DE3613039A1 - Laeufer einer dynamoelektrischen maschine, insbesondere turbogenerator-laeufer mit supraleitender erregerwicklung, und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Laeufer einer dynamoelektrischen maschine, insbesondere turbogenerator-laeufer mit supraleitender erregerwicklung, und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Läufer einer dynamo-
elektrischen Maschine, insbesondere einen Turbogenerator-
Läufer mit supraleitender Erregerwicklung, und mit
je einem Wellenschenkel auf der Antriebsseite und auf
der Erregerseite zur drehbaren Lagerung, gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein solcher Läufer in der Form eines Turbogenerator-Läufers
mit supraleitender Erregerwicklung ist durch die
EP-PS 00 12 318 bekannt. Eine vorteilhafte Lagerung für
einen solchen Turbogenerator-Läufer mit supraleitender
Erregerwicklung ist in der CH-PS 6 48 162 dargestellt.
Ein besonderes Problem bei bisher bekannten Läufern mit
supraleitender Erregerwicklung ist das Einbringen bzw.
das "Einwickeln" der einzelnen Lagen der Spulenwindungen
in die vollständig innerhalb des Ballenteils des Nutkörpers
angeordneten Nuten; es gibt dabei keine Wickelköpfe
im herkömmlichen Sinne mehr. Vielmehr müssen die aus supraleitendem
Material, z. B. einer Niob-Titan-Verbindung,
bestehenden Erregerleiter der im folgenden abgekürzt
als SL-Wicklung bezeichneten supraleitenden Erregerwicklung
innerhalb des Ballenteils des Nutkörpers
vollkommen und spielfrei eingebettet sein, obwohl sie
zugleich von einem ihre Überflutung und Durchflutung mit
den kryogenen Kühlmittel, insbesondere flüssigem Helium,
gewährleistenden Kühlkanalsystem umgeben bzw. durchdrungen
sind.
Der Einwickelvorgang stellt damit ein kompliziertes
Verfahren dar, weil die von einer Vorratstrommel abgespulten
Erregerleiter behutsam in die Nuten eingelegt
werden und dabei jeweils mit entsprechenden Isolier-
Formteilen fixiert werden müssen. Dabei muß man bedenken,
daß die axial gerichteten Schenkel der einzelnen Windungen
der SL-Wicklung in radialen Nuten angeordnet sind, d. h.
die beiden Schenkel divergieren nach außen, und im Übergangsbereich
von den axial gerichteten Schenkeln zu den
tangential bzw. circumferential gerichteten Teilen der
Spulenwindungen ergeben sich komplizierte, weil auf Raumkurven
angeordnete, Übergänge von der axialen in die circumferentiale
Richtung.
Zudem macht die zerspanende Bearbeitung des Läuferkörpers
große Schwierigkeiten wegen der zähen Konsistenz
des zu verwendenden tieftemperaturbeständigen Stahles;
sie ist deshalb zeitaufwendiger als die Bearbeitung
anderer gängiger Stähle, bei denen die Tieftemperaturbeständigkeit
nicht gefordert wird. Kritisch ist insbesondere
der Fräsvorgang der Nuten im Eckleiterbereich,
wobei die Toleranzgrenzen im allgemeinen höchstens
±0,2 mm betragen dürfen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, den gattungsgemäßen Läufer so auszubilden,
daß unter Umgehung der geschilderten Schwierigkeiten
- - das Einfräsen von Wicklungsaufnahmenuten in einen Läuferkörper aus Stahl, insbesondere in einen solchen aus Tieftemperaturstahl, entfallen kann und
- - der komplizierte Vorgang des "Einwickelns" eines Wicklungsleiters, insbesondere eines solchen für eine SL- Wicklung, in die axial, tangential und - im Übergangsbereich - axial-tangential verlaufenden und eine entsprechende Nuttiefe aufweisenden Wicklungsaufnahmenunuten Lage für Lage von unten nach oben unter Beachtung der engtolerierten Nutbegrenzungen nicht mehr notwendig ist.
Eine Unteraufgabe besteht darin, den gattungsgemäßen
Läufer so auszubilden, daß der auf den Nutkörper, also
auf den die Nut-Zahn-Konfiguration und die darin befindliche
Erregerwicklung aufweisenden Körper, aufgeschrumpfte
Tragzylinder nicht mehr aus Tieftemperaturstahl besteht,
sondern aus einem aufgebrachten Wickelzylinder
aus faserverstärktem Kunststoff (im folgenden abgekürzt
als FvK bezeichnet), und hierbei für eine geeignete Verbindung
dieses Tragzylinders mit den zugehörigen Wellenschenkelteilen
Sorge zu tragen.
Eine weitere Unteraufgabe besteht darin, den gattungsgemäßen
Läufer so auszubilden, daß auch sein Außenzylinder,
der bekanntlich einen mitrotierenden Kälteschild
zusammen mit dem in seinem Inneren unter Zwischenschaltung
eines Vakuumraumes angeordneten Wicklungsträger
(= Nutkörper + Tragzylinder + Wellenschenkelteile) bildet,
nicht mehr aus Stahl, sondern ebenfalls aus einer
FvK-Wickelkonstruktion aufgebaut werden kann, wozu auch
die beiden Wellenschenkel des Läufers gehören.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem
gattungsgemäßen Läufer durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen, welche auch die Lösung der vorerwähnten
Unteraufgaben zum Gegenstand haben, sind in den Unteransprüchen 2
bis 20 angegeben.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
des in den Ansprüchen 1 bis 20 definierten gegenständlichen
Läufers, so wie es im Oberbegriff des Anspruches 21
gegeben ist. Durch dieses Verfahren ist die Aufgabe
gelöst, zumindest den Nutkörper des Läufers einer
dynamoelektrischen Maschine, insbesondere eines Turbogenerator-
Läufers mit SL-Wicklung, so herzustellen, daß
das Einfräsen von axialen, tangentialen und axial-tangentialen
Nuten in den Außenumfang eines Läuferballens aus
zähem, tieftemperaturbeständigem Material nicht erforderlich
ist und darüber hinaus die Montage der einzelnen
Windungslagen der SL-Wicklung wesentlich einfacher als
bisher erfolgen kann. Vorteilhafte Weiterbildungen des
Verfahrens nach der Erfindung, so wie im Anspruch 21 angegeben,
sind in den weiteren Verfahrens-Unteransprüchen 22
bis 26 enthalten.
Hier wie im folgenden wird unter FvK ein faserverstärkter
Kunststoff verstanden, welcher entweder im Formpreßverfahren
hergestellt ist oder aber sukzessive durch
mehrmaliges Bewickeln mit Fasern oder Bändern und jeweiliges
Einstreichen oder Tränken - gegebenenfalls im
Vakuum - mit einem aushärtbaren Kunststoff als Wickelzylinder
hergestellt wird. Als Verstärkungsfasern kommen
insbesondere Glasfasern in Betracht (GFK = glasfaserverstärkter
Kunststoff), oder Fasern aus Kohlenstoff (CVK =
kohlefaserverstärkter Kunststoff) oder Aramidfasern (AFK
= aramidfaserverstärkter Kunststoff). Als Harz kommt insbesondere
ein Epoxidharz in Betracht, in welchen dann im
fertigen Zustand die Armierungsfasern, vorzugsweise in
Wirrstruktur, eingebettet sind, jedoch ist FvK nicht auf
Harz-Härter-Systeme aus Epoxidharz beschränkt.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung, in welcher
vier Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind,
der Läufer nach der Erfindung sowie das Verfahren zu
seiner Herstellung noch näher erläutert. Darin zeigt
unter Fortlassung der für das Verständnis der Erfindung
nicht erforderlichen Teile:
Fig. 1 einen Läufer mit SL-Erregerwicklung mit lediglich
angedeuteten Wellenschenkeln und Außenzylinder
in einem Axialschnitt, bei dem im Rahmen
eines ersten Ausführungsbeispiels (Beispiel I)
in die Wicklungshalterung des Nutkörpers ein auf
den hohlen Innenkern aus Stahl aufgebrachter FvK-
Wickelzylinder integriert ist;
Fig. 2 einen achsnormalen Schnitt nach der Linie II-II
durch den in Fig. 1 dargestellten Läufer;
Fig. 3 in einem Querschnitt entsprechend der Darstellungsweise
nach Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel
(Beispiel II), bei dem auf den hohlen
Innenkern aus Stahl des dargestellten Läufers
eine Nut-Zahn-Konfiguration, bestehend aus Polform-
Spulenabstützteilen und Zwischen-Spulenabstützteilen,
und die supraleitende Erregerwicklung
selbst ohne Zwischenschaltung eines FvK-
Wickelzylders aufgebracht und daran befestigt
sind;
Fig. 4 die Einzelheit IV aus Fig. 3, vergrößert, d. h.
einen Ausschnitt der Nut-Zahn-Konfiguration mit
in den Aufnahmenuten befindlichen Teilspulen der
Erregerwicklung;
Fig. 5 eine zum Beispiel II nach Fig. 3 und Fig. 4 gehörige
Herstellungs-Zwischenstufe mit perspektivisch
im Ausschnitt dargestellter Hohlwelle aus
Stahl und einem daran befestigten Polform-Spulenabstützteil
sowie sechs um dieses herumgewickelte
Teilspulen der Erregerwicklung;
Fig. 6 perspektivisch und vergrößert herausgezeichnet
das räumliche Gebilde eines Zwischen-Spulenabstützteiles für den Eckenbereich der Erregerwicklung
im Rahmen von Beispiel II;
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel (Beispiel III),
bei dem der in Beispiel I und Beispiel II aus
Stahl bestehende Tragzylinder durch einen FvK-
Wickelzylinder ersetzt ist und bei dem dann besondere
Vorkehrungen zur Verbindung der aus Stahl
bestehenden Wellenschenkelteile mit diesem FvK-
Tragzylinder getroffen sind. Diese Fig. 7 zeigt
einen axialen Teilschnitt entsprechend der Darstellungsweise
nach Fig. 1;
Fig. 8 die Einzelheit VIII aus Fig. 7, vergrößert, d. h.,
die Verbindung der Stahl-Wellenschenkelteile mit
dem FvK-Tragzylinder mittels einer Verklammerung;
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel (Beispiel IV),
ebenfalls in einem Axialschnitt, bei dem der
Aufbau des Nutkörpers im Prinzip so gestaltet
ist wie beim Beispiel I oder III, bei dem jedoch
nicht nur der Tragzylinder als FvK-Wickelkörper
ausgebildet ist, sondern darüber hinausgehend die
beiden Wellenschenkel des Läufers und der Außenzylinder
in FvK-Wickelkörpertechnik aufgebaut
sind, wobei es besonderer Kunstgriffe zur Ausbildung
der inneren Vakuumräume und zur axial- sowie
radial-zentrisch wärmebeweglichen Verbindung des
erregerseitigen Wellenschenkels mit dem Außenzylinder
bedarf;
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X aus Fig. 9, d. h.,
einen Querschnitt durch den Läuferkörper;
Fig. 11 die Einzelheit XI in Form eines sektorförmigen
Ausschnitts aus Fig. 10, d. h., die Nut-Zahn-Konfiguration
mit eingelegten Teilspulen der Erregerwicklung
am Außenumfang des inneren FvK-Wickelzylinders
und umgeben von den Schichten des
äußeren Fvk-Wickelzylinders;
Fig. 12 die Einzelheit XII aus Fig. 9, vergrößert, d. h.,
die axial- und radial-zentrisch wärmebewegliche
Verbindung des FvK-Wickelkörpers des erregerseitigen
Wellenschenkels mit dem FvK-Wickelkörper
des Außenzylinders und
Fig. 13 eine isometrische Darstellung eines Nutkörpers
mit teilweise bewickeltem FvK-Hohlzylinder im
Ausschnitt als ergänzende Darstellung zum Beispiel I
nach Fig. 1 und 2.
Der Turbogenerator-Läufer R 1 (im folgenden abgekürzt als
Läufer bezeichnet) gehört zu einem Turbogenerator mit
supraleitender Erregerwicklung RW (im folgenden abgekürzt
als SL-Wicklung bezeichnet), dessen stationäre
Teile, da zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich,
nicht dargestellt sind. Auf der Antriebsseite AS
weist der Läufer R 1 einen als Ganzes mit WS 1 bezeichneten
Wellenschenkel auf und auf der Erregerseite ES einen
Wellenschenkel WS 2. Der Wellenschenkel WS 1 umfaßt den
inneren Wellenschenkelteil ws 11 des Wicklungsträgers WT
und den äußeren Wellenschenkelteil ws 12 des Außenzylinders
AZ, der auf der Erregerseite ES angeordnete Wellenschenkel
WS 2 umfaßt den inneren Wellenschenkelteil ws 21
des Wicklungsträgers WT un den äußeren Wellenschenkelteil
ws 22 des Außenzylinders AZ, welch letzterer als
äußerer Läuferkörper unter Zwischenschaltung von Hochvakuum-
Räumen 100 als mitrotierendes Kälteschild den Wicklungsträger
WT umgibt sowie mit diesem drehmoment-übertragend
und unter wechselweiser axial- sowie radialzentrisch
wärmebeweglicher Lagerung verbunden ist. Diese
Verbindung wie auch die zugehörigen Lager des Läufers R 1
sind in Fig. 1 und 2 wie auch in den weiteren Beispielen
als nicht zur Erfindung gehörig nicht dargestellt; es
kann aber eine Ausführung vorgesehen sein, wie sie grundsätzlich
in der schon erwähnten CH-PS 6 48 162 beschrieben
ist. Dabei können die beiden Wellenschenkelteile
ws 11 und ws 12 baulich zu einem einzigen Wellenschenkel
WS 1 vereinigt sein, wogegen der Wellenschenkel WS 2 auf
der Erregerseite ES in seiner dargestellten aufgeteilten
Form mit je einem getrennten Wellenlager für die beiden
Wellenschenkelteile ws 21 und ws 22 versehen ist.
Der auf Tieftemperatur gekühlte Wicklungsträger WT besteht
aus den folgenden Hauptkomponenten:
- a) Dem hohlzylindrischen Nutkörper NK, welcher an seinem Außenumfang mit den axial, tangential und axial-tangential verlaufenden Wicklungsaufnahmenuten 200 (im folgenden abgekürzt: Nuten 200) und der in diesen eingebetteten SL-Wicklung versehen ist;
- b) Mitteln zur Kühlung der SL-Wicklung RW mit einem kryogenen Kühlmittel, insbesondere Helium, bestehend aus einem die SL-Wicklung RW mit dem Kühlmittel umspülenden Kühlkanalsystem K mit radialen, axialen und tangentialen Kühlkanälen k 1, k 2 und k 3, vergleiche insbesondere Fig. 2, woraus die von der vom zentralen Hohlraum 300 (Rotorbohrung) des Nutkörpers NK zu nutgrundseitigen Axialkanälen k 2 sich erstreckenden Radialkanäle k 1 erkennbar sind, ferner sind an den Spulenseiten der oberen Polspule rw 1 der SL-Wicklung RW nutgrundseitige und nutkopfseitige Tangentialkanäle k 3 angedeutet. Die Kanäle k 2 und k 3 sind aus Fig. 1 nicht erkennbar. Von einem schematisch angedeuteten externen stationären Kühlmittelversorgungssystem KM erfolgt über die Zufuhr-Leitungsanordnung km 1 und einen Kühlmittelanschlußkopf, von dem lediglich schematisch zwei konzentrische Rohrleitungen r 11 (auf größerem Durchmesser liegende äußere Rohrleitung) und r 12 (auf kleinerem Durchmesser liegende innere Rohrleitung) dargestellt sind, die Zufuhr des flüssigen Heliums gemäß Strömungspfeilen h 1 über den Ringraum, der sich zwischen dem Innenumfang des Hohlraums 300 und etwa dem Außenumfang der äußeren Rohrleitung r 11 ergibt. Es bildet sich ein angeschleuderter Flüssigkeitsring Hel aus flüssigem Helium am Innenumfang des Hohlraums 300 aus (gestrichelt angedeutet), won dem Teilströme aufgrund der Pumpwirkung des umlaufenden Rotors R 1 in das Kühkanalsystem K der SL-Wicklung gedrückt werden und dementsprechend die SL-Wcklung kühlen. Das aufgewärmte Helium kann durch radiale Kühlkanäle, deren Mündungen auf kleinerem Durchmesser liegen als diejenigen der dargestellten radialen Kühlkanäle k 1 in teilweise gasförmiger Phase und deshalb spezifisch leichter zu dem sich im Inneren des Flüssigkeitsringes Hel ausbildenden Hohlraum zurückströmen, in dem sich ein Zweiphasengemisch aus flüssigem und gasförmigem Helium befindet. Von hier kann das aufgewärmte Helium über die innere Rohrleitung r 12 wieder zum Kühlmittelanschlußkopf und von dort über die Abfuhrleitungsanordnung km 2 zum Kühlmittelversorgungssystem KM zurückgefördert werden. Es ist gemäß Strömungspfeilen h 2 auch möglich, das aufgewärmte Helium vom Außenumfang der SL-Wicklung zurückzuführen und zwar z. B. durch den Ringspalt 4 zwischen Außenumfang der Hohlkörper 2 und Innenumfang des inneren Wellenschenkelteils ws 21, wobei mit 500 zentrierende Abstandshalter zwischen den genannten Teilen 2 und ws 21 bezeichnet sind. Im übrigen kommt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf die Ausgestaltung des Kühlkreislaufes im einzelnen nicht an; dieser ist detailierter in der bereits erwähnten EP-PS 00 12 318, was das Rotorkühlsystem angeht, erläutert. Deshalb wird im Vorliegenden auch nicht auf die Kühlung des Rotors mittels Außenschleifen (Torque Tube) und die Anordnung sowie Kühlung der Erregerstromzuleitungen eingegangen;
- c) weiter besteht der Läufer R 1 aus einem den Nutkörper NK mit seinem Kühlkanalsystem K fliehkraftsicher und drehmomentfest umschließenden Tragzylinder TZ aus einem zäh-elastischen Tieftemperaturstahl mit den an diesen anschließenden, schon erwähnten Wellenschenkelteilen ws 11 auf der Antriebsseite AS und ws 21 auf der Erregerseite ES. Die mechanische Verbindung zwischen den beiden Wellenschenkelteilen ws 11 und ws 21 mit dem Tragzylinder erfolgt mittels kräftiger Flanschschrauben, wie bei 600 schematisch angedeutet.
Der Hohlkörper 1 ist erfindungsgemäß als zylindrischer
Innenkern aus Stahl ausgebildet, auf den ein FvK-Hohlzylinder
3 aufgebracht ist, dessen Mantelflächen mit dem
Durchmesser D 1 die zylindrische Basis für den Aufbau der
supraleitenden Erregerspulen bildet. Unter Innenkern 1
wird derjenige Teil der Hohlwelle 2 verstanden, auf dessen
axialer Länge sich der FvK-Hohlzylinder 3 befindet.
Am antriebsseitigen Ende ist der Innenkern 1 durch einen
verstärkten Boden 1.0 verschlossen. Zur Erregerseite ES
hin setzt sich der Innenkern 1 als dünnwandige Hohlwelle
2 fort. Der als konzentrische Bohrung innerhalb der
Hohlwelle 2 ausgeführte Hohlraum 300 dient, wie bereits
erläutert, zur Aufnahme des nur mit seinen koaxial und
zentrisch angeordneten Rohrleitungen r 11, r 12 dargestellten
Versorgungseinsatzes für Helium und die Zuführung
des Erregerstromes sowie zugehöriger Kühleinrichtungen.
Darüber hinaus dient die Hohlwelle 2 zur Lagerung des
Innenkerns 1 auf einer (nicht dargestellten) Wickelmaschine.
Auf der Antriebsseite AS ist die strichpunktiert
angedeutete Hilfswelle 4 zur Lagerung des Innenkerns an
der Wickelmaschine vorgesehen. Der Innenkern 1 ist mit
der Hilfswelle 4, z. B. über ein Gewinde 4.1, lösbar verbunden.
Der FvK-Hohlzylinder kann ein vorgefertigter Formkörper
sein, dessen Armierungsfasern in Wirrstruktur oder aber
spiralig angeordnet sind und der mit axial sich erstreckenden
Vorsprüngen und Ausnehmungen an seinem Innenumfang
in entsprechende axial gerichtete Ausnehmungen und
Vorsprünge am Außenumfang des Innenkerns 1 axial aufgeschoben
und in dieser Position arretiert wird, wobei
ein Schrumpfsitz durch Vorwärmen des Hohlzylinders 3
und/oder ein Unterkühlen des Innenkerns 1 bzw. der Hohlwelle
2 erreicht werden kann. Fertigungstechnisch noch
günstiger ist es jedoch, den FvK-Hohlzylinder unter Benutzung
der erwähnten Wickelmaschine lagenweise aus Bändern,
welche die Armierungsfasern enthalten, zu wickeln
und, nachdem die Rohform des Hohlzylinders 3 gewickelt
ist, aus der Wickelmaschine herauszunehmen, in einer
Vakuumtränkwanne mit dem Harz-Härter-System eines härtbaren
mit den aufgebrachten Wickelbändern eine homogene
Struktur ergebenden Tränkharz zu imprägnieren, diesen
Rohling dann aus der Tränkwanne herauszunehmen und in
einem Ofen fertig auszuhärten und schließlich nach Abkühlung
den so vorgefertigten FvK-Hohlzylinder wieder
drehbar zu lagern, z. B. in der zu diesem Zweck mit einem
Drehantrieb versehenen Wickelmaschine, und darin den
FvK-Hohlzylinder 3 auf den gewünschten Wickeldurchmesser
D 1 zu überdrehen.
Es kann zweckmäßig sein, den Außenumfang 1.1 des Innenkerns
1 durch Aufrauhen, durch Ausbildung einer Riffelung
und/oder durch Verdrehsicherungsbolzen mit dem Innenumfang
des FvK-Hohlzylinders zu verzahnen. Für die Riffelung
würde eine radiale Tiefe bzw. Erstreckung der vorzugsweise
axial gerichteten, im Querschnitt z. B. sägezahnförmigen
Vorsprünge und Vertiefungen im Millimeterbereich
genügen. Außerdem haben eine Verdrehsicherungsfunktion
auch die kräftigen Stahlmuttern im 1, im 2 an den beiden
Enden des hohlen Innenkerns 1, welche auf entsprechende
Außengewinde des Innenkerns 1 aufgeschraubt sind, und
mit konischen Flanken sowie zylindrischen Mantelflächen
gegen entsprechende Gegenflächen an den beiden Stirnseiten
des FvK-Hohlzylinders 3 zu dessen axialer Fixierung
festgeschraubt sind. Das Gegenmoment, welches der Rotor
R 1 in seinem Betriebszustand auf die Rotorwelle, deren
Achse als Ganzes mit w bezeichnet ist, ausübt, ist dabei
zweckmäßig in Festdrehrichtung der Stahlmuttern im 1, im 2
gerichtet.
In der vereinfachten Darstellung nach Fig. 1, Fig. 2 erkennt
man sattelförmige Polform-Spulenabstützteile 5 im
Bereich der Polzonen pz der beiden SL-Wicklungs-Spulen
rw 1 (obere Spule) und rw 2 (untere Spule). Die Polachse
ist mit p-p und die diese unter einem rechten Winkel
kreuzende neutrale Achse dieses zweipoligen Läufers R 1
ist mit n-n bezeichnet (Fig. 2). Die Polform-Spulenabstützteile
5 haben einen kreisringsektorförmigen Querschnitt,
ebenso die Zwischen-Spulenabstützteile 6 und 7
und die weiteren in der neutralen Achse n-n angeordneten
Zwischen-Spulenabstützteile 5.0, welche in den keilförmigen
Zwischenräumen zwischen den je einem Pol zugeordneten
Spulenanordnungen rw 1, rw 2 angeordnet sind.
Wie man es aus der isometrischen Darstellung nach Fig. 13
in Verbindung mit Fig. 1 und Fig. 2 erkennt, sind in den
FvK-Hohlzylinder 3 zur Aufnahme der Spulenabstützteile 5,
6, 7, 5.0 Nuten 9 a für die Polform-Spulenabstützteile 5,
und Nuten 9 b für die Zwischen-Spulenabstützteile 6 und 7,
ferner Nuten 9 c für die weiteren, in der neutralen Achse
liegenden Zwischen-Spulenabstützteile 5.0 eingefräst. Da
die einzelnen Spulen 12, 13, 14 axial und tangential (circumferential)
verlaufende Spulenschenkel sowie im Eckbogenbereich
zwischen diesen beiden Spulenschenkeln axial-tangential
verlaufende Spulenteile aufweisen, so sind die
Spulenabstützteile 5, 6, 7 mit ihren Flanken an diesen
Verlauf angepaßt, und entsprechend weisen die zugehörigen
Aufnahmenuten 9 a bzw. 9 b axial, tangential und - im
Eckbogenbereich - axial-tangential verlaufende Nutflanken
auf. Die Aufnahmenut 9 c für die in der neutralen
Achse n-n angeordneten weiteren Zwischen-Spulenabstützteile
5.0 haben lediglich axial verlaufende Flanken. Die
am Nutgrund angeordneten Sitzflächen der Nuten 9 a, 9 b,
9 c liegen auf Zylindermänteln, ebenso die Sitzflächen
200.0 der Spulenaufnahmenuten 200. Während die Polform-
Spulenabstützteile 5 einstückig und sattelförmig sind,
ist es aus Montagegründen erforderlich, die Zwischen-
Spulenabstützteile 6 und 7 zu unterteilen, vergleiche
insbesondere Fig. 13, und zwar in axial, tangential und
axial-tangential verlaufende Spulenabstützteile 6.1, 6.2,
6.3 bzw. 7.1, 7.2, 7.3. Die auf Zylindermantelflächen
liegenden Sitzflächen am Grunde der Aufnahmenuten 9 a,
9 b, 9 c und der Wicklungsaufnahmenut 200 saind mit 9 a 0,
9 b 0, 9 c 0 bzw. 200.0 bezeichnet. In Fig. 13 ist die Axialprojektion
der Aufnahmenuten 9 a, 9 b, 9 c für die Spulenabstützteile
5, 6, 7, 5.0 gestrichelt auf der ringscheibenförmigen
Endplatte 8 eingezeichent, welch letztere noch
erläutert wird. In die Zwickelräume 9 d, welche jeweils
zwischen der äußersten Spule 14, der Endplatte 8 und dem
Spulenabstützteil 5.0 freibleiben, werden entsprechend geformte
Füllstücke 10 aus FvK eingefügt.
Nach dem Einfräsen der geschilderten Aufnahmenuten 9 a,
9 b, 9 c werden im Bereich der Spulenauflageflächen (Spulensitzflächen)
200.0 die schon erwähnten radialen Kühlbohrungen
k 1 zur Versorgung der Spulen 12 bis 14 bzw.
rw 1, rw 2 mit flüssigem Helium vorgesehen. Als nächstes
werden die Polform-Spulenabstützteile 5 im Zylinderbogenbereich
der beiden Polzonen auf ihre Sitzflächen 9 a 0 am
Außenumfang des FvK-Hohlzylinders 3 aufgebracht und in
dieser Position, z. B. mittels radial orientierter FvK-
Dübel 11, verdübelt. Zusätzlich kann die konkave Unterseite
der Spulenabstützteile 5 mit den Sitzflächen 9 a 0
jeweils durch Verkleben verbunden sein, ferner ist es
möglich zusätzlich zur oder anstelle der Verklebung eine
Verzahnung vorzusehen, z. B. durch ineinandergreifende
Riffelungen, durch Aufrauhen und/oder durch axial orientierte
Verdrehsicherungsbolzen, welche in entsprechende
axial orientierte Verdrehsicherungsbohrungen im Bereich
der Grenzflächen zwischen Hohlzylinder 3 und Spulenabstützteil
5 vorgesehen werden.
Nach dem Aufbringen der Polform-Spulenabstützteile 5 erfolgt
das Wickeln der ersten Spule 12 um jene herum,
Lage für Lage (die einzelnen Lagen sind in Fig. 1, 2
und 13 der Einfachheithalber nicht dargestellt). Erst
nach dem Fertigstellen der ersten Spule 12 werden die
Zwischen-Spulenabstützteile 6, und zwar im einzelnen 6.1
bis 6.3, montiert und verdübelt. Unter Anlage an den
montierten Zwischen-Spulenabstützteilen 6 wird nunmehr
die zweite Spule 13 gewickelt. In gleicher Weise wird in
der Folge mit den Abstützteilen 7, und zwar im einzelnen
7.1, 7.2 und 7.3, und der auf den Außenumfang dieser Abstützteile
aufzubringenden Spule 14 verfahren. Die einzelnen
Spulen bzw. Windungen werden mit Vorspannung aufgewickelt
und radial mit nicht dargestellten Fixiervorrichtungen
festgehalten. Der fertig auf dem Pluspol und Minuspol
mit den beiden Spulen rw 1 und rw 2 bewickelte Nutkörper
NK erhält Nutkopfleisten 15 (Fig. 1 und 2) und die schon
erwähnten ringscheibenförmigen Endplatten 8 aus Isoliermaterial,
insbesondere auch aus FvK, sowie Abschlußringe
16 aus Stahl zur axialen Wicklungsbegrenzung und
-Fixierung. Die Befestigung der Abschlußringe 16 kann
durch Aufschrauben auf ein entsprechendes Außengewinde
am FvK-Hohlzylinder erfolgen, und ihre Verdrehsicherung
durch Einfügen von radialen Verdrehsicherungsbolzen
(nicht dargestellt). Zusammen mit seinen Spulenfixiervorrichtungen
wird der so gebildete Nutkörper NK in eine
Vakuumtränkwanne eingebracht und unter Vakuum von möglichen
Lufteinschlüssen befreit sowie dann mit dem Tränkharz
überflutet. Nach Beendigung des Tränkvorganges und
dem Abtropfen wird der so gebildete Nutkörper-Rohling in
einem Ofen auf Aushärttemperatur gebracht, derart, daß
die Kunstharz-Isolierung seiner Erregerwicklung RW ausgehärtet
wird und sich eine innige Verbindung zwischen dieser
Isolierung sowie den Abstützteilen und dem FvK-Hohlzylinder
ergibt, ohne daß sich die axialen, radialen und
tangentialen Kühlkanäle k 1 bis k 3 der Wicklung RWzusetzen
können. Letztere können zu diesem Zweck mit entsprechendem
demontierbaren oder außschmelzbarem Füllmaterial
ausgefüllt sein. If ≦λτalle des ausschmelzbaren Füllmaterials
muß dessen Schmelzpunkt höher liegen als die
Aushärtetemperatur im Ofen.
Nach dem Vakuumtränk- und Aushärtevorgang der Wicklung
und nach der Demontage der Wicklungsfixiervorrichtungen
wird der gewünschte Durchmesser D 2 (vergleiche Fig. 1)
auf Maß gedreht. Danach wird ein wärmebeständiger hohlzylindrischer
Isolationsmantel 17, vorzugsweise ebenfalls
in FvK-Wickeltechnik, aufgebracht, und nachdem letzterer
getränkt und ausgehärtet ist, wird der komplette Nutkörper
NK auf den Fertigdurchmesser D 3 überdreht. Zuletzt
wird auf den fertigen Nutkörper NK der Tragzylinder TZ aus
Stahl aufgeschrumpft.
Während der vorerwähnten Verfahrensschritte war die Hilfswelle
4 in den Boden 1.0 des Innenkerns 1 (so wie in
Fig. 1 dargestellt) eingeschraubt; sie kann nun demontiert
werden, und jetzt können an den fertig bearbeiteten
Enden des Tragzylinders TZ, jmt lg nmko ptylgga, qmt
AS- und ES-Wellenschenkelteile ws 11 bzw. ws 21 angeflanscht
werden. Der fertige Läufer R 1 wird, wie bereits eingangs
erläutert, von dem in Fig. 1 nur angedeuteten Außenzylinder
AZ aus Stahl mit einem integrierten elektrischen
Dämpfer az 1, z. B. aus Kupfer bestehend, umschlossen. Diese
Ausführung eines Außenzylinders AZ mit Dämpfermantel
az 1 entspricht einer nach heutigem Stand bekannten Technik.
Der schon erwähnte Hochvakuumraum 100 zwischen dem Wicklungsträger
WT (innerer Läufer) und dem Außenzylinder AZ
dient als thermische Isolation. Die in den Fig. 1, 2
und 13 dargestellte, als Ganzes mit WF 1 bezeichnete Wicklungshalterung
ist am Außenumfang des FvK-Hohlzylinders
3 angeordnet und, wie erläutert, fliehkraftsicher und
drehmomentfest; sie umfaßt außer der SL-Wicklung RW bzw.
den einzelnen Spulen 12 bis 14 der beiden Polspulenanordnungen
rw 1 und rw 2 die an diesen anliegenden bzw. diese
aufnehmenden Spulenabstützteilen 5 bis 7, 5.0, 10, 8,
wodurch eine Nut-Zahn-Konfiguration mit eingebetteter
SL-Wicklung RW gebildet ist, deren kreiszylindrische
Außenkontur zum Innenumfang des aufgeschrumpften Tragzylinders
TZ hin durch den Isolierzylinder 17 abgedeckt
ist, welch letzterer axial durch die Ringschultern 16.1
der Abschlußringe 16 gegen axiale Verschiebung gesichert
ist.
In Fig. 1, 2 und 13 wurden die radialen, axialen und tangentialen
Kühlkanäle k 1, k 2 und k 3, welche die Spulenschenkel
umgeben bzw. diese durchdringen nicht im Detail
erläutert; dies geschieht im folgenden noch anhand der
Beispiele II und IV.
Dieses Beispiel II unterscheidet sich vom Beispiel I zunächst
dadurch, daß die Sitzflächen 9 a 0 für die Polform-
Spulenabstützteile 5, die Sitzflächen 9 b 0 für die hier
als Ganzes mit A 1 und im einzelnen mit A 11 bis A 19 bezeichneten
Zwischen-Spulenabstützteile und die Sitzflächen
9 c 0 für die weiteren Zwischen-Spulenabstützteile
5.0, die in der neutralen Achse angeordnet sind, am Außenumfang
des Innenkernes 1 aus Stahl sitzen und nicht
am Außenumfang eines zwischen diesem Innenkern 1 und der
Wicklungshalterung angeordneten FvK-Hohlzylinders. Gleiche
Bauteile dieses Beispiels II sind, soweit als möglich
mit den gleichen Bezugszeichen wie im Beispiel I
bezeichnet. Es wird deshalb auf Aufbau und Herstellung
des Rotors R 2 nach diesem Beispiel II nur insoweit eingegangen,
als abweichende Merkmale bezüglich des Beispiels I
bestehen.
Die ebenfalls sattelförmigen, in ihrem Querschnitt ähnlich
dem Beispiel I kreisringsektorförmigen Polform-Spulenabstützteile
5 sind nun direkt auf den Außenumfang
des Innenkerns 1 mittels der FvK-Bolzen 11 aufgeschraubt;
zwischen ihrer Unterseite und dem Außenumfang des Innenkerns
1 kann wieder eine Verzahnung (durch Aufrauhen,
Riffeln od. dgl.) zusätzlich angeordnet sein. Pro Pol
sind in diesem Beispiel zehn Einzelspulen A 00 bis A 09
sukzessive mit der Einzelspule A 0 beginnend konzentrisch
um den jeweiligen Spulenabstützteil herumgewickelt, wobei
nach Wickeln der ersten Einzelspule A 00 die erste
Lage A 11 der Zwischen-Spulenabstützteile A 1 aufgelegt
wird; um diese entsprechend dem ersten Beispiel aus
axial, tangential und im Eckbogenbereich aus axial-tangential
verlaufenden Abstützteilen bestehende Lage wird
dann die zweite Einzelspule A 01 gewickelt und so fort
bis zur letzten Einzelspule A 09, und zwischen die einander
gegenüberliegenden Lagen werden dann noch im Querschnitt
die keilförmigen Zwischen-Spulenabstützteile 5.0
(Bereich der neutralen Achse n-n) eingefügt.
Aus Fig. 4 erkennt man, daß die Polform-Spulenabstützteile
5 im radial außen liegenden Bereich ihrer Seitenflanken
mit tangential vorspringenden Überhängen 5.1 versehen
sind und daß auch die Zwischen-Spulenabstützteile
A 1 (dargestellt sind die Teile A 11 bis A 14) im radial
außen liegenden Bereich ihrer äußeren Seitenflanken mit
tangential vorspringenden Überhängen 18 versehen sind.
Durch die Überhänge 5.1 und 18, die einander gegenüberliegenden
Seitenflanken 19-20 bzw. 21-20 und durch Nutgrund-
Isolierteile 22 werden die vier Seiten der Wicklungsaufnahmenuten
200 begrenzt, innerhalb welcher die
Spulenwindungen A 0 bzw. die Spuleneinzelwindungen A 00
bis A 09 angeordnet sind. Zwischen den Seitenflanken 19,
20 bzw. 21, 20 und den Einzelspulen A 00, A 01 usw. bleiben
jeweils radial verlaufende Kühlkanäle frei, welche
über schräg verlaufende Verbindungskanäle k 5 in den Überhängen
5.1 bzw. 18 mit axial gerichteten Nutkopf-Verteilerkanälen
k 22 kommunizieren und welche über - ebenso
wie die Verbindungskanäle k 5 - schräg aufwärts gerichtete
Verbindungskanäle k 4 in den Nutengrund-Isolierteilen
22 mit ebenfalls axial gerichteten Nutgrund-Verteilerkanälen
k 21 für das Kühlmittel kommunizieren. Die radialen
Kühlkanäle k 12, k 13 sind gleichmäßig über die axiale,
tangentiale und axial-tangentiale Länge der Einzelspulen
verteilt; sie bilden einen Kühlkanalraster, der durch
weitere Kühlkanäle, welche notwendigerweise nicht radial
verlaufen müssen, ergänzt werden kann, so daß die Einzelspulen
und ihre Teilleiter a 0 vom Kühlmittel intensiv
umspült werden.
Aus Fig. 3 und Fig. 4 sind noch tangentiale Sammelkanäle
k 31 ersichtlich, welche in den Außenumfang des Innenkerns
eingefräst sind und über die Radialkanäle k 1 mit flüssigem
Helium versorgt werden. Sie führen dann über die axialen
Nutgrund-Verteilerkanäle k 21, welche durch Aussparungen
in den Nutengrund-Isolierteilen 22 und den Zwischen-
Spulenabstützteilen A 1 gebildet werden das Kühlmittel den
radialen Wicklungskühlkanälen k 13 auf der Seite der Flanke
20 direkt und den radialen Wicklungskühlkanälen k 12
auf den Seiten der Flanken 19 bzw. 21 über die Verbindungskanäle
k 4 zu. Die Nutengrund-Isolierteile 22 weisen
die radial orientierten Sitzflächen 200.0 auf und
sind vergleichbar mit den zwischen den Nuten 9 a und 9 b
bzw. zwischen den Nuten 9 b-9 b stehenbleibenden, im Querschnitt
trapezförmigen Stegen nach dem ersten Beispiel,
wobei diese Stege ebenfalls die radial orientierten Sitzflächen
200.0 für die Wicklungsspulen 12 bis 14 aufweisen.
Die Überhänge 5.1 bzw. 18 nach Beispiel II entsprechen
in ihrer Funktion den Nutkopfleisten 15 nach dem
Beispiel I. Der Unterschied besteht darin, daß durch
diese Ausführung nach Beispiel II die Spulenabstützteile
mit den Nutkopfleisten jeweils einstückig sind.
Fig. 5 zeigt in einer ähnlich perspektivischen und schematischen
Darstellung wie Fig. 13 den Innenkern 1 aus
Stahl, versehen mit einem demontabel eingeschraubten
oder aber angeformten Wellenschenkelteil 23 und ferner
versehen mit einem Polform-Spulenabstützteil 5, um welchen
bereits ein Teil der Einzelspulen, und zwar A 00
bis A 05 und die zugehörige Zwischen-Spulenabstützteile
A 12 bis A 16 herumgruppiert sind (die Eizelspulen A 00
bis A 05 sind verdeckt). Anhand des Zwischen-Spulenabstützteils
A 11 ist gezeigt, daß dieses in axiale Abstützteile
A 11 a, in tangentiale Abstützteile A 11 b und in
Eckbogenbereich-Abstützteile A 11 c unterteilt ist.
Fig. 6 zeigt einen einzelnen Eckbogenbereich-Spulenabstützteil,
zum Beispiel A 11 c, der eine verhältnismäßig
komplizierte Raumform aufweist. Der Vorteil ist, daß,
abgesehen vom Wicklungsanfang und -ende der jeweiligen
Polspule, die Eckbogenbereich-Spulenabstützteile,
die man generell mit A 1 c bezeichnen kann wegen der gleichen
Krümmungsradien auch gleichartig zueinander ausgebildet
werden können. Dagegen ändert sich die axiale bzw.
tangentiale Länge der axialen und tangentialen Zwischen-
Spulenabstützteile A 11 a (bzw. generell A 1 a) und A 11 b
(bzw. generell A 1 b), wenn man die Darstellung nach Fig. 5
betrachtet. Für einen Nutkörper sind dann aber im allgemeinen
jeweils vier axiale Zwischen-Spulenabstützteile
A 1 a und vier tangentiale Zwischen-Spulenabstützteile A 1 b
zueinander gleichartig. Die Polform- und die Zwischen-
Spulenabstützteile werden als Formpreßteile, insbesondere
aus FvK, vorgefertigt, wie bereits angedeutet.
Der Nutkörper NK ist dabei bevorzugt so aufgebaut wie
der Nutkörper NK nach dem Beispiel I, wenn auch grundsätzlich
ein Aufbau wie nach dem Beispiel II möglich
wäre. Bezüglich Aufbau und Herstellungsschritten wird
deshalb auf das im Zusammenhang mit Beispiel I Ausgeführte
verwiesen.
Der Tragzylinder TZ 1 wird in diesem Beispiel aus FvK hergestellt.
Die Temperatur der aus Stahl hergestellten Wellenschenkelteile
ws 11 und ws 21 auf der Antriebs- und auf
der Erreger-Seite AS, ES beträgt im Betrieb ca. 340 K.
Über die Länge L wird diese Temperatur im Tragzylinder
TZ 1 aus FvK von 340 K auf ca. 5 K abgebaut. Im Vergleich
zu einem Tragzylinder TZ aus Stahl (Fig. 1 bis 3) weist
der FvK-Tragzylinder TZ 1 nach Fig. 7 folgende Vorteile
auf:
- - Hoher Wärmewiderstand, trotzdem
- - hohe Biege- und Torsionsfestigkeit,
- - geringes Gewicht, geringe Beanspruchung durch Eigenfliehkräfte.
Der hohe Wärmewiderstand von FvK reduziert den Wärmefluß
von außen in den Tieftemperaturbereich.
Die Kühlung des FvK-Tragzylinders TZ 1 mit kaltem Heliumgas
kann bei entsprechender Zylinderlänge L ganz entfallen
oder aber, wenn man Gaskühlung anwendet, ergibt sich
im Vergleich zum Tragzylinder aus Stahl eine kürzere Baulänge
L bzw. ein kleinerer Lagerabstand des Läufers R 3.
Der FvK-Tragzylinder TZ 1 wird als Band unter Vorspannung
mit Hilfe einer Wickelmaschine in vielen Einzellagen aufgebracht.
Anschließend wird der Tragzylinder TZ 1 samt
dem bewickelten Innenkern einem Vakuumtränk- und Aushärteprozeß
unterzogen. Zur Fertigung werden auf Antriebs-
und Erregerseite AS und ES stopfenartig ausgebildete,
strichpunktiert dargestellte Stützzylinder 24, 25 benötigt,
die zur Erleichterung des Aufbaues nach dem
Tränk- und Aushärteproezß aus einzelnen Segmenten bestehen.
Zuletzt werden der Außendurchmesser und die Enden
des Tragzylinders TZ 1 (nach dem Entfernen der Stützzylinder
24, 25) zur Aufnahme der Wellenschenkel ws 11,
ws 12 bearbeitet.
Die Befestigung der Wellenschenkel ws 11 und ws 21 aus
Stahl an dem Tragzylinder TZ 1 aus FvK kann mittels je
einer Verklammerung 26 erfolgen. Diese besteht jeweils
aus den mit Innen- und Außengewinde 27, 28 versehenen
Tragzylinder-Enden, den mit einem Gewindehals 29.1 in
das Tragzylinder-Innengewinde 27 einschraubbaren beiden
Wellenschenkel-Flanschen 29, dem am Außenumfang der Wellenschenkel-
Flansche 29 angeordneten Außengewinden 29.2
und aus dem mit einem Innengewinde 30.1 auf das Außengewinde
29.2 der Wellenschenkel-Flansche 29 und das Außengewinde
28 des FvK-Tragzylinders TZ 1 aufschraubbaren
Spannringen 30 aus Stahl, wie es Fig. 8 zeigt. Dabei ist
das Außengewinde 29.2 des jeweiligen Wellenschenkel-Flansches
29 koaxial und anschließend zum zugehörigen oder
angrenzenden Außengewinde 28 des Tragzylinders TZ 1 ausgebildet.
Der äußere Spannring 30 wird mit Schrumpf aufgebracht.
Zur Drehmomentaufnahme der Verklammerung 26 sind radiale
Paßbolzen 31 aus Stahl vorgesehen, welche in radiale Paßbolzenbohrungen
eingesetzt sind. Letztere erstrecken
sich durch den Spannring 30 und den FvK-Tragzylinder TZ 1
hindurch bis in den Gewindehalt 29.1 des Wellenschenkel-
Flansches 29 hinein. Die Paßbolzen 31 selbst sind versenkt
angeordnet und werden durch in die Paßbolzenbohrungen
31.1 versenkt einschraubbare Verschlußschrauben 32
gegen Fliehkraftlockerung gesichert.
Der komplette Wicklungsträger WT nach Beispiel III wird
entsprechend dem Beispiel I oder II vom Außenzylinder AZ
und dem zwischen Außenzylinder und Wicklungsträger liegenden
Hochvakuumraum 100 umschlossen und bildet so den
kompletten Läufer R 3.
Der Aufbau erfolgt wieder auf einem hohlen Innenkern aus
unmagnetischem Tieftemperaturstahl, der auf der Erregerseite
ES eine Rohrverlängerung 2 zur Aufnahme des nicht
dargestellten Versorgungseinsatzes für Helium und den
Erregerstrom aufweist. Auf der Antriebsseite AS dient
wieder ein stabiles dickwandiges Rohr 4 und auf der Erregerseite
ES die Rohrverlängerung 2 als Anker zur Aufnahme
des Innenkerns 1 auf einer Wickelmaschine zum Aufbringen
der einzelnen FvK-Wicklungslagen. Das Rohr 4
weist zur Axialverspannung im eingeschraubten Zustand
seines Gewindehalses 4.2 einen Ringkragen 4.3 auf; es ist
wieder in das Gewindesackloch 4.1 im Boden 1.0 des Innenkerns
1 demontabel eingeschraubt und dient als Hilfswellenschenkel.
Der Innenkern 1 wird zuerst im elektrisch
aktiven Bereich mit einem FvK-Wickel 3 versehen, der die
Basis für den Aufbau der SL-Wicklung RW bildet, deren
einzelne Spulen so wie in Fig. 1 mit 12, 13, 14 bezeichnet
sind. Die Wicklungshalterung WF 4 gleicht also derjenigen
WF 1 im Beispiel I.
Mit Hilfe von hier nicht gezeigten Haltevorrichtungen
wird, wie anhand der Beispiele I bis III bereits erläutert,
die SL-Wicklung RW aufgebaut. Dazu werden distanzierende
FvK-Formstücke für die Spulenabstützteile 5, 6, 7,
5.0 (vergleiche auch Fig. 9 und Fig. 10) benötigt. Nach
Aufbringen eines kräftigen, die SL-Wicklung RW axial begrenzenden
FvK-Wickels 33 und 34 auf die zwecks axialer
Fixierung des FvK-Hohlzylinders 3 auf die Enden des Innenkerns
1 aufgeschraubten Stahlmuttern im 1 und im 2 auf
der Antriebs- und der Erregerseite AS, ES wird eine FvK-
Bandage 17 mit Vorspannung über die Spulen der Wicklung
RW gewickelt. Diese hält die SL-Wicklung RW in ihrer
radialen Position fest. Im nächsten Arbeitsschritt wird
der fertig bewickelte Nutkörper NK, den man auch als
Läuferkern bezeichnen kann, vakuumgetränkt und anschließend
bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 250°C, im Ofen
ausgehärtet.
Der ausgehärtete Läuferkern wird auf den Durchmesser D 3
fertig gedreht. Danach wird mit leichtem Schrumpf ein
dünnwandiger, aus einer Kupferlegierung hergestellter
Dämpferzylinder 35 aufgeschrumpft. Die Schrumpftemperatur
wird dabei so niedrig gewählt, daß die Supraleiter
der SL-Wicklung RW und die FvK-Teile nicht beschädigt
werden.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt entlang der Linie X-X aus
Fig. 9. Der Aufbau der SL-Wicklung RW auf den FvK-Wickelzylinder
3 mit den FvK-Spulenabstützteilen 5, 6, 7 und
5.0 zwischen den einander benachbarten Seiten der Einzelspulen
12, 13, 14 ist zu erkennen. Die Polformstücke 5
sind zur Momentenübertragung wieder mit FvK-Bolzen 11 am
FvK-Wickelzylinder 3 befestigt. Die SL-Wicklung RW wird
vom Dämpferzylinder 35 umschlossen, der die Wicklung gegen
Wechselfelder abschirmt.
Fig. 11 zeigt einen Ausschnitt gemäß Detail XI aus
Fig. 10, wobei zusätzlich zu Fig. 10 weitere Distanzstücke
36 zwischen den Leitersäulen 12.1, 12.1 bzw. 13.1,
13.1 bzw. 14.1, 14.1 einer Einzelspule 12, 13, 14 erkennbar
sind. In den Stahlkern 1 und den FvK-Wickelzylinder
3 sind mit axialem und radialem Teilungsabstand radiale
Bohrungen k 11 eingebracht, die die Zentralbohrung 300
mit unter der SL-Wicklung RW verlaufenden axialen Kanälen
k 21 verbinden, welch letztere in den Außenumfang des
FvK-Wickels 3 eingebracht sind. Mit gleiche axialer Teilung
sind in den FvK-Wickelzylinder 3 an dessen Außenumfang
sowie an dem durch die Spulenabstützteile 5, 6, 7,
5.0 und Nutkopfeinlagen 15.1 ausgebildeten Außenumfang
Umfangsnuten k 31 bzw. k 32 eingestochen, so daß die Umfangsnuten
k 31 die Radialkanäle k 11 und die Axialkanäle
k 21 anschneiden. Analog dazu sind in die Spulenabstützteile
5 . . . 7 weitere axial verlaufende Kanäle k 22 und im
Nutkopfbereich der Distanzstücke 36 - in Umfangsrichtung
abwechselnd mit den Axialkanälen k 22 - Nutkopfaxialkanäle
k 23 eingearbeitet. Die Axialkanäle k 21, k 22 sind über
Radialbohrungen k 15 miteinander verbunden. Die SL-Wicklung
RW wird über viele mit dem beschriebenen Teilungsabstand
in den Distanzstücken angeordnete radiale Kühlkanäle
k 14 direkt mit flüssigem Helium (LHe) gekühlt. Das
somit aus axialen, radialen und tangentialen Kühlkanälen
bestehende Verteilersystem ist mit LHe gefüllt. Die Kühlmittelströmung
entsteht durch Thermosiphonwirkung, die
bei Betrieb (n = 50 s-1) durch das Fliehkraftfeld forciert
wird, d. h. das flüssige, noch kalte Helium wird z. B.
durch die Pumpwirkung des umlaufenden Läufers R 4 vom
angeschleuderten LHe-Ring Hel durch die Radialkanäle k 11
und k 15 in das äußere Verteilerkanalnetz k 22-k 32-k 23 gefördert,
überflutet die Wicklungsspulen in den Kanälen
k 14, sich auf seinem Wege erwärmend und dadurch spezifisch
leichter werdend, so daß es entgegengesetzt zur
Fliehkraft über Kanäle k 31, k 21 und k 11 wieder in die
Zentralbohrung 300 zurückgefördert werden kann.
Bevor der gesamte äußere Läuferkörper GZ durch Bewicklung
mittels FvK-Lagen hergestellt werden kann, werden
- siehe Fig. 9 - auf den Wellenteile der Hilfswelle 4
und der Rohrverlängerung 2 Hilfsformkörper 37 und 38
aus thermoplastischem Kunststoff aufgebracht, die für
die folgende FvK-Bewicklung die Basis bilden. Durch Überdrehen
der Hilfsformkörper 37, 38 wird die gewünschte
Kontur hergestellt. Das thermoplastische Material der
Körper 37, 38 wird nach dem Wickeln und Aushärten des
äußeren Läuferkörpers GZ einschließlich Nutkörper bzw.
Läuferkern NK bei höherer, jedoch für den Läufer R 4 unschädlicher
Temperatur ausgeschmolzen. Mit dieser Technik
können Hohlräume 37.0 und 38.0 erzeugt werden, die
ihrer Funktion als Hochvakuum- oder Kühlmittelräume dienen.
Auf die Hilfsformkörper 37, 38 und den Nutkörper bzw.
Läuferkern NK wird der äußere Läuferkörper GZ mit der
AS-Kupplung 39 und den Wellenschenkeln WS 1, WS 2 schichtweise
im Wickelverfahren aufgebracht. Die Kupplungspartie
auf der Erregerseite ES ist mit 40 bezeichnet. Hierbei
werden, wie z. B. beim Wickeln des Kupplungsflansches
40, hier nicht näher dargestellte Vorrichtungen zur seitlichen
Begrenzung des Wickelraumes benutzt.
Der schichtweise Wicklungsaufbau des äußeren Läuferkörpers
GZ endet zunächst bei der Durchmesserkontur D 4
(Fig. 9 und 12). Danach wird die so gebildete Zylinderpartie
TZ 2 des Läuferkörpers R 4, die in Analogie zu den
bisherigen Beispielen auch als Tragzylinder bezeichnet
wird, getränkt und ausgehärtet. Zur Ausbildung eines den
Tieftemperaturkern umschließenden Hochvakuumraums 41.0,
der die thermische Isolation der SL-Wicklung RW gegen
den Außenraum bildet, müssen zuerst die Radialbohrungen
42.0, 43.0 mit thermoplastischem Kunststoff ausgefüllt
werden, siehe Stopfen 42, 43, und muß ein Formzylinder
41 aus thermoplastischem Kunststoff auf die Basis der
Durchmesserkontur D 4 aufgebracht und auf den gewünschten
Durchmesser D 5 überdreht werden. Ohne das thermoplastische
Material steht über die in den äußeren Läuferkörper
GZ eingebrachten Radialbohrungen 42.0, 43.0 der Vakuumraum
37.0, 38.0 mit dem zylindrischen Vakuumraum 41.0 in
Verbindung.
Der auf die Durchmesserkontur D 5 des Formzylinders 41
aufgewickelte FvK-Außenzylinder AZ 2 umschließt den Hochvakuumraum
und erreicht bei Betrieb eine Temperatur von
ca. 340 K.
Zwischen dem auf ca. 4K liegenden Wicklungsträger WT,
umfassend die Teile NK, 17, 35 und TZ 2, d. h. alles was
innerhalb des Durchmessers D 4 liegt, und dem gesamten
Außenzylinder AZ 2 des Läufers R 4 treten große axiale
Dehnungsdifferenzen auf, die nur durch besondere konstruktive
Maßnahmen beherrscht werden können.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung erfolgt der axiale Dehnungsausgleich
zwischen dem Wicklungsträger WT und dem
Außenzylinder AZ 2 über eine auf der Erregerseite ES angeordnete
Dehnungsmembrane 44 aus Stahl, Glasfaser- oder
Kohlefasermaterial (siehe auch die Detaildarstellung nach
Fig. 12). Die Dehnungsmembrane 44 hat eine etwa lampenschirmartige
Gestalt; sie ermöglich eine axial- und radial-
zentrisch wärmebewegliche Anlenkung des Außenzylinders
AZ 2 an den erregerseitigen Wellenschenkel WS 2. Sie
besteht aus einem auf größerem Durchmesser, nämlich dem
Durchmesser D 6, befindlichen Umfangswand 44 a, welche an
ihrem Außenumfang - wie dargestellt - genutet ist, und
einer auf kleinerem Durchmesser, nämlich dem Durchmesser
D 7, befindlichen Umfangswand 44 c, ebenfalls an ihrem Außenumfang
genutet. Beide Umfangswände 44 a, 44 c sind
durch eine achsnormale kreisringförmige Verbindungwand
44 b miteinander verbunden, so daß durch die Wandteile
44 a, 44 b eine Art Glocke gebildet wird. Bezeichnet man
also die beiden Wandteile 44 a, 44 b als Glockenteil und
den Wandteil 44 c als Halsteil, so sind Glocken- und Halsteil
an ihrem Außenumfang mit Umfangsrillen und -Zähnen
zwecks verzahnenden Eingriffs des noch erläuterten Wickelverbandes
az 21 bzw. der FvK-Bandage 45 versehen.
Nach dem Fertigdrehen des Durchmessers D 5 - vergleiche
Fig. 9 und 12 - werden vorerst der innere Außenzylinderteil
az 21 mit etwa seiner halben Dicke s 1, d. h. seine
inneren Lagen az 21 a, aufgebracht, getränkt, ausgehärtet
und auf Paßsitz-Durchmesser D 6 überdreht. Zugleich wird
der Wellenschenkel WS 2 auf den Paßsitz D 7 überdreht; der
entsprechende Wellenschenkelteil wird mit ws 20 bezeichnet.
Auf die Sitze mit den Durchmessern D 6 und D 7 wird
die Dehnungsmembrane 44 geschrumpft. Danach werden die
äußeren Lagen az 21 b des Außenzylinderteils az 21 mit der
Dicke s 2 und die FvK-Bandage 45 aufgewickelt und ausgehärtet.
Nach Überdrehen des inneren Außenzylinderteils az 21 auf
den Durchmesser D 8 wird der Warmdämpfer 46, der aus einer
Kupferlegierung besteht, aufgeschrumpft. Abschließend
werden die FvK-Bandage az 22 als äußere FvK-Außenzylinderteil
und die ES-Kupplung 40 (Fig. 9) aufgewickelt
und in einem letzten Prozeß vakuumgetränkt und ausgehärtet.
An dem nun in allen Kunststoff-Komponenten fertigen Läufer
wird bei einer Temperatur kleiner als 300°C der
thermoplastisches Kunststoff 37, 38, 41, 42, 43 ausgeschmolzen.
Durch Schrägstellung der Läuferachse sowie
durch langsames Schwenken und Drehen kann die thermoplastische
Masse über die Ringkanäle 47 und 48 auslaufen.
Nach Entfernen der Hilfswelle bzw. des Ankers 4 auf der
Antriebsseite AS aus dem Innenkern 1 erfolgt die mechanische
Bearbeitung der Läufer-Außenkontur sowie der Einbau
eines hier nicht dargestellten Versorgungseinsatzes auf
der Erregerseite ES für die Helium- und Erregerstromzu-
und -abfuhr in die Bohrung 300 der Rohrverlängerung 2
(Fig. 9).
Zuletzt werden die FvK-Lagerstellen der Welle durch Metallbeschichtung
lauftüchtig gemacht.
Mit dem teilweise oder ganz aus FvK hergestellten Generatorläufer
mit SL-Wicklung gemäß vorstehend beschriebenen
vier Ausführungsbeispielen I bis IV ergeben sich zusammenfassend
gegenüber der konventionellen Stahl-Bauweise
folgende Vorteile:
- - Sehr gute thermische Isolation. Die axialen Längen der Anschlußzylinder des Wicklungsträgers auf der Antriebs- und der Erregerseite AS und ES können optimal kurz bemessen werden. Damit werden sehr kurze Lagerabstände erreicht;
- - viele Schweiß-, Schraub- und Schrumpf-Verbindungen können entfallen, insbesondere bei einer Ausführung nach Beispiel IV;
- - ausgezeichnete Helium- und Vakuumdichtheit, keine Dichtungselemente erforderlich;
- - gute Laufstabilität durch kurze Bauweise. Vermeidung von langen Schrumpfverbindungen mit der Gefahr von Veränderungen im Laufverhalten;
- - Einwickeln der supraleitenden Spulen fertigungstechnisch einfach und unter Vorspannung möglich;
- - einfache Ausführung der für die Heliumführung und den Kraftschluß zwischen den Spulen notwendigen Stützelemente als Formpreßteile in FvK, die in wenigen Formen billig herstellbar sind;
- - keine elektrischen Isolationsprobleme, keine Erdschlußgefahr, und
- - im Vergleich zum Stahlläufer Gewichtsreduzierung auf ca. 1/3.
Claims (32)
1. Läufer einer dynamo-elektrischen Maschine, insbesondere
Turbogenerator-Läufer mit supraleitender Erregerwicklung
(RW) und mit je einem Wellenschenkel (WS 1) auf der Antriebsseite
(AS) und WS 2) auf der Erregerseite (ES) zur
drehbaren Lagerung, bestehend aus:
- - einem auf Tieftemperatur gekühlten Wicklungsträger (WT)
mit den Hauptkomponenten
- -- eines hohlzylindrischen Nutkörpers (NK), welcher an seinem Außenumfang mit den axial, tangential und axialtangential verlaufenden Nuten (200) und der in diesen eingebetteten Erregerwicklung (RW) versehen ist,
- -- Mitteln zur Kühlung der Erregerwicklung (RW) mit einem kryogenen Kühlmittel, insbesondere Helium, bestehend aus einem die Erregerwicklung (RW) mit dem Kühlmittel umspülenden Kühlkanalsystem mit radialen, axialen und tangentialen Kühlkanälen, welches mit einem im Inneren des Nutkörpers (NK) und im Inneren zumindest des einen erregerseitigen Wellenschenkels (WS 2) angeordneten Kühlmittel-Zu- und -Abfuhrsystem einen Kühlkreislauf bildet,
- -- einem den Nutkörper (NK) mit seinem Kühlkanalsystem fliehkraftsicher und drehmomentfest umschließenden Tragzylinder (TZ, TZ 1, TZ 2) mit an diesen anschließenden Wellenschenkelteilen (WS 11, WS 12; WS 1, WS 2) auf der Antriebsseite (AS) und der Erregerseite (ES)
und bestehend aus
- - einem äußeren Läuferkörper (AZ, AZ 2), welcher unter Zwischenschaltung von Hochvakuum-Räumen (100; 41.0) als mitrotierendes Kälteschild den Wicklungsträger (WT) umgibt sowie mit diesem drehmoment-übertragend und unter wechselweiser axial- sowie radial-zentrisch wärmebeweglicher Lagerung verbunden ist,
gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
der Nutkörper (NK) ist zusammengesetzt aus:
der Nutkörper (NK) ist zusammengesetzt aus:
- - einem hohlzylindrischen Innenkern (1) aus Stahl, dessen Innenraum zur Verbindung eines Kühlmittel-Versorgungseinsatzes mit dem Kühlkanalsystem der Erregerwicklung (RW) dient,
- - einer aus faserverstärktem Kunststoff (FvK) bestehenden und am Außenumfang des Innenkerns (1) fliehkraftsicher sowie drehmomentfest angeordneten und befestigten Wicklungshalterung (WF 1, WF 2, WF 3, WF 4), welche zumindest aus an den axial, tangential und axial-tangential verlaufenden Wicklungsspulen (12. . .14; A 0) der Erregerwicklung (RW) anliegenden und diese aufnehmenden Spulen-Abstützteilen (5, 6, 7, 8, 5.0; 11; 36, A 1) zur Bildung einer Nut-Zahn-Konfiguration aufgebaut ist und
- - der in diese Nut-Zahn-Konfiguration eingebetteten Erregerwicklung (RW) mit ihren Wicklungsspulen (12, 13, 14; A 0), wobei an der Nut-Zahn-Konfiguration sowie zwischen dieser und den Wicklungsspulen jeweils ein Raster von axialen, tangentialen und radialen Kühlkanälen zur Bildung des Kühlkanalsystems der Erregerwicklung (RW) freibleibt und wobei die Erregerwicklung (RW) zusammen mit der Nut-Zahn-Konfiguration eine kreiszylindrische Umfangslinie des Nutkörpers (NK) ergibt.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen-Abstützteile (5, 6, 7,
5.0, 8, 11; A 1) der Nut-Zahn-Konfiguration als Preßteile
aus härtbarer, faserverstärkter Harzpreßmasse hergestellt
sind.
3. Läufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut-Zahn-Konfiguration
zumindest aus den folgenden Teilen besteht:
- - sattelförmigen Polform-Spulenabstützteile (5), angeordnet an Sitzflächen (9 a 0) des Innenkerns (1) oder eines auf diesen aufgebrachten Fvk-Zylinders (3) in den Polbereichen, um deren axial, tangential und axial- tangential verlaufende Seitenflanken die inneren Spulen (12; A 00) der Erregerwicklung (RW) herumgewickelt sind;
- - Zwischen-Spulenabstützteilen (6, 7, 5.0; A 11 . . . A 19), angeordnet an axial, tangential oder im Eckenbereich der Spulenwindungen - axial-tangential verlaufenden Sitzflächen (9 b 0) am Zylindermantel des Innenkerns (1) oder des FvK-Zylinders (3) in den Zwischenräumen zwischen einander benachbarten Einzelspulen (12, 13, 14; A 00 . . A 09) oder in den Zwischenräumen zwischen den je einem Pol zugeordneten Polspulen (rw 1, rw 2);
- - ringförmigen Endplattenanordnungen (16; 33), welche zumindest in ihrem an der Wicklung (RW) anliegenden Stirnseitenbereich aus Isoliermaterial, insbesondere faserverstärktem Kunststoff, bestehen und die Wicklung (RW) in axialer Richtung festlegen,
- - wobei die befestigten Spulenabstützteile (WF 1 . . . WF 4), einschließlich der Endplattenanordnungen (16; 33), mit dem Innenkern (1) und/oder mit dem FvK-Zylinder (3) mechanisch fest durch Verdübeln, Verschrauben und/oder Verkleben verbunden sind.
4. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer
Wicklungshalterung (WF 2), welche unmittelbar auf den
Innenkern (1) aufgebrachte Spulen-Abstützteile aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß Außenumfangsflächen
des Innenkerns (1) und die an diesen anliegenden
Innenumfangsflächen der Spulen-Abstützteile
(5 . . . 8, 5.0; A 1), z. B. durch Aufrauhen, durch Ausbildung
ineinandergreifender Riffelungen und/oder durch Verdrehsicherungsbolzen,
drehmomentübertragend miteinander verzahnt
sind.
5. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer
Wicklungshalterung (WF 1, WF 3, WF 4), die einen auf den
Innenkern (1) aufgebrachten FvK-Zylinder (3) und auf
dessen Außenumfang aufgebrachte Spulenabstützteile
(5 . . . 8, 5.0) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennflächen zwischen Innenkern
(1) und FvK-Zylinder (3) und die Trennflächen zwischen
FvK-Zylinder (3) und den Spulenabstützteilen (5 . . . 8, 80)
drehmomentübertragend miteinander verzahnt sind.
6. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polform-Spulen-Abstützteile
(5) im radial außenliegenden Bereich ihrer
Seitenflanken mit tangential vorspringenden Überhängen
(5.1) versehen und daß auch die Zwischen-Spulenabstützteile
(A 11 . . . . A 19) im radial außenliegenden Bereich ihrer
äußeren Seitenflanken mit tangential vorspringenden Überhängen
(18) verseheen sind und daß durch die Überhänge
(5.1, 18), die einander gegenüberliegenden Seitenflanken
(19, 20), und durch Nutgrund-Isolierteile (22) Wicklungsaufnahmenuten
(200) zur Aufnahme der Spulenwindungen (A 0;
12, 13, 14) begrenzt sind, welche über Verbindungskanäle
(A 7) in den Überhängen (5.1) und (18) in den Nutengrund-
Isolierteilen (22) mit Nutkopf- bzw. Nutgrundverteilerkanälen
(k 22) bzw. (k 21) für das Kühlmittel kommunizieren,
wobei zwischen den Begrenzungswänden (19, 20 bzw. 21, 20)
der Wicklungsaufnahmenuten (200) und den darin gehaltenen
Spulenseiten ein Raster von Wicklungskühlkanälen (k 12),
umfassend zumindest radiale Wicklungskühlkanäle, zum Umspülen
der Spulenseiten mit Kühlmittel vorgesehen ist.
7. Läufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzflächen (9 a 0, 9 b 0) für
die Spulenabstützteile (5, 6, 7, 5.0) am Grunde von axial
und/oder tangential verlaufenden, in den FvK-Zylinder (3)
eingearbeiteten Nuten (9 a, 9 b) angeordnet sind.
8. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in die Nut-Zahn-Konfiguration
eingebettete Erregerwicklung (RW) von mit Kühlkanälen
des Kühlkanalsystems versehenen Nutkopfleisten
(15, 15.1) abgedeckt ist, welche in die radial äußeren Bereiche
der von den Spulenabstützteilen (5, 6, 7, 5.0, 3.6)
gebildeten Wicklungsaufnahmenuten (200) eingefügt sind, daß
in den Raster des Wicklungskühlkanalsystems (k 12, k 13; k 14)
radiale Kühlkanäle (k 1, k 11) über ein System aus Nutgrund-
Verteilerkanälen (k 2, k 21; k 3, k 31) münden, welche die
Wand des Innenkerns (1) und den Fvk-Hohlzylinder (3) durchdringen,
und daß auf den Außenumfang des Nutkörpers (NK)
ein hohlzylindrischer Isolationsmantel (17) aufgebracht ist.
9. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch einen den Nutkörper umhüllenden
Tragzylinder (TZ) aus Stahl zur Fliehkraftabstützung
der Wicklung (RW) und zur Verbindung des Nutkörpers
(NK) mit den Wellenschenkelteilen (ws 11, ws 12)
zwecks Bildung eines Wicklungsträgers (WT) (Fig. 1).
10. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch einen den Nutkörper (NK) umhüllenden
Tragzylinder (TZ 1) bzw. einem Innenzylinder aus
faserverstärktem Kunststoff (FvK) zur Fliehkraftabstützung
der Wicklung (RW) und zur Verbindung des Nutkörpers
(NK) mit den AS- und ES-Wellenschenkelteilen
(ws 11, ws 21; ws 1, ws 2) (Fig. 7, 8 bzw. Fig. 9 bis 12).
11. Läufer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß aus Stahl bestehende Wellenschenkel
(ws 11, ws 21) mit dem FvK-Tragzylinder (23)
mittels je einer Verklammerung (26) verbunden sind, bestehend
aus den mit Innen- und Außengewinde (27, 28) versehenen
Tragzylinder-Enden, den mit einem Gewindehals
(29.1) in das Tragzylinder-Innengewinde (27) einschraubbaren
beiden Wellenschenkel-Flanschen (29), dem am Außenumfang
der Wellenschenkel-Flansche (29) angeordneten
Außengewinden (29.2), welche koaxial und anschließend
zum zugehörigen Außengewinde (28) des Tragzylinders (TZ 1)
ausgebildet sind, und bestehend aus mit Innengewinde (30.1)
auf das Außengewinde (29.2) der Wellenschenkel-Flansche
(29) und das Außengewinde (28) des Fvk-Tragzylinders (TZ 1)
aufschraubbaren Spannringen (30) aus Stahl (Fig. 8).
12. Läufer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Drehmomentaufnahme der Verklammerung
(26) radiale Paßbolzen (31) aus Stahl in radiale
Paßbolzenbohrungen eingesetzt sind, welch letztere
sich durch den Spannring (30) und den Fvk-Tragzylinder
(TZ 1) hindurch bis in den Gewindehals (24 a 1) hinein erstrecken
(Fig. 8).
13. Läufer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Paßbolzen (31) durch in die Paßbolzenbohrungen
versenkt einschraubbare Verschlußschrauben
(32) gegen Fliehkraftlockerung gesichert sind
(Fig. 8).
14. Läufer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den
Nutkörper (NK) umhüllender Tragzylinder (TZ 2) der Fvk-
Innenzylinder eines insgesamt als FvK-Wickelzylinder aufgebauten
äußeren Läuferkörpers (GZ) ist, welcher mit
gleichfalls im FvK-Wickelverfahren hergestellten hohlen
Wellenschenkeln (WS 1, WS 2) integral ist, wobei im Innern
der Wellenschenkel und in einem Zwischenraum zwischen dem
FvK-Innenzylinder (TZ 2) und dem FvK-Außenzylinder (AZ 2)
des äußeren Läuferkörpers (GZ) erste und zweite Hochvakuumräume
(37.0, 38.0; 41.0) in Gestalt von Rotationskörpern
eingeformt sind, welche den vom Wicklungsträger
(WT) mit Isolationszylinder (17) und Dämpferzylinder (35)
gebildeten Tieftemperaturkern des Läufers (R 4) von den
außerhalb der Vakuumräume liegenden äußeren Läuferteilen
(AZ 2) thermisch isolieren (Fig. 9).
15. Läufer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Hochvakuumräume
(37.0, 38.0; 41.0) über radiale, den FvK-Innenzylinder
(TZ 2) im Axialbereich außerhalb des Nutkörpers
(NK) durchdringende Verbindungskanäle (42.0, 43.0) miteinander
in Verbindung stehen (Fig. 9).
16. Läufer nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit nur einem Ende an
den FvK-Innenzylinder (TZ 2) angewachsene FvK-Außenzylinder
(AZ 2) mit seinem freien Ende über ein elastisch
deformierbares, vakuumdichtes Verbindungselement in Form
einer lampenschirmartigen Dehnungsmembrane (44) an den
einen erregerseitigen Wellenschenkel (WS 2) axial-zentrisch
wärmebeweglich angelenkt ist (Fig. 9, Fig. 12).
17. Läufer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dehnungsmembrane (44)
mit der auf größerem Durchmesser befindlichen Umfangswand
(44 a) ihres Glockenteils (44 a, 44 b) in den Wickelverband
(az 21) des FvK-Außenzylinders (AZ 2) und mit ihrem auf
kleinerem Durchmesser befindlichen Halsteil (44 c) in die
FvK-Bandage (45) des Wellenschenkels (WS 2 eingewickelt
ist (Fig. 12).
18. Läufer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Glocken- und Halsteil (44 a, 44 b, 44 c)
zumindest an ihrem Außenumfang mit Umfangsrillen und -zähnen
zwecks verzahnenden Eingriffs des Wickelverbandes
(az 21 a) bzw. der FvK-Bandage (45) versehen sind (Fig. 12).
19. Läufer nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dehnungsmembrane
(44) aus Stahl besteht.
20. Läufer nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dehnungsmembrane
(44) aus zäh-elastischem Kunststoff, insbesondere
aus dem gleichartigen faserverstärkten Kunststoff
wie der an ihr angreifende Wickelverband (az 21)
bzw. die FvK-Bandage (45), besteht.
21. Verfahren zur Herstellung des Läufers einer dynamoelektrischen
Maschine, insbesondere eines Turbogenerator-
Läufers mit supraleitender Erregerwicklung, nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
- a) ein zwecks drehbarer Lagerung mit zwei Wellenschenkelteilen (2, 4; WS 10, WS 20; 101, 102) versehener hohler Innenkern (1; 100) aus Stahl wird in seinem zur Aufnahme der Erregerwicklung vorgesehenen Axialbereich und im Zylinderbogenbereich der Polzonen (pz) mit Sitzflächen (9 a 0) für Polform-Abstützteile (5) und im restlichen Zylinderbogenbereich beidseits der neutralen Achse (n-n) mit Sitzflächen (9 b 0, 9 c 0) für Zwischenspulensbstützteile (6, 7, 5.0; A 11 . . . A 19) versehen, wobei zwischen den einander benachbarten Sitzflächen (9 b 0, 9 c 0) der Zwischen-Spulenabstützteile (6, 7, 5.0) oder den Sitzflächen (9 b 0, 9 a 0) der Zwischen- Spulenabstützteile (6) und der Polform-Spulenabstützteile (5) radial orientierte Spulen-Sitzflächen (200.0) zum Einbringen der Erregerwicklung (RW, rw 1, rw 2) und zum Einfügen oder Anformen von Nutengrund-Isolierteilen freibleiben und wobei in die Wand des Innenkerns radiale, die Nutengrund-Isolierteile durchdringende Kühlbohrungen (k 1, k 11, k 12, k 4) zur Versorgung der Spulen (12 bis 14; A 0) der zu montierenden Erregerwicklung (RW) mit Kühlmittel eingebracht werden, und wobei schließlich in oder an dem Oberflächenbereich, der durch die Spulen-Sitzflächen (200.0) und die Sitzflächen (9 b 0, 9 c 0) für die Zwischenspulenabstützteile gebildet wird, Nutgrund- Verteilerkanäle (k 21; 37, 38), angeordnet oder eingebracht werden, welche mit den radialen Kühlbohrungen (k 1, k 11, k 12, k 4) kommunizieren;
- b) im Zylinderbogenbereich der Polzonen (pz) werden etwa sattelförmige Polform-Spulenabstützteile (5) auf ihre Sitzflächen (9 a 0) aufgebracht und daran befestigt;
- c) um die Polform-Spulenabstützteile (5) wird lagenweise die erste Spule (12; A 00) unter Vorspannung und unter Anlage an ihren Sitzflächen (200.0) und an den Seitenflanken des betreffenden Polform-Spulenabstützteiles (5) gewickelt und in Position gehalten, und hierauf werden erste Zwischen-Spulenabstützteile (6; A 11) unter Anlage an den Spulenaußenseiten auf ihre Sitzflächen (9 b 0) aufgebracht und daran fixiert;
- d) die zweite Spule (13; A 01) wird unter Anlage an den montierten ersten Zwischen-Spulenabstützteilen (6; A 11) gewickelt und in Position gehalten, hierauf werden die zweiten Zwischen-Spulenabstützteile (7, A 12) unter Anlage an den Außenseiten der zweiten Spule (13; A 01) montiert, u.s.f., bis sämtliche Spulenwindungen der Wicklung (RW) gewickelt sind und so ein auf dem Plus- und Minuspol bewickelter Nutkörper (NK) gebildet wird;
- e) die Außenseiten der Spulen (12-14; A 0) des fertig bewickelten Nutkörpers (NK) werden durch mit Nutkopfverteilerkanälen versehene Nutkopf-Isolierteile (15; 5.1, 18) abgedeckt, welche in die radial äußeren Bereiche der von den Polform- und Zwischen-Spulenabstützteilen (5, 6, 7; A 1) gebildeten Wicklungsaufnahmenuten (200) ragen oder eingefügt werden, und die Stirnseiten der Wicklung (RW) bzw. der äußeren Spule (14; A 19) werden durch ringförmige Endplattenanordnungen (8, 16) axial fixiert, welche zumindest in ihrem der Wicklung (RW) zugewandten Stirnseitenbereich aus Isoliermaterial bestehen;
- f) die Wicklung (RW) wird mit ihrem Nutkörper (NK) einem Vakuumtränk- und Aushärtprozeß unterzogen, und nach dem Aushärten und Abkühlen des Tränkharzes werden durch Drehbearbeitung o. dgl. des Nutkörpers (NK) im Axialbereich zwischen seinen beiden Endplattenanordnungen Sitzflächen auf definiertem Durchmesser D 2) geschaffen, auf welche ein hohlzylindrischer Isolationsmantel (17) aufgebracht wird;
- g) der Nutkörper (NK) wird durch Aufbringen eines Tragzylinders (TZ, TZ 1, TZ 2) und durch Verbinden mit Wellenschenkelteilen (ws 11, ws 12; WS 1, WS 2) zu einem Wicklungsträger (WT) komplettiert;
- h) der Wicklungsträger (WT) wird mit einem ihn mit zumindest radialen Abstand unter Bildung eines Vakuumraumes (100; 41.0) umgebenden äußeren hohlzylindrischen Läuferkörper (AZ, AZ 2; 43) drehfest, jedoch radial- und axial-zentrisch-wärmebeweglich verbunden und so zum Trommelläufer mit den Wellenschenkeln (WS 1, WS 2), komplettiert.
22. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet
durch die folgenden zusätzlichen Verfahrensschritte:
a1) der zwecks drehbarer Lagerung mit zwei Wellenschenkelteilen
(2, 4) versehene hohle Innenkern (1) aus Stahl
wird in einer Wickelmaschine drehbar gelagert und in
seinem zur Aufnahme der Erregerwicklung vorgesehenen
Axialbereich zunächst mit einer mehrlagigen Bewicklung
aus faserverstärktem Kunststoff (FvK) versehen,
so daß ein hohlzylindrischer Wickelkörper (3) entsteht;
a2) der Wickelkörper (3) wird in eine Tränkwanne o. dgl.
eingebracht, darin evakuiert und mit aushärtbarem,
mit dem FvK verträglichen bzw. in FvK einbaubarem
Kunstharz getränkt und anschließend in einem Ofen
ausgehärtet;
a3) die Einheit aus Innenkern (1) und Wickelkörper (3)
wird entsprechend dem Maß der aufzubringenden Erregerwicklung
(RW) und entsprechend dem Maß von Polform-
und Zwischen-Spulenabstützteilen (5; 6, 7; 5.0),
welche in die von den Spulenwindungen (12 . . . 14)
nicht belegten Zwischenräume eingefügt oder in die
Grenzräume am Außenumfang der Einheit angefügt werden,
mit den sich in axialer und/oder tangentialer Richtung
erstreckenden Sitzflächen (200.0, 9 a 0, 9 b 0, 9 c 0)
versehen und dabei auf Maß bearbeitet;
a4) ferner werden in die Einheit (1-3) im Bereich der
Spulensitzflächen (200.0) die radialen Kühlbohrungen
(k 1, k 11) zur Versorgung der Spulen (12 bis 14; A 0) mit
flüssigem Kühlmittel, insbesondere Helium, eingebracht,
welche die Wand des Innenkerns (1) und den Wickelkörper
(3) durchdringen, wobei zumindest im Oberflächenbereich
der Spulen-Sitzflächen (200.0) Nutengrund-Isolierteile
gebildet oder zusätzliche Nutengrad-Isolierteile (22)
eingefügt werden, welche ein mit den radialen Kühlbohrungen
(k 1, k 11) kommunizierendes Nutgrund-Verteilkanalsystem
(k 2, k 21; k 3) definieren, und daß sodann die weiteren Verfahrensschritte
gemäß (b-h) nach Anspruch 21 durchgeführt
werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus Stahl bestehender,
mit den AS- und ES-Wellenschenkeln (WS 11, WS 22) verbindbarer
Tragzylinder (TZ) nach Demontage des als Hilfswellenschenkel
dienenden AS-Wellenschenkels (4) auf den Nutkörper
(NK) aufgeschrumpft wird.
24. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, gekennzeichnet
durch die Herstellung eines aus
FvK bestehenden Tragzylinders (TZ 1) in folgenden Schritten:
- - viellagiges, unter Vorspannung erfolgendes Aufwickeln einer FvK-Bandage auf den Nutkörper (NK);
- - Kunstharz-Vakuum-Tränkung und anschließendes Aushärten des aus Nutkörper (NK), Stützzylindern (24, 25, 27) und Tragzylinder-Wickelkörper bestehenden Rohlings;
- - Demontieren der vorzugsweise aus Segmenten zusammengesetzten Stützzylinder (24, 25) und
- - Bearbeitung des Außenumfanges des Tragzylinder-Wickelkörpers (TZ 1) sowie Bearbeitung seiner Enden zur Schaffung von Verbindungsflächen für die anzubauenden Wellenschenkel (WS 11, WS 21).
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, gekennzeichnet
durch die Herstellung des
Läuferkörpers, ausgehend von einem mit einem Isolationsmantel
(17) versehenen Nutkörper (NK) in folgenden Schritten:
- - Aufbringen eines dünnwandigen, vorzugsweise aus einer Kupferlegierung bestehenden Dämpferzylinders (35) durch leichtes Aufschrumpfen auf den Außenumfang des Nutkörpers (NK);
- - Aufbringen von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Hilfsformkörpern (37, 38) auf die Wellenteile der Hilfswelle (4) und der Rohrverlängerung (2) auf (AS) und (ES) mit einer durch Nachbearbeitung erzielbaren Außenkontur, welche der gewünschten Innenkontur der nachfolgend durch FvK-Bewicklung herzustellenden Wellenschenkel (WS 1, WS 2) entspricht;
- - auf den Außenumfang der Hilfsformkörper (37, 38) und des Nutkörpers (NK) wird zunächst schichtweise im FvK- Wickelverfahren vom äußeren Läuferkörper (GZ) der die Durchmesserkontur (D 4) aufweisende FvK-Innenzylinder (TZ 2), der Wellenschenkel (WS 1), vorzugsweise mit der AS-Kupplung (39), und der Kern (WS 20) des Wellenschenkels (WS 2) aufgebracht, und anschließend wird die Vakuum-Tränkung mit Kunstharz, die Aushärtung der vorhandenen FvK-Bewicklung (TZ 2, WS 1, 39, WS 20), die Bearbeitung des so gewonnenen Läuferrohlings auf Maß und das Einbringen von der späteren Verbindung von Vakuumräumen (37.0, 38.0-41.0) dienenden Radialbohrungen (42.0, 43.0) durchgeführt;
- - zur Ausbildung eines den Tieftemperaturkern (Läuferkern bis zum Durchmesser (D 4) umschließenden Hochvakuumraumes (41.0) werden die Radialbohrungen (42.0, 43.0) mit thermoplastischem Kunststoff in Form von Stopfen (42, 43) ausgefüllt, und anschließend wird ein Formzylinder (41) aus thermoplastischem Kunststoff auf die Basis der Durchmesserkontur (D 4) aufgebracht, wobei der Formzylinder (41) den Nutkörper (NK) axial überlappt und an dem AS-Ende des Läufer-Rohlings sich nur bis zum Ansatzbereich des AS-Wellenschenkels (WS 1) erstreckt, und wobei der Formzylinder (41) auf den gewünschten Durchmesser (D 5) überdreht wird;
- - auf die Durchmesserkontur (D 5) als Basis wird der FvK- Außenzylinder (AZ 21) in mehreren Lagen (az 21, az 22 unter Einfügung eines Warmdämpferzylinders (46) und unter Einfügung von Dehnungsausgleichselementen zur Ermöglichung von thermischen Relativbewegungen des FvK-Außenzylinders (AZ 2) bezüglich der innerhalb des Formzylinders (TZ 2), d. h. innerhalb des Durchmesser (D 4), angeordneten Läuferteile aufgebracht, dann wird der FvK-Außenzylinder (AZ 2) mit Kunstharz vakuumgetränkt, ausgehärtet und auf Maß bearbeitet;
- - durch Erwärmen des Formkörpers (41), der Hilfsformkörper (37, 38) und der Stopfen (42, 43) auf die Verflüssigungstemperatur des verwendeten thermoplastischen Kunststoffes werden diese Teile aus dem Läuferinneren herausgeschmolzen, wobei durch Schrägstellen der Läuferachse sowie durch langsames Schwenken und Drehen die verflüssigte thermoplastische Masse über Ringkanäle (47, 48), die zwischen der Hilfswelle (4) und dem Innenumfang des FvK-Wellenschenkels (WS 1) auf AS bzw. zwischen der Rohrverlängerung (2) und dem Innenumfang des FvK-Wellenschenkels (WS 2) auf ES gebildet werden, herausläuft und dadurch die Vakuumräume (37.0, 38.0, 41.0, 42.0, 43.0) freigibt;
- - Entfernen der Hilfswelle (4) aus dem Nutkörper (NK) und mechanische Bearbeitung der Läufer-Außenkontur sowie Einbau eines Versorgungseinsatzes auf der Erregerseite ES für die Kühlmittel-, insbesondere Helium- und Erregerstromzu- und -abfuhr in die Bohrung (300) der Rohrverlängerung (2).
26. Verfahren nach Anspruch 25, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - der FvK-Außenzylinder (AZ 2) wird zunächst mit etwa seiner halben Dicke (s 1), d. h. seinen inneren Lagen (az 21 a), auf den Außendurchmesser (D 5) des Formzylinders (41) aufgewickelt, dann mit Kusntharz vakuumgetränkt, ausgehärtet und auf Paßsitz-Durchmesser (D 6) überdreht;
- - der ES-Wellenschenkel (WS 2) wird mit Zylindersitzflächen des Durchmessers (D 7) versehen;
- - auf die Sitze der inneren Lage (az 21 a) des FvK-Außenzylinders (AZ 2) mit dem Durchmesser (D 6) und des ES- Wellenschenkels (WS 2) mit dem Durchmesser (D 7) wird eine hohlzylindrische, als entsprechend abgestufter Körper ausgebildete Dehnungsmembrane (44) mit ihren Gegensitzflächen aufgeschrumpft;
- - hierauf werden die äußeren Lagen (az 21 b) des FvK-Außenzylinders (AZ 2) mit der Dicke (s 2) und die FvK- bandage (45) des ES-Wellenschenkels (WS 2) auf die Außenmantelflächen der Dehnungsmembrane (44) und die angrenzenden, schon gewickelten Partien (az 21 a) des FvK- Außenzylinders (AZ 2) und des ES-Wellenschenkels (WS 2) aufgewickelt und einer anschließenden Kunstharz-Vakuum- Tränkung und Aushärtung unterzogen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863613039 DE3613039A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-04-17 | Laeufer einer dynamoelektrischen maschine, insbesondere turbogenerator-laeufer mit supraleitender erregerwicklung, und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3607396 | 1986-03-06 | ||
DE19863613039 DE3613039A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-04-17 | Laeufer einer dynamoelektrischen maschine, insbesondere turbogenerator-laeufer mit supraleitender erregerwicklung, und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613039A1 true DE3613039A1 (de) | 1987-09-10 |
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ID=25841656
Family Applications (1)
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DE19863613039 Withdrawn DE3613039A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-04-17 | Laeufer einer dynamoelektrischen maschine, insbesondere turbogenerator-laeufer mit supraleitender erregerwicklung, und verfahren zu seiner herstellung |
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DE (1) | DE3613039A1 (de) |
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1986
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