DE4434078A1 - Nutationswinkel-Messung während einer MRI-Vorabtastung - Google Patents
Nutationswinkel-Messung während einer MRI-VorabtastungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft bildgebende Magnetresonanz-Verfahren
und Systeme und insbesondere die genaue Messung des
Nutationswinkels oder Kippwinkels, bevor eine Abtastung
durch eine MRI-Anlage erfolgt.
Wenn ein Stoff, beispielsweise menschliches Gewebe, einem
homogenen Magnetfeld (polarisierendes Feld B₀) ausgesetzt
wird, versuchen sich die einzelnen magnetischen Momente der
Spins in dem Gewebe mit diesem polarisierenden Feld
auszurichten, wobei sie aber in zufälliger Anordnung mit
ihrer charakteristischen Larmor-Frequenz präzessieren. Wenn
der Stoff oder das Gewebe einem magnetischen Feld
(Anregungsfeld B₁) ausgesetzt wird, welches in der x-y-
Ebene liegt und sich nahe der Larmor-Frequenz befindet,
kann das ausgerichtete Netto-Moment Mz in die x-y-Ebene
gedreht oder "gekippt" werden, um ein transversales,
magnetisches Netto-Moment Mt zu erzeugen. Ein Signal wird
von den angeregten Spins emittiert, nachdem das Anregungs-
Signal B₁ ausgeschaltet ist, wobei dieses Signal zum
Erzeugen eines Bildes empfangen und verarbeitet werden
kann.
Wenn man diese Signale zum Erzeugen von Bildern benutzt,
werden magnetische Feldgradienten (Gx, Gy und Gz)
verwendet. Typischerweise wird der abzubildende Bereich
durch eine Folge von Meßzyklen abgetastet, bei denen diese
Gradienten gemäß dem angewandten, besonderen
Ortungsverfahren variieren. Der resultierende Satz von
empfangenen MR-Signalen wird digitalisiert und verarbeitet,
um das Bild zu rekonstruieren, indem man eines der vielen
bekannten Rekonstruktionsverfahren anwendet.
Der Winkel, um den das ausgerichtete Netto-Moment in die x-
y-Ebene gekippt wird, wird durch die Größe oder Amplitude
des angelegten Anregungs-Feldes bestimmt. Der gewünschte
"Nutations"-Winkel hängt von der speziellen bildgebenden
Impulsfolge ab. Bei Spinecho-Abtastungen, die refokus
sierende HF-Impulse verwenden, ist es üblich, die Kerne um
90° zu nutieren, um das größtmögliche Signal zu erhalten.
Bei Gradientenecho-Abtastungen ist es üblich, die Kerne um
einen kleineren Winkel, beispielsweise um 30°, zu nutieren,
um das Gleichgewicht so wenig wie möglich zu zerstören. Der
sich tatsächlich aus dem angelegten HF-Magnetfeld ergebende
Nutationswinkel hängt von vielen Faktoren ab, einschließ
lich der an die Spule angelegten HF-Leistung, der Form der
Hüllkurve des HF-Magnetfeldes, der Form des Patienten sowie
der Nähe zu der Spule. Es ist schwierig, exakt vorauszu
sagen, welche HF-Leistung für den gewünschten Nutations
winkel erforderlich ist. Daher ist es allgemein üblich, die
HF-Leistung zu messen, die in einem Berechnungsschritt, der
vor der bildgebenden MR-Abtastung ausgeführt wird, benötigt
wird.
Derzeit vorherrschende Vorabtastungs-Verfahren zum Messen
des Nutationswinkels, wie z. B. die in der US-PS 5,107,215
beschriebene Methode, gewinnen einen Satz von 10 bis 15 MR-
Echosignalen, die mit verschiedenen HF-Leistungseinstel
lungen erzeugt werden. Man vermutet, daß die Leistungs
einstellung, die das größte Signal liefert, einen
Nutationswinkel von 90° erzeugt, wobei diese Leistungs
einstellung zum Erzeugen anderer Nutationswinkel verändert
werden kann. Solche Messungen benötigen zur Durchführung 20
bis 30 s, was allerdings nicht lange ist, wenn sie zusammen
mit Spinecho-Abtastungen von über 1 Min. benutzt werden.
Die meisten, gegenwärtig zur Erzeugung medizinischer Bilder
benutzten MRI-Abtastungen benötigen viele Minuten, um die
notwendigen Daten zu gewinnen. Die Reduktion dieser
Abtastzeit ist von großer Bedeutung, da eine reduzierte
Abtastzeit den Patientendurchsatz erhöht, die Behaglichkeit
für den Patienten verbessert sowie die Bildqualität durch
Reduzieren von Bewegungsartefakten verbessert. Es gibt eine
Klasse von Impulssequenzen, die eine sehr kurze Wieder
holungszeit (TR von repetition time) besitzen und zu
vollständigen Abtastungen führen, die in Sekunden anstatt
in Minuten ausgeführt werden können. Derzeit angewandte
Vorabtastungs-Verfahren, die 20 bis 30 s benötigen, sind
unbefriedigend, wenn sie mit diesen schnellen Impuls
sequenzen benutzt werden.
Schnellere Vorabtastungs-Verfahren, wie z. B. die in der US-
PS 4,814,708 und in der US-PS 4,983,921 beschriebenen, sind
vorgeschlagen worden. Diese Verfahren benutzen drei HF-
Impulse mit jeweils dem gleichen Nutationswinkel, die
vier gesonderte Echos hervorrufen, die in der Schicht-
Auswahl-Richtung frequenzcodiert sind. Die Echos können auf
verschiedene Arten verarbeitet werden, um eine Schätzung
des Kippwinkels anzugeben, der sich aus der angelegten HF-
Leistung ergibt. Die für jeden anderen Nutationswinkel
benötigte HF-Leistung wird dadurch erhalten, daß man den
gemessenen Wert skaliert, d. h. maßstäblich ändert.
Die schnellen Verfahren führen zu mehreren Problemen. So
schwankt das HF-Magnetfeld räumlich in dem Patienten und,
wenn die HF-Leistung so eingestellt ist, daß der Kern um
90° an einem Ort nutiert wird, an dem das HF-Feld niedrig
ist, wird der Nutationswinkel wesentlich größer als der
Nutationswinkel an den Orten, an denen das HF-Feld groß
ist. Dies führt zu einer erheblichen Schattenwirkung in dem
Bild. Um dieses Problem zu beseitigen, ist es notwendig,
die Schwankung des Nutationswinkels in der Bildebene zu
messen. Da die schnellen Verfahren den Nutationswinkel
orthogonal zu dieser Ebene messen, entspricht der gemessene
Nutationswinkel einem Mittelwert über die Bildebene und
kann daher deutlich kleiner sein als der größte
Nutationswinkel in dieser Ebene. Dies führt dazu, daß man
eine zu hohe HF-Leistung wählt, was schließlich zu einer
Schattenwirkung in dem Bild führt. Ein zweites Problem
liegt darin, daß die bekannten, schnellen Verfahren einen
wesentlich schlechteren Störabstand (SNR von signal to
noise ratio) als die gegenwärtigen, langsamen Verfahren
aufweisen. Das gegenwärtige, langsame Verfahren besitzt
einen guten Störabstand SNR, da das Ergebnis durch eine
Anpassung der Daten aus den vielen gewonnenen MR-Signalen
erhalten wird, wohingegen die schnellen Verfahren zwei bis
vier MR-Signale benutzen, die während einer einzigen Meß-
Impulsfolge erhalten werden. Ein drittes Problem in
Verbindung mit einigen der schnellen Verfahren liegt darin,
daß deren Ergebnis stark von T₁ des Objekts abhängt. Wenn
T₁ kürzer wird, verschlechtert sich die Schätzung des
Nutationswinkels, was bewirkt, daß man eine entsprechend
höhere HF-Leistung wählt, mit der Folge, daß eine Schatten
wirkung in dem Bild auftritt.
Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum schnellen Messen des Nutationswinkels, der durch ein
Anregungsfeld in einer MRI-Anlage erzeugt wird, und
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Einstellen des HF-Leistungspegels für eine MRI-Anlage,
bevor eine Abtastung erfolgt. Die Erfindung umfaßt das
Anlegen von drei Anregungs-Feldimpulsen in einem
interessierenden Bereich zusammen mit einem magnetischen
Schicht-Auswahl-Feldgradienten, das Gewinnen von vier
resultierenden MR-Echosignalen in Anwesenheit eines
orthogonalen, magnetischen Auslese-Feldgradienten, die
Fourier-Transformation der vier MR-Echosignale, die
Berechnung der Amplitudenwerte aus den vier transformierten
MR-Echosignalen sowie die Berechnung des Nutationswinkels,
der von dem ersten Anregungs-Feldimpuls unter Benutzung der
Amplitudenwerte aus den jeweiligen MR-Echosignalen erzeugt
wird. Der HF-Leistungspegel für die MRI-Anlage wird
anschließend derart eingestellt, daß der gewünschte
Nutationswinkel erzeugt wird.
Ein allgemeines Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren
zur schnellen Messung des Nutationswinkels für den Einsatz
in dem Vorabtastungs-Prozeß zur Verfügung zu stellen. Die
Anregung der Spins, das Gewinnen der vier MR-Echosignale
und das Berechnen des Nutationswinkels benötigen weniger
als 100 ms. Die HF-Leistungseinstellung für die Abtastung
kann daher in einer sehr kurzen Zeit bezüglich der Abtast-
Gesamtzeit ermittelt werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, den Nutationswinkel
an verschiedenen Orten in der Bildebene zu messen. Dies
wird dadurch verwirklicht, daß man einen Schicht-Auswahl-
Gradienten benutzt, um die Messung der Bildebene zu
begrenzen, und daß man einen orthogonalen Auslese-
Gradienten während der Gewinnung des MR-Echosignals anlegt.
Die Fourier-transformierten MR-Echosignale rufen Amplituden
an den Orten in der Bildebene und entlang der Richtung des
Auslese-Gradienten hervor. Verschiedene Filter- und
Auswahlstrategien können verfolgt werden, um die
Amplitudenwerte, die bei der letzten Berechnung des
Nutationswinkels verwendet wurden, auszuwählen und dadurch
das Anlegen eines HF-Leistungspegels zu vermeiden, der an
einigen Orten in der Bildebene zu hoch ist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Messen des Nutationswinkels zur Verfügung zu stellen,
welches einen guten Störabstand SNR aufweist. Die
Berechnung des Nutationswinkels ist unabhängig von den
Nutationswinkeln des zweiten und dritten Anregungs-
Feldimpulses. Daher können die Nutationswinkel des zweiten
und dritten Anregungs-Impulses derart eingestellt werden,
daß sie den Störabstand SNR des Meßverfahrens maximieren.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird der
Nutationswinkel des zweiten und dritten Impulses derart
eingestellt, daß er doppelt so groß ist wie der des ersten
Anregungs-Feldimpulses.
Ein spezielleres Ziel der Erfindung ist es, die
Empfindlichkeit des Meßverfahrens gegenüber Schwankungen
des Nutationswinkels entlang der Schicht-Auswahl-Achse zu
verringern. Dies wird teilweise dadurch erreicht, daß man
während der Anregung aller drei Anregungs-Feldimpulse
Schicht-Auswahl-Gradienten verwendet, wobei aber die
Entdeckung der Erfindung darin zu sehen ist, daß eine
weitere Verbesserung dadurch erreicht werden kann, daß man
die Dicke der Schicht, die während des dritten Impulses
ausgewählt wird, verringert. Bei der bevorzugten
Ausführungsform beträgt beispielsweise die Dicke der ersten
beiden Schichten 20 mm und die Dicke der dritten Schicht
ist auf 5 mm reduziert.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer MRI-Anlage, die die
Erfindung verwirklicht,
Fig. 2 ein elektrisches Blockschaltbild des
Transceivers, der einen Teil der MRI-Anlage nach Fig. 1
bildet,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Impulsfolge, die
durch die MRI-Anlage nach Fig. 1 ausgeführt wird, die die
bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung realisiert,
und
Fig. 4 ein Flußdiagramm für das Vorabtast-Verfahren,
das durch die MRI-Anlage nach Fig. 1 durchgeführt wird.
Wir nehmen zunächst Bezug auf Fig. 1. Fig. 1 zeigt die
Hauptkomponenten einer bevorzugten MRI-Anlage, in der die
Erfindung verwirklicht ist. Der Betrieb der Anlage wird von
einer Bedienerkonsole 100 gesteuert, die eine Tastatur und
ein Steuerpult 102 sowie eine Anzeige 104 aufweist. Die
Konsole 100 tauscht Nachrichten über eine Verbindung 116
mit einem separaten Computersystem 107 aus, welches einer
Bedienungsperson die Steuerung der Erzeugung und Anzeige
der Bilder auf dem Bildschirm 104 erlaubt. Das
Computersystem 107 enthält mehrere Module, die über eine
Rückwand-Leiterplatte miteinander kommunizieren. Diese
weisen ein Bildprozessormodul 106, ein CPU-Modul 108 und
ein Speichermodul 113 auf, das als Bildzwischenspeicher zum
Speichern von Bilddatenfeldern bekannt ist. Das
Computersystem 107 ist mit einem Plattenspeicher 111 und
einem Magnetbandgerät 112 zum Speichern von Bilddaten und
Programmen verbunden und kommuniziert mit einer separaten
System-Steuereinrichtung 122 über eine serielle
Hochgeschwindigkeits-Verbindung 115.
Die System-Steuereinrichtung 122 enthält einen Satz von
Modulen, die über eine Rückwand-Leiterplatte miteinander
verbunden sind. Die Module umfassen ein CPU-Modul 119 und
ein Impulsgenerator-Modul 121, welches über eine serielle
Verbindung 125 mit der Bedienungskonsole 100 verbunden ist.
Über diese Verbindung 125 empfängt die System-
Steuereinrichtung 122 Befehle von der Bedienungsperson, die
die Abtastfolge anzeigen, die auszuführen ist. Das
Impulsgenerator-Modul 121 steuert die Systemkomponenten, um
die gewünschte Abtastfolge auszuführen. Es erzeugt Daten,
die den Takt, die Amplitude und die Form der HF-Impulse
anzeigen, die zu erzeugen sind, sowie den Takt und die
Länge des Daten-Gewinnungsfensters. Das Impulsgenerator-
Modul 121 ist mit einem Satz von Gradientenverstärkern 127
verbunden, um den Takt und die Form der Gradientenimpulse
anzuzeigen, die während der Abtastung erzeugt werden. Das
Impulsgenerator-Modul 121 empfängt ebenfalls Patientendaten
von einem physiologischen Gewinnungs-Controller 129, der
Signale von einer Anzahl von verschiedenen, an dem
Patienten angebrachten Sensoren empfängt, z. B. ECG-Signale
von Elektroden oder Atmungssignale aus der Lunge.
Schließlich ist das Impulsgenerator-Modul 121 mit einer
Abtastraum-Schnittstellenschaltung 133 verbunden, die
Signale von den verschiedenen Sensoren empfängt, die dem
Zustand des Patienten und des Magnetsystems zugeordnet
sind. Über die Abtastraum-Schnittstellenschaltung 133
empfängt ein Patienten-Positionierungssystem 134 Befehle,
um den Patienten an die gewünschte Position zu bewegen,
damit er abgetastet werden kann.
Die von dem Impulsgenerator-Modul 121 erzeugten Gradienten-
Wellenformen werden an eine Gradienten-
Verstärkereinrichtung 127 angelegt, die Gx-, Gy- und Gz-
Verstärker aufweist. Jeder Gradientenverstärker regt eine
entsprechende Gradientenspule in einer mit 139 bezeichneten
Baugruppe an, um die magnetischen Feldgradienten zu
erzeugen, die für die gewonnenen, positionscodierenden
Signale verwendet werden. Die Gradientenspulen-Baugruppe
139 ist Teil einer Magnet-Baugruppe 141, die einen
polarisierenden Magneten 140 und eine HF-Ganzkörper-Spule
152 aufweist. Ein Transceiver-Modul 150 in der System-
Steuereinrichtung 122 erzeugt Impulse, die von einem HF-
Verstärker 151 verstärkt und über einen Sende-Empfangs-
Schalter 154 zu der HF-Spule 152 übertragen werden. Die
resultierenden Signale, die von den angeregten Kernen in
dem Patienten ausgestrahlt werden, können von derselben HF-
Spule 152 abgefühlt und über den Sende-Empfangs-Schalter
154 zu einem Vorverstärker 153 übertragen werden. Die
verstärkten MR-Signale werden demoduliert, gefiltert und in
dem Empfangsteil des Transceivers 150 digitalisiert. Der
Sende-Empfangs-Schalter 154 wird durch ein von dem
Impulsgenerator-Modul 121 kommendes Signal gesteuert, um
den HF-Verstärker 151 mit der Spule 152 während des
Sendebetriebs und mit dem Vorverstärker 153 während des
Empfangsbetriebs elektrisch zu verbinden. Der Sende-
Empfangs-Schalter 154 ermöglicht es ferner, daß eine
separate HF-Spule (z. B. eine Kopf- oder Oberflächenspule)
entweder in dem Sende- oder dem Empfangsbetrieb benutzt
wird.
Die von der HF-Spule 152 aufgenommenen MR-Signale werden
von dem Transceiver-Modul 150 digitalisiert und zu einem
Speichermodul 160 in der System-Steuereinrichtung 122
übertragen. Wenn die Abtastung ausgeführt und ein
vollständiges Feld von Daten in dem Speichermodul 160
gewonnen worden ist, führt ein Feld-Prozessor 161 eine
Fourier-Transformation mit den Daten in ein Feld von
Bilddaten durch. Diese Bilddaten werden über die serielle
Verbindung 115 zu dem Computersystem 107 übertragen, wo sie
in dem Plattenspeicher 111 gespeichert werden. Unter
Ansprechen auf die Befehle, die von der Bedienungskonsole
100 erhalten werden, können die Bilder auf dem
Magnetbandgerät 112 archiviert oder von dem Bildprozessor
106 weiterverarbeitet und zu der Bedienungskonsole 100
übertragen und auf der Anzeige 104 dargestellt werden.
Wir nehmen insbesondere Bezug auf die Fig. 1 und 2. Der
Transceiver 150 erzeugt das HF-Erregerfeld B1 durch den
Leistungsverstärker 151 in einer Spule 152A und empfängt
die in einer Spule 152B induzierten, resultierenden
Signale. Wie oben darauf hingewiesen, können die Spulen
152A und B getrennt sein, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist,
oder sie können durch eine einzelne Ganzkörper-Spule
ersetzt werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Die Grund-
oder Trägerfrequenz des HF-Erregerfeldes wird unter
Steuerung eines Frequenz-Synthesizers 200 erzeugt, der
einen Satz von digitalen Signalen (CF) von dem CPU-Modul
119 und dem Impulsgenerator-Modul 121 empfängt. Diese
digitalen Signale enthalten die Frequenz und die Phase des
HF-Trägersignals, das an einem Ausgang 201 erzeugt wird.
Der HF-Steuerträger wird an einen Modulator und einen
Aufwärts-Mischer 202 angelegt, in dem seine Amplitude unter
Ansprechen auf ein Signal R(t) moduliert wird, welches
ebenfalls von dem Impulsgenerator-Modul 121 erhalten wird.
Das Signal R(t) definiert die Hüllkurve des HF-
Anregungsimpulses, der zu erzeugen ist, und wird in dem
Modul 121 erzeugt, indem eine Serie von gespeicherten
Digitalwerten sequentiell ausgelesen wird. Diese
gespeicherten Digitalwerte können wiederum von der
Bedienungskonsole 100 aus geändert werden, um die Erzeugung
einer beliebigen, gewünschten HF-Impuls-Hüllkurve zu
ermöglichen.
Die Amplitude des HF-Anregungsimpulses, der am Ausgang 205
erzeugt wird, wird von einer Anreger-Dämpfungsschaltung 206
geschwächt, die einen digitalen Befehl TA von der Rückwand-
Leiterplatte 118 empfängt. Die geschwächten HF-
Erregerimpulse werden an den Leistungsverstärker 151
angelegt, der die HF-Spule 152A anregt. Das Einstellen
dieses Sende-Schwächungsbefehls (TA von attenuation
command) vor der Ausführung der Abtastung ist Gegenstand
der Erfindung. Für eine detailliertere Beschreibung dieses
Teils des Transceivers 122 wird Bezug genommen auf die US-
PS 4,952,877, die hier unter Bezugnahme mit aufgenommen
ist.
Wir nehmen noch Bezug auf Fig. 1 und 2. Das von dem Objekt
erzeugte Signal wird von der Empfängerspule 152B
aufgenommen und über den Vorverstärker 153 an den Eingang
einer Empfänger-Dämpfungseinrichtung 207 angelegt. Die
Empfänger-Dämpfungseinrichtung 207 verstärkt außerdem das
Signal um einen Betrag, der durch ein digitales
Dämpfungssignal (RA), welches von der Rückwand-Leiterplatte
118 erhalten wird, bestimmt wird.
Die Frequenz des empfangenen Signals entspricht der Larmor-
Frequenz oder etwa der Larmor-Frequenz, wobei dieses
Hochfrequenzsignal in einem zweistufigen Prozeß mittels
eines Abwärts-Mischers 208 heruntergemischt wird, der
zunächst das MR-Signal mit dem Trägersignal auf der Leitung
201 und anschließend das resultierende Differenzsignal mit
dem 2,5-MHz-Bezugssignal auf der Leitung 204 mischt. Das
abwärtsgemischte MR-Signal wird an den Eingang eines
Analog-zu-Digital- (A/D) Wandlers 209 angelegt, der das
analoge Signal abtastet und digitalisiert und es an einen
digitalen Detektor und Signalprozessor 210 anlegt, der 16-
Bit-in-Phase- (I) Werte und 16-Bit-Quadratur- (Q) Werte
liefert, die dem empfangenen Signal entsprechen. Der
resultierende Strom aus digitalisierten I- und Q-Werten des
empfangenen Signals werden über die Rückwand-Leiterplatte
118 zum Speichermodul 160 übertragen, wo sie zur
Rekonstruktion eines Bildes benutzt werden.
Das 2,5-MHz-Bezugssignal, das 250-kHz-Abtastsignal sowie
die 5-, 10- und 60-MHz-Bezugssignale werden von einem
Bezugsfrequenz-Generator 203 aus einem gemeinsamen 20-MHz-
Haupttaktsignal erzeugt. Hinsichtlich einer detaillierteren
Beschreibung des Empfängers wird Bezug genommen auf die US-
PS 4,992,736, die hierin unter Bezugnahme mit aufgenommen
ist.
Wir nehmen nunmehr insbesondere auf Fig. 3 Bezug. Die
Impulsfolge, die zur Messung des Nutationswinkels R
verwendet wird, stellt eine modifizierte Form der bekannten
Einzel-Messungs-Impulsfolgen dar. Sie umfaßt drei HF-
Erregerimpulse 301, 302, 303 bezüglich der Nutationswinkeln
R₁, R₂, R₃. Die Erregerimpulse 301-303 sind selektiv und
werden in Anwesenheit eines Schicht-Auswahl-Gradienten Gz
erzeugt, der durch Gz-Impulse 304, 305 und 306 dargestellt
ist. Man hat herausgefunden, daß die Dicke der dritten
Schichtanregung etwa ein Viertel der Dicke der ersten
beiden Schichten sein sollte, um die Meßgenauigkeit ohne
merkliche Reduktion des Meß-Störabstands SNR zu verbessern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wurden für die
entsprechenden R₁-, R₂- und R₃-Anregungen Schichtdicken von
20 mm, 20 mm sowie 5 mm ausgewählt. Die negativen Keulen
oder Zipfel des Gz-Gradienten gewährleisten, daß die
Quermagnetisierung nach der Anlegung der Schicht-Auswahl-
Gradientenimpulse 304-306 rephasiert wird.
Ein Auslese-Gradientenimpuls Gx 308 wird während der
Gewinnung der MR-Echosignale E₁, S₁, E₂, E₂₃ und E₁₃
angelegt, um sie in der Frequenz zu codieren. Dadurch kann
der Nutationswinkel an speziellen Orten entlang der x-Achse
in der Bildebene berechnet werden. Die Echos aus diesen
Auslese-Gradienten müssen in den Echozeitpunkten für S₁,
E₂, E₂₃ und E₁₃ rephasieren, so daß sie mit den Echos aus
den statischen Feldgradienten zusammenfallen, die durch
Inhomogenitäten und aufgrund der Suszeptibilität des
polarisierenden Feldes hervorgerufen werden. Ein kleiner
Gradientenimpuls Gx 307 wird nach dem dritten Anregungs-
Feldimpuls benötigt, um diese Ausrichtung der Echos zu
erzwingen.
Wenn die Zeit τ₂ zwischen dem ersten und dritten Anregungs-
Impuls 301 und 303 zweimal so groß ist, wie die Zeit τ₁
zwischen dem ersten und zweiten Anregungsimpuls 301 und
302, werden die fünf MR-Echosignale E₁, S₁, E₂, E₂₃ und E₁₃
erzeugt. Um den Störabstand zu erhöhen und die Wirkung von
T₁ zu reduzieren, wird der Fehler τ₁ auf die kürzest
mögliche Zeit verringert, die bei der bevorzugten
Ausführungsform 8 ms beträgt.
Die Phasen der Spins nach den drei HF-Impulsen seien Φ₁,
Φ₂, Φ₃. Diese Phasen hängen von den Spin-Positionen und der
Zeit ab, die sich nach den HF-Impulsen entwickelt haben,
wobei die Phasen durch folgende Gleichung definiert sind:
wobei τ₀ = 0. Die Echos werden gebildet, wenn Φi die
Beziehung in der zweiten Spalte der unten gezeigten Tabelle
A aufweist. Bei einem konstanten Gradienten werden die
Echos zu Zeiten positioniert, die in der dritten Spalte
angegeben sind. Wenn wir eine unendliche Relaxationszeit
vor dem ersten HF-Impuls annehmen und Diffusions- und
Strömungseffekte ignorieren, sind die Echoamplituden oder
Echointensitäten gegeben durch:
wobei M₀, T₁ und T₂ die übliche Bedeutung haben und R₁, R₂
und R₃ sich auf die Nutationswinkel der drei HF-Impulse
beziehen.
Es sind Gleichungen hergeleitet worden, die die Beziehung
zwischen der Amplitude der MR-Echosignale und dem
Nutationswinkel R₁ des ersten Anregungs-Feldimpulses 301
angeben. Eine dieser Gleichungen, die für sehr sinnvoll
erachtet wird, lautet wie folgt:
Solange die Nutationswinkel R₂ und R₃ gleich sind, müssen
sie nicht gleich dem Nutationswinkel R₁ sein. Diese
Erkenntnis läßt einem viel Spielraum bei der Auswahl ihrer
Werte, was zu einer wesentlichen Verbesserung des
Störabstandes bei dem Meßverfahren führt. Der optimale Wert
für R₂ und R₃ hängt von dem gewählten Nutationswinkel R₁
ab, allerdings für einen weiten Bereich bezüglich R₁, wobei
die optimale Wahl in etwa getroffen wird, wenn man R₂ und
R₃ auf den doppelten Wert von R₁ setzt. Bei der bevorzugten
Ausführungsform sind daher, wenn ein Wert für R₁ gewählt
wird, R₂ und R₃ auf das doppelte dieses Wertes gesetzt.
Wir betrachten nunmehr Fig. 4. Die Impulsfolge nach Fig. 3
wird in einem Vorabtastungs-Prozeß verwendet, der von der
MRI-Anlage nach Fig. 1 ausgeführt wird, um einen Wert für
TA zu erreichen, der den gewünschten Nutationswinkel in der
Bildebene erzeugt. Wie durch den Prozeßblock 320 gezeigt
ist, wird ein Anfangswert für TA auf der Grundlage einer
früheren Erfahrung ausgewählt. Der optimale Startwert für
TA ist ein Kompromiß zwischen dem Störabstand und der
Nicht-Linearität der Meßmethode aufgrund der Kippwinkel-
Inhomogenität. Bei den Experimenten erreichten wir die
besten Ergebnisse, wenn der Start-Kippwinkel zwischen 45°
und 65° lag. Dieser Kippwinkel ist groß genug, um einen
guten Störabstand zu erhalten und niedrig genug, das streng
nicht-lineare Verhalten des Meßverfahrens zu vermeiden,
wenn R₁ nahe 90° ist. Wenn R₁ sich 90° annähert,
verursachen Inhomogenitäten des B₁-Feldes Ungenauigkeiten
in den Gleichungen 2-5, die erheblich sein können und es
wird schwierig, das Vorzeichen der Echosignale zu
ermitteln. Deshalb benutzen wir einen Winkel von 55° als
den geeignetsten Start-Kippwinkel. Der Wert für TA, der
diesen Kippwinkel erzeugt, hängt vom Typ der verwendeten
Sendespule (z. B. einer Ganzkörper-Spule, Kopfspule,
Extremitäten-Spule usw.) ab, und basiert auf früheren
Erfahrungen mit ähnlichen Abtastungen.
Die Pulsfolge nach Fig. 3 wird anschließend ausgeführt, wie
dies in einem Prozeßblock 321 gezeigt ist, und die MR-
Echosignale S₁, E₂, E₂₃ und E₁₃ werden gewonnen. Da eine
hohe räumliche Auflösung nicht erforderlich ist, ist die
Filterbandbreite des Empfängers auf ± 4 kHz reduziert und
es werden lediglich 64 Abtastpunkte gewonnen. Die
gewonnenen MR-Echosignale werden anschließend im
Prozeßblock 322 Fourier-transformiert, um ihre Werte an 64
Orten entlang der Auslese-Gradientenachse (x in der
bevorzugten Ausführungsform) anzugeben. Die Amplitude an
jedem Ort wird als Quadratwurzel der Summe der Quadrate der
I- und Q-Werte in dem Prozeßblock 323 berechnet und vier
Echosignal-Amplitudenverläufe S₁ (x), E₂ (x), E₂₃ (x) und
E₁₃(x) werden erzeugt.
Vor dem Berechnen des Nutationswinkels R₁ in jedem Ort
entlang der Auslese-Achse werden diese Orte mit
unzuverlässigen Daten herausgefiltert. Wie im Prozeßblock
324 gezeigt ist, wird dies dadurch erreicht, daß man den
größten Intensitätswert E23max in dem Intensitätsprofil
E₂₃(x) sucht. Jeder der anderen Intensitätswerte in diesem
Profil E₂₃(x) wird anschließend mit E23max verglichen, und
wenn irgendeiner kleiner ist als 1/5 dieser Größe, wird der
Nutationswinkel in diesem Ort in jedem der vier Echosignal-
Amplitudenprofile auf 0 gesetzt. Andernfalls wird, wie dies
im Prozeßblock 325 gezeigt ist, der vom ersten Anregungs-
Impuls 301 erzeugte Nutationswinkel R₁ an jedem Ort (x) wie
folgt berechnet:
R₁(x) = tan-1[(32 S₁ (X) E₂³ (X) E₁₃²(X))1/6/E₂₃ (X)] (8)
Das resultierende Feld von Werten R₁ (x) wird anschließend
unter Verwendung eines 8-Punkt-Impulsspitzenfilters (8-
Punkt-Boxcar-Filter), wie dies im Prozeßblock 326 gezeigt
ist, gefiltert und der größte Nutationswinkel Rmax wird aus
diesem gefilterten Feld gewählt, wie dies im Prozeßblock
327 gezeigt ist. Diese Filterung des Nutationswinkel-
Projektionsfeldes R₁ (x) verbessert den Störabstand des
Meßverfahrens.
Wir betrachten uns noch einmal Fig. 4. Der gemessene
Nutationswinkel Rmax sei richtig und wird zum Berechnen von
TA für einen 90°-Nutationswinkel im Prozeßblock 328
verwendet, außer er übersteigt 75°. Wie oben bereits
erläutert, ist das Meßverfahren nicht linear, wenn es sich
einem Nutationswinkel von 90° nähert und das Meßverfahren
wird als ungenau betrachtet, wenn ein Nutationswinkel
erzeugt wird, der größer als 75° ist. Diese Bedingung wird
im Entscheidungsblock 329 detektiert und das gesamte
Meßverfahren wird wiederholt, nachdem die Sendedämpfung
(TA) im Prozeßblock 330 erhöht worden ist. Gegebenenfalls
wird die Sendedämpfung TA₉₀ für einen 90°-Nutationswinkel
in 10-tel Dezibels im Prozeßblock 328 wie folgt berechnet:
TA₉₀ = TA - 200 log₁₀(π/2/Rmax) (9)
Dieses Verfahren wählt eine TA derart, daß der Punkt in der
Bildscheibe mit der höchsten magnetischen HF-Feldanregung
um 90° gekippt oder nutiert wird. Dies ergibt eine TA, die
in enger Übereinstimmung mit der TA steht, die durch
gegenwärtige Verfahren hervorgerufen wird und eine
Ausführungszeit von 20 bis 30 s benötigen. Der Störabstand
dieses Einzel-Meßverfahrens ist nicht ganz so hoch wie bei
langsameren Verfahren, die mehrere Messungen interpolieren,
aber er ist ausreichend groß genug für eine praktische
Anwendung mit schnellen Impulsfolge-Abtastungen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Ermitteln des Nutationswinkels, der den
Spins an einer Stelle in einer Schicht durch ein Objekt,
welches durch ein MRI-System dargestellt wird, aufgedrückt
wird, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Anlegen einer Serie von drei selektiven Anregungs- Feldimpulsen (301, 302, 303) an das Objekt,
- b) Anlegen von Schicht-Auswahl-Magnetfeld-Gradienten impulsen (304, 305, 306) während des Anlegens der drei selektiven Anregungs-Feldimpulsen (301, 302, 303) derart, daß die in der Schicht befindlichen Spins nutiert werden,
- c) Gewinnen (321) mehrerer MR-Echosignale (S₁, E₂, E₂₃, E₁₃), die sich als Ergebnis der Nutation der in der Schicht angeordneten Spins bilden,
- d) Anlegen eines Auslese-Magnetfeld-Gradientenimpulses (308) an das Objekt während der Gewinnung der MR- Echosignale, um die MR-Echosignale entlang einer Auslese- Achse in der Schicht bezüglich der Position zu codieren,
- e) Ausführen einer Fourier-Transformation (322) mit den gewonnenen MR-Echosignalen, um die Größe der jeweiligen MR- Echosignale an Orten entlang der Auslese-Achse anzugeben, und
- f) Berechnen des Nutationswinkels (325) an einem Ort entlang der Auslese-Achse unter Benutzung der entsprechenden Größenwerte der MR-Echosignale.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Nutationswinkel
des zweiten und dritten selektiven Anregungs-Feldimpulses
(302, 303) gleich aber von dem Nutationswinkel des ersten
selektiven Anregungs-Feldimpulses (301) unterschiedlich
sind, wobei der in Schritt f) berechnete Nutationswinkel
der durch den ersten selektiven Anregungs-Feldimpuls (301)
erzeugte Nutationswinkel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Nutationswinkel
des zweiten und dritten selektiven Anregungs-Feldimpulses
(302, 303) doppelt so groß ist wie der Nutationswinkel des
ersten selektiven Anregungs-Feldimpulses (301).
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Spins, die in
einer Scheibe, die viel größer als die Schicht ist,
angeordnet sind, durch den ersten und zweiten selektiven
Anregungs-Feldimpuls nutiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Scheibe
wenigstens viermal dicker ist als die Schicht.
6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Scheibe eine
Dicke von etwa 20 mm und die Schicht eine Dicke von etwa 5
mm aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Berechnung des
Nutationswinkels in Schritt f) an allen Orten entlang der
Auslese-Achse ausgeführt wird und weitere
Verfahrensschritte enthält:
- g) Suchen (327) des größten Nutationswinkels Rmax aus den in Schritt f) berechneten Nutationswinkeln.
8. Verfahren nach Anspruch 7, mit folgenden
Verfahrensschritten:
- h) Vergleichen (329) des größten Nutationswinkels (Rmax) mit einer vorgewählten Grenze, und
- i) Wiederholen der Schritte a) bis g) nach dem Reduzieren des Nutationswinkels des ersten ausgewählten Anregungs- Feldimpulses (301), wenn der größte Nutationswinkel (Rmax) die vorgewählte Grenze überschreitet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Nutationswinkel
(R₁) gemäß der Gleichung
berechnet wird.
10. Einrichtung zum Ermitteln des Nutationswinkels, der den
Spins an einer Stelle in einer Schicht durch ein Objekt,
welches durch ein MRI-System dargestellt wird, aufgedrückt
wird, mit folgenden Merkmalen:
- a) Mittel zum Anlegen einer Serie von drei selektiven Anregungs-Feldimpulsen (301, 302, 303) an das Objekt,
- b) Mittel zum Anlegen von Schicht-Auswahl-Magnetfeld- Gradientenimpulsen (304, 305, 306) während des Anlegens der drei selektiven Anregungs-Feldimpulsen (301, 302, 303) derart, daß die in der Schicht befindlichen Spins nutiert werden,
- c) Mittel zum Gewinnen (321) mehrerer MR-Echosignale (S₁, E₂, E₂₃, E₁₃), die sich als Ergebnis der Nutation der in der Schicht angeordneten Spins bilden,
- d) Mittel zum Anlegen eines Auslese-Magnetfeld- Gradientenimpulses (308) an das Objekt während der Gewinnung der MR-Echosignale, um die MR-Echosignale entlang einer Auslese-Achse in der Schicht bezüglich der Position zu codieren,
- e) Mittel zum Ausführen einer Fourier-Transformation (322) mit den gewonnenen MR-Echosignalen, um die Größe der jeweiligen MR-Echosignale an Orten entlang der Auslese- Achse anzugeben, und
- f) Mittel zum Berechnen des Nutationswinkels (325) an einem Ort entlang der Auslese-Achse unter Benutzung der entsprechenden Größenwerte der MR-Echosignale.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, wobei die
Nutationswinkel des zweiten und dritten selektiven
Anregungs-Feldimpulses (302, 303) gleich, aber von dem
Nutationswinkel des ersten selektiven Anregungs-
Feldimpulses (301) unterschiedlich sind, wobei der im
Merkmal f) berechnete Nutationswinkel der durch den ersten
selektiven Anregungs-Feldimpuls (301) erzeugte
Nutationswinkel ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, wobei der
Nutationswinkel des zweiten und dritten selektiven
Anregungs-Feldimpulses (302, 303) doppelt so groß ist wie
der Nutationswinkel des ersten selektiven Anregungs-
Feldimpulses (301).
13. Einrichtung nach Anspruch 10, wobei die Spins, die in
einer Scheibe, die viel größer als die Schicht ist,
angeordnet sind, durch den ersten und zweiten selektiven
Anregungs-Feldimpuls nutiert werden.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, wobei die Scheibe
wenigstens viermal dicker ist als die Schicht.
15. Einrichtung nach Anspruch 13, wobei die Scheibe eine
Dicke von etwa 20 mm und die Schicht eine Dicke von etwa 5
mm aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 10, wobei die Berechnung des
Nutationswinkels im Merkmal f) an allen Orten entlang der
Auslese-Achse ausgeführt wird und die Einrichtung ferner
enthält:
- g) Mittel zum Suchen (327) des größten Nutationswinkels Rmax aus den im Merkmal f) berechneten Nutationswinkeln.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, mit folgenden Merkmalen:
- h) Mitteln zum Vergleichen (329) des größten Nutationswinkels (Rmax) mit einer vorgewählten Grenze, und
- i) Mitteln zum Wiederholen der Merkmale a) bis g) nach dem Reduzieren des Nutationswinkels des ersten ausgewählten Anregungs-Feldimpulses (301), wenn der größte Nutationswinkel (Rmax) die vorgewählte Grenze überschreitet.
18. Einrichtung nach Anspruch 10, wobei der
Nutationswinkel (R₁) gemäß der Gleichung
berechnet wird.
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