DE4433531A1 - Hochspannungs-Gleichstromgenerator - Google Patents
Hochspannungs-GleichstromgeneratorInfo
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Description
Die Anmeldung betrifft einen Hochspannungs-Gleichstromgenera
tor, der in einem Elektronenmikroskop oder dergleichen zum
Erzeugen einer Beschleunigungsspannung zum Beschleunigen von
geladenen Teilchen verwendet wird.
Ein Elektronenmikroskop weist eine auf eine hohe Spannung ge
haltene Elektronenemissionsquelle auf. Von dieser Emissi
onsquelle abgestrahlte Elektronen werden beschleunigt und zum
Auftreffen auf eine Probe gebracht. Die Stabilität des an die
Emissionsquelle angelegten Potentials ist einer der Hauptfak
toren, welche die Auflösung im Endbild des Elektronenmi
kroskops beeinflussen. In dem Elektronenmikroskop wird ein
Hochspannungsgenerator zum Aufprägen einer hohen Spannung auf
die Emissionsquelle verwendet. Der typische, bei
Elektronenmikroskopen weit verbreitet eingesetzte Hochspan
nungsgenerator ist ein Cockcroft-Walton-Generator (oder Be
schleuniger).
Der in einem Elektronenmikroskop üblicherweise
verwendete Hochspannungsgenerator wird nachstehend unter Be
zugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erzeugt eine Wechselstromquelle 1
eine Wechselspannung bei 3 kHz. Diese Wechselspannung wird
von einem Aufwärtstransformator 2 aufwärts transformiert. Die
Ausgangsspannung aus dem Aufwärtstransformator 2 wird von ei
nem abgestimmten Cockcroft-Walton-Generator 3 erhöht und
gleichgerichtet, der aus einer Mehrzahl von Stufen aus
Gleichrichtereinrichtungen und Kondensatoren besteht. Die von
dem Cockcroft-Walton-Generator 3 erzeugte Hochspannung wird
mit einer ersten Sieb- oder Filterkette 4 geglättet, die meh
rere Stufen aus in Reihe geschalteten Einheiten umfaßt, wobei
jede Einheit aus einer Kombination eines Kondensators und ei
nes Widerstandes in Parallelschaltung besteht. Die vom Cock
croft-Walton-Generator 3 erzeugte Hochspannung wird auch mit
einer zweiten Sieb- oder Filterkette 5 geglättet, um Schwan
kungen zu verkleinern. Die zweite Sieb- oder Filterkette 5
ist ebenfalls aus mehreren Stufen aus in Reihe geschalteten
Einheiten zusammengesetzt, wobei jede Einheit aus einer Kom
bination eines Kondensators und eines Widerstandes in Paral
lelschaltung besteht. Eine Detektorkette 6 erfaßt den über
einem Filament oder Heizfaden 7 entwickelten Hochspannungsab
fall zur Erde und umfaßt mehrere Stufen aus in Reihe geschal
teten Einheiten, wobei jede Einheit aus einer Kombination ei
nes Kondensators und eines Widerstandes in Parallelschaltung
besteht. Ein diese Hochspannung anzeigendes Signal wird an
der letzten Stufe der Detektorkette 6 abgegriffen. Eine Be
zugsstromquelle 8 erzeugt ein Bezugssignal, welches als Basis
für die zwischen dem Filament 7 und der Erde angelegte Hoch
spannung dient. Ein die Differenz zwischen dem Ausgangssignal
aus der Detektorkette 6 und dem Bezugssignal aus der Bezugs
stromquelle 8 angebendes Signal wird einem Fehlersignalver
stärker 9 zugeführt. Das Ausgangssignal des Fehlersignalver
stärkers 9 wird einem Amplitudenregler 10 zugeführt, der den
Scheitelwert der von der Wechselstromquelle 1 an den Auf
wärtstransformator 2 angelegten Spannung in der Weise steu
ert, daß die Differenz auf Null verringert wird. Die Fre
quenzcharakteristik des Fehlersignalverstärkers 9 ist in der
Weise gewählt, daß dieser nur die Gleichstromkomponente oder
Niederfrequenzkomponente des zugeführten Signals verstärkt,
um Schwingungen zu vermeiden. Ein Kathodenwiderstand 11 steu
ert den Emissionsstrom. Die zweite Siebkette 5 ist mit einer
Ausgangsklemme T1 versehen, um ein Überwachen der über die
Siebketten 4 und 5 an das Filament 7 angelegten Spannung zu
ermöglichen. Das an der Klemme T1 erscheinende Signal wird
von einem Verstärker 12 verstärkt. Der Ausgang des Verstär
kers 12 kann auf einem Oszilloskopen 13 dargestellt werden.
Die Verstärkungsbandbreite des Verstärkers 12 ist über einen
breiten Bereich von hohen bis zu niederen Frequenzen varia
bel.
Bei diesem Aufbau wird die von der Wechselstromquelle 1 er
zeugte Wechselspannung über den Amplitudenregler 10 an den
Aufwärtstransformator 2 angelegt. Der Transformator 2 erzeugt
eine erhöhte Spannung, welche dann vom Cockcroft-Walton-Gene
rator erhöht und gleichgerichtet wird. Der Ausgang des Gene
rators 3 wird von der ersten Siebkette 4 und der zweiten
Siebkette 5 geglättet. Die von diesen Siebketten 4 und 5
geglättete Hochspannung wird über den Kathodenwiderstand 11
an das Filament 7 angelegt. Die zwischen dem Filament 7 und
der Erde liegende hohe Spannung wird von der Detektorkette 6
erfaßt. Die Differenz zwischen dem Ausgangssignal der Detek
torkette 6 und dem Ausgangssignal der Bezugsstromquelle 8
wird dem Fehlersignalverstärker 9 zugeführt. Der Amplituden
regler 10 stellt die Amplitude der von der Wechselstromquelle
1 an den Aufwärtstransformator 2 angelegten Spannung gemäß
dem Ausgangssignal des Fehlersignalverstärkers 9 ein. Demge
mäß wird eine dem Ausgangssignal der Bezugsstromquelle 8 ent
sprechende Gleichspannung zwischen dem Filament 7 und der
Erde angelegt. Als Folge wird die Spannung, mit der die vom
Filament 7 ausgestrahlten Elektronen beschleunigt werden, von
der Bezugsstromquelle 8 bestimmt.
Der Verstärker 12 wurde in der Weise eingerichtet, daß er nur
die Hochfrequenzsignale verstärkte, die in einem Hochfre
quenzbereich von 1 kHz bis 10 kHz lagen. Dann wurde der Aus
gang aus dem Verstärker 12 auf dem Oszilloskopen angezeigt.
Wir stellten fest, daß das Signal eine schwankende Komponente
enthielt, wie dies in Fig. 2(a) gezeigt ist. Das heißt, daß
dieses Signal einen größeren Brummstrom einer Frequenz von 3
kHz enthielt, welche der Anregungsfrequenz entsprach.
Wir richteten den Verstärker 12 auch in der Weise ein, daß
dieser Signale mit Frequenzen im Frequenzbereich von 1 Hz bis
100 Hz verstärken konnte. Dann konnten Signale, die im
mittleren Frequenzbereich und niederen Frequenzbereich lagen,
vom Verstärker 12 verstärkt werden. Als Ergebnis wurde der
Ausgang aus dem Verstärker 12 auf dem Oszilloskopen 13 darge
stellt. Wie in Fig. 2(b) gezeigt ist, war im Ausgangssignal
eine größere schwankende Komponente enthalten. In Fig. 2(a)
ist die waagrechte Achse in Einheiten von 100 µs geteilt,
während die senkrechte Achse in Einheiten von 2 mV geteilt
ist. In Fig. 2(b) ist die waagrechte Achse in Einheiten von
100 ms geteilt, während die senkrechte Achse in Einheiten von
2 mV geteilt ist.
Bei dem zur Verwendung in einem Elektronenmikroskop vorgese
henen Hochspannungsgenerator nach dem Stande der Technik wer
den Schwankungen in der Gleichspannungskomponente der vom
Hochspannungsgenerator erzeugten Hochspannung unterdrückt,
jedoch sind die die Hochspannung überlagernden Hochfrequenz-
und Zwischenfrequenzkomponenten groß, wie vorstehend be
schrieben worden ist. Demgemäß ist es ersichtlich, daß der
Pegel der Schwankungen bei niederen Frequenzen derart groß
ist, daß diese Schwankungen auch unterdrückt werden müssen.
Somit haben wir festgestellt, daß diese Schwankungen Hinder
nisse gegenüber einer Verbesserung des Endbildes des Elektro
nenmikroskops darstellen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Hochspannungs-
Gleichstromgenerator vorzusehen, der in ausreichender Weise
schwankende Hochfrequenz- oder Zwischenfrequenzkomponenten
beseitigen kann, die der vorstehend beschriebenen Hochspan
nung überlagert sind.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Hochspan
nungs-Gleichstromgenerator vorzusehen, der die hohe Ausgangs
spannung aus einem Teil einer Siebschaltung erfassen kann,
ohne von dem von einem Cockcroft-Walton-Generator induzierten
Rauschen beeinflußt zu werden, wenn der Gleichstromgenerator
schwankende Hochfrequenz- oder Zwischenfrequenzkomponenten
beseitigt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen kompakten
Hochspannungs-Gleichstromgenerator vorzusehen, der Schwankun
gen in der hohen Ausgangsspannung über eine Siebschaltung er
fassen kann, ohne von dem von einem Cockcroft-Walton-Genera
tor induzierten Rauschen beeinflußt zu werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgaben ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
Diese Aufgaben werden gemäß den Lehren der Erfindung gelöst
durch einen Hochspannungs-Gleichstromgenerator mit: Einem
Cockcroft-Walton-Generator; einer Wechselstromquelle, die an
einer Niederspannungsseite angeordnet ist und zur Versorgung
des Cockcroft-Walton-Generators mit elektrischer Leistung
wirkt; mehreren Siebketten zum Glätten eines vom Cockcroft-
Walton-Generator erzeugten Gleichstroms bei einer hohen Span
nung; einer Detektorkette zum Erfassen des geglätteten
Gleichstroms bei hoher Spannung; einer Steuerschaltung, die
die dem Cockcroft-Walton-Generator von der Wechselstromquelle
zugeführte elektrische Leistung in der Weise steuert, daß
eine Gleichstromkomponente eines Ausgangssignals von der
Detektorkette mit einem Bezugswert übereinstimmt; einem an
einer der Siebketten vorgesehenen Abgriff zum Abgreifen eines
Signals, das eine schwankende Komponente angibt, die der ge
glätteten Hochspannung überlagert ist; und einer Schaltung
zum Verstärken mindestens einer Hochfrequenz- oder
Zwischenfrequenzkomponente des am Abgriff entnommenen Signals
und zum Rückführen der verstärkten Komponente zu den anderen
der Siebketten über eine Gegenkopplungsschleife, d. h. im Ge
gentakt.
Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich im
Verlauf der nachfolgenden Beschreibung.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausfüh
rungsformen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltdiagramm eines Hochspannungsge
nerators nach dem Stand der Technik zur
Verwendung in einem Elektronenmikroskop;
Fig. 2(a) und (b) graphische Darstellungen von schwankenden
Komponenten, die in der Ausgangsspannung
des in der Fig. 1 gezeigten Hochspan
nungsgenerators nach dem Stand der Tech
nik enthalten sind;
Fig. 3 ein Schaltdiagramm einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hochspannungsge
nerators;
Fig. 4(a) und (b) graphische Darstellungen von schwankenden
Komponenten, die in der Ausgangsspannung
des in der Fig. 3 gezeigten Hochspan
nungsgenerator enthalten sind;
Fig. 5 ein Schaltdiagramm einer weiteren Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Hoch
spannungsgenerators; und
Fig. 6 ein Schaltdiagramm einer weiteren Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Hoch
spannungsgenerators.
In der Fig. 3 ist ein Hochspannungsgenerator gemäß dem Kon
zept der Erfindung dargestellt. Es ist zu bemerken, daß in
den verschiedenen Figuren die gleichen Bauteile mit den glei
chen Bezugszeichen versehen worden sind, und daß die bereits
in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Bauteile nachstehend
nicht mehr beschrieben werden. Der vorstehend erwähnte Cock
croft-Walton-Generator (oder Beschleuniger) 3 und die erste
Siebkette 4 sind in einem ersten Isoliertank 14 unterge
bracht. Die zweiten Siebketten 5 und die Detektorkette 6 sind
in einem zweiten Isoliertank 15 untergebracht. Eine Klemme T2
zum Abgreifen des Signals von der letzten Stufe der zweiten
Siebkette 5 ist mit einem Hochfrequenzverstärker 16 verbun
den, der ein Signal empfängt, welches die Schwankungen an
gibt, die der von der Klemme T2 abgegriffenen Hochspannung
überlagert sind. Das Ausgangssignal des Verstärkers 16 wird
im Gegentakt zu der Endstufe der ersten Siebkette 4 rückge
führt. Der Hochfrequenzverstärker 16 kann nur Signale mit
Frequenzen, die in einem Frequenzbereich von 1 kHz bis 400
kHz liegen, verstärken. Das an der Klemme T2 entnommene Si
gnal wird auch einem Zwischenfrequenzverstärker 17 zugeführt,
welcher nur Zwischenfrequenzsignale verstärken kann. Das Aus
gangssignal des Verstärkers 17 wird ebenfalls im Gegentakt zu
der Endstufe der ersten Siebkette 4 rückgeführt. Der
Zwischenfrequenzverstärker 17 kann nur Signale mit Frequen
zen, die in einem Zwischenfrequenzbereich von 1 Hz bis 1 kHz
liegen, verstärken. Die Rückkopplungsfaktoren der Verstärker
sind in zweckmäßiger Weise in der Weise gewählt, daß die
Schwankungen in ihren jeweiligen Frequenzbereichen unter
drückt werden.
Da bei dieser Bauweise die zweite Siebkette 5 in dem zweiten
Isoliertank 15 untergebracht ist, schirmt der zweite Isolier
tank 15 die zweite Filterkette 5 vom Cockcroft-Walton-Genera
tor 3 ab. Wenn somit das Signal von der Siebkette 5 entnommen
wird, ist das vom Cockcroft-Walton-Generator 3 induzierte
Rauschen dem Signal nicht überlagert. Folglich können die der
Hochspannung, die von dem Hochspannungsgenerator erzeugt
wird, überlagerten Schwankungen erfaßt werden, ohne daß sie
von dem Rauschen beeinflußt werden, welches von dem Cock
croft-Walton-Generator 3 übertragen wird. Das der Endstufe
der zweiten Siebkette 5 entnommene Signal wird dem
Hochfrequenzverstärker 16 zugeführt, und es wird das Aus
gangssignal des Verstärkers 16 im Gegentakt zu der Endstufe
der ersten Siebkette 4 rückgeführt, wie dies vorstehend be
schrieben worden ist. Demgemäß wird die schwankende Hochfre
quenzkomponente, die der zwischen dem Filament und der Erde
angelegten Hochspannung überlagert ist, unterdrückt. Ferner
wird das von der Endstufe der zweiten Siebkette 5 entnommene
Signal dem Zwischenfrequenzverstärker 17 zugeführt, und es
wird das Ausgangssignal dieses Verstärkers 17 im Gegentakt zu
der Endstufe der ersten Siebkette 4 rückgeführt, wie vorste
hend beschrieben worden ist. Demgemäß wird die schwankende
Zwischenfrequenzkomponente, die der zwischen dem Filament 7
und der Erde angelegten Hochspannung überlagert ist, eben
falls unterdrückt.
Das an der Klemme T2 der zweiten Siebkette 5 abgegriffene Si
gnal wird auf dem vorstehend erwähnten Oszilloskopen 13 dar
gestellt. Fig. 4(a) zeigt die dargestellten Wellenformen im
Hochfrequenzbereich von 1 kHz bis 10 kHz. Fig. 4(b) zeigt die
Ausgangssignale des Verstärkers 12 in einem Frequenzbereich
von 1 Hz bis 100 Hz. Der zuletzt genannte Frequenzbereich
enthält sowohl einen Zwischenfrequenzbereich als auch einen
Niederfrequenzbereich. Aus diesen graphischen Darstellungen
ist es ersichtlich, daß die schwankende Komponente des Aus
gangs im Hochfrequenzbereich bis auf 11% ihres ursprünglichen
Wertes reduziert wird. Die schwankende Komponente in den Zwi
schen- und Niederfrequenzbereichen wird auf 4% ihres ur
sprünglichen Wertes reduziert. In Fig. 4(a) ist die waag
rechte Achse in Einheiten von 100 µs geteilt, während die
senkrechte Achse in Einheiten von 0,5 mV geteilt ist. In Fig.
4(b) ist die waagrechte Achse in Einheiten von 100 ms ge
teilt, während die senkrechte Achse in Einheiten von 0,2 mV
geteilt ist.
Es ist zu bemerken, daß die vorstehende Beschreibung ledig
lich eine Ausführungsform der Erfindung betrifft, und daß
verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind. Zum
Beispiel ist bei der vorstehenden Ausführungsform die Klemme
T2 zum Abgreifen oder Erfassen eines Signals, welches eine
schwankende Komponente anzeigt, die der geglätteten Hochspan
nung überlagert ist, an der zweiten Siebkette 5 befestigt. Es
ist jedoch möglich, die Klemme T2 an der ersten Siebkette 4
zu befestigen. Bei dieser modifizierten Ausführungsform werden
die Ausgangssignale der Verstärker 16 und 17 der zweiten
Siebkette 5 rückgeführt.
Ein weiterer Hochspannungsgenerator ist in Fig. 5 darge
stellt. Bei dieser Ausführungsform ist eine dritte Siebkette
18 parallel zu den ersten und zweiten Siebketten 4 bzw. 5 an
geordnet. Die dritte Siebkette 18 ist im zweiten Isoliertank
15 untergebracht. Die dritte Siebkette 18 umfaßt ebenfalls
mehrere Stufen aus in Reihe miteinander verbundenen Einhei
ten, wobei jede Einheit aus einer Kombination eines Kondensa
tors und eines Widerstands in Parallelschaltung besteht. Eine
Klemme T3 zum Abgreifen oder Erfassen eines Signals, welches
eine schwankende Komponente anzeigt, die der geglätteten
Hochspannung überlagert ist, ist an der dritten Siebkette 18
befestigt. Das der Klemme T3 entnommene Signal wird auch dem
Hochfrequenzverstärker 16 und dem Zwischenfrequenzverstärker
17 zugeführt. Die Ausgangssignale der Verstärker 16 und 17
werden ebenfalls im Gegentakt zu der Endstufe der zweiten
Siebkette 5 rückgeführt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Generator dem bereits in
Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen Hochspannungsgenerator
ähnlich, abgesehen von den nachstehenden Einzelheiten. Die
dritte Siebkette 186 erfaßt die der Hochspannung überlagerte
schwankende Komponente. Das Ausgangssignal der Siebkette 18
wird den Verstärkern 16 und 17 zugeführt. Die Ausgangssignale
der Verstärker 16 und 17 werden im Gegentakt zu der zweiten
Siebkette 5 rückgeführt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 9
wird im Gegentakt dem vorstehend beschriebenen Amplitudenreg
ler 10 zugeführt. Der Verstärker 9 kann nur Signale verstär
ken, die in einem niederfrequenten Bereich von 0,1 Hz bis 100
Hz liegen. Die Kapazität des Kondensators in der Endstufe der
zweiten Siebkette 5 wird kleiner gewählt, als die Kapazität
des Kondensators in der Endstufe der dritten Siebkette 18, so
daß Hoch- und Zwischenfrequenzkomponenten von der Endstufe
der zweiten Siebkette 5 wirksam abgenommen werden können und
eine Niederfrequenzkomponente von der Endstufe der dritten
Siebkette 18 wirksam abgenommen werden kann. Es wird, im ein
zelnen, die Kapazität des Kondensators in der Endstufe der
dritten Siebkette 18 derart gewählt, daß sie etwa siebenmal
größer ist als die Kapazität des Kondensators in der Endstufe
der zweiten Siebkette 5, so daß eine Niederfrequenzkomponente
mit einer ausreichenden Amplitude an der Endstufe der dritten
Siebkette 18 abgenommen werden kann. Die Rückkopplungsfakto
ren der Verstärker werden in zweckmäßiger Weise in der Weise
gewählt, daß die Schwankungen in ihren jeweiligen Frequenzbe
reichen unterdrückt werden. In anderen Worten, es ist bei dem
vorstehend beschriebenen Hochspannungsgenerator zur Verwen
dung in einem Elektronenmikroskop von Vorteil, die Isolier
tanks kompakt auszugestalten.
Ein weiterer Hochspannungsgenerator ist in Fig. 6 darge
stellt. Dieser Generator ist ähnlich dem bereits in Verbin
dung mit Fig. 3 beschriebenen Hochspannungsgenerator, mit
Ausnahme der nachstehenden Einzelheiten. Die Detektorkette 6
erfaßt die der Hochspannung über lagerte schwankende Kompo
nente. Das Ausgangssignal vom Abgriff an der ersten Stufe der
Detektorkette 6 wird den Verstärkern 16 und 17 zugeführt. Die
Ausgangssignale der Verstärker 16 und 17 werden im Gegentakt
zu der ersten Siebkette 4 rückgeführt. Ein Abgriff an der
zweiten Siebkette 5 führt zum Verstärker 12.
Bei den in Verbindung mit Fig. 5 und 6 beschriebenen Aus
führungsformen können die schwankenden Hochfrequenz- oder
Zwischenfrequenzkomponenten, die der von dem Hochspannungsge
nerator erzeugten Hochspannung überlagert sind, ebenfalls in
sehr wirksamer Weise beseitigt werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird die
vorliegende Erfindung angewendet, um eine Beschleunigungs
spannung für ein Elektronenmikroskop zu erzeugen. Der neue
Hochspannungs-Gleichstromgenerator kann auf ähnliche Weise
zum Erzeugen einer Beschleunigungsspannung für elektronen
strahllithographische Vorrichtungen und Ionenstrahlvorrich
tungen verwendet werden.
Wie bisher beschrieben worden ist, läßt sich mit der Erfin
dung die schwankende Hochfrequenz- oder Zwischenfrequenzkom
ponente, die der von dem Hochspannungsgenerator erzeugten
Hochspannung überlagert ist, sehr wirksam beseitigen. Wenn
somit der neue Hochspannungs-Gleichstromgenerator als der
Hochspannungsgenerator eines Elektronenmikroskopes verwendet
wird, läßt sich die Auflösung im Endbild des Mikroskopes we
sentlich verbessern.
Claims (4)
1. Hochspannungs-Gleichstromgenerator mit
- - einem Cockcroft-Walton-Generator (3),
- - einer Wechselstromquelle (1) die an einer Niederspan nungsseite angeordnet ist und zur Versorgung des Cock croft-Walton-Generators (3) mit elektrischer Leistung wirkt,
- - mehreren Siebketten (4, 5, 18) zum Glätten einer hohen, vom Cockcroft-Walton-Generator (3) erzeugten Gleichspan nung,
- - einer Detektorkette (6) zum Erfassen der geglätteten ho hen Gleichspannung,
- - einer Steuerschaltung, die die dem Cockcroft-Walton-Gene rator (3) von der Wechselstromquelle (1) zugeführte elek trische Leistung in der Weise steuert, daß eine Gleichstromkomponente eines Ausgangssignals von der De tektorkette (6) mit einem Bezugswert übereinstimmt,
- - einem an einer der Siebketten (4, 5, 18) vorgesehenen Ab griff zum Abgreifen eines Signals, das eine schwankende Komponente angibt, die der geglätteten Hochspannung überlagert ist, und
- - einer Schaltung zum Verstärken mindestens einer Hochfre quenz- oder Zwischenfrequenzkomponente des am Abgriff entnommenen Signals und zum Rückführen der verstärkten Komponente zu einer der anderen Siebketten (4, 5 bzw. 18) über eine Gegenkopplungsschleife.
2. Hochspannungs-Gleichstromgenerator nach Anspruch 1, der
zusätzlich eine Einrichtung zum Abschirmen der einen Sieb
kette (5, 18) von dem Cockcroft-Walton-Generator (3) umfaßt.
3. Hochspannungs-Gleichstromgenerator nach Anspruch 1, bei
dem der Cockcroft-Walton-Generator (3) und eine Siebkette (4)
in einem ersten Isoliertank (14) untergebracht sind und die
anderen Siebketten (5, 18) und die Detektorkette (6) in einem
zweiten Isoliertank (15) untergebracht sind.
4. Hochspannungs-Gleichstromgenerator mit
- - einem Cockcroft-Walton-Generator (3),
- - einer Wechselstromquelle (1), die an einer Niederspan nungsseite angeordnet ist und zur Versorgung des Cock croft-Walton-Generators (3) mit elektrischer Leistung wirkt,
- - mehreren Siebketten (4, 5) zum Glätten einer hohen, vom Cockcroft-Walton-Generator (3) erzeugten Gleichspannung,
- - einer Detektorkette (6) zum Erfassen der geglätteten ho hen Gleichspannung,
- - einer Steuerschaltung, die die dem Cockcroft-Walton-Gene rator (3) von der Wechselstromquelle (1) zugeführte elek trische Leistung in der Weise steuert, daß eine Gleichstromkomponente eines Ausgangssignals von der De tektorkette (6) mit einem Bezugswert übereinstimmt, und
- - einer Schaltung zum Verstärken mindestens einer Hochfre quenz- oder Zwischenfrequenzkomponente des Ausgangssi gnals der Detektorkette (6) und zum Rückführen der ver stärkten Komponente zu einer der Siebketten (4 oder 5) über eine Gegenkopplungsschleife.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944433531 DE4433531C2 (de) | 1994-09-20 | 1994-09-20 | Hochspannungs-Gleichstromgenerator |
JP24024895A JP3310504B2 (ja) | 1994-09-20 | 1995-09-19 | 直流高電圧発生装置 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944433531 Expired - Fee Related DE4433531C2 (de) | 1994-09-20 | 1994-09-20 | Hochspannungs-Gleichstromgenerator |
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