DE4435825A1 - Schubladenfach mit einer arretierbaren Schublade - Google Patents
Schubladenfach mit einer arretierbaren SchubladeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schublade, die einzeln oder
zu mehreren in einem Schrank, einem Gestell o. dgl. heraus
ziehbar geführt ist.
Es ist bekannt, daß Schubladen in Schubladenschränken bei
spielsweise dadurch eine gewisse Arretierung erfahren, daß
man zu ihrem Herausziehen einen gewissen Widerstand überwin
den muß. Dies reicht zur Arretierung in vielen Fällen aus,
insbesondere dann, wenn der Schubladenschrank an Ort und
Stelle feststeht und nicht bewegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arretierungs
möglichkeit für eine herausziehbare Schublade zu schaffen,
die eine positive Arretierung erlaubt. Zur Lösung dieser Auf
gabe schlägt die Erfindung ein Schubladenfach mit den in dem
Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen vor. Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die von der Erfindung vorgeschlagene Schublade kann in ihr
Fach eingeschoben werden, wobei ein gewisser Widerstand über
wunden werden muß. Die dabei aufzuwendende Kraft dient dazu,
die Arretierungseinrichtung in den Arretierungszustand zu
versetzen. Dabei kann die Gegenkraft entweder nur die Schwer
kraft oder aber eine Federkraft sein. Zum Herausziehen der
Schublade ist es erforderlich, das Betätigungselement zu be
tätigen. Selbst wenn die Schublade in einem Werkstattwagen
angeordnet ist, der möglicherweise ruckartig beschleunigt
oder abgebremst wird, kann sich die Schublade nicht von
allein aus ihrer Arretierung lösen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Betäti
gungselement verformbar sein, wobei die Arretierung durch
Verformen des Betätigungselements gelöst wird und die Kraft
für die Arretierungseinrichtung durch die Verformung des Be
tätigungselements erzeugt wird. Es wird also keine zusätzli
che Feder mehr benötigt, die die Arretierungseinrichtung be
aufschlagt, sondern diese Federkraft wird durch die Verfor
mung des Betätigungselements selbst bewirkt.
Die Schublade nach der Erfindung kann einen Griff zu ihrem
Herausziehen aufweisen. Das Betätigungselement kann ein ge
trenntes Element sein. Besonders bevorzugt ist jedoch die
von der Erfindung ebenfalls vorgeschlagene Möglichkeit, wo
nach der Griff zum Herausziehen der Schublade gleichzeitig
auch das Betätigungselement bilden kann. Dies bedeutet eine
besonders einfache und sinnfällige Handhabung der Arretie
rungseinrichtung. Wenn der Benutzer an dem Griff zieht oder
den Griff in sonstiger Weise bewegt, löst er dadurch gleich
zeitig die Arretierungseinrichtung. Dies kann sogar soweit
gehen, daß der Benutzer nichts von einer Arretierungseinrich
tung merkt, und die Schublade dennoch gegen ein ungewolltes
Herausrutschen aus dem Fach gesichert ist.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Betätigungsele
ment in seiner Arretierungsstellung vorgespannt ist. Die Vor
spannung kann, wie bereits erwähnt, durch eine Vorverformung
des Betätigungselements selbst bewirkt werden.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß sich das Betäti
gungselement über die Vorderseite der Schublade erstreckt.
Die Arretierungseinrichtung kann daher an jeder beliebigen
Stelle der Vorderseite der Schublade mit einem Griff gelöst
werden.
Es ist jedoch ebenfalls möglich und liegt im Rahmen der Er
findung, daß das Betätigungselement sich nur über einen Teil
der Vorderseite erstreckt. Es ist ebenfalls denkbar, daß zwei
Betätigungselemente vorhanden sind, die beide betätigt werden
müssen, um die Arretierung zu lösen. Es ist denkbar, daß man
in Spezialfällen eine Lösung der Arretierungseinrichtung nur
mit beiden Händen wünscht.
Insbesondere kann nach einem Merkmal der Erfindung vorgesehen
sein, daß das Betätigungselement einstückig ist, insbesondere
einstückig aus Draht gebogen ist. Draht eignet sich sowohl
zur Herstellung als auch zu der gewünschten Verformung beson
ders gut.
Ebenfalls möglich ist es, daß das Betätigungselement aus
einem Bandstahl gebogen ist. Bandstahl hat die Eigenschaft,
daß er eine Verformung in einer Richtung möglich macht, da
gegen eine Verformung in einer senkrecht hierzu stehenden
Richtung verhindert.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Betätigungs
element als ein U-förmiger Bügel ausgebildet ist, dessen
Schenkel in das Innere des Schubfachs hinein orientiert sind
und einen Teil der Arretierungseinrichtung bilden bzw. auf
weisen. Der die Schenkel verbindende Steg kann dann im Be
reich der Vorderseite der Schublade angeordnet und für einen
Benutzer zugänglich sein.
Eine von der Erfindung vorgeschlagene Möglichkeit zur Verfor
mung des Betätigungselements besteht darin, daß die Schenkel
des Bügels in einer Ebene parallel zu den Begrenzungswänden
der Schublade verbogen werden, also eine Krümmung erhalten.
Diese Art der Verformung hat den Vorteil, daß nur ein gerin
ger Platzbedarf zwischen den Begrenzungswänden der Schublade
und den gegenüberliegenden Teilen des Schubfachs benötigt
wird.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Verformung des
Betätigungselements durch Verschieben des von der Vorderseite
der Schublade her zugänglichen Teils des Betätigungselements
bewirkt wird. Dies würde also bedeuten, daß ein Benutzer zur
Lösung der Arretierung den ihm zugänglichen Teil des Betäti
gungselements nach oben oder unten, nach rechts oder links
verschiebt.
Ebenfalls möglich ist es und wird von der Erfindung vorge
schlagen, daß die Verformung des Betätigungselements eine
Verformung der Schenkel des Bügels im wesentlichen in einer
Richtung senkrecht zu den Begrenzungswänden der Schublade
ist.
Insbesondere kann die Verformung der Schenkel des Bügels eine
Streckung der Schenkel sein, wo zwar auch eine gewisse Ver
formung in Längsrichtung, im wesentlichen aber eine Verfor
mung in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung er
folgt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Verformung des
Betätigungselements durch ein Ziehen an dem von der Vorder
seite der Schublade her zugänglichen Teil des Betätigungsele
ments bewirkt wird. Diese Art der Betätigung entspricht der
üblichen Handhabung beim Herausziehen einer Schublade, so daß
sie sich insbesondere dann anbietet, wenn das Betätigungsele
ment von dem Schubladengriff gebildet wird.
Die Schenkel des bügelartig ausgebildeten Betätigungselements
können beispielsweise an der Innenseite von Seitenwänden des
Schubladenfachs befestigt sein.
Besonders bevorzugt ist aber eine Möglichkeit, wonach die
Schenkel an den Begrenzungswänden der Schublade selbst befe
stigt sind.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen werden, daß die mit den
Schenkeln des Bügels zusammenwirkenden Teile der Arretie
rungseinrichtung von Vorsprüngen, Pfosten o. dgl. gebildet
werden.
Die Erfindung schlägt nach einem weiteren Merkmal vor, daß
die Schenkel des Bügels derart geformt sind, daß sie eine
allmählich ansteigende Nockenfläche zum Überwinden der Arre
tierung beim Einschieben der Schublade und eine steile Schul
ter zur formschlüssigen Arretierung der Schublade in einge
schobenem Zustand aufweisen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schublade
mit einer Arretierungseinrichtung;
Fig. 2 die Aufsicht auf die Schublade der Fig. 1
zusammen mit den Seitenwänden eines Schub
fachs;
Fig. 3 eine schematische teilweise Vorderansicht der
Anordnung der Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Schublade;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Ausführungsform der
Fig. 4;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Arretierung
bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5;
Fig. 7 die Vorderansicht eines gebogenen Bandstahls
zur Herstellung des Griffs der Ausführungsform
nach Fig. 4 und 5;
Fig. 8 die Aufsicht auf den Bandstahl der Fig. 7.
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Beispiel für eine Schublade,
die zwei seitliche Begrenzungswände 1, eine Rückwand 2, eine
Vorderwand 3 und einen Fachboden 4 aufweist. Die Vorderwand 3
weist in ihrem oberen Bereich zwei seitlich über die Ebenen
der seitlichen Begrenzungswände 1 vorspringende Ansätze 5
auf.
An der Schublade ist ein Teil der Arretierungseinrichtung
befestigt. Der an der Schublade angeordnete und dieser zuge
ordnete Teil der Arretierungseinrichtung enthält ein Betäti
gungselement 6, das die Form eines aus Rundstahl gebogenen U-
förmigen Bügels mit zwei Schenkeln 7 und einem die Schenkel 7
verbindenden Steg 8 aufweist. Der Steg 8 erstreckt sich über
die gesamte Länge der Vorderwand 3 der Schublade und ist von
der Vorderseite her zugänglich.
Die Enden der Schenkel 7 sind mit Hilfe eines Lagers 9 an den
seitlichen Begrenzungswänden 1 festgelegt. Das Lager 9 ist
ein kurzes zylindrisches Rundmaterial mit einer diametral
verlaufenden Bohrung und einem Schraubansatz, mit dem das La
ger 9 unverdrehbar an der Begrenzungswand 1 festgeschraubt
ist. In die diametrale Bohrung ist das Ende des Schenkels 7
eingesetzt. Es kann eine Verspannung des Schenkels 7 in der
Bohrung erfolgen. Die Schenkel 7 weisen von ihrem freien Ende
ausgehend einen zunächst geradlinigen Verlauf auf, an den
sich eine Abbiegung 10 in Form eines spitzen Winkels an
schließt. Dadurch wird ein kurzer Abschnitt 11 gebildet, der
parallel zur Vorderkante 12 der Begrenzungsfläche 1 verläuft.
Daran anschließend ist der Schenkel 7 wieder rechtwinklig ab
gebogen und bildet einen geradlinig nach vorne verlaufenden
Abschnitt 13. Der Abschnitt 13 des Schenkels 7 ist mit dem
gleich ausgebildeten Abschnitt 13 des in Fig. 1 hinteren
nicht sichtbaren Schenkels 7 über den Steg 8 verbunden.
Die Lager 9 mit ihrer diametralen Bohrung sind so orientiert,
daß die Schenkel 7 des Betätigungselements 6 mit einer gewis
sen Vorspannung nach oben beaufschlagt sind, so daß die ge
radlinigen Abschnitte 13 mit einer gewissen Kraft an der Un
terseite der Ansätze 5 anliegen.
Ein Benutzer kann durch Angreifen des Stegs 8 des Betäti
gungselements 6 diesen Steg nach unten drücken oder schieben,
um dadurch die Schenkel unter weiterer Verformung nach unten
zu biegen. Bei dieser Art der Verformung bleiben die Schenkel
7 in einer Ebene parallel zu den seitlichen Begrenzungsflä
chen 1 der Schublade.
Der parallel zur Vorderkante 12 verlaufende Abschnitt 11 kann
mit einem Blockierbolzen an dem Schubfach selbst zur Arretie
rung zusammenwirken. Dies ist in der schematischen Aufsicht
der Fig. 2 dargestellt.
In Fig. 2 ist die Schublade in ein Schubfach mit zwei seitli
chen Begrenzungswänden 14 eingesetzt. An den der Schublade
zugewandten Innenseiten der Seitenwände sind Auszüge 15 an
gebracht, die eine Führung für entsprechende Ausbildungen an
den Begrenzungswänden 1 der Schublade bilden.
Im Bereich der Vorderseite, in Fig. 2 unten, ist an der In
nenseite der Seitenwände 14 des Schubfachs je ein Blockier
bolzen 16 oder ein Blockiervorsprung angebracht. Dieser kann
auch eine Ausstanzung oder ein Winkel o. dgl. sein. Wesentlich
ist, daß er nur eine begrenzte Höhe hat. Er liegt in einge
schobenem Zustand der Schublade unmittelbar vor dem verti
kalen Arretierabschnitt 11 des Schenkels 7 des Betätigungs
elements 6.
Die Anordnung ist auf beiden Seiten der Schublade symme
trisch. Wenn der Benutzer auf das Betätigungselement drückt,
es also nach unten schiebt, so verformen sich die Schenkel 7
so weit, bis die Abwinklung 10 unter die Unterseite des
Blockierbolzens 16 gelangt. Dann kann die Schublade durch
Ziehen an dem Betätigungselement 6 herausgezogen werden. So
bald die Arretierung gelöst ist und die Abwinklung 10 unter
dem Blockierbolzen 16 hindurchgelangt ist, kann das Betäti
gungselement 6 auch wieder losgelassen werden.
Beim Zurückschieben gleiten die allmählich ansteigenden Teile
der Schenkel 7 an der Unterseite der Blockierbolzen 16 ab,
wobei sich die Schenkel dann etwas verformen, bis die Abwink
lung 10 wieder unter dem Blockierbolzen 16 vorbeigeglitten
ist. Dann entspannen sich die Schenkel 7 wieder etwas, bis
die in Fig. 1 dargestellte Position eingenommen ist.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht der linken Hälfte der Anord
nung der Fig. 2. Es ist zu sehen, daß der Blockierbolzen 16
nur eine kurze Höhe hat, so daß zur Lösung der Arretierung
der Steg 8 des Betätigungselements 6 nur um einen gewissen
Betrag nach unten verschoben zu werden braucht.
Fig. 3 zeigt auch Einzelheiten des Auszugs 15 zur Führung der
Schublade in dem Schubfach.
Während bei der dargestellten Ausführungsform der Fig. 1 bis
3 das Betätigungselement der Arretiereinrichtung an den Be
grenzungswänden 1 der Schublade angeordnet ist, wäre eine
Ausbildung auch möglich, bei der ein gleichgeformtes Betäti
gungselement an den Seitenwänden 14 des Schubfachs angeordnet
ist. Dann wäre entsprechend ein Blockierbolzen an den Begren
zungswänden 1 der Schublade angeordnet. Die dargestellte be
vorzugte Ausführungsform hat jedoch den Vorteil, daß das Be
tätigungselement 6 auch als Griff zum Herausziehen der Schub
lade dienen kann. Diese Arretierungseinrichtung hat den Vor
teil, daß sie aus sehr wenigen, einfach aufgebauten und ein
fach wirkenden Teilen besteht, nämlich eigentlich nur aus
den beiden Lagern 9 und dem aus Rundstahl gebogenen Betäti
gungselement 6.
Bei der Ausführungsform nach den folgenden Figuren wird ein
Betätigungselement 17 verwendet, das einen ähnlichen und ähn
lich einfachen und wirkungsvollen Aufbau aufweist. Die Schub
lade ist wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das
Betätigungselement 17 ist aus einem flachen bandartigen Fe
derstahl hergestellt, was im folgenden noch gezeigt wird. Es
ist ebenfalls im montierten Zustand U-förmig ausgebildet.
Die beiden Schenkel 18 sind so orientiert, daß die flache
Seite des Profils parallel zu den Begrenzungswänden 1 ver
läuft. Die freien Enden der Schenkel 18 sind mit den Begren
zungswänden verbunden, beispielsweise verschraubt, vernietet
oder verschweißt. Der die Schenkel 18 verbindende Steg 19 ist
über die gesamte Breite der Vorderwand 3 geführt und dort in
einer Öffnung einer Blende 20 zugänglich. Der Steg 19 kann
eine ihn versteifende Verkleidung aufweisen.
Die Arretierungsfunktion des Betätigungselements 17 der Aus
führungsform nach Fig. 4 bis 8 geht aus Fig. 5 am besten her
vor. Die Schenkel 18 enthalten, ausgehend von ihrem an den
Begrenzungswänden 1 festgelegten Enden, zunächst einen all
mählich ansteigenden geradlinigen Verlauf. Dieser Abschnitt
erstreckt sich fast über die gesamte Länge der Schenkel 18.
Daran schließt sich wieder eine Abwinklung 21 an, vor der
eine Stufe mit einem etwa parallel zur Vorderwand 3 verlau
fenden Abschnitt 22 gebildet ist. Der Abschnitt 22 ist rela
tiv kurz ausgebildet. Vor dem Abschnitt 22 gehen die Schenkel
in einem leicht gebogenen Abschnitt 23 in den Steg 19 über.
Bei in das Schubfach eingeschobener Schublade liegt der pa
rallel zur Vorderwand 3 orientierte Abschnitt 22 hinter der
Rückseite 24 eines Pfostens 25 an. Statt eines Pfostens könn
te auch ein anderes Blockierungselement verwendet werden,
beispielsweise auch ein Blockierbolzen 16 wie bei der Ausfüh
rungsform in Bild 2.
Um die Schublade bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5
aus dem Fach herauszuziehen, greift der Benutzer an dem ver
stärkten Steg 19 des Betätigungselements 17 an. Die Verstär
kung dient dazu, die Verformung von dem Steg 19 fernzuhalten.
Das Ziehen an dem Steg 19 führt dazu, daß sich die Schenkel
18 beidseits etwas strecken. Diese Streckung führt dazu, daß
die Abwinklung 21 sich auf beiden Seiten nach innen, d. h. auf
die Begrenzungswand 1 der Schublade hin, bewegt. Dadurch ge
langt die Abwinklung 21 so weit nach innen, daß sie nicht
mehr an der Rückseite 24 des Pfostens 25 anliegt. Die Arre
tierung ist damit gelöst und die Schublade läßt sich aus dem
Fach herausziehen.
Das Einschieben in umgekehrter Richtung geschieht wie bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, wobei der Benutzer
hier die durch die federnden Schenkel 18 bewirkte Federkraft
überwinden muß, bis die Abwinklung 21 an dem Pfosten 25 vor
beigelangt ist.
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab das Eingreifen der
Fläche 22 hinter der Abwinklung 21 an der Rückseite 24 der
Pfosten 25. Der durch das Betätigungselement 17 gelegte
Schnitt zeigt hier auch die Verstärkung 26 des Steges 19, die
eine Verbiegung des Stegs 19 verhindern soll.
Ohne die Verstärkung 26 arbeitet die Arretierungseinrichtung
ebenfalls. Es muß nur etwas stärker an dem Steg 19 gezogen
werden, da sich zunächst dieser selbst verformt, bevor sich
die Schenkel 18 ausreichend weit strecken.
Fig. 7 und 8 zeigen das Federstahlstück, das das Betätigungs
element 17 bildet. Es handelt sich um ein flaches Stück Fe
derstahl, das in die in Fig. 8 dargestellte Stellung gebogen
wird. In dem nicht befestigten Zustand sind die Schenkel zwar
erkennbar, da sie durch die Abwinklung 21 von dem geradlini
gen mittleren Steg 19 getrennt sind. Die eigentliche U-Form
wird allerdings erst durch das Befestigen der Schenkelenden
18 an den Begrenzungswänden 1 der Schublade hergestellt. Da
bei tritt die Vorspannung auf, die zur sicheren Arretierung
der Schublade führt.
Claims (18)
1. Schubladenfach mit
- 1.1 einer Führung für eine Schublade,
- 1.2 einer Schublade, die
- 1.2.1 zwei einander gegenüberliegende Begrenzungswände (1),
- 1.2.2 eine Vorderseite und
- 1.2.3 eine mit der Führung des Fachs zusammenwirkende Führung aufweist,
- 1.3 einer Arretierungseinrichtung, die
- 1.3.1 die eingeschobene Schublade gegen ein Heraus ziehen sichert,
- 1.3.2 durch das Einschieben der Schublade gegen eine Kraft überwindbar und
- 1.3.3 zum Herausziehen der Schublade lösbar ist, sowie mit
- 1.4 einem Betätigungselement (6, 17), das
- 1.4.1 bei eingeschobener Schublade von deren Vorder seite her zugänglich ist und
- 1.4.2 bei Betätigung die Arretierung löst.
2. Schubladenfach nach Anspruch 1, bei dem
- 2.1 das Betätigungselement (6, 17) verformbar ist,
- 2.2 die Arretierung durch Verformen des Betätigungs elements gelöst wird und
- 2.3 die Kraft für die Arretierungseinrichtung durch die Verformung des Betätigungselements erzeugt wird.
3. Schubladenfach nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Griff
zum Herausziehen der Schublade.
4. Schubladenfach nach Anspruch 3, bei dem der Griff das
Betätigungselement (6, 17) für die Arretierungseinrich
tung bildet.
5. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Betätigungselement (6, 17) in seiner Arre
tierungsposition vorgespannt ist.
6. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Betätigungselement (6, 17) sich über die
Vorderseite der Schublade erstreckt.
7. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Betätigungselement (6, 17) einstückig ist.
8. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Betätigungselement (6) aus Draht gebogen
ist.
9. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
das Betätigungselement (17) aus Bandstahl gebogen ist.
10. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Betätigungselement (6, 17) als U-förmiger
Bügel ausgebildet ist, dessen Schenkel (7, 18) in das
Innere des Schubfachs hinein orientiert sind und einen
Teil der Arretiereinrichtung bilden bzw. aufweisen.
11. Schubladenfach nach Anspruch 10, bei dem die Verformung
des Betätigungselements (6, 17) zur Lösung der Arretie
rung eine Verbiegung der Schenkel (7) des Bügels in
einer Ebene parallel zu den Begrenzungswänden (1) der
Schublade ist.
12. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 2 bis 11, bei
dem die Verformung des Betätigungselements (6, 17) durch
Verschieben des von der Vorderseite der Schublade her
zugänglichen Teils des Betätigungselements (7) bewirkt
wird.
13. Schubladenfach nach Anspruch 10, bei dem die Verformung
des Betätigungselements (17) zur Lösung der Arretierung
eine Verformung der Schenkel (18) des Bügels im wesent
lichen in einer Richtung senkrecht zu den Begrenzungs
wänden (1) der Schublade ist.
14. Schubladenfach nach Anspruch 10 oder 13, bei dem die
Verformung des Betätigungselements (17) zur Lösung der
Arretierung eine Streckung der Schenkel (18) des Bügels
(17) ist.
15. Schubladenfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Verformung des Betätigungselements (6, 17)
durch Ziehen an dem von der Vorderseite der Schublade
her zugänglichen Teil des Betätigungselements (6, 17)
bewirkt wird.
16. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei
dem die Schenkel (7, 18) des Bügels an den Begrenzungs
wänden (1) der Schublade befestigt sind.
17. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei
dem die mit den Schenkeln (7, 18) des Bügels zusammen
wirkenden Teile der Arretierungseinrichtung von Vor
sprüngen (16), Pfosten (26) o. dgl. gebildet werden.
18. Schubladenfach nach einem der Ansprüche 10 bis 17, bei
dem die Schenkel (7, 18) des Bügels derart geformt sind,
daß sie eine allmählich ansteigende Nockenfläche zum
Überwinden der Arretierung beim Einschieben der Schub
lade und eine steile Schulter (11, 22) zur formschlüssi
gen Arretierung aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4435825A DE4435825C2 (de) | 1994-10-07 | 1994-10-07 | Schubladenfach mit einer arretierbaren Schublade |
TW083110942A TW262376B (en) | 1994-10-07 | 1994-11-24 | Cabinet with a stoppable drawer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4435825A DE4435825C2 (de) | 1994-10-07 | 1994-10-07 | Schubladenfach mit einer arretierbaren Schublade |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435825A1 true DE4435825A1 (de) | 1996-04-11 |
DE4435825C2 DE4435825C2 (de) | 1998-07-09 |
Family
ID=6530164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4435825A Expired - Fee Related DE4435825C2 (de) | 1994-10-07 | 1994-10-07 | Schubladenfach mit einer arretierbaren Schublade |
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Country | Link |
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Also Published As
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