DE2230998A1 - Isolier-rohrverbindungsstueck, insbesondere zur isolierenden verbindung von kuehlfluessigkeitsleitungen bei fluessigkeitsgekuehlten rotoren von dynamoelektrischen maschinen - Google Patents
Isolier-rohrverbindungsstueck, insbesondere zur isolierenden verbindung von kuehlfluessigkeitsleitungen bei fluessigkeitsgekuehlten rotoren von dynamoelektrischen maschinenInfo
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- Superconductive Dynamoelectric Machines (AREA)
Description
Augsburg, den 20. Juni 1972
Westinghouse Electric Corporation, Westinghouse Building,
Gateway Center, Pittsburgh, Pennsylvania 15 222,
V.St.A.
Isolier-Rohrverbindungsstück, insbesondere zur isolierenden Verbindung von Kühlflüssigkeitsieitungen bei flüssigkeitsgekühlten
Rotoren von dynamoelektrischen
Maschinen
Die Erfindung betrifft ein Isolier-Rohrverbindungsstück, insbesondere zur isolierenden Verbindung von Kühlflüssigkeitsleitungen
bei flüssigkeitsgekühlten Rotoren von dynamoelektrischen Maschinen, welches ein Rohr aus hitze- und wasserbe-
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ständigem Kunststoff mit Bünden aus Metall aufweist.
Große Turbogeneratoren sind gewöhnlich innengekühlt
oder direkt gekühlt. Bei dieser Bauart wird eine Kühlmittelströmung
durch Kanäle in den Stator- und Rotorn. en geleitet,
welche in direktem Wärmeaustausch mit den stromführenden Leitern innerhalb der Nutbodenisolierung stehen. Diese Bauart
weist ein sehr wirksames Kühlystem auf und hat es ermöglicht, die Höchstleistungen großer Generatoren ohne Überschreiten
der zulässigen physikalischen Grenzen weitgehend zu vergrößern. Als Kühlmittel wird bei diesen Maschinen gewöhnlich Wasserstoff
verwendet, der das gasdichte Gehäuse ausfüllt und mittels eines auf der Rotorwelle befindlichen Gebläses durch
Kanäle in den Stator- und Rotorwicklungen und durch geeignete Leitungen im Statorkern getrieben wird.
Die erforderlichen Spitzenleistungen bei großen Generatoren haben sich jedoch weiterhin vergrößert, so daß es notwendig
ist, die Kühlung dieser Maschinen noch weitergehend zu verbessern. Eine wesentliche Verbesserung der Kühlung kann
durch Verwenden von wirkungsvolleren Kühlmitteln, beispielsweise Flüssigkeit, erzielt werden. Demgemäß wird bei Statoren
eine Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser, durch Kanäle in der Statorwicklung geleitet und dadurch eine wesentliche Ver-
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besserung der Kühlung erreicht. Eine noch weitere beträchtliche
Verbesserung der Kühlung kann dadurch erzielt werden, daß auch der Rotor flussigkeitsgekühlt wird, indem eine geeignete
Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, durch Kanäle in den Rotorwindungen geleitet wird.
Bei flüssigkeitsgekühlten Rotoren wird das Kühlmittel vorzugsweise durch die Rotorwelle eingeleitet und von der
aus in die einzelnen Kanäle der Leiter der Rotorwicklung verteilt. Da diese elektrischen Leiter infolge der Erregerspannung
stromdurchflossen sind, müssen die Kanäle, durch welche die Kühlflüssigkeit in die Windungen hineinströmt,
jeweils ein Isolierstück zur Isolation der elektrischen Windungen gegen die geerdeten Teile des Rotors aufweisen.
.Dieselbe Forderung besteht bei wassergekühlten Statoren, bei welchen Wasser über Rohrverzweigungen verteilt und durch
einzelne Isolierverbindungen in die Spulen der Statorwicklung hineingeleitet wird, wobei sich bei Statoren Kunststoffschläuche
mit Endstücken aus Metall für diesen Zweck bewährt haben. Als am besten geeignetes Material für diesen Zweck
wurde Polytetrafluoräthylen wegen seiner Wasserunempfindlichkeit
und seiner ausgezeichneten Hitzebeständigkeit bei den normalerweise erreichten höchsten Betriebstemperaturen ermittelt.
Dieses Material ist unter dem Handelsnamen Teflon erhältlich und wird im folgenden der Einfachheithalber so
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genannt. Die bei Statoren verwendeten Teflonschläuche arbeiten bei relativ niedrigem Druck, der gewöhnlich weniger
als 7 kp/cm beträgt, und brauchen keinen besonderen mechanischen Beanspruchungen zu widerstehen. Unter diesen Umständen
haben sich diese Teflonschläuche bewährt und erreichen
bei normalem Betrieb eine lange Lebensdauer.
Bei Verwendung in einem Rotorkühlsystem sind die Isolier-Rohrverbindungsstücke
jedoch ganz anderen Betriebsbedingungen ausgesetzt. Infolge der hohen Drehzahl des Rotors können die
Wasserdrücke, welchen die Verbindungsstücke widerstehen
müssen, sehr hoch sein. Diese Drücke betragen bei normalen
Bedingungen mindestens 72 kp/cm und können unter manchen Umständen
bis zu 140 kp/cm betragen. Da diese Verbindungsstücke
am Umfang des Rotors oder in der Nähe des Umfangs angeordnet
sind, sind sie während des Betriebes sehr großen Fliehkräften ausgesetzt, und sie müssen auch bei Temperaturen you mindestens
95 0C ihre mechanische Festigkeit und ihre Widerstandsfähigkeit
gegen die inneren Wasserdrücke behalten. Da der Generator periodisch angehalten und wieder angelassen werden
kann, müssen die Verbindungsstücke auch bei derartigen Wechselbeanspruchungon
eine lange Lebensdauer aufweisen und es ist notwendig, daß sie die gewünschten Eigenschaften über einen
Zeitraum von vielen Jahren hinweg während tausender von Arbeitszyklen beibehalten. Versuche haben ergeben, daß die
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üblichen Teflonschläuche, wie sie bei wassergekühlten
Statoren verwundet werden, sich nicht für eine Verwendung
unter den ganz besonderen Bedingungen eignen, denen sie bei Rotoren ausgesetzt sind. Verschiedene andere AusCührungsformen
von Isolier-Rohrverbindungsstücken zur Verwendung in flüssigkeitsgekühlten Rotoren sind bereits in der
US-PS 3 131 321, in der'US-PS 3 255 298 und in der
US-PS 3 501I- 207 vorbeschrieben worden.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Isolier-Rohrverbindungsstück so auszubilden, daß
es den hohen Temperaturen und den großen Fliehkräften sowie den Kühlflüssigkeitsdrücken widerstehen kann, welchen es
während der Lebensdauer eines Rotors ausgesetzt ist.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein Isolier-Rohrverbindungsstück,
insbesondere zur isolierenden Verbindung von Kühlflüssigkeitsleitungen bei flüssigkeitsgekühlten
Rotoren von dynamoelektrischen Maschinen der eingangs dargelegten Art gemäß der Erfindung durch einen Mantel aus kunstharzgetränktem
Glasfasergewebe gekennzeichnet, welcher das genannte Rohr und die Bünde umschließt und so ein im wesentlichen
starres, lecksicheres Isolier-Rohrverbindungsstück bildet.
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Wegen seiner bekannten Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Hitze und seinen ausgezeichneten Eigenschaften hinsichtlich
der hier gestellten Forderungen wird vorzugsweise ein Teflonrohr verwendet. Die Bünde sind vorzugsweise aus rostfreiem
Stahl hergestellt. Das Glasfasergewebe ist genügend dick auf das ganze Rohr aufgewickelt und steht axial über
die metallenen Bünde über. Eine derartige Anordnung weist die geforderten Isolationseigenschaften und Beständigkeit
gegen Hitze und Feuchtigkeit auf und kann bei der oben genannten Verwendung den erschwerten Bedingungen während einer
langen Lebensdauer standhalten, auch bei Wechselbeanspruchungen bei relativ hohen Temperaturen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
Teil eines flüssigkeitsgekühlten
Rotors, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein
Isolier-Rohrverbindungsstück nach der Erfindung.
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In Pig. 1 ist nur der zur Erläuterung der Erfindung notwendige Teil des Rotors gezeichnet. Der Rotor weist einen
Rotorkörper 10 auf, der am Umfang in der üblichen Weise mit Nuten zur Aufnahme einer Rotorwicklung 11 versehen ist. Die
Rotorwicklung 11, welche die Feldwicklung eines Generators bildet, kann in jeder geeigneten Weise in den Rotornuten angeordnet
sein, damit sie die gewünschte Anzahl von magnetischen Polen bildet; gewöhnlich sind es zwei oder vier Pole
bei Maschinen dieser Bauart. Die Rotorwicklung besteht aus Kupferleitern 12, welche durch die Nuten des Rotorkörpers
und in den Krümmungsbereichen 1J> im allgemeinen am Umfang des
Rotorkörpers entlang verlaufen. Diese Krümmungsbereiche 13
sind axial vor dem eigentlichen Rotorkörper gelegen und werden durch die üblichen schweren Halteringe 14 gegen die auftretenden
Fliehkräfte gehalten. VJie man in Fig. 1 bei den Krümmungsbereichen
IJ sieht, sind die einzelnen Leiter 12 der Wicklung hohl bzw. weisen in ihrer Mitte Kanäle auf, durch Vielehe eine
Kühlflüssigkeit strömt. Für den Rotor kann jedes geeignete oder gewünschte Kühlsystem und jede gewünschte elektrische
Schaltungsart Anwendung finden.
Der Rotor weist einen Wellenteil 15 auf, der ein Teil des Rotorkörpers 10 ist und axial aus diesem hervorragt. Durch den
VJellenteil 15 erstreckt sich eine axiale Bohrung l6, welche
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der üblichen Bauweise entsprechend durch den gesamten Rotor verlaufen kann. Eine Kühlflüssigkeit, Vorzug,, ^ise Wasser,
wird durch den Wellenteil 15 in den Rotor hineingeleitet und
strömt durch einen ringförmigen Kanal in die Bohrung 16
hinein. Dieser ringförmige Kanal 17 umgibt axial verlaufende elektrische Leiter l8, welche durch die Bohrung hindurch verlaufen
und zusammen mit üblichen, nicht gezeichneten radial verlaufenden Leitern eine elektrische Verbindung zu der Wicklung
11 herstellen. Die elektrischen Leiter 18 sind auf geeignete Weise gegen den ringförmigen Kanal 17 und außerdem
durch eine Isolation I9 gegeneinander isoliert. Das durch den
ringförmigen Kanal 17 eingeleitete Wasser strömt durch radial verlaufende Kanäle 20 in eine ringförmige, auf dem Umfang des
Wellenteiles I5 angeordnete Verteilungskammer 21. Vorzugsweise
wird der ringförmige Kanal I7 von zwei konzentrischen Röhren
aus korrosionsbeständigem Material wie beispielsweise rostfreiem Stahl gebildet, die radial verlaufenden Bohrungen 20
sind mit dem selben Material ausgekleidet. Die Verteilungskammer 21 ist vorzugsweise ebenfalls aus rostfreiem Stahl
oder aus einem anderen geeigneten korrosionsbeständigen Material hergestellt.
Das in"die Verteilungskammer 21 einströmende Wasser wird
mittels einer Vielzahl von Kanälen in die einzelnen elektri-
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sehen Leiber 12 der Rotorwicklung hineinverteilt. Diese
Kanäle können jeweils ein kurzes Metallrohr 22 enthalten,
welches aus Kupfer oder rostfreiem Stahl hergestellt sein kann und von der Verteilungskammer 21 zu einem Isolier-Rohrverbindungsstück
23 führt, welches die Rotorwicklung gegen die geerdeten Teile des Rotors isoliert. Isolierte
Rohrzwischenstücke 24 aus Kupfer oder rostfreiem Stahl verbinden jeweils die Isolier-Rohrverbindungsstücke mit den
elektrischen Leitern 12. Die Rohrzwischenstücke 24 können in jeder geeigneten Weise ausgeführt sein und können gemäß
Fig. 1 in Nuten in der Rotoroberfläche angeordnet sein und
mittels Federn und Keilen 25 in diesen Nuten festgehalten
werden. Die Rohrzwischenstücke 24 sind jeweils an den Krümmungsbereichen IJ mit den elektrischen Leitern 12 der
Rotorwicklung verbunden und führen diesen Kühlwasser zu. Das auf diese V/eise in die Rotorwicklung eingeleitete V/asser
strömt durch die elektrischen Leiter hindurch zur anderen Stirnseite des Rotors hin und kann durch ähnliche Rohrzwischenstücke
in eine Sammelkammer hineingeleitet und durch die "Wellenbohrung oder auf eine andere geeignete V/eise wieder aus
dem Rotor herausgeleitet werden.
Es ist einzusehen, daß ein wesentlicher Bestandteil eines solchen Kühlsystems das Isolier-Rohrverbindungsstück 2>
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ist, welches die Kühlflüssigkeit aus der Verteilungskammer
durch das betreffende Rohrzwischenstück hindurch in eiric;n
elektrischen Leiter der Wicklung hineinleitet und welches imstande sein muß, den elektrischen Leiter gegen die geerdete
Rotorwelle zu isolieren. Es ist auch offensichtlich, daß, do. das Isolier-Rohrverbindungsstück 23 notwendigerweise
am Umfang oder nahe am Umfang des Rotors angeordnet ist, dasselbe im Betrieb den sehr großen Fliehkräften wie
auch Viechseibeanspruchungen bei relativ hohen Temperaturen ausgesetzt ist, und deshalb völlig andere Betriebsbedingungen
aushalten muß als die oben beschriebenen Rotorverbindungssstücke. Das Isolier-Rohrverbindungsstück 2j5 muß deshalb
derart ausgebildet und angeordnet sein, daß es diesen
schwierigen Bedingungen in befriedigender Weise standhalten kann. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform werden
die Isolier-Rohrverbiridungsstücke 27>
durch einen Ring aus Isoliermaterial in ihrer Lage am Umfang des Rotorwellenteiles
15 festgehalten; sie können jedoch auch in Nuten oder zwischen Zähnen des Wellenteiles angeordnet sein, wobei auf
den Ring 26 aus Isoliermaterial oder über die Zähne noch stählerne Halteringe 27 aufgezogen sind. Die Isolier-Rohrverbindungsstücke
müssen selbstverständlich so ausgebildet sein, daß sie ungeachtet einer Halterung, die für sie vorgesehen
sein kann, den starken Kräften widerstehen können, denen sie ausgesetzt sind. Die gezeichnete besondere Anordnung stellt
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lediglich ein Beispiel dar, es kann auch jede andere gexvünschte
mechanische Halterung für die Isolier-Rohrverbindungsstücke
vorgesehen sein.
Ein Isolier-Rohrverbindungsstück gemäß der Erfindung
ist in Fig. 2 im einzelnen dargestellt. Dieses Isolier-Rohrverbindungsstück 23 weist ein Kunststoffrohr 30 auf,
welches aus jedem geeigneten hitze- und feuchtigkeitsbeständigen Material hergestellt sein kann, vorzugsweise
aber aus den oben genannten Gründen aus Teflon hergestellt
ist, da sich dieses Material für diesen Anwendungszweck als
am besten geeignet erwiesen hat. An den Enden des Rohres 30
sind jeweils Metallbünde Jl vorgesehen. Gemäß der Zeichnung
v/eisen die Metallbünde Jl jeweils einen Muffenteil 32, der
über das Kunststoffrohr 30 geschoben und in dieses eingepreßt
oder auf andere Weise sicher an demselben befestigt ist, und einen rohrförmigen Ansatz 33 als Anschlußstück auf.
Die Bünde 33 sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt, es kann aber auch jedes andere geeignete korrosionsbeständige
Material verwendet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Tefionrohr 30 mit einer geflochtenen
Umhüllung 34 gezeichnet, welche aus mit Kunstharz getränktem
Nylon hergestellt sein kann, da derartige geflochtene Umhüllungen gewöhnlich von den Herstellern von Teflonröhren
auf dieselben aufgebracht werden.
- 11 209883/0669
Wie bereits beschrieben, haben sich Teflonröhren mit
Metallbünden für manche Anwendungszwecke als geeignet erwiesen, beispielsweise bei wassergekühlten Statoren, für
den Einsatz in einem Rotorkühlsystem der beschriebenen Bauart besitzen sie für sich allein jedoch keine zufriedenstellenden
Eigenschaften. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein verstärktes Isolier-Rohrverbindungsstück
vorgesehen, bei welchem ein geeigneter Mantel auf das Rohr ^ aufgebracht ist. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise zuerst
eine geeignete Oberfläche hergestellt. Unter den Muffenrändern der Metallbünde 5I etwa noch vorhandene Hohlräume
werden mit einem geeigneten Kunstharz ausgefüllt, beispiels-"
weise mit Epoxidharz. Dann wird eine innere Schicht aus Isoliermaterial 35 auf die Oberfläche des Rohres ^O aufgebracht.
Diese innere Schicht 35 besteht vorzugsweise aus Glasfasergewebe und ist auf die geflochtene Oberfläche des
Rohres JO und die Oberfläche der Muffenteile 32 der Bünde 3I
gewickelt, so daß alle Hohlräume zwischen den äußeren Enden der Muffenteile 32 ausgefüllt sind und eine geglättete
zylindrische Oberfläche gebildet ist. Es können auch andere geeignete Isoliermaterialien zum Ausfüllen der Unregelmäßigkeiten
und Herstellen einer geglätteten zylindrischen Oberfläche Verwendung finden, wie beispielsweise kunstharzgetränktes
Glasfasergewebe oder Dacron.
- 12 2G9RR3/0669
Danach wird ein äußerer Gewebemantel 36 aufgebracht,
indem mit geeignetem Kunstharz, beispielsweise Epoxidharz getränktes Glasfasergewebe aufgewickelt wird, so daß ein
Mantel 36 aufgebaut wird, welcher das ganze Isolier-Rohrverbindungsstück
umschließt und gemäß der Zeichnung axial über die Bünde 3I übersteht. Das Glasfasergewebe kann unter
Zug und unter einem geeignetem Winkel oder senkrecht zur Achse und so lange aufgewickelt werden, bis eine ausreichende
Dicke erreicht worden ist. Das vollständige Isolier-Rohrverbindungsstück wird dann während der notwendigen Zeit auf
eine geeignete Temperatur erhitzt, so daß das Kunstharz aushärten kann, mit welchem das Gewebe getränkt ist und so ein
im wesentlicher, starres, lecksicheres Isolier-Rohrverbindungsstück
hergestellt wird. Versuche haben ergeben, daß ein derartiges Isolier-Rohrverbindungsstück bei dem vorgesehenen
Anwendungszweck bei flüssigkeitsgekühlten Rotoren allen
anderen bekannten Anordnungen weit überlegen ist. Dieses neue Isolier-Rohrverbindungsstück ist imstande, den relativ hohen
Temperaturen und den hohen inneren Drücken, denen es im Betrieb ausgesetzt·ist, über einen längen Zeitraum ebenso zu
widerstehen wie den hohen Fliehkräften, die im Betrieb auftreten.
Die Erfindung beinhaltet also ein neues und verbessertes
Isoller-RohrverbiridungsstUck für den Einsatz bei Kühlsystemen
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von flUssigkeitsgekühlten Rotoren bei großen dynamoelektrischen
Maschinen. Das neue Isolier-Rohrverbindungsstüek ist besonders für diesen Anwendungszweck geeignet, es kann jedoch
ebenso bei anderen Anwendungsfällen eingesetzt werden, bei denen ähnliche schwierige Bedingungen gegeben sind. Es
ist auch selbstverständlich, daß, obwohl gewisse besondere Materialien als bevorzugt genannt worden sind, auch andere
Materialien verwendet werden können, wenn die Umstände sie als geeignet erscheinen lassen. So kann beispielsweise das
Kunststoffrohr 30 anstatt aus Teflon auch aus einen anderen
geeigneten Material wie beispielsweise Nylon oder Polyäthylen hergestellt sein, wenn dessen Eigenschaften für die Bedingungen
des jeweiligen Anwendungsfalles geeignet sind. In gleicher
V/eise kann jedes geeignete duroplastische Kunstharz zum Tränken des Glasfasergewebes des Mantels 36 verwendet werden.
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Claims (5)
- Patentansprüchel.ylsolier-Rohrverbindungsstück, insbesondere zur isolierenden Verbindung von Kühlflüssigkeitsleitungen bei flüssigkeit sgekühlten Rotoren von dynamoelektrischen Maschinen, welches ein Rohr aus hitze- und wasserbeständigem Kunststoff mit Bünden aus Metall aufweist, gekennzeichnet durch einen Mantel (56) aus kunstharzgetränktem Glasfasergewebe, welcher das genannte Rohr (30) und die Bünde (Jl) umschließt und so ein im wesentlichen starres, lecksicheres Isolier-Rohrverbindungsstück bildet.
- 2. Isolier-Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Rohr (j5O) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
- 3. Isolier-Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Glasfasergewebe straff um das genannte Rohr (j50) gewickelt ist und axial über die metallenen Bünde (3I) übersteht, und daß das Glasfasergewebe mit einem duroplastischen Kunstharz getränkt ist, v;elehes. gehärtet ist.
- 4. Isolier-Rohrverbindungsstück nach einem der Ansprüche- 15 2Ö98B3/0B69bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine innere Schicht (55) aus Isoliermaterial das genannte Rohr (j50) und die Bünde (31) umschließt und so eine geglättete zylindrische Oberfläche bildet und daß das Glasfasergewebe straff auf diese innere Schicht gewickelt ist.
- 5. Anwendung eines Isolier-Rohrverbindungsstückes nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bei einem flüssigkeitsgekühlten Rotor einer dynamoelektrischen Maschine mit einem Kühlsystem, bei welchem Kühlflüssigkeit durch die elektrischen Leiter (12) der Rotorwicklung (11) geleitet wird, und welches eine ringförmige Kühlmittelkammer (21) auf dem Rotor und eine Vielzahl von Kühlmittelleitungen (24) zwischen dieser Kammer und den Windungen der Rotorwicklung aufweist, wobei diese Kühlmittelleitungen ,jeweils ein derartiges Isolierrohrverbindungsstück (23) enthalten.- >6 0 9 8 8 3/0869
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