DE19801492A1 - Korrektur von Artefakten, die durch Maxwellterme bei einer Phasenkontrastangiographie verursacht werden - Google Patents
Korrektur von Artefakten, die durch Maxwellterme bei einer Phasenkontrastangiographie verursacht werdenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft kernmagnetische Resonanzabbildungsver
fahren und Systeme. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf die Korrektur von Bildartefakten, die durch Maxwellterme
verursacht werden, die durch Gradientenfelder bei Magnetreso
nanzabbildungssystemen (MRI-Systemen) erzeugt werden.
Wenn eine Substanz wie menschliches Gewebe einem gleichmäßi
gen Magnetfeld (Polarisationsfeld B0) ausgesetzt wird, rich
ten sich manche der einzelnen magnetischen Momente der Spins
in dem Gewebe mit diesem Polarisationsfeld aus. Die Spins
präzedieren auch um das Polarisationsfeld mit ihrer charakte
ristischen Larmorfrequenz. Wird die Substanz oder das Gewebe
einem Magnetfeld (Anregungsfeld B1) ausgesetzt, das sich in
der x-y-Ebene befindet und nahe der Larmorfrequenz ist, kann
das Netto-ausgerichtete Moment Mz gedreht oder in die x-y-
Ebene gekippt werden, um ein Netto-transversales magnetisches
Moment Mt zu erzeugen. Durch die angeregten Spins wird ein
Signal emittiert, und nachdem das Anregungssignal B1 aufge
hört hat, kann dieses Signal empfangen und zur Ausbildung ei
nes Bildes verarbeitet werden.
Bei der Anregung und beim Empfang dieser Signale zur Erzeu
gung von Bildern werden Magnetfeldgradienten (Gx, Gy und Gz)
verwendet. Typischerweise wird das abzubildende Gebiet durch
eine Folge von Meßzyklen abgetastet, bei denen sich diese
Gradienten gemäß dem verwendeten bestimmten Lokalisierungs
verfahren ändern. Die resultierende Gruppe von empfangenen
kernmagnetischen Resonanzsignalen (NMR-Signalen) wird digi
talisiert und zur Rekonstruktion des Bildes unter Verwendung
einer vieler bekannter Rekonstruktionsverfahren verarbeitet.
Es ist bekannt, daß Unvollkommenheiten bei den linearen Ma
gnetfeldgradienten (Gx, Gy, Gz) Artefakte in den rekonstruier
ten Bildern erzeugen. Beispielsweise ist es ein bekanntes
Problem, daß durch Gradientenimpulse erzeugte Wirbelströme
die Magnetfelder stören und Bildartefakte erzeugen. Verfahren
zur Kompensation derartiger Wirbelstromfehler sind auch be
kannt, und beispielsweise in den US-Patentschriften 4 698
591, 4 950 994 und 5 226 418 offenbart.
Es ist auch bekannt, daß die Gradienten über das gesamte Ab
bildungsvolumen nicht perfekt gleichmäßig sein können, was zu
einer Bildverzerrung führen kann. Verfahren zur Kompensation
dieser Ungleichmäßigkeit sind bekannt und beispielsweise in
der US-Patentschrift 4 591 789 beschrieben.
Abgesehen von unkompensierten Wirbelstromfehlern und Gradien
tenungleichmäßigkeitsfehlern, die der Korrektur entkommen,
kann angenommen werden, daß die Magnetfeldgradienten (Gx, Gy,
Gz) lineare Magnetfelder, genau wie es programmiert ist, er
zeugen, und somit die NMR-Daten exakt örtlich bzw. räumlich
kodiert werden. Mit diesen Gradienten ist das gesamte stati
sche Magnetfeld am Ort (x, y, z) herkömmlicherweise zu
B0+Gxx+Gyy+Gzz gegeben, und die Richtung des Feldes ist übli
cherweise entlang der z-Achse. Diese Beschreibung ist aller
dings nicht ganz richtig. Solange ein linearer Magnetfeldgra
dient angelegt wird, wird das gesamte Magnetfeld weg von der
z-Achse geschwenkt und seine Amplitude zeigt Ortsabhängigkei
ten höherer Ordnung (x2, y2, z2, z3, . . .). Diese Phänomene
sind eine direkte Folge der Maxwellgleichungen, die fordern,
daß das gesamte Magnetfeld bzw. Gesamtmagnetfeld den folgen
den zwei Bedingungen genügt .=0 und x=. (die letzte
Gleichung, die die Rotation (Rot) von beinhaltet, ist in
Gebieten gültig, in denen keine reine oder Verschie
bungsstromdichte vorhanden ist, die näherungsweise innerhalb
des abgebildeten Gegenstands rein ist.) Die Magnetfelder hö
herer Ordnung, die als Maxwellterme (oder Maxwellfelder) be
zeichnet werden, stellen einen grundlegenden physikalischen
Effekt dar und sind nicht mit Wirbelströmen oder Unvollkom
menheiten in der Hardwareentwicklung und Herstellung verbun
den. Obwohl Maxwellterme zumindest seit einem Jahrzehnt be
kannt sind, wurde ihre Auswirkung auf die Abbildung aufgrund
ihrer geringen Folgen unter herkömmlichen Abbildungsbedingun
gen weitgehend ignoriert.
Phasenkontrast-Magnetresonanz-Angiogramme stellen Blutgefäße
durch die Abbildung von fließendem Blut dar. Die Erfassung
des fließenden Blutes stützt sich auf die Tatsache, daß ein
durch Spins erzeugtes NMR-Signal, die durch einen Magnetfeld
gradienten fließen, eine Phasenverschiebung erfährt, die pro
portional zu der Geschwindigkeit ist. Für einen Fluß, der ei
ne annähernd konstante Geschwindigkeit während des Meßzyklus
aufweist, ist die Änderung der Phase des NMR-Signals wie
folgt gegeben:
Φ=γMv
wobei M das erste Moment des Magnetfeldgradienten, γ das gy
romagnetische Verhältnis und v die Geschwindigkeit der Spins
entlang der Richtung des Gradienten ist. Zur Beseitigung von
Fehlern in dieser Messung aufgrund der durch andere Quellen
erzeugten Phasenverschiebungen ist es allgemein üblich, die
Messung zumindest zweimal mit unterschiedlichen Magnetfeld
gradientenmomenten durchzuführen, wie es in der
US-Patentschrift 4 609 872 beschrieben ist. Die Differenz in der
Phase an einem Ort zwischen den zwei Messungen ergibt sich
dann wie folgt:
ΔΦ=γΔAMv
Durch die Durchführung zweier vollständiger Abtastungen mit
unterschiedlichen ersten Magnetfeldgradientenmomenten und
durch Subtraktion der gemessenen Phasen in dem rekonstruier
ten Bild wird eine Phasenabbildung erzeugt, die die Geschwin
digkeit sich konstant bewegender Spins exakt mißt. Die Genau
igkeit der Phasenabbildung und somit die Genauigkeit des An
giogramms ist direkt mit den erzeugten Magnetfeldern verbun
den. Es ist bekannt, daß Phasenfehler, die durch Ortsgradien
ten höherer Ordnung erzeugt werden, die sich notwendigerweise
ergeben, wenn lineare Magnetfeldgradienten verwendet werden,
signifikante Artefakte in Phasenkontrastangiogrammen erzeugen
können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, durch Ma
xwellterme verursachte Artefakte in Phasenkontrastbildern zu
beseitigen. Durch Berechnung von Phasenkorrekturen beruhend
auf den angelegten Impulsfolgengradienten und durch Korrektur
des rekonstruierten Phasenkontrastbildes damit werden Bildar
tefakte ohne eine Erhöhung der Echozeit (TE) der Impulsfolge
beseitigt. Wenn alternativ dazu eine längere Echozeit (TE)
akzeptabel ist, kann die Impulsfolge zur Verringerung oder
zur Beseitigung der Maxwellartefakte angepaßt werden.
Die Erfindung bezieht sich demnach auf die Rekonstruktion von
Phasenkontrast-Magnetresonanzangiogrammen und insbesondere
auf die Beseitigung oder Verringerung von Bildartefakten in
derartigen Bildern, die durch Maxwellterme verursacht werden.
Diese Aufgaben werden gemäß einem Ausführungsbeispiel dadurch
gelöst, daß Korrekturkoeffizienten beruhend auf den Gradien
tensignalverläufen berechnet werden, die in der Impulsfolge
verwendet werden, und daß diese Koeffizienten zur Berechnung
von Phasenkorrekturen in dem Angiogramm verwendet werden, das
aus den mit der Impulsfolge erfaßten Daten rekonstruiert
wird. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel werden Maxwell
terme durch Veränderung der Impulsfolge derart beseitigt, daß
ein antisymmetrischer Bipolar-Bewegungs-Kodierungsgradient
verwendet wird und dieser während eines Intervalls der Im
pulsfolge angelegt wird, während dem keine anderen Gradienten
angelegt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Magnetresonanzabbildungssy
stems, bei dem die Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Sende-/Empfangseinrichtung,
die einen Teil des Magnetresonanzabbildungssystems in Fig. 1
bildet,
Fig. 3 eine graphische Darstellung einer ersten bevorzugten
Impuls folge, die in dem Magnetresonanzabbildungssystem in
Fig. 1 zur Ausführung der Erfindung verwendet wird,
Fig. 4 eine graphische Darstellung eines ersten bipolaren
Fluß-Kodierungsgradientenimpulses, der in der Impuls folge in
Fig. 3 verwendet wird,
Fig. 5 eine graphische Darstellung eines zweiten bipolaren
Fluß-Kodierungsgradientenimpulses, der in der Impuls folge in
Fig. 3 verwendet wird,
Fig. 6 eine graphische Darstellung einer alternativen Impuls
folge, die in dem Magnetresonanzabbildungssystem in Fig. 1
zur Ausführung der Erfindung verwendet wird, und
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens, das zur Erzeugung
eines Bildes mittels Daten verwendet wird, die unter Verwen
dung der Impulsfolge in Fig. 6 erfaßt werden.
Die Maxwellterme sind im wesentlichen die Ortsgradienten hö
herer Ordnung (zweiter Ordnung, dritter Ordnung, usw.), die
durch die angelegten linearen Magnetfeldgradienten (x-, y-
und z-Gradienten) erzeugt werden. Diese Terme können direkt
aus den Maxwellgleichungen hergeleitet werden. Gemäß den Max
wellgleichungen muß ein Magnetfeldfeld den folgenden zwei
Bedingungen genügen:
wobei der Differentialoperator (∼∂/∂x+∂/∂y+∂/∂z),
das elektrische Feld, die Stromdichte und µ0 und ε0 jeweils
die magnetische Permeabilitätskonstante und die Dielektrizi
tätskonstante des freien Raums sind. Ist keine Stromdichte
vorhanden und ist das elektrische Feld statisch, reduziert
sich Gleichung (1b) wie folgt:
×=. (1c)
Aus den Gleichungen (1a) und (1c) wird folgendes erhalten:
Die vorstehend angeführten vier Gleichungen (2) und (3a-c)
enthalten im ganzen neun partielle Ableitungen, unter denen
lediglich fünf unabhängig sind. Die nächste Aufgabe besteht
in der Auswahl dieser fünf unabhängigen Variablen. Mit
(Gx, Gy und Gz sind lineare Gradien
ten) können Gx, Gy und Gz leicht als die ersten drei unabhän
gigen Variablen gewählt werden. Für ein radial symmetrisches
Gz-Feld in Zylinderkoordinaten sollten ∂Bx/∂x und ∂By/∂y
identisch sein. Allerdings wird zur Abdeckung eines allgemei
neren Falls ein dimensionsloser Symmetrieparamter α als vier
te unabhängige Variable gewählt:
Die letzte unabhängige Variable kann geeigneterweise
(beruhend auf Gleichung (3a)) gewählt werden zu:
Jetzt können alle in den Gleichungen (2) und (3) beschriebe
nen partiellen Ableitungen unter Verwendung der fünf abhängi
gen Variablen Gx, Gy, Gz, α und g wie folgt ausgedrückt wer
den:
Mit diesen Ausdrücken ergibt sich das gesamte Magnetfeld zu:
=Bx+By+Bz. (7)
wobei sich für die erste Ordnung folgendes ergibt:
wobei sich für die erste Ordnung folgendes ergibt:
Aus den vorstehend angeführten Gleichungen ergeben sich zwei
wichtige Folgerungen. Zum einen ist das B0-Feld nicht länger
entlang der z-Achse aufgrund der transversalen Felder bzw.
Querfelder Bx und By ausgerichtet. Zum zweiten ist die Ampli
tude des B0-Feldes nicht einfach durch B=B0+Gxx+Gyy+Gzz gege
ben, sondern durch
(B0+Gxx+Gyy+Gzz stellt lediglich die z-Komponente des Ge
samtfeldes dar). Werden drei sequentielle Taylorreihenent
wicklungen bei Gleichung (9) jeweils bezüglich x, y und z
durchgeführt, ist ersichtlich, daß das Magnetfeld nicht nur
seine regulären Ortsabhängigkeiten nullter und erster Ordnung
sondern auch Ortskomponenten höherer Ordnung aufweist. Das
Ergebnis der Taylorentwicklung bis zur zweiten Ordnung ist
durch Gleichung (10) gegeben:
(Die Taylorentwicklung muß bis zu einer ausreichend hohen
Ordnung zum Erhalt des Ergebnisses in Gleichung (10) ausge
führt werden. Beispielsweise hebt sich der Ausdruck
(GxX+Gyy+GzZ)2 durch einen gleichen und entgegengesetzten Term
als der zweiten Ordnung heraus.) Bei den in den meisten MRI-
Systemen verwendeten Gradientensystemen ist g=0 und α≈1/2
(aufgrund der Zylindersymmetrie), Unter diesen Bedingungen
vereinfacht sich Gleichung 10 zu:
Hat das in Frage kommende MR-System keine Zylindersymmetrie,
können statt dessen die geeigneten Werte von g und α in Glei
chung (10) verwendet werden.
Die Gleichungen (10) und (11) zeigen, daß immer wenn ein li
nearer Magnetfeldgradient angelegt wird, Gradientenfelder hö
herer Ordnung zur Erfüllung der Maxwellgleichungen erzeugt
werden. Diese Gradientenfelder höherer Ordnung werden als Ma
xwellterme oder Maxwellfelder bezeichnet.
Unter Einbeziehung der Maxwellterme ergibt sich die NMR-
Signalgleichung zu:
wobei BM die Maxwellterme höherer Ordnung des Magnetfeldes
und ΦM den zugehörigen Phasenfehler darstellen, der als Ma
xwellphase bezeichnet wird. Wie es in Gleichung (12) angedeu
tet ist, hängt der Maxwellphasenfehler von Einzelheiten jeder
Impulsfolge ab. In manchen Impulsfolgen kann der Phasenfehler
null sein und somit keine Bildverschlechterung verursachen. In
den meisten anderen Folgen wird ein Phasenfehler ungleich
null erzeugt, der verschiedene Bildqualitätsprobleme, wie ei
ne Schattierung, erzeugen kann, die insbesondere bei einer
Phasenkontrast-Magnetresonanzangiographie von Bedeutung ist.
Es ist offensichtlich, daß Gleichung (12a) leicht auf eine
dreidimensionale Abbildung erweitert werden kann, falls dies
erforderlich ist.
Ein Phasenkontrastbild kann durch Erfassung von zwei Phasen
bildern Φfe1 (x,y,z) und Φfe2 (x,y,z) und durch deren Subtrakti
on erzeugt werden:
ΔΦM(x,y,z)=Φfe1(x,y,z)-Φfe2(x,y,z), (13)
Bei dem ersten Phasenbild wird ein bipolarer Bewegungskodie
rungsgradient mit einem ersten Moment M1 verwendet, und das
zweite Bild wird unter Verwendung eines bipolaren Bewegungs
kodierungsgradienten mit einem ersten Moment M2 erfaßt, wobei
M1=M2=ΔM. In der Praxis wird die Phasendifferenzoperation
durch die folgende mathematische Operation ausgeführt:
wobei Zfe1 und Zfe2 komplexe Bilder sind, die durch die komple
xe Fouriertransformation jeweils der fe1- und fe2-Datensätze
rekonstruiert werden, wobei * konjugiert komplex bezeichnet
und "arg" die Phase einer komplexen Zahl darstellt, d. h.
arg (z) tan-1 (Im(z)/Re(z)).
Es gibt zwei Verfahren zur Reduzierung von Maxwellphasenfeh
lern, die durch die Anwendung des Bewegungskodierungsgradien
ten verursacht werden. Das erste Verfahren verwendet Modifi
kationen bezüglich der Phasenkontrastabbildungsimpulsfolge
zur Beseitigung der Erzeugung von Maxwellartefakten. Bei dem
zweiten Verfahren werden die Koeffizienten einer Formel beru
hend auf den Gradienten berechnet, die durch die Phasenkon
trastabbildungsimpulsfolge erzeugt werden. Die Formel wird
dann zur Korrektur der Phasenfehler verwendet, die in dem re
konstruierten Phasendifferenzbild durch Maxwellfelder erzeugt
werden.
Die Gleichungen (12c) und (13) zeigen, daß die durch die
selbst quadrierten bzw. quadratischen Terme (beispielsweise
G2 x, G2 y, G2 z) verursachten Phasenfehler beseitigt werden können,
wenn die zur Erfassung der zwei subtrahierter Phasenbild
datensätze verwendeten Bewegungskodierungsgradienten antisym
metrisch sind. Derartige antisymmetrische Bewegungskodie
rungsgradienten Gfe1 und Gfe2 sind in den Fig. 4 und 5 dar
gestellt. Die antisymmetrische Eigenschaft bedeutet, daß
Gfe1(t) = Gfe2(t). Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten
Bewegungskodierungsgradienten sind auch bipolar, d. h. jeder
Signalverlauf besteht aus einer gleichen und einer entgegen
gesetzten Gradientenkeule. Diese bipolaren Bewegungskodie
rungsgradienten können entlang einer Achse x, y oder z ge
richtet sein.
Gleichung (12c) zeigt auch, daß die gemischten Fehler
(beispielsweise GyGz, GxGz) nicht erzeugt werden, wenn die bi
polaren Bewegungskodierungsgradienten nicht gleichzeitig mit
den anderen Abbildungsgradientenimpulsen erzeugt werden. Bei
spielsweise kann eine in Fig. 3 gezeigte flußkompensierte Ab
bildungsimpulsfolge mit Gradienten-rückgerufenem Echo derart
eingestellt werden, daß der bipolare Bewegungskodierungsgra
dient Gfe1 oder Gfe2 in die Impulsfolge eingefügt werden kann,
wie es durch die gestrichelten Linien 20 gezeigt ist. Obwohl
dadurch die gemischten Maxwellphasenfehler beseitigt werden,
ist es erforderlich, daß die Zeitdauer TE der Impulsfolge we
sentlich zur Ausgabe der Bewegungskodierungsgradienten allein
erhöht wird.
Ist eine kleine Erhöhung von TE akzeptabel, kann ein anderes
Verfahren zur Verringerung jedoch nicht zur Beseitigung der
gemischten Fehler angewendet werden, das darin besteht, die
Amplitude des bipolaren Bewegungskodierungsgradienten Gfe1 und
Gfe2 zu verringern oder herabzusetzen. Der Gradient wird in
der Breite erhöht, um das Zeitintervall zwischen der Beendi
gung der rf-Anregung (Hochfrequenzanregung) und dem Beginn
des Echosignalsauslesens auszufüllen, und seine Amplitude
wird dementsprechend auf den Wert verringert, der zur Erzeu
gung der gewünschten ersten Momente M1 und M2 erforderlich
ist. Dies ist in Fig. 6 dargestellt, wobei der bipolare Fluß
kodierungsgradient 25 zur Belegung des durch die gestrichel
ten Linien 27 definierten Zeitintervalls ausgedehnt ist. Eine
ausführliche Beschreibung, wie Flußkodierungsgradienten mit
Abbildungsgradienten in einer Gradienten-Rückruf-
Echoimpulsfolge zu kombinieren sind, ist von Bernstein, Shi
makawa und Pelc in "Minimizing TE in Moment-Nulled or Flow-
Encoded Two- and Three-Dimensional Gradient-Echo Imaging",
JMRI 1992, 2: 583-588 gegeben. Mit einer derartigen Kombinati
on mit den Bildgradienten wird der zusammengesetzte Signal
verlauf wie vorstehend beschrieben gesenkt.
Dieses Verfahren korrigiert Maxwelltermphasenfehler nach dem
Fouriertransformationsschritt des Rekonstruktionsvorgangs. Da
die während der Impulsfolge erzeugten Gradienten bekannt
sind, können die durch die Maxwellterme erzeugten Phasenfeh
ler aus Gleichung (12b) berechnet werden. Die Phase an jedem
Ort x,y,z in dem rekonstruierten Bild kann dann entsprechend
folgender Formel korrigiert werden:
ΔΦM(x,y,z)=Az2+B(x2+y2)+Cxz+Dyz. (15)
Die Koeffizienten dieser Formel werden numerisch unter Ver
wendung der folgenden Formeln und der ausgewählten Impulsfol
ge berechnet:
Die Integrale in Gleichung (16) werden über ein Zeitintervall
ausgewertet, das alle Gradientenkeulen beinhaltet, die sich
mit dem Bewegungskodierungsgradienten ändern. Die Gfe1- und
Gfe2-Beiträge von allen verbleibenden Zeitintervallen heben
sich heraus. Normalerweise erstreckt sich das erforderliche
Zeitintervall von dem Ende des Schnittauswahlgradienten zum
Beginn des Auslesegradienten. Dieses Zeitintervall wird
"tmaxwell" genannt. In der Impulsfolge in Fig. 6 entspricht
tmaxwell beispielsweise dem durch die gestrichelte Linie 27
definierten Zeitintervall. Der berechnete Maxwellphasenfehler
kann dann bezüglich dieser berechneten Koeffizienten und den
physikalischen Ortskoordinaten wie in Gleichung (15) ange
führt ausgedrückt werden.
Unter einigen Umständen können die Koeffizienten in Gleichung
(16) analytisch berechnet werden. Beispielsweise ist leicht
zu zeigen, daß eine trapezförmige Keule mit der Amplitude G0,
einer Flach-Oben-Dauer F und einer Rampendauer r einen einfa
chen Ausdruck für ihr quadratisches Integral hat:
Somit weisen die Koeffizienten A und B einfache analytische
Ausdrücke für trapezförmige Keulen auf. Unglücklicherweise
haben die gemischten Koeffizienten C und D keine derartigen
Ausdrücke und diese analytische Lösung ist nicht ausreichend,
wenn gemischte Fehler korrigiert werden müssen.
Im allgemeinen werden die Integrale in Gleichung (16) unter
Verwendung numerischer Methoden berechnet. Dies wird durch
die Ausbildung von numerischen Arrays bewerkstelligt, die die
Gx-, Gy- und Gz-Signalverläufe darstellen. Typischerweise rei
chen 500 Punkte pro Achse zur Darstellung der Signalverläufe
über tmaxwell aus. Die Integrale in Gleichung (16) werden
dann mit diskreten Summen genähert.
Die Koeffizienten A, B, C und D werden vor der Durchführung
der Abtastung berechnet. Ist die Abtastung beendet und sind
die Daten zur Erzeugung von Zfe1 und Zfe2 Fourier
transformiert, wird der Maxwellphasenfehler an jedem Ort x,
y, z unter Verwendung von Gleichung (15) berechnet. Idealer
weise wird dann die Phasenkorrektur bei dem Bildarray vor der
Berechnung der Phase an jedem Bildelementort unter Verwendung
der Arcustangens-Operation durchgeführt. Das korrigierte Pha
sendifferenzbild wird somit entsprechend folgender Formel be
rechnet:
Durch Korrektur der Phase vor der Arcustangens-Operation ar
beitet das Verfahren selbst in Bereichen gut, in denen eine
360°-Phasenhülle auftritt.
In Fig. 1 sind die Hauptkomponenten eines bevorzugten Magne
tresonanzabbildungssystems (MRI-Systems) gezeigt, das die Er
findung beinhaltet. Die Arbeitsweise des Systems wird von ei
ner Bedienkonsole 100 aus gesteuert, die eine Tastatur und
ein Steuerpult 102 und eine Anzeigeeinrichtung 104 aufweist.
Die Konsole 100 kommuniziert über eine Verbindung 116 mit ei
nem separaten Computersystem 107, das es einer Bedienungsper
son ermöglicht, die Erzeugung und Anzeige von Bildern auf der
Anzeigeeinrichtung bzw. dem Bildschirm 104 zu steuern. Das
Computersystem 107 enthält eine Anzahl von Einrichtungen, die
miteinander über eine Rückwandplatine kommunizieren. In die
sen sind eine Bildverarbeitungseinrichtung 106, eine Zentral
verarbeitungseinheit (CPU) 108 und eine Speichereinrichtung
113 enthalten, die in der Technik als Vollbildpuffer zur
Speicherung von Bilddatenarrays bekannt ist. Das Computersy
stem 107 ist mit einem Plattenspeicher 111 und einem Band
laufwerk 112 zur Speicherung von Bilddaten und Programmen
verbunden und kommuniziert über eine serielle Hochgeschwin
digkeitsverbindung 115 mit einer separaten Systemsteuerung
122.
Die Systemsteuerung 122 enthält einen Satz von miteinander
über eine Rückwandplatine verbundenen Einrichtungen. In die
sen sind eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 119 und eine
Impulserzeugungseinrichtung 121 enthalten, die mit der Be
dienkonsole 100 über eine serielle Verbindung 125 verbunden
ist. Über diese Verbindung 125 empfängt die Systemsteuerung
122 Befehle von dem Bediener, die die durchzuführende Ab
tastfolge anzeigen. Die Impulserzeugungseinrichtung 121 be
dient die Systemkomponenten zur Ausführung der gewünschten
Abtastfolge. Es werden Daten erzeugt, die den Zeitpunkt, die
Stärke und die Form der Hochfrequenzimpulse (RF-Impulse), die
zu erzeugen sind, und den Zeitpunkt und eine Länge des Daten
erfassungsfensters anzeigen. Die Impulserzeugungseinrichtung
121 ist mit einer Gruppe von Gradientenverstärkern 127 zur
Anzeige des Zeitpunkts und der Form der während der Abtastung
zu erzeugenden Gradientenimpulse verbunden. Die Impulserzeu
gungseinrichtung 121 empfängt auch Patientendaten von einer
physiologischen Erfassungssteuereinrichtung 129, die Signale
von einer Anzahl verschiedener Sensoren empfängt, die mit dem
Patienten verbunden sind, wie EKG-Signale von Elektroden oder
Atmungssignale von einer Lunge. Schließlich ist die Impulser
zeugungseinrichtung 121 mit einer Abtastraumschnittstellen
schaltung 133 verbunden, die Signale von verschiedenen Senso
ren empfängt, die mit dem Zustand des Patienten und des Ma
gnetsystems assoziiert sind. Über diese Abtastraumschnitt
stellenschaltung 133 empfängt ein Patientenpositionierungssy
stem 134 Befehle zur Bewegung des Patienten an die gewünschte
Position für die Abtastung.
Die durch die Impulserzeugungseinrichtung 121 erzeugten Gra
dientensignalverläufe werden an ein aus Gx-, Gy- und Gz
Verstärkern bestehendes Verstärkersystem 127 angelegt. Jeder
Gradientenverstärker erregt eine entsprechende Gradientenspu
le in einer allgemein mit 139 bezeichneten Anordnung, um die
Magnetfeldgradienten zu erzeugen, die zur Positionskodierung
erfaßter Signale verwendet werden. Die Gradientenspulenanord
nung 139 bildet einen Teil einer Magnetanordnung 141, die ei
nen Polarisierungsmagneten 140 und eine Ganzkörperhochfre
quenzspule (Ganzkörper-RF-Spule) 152 beinhaltet. Eine Sende/Empfangseinrichtung
150 in der Systemsteuerung 122 erzeugt
Impulse, die durch einen Hochfrequenzverstärker (RF-
Verstärker) 151 verstärkt und durch einen Sende/Empfangsschalter
154 mit der RF-Spule 152 verbunden werden.
Die resultierenden durch die angeregten Kerne in dem Patien
ten abgestrahlten Signale können durch die gleiche RF-Spule
152 erfaßt und über den Sende-/Empfangsschalter 154 mit einem
Vorverstärker 153 verbunden werden. Die verstärkten kernma
gnetischen Resonanzsignale (NMR-Signale) werden in dem Emp
fangsabschnitt der Sende-/Empfangseinrichtung 150 demodu
liert, gefiltert und digitalisiert. Der Sende/Empfangsschalter
154 wird durch ein Signal von der Impulser
zeugungseinrichtung 121 zur elektrischen Verbindung des
RF-Verstärkers 151 mit der Spule 152 während des Sendemodus und
zur Verbindung des Vorverstärkers 153 während des Empfangsmo
dus gesteuert. Der Sende-/Empfangsschalter (T/R-Schalter) 154
ermöglicht auch die Verwendung einer separaten RF-Spule
(beispielsweise einer Kopfspule oder Oberflächenspule) entwe
der in dem Sende- oder dem Empfangsmodus.
Die durch die RF-Spule 152 aufgenommenen NMR-Signale werden
durch die Sende-/Empfangseinrichtung 150 digitalisiert und zu
einer Speichereinrichtung 160 in der Systemsteuerung 122
übertragen. Ist die Abtastung beendet und wurde ein gesamtes
Array von Daten in der Speichereinrichtung 160 erfaßt, arbei
tet eine Arrayverarbeitungseinrichtung 161 zur Fouriertrans
formation der Daten in ein Array aus Bilddaten. Diese Bildda
ten werden über die serielle Verbindung 115 zu dem Computer
system 107 übertragen, wo sie entsprechend der Lehre der Er
findung korrigiert und in dem Plattenspeicher 111 gespeichert
werden. Alternativ dazu können die Maxwellfehler unter Ver
wendung der Arrayverarbeitungseinrichtung 161 korrigiert wer
den. Im Ansprechen auf von der Bedienkonsole 100 empfangene
Befehle können diese Bilddaten auf dem Bandlaufwerk 112 ar
chiviert oder durch die Bildverarbeitungseinrichtung 106 wei
ter verarbeitet und der Bedienkonsole 100 zugeführt und auf
der Anzeigeeinrichtung 104 dargestellt werden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 erzeugt die Sende/Empfangseinrichtung
150 das Hochfrequenzanregungsfeld (RF-
Anregungsfeld) B1 über den Leistungsverstärker 151 an einer
Spule 152A und empfängt das in einer Spule 152B induzierte
resultierende Signal. Wie es vorstehend angeführt ist, können
die Spulen 152A und B, wie in Fig. 2 gezeigt separat vorhan
den sein, oder sie können eine einzelne Ganzkörperspule sein,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Die Basis- oder Trägerfrequenz
des RF-Anregungsfeldes wird unter der Steuerung eines Fre
quenzsynthetisierers 200 erzeugt, der einen Satz digitaler
Signale (CF) von der CPU 119 und der Impulserzeugungseinrich
tung 121 empfängt. Diese digitalen Signale zeigen die Fre
quenz und Phase des an einem Ausgang 201 erzeugten Hochfre
quenz-Trägersignals an. Der befohlene RF-Träger wird an einen
Modulator und Aufwärtswandler 202 angelegt, wo seine Amplitu
de im Ansprechen auf ein Signal R(t) moduliert wird, das auch
von der Impulserzeugungseinrichtung 121 empfangen wird. Das
Signal R(t) definiert die Umhüllung des RF-Anregungsimpulses,
der zu erzeugen ist, und wird in der Einrichtung 121 durch
aufeinanderfolgendes Auslesen einer Folge gespeicherter digi
taler Werte erzeugt. Diese gespeicherten digitalen Werte kön
nen wiederum von der Bedienkonsole 100 verändert werden, um
jede erwünschte RF-Impuls-Umhüllende erzeugen zu können.
Die Größe des am Ausgang 205 erzeugten RF-Anregungsimpulses
wird durch eine Anregungsdämpfungsschaltung 206 gedämpft, die
einen digitalen Befehl TA von der Rückwandplatine 118 emp
fängt. Die gedämpften RF-Anregungsimpulse werden an den Lei
stungsverstärker 151 angelegt, der die RF-Spule 152A erregt.
Eine ausführlichere Beschreibung dieses Abschnitts der Sende/Empfangseinrichtung
122 ist in der US-A-4 952 877 gegeben,
die hierin als Referenz angeführt ist.
Weiterhin unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird das
von dem Gegenstand erzeugte Signal durch die Empfängerspule
152B aufgenommen und über den Vorverstärker 153 an den Ein
gang einer Empfängerdämpfungseinrichtung 207 angelegt. Die
Empfängerdämpfungseinrichtung 207 verstärkt das Signal weiter
um einen durch ein digitales Dämpfungssignal (RA) bestimmten
Betrag, das von der Rückwandplatine 118 empfangen wird.
Das empfangene Signal befindet sich an oder um die Larmorfre
quenz, und dieses Hochfrequenzsignal wird in einem Zweistu
fenvorgang durch einen Abwärtswandler 208 abwärts gewandelt,
der zuerst das NMR-Signal mit dem Trägersignal auf der Lei
tung 201 und dann das sich ergebende Differenzsignal mit dem
2,5-MHz-Bezugssignal auf der Leitung 204 mischt. Das abwärts
gewandelte NMR-Signal wird an den Eingang eines Analog-
Digital-(A/D)Wandlers 209 angelegt, der das analoge Signal
abtastet und digitalisiert und an eine digitale Erfassungs-
und Signalverarbeitungseinrichtung 210 anlegt, die 16-Bit-In-
Phase-(I)Werte und 16-Bit-Quadratur-(Q)Werte entsprechend dem
empfangenen Signal erzeugt. Der resultierende Strom digitali
sierter I- und Q-Werte des empfangenen Signals wird über die
Rückwandplatine 118 zu der Speichereinrichtung 160 ausgege
ben, wo sie zur Rekonstruktion eines Bildes verwendet werden.
Das 2,5-MHz-Bezugssignal sowie das 250-kHz-Abtastsignal und
die 5-, 10- und 60-MHz-Bezugssignale werden durch einen Be
zugsfrequenzgenerator 203 aus einem gemeinsamen 20-MHz-
Mastertaktsignal erzeugt.
Das kernmagnetische Resonanzsystem (NMR-System) aus Fig. 1
führt eine Folge von Impulsfolgen zur Erfassung ausreichender
NMR-Daten zur Rekonstruktion des gewünschten Angiogramms
durch. Gemäß Fig. 3 kann die erste Impulsfolge eine herkömm
liche Null-Gradientenechofolge mit dem Moment erster Ordnung
sein, bei der ein selektiver Hochfrequenz-Anregungsimpuls
(RF-Anregungsimpuls) 300 an den Gegenstand beim Vorhandensein
eines Gslice-Schnittauswahlgradientenimpulses 301 angelegt
wird. Der Anregungsimpuls 300 weist einen Kippwinkel α auf,
wobei ein typischer Wert von α gleich 30° ist. Zur Kompensa
tion von FID für die durch den Schnittauswahlgradientenimpuls
301 verursachten Phasenverschiebungen und zur Desensibilisie
rung des FID bezüglich der Geschwindigkeit entlang der
z-Achse werden ein negativer Gslice-Gradientenimpuls 304 gefolgt
von einem positiven Gslice-Gradientenimpuls 305 durch die Gslice
-Gradientenspulen erzeugt. Beispielsweise besteht eine Lö
sung in der Verwendung eines Impulses 304 der gleichen Breite
jedoch mit entgegengesetztem Vorzeichen bezüglich des Impul
ses 301, wobei der Impuls 305 die Hälfte der Breite und die
gleiche Höhe wie der Impuls 301 hat. Während die Impulse 304
und 305 die Geschwindigkeit entlang der z-Achse kompensieren,
sind dem Fachmann auch komplexere Gradientensignalverläufe
zur Kompensation von Beschleunigung und Bewegungen selbst hö
herer Ordnung bekannt.
Zur örtlichen Kodierung des NMR-Signals 303 wird ein Phasen
kodierungs-Gphase-Gradientenimpuls 306 kurz nach dem Anlegen
des RF-Anregungsimpulses 300 an den Gegenstand angelegt. Es
ist bekannt, daß eine vollständige Abtastung eine Folge die
ser Impulsfolgen umfaßt, in denen die Amplitude des Gphase-
Impulses über eine Folge von beispielsweise 256 diskreten
Phasenkodierungswerten zur Kodierung der Position der das
NMR-Signal entlang der y-Achse erzeugenden Spins gestuft
wird. Eine Position entlang der x-Achse wird durch einen
Gread-Gradientenimpuls 307 kodiert, der erzeugt wird, wenn das
NMR-Gradientenechosignal 303 erfaßt wird, und der das NMR-
Signal 303 frequenzkodiert. Anders als der Gphase
Phasenkodierungsgradientenimpuls 306 bleibt der Gread-
Auslesegradientenimpuls 307 während der gesamten Abtastung
auf einem konstanten Wert. Zur Erzeugung des Gradientenechos
303 und zu dessen Desensibilisierung auf die Geschwindigkeit
entlang der x-Achse werden Gradientenimpulse 308 und 309 vor
dem Impuls 307 erzeugt. Es gibt eine Vielzahl bekannter Stra
tegien, um dies zu bewerkstelligen. Es ist auch bekannt, daß
die Gradienten Gslice, Gread und Gphase entlang einer der physika
lischen Achsen x, y und z gerichtet sein können, und daß diese
funktionalen Gradienten für Schrägabtastungen von zwei oder
allen dreien der physikalischen Gradienten Gx, Gy und Gz er
zeugt werden können.
Wie es nachstehend näher beschrieben ist, sind zur Ausübung
der Erfindung zumindest zwei vollständige Datensätze jeweils
mit unterschiedlicher Flußempfindlichkeit entlang einer Rich
tung erforderlich. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden Daten für die zwei Datensätze überlappend erfaßt. Bei
diesem Verfahren werden zwei oder mehrere Messungen mit un
terschiedlicher Flußempfindlichkeit sequentiell mit einem
Wert des Phasencodierungsgradienten erfaßt. Der Phasencodie
rungswert wird dann geändert und es werden zusätzliche Mes
sungen bei diesem neuen Phasencodierungswert mit den gleichen
zwei oder mehreren Flußempfindlichkeiten durchgeführt. Dieser
Vorgang hält solange an, bis alle Phasenkodierungswerte ver
wendet wurden. Die erfaßten Daten werden dann in k-Raum-NMR-
Datensätze jeweils mit einer unterschiedlichen Flußempfind
lichkeit neu angeordnet. Obwohl dieses verschachtelte Verfah
ren bevorzugt wird, da es Effekte aufgrund anderer Bewegung
(beispielsweise Atmung) minimiert, wird die Erfindung im fol
genden derart beschrieben, als ob die k-Raum-NNR-Datensätze
jeweils vollständig vor der nächsten verwendeten Flußkodie
rung erfaßt werden.
Das NMR-Signal 303 wird durch die System-Sende/Empfangseinrichtung
150 erfaßt und in eine Reihe von bei
spielsweise 256 komplexen Zahlen digitalisiert, die in dem
Systemsteuerspeicher 160 oder dem Speicher des Hauptcomputers
113 gespeichert werden. Für jeden Wert des Gphase-
Phasencodierungsgradienten wird ein NMR-Signal 303 erzeugt,
erfaßt, digitalisiert und in einer separaten Reihe aus 256
komplexen Zahlen gespeichert. Bei der Beendigung der Abta
stung wird daher ein zweidimensionales (256×256-)Array kom
plexer Zahlen in dem Computer 101 für jeden flußkodierten Da
tensatz gespeichert.
Zur Erzeugung eines Angiogramms gemäß der Erfindung werden
die erfaßten NMR-Signale Geschwindigkeits-sensibilisiert. Die
verwendete Impulsfolge ist die gleiche wie in Fig. 3, jedoch
wird auch ein bipolarer Flußkodierungsgradient Gfe verwendet.
Dies ist in Fig. 4 dargestellt, wobei Gfe1 einen bipolaren Si
gnalverlauf mit einem negativen Gradientenimpuls 310 gefolgt
von einem positiven Gradientenimpuls 311 aufweist. Die durch
jede Keule 310 und 311 definierte Fläche (A) ist die gleiche,
und die Mittelpunkte jeder Gradientenkeule 310 und 311 sind
voneinander durch ein Zeitintervall (t) beabstandet. Das in
krementale bzw. zusätzliche erste Moment (M1) , das durch den
Gfe1-Gradienten ausgebildet wird, ist daher M1=Axt, und dieses
erste Gradientenmoment M1 wird nach dem Anlegen des RF-
Anregungsimpulses 300 und vor der Erfassung des Signals 303
angelegt. Obwohl der Gradient Gfe1 als separates Gradientenma
gnetfeld dargestellt ist, wird er tatsächlich durch die glei
chen Spulen, die die Gread-, Gphase- und Gslice-Gradientenfelder
erzeugen, erzeugt. Beispielsweise ist es üblich, eine Sensi
bilisierung bezüglich des Flusses in der Schnittauswahlrich
tung in dem Fall durchzuführen, in dem das Gradientenmoment
Gfe1 allein durch die Gslice-Gradientenspule erzeugt wird. So
mit wird bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein erstes
Array aus rohen NMR-Signalen Z1 unter Verwendung der Impuls
folge aus Fig. 3 jedoch mit dem hinzugefügten Gfe1-
Gradientenfeld aus Fig. 4 erfaßt. Es ist auch ersichtlich,
daß der Flußkodierungsgradient mit den Abbildungsgradienten
kombiniert wird, wie es in der vorstehend angeführten JMRI-
Veröffentlichung beschrieben ist.
Nachdem das erste Array aus NMR-Signalen Z1 erfaßt und ge
speichert wurde, wird ein zweites Array von Signalen Z2 er
faßt. Dies wird während einer Abtastung ausgeführt, in der
die Impulsfolge aus Fig. 3 verwendet wird, jedoch der bipola
re Flußkodierungsgradient Gfe2 wie in Fig. 5 gezeigt angelegt
wird, um ein erstes Moment M2=-M1 zu erzeugen. Somit ergibt
sich die Gesamtdifferenz des ersten Moments zu ΔM=M2-M1=-2M1.
Dies wird mit Gradientenimpulsen 312 und 313 erreicht, die
identisch sind, jedoch eine entgegengesetzte Richtung bezüg
lich der Gradientenimpulse 310 und 311 haben. Nachdem die 256
NMR-Signale Z2 erfaßt und in dem Computer 101 gespeichert
wurden, ist die Datenerfassungsphase für eine Bewegungsachse
abgeschlossen und die Datenverarbeitungsphase beginnt.
Eine Lösung zur Beseitigung von Maxwellphasenfehlern aus dem
Angiogramm, das aus den zwei Datensätzen Z1 und Z2 rekonstru
iert wird, besteht in der Anpassung der Impulsfolge derart,
daß keine Maxwellterme erzeugt werden, oder daß jene, die er
zeugt werden, während des Phasendifferenzbildungsvorgangs
bzw. der Phasendifferenzoperation beseitigt werden. Das kann
in der Impulsfolge aus den Fig. 3 bis 5 auf zwei Arten er
reicht werden. Zum einen sind die zwei bipolaren Flußkodie
rungsgradienten Gfe1 und Gfe2 identisch jedoch antisymmetrisch.
Das heißt, Gfe1(t)=-Gfe2(t). Dies stellt sicher, daß alle
selbst quadrierten bzw. quadratischen Maxwellphasenfehler,
die in dem ersten Datensatz Z1 auftreten, auch in dem zweiten
Datensatz Z2 auftreten und aus dem End-Phasendifferenz-
Angiogrammbild subtrahiert werden.
Die zweite durchzuführende Anpassung besteht in der Verlänge
rung der Impulsfolge und der Ausbildung eines durch die ge
strichelten Linien 20 angezeigten Zeitabschnitts, während dem
der bipolare Flußkodierungsgradient Gfe1 oder Gfe2 allein aus
gegeben werden kann. Dadurch wird die Erzeugung von gemisch
ten Maxwell-Phasenfehlern ausgeschlossen, die sonst erzeugt
werden, wenn ein anderes Gradientenfeld gleichzeitig angelegt
wird.
Obwohl diese Anpassungen der Impulsfolge Phasenfehler auf
grund von Maxwell-Termen vollständig beseitigen können, zieht
diese Lösung einen Funktionsabzug nach sich. Zur separaten
Ausgabe der bipolaren Flußkodierungsgradienten muß die Echo
zeit (TE) merklich erhöht werden, wobei infolgedessen die Ge
samtabtastzeit erhöht wird. Beispielsweise kann die Echozeit
(TE) von 9 ms auf 12 ms mit einer resultierenden 3ms-Erhöhung
des minimalen TR erhöht werden, woraus sich eine 10-20%-
Erhöhung der Abtastzeit oder Verringerung der zeitlichen Auf
lösung ergibt.
Das bevorzugte Verfahren zur Beseitigung von durch Maxwell
terme verursachten Artefakten verwendet die viel kürzere in
Fig. 6 gezeigte Impulsfolge. Die gleichen RF- und Gradienten
felder werden angelegt und die Impulse, die diese erzeugen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie vorstehend unter Be
zugnahme auf Fig. 3 beschrieben bezeichnet. Der einzige si
gnifikante Unterschied besteht darin, daß die Impulsfolgen
echozeit (TE) durch Ausgabe des bipolaren Flußkodierungsgra
dienten 25 gleichzeitig mit anderen Gradientenimpulsen wäh
rend des Zeitabschnitts tmaxwell verkürzt wurde.
Eine unter Verwendung der in Fig. 6 gezeigten Impulsfolge
durchgeführte Abtastung ist durch das Ablaufdiagramm in Fig.
7 dargestellt. Nachdem die Impulsfolgenparameter ausgewählt
wurden und die Flußkodierungsgradientenrichtung und Größe
ausgewählt sind, werden die Integrale in Gleichung 16 nume
risch über den Zeitabschnitt tmaxwell ausgewertet, wie es
durch den Verarbeitungsblock 350 angezeigt ist. Die resultie
renden Korrekturkoeffizienten A, B, C und D werden gespei
chert und der Datenerfassungsschritt beginnt durch Herunter
laden der Impulsfolge in die Impulserzeugungseinrichtung 121.
Wie es durch den Verarbeitungsblock 352 angezeigt ist, werden
dann die zwei Flußkodierungsdatensätze Z1 und Z2 erfaßt, wie
es vorstehend beschrieben ist. Diese werden in der Arrayver
arbeitungseinrichtung 161 Fourier-transformiert, wie es durch
den Verarbeitungsblock 354 angezeigt ist, um die entsprechen
den Fluß-kodierten Bilddatensätze Zfe1 und Zfe2 zu erzeugen.
Der Maxwell-Phasenfehler ΔΦM wird unter Verwendung der ge
speicherten Korrekturkoeffizienten A, B, C und D und Glei
chung 15 berechnet, wie es durch den Verarbeitungsblock 356
angezeigt ist. Dann werden physikalische Koordinaten (x,y,z)
für jedes Bildelement in den rekonstruierten Bildern Zfe1 und
Zfe2 bestimmt. Dann wird der Maxwell-Phasenfehler ΔΦM bei je
dem Bildelement angewendet. Die Phasenfehler ΔΦM werden somit
zuerst in jedem komplexen Bild Zfe1 und Zfe2 korrigiert und
dann wird die Arcustangens-Funktion bei den entsprechenden
korrigierten Bildelementen in diesen Bildern gemäß Gleichung
18 durchgeführt. Wie es durch den Verarbeitungsblock 360 an
gezeigt ist, wird dann das Phasenkontrastangiogramm erzeugt,
indem weitere Korrekturen bezüglich Wirbelstromphasenfehlern
durchgeführt werden. Ein Beispiel einer derartigen Verarbei
tung ist in der US-A-5 226 418 beschrieben, die hierin als
Referenz angeführt ist.
Die Phasenkorrektur in Gleichung 18 kann auch zur Korrektur
eines komplexen Differenzangiogramms (CD-Angiogramms) verwen
det werden. Unter Verwendung des Cosinussatzes ergibt sich:
Wenn Phasenbilder erforderlich sind, die bezüglich eines
Flusses in 2 oder 3 aufeinander senkrecht stehenden Richtun
gen empfindlich sind, kann eine separate Maxwellterm-
Korrektur bei jedem Phasenbild angewendet werden. Derartige
Flußkodierungsstrategien sind in der Druckschrift "Encoding
Strategies for Three-Direction Phase-Contrast MR Imaging of
Flow" von Norbert J. Pelc, Matt A. Bernstein, Ann Shimakawa
und Gary H. Glover, JMRI 1991, 1: 405-413, beschrieben. Dann
kann ein Maxwell-korrigiertes "Geschwindigkeits-Bild" ("speed
image") rekonstruiert werden.
Gleichermaßen kann auch ein Maxwell-korrigiertes komplexes
Differenzgeschwindigkeitsbild erzeugt werden:
Die vorliegende Erfindung ist mit Phasenkontrastbildern kom
patibel, die unter Verwendung von phasengesteuerten Array-
Mehrfachspulen erzeugt werden, wie es in der US -A-5 399 970
und in der Druckschrift "Reconstruction of Phase Contrast,
Phase Array Multicoil Data" von Matt A. Bernstein, Mladen
Grgic, Thomas J. Brosnan und Norbert J. Pelc: Magnetic Re
sonance in Medicine, 32: 330-334 (1994) beschrieben ist.
Erfindungsgemäß werden durch Maxwellterme verursachte Arte
fakte in Phasenkontrastangiogrammen verringert oder besei
tigt. Die zur Erfassung der kernmagnetischen Resonanzdaten
(NMR-Daten) verwendete Impulsfolge kann zur Verringerung oder
Beseitigung der Artefakte angepaßt werden, oder es können
Phasenkorrekturen bei dem rekonstruierten Phasenbild zur Be
seitigung der Artefakte durchgeführt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Korrektur von Maxwellterm-
Phasenfehlern, die durch ein kernmagnetisches Resonanzsystem
während der Erzeugung eines Angiogramms unten Verwendung ei
ner Phasenkontrastimpulsfolge erzeugt werden, mit den Schrit
ten
- a) Einrichten Bedienter-ausgewählter Eingabeparameter für die Phasenkontrastimpulsfolge,
- b) Bestimmen der Gradientensignalverläufe beruhend auf diesen Parametern,
- c) Berechnen (350) von Korrekturkoeffizienten beruhend auf den Gradientensignalverläufen, die während eines Zeitab schnitts tmaxwell der Impulsfolge aktiv sind,
- d) Erfassen (352) von zwei Datensätzen Z1 und Z2 unter Verwendung der Phasenkontrastimpulsfolge mit zwei unter schiedlichen entsprechenden ersten Flußkodierungsgradienten monenten, die während des Zeitabschnitts tmaxwell angelegt werden,
- e) Rekonstruieren (354) von zwei Bilddatensätzen Zfe1 und Zfe2 aus den erfaßten Datensätzen Z1 und Z2,
- f) Berechnen (356) von Maxwellphasenfehlern ΔΦM unter Verwendung der berechneten Korrekturkoeffizienten und
- g) Erzeugen (358) eines Phasenkontrastangiogramms aus den Bilddatensätzen Zfe1 und Zfe2, in denen die Phase an jedem darin befindlichen Bildelement zum Ausgleichen der berechne ten Maxwellphasenfehler ΔΦM korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Maxwellphasen
fehler in Schritt f) wie folgt berechnet werden:
ΔΦM(x,y, z)=Az2+B(x2+y2)+Cxz+Dyz,
wobei x,y,z die physikalischen Koordinaten des zu korrigie renden Bildelements und A, B, C und D die berechneten Korrek turkoeffizienten sind.
ΔΦM(x,y, z)=Az2+B(x2+y2)+Cxz+Dyz,
wobei x,y,z die physikalischen Koordinaten des zu korrigie renden Bildelements und A, B, C und D die berechneten Korrek turkoeffizienten sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die in Schritt f)
berechneten Maxwellphasenfehler ΔΦM zum Ausgleichen der Feh
ler in den Bilddatensätzen Zfe1 und Zfe2 vor der Berechnung der
Phasendifferenz angewendet werden, die zur Erzeugung des Pha
senkontrastangiogramms aus den Bilddatensätzen verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Phasenkon
trastangiogramm in Schritt g) wie folgt erzeugt wird:
wobei x,y,z die physikalischen Koordinaten des Bildelements, Z* fe2 der konjugiert komplexe Ausdruck des Bilddatensatzes Zfe2 und ΔΦM(x,y,z) der Maxwellphasenfehler an jedem Bildelement sind.
wobei x,y,z die physikalischen Koordinaten des Bildelements, Z* fe2 der konjugiert komplexe Ausdruck des Bilddatensatzes Zfe2 und ΔΦM(x,y,z) der Maxwellphasenfehler an jedem Bildelement sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Schritte mit
Flußkodierungsgradienten wiederholt werden, die entlang drei
orthogonaler Achsen gerichtet sind, und drei korrigierte An
giogramme (ΔΦcorr,x), (ΔΦcorr,y) und (ΔΦcorr,z) erzeugt werden, und
ein Geschwindigkeitsbild durch Kombination der drei korri
gierten Angiogramme wie folgt berechnet wird:
6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei ein Maxwell-korrigiertes
komplexes Differenzangiogramm wie folgt erzeugt wird:
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Schritte mit Flußko
dierungsgradienten wiederholt werden, die entlang drei ortho
gonalen Achsen gerichtet sind, und drei korrigierte komplexe
Differenzangiogramme (CDx) (CDy) und (CDz) erzeugt werden, und
ein komplexes Differenzgeschwindigkeitsbild durch deren Kom
bination wie folgt berechnet wird:
8. Verfahren zur Erzeugung eines Phasenkontrastangio
gramms mittels eines kernmagnetischen Resonanzsystems unter
Verwendung einer Impulsfolge, die einen Hochfrequenzanre
gungsimpuls, einen Schnittauswahlgradientenimpuls, einen Pha
senkodierungsimpuls und einen Auslesegradientenimpuls verwen
det, mit den Schritten
Erfassen eines ersten Datensatzes Z1 unter Verwendung der Impulsfolge mit einem bipolaren Flußkodierungsgradienten impuls Gfe1, der während einer Periode zwischen dem Hochfre quenzanregungsimpuls und der Erfassung des kernmagnetischen Resonanzsignals angelegt wird, und
Erfassen eines zweiten Datensatzes Z2 unter Verwendung der Impulsfolge mit einem zweiten bipolaren Flußkodierungs gradientenimpuls Gfe2, der während der gleichen Periode ange legt wird,
wobei die bipolaren Flußkodierungsgradientenimpulse Gfe1 und Gfe2 antisymmetrisch sind, und
wobei weder der Schnittauswahlgradienten-, noch der Pha senkodierungsgradienten- oder Auslesegradientenimpuls während der Periode angelegt werden, in der die bipolaren Pluskodie rungsgradienten Gfe1 und Gfe2 angelegt werden.
Erfassen eines ersten Datensatzes Z1 unter Verwendung der Impulsfolge mit einem bipolaren Flußkodierungsgradienten impuls Gfe1, der während einer Periode zwischen dem Hochfre quenzanregungsimpuls und der Erfassung des kernmagnetischen Resonanzsignals angelegt wird, und
Erfassen eines zweiten Datensatzes Z2 unter Verwendung der Impulsfolge mit einem zweiten bipolaren Flußkodierungs gradientenimpuls Gfe2, der während der gleichen Periode ange legt wird,
wobei die bipolaren Flußkodierungsgradientenimpulse Gfe1 und Gfe2 antisymmetrisch sind, und
wobei weder der Schnittauswahlgradienten-, noch der Pha senkodierungsgradienten- oder Auslesegradientenimpuls während der Periode angelegt werden, in der die bipolaren Pluskodie rungsgradienten Gfe1 und Gfe2 angelegt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die bipolaren Fluß
kodierungsgradientenimpulse Gfe1 und Gfe2 im wesentlichen über
eine Periode angelegt werden, die sich zwischen der Beendi
gung des Hochfrequenzanregungsimpulses und dem Beginn der
kernmagnetischen Resonanzsignalerfassung erstreckt.
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