DE4435378A1 - Metallurgisches Gefäß - Google Patents
Metallurgisches GefäßInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
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Description
Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Gefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter, mit
einem Metallaußenmantel und einer innenseitig des Metallaußenmantels angeordneten
feuerfesten Ausmauerung und einer die Wandung des Gefäßes durchsetzenden Öffnung zum
Einführen einer lanzenförmigen metallurgischen Gerätschaft, vorzugsweise einer Meß-
und/oder Probenahmesonde oder anderer für den Betrieb erforderlicher Einrichtungen, wie
Nachverbrennungslanzen, Staubeinblaslanzen etc.
Eine Sondenöffnung in Form einer zylindrischen Öffnung, die den konisch geformten
Oberteil eines Konverters durchsetzt, ist aus der DE-C-39 34 340 bekannt. Zur
Verhinderung des Zuwachsens der Sondenöffnung bzw. zur einfachen Entfernung von
eventuellen Ansätzen von Schlacke etc. ist es aus diesem Dokument bekannt, die
Sondenöffnung mit einer Auskleidung aus Graphit oder aus einem Graphit-Tonerde-Gemisch
zu versehen.
Nachteilig ist hierbei die große Länge der Sondenöffnung, die sich daraus ergibt, daß die
feuerfeste Ausmauerung eine bestimmte Mindestdicke aufweist und die Sondenöffnung
schräg durch diese geführt ist. Infolge der großen Länge kann es schon bei relativ geringen
Ablagerungen zu Behinderungen beim Einführen einer Meß- und/oder Probenahmesonde
kommen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein metallurgisches Gefäß mit einer Öffnung der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der ein Zusetzen zuverlässig verhindert ist und
bei der sich eventuell bildende Ansätze zu keiner Behinderung beim Einführen einer Meß-
und/oder Probenahmesonde oder sonstigen lanzenförmigen Einrichtung führen und sich
problemlos entfernen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der folgenden Merkmale
gelöst:
- - daß die Öffnung von außen nach innen gesehen von einem sich zu einem Engstellenbereich verjüngenden Teil und von diesem Engstellenbereich divergierenden Teil gebildet ist,
- - daß der sich verjüngende Teil mit einem Metallmantel ausgekleidet ist und
- - daß der divergierende Teil zumindest teilweise mit einer eine Gaszuführungseinrichtung aufweisenden Metallbewehrung versehen ist.
Vorteilhaft umfaßt die Metallbewehrung ein zylindrisches Rohr, welches an dem
Engstellenbereich von einer eine zentrische Aussnehmung für die lanzenförmige Gerätschaft
aufweisenden Stirnabdeckung bedeckt ist, und ist im Inneren des zylindrischen Rohres eine
aus feuerfestem Werkstoff gebildete und zum Inneren des metallurgischen Gefäßes
divergierenden Auskleidung vorgesehen.
Zur Sicherstellung einer Gasinnenkühlung der Sondenöffnung weist zweckmäßig die
Auskleidung an ihrer engsten Stelle einen größeren Innendurchmesser auf als die Öffnung
an der Stirnabdeckung, und ist zwischen der engsten Stelle der Auskleidung und der
Stirnplatte ein Ringraum vorgesehen, in den die Gaszuführungseinrichtung mündet.
Eine besonders effiziente Gasspülung der Sondenöffnung ist dann gegeben, wenn die
Metallbewehrung von einem zylindrischen Doppelmantelrohr gebildet ist, wobei dieses
Doppelmantelrohr an dem vom Inneren des metallurgischen Gefäßes abgewandten Ende
von einer Stirnabdeckung bedeckt ist, die den vom Doppelmantelrohr gebildeten Hohlraum
nach außen abschließt, jedoch eine zentrische Aussnehmung zum Durchtritt der
lanzenförmigen Gerätschaft aufweist, wobei die Gaszuführungseinrichtung in den Hohlraum
des Doppelmantelrohres mündet, welcher Hohlraum am dem Innenraum des Gefäßes
zugewandten Ende einen offenen Ringspalt bildet und wenn im Inneren des inneren Rohres
des Doppelmantelrohres eine Auskleidung aus feuerfestem Werkstoff vorgesehen ist, die
eine zum Inneren des Gefäßes divergierende Innen-Seitenwand aufweist.
Vorteilhaft mündet weiters eine Gaszuleitungseinrichtung in den sich verjüngenden Teil der
Öffnung, und zwar nahe an dessen Engstellenbereich.
Eine einfache Fertigung ist dann gegeben, wenn die Metallauskleidung des sich
verjüngenden Teiles als Pyramidenstumpf ausgebildet ist.
Hierbei steht vorteilhaft die Unterseite des sich verjüngenden Teiles der Öffnung senkrecht
zur Längsachse des metallurgischen Gefäßes und ist die dieser Unterseite gegenüberliegende
Seite des sich verjüngenden Teiles der Öffnung etwa parallel gerichtet zur Längsachse der
rohrförmigen Metallbewehrung.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Längsachse der rohrförmigen Metallbewehrung
unter einem Winkel von 19 bis 22° zur Vertikal-Längsachse einer zylindrischen Innenfläche
der Ausmauerung des metallurgischen Gefäßes steht. Wird der Winkel kleiner gewählt als
19°, kommt es zu einer beträchtlichen Vergrößerung der Abmessungen des divergierenden
Teiles der Öffnung, wodurch das Ausmauern eines als Konverter ausgebildeten
metallurgischen Gefäßes erschwert wird. Bei einem Winkel von mehr als 22° gelangen die
durch die Öffnung eingebrachten technischen Einrichtungen, wie z. B. die Meßlanze, in den
Bereich der Blaslanze, was deren Betrieb erheblich erschwert.
Vorteilhaft ist der divergierende Teil der Sondenöffnung so ausgerichtet, daß seine
Längsachse durch die Schnittlinie einer zylindrischen Innenfläche der Ausmauerung mit der
Innenfläche der Ausmauerung eines konischen Oberteiles eines Konverters geht.
Eine einfache Herstellung des metallurgischen Gefäßes ist dann gegeben, wenn die
Metallbewehrung des divergierenden Teiles der Öffnung in eine Öffnung des Metallmantels
des sich verjüngenden Teiles mit geringem seitlichem Spiel ragt.
Eine besonders effiziente Gaskühlung kann dadurch sichergestellt werden, daß eine
Gaszuführungseinrichtung in einen von der Metallbewehrung des sich verjüngenden Teiles
der Öffnung eingeschlossenen Hohlraum, vorzugsweise nahe dessen engster Stelle, mündet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auskleidung, die im Inneren der
Metallbewehrung des divergierenden Teiles der Öffnung vorgesehen ist, aus einem
Werkstoff gefertigt, der durch flüssiges Metall und flüssige Schlacke unbenetzbar ist, z. B.
aus Graphit.
Zur Erhöhung der Stabilität der Sondenöffnung und zur gleichzeitigen Verhinderung von
Verformungen und Beeinträchtigungen der Ausmauerung in diesem Bereich ist vorteilhaft
der äußere Rand des Metallmantels des sich verjüngenden Teiles der Öffnung mit dem
Metallaußenmantel des metallurgischen Gefäßes über einen starren Rahmen verbunden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zweckmäßig der Innenraum des
divergierenden Teiles der Öffnung in Form eines Kegelstumpfes ausgeführt.
Zur Sicherung einer besonders effizienten Kühlung der Sondenöffnung ist zweckmäßig der
Metallmantel des sich verjüngenden Teiles der Öffnung als einen Ring-Hohlraum
einschließender Doppelmantel ausgebildet, wobei eine Gaszuführungseinrichtung in den
Hohlraum mündet, und wobei weiters zweckmäßig der Hohlraum des Metallmantels mit
dem Hohlraum des Doppelmantelrohres in Strömungsverbindung steht.
Ein vorteilhaftes Verfahren zum Betrieb des metallurgischen Gefäßes unter Kühlung der
Sondenöffnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des divergierenden Teiles der
Öffnung sowie gegebenenfalls des verjüngenden Teiles derselben kontinuierlich während
einer Konverterreise und eine Kühlung des Metallmantels des sich verjüngenden Teiles der
Öffnung während des O₂-Blasens erfolgt, vorzugsweise mit Stickstoff. Eine Kühlung mit
Argon und/oder Luft wäre ebenfalls denkbar.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines durch die Längsachse des
Konverters geführten Schnittes im Bereich einer Sondenöffnung und Fig. 2 eine Ansicht in
Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 im verkleinerten Maßstab einer ersten Ausführungsform
veranschaulichen. Die Fig. 3 und 4 zeigen in zu den Fig. 1 und 2 analoger Schnittführung
bzw. Ansichtdarstellung eine zweite und Fig. 5 in zu Fig. 2 analoger Darstellung eine dritte
Ausführungsform.
Gemäß der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform durchsetzt eine Öffnung 1,
die zum Ein- und Ausbringen einer lanzenförmigen Einrichtung, vorzugsweise zum Ein- und
Ausbringen einer Meß- und/oder Probenahmesonde 2 dient und nachfolgend als
Sondenöffnung bezeichnet ist, die Wandung 3 eines Stahlwerks-Konverters 4 in der Nähe
der Mündung 5 desselben, d. h. im Bereich des kegelstumpfförmigen Oberteiles 6 des
Konverters 4 . Die Wandung 3 des Konverters ist von einem Außenmantel 7 aus Stahl
gebildet, an dem innenseitig eine feuerfeste Auskleidung, und zwar ein Dauerfutter 8 sowie ein
feuerfestes Verschleißfutter 9 angeordnet ist, welches im Inneren 10 des Konverters 4 aus
Steinen aufgemauert ist.
Die Sondenöffnung 1 ist von außen nach innen gesehen von einem sich zu einem etwa mittig
der Wandung 3 liegenden Engstellenbereich 11 verjüngenden Teil 12 und einem von diesem
Engstellenbereich 11 divergierenden Teil 13 gebildet. Wie aus Fig. 1 zu erekennen ist, ist der
sich verjüngende Teil 12 mit einem Metallmantel 14 ausgekleidet, dessen Stärke etwa der
Stärke des Mantels 7 des Konverters 4 entspricht. Am Übergang zum Mantel 7 des
Konverters 4 ist ein starrer Rahmen 15 angeordnet, der sowohl mit dem Metallmantel 14 als
auch dem Mantel 7 des Konverters 4 durch eine Schweißverbindung starr verbunden ist.
Der divergierende Teil 13 der Sondenöffnung 1 ist mit einer Metallbewehrung 16 versehen,
die als Doppelmantelrohr ausgebildet ist. Der durch das Doppelmantelrohr 16 gebildete
ringförmige Hohlraum 17 ist zur Konverteraußenseite hin durch eine das Doppelmantelrohr
16 abdeckende Stirnabdeckung 18 - nämlich eine Stahlplatte - abgeschlossen, wogegen der
Hohlraum 17 gegen das Konverterinnere 10 hin unter Bildung eines Ringspaltes 19 offen
ist. In den Hohlraum 17 mündet eine Gaszuführungseinrichtung 20, durch die ein Gas,
vorzugsweise ein Inertgas, wie Stickstoff, eingeleitet werden kann. Dieses Gas tritt zum
Konverterinneren 10 hin aus und bildet einen Gasschutzmantel, der zur Kühlung der
Sondenöffnung 1 dient.
Im Inneren des Doppelmantelrohres 16 ist eine Auskleidung 21 aus feuerfestem Werkstoff
vorgesehen, die vorzugsweise aus einem Werkstoff, z. B. Graphit, gefertigt ist, der durch
flüssiges Metall oder flüssige Schlacke nicht benetzbar ist. Die Auskleidung 21 selbst weist
zum Inneren 10 des Konverters 4 hin eine divergierende Seitenwand 22 auf, die
vorzugsweise den Mantel eines Kegelstumpfes bildet. Das Doppelmantelrohr 16 erstreckt
sich nicht ganz bis zur Innenfläche 23 des Verschließfutters 9 des Konverters 4, sondern
endigt in Distanz vor dieser Innenfläche 23, wobei das Verschleißfutter 9 ausgehend vom
Ringspalt 19 des Doppelmantelrohres 16 besonders stark divergierend ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, mündet in den vom Metallmantel 14 des sich verjüngenden
Teiles 12 gebildeten pyramidenstumpfförmigen Raum eine weitere
Gaszuführungseinrichtung 24, und zwar nahe der Engstelle 11, mittels der in diesen Raum
ebenfalls Stickstoff, Argon und/oder Luft einleitbar ist.
Die Stirnabdeckung 18 des Doppelmantelrohres 16 weist eine zentrische Öffnung 25 auf,
durch die die Meß- und/oder Probenahmesonde oder eine sonstige lanzenförmige
Gerätschaft einführbar ist.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist in die Sondenöffnung 1 ein Abschlußstopfen 26
eingebracht, der als Verschluß für die Sondenöffnung 1 dient.
Die Unterseite 27 des sich verjüngenden Teiles 12 der Sondenöffnung 1 steht senkrecht zur
Längsachse 28 des Konverters 4. Die zu dieser Unterseite 27 gegenüberliegende Seite 29
des sich verjüngenden Teiles 12 der Sondenöffnung 1 ist etwa parallel gerichtet zur
Längsachse 30 des Doppelmantelrohres 16. Die Längsachse 30 des divergierenden Teiles 13
der Sondenöffnung 1 ist vorzugsweise unter einem Winkel zwischen 19 und 22° zur
Längsachse 28 des Konverters 4 geneigt ausgebildet. Die Längsachse 30 ist dabei so
ausgerichtet, daß sie durch die Schnittlinie 31 zwischen der Innenfläche 23 des zylindrischen
Teiles 32 des Konverters 4 und der Innenfläche 23′ des kegelstumpfförmigen Oberteiles 6
des Konverters 4 geht.
Gemäß der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist anstelle des
Doppelmantelrohres 16 ein einfaches Metallrohr 16′ vorgesehen, in dem die zum Inneren 10
des Konverters 4 einen divergierenden Teil der Sondenöffnung 1 aufweisende Auskleidung
21 eingesetzt ist. Diese Auskleidung 21 endet jedoch im Abstand von der Stirnabdeckung
18 des Metallrohres 16′, wobei in den zwischen der Auskleidung 21 und der Stirnabdeckung
18 gebildeten Ringraum 33 die Gaszuführungseinrichtung 20 mündet. Das Gas strömt von
diesem Ringraum 33 über einen zwischen einer Meß- und/oder Probenahmesonde 2
gebildeten Ringspalt 35 zwischen der Stirnabdeckung 18 und dieser Meß- und/oder
Probenahmesonde 2. Hierdurch wird eine Strömung des durch die Gaszuführungsleitung 20
zugeführten Stickstoffgases in das Innere 10 des Konverters 4 bewirkt.
Gemäß der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist an dem Mantel 7 des
Konverters 4 eine Stützkonstruktion 36 vorgesehen, die zur Führung der Meß- und/oder
Probenahmesonde 2 oder sonstigen lanzenförmigen Gerätschaft bei deren Einführen in die
Sondenöffnung 1 dient.
Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, ist der Metallmantel 14 des sich verjüngenden Teiles 12 der
Sondenöffnung 1 als einen Ring-Hohlraum 37 einschließender Doppelmantel ausgebildet,
wobei eine Gaszuführungseinrichtung 38 in den Hohlraum 37 mündet. Der Hohlraum 37
mündet vorzugsweise in den ringförmigen Hohlraum 17 des Doppelmantelrohres 16, in
welchem Fall die Gaszuführungseinrichtung 20 eingespart werden kann; das Kühlgas
braucht dann nur über die Gaszuführungseinrichtung 38 zugeführt zu werden. Der
Hohlraum 37 kann aber auch unabhängig vom Hohlraum 17 des Doppelmantelrohres 16
gekühlt werden.
Claims (17)
1. Metallurgisches Gefäß (4), insbesondere Stahlwerkskonverter (4), mit einem
Metallaußenmantel (7) und einer innenseitig des Metallaußenmantels (7) angeordneten
feuerfesten Ausmauerung (8, 9) und einer die Wandung (3) des Gefäßes (4) durchsetzenden
Öffnung (1) zum Einführen einer lanzenförmigen metallurgischen Gerätschaft, vorzugsweise
einer Meß- und/oder Probenahmesonde (2), gekennzeichnet durch die Kombination der
folgenden Merkmale:
- - daß die Öffnung (1) von außen nach innen gesehen von einem sich zu einem Engstellenbereich (11) verjüngenden Teil (12) und von diesem Engstellenbereich (11) divergierenden Teil (13) gebildet ist,
- - daß der sich verjüngende Teil (12) mit einem Metallmantel (14) ausgekleidet ist und
- - daß der divergierende Teil (13) zumindest teilweise mit einer eine Gaszuführungseinrichtung (20) aufweisenden Metallbewehrung (16, 16′) versehen ist.
2. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallbewehrung (16, 16′) ein zylindrischess Rohr umfaßt, welches an dem Engstellenbereich
(11) von einer eine zentrische Ausnehmung (25) für die lanzenförmige Gerätschaft (2)
aufweisenden Stirnabdeckung (18) bedeckt ist, und daß im Inneren des zylindrischen Rohres
eine aus feuerfestem Werkstoff gebildete und zum Inneren (10) des metallurigischen Gefäßes
(4) divergierende Auskleidung (21) vorgesehen ist.
3. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auskleidung (21) an ihrer engsten Stelle einen größeren Innendurchmesser aufweist als die
Öffnung (1) an der Stirnabdeckung (18), und daß zwischen der engsten Stelle der
Auskleidung (21) und der Stirnplatte (18) ein Ringraum (33) vorgesehen ist, in den die
Gaszuführungseinrichtung (20) mündet (Fig. 3, 4).
4. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallbewehrung (16) von einem zylindrischen Doppelmantelrohr (16) gebildet ist, wobei
dieses Doppelmantelrohr (16) an dem vom Inneren (10) des metallurgischen Gefäßes (4)
abgewandten Ende von eine Stirnabdeckung (18) bedeckt ist, die den vom
Doppelmantelrohr (16) gebildeten Hohlraum (17) nach außen abschließt, jedoch eine
zentrische Ausnehmung (25) zum Durchtritt der lanzenförmigen Gerätschaft aufweist,
wobei die Gaszuführungseinrichtung (20) in den Hohlraum (17) des Doppelmantelrohres
(16) mündet, welcher Hohlraum am dem Innenraum (10) des Gefäßes (4) zugewandten
Ende einen offenen Ringspalt (19) bildet, und daß im Inneren des inneren Rohres des
Doppelmantelrohres (16) eine Auskleidung (21) aus feuerfestem Werkstoff vorgesehen ist,
die eine zum Inneren (10) des Gefäßes (4) divergierende Innen-Seitenwand (22) aufweist.
5. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gaszuleitungseinrichtung (24) in den sich verjüngenden Teil (12)
der Öffnung (1) mündet, und zwar nahe an dessen Engstellenbereich (11).
6. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallauskleidung (14) des sich verjüngenden Teiles (12) als
Pyramidenstumpf ausgebildet ist.
7. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterseite (27) des sich verjüngenden Teiles (12) der Öffnung (1)
senkrecht zur Längsachse (28) des metallurgischen Gefäßes (4) steht und die dieser
Unterseite (27) gegenüberliegende Seite (29) des sich verjüngenden Teiles (12) der Öffnung
(1) etwa parallel gerichtet ist zur Längsachse (30) der rohrförmigen Metallbewehrung (16,
16′).
8. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachse (30) der rohrförmigen Metallbewehrung unter einem
Winkel von 19 bis 22° zur Vertikal-Längsachse (28) einer zylindrischen Innenfläche (23) der
Ausmauerung (8, 9) des metallurgischen Gefäßes (4) steht.
9. Konverter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der divergierende Teil (13) der Öffnung (1) so ausgerichtet ist, daß
seine Längsachse (30) durch die Schnittlinie (31) einer zylindrischen Innenfläche (23) der
Ausmauerung (8, 9) mit der Innenfläche (23) der Ausmauerung (8, 9) eines konischen
Oberteiles (6) des Konverters (4) geht.
10. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallbewehrung (16, 16′) des divergierenden Teiles (13) der
Öffnung (1) in eine Öffnung des Metallmantels (14) des sich verjüngenden Teiles (12) mit
geringem seitlichem Spiel ragt.
11. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gaszuführungseinrichtung (20) in einen von der Metallbewehrung
(16′) des sich verjüngenden Teiles (12) der Öffnung (1) eingeschlossenen Hohlraum (33),
vorzugsweise nahe dessen engster Stelle, mündet (Fig. 3, 4).
12. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskleidung (21), die im Inneren der Metallbewehrung (16, 16′)
des divergierenden Teiles (13) der Öffnung (1) vorgesehen ist, aus einem Werkstoff
gefertigt ist, der durch flüssiges Metall und flüssige Schlacke unbenetzbar ist, z. B. aus
Graphit.
13. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Rand des Metallmantels (14) des sich verjüngenden Teiles
(12) der Öffnung (1) mit dem Metallaußenmantel (7) des metallurgischen Gefäßes (4) über
einen starren Rahmen (15) verbunden ist.
14. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum des divergierenden Teiles (13) der Öffnung (1) in Form
eines Kegelstumpfes ausgeführt ist.
15. Metallurgisches Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallmantel (14) des sich verjüngenden Teiles (12) der Öffnung
(1) als einen Ring-Hohlraum (37) einschließender Doppelmantel ausgebildet ist, wobei eine
Gaszuführungseinrichtung (38) in den Hohlraum (37) mündet (Fig. 5).
16. Metallurgisches Gefäß nach den Ansprüchen 4 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (37) des Metallmantels (14) mit dem Hohlraum (17) des Doppelmantelrohres
(16) in Strömungsverbindung steht (Fig. 5).
17. Verfahren zum Betrieb des als Konverter (4) ausgebildeten metallurgischen Gefäßes
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16 unter Kühlung der Öffnung (1), dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlung des divergierenden Teiles (13) der Öffnung (1) sowie
gegebenenfalls des verjüngenden Teiles derselben kontinuierlich während einer
Konverterreise und eine Kühlung des Metallmantels (14) des sich verjüngenden Teiles (12)
der Öffnung (1) während des O₂-Blasens erfolgt, vorzugsweise mit Stickstoff.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT199693A AT400038B (de) | 1993-10-05 | 1993-10-05 | Metallurgisches gefäss und verfahren zum betrieb des als konverter ausgebildeten metallurgischen gefässes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435378A1 true DE4435378A1 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=3525588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435378 Withdrawn DE4435378A1 (de) | 1993-10-05 | 1994-10-04 | Metallurgisches Gefäß |
Country Status (5)
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JP (1) | JPH07150214A (de) |
AT (1) | AT400038B (de) |
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RU (1) | RU2094476C1 (de) |
-
1993
- 1993-10-05 AT AT199693A patent/AT400038B/de not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-09-28 NL NL9401580A patent/NL9401580A/nl not_active Application Discontinuation
- 1994-10-04 DE DE19944435378 patent/DE4435378A1/de not_active Withdrawn
- 1994-10-05 JP JP24113094A patent/JPH07150214A/ja active Pending
- 1994-10-05 RU RU94035652A patent/RU2094476C1/ru active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA199693A (de) | 1995-01-15 |
RU2094476C1 (ru) | 1997-10-27 |
RU94035652A (ru) | 1996-09-10 |
JPH07150214A (ja) | 1995-06-13 |
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AT400038B (de) | 1995-09-25 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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