DE4432978A1 - Thermisches Rohr und Verfahren zur induktiven Erwärmung getränkter, elektrischer Baugruppen - Google Patents
Thermisches Rohr und Verfahren zur induktiven Erwärmung getränkter, elektrischer BaugruppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und das Verfahren zur
induktiven Erwärmung insbesondere zur Aushärtung und Trocknung
von imprägnierten Wicklungen elektrischer Maschinen mit
konzentrierter oder verteilter Wicklung in der Elektrotechnik.
In der Elektrotechnik bei der Fertigung von hochausgelegten
elektrischen Maschinen ist ein wesentliches Problem die
Auslegung und Herstellung der gesamten Isolationssysteme. Das
Isolationssystem bestimmt die Belastbarkeit und die Lebensdauer
der Erzeugnisse. Gefordert werden hohe mechanische, elektrische
und thermische Eigenschaften der Isolation der Wicklungen. Dies
kann nur erreicht werden, durch die Kombination verschiedener
Isolierstoffe und Reaktionsharzen, wie z. B. Epoxidharzen oder
Silikonharzen. Diese Isolierungen bedingen einen Ausschluß von
Lufteinschlüssen.
Damit alle freien Zwischenräume zwischen Blechpaket und
Wicklungswerkstoff einerseits und Wicklungswerkstoff und
Nutbefestigung andererseits ausgefüllt und in der Regel die
mehreren Lagen Isolierbänder durchtränkt werden, ist es
notwendig die Viskosität der Reaktionsharze so niedrig wie
möglich zu wählen.
Um die schädlichen Lufteinschlüsse zu vermeiden, werden heute
weitestgehend Vakuum-Druck-Imprägnierverfahren gewählt. In
aufwendigen Imprägnieranlagen wird zunächst die vorhandene Luft
weitgehend evakuiert, um dann mit Überdruck das Imprägnierharz
in die freien Zwischenräume der Nuten einzubringen. Nach der
Imprägnierung werden die getränkten elektrischen Maschinen in
speziellen Öfen getrocknet und ausgehärtet. Die nötige
Reaktionswärme wirkt dabei von außen auf die Isolation in den
Nuten der Blechpakete ein. Das bedeutet, der mit der Gelierung
einsetzende Aushärtungsprozeß beginnt in den Außenzonen und
setzt sich nach innen weiter fort. Bei den hochreaktiven und
schnell gelierenden Tränkharzen führt dies zu beträchtlichen
inneren Spannungen und zu Gas- und Schrumpflunkern.
Außerdem vergeht eine relativ lange Zeit, bis der Wärmeeintrag
von außen so weit erfolgt ist, daß der Gelierungsprozeß beginnt.
Das dünnflüssige Harz läuft bis zum Gelierungsprozeß teilweise
wieder aus. Deshalb kann die Viskosität bestimmte Grenzwerte
nicht unterschreiten, was jedoch das Eindringen des
Reaktionsharzes in alle freien Zwischenräume wieder erschwert.
Zur Verhinderung des Auslaufens werden zusätzlich Katalysatoren
als Beschleuniger für den Gelierprozeß eingesetzt. Der gesamte
Tränk- und Aushärteprozeß ist sehr zeit- und energieaufwendig.
Durch die lange Trocknungszeit verdampfen die in den
Reaktionsharzen noch vorhandenen umweltschädlichen Lösungsmittel
und bilden im Inneren des gelierenden Reaktionsharzes nicht
gewünschte kleinste Gaslunker.
Aus der DE 33 23 154 ist ein Verfahren zur Imprägnierung und
Einbettung von elektrischen Wicklungen bekannt, die diese
Nachteile teilweise vermeidet. Dabei werden das Reaktionsharz
und die Wicklungen zunächst getrocknet und dann wird mit Hilfe
eines Vakuum-Druck-Verfahrens imprägniert bzw. vergossen. Die
Trocknung und Entgasung wird in Öfen durch Stromwärme im
elektrischen Leiter der Wicklung unterstützt. Die damit
erzielbaren Temperaturen betragen bis zu 140°C. Anschließend
erfolgt eine weitere Aushärtung in normalen Trocknungsöfen bei
höheren Temperaturen.
Diesem Verfahren haftet der Nachteil an, daß der Zeitraum für
die Erwärmung noch relativ lang ist und eine weitere Aushärtung
in normalen Trocknungsöfen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung und
ein Verfahren zur induktiven Erwärmung von getränkten bzw. nicht
getränkten elektrischen Baugruppen elektrischer Maschinen zu
schaffen, die in einem kurzem Zeitraum einen hohen Wärmeeintrag
ermöglicht, den Wirkungsgrad der Wärmeerzeugung verbessert und
die Wärmequellen im und unmittelbar und an der optimalen Stelle
konzentriert und damit die Erwärmung des Bauteiles vereinfacht
und sowohl eine Harzsicherung als auch vollständige Aushärtung
ermöglicht.
Mit der Erfindung des thermischen Rohres wirken die primäre und
sekundäre Wärmequelle unmittelbar auf das auszuhärtende Bauteil.
Die Vorteile ergeben sich somit durch die direkte Wärmestrahlung
am richtigen Ort und der damit gegebenen optimalen Luftführung
für den konvektiven Wärmeeintrag in die jeweilige Baugruppe und
in einer optimalen Wärmeleitung innerhalb der zu erwärmenden
Baugruppe. Damit ergeben sich die Vorteile einer
Vergleichmäßigung der Temperaturen, einer Verkürzung der
Aushärtezeit und eines verbesserten thermischen Wirkungsgrades.
Mit der sogenannten Harzsicherung wird eine erste Hautbildung
des Harzes erreicht und damit eine Harzbindung nach dem Tränken
optimiert. Weiterhin kann mit dem thermischen Rohr die
vollständige Aushärtung vorgenommen werden. Eine weitere
Steigerung der Qualität ist damit gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 10 angegeben. Die Weiterbildungen nach Anspruch
2 stellt einen Sonderfall dar, bei dem der magnetische
Rückschluß wegfällt. Die Weiterbildungen nach Anspruch 3, 4, 7
und 8 dienen zur besseren Anpassung des thermischen Rohres an
die unterschiedlichen Durchmesser der Primärkreise. Die
Weiterbildungen nach Anspruch 5 und 6 dienen zur guten
elektrischen Verbindung der Kreissegmente des thermischen
Rohres. Eine Weiterbildung, bei der der Primärkreis und
Sekundärkreis miteinander vertauscht sind, ist in Anspruch 9
beschrieben. Mit der Weiterbildung des Anspruches 10 wird die
thermische Wirkung der Einrichtung verstärkt. Das Verfahren
unter Nutzung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist im Anspruch 11
beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 die schematisierte Darstellung des Primärkreises und des
Sekundärkreis als thermisches Rohr und
Fig. 2 die schematisierte Darstellung des thermischen Rohres mit
paarweisen Kreissegmenten innerhalb des Primärkreises.
Die erfindungsgemäße Einrichtung dient zum Trocknen und
Aushärten von mit Tränklack oder Harzen imprägnierten Baugruppen
elektrischer Maschinen insbesondere von Primärkreisen 1. Als
Sekundärkreis 2 wird ein Verbundblechrohr 2, weiterhin als
thermisches Rohr 2 bezeichnet, verwendet. Das thermische Rohr 2
besteht aus einem inneren Rohr 3 mit ferromagnetischen
Eigenschaften, im Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus einem ca.
3 mm dicken Eisenrohr. Das äußere Rohr 4 besteht aus einem
nichtferromagnetischen aber elektrisch gut leitenden Material,
im Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus einem 1 mm dicken
Kupferrohr. Im äußeren Rohr 4, welches zum Primärkreis 1 näher
liegt, wird durch die wechselnde Feldeinwirkung des
Primärkreises 1 über damit im Zusammenhang entstehende
Wirbelströme Wärme erzeugt. Am Primärkreis 1 wird dazu eine
Wechselspannung < 0,4 UN angelegt, die in der Wicklung des
Primärkreises 1 ebenfalls Wärme erzeugt. Das thermische Rohr 2
stellt die sekundäre Wärmequelle und die Wicklung des
Primärkreises 1 stellt die primäre Wärmequelle dar. Die
Wechselspannung kann eine Frequenz von 50 Hz besitzen, andere
Frequenzen sind jedoch auch denkbar. Der Spannungsanschluß
erfolgt im Ausführungsbeispiel bei Drehstromständern dreiphasig,
kann aber auch andersphasig, z. B. zweiphasig bei zeitlichem
Wechsel der Phasenanschlüsse erfolgen. Die Wechselspannung
erzeugt in der Ständerwicklung ein Drehfeld oder bei Anschluß
< 3-Phasen ein Wechselfeld in der Ständerbohrung. Das Dreh- oder
Wechselfeld durchsetzt das in der Ständerbohrung feststehende
thermische Rohr 2. Der Eisenanteil des inneren Rohres 3
konzentriert den magnetischen Rückschluß des Feldes bei
gleichzeitiger Verstärkung des Flusses und trägt, wenn auch im
geringeren Umfang als das äußere Rohr 4, ebenfalls über die
Wirkung der Wirbelströme zur Wärmegewinnung bei. Das thermische
Rohr stellt somit die Hauptwärmequelle für den Prozeß dar. Die
Endtemperatur sowie die Zeitkonstante des Temperaturverlaufes im
thermischen Rohr 2 können sowohl über die Ständerspannung
(Primärkreisspannung), deren Frequenz als auch über den
Luftspalt 5 zwischen thermischem Rohr 2 und Primärkreis 1
eingestellt werden. Die Sicherung einer schnellen und
gleichmäßigen Erwärmung der Baugruppe bei sofortiger Erwärmung
des Harzes in der Hauptisolierung bedingt einen Ständerstrom
gleich bzw. größer dem Nennstrom und eine schnelle Erwärmung des
thermischen Rohres 2 auf die maximal zulässige Temperatur. Die
gleichmäßige Erwärmung im Trocken- und Aushärteprozeß bedingt
einen Luftspalt 5 von ca. 20 mm bis 70 mm.
Die Anpassung des thermischen Rohres 2 an unterschiedliche
Verfahrensparameter und der universelle Einsatz dieses über
mehrere Primärkreisgrößen hinweg, wurde erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das thermische Rohr 2 aus mindestens zwei oder
mehreren Kreissegmenten 6 besteht. Die Konstruktion des
thermischen Rohres 2 im Ausführungsbeispiel umfaßt vier
Kreissegmente 6, wobei jeweils zwei Kreissegmente 6 über
Scharniere 7 paarweise verbunden sind. Die Länge des thermischen
Rohres 2 entspricht im Minimum der größten Blechpaketlänge eines
Primärkreises 1. Die Arretierung des thermischen Rohres 2 zur
Primärkreisinnenbohrung erfolgt mittels eines Adapters unter
Nutzung des Anstelldruckes durch die Wärmeausdehnung des
thermischen Rohres 2 oder durch ein Kreuz 9 mit Langlöchern
vorzugsweise über den Zentrierrand des Primärkreises 1. Die
Kreissegmente 6 des thermischen Rohres 2 sind vorzugsweise durch
flexible, elektrische Leiter 8 verbunden und können sich
überlappen. Zur besseren Handhabung und Einstellung der
Einrichtung können an der Innenseite des thermischen Rohres 2 im
Bereich der Scharniere 7 Feststeller 10 angeordnet sein.
Zur Verstärkung der thermischen Wirkung ist im
Ausführungsbeispiel ein Lüfter in einer thermisch isolierten
Hüllkonstruktion angeordnet, der die Luft durch die
Primärkreisbohrung beidseitig des thermischen Rohres 2 und über
die Primärkreisaußenseite im Kreislauf führt.
Die Kombination der Erwärmung der Primärkreiswicklung und des
thermischen Rohres 2 wirkt primär auf die für die
Spannungsfestigkeit entscheidenden Wicklungs-Nut-Zahn-Bereiche,
wodurch sich die Temperaturen der Wicklung im Nut- und
Wickelkopfbereich und über der Hauptisolierung im Nutbereich
gegenüber der konventionellen Erwärmung vergleichmäßigen. Dies
stellt die Grundlage für die Verkürzung der Anwärmzeit und eine
schnellere Erreichung des Aushärtegrades der Hauptisolierung
dar, was technisch zu einer Verkürzung der Aushärtezeit führt.
Die Einrichtung des Ausführungsbeispieles beinhaltet einen
dreiphasigen Anschluß. Die Spannung wird über einen Regeltrafo
in 20%-Schritten geregelt. Zur Minimierung der Trafoleistung
erfolgt auf der Sekundärseite des Trafos die Kompensation der
induktiv belasteten und zu erwärmenden Baugruppe. Die Stellung
der Spannung des Trafos erfolgt geregelt über die Meßwerte der
prozeßbestimmenden Temperaturen an der auszuhärtenden Baugruppe.
Die Kompensationsanlage schaltet bei 20% der Heizspannung zu
und kompensiert automatisch zu Beginn des Prozesses. Die
jeweilig eingestellte Kapazität wird während des Trocken- und
Aushärteprozesses beibehalten.
Der Prozeß kann bei dieser Einrichtung auch mit 20% bis 40%
der Heizspannung gefahren werden. Die Wirkung des thermischen
Rohres 2 wird durch die Verkleinerung des Luftspaltes 5 wieder
auf die vergleichbare Endtemperatur bei Verkürzung der
thermischen Zeitkonstante gebracht und damit wesentlich erhöht.
Die wesentliche Wärmequelle in diesem Prozeß ist somit das
thermische Rohr 2. Die Wärmequelle Primärkreiswicklung wirkt
bedingt durch den kleineren Strom, der im Quadrat eingeht, nur
noch untergeordnet.
Zur Vermeidung von größeren Umfangskräften auf das thermische
Rohr 2 bei kleinen Luftspalten 5 kann die Drehstromwicklung auch
zweiphasig an Spannung gelegt werden.
Die völlige Vertauschung der Einrichtung ist durchführbar, d. h.
der Primärkreis 1 als Erregerkreis kann innen liegen und außen
um den Primärkreis 1 herum liegt das thermische Rohr 2. Diese
Variante wird beim Trocknen und Aushärten von Läufern
elektrischer Maschinen benutzt. Ist der Läufer ein
Kurzschlußläufer, so muß im Erregerkreis mit einer hohen
Frequenz gearbeitet werden.
In einer weiteren Variante kann auch das thermische Rohr 2 nur
aus einem nichtferromagnetischen aber elektrisch gut leitenden
Material bestehen. Das im Normalfall innere Rohr 3 des
Verbundbleches fällt dann weg. Damit verringert sich die
Wärmemenge, die zum Aufheizen des thermischen Rohres 2 benötigt
wird.
Der gesamte Aushärteprozeß kann nach diesem Verfahren im
Gegensatz zu den konventionellen Verfahren in drei
Verfahrensschritte unterteilen. Im ersten Verfahrensschritt wird
das Harz in kürzester Zeit im Wicklungsbereich angeliert. Damit
tritt eine Harzsicherung ein. Die Harzschicht soll dabei vor dem
Aushärten an den Stellen, wo die Geschlossenheit des Harzsystems
eine besondere Bedeutung hinsichtlich der Isolation hat, schnell
auf die Temperatur erwärmt werden, bei der die Polymerisation
des Harzes einsetzt (z. B. bei Epoxid-Anhydrid-Systemen ca.
85°C). Diese Phase ist bei diesem Harzsystem durch die
geringere Beweglichkeit der Molekülgruppen bei ca. 120°C
abgeschlossen. Danach tritt die zweite Phase, das Aufheizen auf
die Aushärtetemperatur bei einer Vergleichmäßigung aller
Temperaturen der Baugruppen ein. Die dritte Phase entspricht der
konventionellen Aushärtephase. Bedingt durch die schnelle
Erreichung der Aushärtetemperatur auch im Wicklungsbereich
verkürzt sich der Gesamtprozeß.
Eine weitere Verkürzung des Prozesses kann durch eine zusätzliche
Lufterwärmung erreicht werden. Diese Kopplung mit einem
konventionellen Verfahren würde jedoch eine Verschlechterung des
Wirkungsgrades ergeben.
Der Wegfall der ersten Phase sichert einen durchgehend
gleichmäßigen Temperaturanstieg über alle Bereiche der
auszuhärtenden Baugruppe bei nahezu gleicher Energieeinsparung.
Mit diesem Verfahren kann über eine Reduzierung des Luftspaltes
5, die das Temperaturgefälle zwischen thermischen Rohr 2 und
auszuhärtender Baugruppe wesentlich steigert, wodurch eine
wesentliche Erhöhung der Wärmestrahlung eintritt, die die
oberflächlichen Harzschichten auf der Spulenhauptisolierung, auf
der Spulenschaltung und auf den Nutkeilen so beeinflußt, daß es
zu einer Art Hautbildung kommt.
Die Luftzirkulation ist abgestellt. Die Harzsicherung kann noch
innerhalb des Tränkbehälters nach Abschluß des Tränkprozesses
durchgeführt werden. Die Isolierteile mit ihrer geringen
Wärmeleitfähigkeit unterstützen im Gegensatz zu den Eisenteilen
diesen Prozeß, wodurch das Abtropfen überflüssigen Harzes von
den Eisenteilen damit nicht beeinflußt wird.
Die Frequenz der Spannung sollte auf das jeweilige Harz
abgestimmt sein.
Bei einem 2-Phasenanschluß können die Anschlüsse gewechselt
werden. Die Wärmeleitfähigkeit des thermischen Rohres 2 sorgt
für einen Temperaturausgleich auf diesem.
Claims (12)
1. Einrichtung zur induktiven Erwärmung von Baugruppen
elektrischer Maschinen, bestehend aus einem Primärkreis und
Sekundärkreis,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Primärkreis (1) als Erregerkreis durch ein Wechsel- oder
Drehstromkreis gespeist wird und der Sekundärkreis (2) am
Primärkreis (1) arretiert ist und aus einem thermischen
Verbundblechrohr (2) besteht, wobei das innere Rohr (3) des
Verbundbleches aus einem ferromagnetischen Material besteht und
das äußere Rohr (4), welchem zum Primärkreis (1) näher liegt,
aus einem nichtferromagnetischen aber elektrisch gut leitenden
Material besteht und der Luftspalt (5) zwischen dem Primärkreis
(1) und dem Sekundärkreis (2) variabel ist.
2. Einrichtung zur induktiven Erwärmung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das thermische Rohr (2) nur aus einem nichtferromagnetischen
aber elektrisch gut leitenden Material in Rohrform,
durchbrochene Rohrform oder aus Ringen besteht.
3. Einrichtung zur induktiven Erwärmung gemäß Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das thermische Rohr (2) aus mindestens zwei oder mehreren
Kreissegmenten (6) besteht, die vorzugsweise paarweise mit
Scharnieren (7) miteinander verbunden sind.
4. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreissegmente (6) des thermischen Rohres (2) sich
teilweise überlappen.
5. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreissegmente (6) des thermischen Rohres (2) durch
flexible elektrische Leiter (8) verbunden sind.
6. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreissegmente (6) des thermischen Rohres (2) auf ihrer
Außenseite in definierten Bereichen zusätzlich mit einem
elektrisch gut leitenden Kontaktstoff versehen sind.
7. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreissegmente (6) des thermischen Rohres (2) außerhalb
des Primärkreises (1) radial verschiebbar, an einem am
Primärkreis (1) befestigten Kreuz (9) mit Langlöchern oder an
einer separaten Haltevorrichtung befestigt sind.
8. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreissegmente (6) des thermischen Rohres (2) im Bereich
der Scharniere (7) auf der Innenseite Feststeller (10) besitzen.
9. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das thermische Rohr (2) in ein eigenständiges inneres Rohr
(3) aus ferromagnetischem Material, welches gleichzeitig zur
Halterung des thermischen Rohres (2) dienen kann und in ein
eigenständiges äußeres Rohr (4) aus nichtferromagnetischem
Material aufgeteilt ist, wobei der Luftspalt zwischen diesen
Rohren variabel sein kann.
10. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Primärkreis (1) als Erregerkreis innen liegt und außen
um den Primärkreis (1) herum das thermische Rohr (2) liegt,
wobei das innere Rohr (3) und das äußere Rohr (4) getauscht
sind, d. h. das Rohr mit den ferromagnetischen Eigenschaften
liegt in diesem Fall außen.
10. Einrichtung zur induktiven Erwärmung nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lüfter zur Luftumwälzung angeordnet ist, der die Luft so
umwälzt, daß der Wärmetransport vom thermischen Rohr (2) in die
elektrische Baugruppe unterstützt wird.
11. Verfahren zur induktiven Erwärmung, Trocknung und Aushärtung
von getränkten bzw. nicht getränkten elektrischen Baugruppen
unter gleichzeitiger Ausnutzung der erzeugten Wärme infolge
eines Stromflusses durch diese Baugruppe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung durch den Stromfluß durch die elektrische
Baugruppe und zusätzlich durch ein thermisches Rohr (2) infolge
Strahlung und Konvektion erfolgt und in einem ersten
Verfahrensschritt durch eine schnelle Erwärmung die sogenannte
Harzsicherung erreicht wird, in einem zweiten Verfahrensschritt
die Aufheizung auf die Aushärtetemperatur und in einem dritten
Verfahrensschritt die Aushärtung erfolgt, wobei die
Harzsicherung als Hautbildung aber auch als eine umfassende
Angelierung des Harzes im gesamten Wicklungsbereich durchgeführt
werden kann.
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