DE4431816A1 - Filter mit keramischen Filterkerzen für Gase hoher Temperatur und hohem Druck - Google Patents
Filter mit keramischen Filterkerzen für Gase hoher Temperatur und hohem DruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft aus hohlen und porösen Zylindern beste
hende Filterelemente, die an einem Ende geschlossen und am an
deren Ende offen sind und aus keramischem Werkstoff bestehen.
Die Filtrierung erfolgt derart, daß die Verunreinigungen/Staub
enthaltenden Gase das Filterelement von außen durchströmen und
auf der Außenseite sich die vom Gas mitgeführten Partikel abla
gern, während vom Inneren die gereinigten Gase abgezogen wer
den. Mit zunehmender Filtrierungsdauer nimmt die sich auf der
Außenseite ablagernde Schmutzschicht und gleichzeitig der
Durchströmwiderstand für Gas durch ein Filterelement zu. Um den
Filter zu regenieren, muß im Innern des Filterelementes ein
Überdruckimpuls wirksam werden, bei dem für einen Augenblick
die Strömungsrichtung des Gases umkehrt und die außen am Fil
terelement haftende Schmutzschicht abgelöst wird.
Da der Wärmedehnungskoeffizient keramischer Werkstoffe etwa
drei- bis viermal kleiner ist als der von Stahl, treten grund
sätzliche Schwierigkeiten bei der Verbindung dieser Werkstoffe
auf. Andererseits ist die Zugfestigkeit keramischer Werkstoffe
viel geringer als ihre Druckfestigkeit, was als weiterer Faktor
bei der Befestigung oder sonstigen Verwendung solcher Elemente
berücksichtigt werden muß.
In industriellen Anwendungen ist die Anzahl dieser Filterele
mente bedeutend angestiegen, da ihr Einsatz ein optimales Ver
hältnis von Filtervolumen zu Filteroberfläche ermöglicht.
Bei bisher bekannten, einfacheren Filtern sind die Filterele
mente in bzw. von einer Rohrwand hängend angeordnet, wobei die
Filterelemente von oben herunterhängen. Wenn das obere Ende der
Filterkerze kugelförmig (erweitert) ist, entsteht eine Bettung
mit einem guten Sitz auf der Dichtung, die zwischen Filterele
ment und der Rohrwand (Rohrboden) angeordnet ist. Das Festhal
ten des Filterelementes am Rohrboden erfolgt mittels eines oben
auf der Filterkerze angeordneten oder von oben wirkenden
Gewichtes. Die Rohrwand (Rohrboden) teilt den Filterbehälter in
zwei Bereiche, einen sauberen oberen und einen verschmutzten
unteren Bereich.
Wenn die Anzahl der Filterelemente erhöht werden soll, müssen
der Durchmesser des Rohrbodens und gleichzeitig seine Wandstär
ke vergrößert werden, womit man an die Grenzen der Baugruppe
stößt. Die Abdichtung der Elemente mit Hilfe des Andrück- oder
Gegengewichtes kann in bestimmten Fällen, wenn der Verlust am
Filterdurchsatz gewisse Werte übersteigt, aufgrund der Entla
stung bzw. des Abhebens der Filterkerzen versagen.
Wird die Fixierung der Filterkerzen verstärkt, was die Andrück- oder
Gegengewichte ermöglichen, so kann sich dies auf die Fil
terkerzen wegen des Auftretens von Biegemomenten im Fixierungs
bereich schädlich auswirken.
Aus der Europa-Patentschrift 0 328 862 ist ein Filter bekannt,
bei dem die Filterkerzen durch horizontale derart geformte
Kollektoren vertikal abgestützt sind, daß die Abdichtung der
Filterkerzen durch ihr Eigengewicht und mit Hilfe des sich
während der Filtration einstellenden Differenzdruckes stattfin
det. Zusätzlich ist oben auf den Filterkerzen ein Gewicht ange
ordnet. Zur bestmöglichen Raumausnutzung können im Innern des
Filterbehälters Sammeleinrichtungen und Filterkerzen auf unter
schiedlichen Höhen angeordnet sein.
Während des Reinigungszeitpunktes baut sich in Abhängigkeit von
der Dicke der Staub- oder Schmutzschicht und deren Durchlässig
keit im Innern der Filterelemente ein Druck auf, wobei auch in
diesem Fall die Abdicht- oder Andrückkraft der Filterkerzen
durch Abheben der Filterkerzen verlorengehen kann. Zusätzlich
dazu lagert sich der herabfallende Staub dicht am Andrückbe
reich ab, und im Falle eines Lecks an der Anschlußstelle kann
dann eine größere Staubmenge in das gefilterte Gas mitgezogen
werden.
Erfindungsgemäß wird ein Filter vorgeschlagen, bei dem ein
wesentliches Merkmal darin besteht, daß die Abdicht- oder An
drückkraft der Filterkerzen diese stets unter Pressung hält.
Diese Kraft ist größer als sie mittels Gegengewicht erreichbar
ist, und darüber hinaus ist sie mit Hilfe der Überwachung des
Druckes im Innern von aufweitbaren/dehnbaren Dichtungen eine
leicht steuerbare Kraft.
Im besonderen zeichnet sich der erfindungsgemäße Filter dadurch
aus, daß die Filterkerzen über Einmündungen in den unteren Ab
schnitt erster Sammeleinrichtungen sowie über als untere Ab
stützung dienende Dehnelemente verfügen.
Ausführungsbeispiele des Filters gemäß der Erfindung sind nach
folgend anhand von Zeichnungen näher erläutert, in denen Ein
zelteile, solange der Erfindungsgedanke erhalten bleibt, aus
wechselbar sind. Es zeigen, jeweils schematisch:
Fig. 1 einen Aufriß des erfindungsgemäßen Filters,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Filterkerzenanordnung aus
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine halbgeschnittene Darstellung einer anderen Aus
führungsform der unteren Filterkerzenabstützung und
Fig. 5 eine geschnittene Darstellung einer anderen Ausfüh
rungsform des oberen Anschlusses zwischen Filterkerze
und Sammeleinrichtung.
Nachfolgend ist ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfin
dung beschrieben, ohne damit andere grundsätzlich gleichwirken
de Ausführungsformen auszuschließen.
In einem Behälter 9 ist ein Einlaß 11 für zu filternde verun
reinigte Gase und ein Auslaß 12 für die ungefilterten festen
Reststoffe, z. B. Asche, vorgesehen.
Die verunreinigten Gase werden durch Filterkerzen 8 aus kerami
schem Material gefiltert, die zur Weiterleitung des schon ge
filterten, sauberen Gases in erste Sammeleinrichtungen 1 mün
den, die ihrerseits an eine ihnen jeweils zugeordnete zweite
Sammeleinrichtung 2 angeschlossen sind, die wiederum in eine
Hauptsammeleinrichtung 13 einer weiterführenden Leitung für
sauberes Gas münden.
Aufgrund der Tatsache, daß die Arbeitstemperaturen etwa 800°C
erreichen können und dementsprechend große Wärmeausdehnungen
auftreten, daß ferner Arbeitsdrücke etwa 16 atm oder mehr be
tragen und deshalb der zylindrische Behälter 9 erforderlich
sind, und daß eine wirtschaftliche Raumausnutzung angestrebt
wird, bilden die ersten Sammeleinrichtungen 1 zusammen mit
ihrer jeweils zugehörigen zweiten Sammeleinrichtung 2 einen
rautenförmigen oder rhomboedrischen Modul r.
Bei dieser praktischen Ausführungsform (Fig. 2) sind die ersten
Sammeleinrichtungen 1 an einem Ende durch Schweißung 20 an die
zweite Sammeleinrichtung 2 angeschlossen und weisen an ihrem
anderen Ende ein gemeinsames Anschlußelement 21 auf, das bei
spielsweise in zwei Auflageschienen oder -streifen 22 gleitend
abgestützt ist, die entweder beide am Behälter 9 oder, wie in
Fig. 2, das eine an der zweiten Sammeleinrichtung 2 und das
andere am Behälter 9 befestigt sein können.
Die Anordnung der Filterkerzen 8 mit ihren Anschlußversiegelun
gen ist in Fig. 3 dargestellt.
Am oberen Ende der Filterkerze 8 ist eine Sockelhülse 5 vorge
sehen, die in diesem Beispiel aus Metall besteht, an die erste
Sammeleinrichtung 1 angeschweißt ist, als Halterung oder Ein
spannung der Filterkerze 8 dient und innen eine Versiegelungs
dichtung 6 aus keramischen Material, beispielsweise aus Kera
mikfaser enthält, die insbesondere im Hinblick auf Wärmeausdeh
nungen, Dichtigkeit, Ausfluchtung der Krafteinwirkungen etc.
eine vollkommene Verbindung und technische Funktionsweise ge
währleistet.
Die bestehende Verbindung 5, 6 zwischen der Filterkerze 8 und
der ersten Sammeleinrichtung 1, verhindert in dem unterhalb von
ihr befindlichen Bereich Ansammlungen von Staub, und möglicher
weise auftretende, quer durch besagte Verbindung verlaufende
kleine Lecks werden lediglich eine vernachlässigbare Staubmenge
verursachen.
Für jede Filterkerze 8 ist eine Halterung 4 vorgesehen, die im
vorliegenden Ausführungsbeispiel mit ersten und zweiten Sammel
einrichtungen 1, 2 verbunden ist.
Diese Halterung 4 kann mittels zugehöriger Trennelemente mit
benachbarter angrenzender (Halterungen) aus jedem rautenförmi
gen Modul r verbunden sein und somit Rahmen wie in Fig. 1
bilden.
Jede Filterkerze 8 stützt sich auf der jeweiligen Halterung 4
mittels einer Expansions- oder Dehndichtung 3 ab, die in man
chen Fällen durch eine Druckfeder ersetzt sein kann.
Die Expansions- oder Dehndichtung 3 umfaßt bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel
- - einen ersten Blindflansch 23, der die Filterkerze 8 unmittel bar abstützt,
- - einen zweiten Blindflansch 24, der auf der Halterung 4 auf sitzt,
- - einen Balg 25 aus unbehandelten Keramikfasern,
- - eine auf eine Richtung beschränkte Führung 26 mit Anschlag und
- - eine aus Keramikfasergewebe bestehende Verbindung 28 zwischen den Flanschen 23 und 24.
Der Innenraum 27 der Dehndichtung 3 steht über einen Anschluß 7
mit einer äußeren Druckquelle in Verbindung.
Die Dehndichtung 3 ist unter Vorspannung derart eingebaut, daß
sie bei kalten Bedingungen unter eigener axialer Druckkraft wie
eine Feder auf den unteren Abschnitt des Keramikelementes 8
wirkt und dies gegen die erste Sammeleinrichtung 1 angepreßt
hält.
Je nachdem, welche Temperatur der Filter erreicht, wird die
Dehndichtung 3 über den Anschluß 7 derart unter Druck gesetzt,
daß sie mittels einfacher Überwachung des Druckes im Innern der
Dichtung 3 eine steuerbare Kraft auf das Filterelement 8 aus
übt. Diese Kraft ist unabhängig von Durchsatzausfällen bzw.
-unterbrechungen oder vom Gewicht des Systems und bleibt wäh
rend der gesamten Funktionsdauer des Filters konstant; dennoch
dürfen sich diese Bedingungen im Gebrauch ändern, da ja der
durch den Anschluß 7 zu übertragende Druck überwacht wird.
In Fig. 4 erkennt man bei einer anderen Ausführungsform, daß am
Halterungsträger 4 für die die Filterkerzen 8 stützenden Dehn
dichtungen durch Schweißung ein Außenmantel Ce und eine Boden
platte tf eines Dehnungskompensators 3₁ befestigt sind, der
nach oben durch eine Deckelplatte ts mit einer Öffnung O₁ ge
schlossen ist, in der eine Distanzhülse Cd gleitend geführt
ist. Der Dehnungskompensator 4 enthält einen Balg f, der oben
mit der Deckelplatte ts und unten mit einem Kopfstück cc ver
bunden ist, dessen Durchmesser d₁ geringfügig kleiner ist als
Innendurchmesser d₂ des Außenmantels Ce, so daß zwischen den
beweglichen und den festen Bauteilen des Dehnungskompensators
3₁ ein abgedichteter Raum ct entsteht.
Damit oberhalb des Kopfstückes cc der Distanzhülse Cd der
Umgebungsdruck P₁ wirkt, enthält die Hülse Cd eine längliche
Öffnung O₂. Während des Betriebs wirkt von unten auf das Kopf
stück cc ein gesteuerter Druck P₂, der normalerweise höher als
der Umgebungsdruck ist P₂ < P₁ und durch den sich die Höhenlage
des Kopfes cc und somit die der Distanzhülse Cd steuern läßt.
Der Steuerdruck P₂ wird beispielsweise durch eine kalibrierte
Öffnung O₃ der Bodenplatte tf oder von der Seite her zugeführt.
Die Eichung der Öffnung O₃ kann wichtig sein, um im Falle eines
Bruches im Dehnungskompensator 3₁ zu vermeiden, daß an einer
Filterkerze 8 eine übermäßige Durchströmmenge verlorengeht und
dadurch die Stabilität der anderen Filterkerzen 8 beeinträch
tigt wird.
Viele der in solchen Filtereinrichtungen zur Anwendung kommen
den Bauelemente, wie die Sammeleinrichtung 1 und der Halte
rungsträger 4, stammen aus dem Apparatebau, der größere Ferti
gungs- und Montagetoleranzen zuläßt als man bei der Verbindung
eines Dehnungskompensators 3₁ mit einer Filterkerze 8 zulassen
kann, woraus die Notwendigkeit entsteht, derartige Unstimmig
keiten auszugleichen. Zu diesem Zweck ist auf die an ihrem obe
ren Ende mit einem Gewinde versehene Distanzhülse Cd ein Aus
gleichsteil s aufgeschraubt, das auf seiner Oberseite die Fil
terkerze unterstützt. An der Distanzhülse Cd ist außerdem ein
den Außenmantel Ce aufnehmender nach oben geschlossener Schutz
mantel Ch befestigt.
Wenn im Lauf der Zeit die (porösen) keramischen Wände verstop
fen, wird eine Reinigung der Filterkerzen durch Gegenströmung
Ct entsprechend Fig. 5 notwendig.
Aufgrund des langen Weges von der Druckquelle zur Erzeugung des
Gegenstroms bis zur letzten von diesem Druck erreichten Filter
kerze werden die ersten bzw. stromauf liegenden Filterkerzen
schnell gesäubert, während sich stromab die letzten Filterker
zen noch am Beginn ihrer Reinigung befinden.
Unter diesen Umständen ist die Luft des Gegenstroms bestrebt,
durch die bereits gereinigten Filterkerzen, in denen sie auf
keinen Widerstand trifft, zu entweichen, womit die Reinigung
der letzten Filterkerzen sogar noch erschwert wird.
Um dies Problem zu beseitigen, ist im Verbindungsweg zwischen
Sammeleinrichtung 1 und Filterkerze 8 eine Begrenzung e für den
Fluiddurchgang derart vorgesehen, daß der an ihr auftretende
Durchsatz-Verlust Δh in dem Maß zunimmt, wie entsprechend Fig. 5
die Druckdifferenz zwischen dem Innendruck P₁ und dem Außen
druck P₂ an der Filterkerze abnimmt, d. h., wie die Filterkerze
gereinigt wird und dabei dem Luftdurchgang durch ihre Wände
weniger Widerstand bietet.
Bei diesem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält
die Hülse 5 eine Durchgangsöffnung O₃ mit einer Verengung e, in
der mit zunehmender (Gegenstrom-)Luftgeschwindigkeit der lami
nare Strömungszustand abgebaut wird und den Durchsatzverlust
vergrößernde Turbulenzen zunehmen.
Die Hülse 5 ist an einer oberen Abschrägung 50 durch Schweißung
mit der Sammeleinrichtung 1 verbunden und an ihrer Unterseite
mit einer Aussparung 51 zum Einpassen der Filterkerze 8 und am
Umfang mit einem Ringwulst 52 versehen, der als Anschlag für
eine Sicherungsmuffe 53 dient, die außen entlang der Hülse
gleitend beweglich ist, so daß sie in der angehobenen Stellung
(unterbrochene Linien) die Filterkerze 8 beim Wiedereinsetzen
oder Montieren frei läßt und in der herunterbewegten Stellung
(ausgezogene Linien) als Buchsenmantel den oberen Abschnitt der
Filterkerze 8 umfaßt oder in diesen eingreift, um dann deren
Freigabe zu verhindern. In der Aussparung 51 kann wie im
Beispiel von Fig. 3 eine Dichtung vorgesehen sein.
Claims (17)
1. Filter für unter hoher Temperatur und hohem Druck stehende
Gase mittels keramischer Filterkerzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterkerzen (8) mit ihren Mündungen an einem unteren
Abschnitt erster Sammeleinrichtungen (1) angeschlossen und über
als untere Halterung dienende Dehnelemente (3) abgestützt sind.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dehnelemente aufweitbare oder dehnbare Dichtungen (3) sind,
deren Innendruck steuerbar ist.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dehnelemente aus Druckfedern bestehen oder diese enthalten.
4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filterkerzen (8) bezüglich jeder zuge
ordneten ersten Sammeleinrichtung (1) in einer Reihe angeordnet
sind, wobei jeweils ein(e) Verbund/Gruppe erster Sammeleinrich
tungen (1) gemeinsam in eine zweite Sammeleinrichtung (2)
mündet, die ihrerseits in eine Hauptsammeleinrichtung (13) als
Ausgang für das gereinigte Gas mündet.
5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede(r) Verbund/Gruppe erster Sammeleinrich
tungen (1) mit der zugeordneten zweiten Sammeleinrichtung (2)
ein rautenförmiges bzw. rhomboedrisches Modul (r) bildet.
6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das rau
tenförmige bzw. rhomboedrische Modul (r) an mindestens einer
seiner Seiten Gleitabstützungen (22) aufweist.
7. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Dehndichtung (3) auf einer, insbesondere
rahmenförmigen, Halterung (4) abgestützt ist.
8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal
terung (4) an den ersten Sammeleinrichtungen (1) befestigt ist.
9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Filterkerze (8) über eine Sockelhülse
(5), deren Inneres eine Verbunddichtung (6) aus keramischem Ma
terial als Anlage für die Mündung der Filterkerze (8) enthält,
mit der ersten Sammeleinrichtung (1) in Verbindung steht.
10. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dehndichtung (3) von vornherein vorge
spannt ist und ihr Inneres bei ansteigender Temperatur unter
Druck gesetzt wird.
11. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dehndichtung (3) über eine in eine Rich
tung verlaufende Führung (26) mit einem Anschlag verfügt.
12. Filter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungen (4) jedes Moduls (r) unterein
ander verbunden oder vereinigt sind.
13. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dehndichtungen (3) jeweils aus einem Deh
nungskompensator (3₁) bestehen, dessen Kolben aus einer Di
stanzhülse (Cd) besteht, auf deren Oberteil ein Ausgleichsteil
(s) aufgeschraubt ist, das an seiner Oberseite den Boden der
Filterkerze (8) aufnimmt (Fig. 4).
14. Filter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mündungsanschluß der Filterkerze (8) eine an der ersten Sammel
einrichtung (1) befestigte Hülse (5) aufweist, auf der eine mit
Anschlag (52) versehene Sicherungsmuffe (53) verschiebbar ist,
wobei die Filterkerze (8) in die Unterseite der Hülse (5) ein
gepaßt und an ihrem oberen Bereich durch die Sicherungsmuffe
(53) als äußere Aufnahme überfaßt ist (Fig. 5).
15. Filter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dehndichtung
- a) einen Außenmantel (Ce) und eine Bodenplatte (tf) aufweist, die an einem Balkenträger (4) befestigt sind, und eine am Außenmantel (Ce) befestigte obere Deckelplatte (ts) mit einer zentralen Öffnung (O₁), in der
- b) die Distanzhülse (Cd) verschiebbar geführt ist, deren Kopf (cc) im Innern des Außenmantels (Ce) gleitet, und
- c) einen Balg (f), der mit dem Deckelteil (ts) und mit dem Kopf (cc) der Distanzhülse (Cd) fest verbunden ist.
16. Filter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzhülse (Cd) eine längliche Öffnung (O₂) aufweist, so daß
sich in deren Innerem atmosphärischer Druck (P₁) einstellt, und
daß eine Druckquelle zur Beaufschlagung mit Überdruck der zwi
schen dem Kopf (cc) und der Bodenplatte (tf) der Distanzhülse
(Cd) gebildeten Kammer (Ct) vorgesehen ist.
17. Filter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Mündung der Filterkerzen (8) in den unteren Abschnitt der
ersten Sammeleinrichtung (1) im Bereich der Verbindungsöffnung
Sammeleinrichtung-Filterkerze eine Verengung (e) für den Fluid
durchgang vorgesehen ist, deren Durchsatzverringerung in dem
Maß ansteigt, wie die Druckdifferenz zwischen dem Innern und
dem Äußeren der Filterkerze (8) abnimmt.
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