DE4431246C1 - Klammerartige Befestigungsmutter - Google Patents
Klammerartige BefestigungsmutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine klammerartige Befestigungsmutter mit
zwei Federschenkeln, die durch einen Steg miteinander verbunden
sind, wobei ein Federschenkel mit einem für den Eingriff einer
Schraube kraftschlüssigen Durchtritt und der andere mit einem
Durchtritt ohne Schraubeingriff versehen sind.
Aus der DE-AS 11 89 799 ist eine klammerförmige Blechmutter be
kannt, die zwei durch einen Steg miteinander verbundene Feder
schenkel aufweist. Die Blechmutter dient zur Befestigung eines
Haltebleches an einem Trägerblech. Dazu wird das Halteblech zwi
schen den beiden Federschenkeln aufgenommen, wobei eine Bohrung
im Halteblech mit den beiden Durchtritten der Federschenkel
fluchtet. Der mit dem Durchtritt ohne Schraubeingriff versehene
Federschenkel wird an die Unterseite eines Trägerbleches
angesetzt, das mit einer Bohrung für den Durchgriff einer
Befestigungsschraube versehen ist. Die Befestigungsschraube wird
von der Oberseite des Trägerbleches her durch das Halteblech und
die Blechmutter hindurchgeschoben und festgeschraubt. Zur
Verbesserung der Befestigung des Haltebleches an dem Trägerblech
weist der an dem Trägerblech anliegende Federschenkel mehrere
zur Unterseite des Trägerbleches hin abragende Vorsprünge auf,
die sich in das Trägerblech einkrallen.
Diese Befestigungsmutter ist jedoch lediglich für Befestigungen
geeignet, bei denen die Befestigungsschraube lotrecht durch die
beiden zu verbindenden Bleche hindurchragt, d. h. bei denen die
zu verbindenden Bleche parallel zueinander ausgerichtet sind.
Eine Verbindung von schräg zueinanderstehenden Platten oder Ble
chen ist nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsmutter der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die eine Verbindung von winklig
zueinander angeordneten Blechen oder Platten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der mit dem kraftschlüs
sigen Durchtritt versehene Federschenkel schräg vom anderen Fe
derschenkel absteht und der andere Federschenkel auf der zu dem
mit dem kraftschlüssigen Durchtritt versehenen Federschenkel ge
richteten Seite mit zwei an die Schrägstellung des Federschen
kels angepaßten Stützkeilen versehen ist. Dadurch ist es mög
lich, auch zwei schräg zueinander ausgerichtete Teile wie Bleche
oder Platten aus anderen Materialien miteinander zu verbinden.
Durch den Stützkeil werden die miteinander zu verbindenden Teile
in der winkligen Position gestützt, so daß in einfacher Weise
eine Verschraubung möglich ist.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützkeile rechtwinklig
zum beabstandeten Federschenkel hin gebogen. Dadurch ist der
Stützkeil in einfacher Weise einstückig an dem zugeordneten Fe
derschenkel ausgeformt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützkeile und
der Federschenkel auf ihren einander zugewandten Seiten mit Ver
zahnungen für einen formschlüssigen Eingriff in ein zu befesti
gendes Teil versehen. Dadurch wird verhindert, daß die Befesti
gungsmutter nach dem Aufschieben auf das Halte- oder das Träger
teil und vor dessen Verschraubung mit dem anderen Teil von dem
Halte- oder Trägerteil herabrutscht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungsmut
ter einstückig aus einem Federblech hergestellt. Dies gewährlei
stet eine besondere einfache und kostengünstige Herstellung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der kraftschlüssige
Durchtritt zum Durchtritt ohne Schraubeingriff im wesentlichen
koaxial in einer trichterförmigen Vertiefung des Federschenkels
vorgesehen. Durch die im wesentlichen koaxiale Anordnung des
kraftschlüssigen Durchtrittes, beispielsweise eines Gewindes, in
der trichterförmigen Vertiefung ist eine einfache Einschraubung
einer Befestigungsschraube lotrecht zur Einschraubebene des
Trägerteiles möglich.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen
dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Befestigungsmutter in einer montierten
Position zur Verbindung einer Halteplatte mit einer Trä
gerplatte,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Be
festigungsmutter ähnlich Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Befestigungsmutter nach Fig. 2 in Rich
tung des Pfeiles III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine weitere Ansicht der Befestigungsmutter nach Fig. 2
in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2.
Zur Verbindung einer Halteplatte (1) mit einer Trägerplatte (2),
die gegenüber der Trägerplatte (2) wesentlich dünner ist, ist
eine klammerartige Befestigungsmutter (3) vorgesehen. Die klam
merartige Befestigungsmutter (3) ist ein einstückiges, aus einem
Federblech hergestelltes Bauteil. Die Befestigungsmutter (3)
wird insbesondere im Automobilbereich, nämlich bei der
Montage von Bauteilen in einem Fahrzeuginnenraum, eingesetzt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Trägerplatte (2)
Teil einer stationären Instrumententafel in einem Innenraum
eines Personenkraftwagens und die Halteplatte (1) ist ein Teil
einer Schale eines anzuschraubenden Füllstückes für die Instru
mententafel. Die Halteplatte (1) ist schräg zur Anschraubfläche
der Trägerplatte (2) ausgerichtet. Zur Befestigung der Halte
platte (1) an der Trägerplatte (2) in der zu der Anschraub
fläche der Halteplatte (1) winkligen Position weist die Be
festigungsmutter (3) einen an einer Unterseite der Halteplatte
(1) anliegenden oberen Federschenkel (7) sowie einen eine
Unterseite der Trägerplatte (2) stützenden unteren Feder
schenkel (9) auf. Die beiden Federschenkel (7 und 9) sind durch
einen Steg (8) derart miteinander verbunden, daß die Befesti
gungsmutter (3) im wesentlichen U-förmig gestaltet ist. Sowohl
der obere Federschenkel (7) als auch der untere Federschenkel
(9) sind im wesentlichen plattenartig ausgebildet. Im oberen
Federschenkel (7) ist ein Durchtritt (12) in Form einer Bohrung
vorgesehen. Der Durchtritt (12) befindet sich in der darge
stellten Position auf Höhe einer nicht näher bezeichneten
Bohrung in der Halteplatte (1). Koaxial zu einer Durchtritts
achse (6) ist im unteren Federschenkel (9) ein kraftschlüssiger
Durchtritt (16) in Form eines Gewindes vorgesehen. Der kraft
schlüssige Durchtritt (16) ist in einer trichterförmigen
Vertiefung (11) des unteren Federschenkels (9) ausgebildet. Der
untere Federschenkel (9) ragt in einem spitzen Winkel zum
oberen Federschenkel (7) schräg von diesem ab. Dabei ragt der
Steg (8) in einem stumpfen Wickel (20) (Fig. 2) von etwa 100°
von dem oberen Federschenkel (7) ab. Auch der Winkel zwischen
dem Steg (8) und dem unteren Federschenkel (9) entspricht im
wesentlichen dem Winkel (20) zwischen dem oberen Federschenkel
(7) und dem Steg (8).
Die Befestigungsmutter (3) nach den Fig. 2 bis 4 entspricht
im wesentlichen der Befestigungsmutter 3 nach Fig. 1, so daß
sowohl die vorangegangene wie auch die nachfolgende Beschrei
bung auf beide Ausführungsformen lesbar ist. Einziger Unter
schied der Befestigungsmutter (3) nach den Fig. 2 bis 4 zu
der nach Fig. 1 ist es, daß der als Bohrung ausgebildete Durch
tritt (12a) beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4
im Gegensatz zur Befestigungsmutter (3) nach Fig. 1 nicht in
einer ebenen Platte des Federschenkels (7), sondern in einer
trichterähnlichen Vertiefung (15) des oberen Federschenkels (7)
ausgebildet ist. Im übrigen sind jedoch beide Ausführungsformen
identisch. Diese Vertiefung (15) erleichtert das Einfädeln ei
ner entsprechenden Schraube.
Der obere Federschenkel (7) weist auf zwei gegenüberliegenden
Längsseiten flügelartig umgebogene Stützkanten (10) auf, die
jeweils in Form eines Dreieckes abgewinkelt sind. Die beiden
dreieckig umgebogenen seitlichen Stützkanten (10) des oberen
Federschenkels (7) ragen lotrecht zur Grundfläche des Feder
schenkels (7) in Richtung des unteren Federschenkels (9) ab.
Durch die dreieckige Form der flügelartigen seitlichen Stütz
kanten (10) bilden diese einen Stützkeil. Der Winkel des
Stützkeiles entspricht dem Winkel zwischen den beiden zu ver
bindenden Teilen, nämlich der Trägerplatte (2) und der An
schraubfläche der Halteplatte (1). Der Winkel des durch die
Stützkanten (10) gebildeten Stützkeiles ist etwas steiler als
der Winkel des unteren Federschenkels (9) relativ zum oberen
Federschenkel (7) - jeweils in der unbelasteten Stellung nach
Fig. 2. Dadurch ist der Abstand zwischen dem Federschenkel (9)
und dem durch die Stützkanten (10) gebildeten Stützkeil am
offenen Ende der Befestigungsmutter (3), d. h. im Bereich der
freien Enden der beiden Federschenkel (7 und 9), geringer als
der Abstand des unteren Federschenkels (9) zu dem Stützkeil in
der Nähe des Steges (8). Um die Befestigungsmutter (3) in ein
facher Weise auf die Stirnkante der Trägerplatte (2) aufschie
ben zu können, weist der untere Federschenkel (9) im Bereich
seines freien Endes eine schräg nach außen gestellte Anlauf
lasche (17) auf. Der durch die Stützkanten (10) gebildete
Stützkeil weist eine entsprechend gegensinnig abgeschrägte
Anlaufschräge (18) auf. Dadurch wird die Befestigungsmutter (3)
beim Aufschieben auf die Trägerplatte (2) in einfacher Weise
auf dieser zentriert.
Die trichterförmige Vertiefung (11) ist derart auf die Schräg
stellung des unteren Federschenkels (9) abgestimmt, daß sie in
der unbelasteten Stellung (Fig. 2) etwa koaxial zu dem Durch
tritt (12a) und einer Durchtrittsachse (6) ausgerichtet ist.
Der Durchtritt (16) in der trichterförmigen Vertiefung (11) ist
ebenfalls koaxial zur Durchtrittsachse (6) ausgerichtet und in
einfacher Weise als mit einem Radialschlitz (19) versehener Ge
windedurchzug ausgebildet.
Um eine Verkrallung des unteren Federschenkels (9) sowie der
Stützkanten (10) in der Halteplatte (2) und damit einen form
schlüssigen Halt der auf die Halteplatte (2) aufgeschobenen
Befestigungsmutter (3) zu erreichen, ist zum einen der untere
Federschenkel (9) im Bereich seiner seitlichen Kanten mit je
weils einer längsverlaufenden, zickzackförmigen Verzahnung (14)
und zum anderen jede Stützkante (10) mit einer korrespondie
renden Verzahnung (13) versehen. Die beiden seitlichen Verzah
nungen (14) ragen lotrecht zur Unterseite der Halteplatte (2)
von dem unteren Federschenkel (9) in Richtung des Stützkeiles
ab. Die Verzahnungen (13) der beiden Stützkanten (10) ragen
entsprechend umgekehrt lotrecht zur Oberseite der Trägerplatte
(2) ab, so daß in einfacher Weise die Stirnkante jeder Stütz
kante (10) mit einer zickzackförmigen Verzahnung (13) versehen
ist. Diese Verzahnungen (13 und 14) haken sich formschlüssig in
die Oberflächen auf der Ober- und der Unterseite der Halte
platte (2) ein und gewährleisten einen sicheren Halt der Be
festigungsmutter (3) auf der Halteplatte (2). Nach dem Auf
schieben und Verklemmen der Befestigungsmutter (3) auf der
Halteplatte (2) wird die Halteplatte (1) mit ihrer Unterseite
an der Oberseite des oberen Federschenkels (7) in einfacher
Weise derart positioniert, daß der Durchtritt (12) mit der
Bohrung in der Anschraubfläche der Halteplatte (1) fluchtet.
Nun wird unter Zwischenlegung einer Unterlegscheibe (5) eine
mit einem Schraubengewinde versehene Sechskantschraube (4)
durch die Befestigungsmutter (3) und die Trägerplatte (2)
hindurchgesteckt und in den kraftschlüssigen Durchtritt (16)
des unteren Federschenkels (9) eingeschraubt. Somit wird eine
sichere Fixierung der Halteplatte (1) an der Trägerplatte (2)
erreicht.
Claims (6)
1. Klammerartige Befestigungsmutter mit zwei Federschenkeln, die
durch einen Steg miteinander verbunden sind, wobei ein Feder
schenkel mit einem für den Eingriff einer Schraube kraftschlüs
sigen Durchtritt und der andere mit einem Durchtritt ohne
Schraubeingriff versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem kraftschlüssigen Durchtritt (16) versehene Feder
schenkel (9) schräg vom anderen Federschenkel (7) absteht, und
der andere Federschenkel (7) auf der zum mit dem kraftschlüs
sigen Durchtritt versehenen Federschenkel (9) gerichteten Seite
mit zwei an die Schrägstellung des Federschenkels (9) angepaßten
Stützkeilen (10) versehen ist.
2. Befestigungsmutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkeile (10) rechtwinklig zum Federschenkel (9) hin
gebogen sind.
3. Befestigungsmutter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkeile (10) und der Federschenkel (9) auf ihren ein
ander zugewandten Seiten mit Verzahnungen (13, 14) für einen
formschlüssigen Eingriff in ein Trägerteil (2) versehen sind.
4. Befestigungsmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmutter (3) einstückig aus einem Federblech
hergestellt ist.
5. Befestigungsmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kraftschlüssige Durchtritt (16) zum Durchtritt (12, 12a)
ohne Schraubeingriff im wesentlichen koaxial in einer trich
terförmigen Vertiefung (11) des Federschenkels (9) vorgesehen
ist.
6. Befestigungsmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federschenkel (7) eine trichterähnliche Vertiefung auf
weist.
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DE19944431246 DE4431246C1 (de) | 1994-09-02 | 1994-09-02 | Klammerartige Befestigungsmutter |
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DE (1) | DE4431246C1 (de) |
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1994
- 1994-09-02 DE DE19944431246 patent/DE4431246C1/de not_active Expired - Fee Related
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