, so daß er in den Schlitz zur Aufnahme einer Flachbandsam­ melschiene eingefügt und innerhalb des Schlitzes verrastet werden kann. Damit dient dieser Schlitz zur Führung der Klemmenabdeckung und er wird darüber hinaus auch durch die Klemmenabdeckung abgedeckt, wenn eine Sammelschiene nicht ange­ schlossen werden soll. Die Stege der Gabelform befinden sich dabei beidseitig zum Kopf der Klemmschraube, so daß die Klemmschraube nach wie vor betätigt werden kann.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen Leitungsschutzschalter mit montierter Klem­ menabdeckung, und

Fig. 2 bis 4 unterschiedliche Ansichten der Klemmenabdeckung, die in Fig. 1 darge­ stellt ist.

Ein Gehäuse 10 eines Leitungsschutzschalters 11 besitzt eine Aufnahmeöffnung 12 für eine Anschlußklemme 13, die einen Kastenrahmen 14 und einen Klemmenrahmen 15 aufweist, welche beide eine Ringform aufweisen und im Querschnitt rechteckig sind. Der Kastenrahmen 14 besitzt zwei parallel verlaufende Seitenwände 16 und 17; im in der Zeichnung Fig. 1 oberen Bereich werden die beiden Seitenwände 16 und 17 mit einer Stegwand 18 überdeckt, die ein Loch 18.1 aufweist, durch welches eine Klemm­ schraube 20 hindurchgreift. Die untere Stegwand 19 ist umschlungen von dem Klem­ menrahmen 15, der Seitenwände 21 (die oberhalb der Zeichenebene befindliche Sei­ tenwand ist nicht gezeichnet) und obere und untere Stegwände 22 und 23 aufweist. Die Klemmschraube 20 ist in die obere Stegwand 22 eingeschraubt. Zwischen der Steg­ wand 19 und der Stegwand 23 kann ein Anschlußleiter festgeklemmt werden und zwi­ schen dem Kopf 24 der Klemmschraube und der Stegwand 18 kann ebenfalls ein An­ schlußleiter beispielsweise in Form einer Flachschiene festgeklemmt werden. Zu die­ sem Zweck besitzt das Gehäuse einen von der Schmalseitenwand 25 ausgehenden Schlitz 26.

In diesen Schlitz 26 ist eine Klemmenabdeckung 27 eingeschnappt, die in den Fig. 2 bis 4 näher dargestellt ist.

Die Klemmenabdeckung ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, L-förmig mit einem ersten Schenkel 28 und einem senkrecht dazu verlaufenden zweiten Schenkel 29. Der erste Schenkel 28 ist gabelförmig ausgebildet mit zwei Schenkelabschnitten 30 und 31, deren Außenkanten einen Abstand aufweisen, der der Breite des Gehäuses 10 des Lei­ tungsschutzschalters 11, gemessen senkrecht zur Zeichenebene, entspricht. Der lichte Abstand der Schenkel 30 und 31 entspricht im wesentlichen dem Kopfdurchmesser der Klemmschraube oder der Breite der Stegwand 18, ebenfalls gemessen senkrecht zur Zeichenebene.

Im Bereich der Ansatzstelle der Stege 30 und 31 besitzen diese auf ihrer Innenseite je eine senkrecht zur Stegerstreckung verlaufende Leiste 32 und 33, die an der Kante der Schenkel 30 und 31, von der aus der Schenkel 29 vorspringt, in einem Abstand D vom Schenkel 29 in eine Nase 34 übergeht, die in Richtung des Schenkels 29 vorspringt. Der Abstand D entspricht der Wandstärke D des Gehäuses 10, so daß die Nase 34 im montierten Zustand hinter diejenige Gehäusekante greift, die im Bereich des Schlitzes angeordnet ist. Diese Wand 10 bzw. der hier vorgesehene Wandbereich ist in der Fig. 3 strichliert dargestellt.

Der zweite Schenkel 29 besitzt auf seiner Innenfläche eine den Schenkel überdeckende Schenkelleiste 35 sowie ein Loch 40.

Damit eine Leitung zwischen den Stegwänden 19 und 23 festgeklemmt werden kann, besitzt das Gehäuse 10 in diesem Bereich eine Öffnung 36; das Loch 40 fluchtet mit der Öffnung 36 im montierten Zustand.

Damit die Klemmschraube 20 betätigt werden kann, besitzt das Gehäuse eine Zu­ gangsöffnung 41 für die Klemmschraube.

In der Fig. 1 ist die Klemmenabdeckung gemäß den Fig. 2 bis 4 schematisch darge­ stellt; man erkennt in der Fig. 1 den Schenkel 29, ohne die Leiste 35.

Claims (5)

1. Klemmenabdeckung für ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere einen Leitungsschutzschalter, mit wenigstens einer innerhalb des Gehäuses des Installations­ gerätes befindlichen Anschlußklemme im Bereich der Schmalseite, deren Klemm­ schraube senkrecht zur Befestigungsebene verläuft und über eine erste Öffnung in der der Befestigungsebene entgegengesetzt liegenden Vorderfront zugänglich ist, mit ei­ nem von der zugehörigen, etwa parallel zur Klemmschraube und senkrecht zur Befesti­ gungsebene verlaufenden Schmalseitenwand ausgehenden, die Anschlußklemme freilegenden Schlitz, in dem eine Flachbandsammelschiene auf der Ebene des Ko­ pies der Klemmschraube zum Anklemmen einfügbar ist, und mit einer zwischen dem Schlitz und der Befestigungsebene vorgesehenen zweiten Öffnung, deren Mittelachse senkrecht zu der der Klemmschraube verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ deckung (27) ein L-förmiges Bauteil ist, dessen einer Schenkel (28) gabelförmig ausge­ bildet und in den Schlitz (26) einrastbar einfügbar ist, und dessen anderer Schenkel (29) so bemessen ist, daß er im montiertem Zustand die zweite Öffnung (36) übergreift, wobei er einen Durchbruch (40) aufweist, der mit der zweiten Öffnung (36) fluchtet.

2. Klemmenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Au­ ßenkanten der Gabelschenkel (30, 31) einen Abstand voneinander aufweisen, der der Breite des Installationsgerätes (10) entspricht.

3. Klemmenabdeckung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Höhe der Gabelschenkel (30, 31) in Richtung des anderen Schenkels (2 9) gemessen der Höhe des Schlitzes (26) entspricht.

4. Klemmenabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Gabelschenkel (30, 31) im Bereich seines Ansatzbereiches eine parallel zum anderen Schenkel (29) vorspringende Nase (34) aufweist.

5. Klemmenabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der lichte Abstand der Gabelschenkel (30, 31) der Abmessung der An­ schlußklemme in Richtung quer zu der Breitseite des Gehäuses oder dem Durchmesser des Klemmschraubenkopfes (24) entspricht.