DE4432274A1 - Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument - Google Patents
Elektrisch betriebenes AnzeigeinstrumentInfo
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-
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrisch betriebenen
Anzeigeinstrument nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es sind aus dem Kraftfahrzeugbereich Anzeigeinstrumente
bekannt, die auf dem Armaturenbrett unmittelbar unterhalb
der Windschutzscheibe befestigt werden, wobei die
elektrischen Anschlüsse des Anzeigeinstruments über
Kabelstücke aus dem Gehäuse des Anzeigeinstruments durch das
Armaturenbrett geführt und dort üblicherweise über Stecker
oder Lüsterklemmen an entsprechende Kabel angeschlossen
werden. Zur Montage muß dazu üblicherweise ein Loch in das
Armaturenbrett gebohrt, die elektrischen Anschlüsse durch
dieses Loch gefädelt und elektrisch mit den Kabeln verbunden
werden und dann das Anzeigeinstrument mittels Schrauben am
Armaturenbrett befestigt werden.
Das erfindungsgemäße elektrisch betriebene Anzeigeinstrument
hat demgegenüber den Vorteil, daß durch ein bloßes
Aufstecken des Anzeigeinstruments auf ein Kabel gleichzeitig
mit der mechanischen Fixierung eine Kontaktierung der
elektrischen Anschlüsse des Anzeigeinstruments erfolgt, so
daß dieses ohne weitere Montagearbeiten sofort
betriebsbereit ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen elektrisch betriebenen
Anzeigeinstruments möglich.
Ist das elektrisch betriebene Anzeigeinstrument mit einem
Steckelement ausgerüstet, welches einerseits die
Messerkontakte zur Kontaktierung des Kabels aufweist und
andererseits Gegensteckkontakte für die als Steckkontakte
ausgebildeten elektrischen Anschlüsse aufweist, so ist es
möglich, das elektrisch betriebene Anzeigeinstrument in zwei
Teile aufzutrennen, wobei das Steckelement nach dem
einmaligen Aufstecken auf das Kabel mit diesem fest
verbunden bleiben kann, während der restliche Teil des
Anzeigeinstruments davon abnehmbar ist, wodurch
verschiedene, elektrisch betriebene Anzeigeinstrumente
einfach untereinander ausgetauscht werden können, ohne dabei
das Steckelement jedesmal vom Kabel zu lösen. Dadurch, daß
das Steckelement auf dem Kabel verbleiben kann, wird die
Systemzuverlässigkeit außerdem erheblich gesteigert, da das
Kabel nur ein einziges Mal bei der Kontaktierung mit dem
Steckelement verletzt wird, egal wie oft ein nachfolgendes
Entnehmen und Wiederaufstecken des übrigen Teils des
elektrisch betriebenen Anzeigeinstruments erfolgt. Das
einmal aufgesteckte Steckelement bleibt somit dauerhaft auf
dem Kabel und steht jederzeit für eine Kontaktierung zur
Verfügung.
Wenn das Steckelement ein Haltemittel aufweist, welches beim
Aufstecken auf das Kabel unlösbar mit einem Halteelement
verrastet, welches mit dem Kabel verbunden ist, so wird
sichergestellt, daß sich das Steckelement nach einmaligem
Aufstecken auf das Kabel nicht mehr ohne weiteres von diesem
Platz lösen läßt. Dadurch kann insbesondere ein
versehentliches Lösen des Steckelements vermieden werden.
Die Ausbildung des Haltemittels als Rasthaken stellt eine
besonders einfache und kostengünstig realisierbare Form
eines Haltemittels zur Erzielung einer unlösbaren Verbindung
dar.
Weist das Anzeigeinstrument ein Rastelement auf, mit dem es
lösbar in einer Aussparung in einer Auflagefläche einrastbar
ist, so dient das Rastelement in vorteilhafter Weise der
Verhinderung eines ungewollten Lösens des Anzeigeinstruments
von der Auflagefläche.
Ebenso wird das Anzeigeinstrument in vorteilhafter Weise auf
der Auflagefläche in seiner Lage stabilisiert, indem ein
Fortsatz am Anzeigeinstrument angebracht ist, mit dem es
sich auf der Auflagefläche abstützt.
Die Auflagefläche zur Aufnahme des Anzeigeinstruments ist in
vorteilhafter Weise mit das Kabel vor unbefugtem Zugriff und
anderen unerwünschten Einflüssen schützenden
Steckplatzabdeckungen versehbar, wenn das Anzeigeinstrument
einen Stoßdorn aufweist, der die Steckplatzabdeckung während
des Aufsteckvorgangs durchstößt. Zur Entfernung der
Steckplatzabdeckung ist dann außerdem kein zusätzliches
Werkzeug nötig.
Die Ausbildung des Haltemittels als Stoßdorn dient der
Kostenverringerung bei der Herstellung des
Anzeigeinstruments, da das Haltemittel dadurch gleichzeitig
zwei Funktionen in sich vereint.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines elektrisch
betriebenen Anzeigeinstruments mit Steckelement, Kabel und
Halteelement,
Fig. 2 die Steckverbindung eines elektrisch betriebenen
Anzeigeinstrumentes im auf ein Kabel aufgesteckten Zustand.
In Fig. 1 ist ein Anzeigeinstrument dargestellt, welches
ein Anzeigeteil 10 und ein Steckteil 13 umfaßt. Das
Anzeigeteil 10 weist einen Zeiger 11 auf, der über einer
Anzeigeskala 12 drehbar gelagert ist. Zum Antrieb des
Zeigers 11 ist im Anzeigeteil 10 ein nicht in der Zeichnung
dargestelltes Zeigerantriebswerk vorhanden, welches
elektrisch betreibbar ist. Zur Zuführung von Strom für den
Betrieb des Anzeigeinstruments weist das Anzeigeinstrument
am Steckteil 13 mehrere elektrische Anschlüsse in Form von
Steckkontakten 16 auf. Die Steckkontakte 16 ragen dabei nach
unten aus dem Steckteil 13 heraus und sind nebeneinander
angeordnet. Das Steckteil 13 ist teilweise in eine
Aussparung 18 in einer Auflagefläche 17 einsteckbar. Weiter
ist ein Steckelement 19 vorgesehen, welches mehrere
nebeneinander angeordnete längliche Messerkontakte 21
aufweist, die in ihrer Verlängerung in Gegensteckkontakte 22
übergehen, welche in ihrer Form zu den Steckkontakten 16
korrespondieren. Die Messerkontakte 21 sind im Steckelement
19 so gehaltert, daß sie an der Unterseite des Steckelements
19 aus diesem herausragen. Die Gegensteckkontakte 22 ragen
dagegen auf der gegenüberliegenden Oberseite des
Steckelements 19 heraus. Das Steckelement 19 ist so am
Steckteil 13 ansteckbar, daß die Steckkontakte 16 in die
Gegensteckkontakte 22 gleiten und das Steckelement 19 dabei
bündig am Steckteil 13 zu liegen kommt. Das Steckelement 19
weist außerdem auf der die Messerkontakte 21 aufweisenden
Unterseite in etwa parallel zur Steckrichtung des
Steckelements 19 verlaufende Haltemittel 20 auf, welche in
Form von die Messerkontakte 21 in ihrer Länge überragenden
Rasthaken ausgeführt sind. Weiter weist das Steckteil 13 an
seiner Außenseite sich in Querrichtung zur Einsteckrichtung
erstreckende Fortsätze 14 sowie nahe zu den Steckkontakten
16 gelegene Rastelemente 15 auf. Die Aussparung 18 in der
Auflagefläche 17 ist zunächst mit einer Steckplatzabdeckung
29 verschlossen. Unterhalb der Auflagefläche 17 ist ein
Kabel 25 angeordnet, welches als Flachbandkabel ausgeführt
ist und mehrere nebeneinanderliegende voneinander
gegenseitig isolierte Drähte 27 aufweist, die jeweils von
einer Isolationshülle 26 umgeben sind. Das Kabel 25 liegt in
einer Senke eines Halteelements 23 in etwa parallel zur
Auflagefläche 17 und in etwa senkrecht zur Einführrichtung
des Anzeigeinstruments. Das Halteelement 23 weist links und
rechts vom Kabel 25 je einen in etwa parallel zur
Einführrichtung des Anzeigeinstruments verlaufenden
Durchbruch 24 auf, der auf seiner Unterseite einen
Rastvorsprung 28 aufweist. Das Anzeigeinstrument umfaßt
somit das Anzeigeteil 10, das Steckteil 13 sowie das
Steckelement 19. Das Steckelement 19 ist dabei zunächst fest
auf das Steckteil 13 aufgesteckt.
Das Anzeigeinstrument wird auf die Aussparung 18 zu bewegt,
wobei zunächst die Rasthaken 20 auf die
Steckplatzabdeckungen 29 treffen. Durch die mechanisch
stabile Ausführung der Rasthaken 20 bricht die
Steckplatzabdeckung 29, welche mit Sollbruchstellen versehen
ist, so aus der Aussparung 18, daß ein weiteres Eindringen
des Steckelements 19 durch die Aussparung 18 möglich ist.
Die beiden Rasthaken 20 durchdringen beim weiter
fortgesetzten Einsteckvorgang die Durchbrüche 24 im
Halteelement 23. Die Rasthaken 20 rasten dabei unterhalb der
Rastvorsprünge 28 des Halteelements 23 ein, so daß die Lage
des Steckelements 19 bezüglich des Halteelements 23 und des
Kabels 25 fixiert ist. Während des Eingreifens der Rasthaken
20 unter die Rastvorsprünge 28 durchdringen die
Messerkontakte 21 die Isolationshüllen 26 des Kabels 25 und
berühren die Drähte 27. Dadurch ist ein elektrisch
leitfähiger Kontakt zwischen den Drähten 27 und den
Steckkontakten 16 über die Messerkontakte 21, die
Gegensteckkontakte 22 und die Steckkontakte 16 erreicht.
Außerdem geraten beim Einführen des Steckteils 13 durch die
Aussparung 18 die Rastelemente 15 durch die Aussparung 18
unter die Auflagefläche 17 und bewirken ein Einrasten des
Steckteils 13 an der Auflagefläche 17. Dadurch wird die Lage
des Steckteils 13 und somit des Anzeigeinstruments bezüglich
der Auflagefläche 17 fixiert. Die Rastelemente 15 sind dabei
so ausgebildet, daß gegen einen definierten Widerstand der
Rastelemente 15 ein Lösen des Steckteils 13 aus der
Aussparung 18 möglich ist. Ist das Steckteil 13 soweit in
die Aussparung 18 eingesteckt, daß der erwünschte Kontakt
zwischen den Messerkontakten 21 und den Drähten 27 erreicht
ist, so liegen die Fortsätze 14 auf der Auflagefläche 17
bündig auf, so daß dadurch eine weitere Stabilisierung der
Lage des Anzeigeinstruments bewirkt wird. Fig. 2 zeigt eine
teilweise aufgebrochene Darstellung des Steckteils 13 mit
Steckelement 19 im in die Auflagefläche 17 eingesteckten
Zustand.
Insbesondere ist es vorgesehen, die Fortsätze 14 so
auszugestalten, daß eine zusätzliche Fixierung des
Anzeigeinstruments an der Auflagefläche 17 mittels weiterer
Verbindungselemente, wie z. B. Schrauben möglich ist, welche
an den Fortsätzen angebracht werden. Das Halteelement 23 und
die Auflagefläche 17 sind dabei über in der Zeichnung nicht
dargestellte Verbindungen miteinander so verbunden, daß beim
Herausziehen des Anzeigeinstrumentes aus der Aussparung 18
das Halteelement 23 örtlich fest bleibt, ebenso wie die
Auflagefläche 17. Beim Herausziehen des Anzeigeinstruments
aus der Auflagefläche 17 verbleibt daher das Steckelement 19
aufgrund der unlösbar am Halteelement 23 eingerasteten
Rasthaken 20 auf dem örtlich festgehaltenen Halteelement 23
mit dem Kabel 25, während der restliche Teil des
Anzeigeinstruments aus der Aussparung 18 herausgezogen wird.
Dabei lösen sich die Steckkontakte 16 aus den
Gegensteckkontakten 22. In das auf dem Kabel 25 fest
verbleibende Steckelement 19 ist nun jederzeit ein anderes
Anzeigeinstrument ohne Steckelement 19 einsteckbar. Durch
das Verbleiben des Steckelements 19 auf dem Kabel 25 ist
gewährleistet, daß die Verletzung des Kabels 25 durch die
Messerkontakte 21 zur Kontaktierung mit den Drähten 27 nur
einmal geschieht und nicht wieder durch Lösen des
Steckelements 19 unterbrochen wird. Im Gegensatz dazu würde
ein mehrmaliges Aufstecken und Lösen des Steckelements 19
für das Kabel 25 das erhöhte Risiko beinhalten, daß das
Kabel 25 so beschädigt werden kann, daß fehlerhafte Anzeigen
oder Funktionen auftreten können. Durch Anordnung mehrerer
Steckplatzabdeckungen 29 in der Auflagefläche 17 ist der
Auflagefläche 17 eine Gestaltungsvielfalt für die Anordnung
mehrerer Anzeigeinstrumente gegeben. Durch die
Steckplatzabdeckungen 29 werden dabei vorteilhaft die
Steckplätze abgedeckt, welche noch nicht belegt sind, was
gleichzeitig dem Schutz des Kabels 25 dient. Durch das
einmalige Belegen eines Steckplatzes mittels eines
Anzeigeinstruments wird die Steckplatzabdeckung 29 jedoch
herausgebrochen, so daß eine Öffnung in der Auflagefläche 17
verbleibt, was als Markierung dienen kann, daß in dieser
geöffneten Aussparung 18 bereits ein Halteelement 23
vorhanden ist. Dabei kann jedoch ebenso eine
Steckplatzabdeckung 29 vorgesehen sein, die beim Einstecken
des Anzeigeinstruments mittels wenigstens eines Scharniers
zur Seite klappt und beim Entfernen des Anzeigeinstruments
wieder in ihre ursprünglichen Position zurückschwenkt. Das
Flachbandkabel ist insbesondere für den im Fahrzeugbereich
bekannten CAN-Bus verwendbar, auf den Anzeigeinstrumente zur
Anzeige beliebiger kraftfahrzeugspezifischer Informationen
wie Drehzahl, Tankfüllstand, Tachometer etc. aufsteckbar
sind. Dabei sind Zeigerinstrumente ebenso wie LCD-Anzeigen
oder andere Anzeigeinstrumententypen einsetzbar. Die
Auflagefläche 17 ist vorzugsweise das Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeugs.
Claims (8)
1. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument mit elektrischen
Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anzeigeinstrument auf ein mehrere jeweils von einer
Isolationshülle (26) umgebene Drähte (27) aufweisendes Kabel
(25) aufsteckbar ist und daß die elektrischen Anschlüsse
(16) mit Messerkontakten (21) verbunden sind, die beim
Aufstecken des Anzeigeinstruments auf das Kabel (25) die
Isolationshüllen (26) durchdringen und in Kontakt mit den
Drähten (27) im Kabel (25) gelangen.
2. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse (16)
als Steckkontakte (16) ausgebildet sind und daß das
Anzeigeinstrument ein Steckelement (19) umfaßt, welches auf
die Steckkontakte (16) aufsteckbare Gegensteckkontakte (22)
aufweist und daß die Gegensteckkontakte (22) mit den am
Steckelement (19) angeordneten Messerkontakten (21)
verbunden sind.
3. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steckelement (19) wenigstens
ein Haltemittel (20) aufweist, das beim Aufstecken auf das
Kabel (25) unlösbar mit wenigstens einem Halteelement (23)
verrastet, welches mit dem Kabel (25) verbunden ist.
4. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (20) wenigstens
einen Rasthaken aufweist.
5. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anzeigeinstrument wenigstens ein Rastelement (15) aufweist,
mit dem das Anzeigeinstrument beim Aufstecken auf das Kabel
(25) lösbar in einer Aussparung (18) in einer Auflagefläche
(17) einrastbar ist.
6. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument wenigstens
einen Fortsatz (14) aufweist mit dem es sich im
eingesteckten Zustand an der Auflagefläche (17) abstützt.
7. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument nach Anspruch 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument
einen Stoßdorn aufweist, der eine in der Aussparung (18) in
der Auflagefläche (17) vorhandene Steckplatzabdeckung (29)
während des Aufsteckvorgangs durchstößt.
8. Elektrisch betriebenes Anzeigeinstrument nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (20) als
Stoßdorn ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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