DE4434265A1 - Einrichtung zur Lasterfassung mit Höhenadaption - Google Patents
Einrichtung zur Lasterfassung mit HöhenadaptionInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur
Lasterfassung mit Höhenadaption nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Zur Erfassung der Last einer Brennkraftmaschine wird
üblicherweise die angesaugte Luftmasse mit Hilfe eines
Hitzdraht- oder eines Heißfilmluftmassenmessers ermittelt.
In gewissen Betriebsbereichen treten bei einer
Brennkraftmaschine Pulsationen der Ansaugluft auf, diese
können zu einer Verfälschung der vom Luftmassenmesser
gelieferten Meßwerte führen. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn es im vollastnahen Bereich zu einer Rückströmung
kommt und der Luftmassenmesser die Strömungsrichtung nicht
unterscheiden kann und die wegströmende Luft
fälschlicherweise als angesaugte Luft registriert.
Damit auch während des Auftretens von Rückströmung eine
zuverlässige Lasterfassung möglich ist, könnte
beispielsweise ausgehend aus der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und dem Drosselklappenwinkel ein zweites
Lastsignal ermittelt, das sogenannte Nebenlastsignal. Wenn
vom Steuergerät erkannt wird, daß ein Betriebszustand
vorliegt, in dem Rückströmung auftreten könnte, wird für die
Regelung der Brennkraftmaschine nicht das Hauptlastsignal
sondern das Nebenlastsignal herangezogen. Das
Nebenlastsignal muß jedoch einer Höhenadaption unterzogen
werden, da es im Gegensatz zum Hauptlastsignal nicht von der
Dichte der angesaugten Luft und damit nicht von der Höhe
abhängt.
Würde eine solche Höhenadaption des Nebenlastsignales nicht
durchgeführt, würden beim Umschalten zwischen Haupt- und
Nebenlastsignal Lastsprünge auftreten, sobald sich die
Brennkraftmaschine bzw. das von ihr angetriebene Fahrzeug in
einer Höhe befindet, die nicht einer Standardhöhe
entspricht.
Bei heute eingesetzten Systemen wird im Rückströmbereich das
Hauptlastsignal über eine drehzahlabhängige Kennlinie
begrenzt, diese Begrenzung wird auch noch höhenkorrigiert.
Bei Einrichtungen zur Lasterfassung bei einer
Brennkraftmaschine, die beispielsweise in den
Patentanmeldungen DE-P 43 22 281 oder DE-P 43 36 813
beschrieben werden, wird vorgeschlagen, eine Höhenadaption
für das Nebenlastsignal durchzuführen, indem die Differenz
zwischen dem Hauptlastsignal und dem Nebenlastsignal bei
Betriebsbedingungen, bei denen mit Sicherheit keine
Rückströmung auftreten kann, gebildet wird und ausgehend von
dieser Differenz, die nur abhängig von der Höhe bzw. der
Dichte sein kann, wird die Höhenadaption durchgeführt. Dazu
wird wie in der DE-P 43 22 281 beschrieben wird, das
gefilterte Nebenlastsignal vom ebenfalls gefilterten
Hauptlastsignal abgezogen, die Differenz führt zu einem
Adaptionswert, der ein Maß für die geänderte Dichte
darstellt. Das Vergleichsergebnis wird dann bei bestimmten
Betriebsbedingungen an einen Integrator weitergeleitet und
in diesen Integrator auf integriert.
Dieser Integrator arbeitet mit zwei unterschiedlichen
Zeitkonstanten. In den Kennfeldbereichen, in denen eine
Adaption und damit ein Lernen des Höhenfaktors möglich ist,
läuft dieser Lernvorgang hauptsächlich mit einer relativ
langsamen Zeitkonstanten des Integrators. Es wird ein
Kompromiß zwischen ausreichend hoher Lerngeschwindigkeit und
Signalruhe gesucht. Wenn jedoch der Adaptionsbereich
verlassen wird, besteht die Gefahr, daß eine größere
Höhendifferenz zurückgelegt werden kann, ohne daß die Höhe
gelernt wurde. Um bei erneutem Lernbetrieb, d. h. bei
Wiedereintritt in den Adaptionsbereich ein relativ schnelles
Lernen zu ermöglichen, wird dann kurzfristig auf die
schnelle Adaptionszeitkonstante des Integrators
umgeschaltet. Das Umschaltkriterium zwischen den beiden
Zeitkonstanten wird beispielsweise über die Länge einer
gefahrenen Schubphase gesteuert. Nach erneutem Lernen wird
die schnelle Zeitkonstante für eine applizierbare Zeit
zugelassen und anschließend wieder auf die langsame
Zeitkonstante zurückgeschaltet.
Diese aus der DE-P 43 22 281 bekannte Umschaltung zwischen
zwei festen Integratorzeitkonstanten für die Adaption kann
unter Umständen ungünstig sein. Außerdem hat das bekannte
System den Nachteil, daß nicht geprüft wird, ob die gelernte
Höhe tatsächlich auch noch aktuell ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß eine
optimalere Anpassung an die vorliegenden Gegebenheiten
möglich ist. Durch Einführung einer variablen Zeitkonstante
für den Integrator kann die Höhenadaption in Abhängigkeit
vom maximal möglichen Höhenfehler durchgeführt werden, dies
führt zum einen zu einer sehr schnellen Adaption beim
Vorliegen großer Abweichungen zwischen der tatsächlichen und
der angenommenen Höhe. Gleichzeitig ist eine Aussage über
die Genauigkeit bzw. den maximal möglichen Fehler des
Höhenfaktors möglich und es ist in einer vorteilhaften
Ausgestaltung auch noch möglich, zu erkennen, ob die
gelernte Höhe tatsächlich noch aktuell ist.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben
sich durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen.
Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die Zeitkonstante über
eine vorgebbare Rampe kontinuierlich in Richtung eines
schnelleren Grenzwertes veränderbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Dabei zeigt im einzelnen Fig. 1 eine
Darstellung, die zeigt wie der Faktor für die
Drosselklappen-Höhenadaption ermittelt wird, wobei außerdem
Fehlererkennungen ablaufen. Fig. 2 verdeutlicht, welche
Bedingungen erfüllt sein müssen, daß eine Höhenadaption
stattfindet. In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Bedingung,
daß eine gültige Höhenadaption vorliegt, realisiert wird und
Fig. 4 zeigt den Verlauf des Integrationsfaktors über der
Zeit sowie das Vorliegen der Umschaltbedingung für die
Höhenadaption ebenfalls über der Zeit.
In Fig. 1 ist ein Ablaufdiagramm dargestellt, das
verdeutlicht, wie aus dem gefilterten Hauptlastsignal tlf
und dem gefilterten Nebenlastsignal tlwkf der
Adaptionsfaktor fdkha bzw. der begrenzte Adaptionsfaktor
fdkhab gebildet wird. Ermittelt wird das gefilterte
Hauptlastsignal mit Hilfe eines Luftmassenmessers 10, der
die im Saugrohr der Brennkraftmaschine strömende Luft
erfaßt. Das Ausgangssignal des Luftmassenmessers 10 wird in
der Aufbereitungsschaltung 11 weiter verarbeitet und unter
anderem gefiltert.
Das Nebenlastsignal wird ausgehend von der Stellung der
Drosselklappe der Brennkraftmaschine sowie der Drehzahl
gebildet. Die Stellung der Drosselklappe wird mit Hilfe des
Sensors 12 und die Drehzahl mit einem Drehzahlsensor 13
erfaßt, die Aufbereitung der Signale sowie die Verknüpfung
zu einem Lastsignal erfolgt mit Hilfe der
Schaltungsanordnung 14, in der auch eine Filterung des
Nebenlastsignales stattfindet.
Aus dem gefilterten Hauptlastsignal tlf sowie dem
gefilterten Nebenlastsignal tlwkf wird im Block 15 die
Differenz gebildet, diese Differenz wird über Block 16 dem
Integrator 17 zugeführt, wobei die Zuführung nur dann
erfolgt, wenn die Bedingung Bha für das Durchführen einer
Höhenadaption erfüllt ist. Diese Bedingung Bha wird in Fig.
2 näher definiert.
Ist die Bedingung für die Höhenadaption nicht erfüllt, wird
die in Block 15 gebildete Differenz nicht weitergeleitet, es
erfolgt eine Umschaltung in Block 16. Es wird dann dem
Integrator 17 entweder ein Δ-Faktor für die Höhenadaption
DFDKHA zugeführt oder es wird auf Null umgeschaltet, wobei
die Bedingung für eine Umschaltung in Block 18 so vorgegeben
ist, daß bei erkanntem Schubabschalten Bsa und unter der
Voraussetzung, daß der Faktor für die
Drosselklappen-Höhenadaption fdkha <1 ist, auf Null
geschaltet wird.
Die Zeitkonstante zint des Integrators 17 wird durch die im
folgenden beschriebenen Funktionen in geeigneter Weise
verändert: Wird die Bedingung Schubabschaltung Bsa erkannt
und ist der Faktor für die Drosselklappen-Höhenadaption
fdkha <1 wird über Block 19 ein Faktor 1 zum Integrator 17
geführt, es wird also die Zeitkonstante zint mit eins
Multipliziert bzw. unverändert gelassen. Wird dagegen
entweder keine Schubabschaltung erkannt oder ist der Faktor
fdkha nicht <1, schaltet Block 19 um und führt dem
Integrator 17 die Zeitkonstante für die
Drosselklappen-Höhenadaption zdkhax zu. Diese Zeitkonstante
für die Drosselklappen-Höhenadaption wird gebildet aus einer
Δ-Zeitkonstante, die in positiver Richtung wirkt (DZDKHAP)
oder einer Δ-Zeitkonstante, die in negativer Richtung wirkt
(DZDKHAN). Welche Δ-Zeitkonstante weitergeleitet wird, hängt
davon ab, ob im Block 20 die Bedingung für die Höhenadaption
erfüllt ist oder nicht. Ist sie erfüllt, wird die positive
Δ-Zeitkonstante einem weiteren Integrator 21 zugeführt. In
Block 22 wird ausgehend vom Integrationsergebnis in Block 21
eine Begrenzung der Zeitkonstante für die Höhenadaption
vorgenommen auf einen Wert ZDKHA für die langsame bzw.
ZDKHAS für die schnelle Höhenadaption. Am Ausgang des Blocks
22 wird die bereits erwähnte variable Zeitkonstante für die
Drosselklappen-Höhenadaption zdkhax ausgegeben.
Am Ausgang des Integrators 17 entsteht der Faktor fdkha, der
als Faktor für die Drosselklappenadapation verwendet wird.
Aus dem Ausgangssignale des Integrators 17 wird im Block 23
durch Begrenzung auf einen unteren Grenzwert FDKHAU sowie
auf einen oberen Grenzwert FDKHAO ein begrenzter Faktor für
die Höhenadaption fdkhab erhalten. Der untere Wert stellt
einen unteren Grenzwert für den Faktor zur Höhenadaption
dar, der obere einen oberen Grenzwert für den Faktor der
Höhenadaption.
Im Block 24 wird geprüft, ob der Faktor für die
Drosselklappen-Höhenadaption fdkha größer ist als eine obere
Plausibilitätsgrenze für den Faktor der Höhenadaption FDDKHO
und es wird geprüft, ob er kleiner ist als eine untere
Plausibilitätsgrenze für den Faktor der Höhenadaption
FDDKHAU. Diese Plausibilitätsgrenzen sind üblicherweise
Festwerte, die in einem Speicher des Steuergerätes abgelegt
sind.
Ist eine der in Block 24 überprüften Bedingungen erfüllt,
wird am Ausgang der ODER-Stufe 25 die Bedingung Bplaus
erfüllt und es wird auf einem unplausiblen Wert für den
Faktor zur Drosselklappen-Höhenadaption erkannt.
Diese Bedingung wird dem Seteingang SE eines R-S-Flip-Flops
26 zugeführt, an dessen Ausgang ein Fehlersignal Ele für die
Lasterfassung abgegeben wird. Dem Reseteingang R dieses
Flip-Flops 26 wird das in Block 27 negierte Ausgangssignal
der ODER-Stufe 25 zugeführt. Vom Ausgang des Blocks 27 wird
die Bedingung Diagnosefunktion mit in Ordnung-Meldung
beendet abgegeben.
Die Bedingung Bha, bei deren Erfüllung eine Höhenadaption
stattfindet, wird nach dem in Fig. 2 angegebenen Schema
ermittelt. Es wird dabei der auf Leerlauf bezogene
Drosselklappenwinkel wdkbl in Block 28 daraufhin überprüft,
ob er größer ist als eine untere Grenze für den
Drosselklappenwinkel für die Nebenlastadaption WKWAUN.
Weiterhin wird im Block 28 überprüft, ob der auf Leerlauf
bezogene Drosselklappenwinkel wdkbl kleiner ist als eine
obere Grenze für den Drosselklappenwinkel für die
Nebenlastadaption WKWAN.
Die Ergebnisse dieser beiden Überprüfungen werden je einem
Eingang eines UND-Gatters 29 zugeführt, dem außerdem noch
Informationen bezüglich eines Fehlers des Hauptlastsensors
Elm, eines Fehlers des Drosselklappenpotentiometers Edk, und
die Startbedingung Bst zugeführt werden.
Bei einer Brennkraftmaschine mit einem Turbolader wird aus
den Bedingungen Ladedruckregelung aktiv Bldr sowie
Ladedruckregelung gesteuert Blds in der UND-Stufe 30 ein
weiteres Signal gebildet, das ebenfalls zur UND-Stufe 29
gelangt. Die Informationen bezüglich Elm, Edk, Bst sowie das
Ausgangssignal der UND-Stufe 30 werden vor ihrer
Weiterverarbeitung noch negiert.
Nur wenn alle Bedingungen, die der UND-Stufe 29 zugeführt
werden, erfüllt sind, entsteht am Ausgang der UND-Stufe 29
die Bedingung für die Durchführung einer Höhenadaption Bha.
Für Brennkraftmaschinen ohne Turbolader ist Bha natürlich
ohne die turbospezifischen Bedingungen erfüllt.
In Block 31 wird aus dem Ausgangssignal der UND-Stufe 29
noch eine Zeitdiagnose durchgeführt. Es erfolgt dabei ein
Vergleich mit einem Wert TDTLTLW als Zeitdiagnose für die
Erkennung eines Fehlers bei dem Vergleich zwischen
Hauptlastsignal und Nebenlastsignal. TDTLTLW wirkt als
Entprellzeit für Diagnose.
Der Ausgang dieser Zeitdiagnose wird dem Seteingang eines
Flip-Flops 32 zugeführt. Dem Reseteingang dieses Flip-Flops
wird die Umschaltbedingung Bini, die die
Initialisierungsbedingung darstellt, zugeführt. Am Ausgang
des Flip-Flops 32 wird ein Signal Zle ausgegeben, das
erkennen läßt, daß einmal in einem Fahrzyklus eine Adaption
stattgefunden hat.
In Fig. 3 ist ein Ablaufschema dargestellt, das erkennen
läßt, wie die Bedingung, daß die Höhenadaption gültig ist
Bhag, gebildet wird. Dazu wird die Bedingung für das
Durchführen einer Höhenadaption Bha einer UND-Stufe 33
zugeführt. Dieser UND-Stufe 33 wird weiterhin ein aus der
Zeitkonstante der Drosselklappen-Höhenadaption zdkhax
gebildeter Wert ZDKHA zugeführt sowie ein Signal Ele, das
erkennen läßt, daß die Lasterfassung nicht defekt ist (Ele
negiert).
Einer weiteren UND-Stufe 34 wird eine Information zugeführt,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit vfz größer ist als ein
Grenzwert VHA. Weiterhin wird die Information zugeführt, ob
die Bedingung für die Durchführung einer Höhenadaption nicht
erfüllt (Bha negiert) ist sowie eine weitere Information, ob
die Zeitkonstante für die Drosselklappenadaption zdkhax
gleich der Zeitkonstante für die schnelle Höhenadaption nach
erkanntem Schub ZDKHAS ist.
Sind diese drei Bedingungen erfüllt, wird ein entsprechendes
Signal einer ODER-Stufe 34 zugeführt, der auch noch die
Information bezüglich einer Fehlererkennung des
Luftmassenmessers zugeführt wird.
Ob die Bedingung für das Vorliegen einer gültigen
Höhenadaption Bhag vorliegt, läßt sich am Ausgang des
Flip-Flops 35 erkennen. Diesem Flip-Flop 35 wird zum einen
das Ausgangssignal der UND-Stufe 31 und zum anderen das
Ausgangssignal der ODER-Stufe 34 zugeführt. Dabei erfolgt
ein Setzen des Flip-Flops, wenn der Ausgang der UND-Stufe 31
ein positives Signal abgibt, ein Reset erfolgt, wenn am
Ausgang der ODER-Stufe 34 ein positiver Impuls abgegeben
wird.
Mit den in den Fig. 1 bis 3 aufgezeigten Ablaufdiagrammen
läßt sich eine optimierte Höhenadaption durchführen,
gleichzeitig sind Aussagen über die Gültigkeit des gelernten
Faktors möglich und es lassen sich Fehler erkennen. Der
letztendlich gebildete Faktor für die
Drosselklappen-Höhenadaption fdkha dient der Anpassung des
Nebenlastsignales tlw an die Höhe. Die Adaption erfolgt nur,
wenn kein Fehler des Luftmassensensors und kein Fehler des
Drosselklappengebers erkannt wird und wenn der auf den
Leerlauf bezogene Drosselklappenwinkel wdkbl zwischen den
vorgegebenen Schwellen liegt. Bei Turbomotoren ist außerdem
noch der Bereich der Ladedruckregelung ausgenommen.
Die Adaption erfolgt durch Integration der Differenz
zwischen dem gefilterten Lastsignal tlf und dem korrigierten
und gefilterten Nebenlastsignal tlwkf. Mit dem in Fig. 1
beschriebenen Verfahren wird sichergestellt, daß die
Zeitkonstante des Integrators zdkhax in optimaler Weise
variiert. Wie die Zeitkonstante variiert, läßt sich
beispielhaft der Darstellung in Fig. 4 entnehmen. Der
Initialisierungswert für die Zeitkonstante ist der
Normalwert ZDKHA. Es ist dies die Zeitkonstante für die
langsame Höhenadaption. Kann keine Höhenadaption erfolgen,
weil die Umschaltbedingung Bha nicht erfüllt ist, wird die
Zeitkonstante zdkhax langsam erhöht, beispielsweise mit der
Rate DZDKHAP. Damit wird sichergestellt, daß bei der
nächstfolgenden Adaption schneller adaptiert werden kann. Es
wird damit der Fehler, der sich aufgrund verhinderter
Adaption angesammelt hat, möglichst schnell ausgeglichen.
Kann die Adaption stattfinden, ist also die Bedingung Bha
erfüllt, wird die Zeitkonstante zdkhax wiederum schnell
vermindert beispielsweise mit der Rate DZDKHAN, da nach dem
Ausgleich der angesammelten Fehler mit der normalen also mit
der langsamen Zeitkonstante für die Höhenadaption ZDKHA
adaptiert werden soll. Hierdurch wird erreicht, daß
kurzzeitige Unterschiede zwischen den beiden Lastsignalen
also zwischen dem Hauptlastsignal und dem Nebenlastsignal,
wie sie im Dynamikfall typisch sein können, nicht zu einer
Verstimmung des Höhenfaktors fdkha führen.
Während des Schubbetriebes und bei erkannter Höhe, wenn also
der Adaptionsfaktor für die Drosselklappenwinkeladaption
fdkha <1 ist, steigt der Adaptionsfaktor mit der Rate
DFDKHA. Hierdurch wird erreicht, daß bei langer Bergabfahrt
im Schub, während der also keine Adaption möglich ist, der
Höhenfaktor in Richtung auf eine geringere Höhe korrigiert
wird. Da dies nur eine grobe Schätzung sein kann, ist es
sinnvoll, den Wert DFDKHA so einzustellen, daß bei einer
Bergabfahrt mit minimalen Gefälle, bei dem gerade noch SA
erreicht und eine Adaption verhindert wird, die richtige
Anpassung des Höhenfaktors erfolgt.
Eine zusätzliche Schwellwertabfrage des unbegrenzten Faktors
dient zur Plausibilitätsprüfung der
Lastsignal-Nebenlastsignal-Adaption. Bei Unterschreiten des
unteren Grenzwertes FDDKHAU bzw. bei Überschreiten des
oberen Grenzwertes FDDKHAO wird auf Fehler in der Adaption
erkannt, es ist dann die Bedingung Ele Fehler in der
Lasterfassung erfüllt. Ursache dafür kann ein fehlerhaftes
Hauptlastsignal tlf des Heißfilmluftmassenmessers oder ein
fehlerhaftes Nebenlastsignal tlwkf sein, wenn beispielsweise
das Drosselklappenpotentiometer oder der Bypasssteller
defekt sind.
Das Verfahren, nach dem die Höhenadaption im Steuergerät der
Brennkraftmaschine durchgeführt wird, arbeitet letztendlich
mit zwei applizierbaren Zeitkonstanten für den Integrator,
in dem die Abweichung zwischen dem Hauptlastsignal und dem
Nebenlastsignal bei möglicher Adaption stattfindet. Diese
Zeitkonstante ist nach oben und unten begrenzt, die
Grenzwerte für die aktuell gültige Zeitkonstante sind in
Speichern des Steuergerätes abgelegt.
Nach langer Fahrzeit im Adaptionsbereich arbeitet das
Verfahren mit der langsamen Zeitkonstante. Bei Verlassen des
Adaptionsbereiches wird über eine vorgebbare Rampe
kontinuierlich die Zeitkonstante in Richtung des schnelleren
Grenzwertes verstellt. Damit wird die Zeitkonstante um so
schneller, je länger man sich außerhalb des
Adaptionsbereiches befindet.
Wird vom Steuergerät erkannt, daß ein Wiedereintritt in den
Adaptionsbereich erfolgt ist, wird die Zeitkonstante für den
Integrator wieder über eine weitere applizierbare Rampe in
Richtung langsame Zeitkonstante verstellt. Diese Rampe wird
deutlich schneller appliziert als die Rampe in Richtung
schnelle Zeitkonstante. Ein möglicher zeitlicher Verlauf für
die Zeitkonstante ist der in Fig. 4 dargestellte.
Mit dieser Einstellung für die Zeitkonstante ist die
Zeitkonstante abhängig von der Zeit, in der sich die
Brennkraftmaschine außerhalb des Adaptionsbereiches befunden
hat. Ein größerer Zeitanteil außerhalb des
Adaptionsbereiches ermöglicht bei entsprechendem Fahrprofil
das Zurücklegen einer größeren Höhendifferenz mit einem
damit verbundenen größeren Höhenfehler. Dieser Höhenfehler
ist noch nicht korrigiert, da kein Adaptionsbereich
vorgelegen hat. Es ist deshalb erforderlich, daß eine
schnelle Adaption erfolgt, sobald eine Adaption möglich ist.
Die dann schnellere Zeitkonstante bei erneuter Adaption
bewirkt gerade das gewünschte schnelle Lernen der neuen
Höhe.
Wird vom Steuergerät ein Verlassen des Adaptionsbereiches
erkannt, wird der zuletzt gelernte Wert für den Höhenfaktor
abgespeichert und für weitere Korrekturen des
Nebenlastsignales verwendet. Bei langer Fahrzeit außerhalb
des Adaptionsbereiches kann bei entsprechendem Fahrprofil,
also bei entsprechend langem Ansteigen oder Abfallen der
Straße eine Höhendifferenz zurückgelegt werden, die nicht
gelernt wurde. Bei Funktionen, die auf die korrekte
Höheninformation angewiesen sind, kann es dann zu
Fehlfunktionen kommen, da der in den Funktionsablauf
eingerechnete Höhenfaktor nicht der tatsächlichen Höhe
entspricht. Aus diesem Grund wird zusätzlich ein
Gültigkeitsflag eingeführt. Es wird also angezeigt, ob der
gelernte und abgespeicherte Höhenfaktor noch richtig ist.
Befindet sich die Brennkraftmaschine lange Zeit außerhalb
des Adaptionsbereiches, wird die Anzeige (FLAG)
zurückgesetzt. Als Maß für die Zeit, in der sich die
Brennkraftmaschine außerhalb des Adaptionsbereiches
befindet, kann ein Vergleich zwischen der aktuell gültigen
Zeitkonstante mit den Grenzwerten für die Zeitkonstante
durchgeführt werden.
Die Anzeige wird üblicherweise gesetzt, wenn die langsame
Zeitkonstante verwendet wird. Dies ist der Fall, wenn die
aktuelle Höhe korrekt gelernt ist. Weiterhin ist
Voraussetzung, daß sich die Brennkraftmaschine innerhalb des
Adaptionsbereiches befindet und kein Fehler bei der
Lasterfassung aufgetreten ist. Wird der Adaptionsbereich
verlassen, bleibt die Anzeige (FLAG) solange gesetzt, bis
die Zeitkonstante zu ihrem schnellen Grenzwert verändert
wurde. Dieser Zeitpunkt wird so gewählt, daß der dann
maximal mögliche Fehler nicht zu unerlaubten
Betriebszuständen führt.
Wird der Adaptionsbereich bei erkanntem Leerlauf bzw. bei
kleiner Fahrzeuggeschwindigkeit verlassen, bleibt das FLAG
gesetzt, da in diesem Fall keine Veränderung der Höhe zu
erwarten ist.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Lasterfassung mit Höhenadaption mit einem
ersten Lastsensor, der ein höhenabhängiges Hauptlastsignal
abgibt und weiteren Sensormitteln, aus deren Ausgangssignal
ein höhenunabhängiges Nebenlastsignal erzeugt wird, mit
einer Auswerteeinrichtung, die das Hauptlastsignal und das
Nebenlastsignal bei vorgebbaren Bedingungen miteinander
vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vergleichsergebnis in einem Integrator mit veränderbarer
Zeitkonstante auf integriert wird und die Höhenadaption
ausgehend von den erhaltenen Integrationswerten erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinrichtung das Steuergerät einer
Brennkraftmaschine ist, daß der erste Lastsensor ein
Luftmassenmesser ist und die weiteren Sensormitteln
wenigstens einen Drehzahlsensor und einen
Drosselklappengeber umfassen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Integrators bei
Verlassen des Adaptionsbereiches über eine vorgebbare Rampe
kontinuierlich in Richtung des schnelleren Grenzwertes
verstellt wird.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiedereintritt in den
Adaptionsbereich die Zeitkonstante über eine zweite
einstellbare Rampe in Richtung langsamer Zeitkonstante
verstellt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Rampe deutlich schneller ist als die erste Rampe.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Integrators in
Abhängigkeit von der Zeit, in der keine Adaption
durchgeführt wurde, eingestellt wird.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verlassen des
Adaptionsbereiches der zuletzt gelernte Wert abgespeichert
und für weitere Auswertungen verwendet wird.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Plausibilitätsuntersuchungen
durchgeführt werden, insbesonders Vergleiche zwischen dem
Hauptlastsignal und dem Nebenlastsignal und bei zu großen
Abweichungen zwischen diesen Signalen eine Fehleranzeige
erfolgt.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Integrators auf Plausibilität überprüft wird und ein Fehler
erkannt wird, wenn dieses Signal nicht innerhalb eines
vorgebbaren Bereiches liegt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Integrators entweder direkt oder nach einer geeigneten
Begrenzung als Adaptionsfaktor verwendet wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adaptionsfaktor (fdkha) zur
Drosselklappen-Höhenadaption oder zur Anpassung der
Abgasrückführrate verwendet wird.
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