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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für einen
elektrischen Generator/Motor, der ein Drehmoment mit einem Verbrennungsmotor
(Brennkraftmaschine) eines Fahrzeugs und/oder elektrische Energie
mit einer Speicherbatterie austauscht.
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Die
DE 41 42 863 A1 offenbart,
die durch Nutzbremsen rückgewinnbare
Bewegungsenergie in elektrische Energie umzuwandeln und diese dann entweder
zu speichern oder damit Zusatzaggregate (Beleuchtung, Lüftung, Klimaanlage...)
zu betreiben.
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Die
DE 40 00 678 A1 schlägt vor,
die Leistungsabgabe eines Verbrennungsmotors, der einen Generator
antriebt, möglichst
konstant zu halten und damit dann, wenn weniger Energie für das Fahren benötigt wird,
als sie der Verbrennungsmotor im optimalen Betriebspunkt liefert,
die überschüssige Energie
in ein elektrisch betriebenes Schwungrad zu leiten, und umgekehrt
dann, wenn zusätzliche
Energie benötigt
wird, diese gespeicherte Energie zu nutzen. Angetrieben wird das
Fahrzeug über
einen Elektromotor, der den Strom vom Generator nutzt.
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Die
US 5,081,365 A lehrt,
ein Hybridfahrzeug mit elektrischem Generator/Motor und Verbrennungsmotor
so zu steuern, dass stets sichergestellt ist, dass die Batterieladung
nicht unter einen bestimmten Wert fällt.
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In
der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. JP61-038161 A ist eine
Steuervorrichtung für
einen für
einen Verbrennungsmotor vorgesehenen elektrischen Generator/Motor
offenbart, der während
des Anlassens und des Beschleunigens bzw. Hochdrehens des Verbrennungsmotors
ein Drehmoment an diesen anlegt und während eines Bremsvorgangs des
Fahrzeugs elektrische Energie zurückspeichert, wobei der elektrische
Generator/Motor so an den Verbrennungsmotor angeschlossen ist, daß eine gegenseitige
Drehmomentübertragung
möglich ist.
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Da
die vorstehend beschriebene Vorrichtung das Anlegen des Drehmoments
und das Zurückspeichern
der elektrischen Energie jedoch ohne Berücksichtigung der Fahrzeuggeschwindigkeit
oder der momentanen Kapazität
bzw. des Ladungszustands der elektrischen Speicherbatterie durchführt, tritt
das Problem auf, daß die
Speicherbatterie unzureichend oder übermäßig geladen wird.
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Zu
denjenigen Zeiten, während
denen das Rückspeichern
der elektrischen Energie möglich
ist, ist es darüber
hinaus im Hinblick auf den Treibstoffverbrauch von Vorteil, wenn
das Zurückspeichern
der Energie im größtmöglichen
Ausmaß durchgeführt wird,
wobei diese Rückspeicherenergie
jedoch dann nur unzureichend gespeichert werden kann, wenn der mo mentane
Ladungszustand der elektrischen Speicherbatterie zu hoch ist.
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In
Anbetracht der vorgenannten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Steuervorrichtung für den elektrischen Generator/Motor eines
Verbrennungsmotors zu schaffen, die in der Lage ist, ohne jede Erhöhung des
Treibstoffverbrauchs eine ausreichende Rückspeicherung der elektrischen
Energie zu gewährleisten
und gleichzeitig eine übermäßige Aufladung
der elektrischen Speichereinrichtung wie beispielsweise einer Speicherbatterie
zu verhindern.
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Darüber hinaus
soll die Erfindung die Anwendung einer Drehmomentanlegungsvorrichtung
ermöglichen,
die eine unzureichende Aufladung der elektrischen Speichereinrichtung
verhindern kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
in den unabhängigen
Ansprüchen
angegebenen Maßnahmen
gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
wird ein elektrischer Generator/Motor sowohl dazu veranlaßt, als
Generator zu arbeiten und während
eines Bremsvorgangs des Fahrzeugs elektrische Energie zurückzuspeichern,
als auch als Motor zu arbeiten und an den Verbrennungsmotor auf
der Basis von Drehmomentanlegungsbefehlen ein Drehmoment anzulegen.
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Wenn
der Gesamtwert oder die Summe aus der Menge der zurückspeicherbaren
elektrischen Energie, die unter Zugrundelegung des Zustands des Fahrzeugs
berechnet wird, und aus dem momentanen Fassungsvermögen bzw.
Ladungszustand der elektrischen Speichereinrichtung kleiner als
ein vorbestimmter Referenzladungszustand ist, wird der elektrische
Generator/Motor während
eines Bremsvorgangs des Fahrzeugs erfindungsgemäß dazu veranlaßt, als
Generator zu arbeiten. Aufgrund dieser Maßnahme wird durch das Zurückspeichern
der elektrischen Energie während
eines Bremsvorgangs des Fahrzeugs kein übermäßig großer Ladungszustand der elektrischen
Speichereinrichtung im Vergleich zu einem bevorzugten Referenzladungszustandsbereich
hervorgerufen, wobei das Anlegen des Drehmoments und das Zurückspeichern
der elektrischen Energie unter gleichzeitigem Verhindern einer übermäßigen Aufladung
der elektrischen Speichereinrichtung durchführbar ist.
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Erfindungsgemäß führt die
elektrische Speichereinrichtung darüber hinaus einen Motorbetrieb des
elektrischen Generators/Motors – d.h.
das Anlegen von Drehmoment – innerhalb
eines solchen Bereichs herbei, bei dem der Ladungszustand der elektrischen
Speichereinrichtung nicht unter einen vorbestimmten Minimal-Ladungszustand
fällt,
der zur elektrischen Versorgung der Hilfseinrichtungen des Fahrzeugs
erforderlich ist. Durch diese Maßnahme wird selbst dann, wenn
der Ladungszustand der elektrischen Speichereinrichtung (d.h. die
Menge der gespeicherten elektrischen Energie) aufgrund des Anlegens
des Drehmoments an den Verbrennungsmotor mittels des Generators/Motors
abnimmt, sicher verhindert, daß die
Hilfseinrichtungen anschließend nicht
mehr versorgt werden könnten,
wie beispielsweise dann, wenn der Verbrennungsmotor ausgeschaltet
wird.
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Erfindungsgemäß wird der
elektrische Generator/Motor mit der zurückgespeicherten elektrischen Energie,
die sich kontinuierlich in positiver Korrelation bzw. in direkter
Beziehung zu den Änderungen
im wirksamen Betrag der Betätigung
des Bremspedals ändert,
als Motor betrieben, wenn festgestellt wird, daß das Zurückspeichern der elektrischen
Energie möglich
ist. Falls der Bereich des wirksamen Betrags der Betätigung des
Bremspedals geändert
wird, kann durch diese Maßnahme
im Bereich des wirksamen Betrags der Betätigung des Bremspedals ein
sanftes Bremsgefühl
vermittelt werden, womit eine plötzliche Änderung
in der Größe der zurückgespeicherten elektrischen
Energie und das Auf treten einer ruckartigen Verzögerung verhindert werden kann.
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Wenn
der Gesamtwert oder die Summe aus der auf der Basis des Fahrzustand
des Fahrzeugs errechneten Menge der rückspeicherbaren elektrischen
Energie und aus dem momentanen Ladungszustand der elektrischen Speichereinrichtung
größer als
ein vorbestimmter Minimal-Ladungszustand ist, wird erfindungsgemäß das Anlegen
eines Drehmoments herbeigeführt.
Aufgrund dieser Drehmomentanlegung kann daher verhindert werden,
daß der
momentane Ladungszustand auf einen unzureichenden Wert abfällt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 anhand
eines Blockschaltbilds den Gesamtaufbau eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
für einen
elektrischen Generator/Motor für
ein Fahrzeug;
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2 ein
elektrisches Schaltbild einer in 1 gezeigten
Leistungssteuereinheit;
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3 anhand
eines Flußdiagramms
einen Gesamt-Steuerungsablauf,
der von dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
der Steuerungsvorrichtung durchgeführt wird;
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4 anhand
eines Flußdiagramms
eine Unterroutine der 3, mittels der eine Lade/Entlade-Energiemenge
ermittelt wird;
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5 anhand
eines Flußdiagramms
eine Unterroutine der 3, die zum Anlegen eines Drehmoments
dient;
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6 anhand
eines Flußdiagramms
eine Unterroutine der 3, die zum Zurückspeichern elektrischer
Energie dient;
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7 anhand
eines Flußdiagramms
eine Unterroutine der 3, bei der eine Generator-Normalsteuerung
durchgeführt
wird;
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8 anhand
eines Zeitdiagramms die Beziehung zwischen dem Batterie-Ladungszustand
und verschiedenen Mengen der elektrischen Energie bei dem Steuerungsvorgang
gemäß 3;
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9 anhand
eines Flußdiagramms
eine zum Anlegen eines Drehmoments dienende Unterroutine in Übereinstimmung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
der in 1 gezeigten Steuervorrichtung;
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10 anhand
eines Flußdiagramms
den bei einem dritten Ausführungsbeispiel
der Steuervorrichtung der 1 durchgeführten Gesamt-Steuerungsvorgang;
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11 anhand
eines Flußdiagramms
eine Unterroutine der 10, bei der eine Lade/Entlade-Energiemenge
ermittelt wird;
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12 anhand
eines Flußdiagramms
eine Unterroutine der 10, die zum Anlegen eines Drehmoments
dient;
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13 anhand
eines Flußdiagramms
eine Unterroutine der 10, mittels der elektrische
Energie zurückgespeichert
wird;
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14 anhand
eines Flußdiagramms
eine zur Generator-Normalsteuerung dienende Unterroutine der 10;
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15 graphisch
den Verlauf einer Kennlinie, aus der die Beziehung zwischen einer
Fahrzeuggeschwindigkeit und der Generatorausgangsleistung hervorgeht;
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16 graphisch
eine Kennlinie, die die Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
und der rückspeicherbaren
Energie zeigt;
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17 anhand
eines Zeitdiagramms die Beziehung zwischen dem Batterie-Ladungszustand
und verschiedenen Mengen der elektrischen Energie, die beim Steuerungsvorgang
des dritten Ausführungsbeispiels
zeitlich zu steuern sind; und
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18 anhand
einer charakteristischen Kennlinie eine Tabelle, mittels der beim
dritten Ausführungsbeispiel
aus der erfaßten
Fahrzeuggeschwindigkeit der momentane Soll-Ladungszustand ermittelt
wird.
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In 1 ist
der Gesamtaufbau bzw. die prinzipielle Struktur der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
für einen
elektrischen Generator/Motor für einen
Verbrennungsmotor (Brennkraftmaschine, BKM) näher dargestellt.
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Gemäß 1 ist
ein elektrischer Generator/Motor 3 mit der Kurbelwelle
eines Verbrennungsmotors 1 eines (nicht gezeigten) Fahrzeugs
derart verbunden, daß eine
gegenseitige Drehmomentübertragung
möglich
ist. Zusätzlich
zu dem Generator/Motor 3, der elektrische Energie mit einer
elektrischen Speichereinrichtung in Form einer Batterie 8 austauscht,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
(einen Teil einer Steuereinrichtung darstellende) elektrische Leistungssteuereinheit 5,
die zwischen einer Generatorbetriebsart und einer Motorbetriebsart des
elektrischen Generators/Motors 3 hin- und herschalten kann,
einen (eine Fahrzeugzustand-Erfassungseinrichtung darstellenden)
Kurbelwellenwinkelsensor 14, der den Winkel der Kurbelwelle
erfaßt,
einen (eine Fahrzeugzustands-Erfassungseinrichtung darstellenden)
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 15, der die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs erfaßt,
einen (eine Fahrzeugzustands-Erfassungseinrichtung darstellenden)
Bremssensor 16, der die Bremsbetätigungskraft erfaßt, einen
(eine Fahrzeugzustands-Erfassungseinrichtung darstellenden) Drosselklappensensor 17,
der den Öffnungsgrad
der Drosselklappe erfaßt,
einen (eine Fahrzeugzustands-Erfassungseinrichtung darstellenden)
Getriebegang- bzw. Schaltpositionssensor 18, der die Schaltposition
eines Geschwindigkeitsänderungsgangs
eines (nicht gezeigten) Getriebes erfaßt, einen (eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung
darstellenden) Direktüberbrückungssensor 19,
der die Aktivierung oder Deaktivierung einer Direktüberbrückung bzw.
Sper re eines Drehmomentwandlers an der Eingangsseite des Geschwindigkeitsänderungsgetriebes
erfaßt,
einen (eine Fahrzeugzustands-Erfassungseinrichtung darstellenden)
elektrischen Leistungssensor 20, der den Lade/Entlade-Strom
und die Klemmenspannung der Batterie 8 erfaßt, sowie
eine (einen Teil der Steuereinrichtung darstellende) Steuereinheit 4 auf,
die unter Zugrundelegung der Signale aus den Sensoren 14 bis 20 die
elektrische Leistungssteuereinheit 5 ansteuert, um dadurch
den Betrieb des elektrischen Generators/Motors 3 zu steuern.
Die Steuereinheit 4 enthält eine elektronische Steuereinheit 13 (ECU),
bei der es sich um einen Computer zur Steuerung des Verbrennungsmotors handelt,
sowie einen Festwertspeicher bzw. ein ROM, das verschiedene Daten
in Tabellenform speichert. Die vorstehend genannten Sensoren 14 bis 20, die
Steuereinheit 4 und die Leistungssteuereinheit 5 bilden
die erfindungsgemäße Steuervorrichtung.
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In 2 ist
ein elektrischer Schaltplan der Steuervorrichtung, und zwar insbesondere
der Leistungssteuereinheit 5 gezeigt.
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Bei
dem elektrischen Generator/Motor 3 handelt es sich um einen
Dreiphasen-Synchronmotor, auf dessen (nicht gezeigten) Rotorkern
eine Erregerspule 31 aufgewickelt ist und auf dessen (nicht gezeigten)
Statorkern eine Dreiphasen-Ankerspule 32 in Sternschaltungsanordnung
aufgewickelt ist.
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Die
elektrische Leistungssteuereinheit 5 besteht aus einer
Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51, die das Ein- und Ausschalten
von Transistoren unter Zugrundelegung des Kurbelwellenwinkels steuert,
und aus einem Transistor 52 zum intermittierenden Zuführen eines
Erregungsstroms. Die Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51 besteht
aus Wechselrichtern 5u, 5v und 5w für jede Phase,
die jeweils zwei in Reihe verbundene npn-Transistoren (oder Bipolartransistoren mit
isoliertem Gate, IGBT) aufweisen. Die beiden Enden der Wechselrichter 5u, 5v und 5w jeder
Phase sind mit den beiden Enden bzw. Anschlüssen der Batterie 8 verbunden
und jeder der genannten Transistoren (oder IGBTs) der Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51 ist
zu einer Diode parallelgeschaltet. Die Ausgangsanschlüsse der Wechselrichter 5u, 5v und 5w jeder
Phase sind mit den jeweils entsprechenden Ausgangsanschlüssen der
Dreiphasen-Ankerspule 32 verbunden. Eine Anschlußleitung
der Erregerspule 31 ist mit einem Niedrigpegel- oder Masseanschluß der Batterie 8 verbunden,
während
ihre andere Anschlußleitung über den Transistor 52 mit
dem den hohen Pegel aufweisenden bzw. positiven Anschluß der Batterie 8 verbunden
ist.
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Zwischen
der Generatorbetriebsart und der Motorbetriebsart wird umgeschaltet
durch geeignete Steuerung der Schaltzeitpunkte jedes Transistors
der Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51 nach Maßgabe entsprechender
Befehle aus der ECU 13 der in 1 gezeigten
Steuereinheit 4; ferner wird das Leitungs-Tastverhältnis des
Erregungsstroms durch geeigneten intermittierenden Betrieb des Transistors 52 zur
Steuerung des Erregungsstroms gesteuert. Diese Steuerungsart ist
im Stand der Technik bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
Aufgrund dieser Ansteuerung führt
der elektrische Generator/Motor 3 die Generatorbetriebsart
und die Motorbetriebsart durch, um mit dem Verbrennungsmotor 1 ein
Drehmoment auszutauschen oder um mit der Batterie 8 elektrische
Energie auszutauschen.
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Die
Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Steuerungsvorrichtung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf das in 3 gezeigte
Flußdiagramm,
das ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt, näher
erläutert.
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Gemäß 3 werden
in einem Anfangsschritt 100 aus den Sensoren 14 bis 20 Signale
gelesen, die den Fahrtsteuerungszustand und den Fahrzustand des
Fahrzeugs, den Zustand des Verbrennungsmotors 1 und den
Ladungszustand der Batterie 8 berücksichtigen (wobei diese Zustände mit
dem Sammelbegriff "Fahrzeugzustand" oder "Fahrzeugstatus" bezeichnet werden),
worauf in einem Folgeschritt 101 unter Zugrundelegung der
gelesenen Signale eine Lade/Entladeenergiemenge-Ermittlungsunterroutine ausgeführt wird,
in der Überprüfungen hinsichtlich
derjenigen elektrischen Energie durchgeführt werden, mit der die Batterie 8 zu
laden oder zu entladen ist.
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Daraufhin
wird in einem Schritt 102 unter Zugrundelegung des Ausgangssignals
des Drosselklappensensors 17 überprüft, ob der Drosselklappenöffnungswinkel
K einen vorbestimmten Schwellen- oder Grenzwert überschritten hat. Im Falle
einer positiven Antwort (wenn der Grenzwert überschritten ist), wird entschieden,
daß das
Anlegen eines Drehmoments erforderlich ist, und es wird in einem
Schritt 104 eine später
noch näher
beschriebene Drehmomentanlegungs-Unterroutine ausgeführt. Daraufhin kehrt
der Ablauf wieder zum Schritt 100 zurück. Wenn im Schritt 102 demgegenüber eine
negative Antwort erhalten wird (wenn also der Grenzwert nicht überschritten
ist), verzweigt der Ablauf zu einem Schritt 106. Das heißt, der
Schritt 102 dient zur Überprüfung, ob
gerade ein Vorgang zum Erhöhen
der Ausgangsleistung des Motors abläuft, wobei zu diesem Zweck
anstelle des Drosselklappenöffnungswinkels
auch die Betätigungskraft
oder der Betätigungswinkel
des Gaspedals, die Menge der Ansaugluft oder die Menge des dem Verbrennungsmotor 1 zugeführten Brennstoffs
oder dergleichen verwendet werden kann.
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Im
Schritt 106 wird überprüft, ob der
Betätigungswinkel
des Bremspedals einen vorgegebenen Grenzwert überschritten hat. Wenn dieser
Grenzwert im Schritt 106 überschritten ist, wird entschieden, daß die Rückspeicherung
elektrischer Energie notwendig ist, weshalb im Schritt 105 eine
später
näher erläuterte Unterroutine
zur Rückspeicherung
elektri scher Energie ausgeführt
wird. wenn im Schritt 106 demgegenüber eine negative Antwort erhalten
wird (wenn der Grenzwert also nicht überschritten ist), wird nach
Durchführung
der normalen elektrischen Generatorsteuerung oder Generatornormalsteuerung
in einem Schritt 110 zum Schritt 100 zurückverzweigt.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 4 die im
Schritt 101 aufgerufene Unterroutine zur Ermittlung der
Lade/Entlade-Energiemenge näher erläutert.
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Gemäß 4 wird
zunächst
die Menge der zurückspeicherbaren
Energie Pa, d.h. die Menge derjenigen Energie, die während eines
Bremsvorgangs mittels der Generatorbetriebsart des elektrischen
Generators/Motors 3 bis zu der Zeit zurückgespeichert werden kann,
bei der das Fahrzeug gestoppt ist, aus einer internen Tabelle herausgesucht oder
unter Zugrundelegung der erfaßten
Fahrzeuggeschwindigkeit, des momentanen Getriebegangs und der Aktivierung
oder Deaktivierung der Drehmomentwandlerüberbrückung berechnet (siehe Schritt 1011).
Ferner wird in einem Schritt 1012 die momentane Speicherfähigkeit
bzw. der Ladungszustand Pn der Batterie 8 unter Zugrundelegung
der Klemmenspannung und des Stroms der Batterie 8 aus einer
internen Tabelle herausgesucht. Zu diesem Zeitpunkt wird der Stromwert
gesucht bzw. überprüft. Der Grund
hierfür
ist darin zu sehen, daß die
Spannungsabfälle
und dergleichen der internen Elektroden der Batterie 8 in Übereinstimmung
mit Schwankungen im Stromwert schwanken, weshalb die Klemmenspannung
der Batterie 8 aufgrund dessen kompensiert, die Klemmenspannung
bei einem Stromwert von Null bestimmt und der momentane Ladungszustand
Pn der Batterie 8 auf dieser Basis ermittelt wird. Da die Menge
der rückspeicherbaren
elektrischen Energie Pa proportional zum Quadrat der Fahrzeuggeschwindigkeit
V ist, ist es darüber
hinaus auch möglich,
die entsprechende Ermittlung auf einfache weise als Pa = kV2 (wobei k eine Proportionalkonstante ist)
durchzuführen.
Darüber
hin aus ist es akzeptabel bzw. möglich,
die Konstante k in Abhängigkeit
vom Getriebegang oder von der Aktivierung bzw. Deaktivierung der
Wandlerüberbrückung zu ändern, anstelle
einen festgelegten Wert zu verwenden.
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Anschließend wird
in einem Schritt 1013 die Summe aus der Menge der rückspeicherbaren
Energie Pa und aus dem momentanen Ladungszustand Pn ermittelt und
eine entsprechende Gesamt-Ladungsmenge ΣP berechnet.
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Anschließend wird
in einem Schritt 1014 die Menge der verbrauchbaren elektrischen
Energie Pc = ΣP – PL zum
Zeitpunkt des Anlegens eines Drehmoments oder dergleichen berechnet.
Mit PL ist der Wert der minimalen Ladungsmenge bezeichnet, die in
der Batterie 8 zum Zwecke der Ansteuerung der Fahrzeug-Hilfseinrichtungen,
zum erneuten Anlassen des Verbrennungsmotors und dergleichen verbleiben
muß bzw.
sollte.
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Eine
Referenz- bzw. Bezugs-Ladungsmenge PH der Gesamt-Ladungsmenge ΣP, welche die Summe aus der
Menge der rückspeicherbaren
elektrischen Energie Pa und dem momentanen Ladungszustand Pn darstellt,
wird hier im voraus festgelegt. Anschließend wird in einem Schritt 1015 eine
Menge Px der zum Laden erforderlichen elektrischen Energie, welche
die Differenz zwischen der Referenz-Ladungsmenge PH und der momentanen
Gesamt-Ladungsmenge ΣP
ist, berechnet, worauf der Ablauf zur Hauptsteuerungsroutine zurückkehrt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Referenz-Ladungsmenge PH auf einen Wert von 95% des Volladungspegels
bzw. der Nennkapazität
der Batterie 8 eingestellt.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 5 die im
Schritt 104 aufgerufene Unterroutine zum Anlegen eines
Drehmoments näher
erläutert.
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Gemäß 5 wird
in einem Anfangsschritt 1041 aus einer internen Tabelle
zunächst
ein anzulegendes Drehmoment T in Übereinstimmung mit dem Drosselklappenöffnungswinkel
herausgesucht bzw. ermittelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Drosselklappenöffnungswinkel
(wobei für
diesen der effektive Betrag der Gaspedalbetätigung ebenfalls verwendbar
ist) und das Drehmoment T ungefähr proportional
zueinander, so daß das
Gesamt-Antriebsdrehmoment Änderungen
im Drosselklappenöffnungswinkel
gleichmäßig nachfolgt.
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Anschließend wird
in einem Schritt 1042 überprüft, ob die
Menge der im Schritt 1014 ermittelten verbrauchbaren elektrischen
Energie Pc einen verbrauchbaren Wert darstellt (Pc > 0), und es wird ferner überprüft, ob der
momentane Ladungszustand Pn der Batterie 8 einen momentanen
bzw. voreingestellten Minimal-Ladungszustand PnL, der den mindestens
erforderlichen Minimalwert darstellt, überschreitet, wobei nur dann,
wenn in beiden Fällen
eine positive Antwort erhalten wird, zu einem Schritt 1043 verzweigt
wird, bei dem das nächste
Anlegen eines Drehmoments durchgeführt wird. Im Falle einer negativen
Antwort wird hingegen zur Hauptsteuerungsroutine zurückverzweigt.
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Im
nachfolgenden Schritt 1043 wird aus einer internen Tabelle
unter Zugrundelegung der Drehzahl des elektrischen Generators/Motors 3 und
der Größe des im
Schritt 1041 ermittelten anzulegenden Drehmoments T der
Feldstrom If herausgesucht bzw. ermittelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Steuerung des Drehmoments durch Steuerung des Feldstroms
If gesteuert, jedoch kann dies auch mittels einer Phasensteuerung
durchgeführt
werden, bei der die Schaltzeitsteuerung des Ankerstroms geeignet
geändert
wird.
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In
einem nachfolgenden Schritt 1044 wird der Feldstrom so
gesteuert, daß er
den Wert des im Schritt 1043 ermittelten Feldstroms If
annimmt, und die Ein- und Ausschaltzeit steuerung jedes Transistors
in der Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51 der elektrischen
Leistungssteuereinheit 5 wird so durchgeführt, daß die Motorbetriebsart
des elektrischen Generators/Motors 3 herbeigeführt und
auf diese weise das Anlegen eines Drehmoments durchgeführt wird.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf das in 6 gezeigte
Flußdiagramm
die im Schritt 105 aufgerufene Unterroutine zur Rückspeicherung der
elektrischen Energie näher
erläutert.
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Gemäß 6 wird
in einem Anfangsschritt 1051 zunächst der wirksame Betrag K
der Betätigung des
Bremspedals ermittelt. Der wirksame Betrag der Bremsbetätigung K
ist derjenige Betrag der Bremsbetätigung, der in dem eine tatsächliche
Bremskraft der Bremse erzeugenden Betätigungsbereich liegt und sich
von dem Betätigungsmaß, bei dem
gerade noch keine Bremskraft der Bremse erzeugt wird, bis zu demjenigen
Maß erstreckt,
bei dem eine 100%ige Betätigung
vorliegt.
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Anschließend wird
in einem Schritt 1052 berechnet, ob die im Schritt 1015 errechnete
Menge der zum Laden erforderlichen Menge Px der elektrischen Energie
größer als
Null ist, d.h., ob die Gesamt-Ladungsmenge ΣP kleiner als die Referenz-Ladungsmenge
PH der elektrischen Energie ist. Wenn dies verneint wird, ist eine
Rückspeicherung
bzw. Nachladung von elektrischer Energie nicht erwünscht, weshalb
zum Hauptsteuerungsablauf zurückverzweigt wird,
so daß eine Überladung
der Batterie 8 verhindert wird. wenn demgegenüber eine
positive Antwort erhalten wird, wird zu einem Schritt 1053 verzweigt.
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Im
Schritt 1053 wird die zurückzuspeichernde elektrische
Energie Pr = b·K
in Übereinstimmung mit
dem effektiven Betätigungsbetrag
K des Bremspedals berechnet, wobei mit b eine Proportionalkonstante
bezeichnet ist.
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In
einem Folgeschritt 1054 wird der Feldstrom If anhand einer
internen Tabelle als Funktion dieser zurückzuspeichernden elektrischen
Energie Pr und der Motordrehzahl Ne ermittelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird das Rückspeichern
der elektrischen Energie mittels einer Steuerung des Feldstroms
If durchgeführt,
jedoch kann alternativ hierzu auch eine Phasensteuerung, bei der
die Schaltzeitpunkte der an die Ankerspule angelegten Spannung gesteuert
werden, oder auch eine Steuerung des Tastverhältnisses des dem Anker zugeführten Stroms
durchgeführt
werden.
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In
einem Folgeschritt 1055 wird der Feldstrom so gesteuert,
daß er
dem Wert des im Schritt 1054 ermittelten Feldstroms If
entspricht, und die Ein- und Ausschaltsteuerung der elektrischen
Leistungssteuereinheit 5, d.h. der Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51,
wird so durchgeführt,
daß die
Generatorbetriebsart des elektrischen Generators/Motors 3 herbeigeführt wird,
und das Rückspeichern
der elektrischen Energie wird auf diese Weise durchgeführt.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf das in 7 gezeigte
Flußdiagramm
die im Schritt 110 aufgerufene Unterroutine für die normale
Steuerung des elektrischen Generators näher beschrieben.
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Gemäß 7 wird
in einem Anfangsschritt 1101 zunächst berechnet, ob die im Schritt 1015 berechnete
Menge Px der zum Laden erforderlichen elektrischen Energie größer als
Null ist, d.h., ob die Gesamt-Ladungsmenge ΣP kleiner als die Referenz-Ladungsmenge
PH der elektrischen Energie ist. Falls dies nicht der Fall ist,
wird entschieden, daß eine
Rückspeicherung
elektrischer Energie nicht erforderlich ist, worauf der Ablauf zur
Hauptsteuerungsroutine zurückkehrt.
Eine Überladung
der Batterie 8 wird daher verhindert. Wenn demgegenüber eine
positive Antwort erhalten wird, wird zu einem Schritt 1102 verzweigt.
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Im
Schritt 1102 wird der Feldstrom If aus einer internen Tabelle
auf der Basis dieser Menge Px der zum Aufladen erforderlichen elektrischen
Energie und der Motordrehzahl Ne ermittelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Steuerung der zurückzuspeisenden
elektrischen Energie durch eine geeignete Steuerung des Feldstroms
If durchgeführt;
alternativ hierzu kann jedoch auch eine Phasensteuerung, bei der
die Schaltcharakteristik der an die Ankerspule angelegten Spannung
gesteuert wird, oder auch eine Tastverhältnis-Steuerung für den Ankerstrom
durchgeführt
werden.
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In
einem Folgeschritt 1103 wird das Tastverhältnis des
Feldstroms If so gesteuert, daß es
dem Wert des im Schritt 1054 ermittelten Feldstroms If entspricht,
und die Ein- und Ausschaltzeitsteuerung der elektrischen Leistungssteuereinheit 5,
nämlich der
Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51, wird so durchgeführt, daß die Generatorbetriebsart
des elektrischen Generators/Motors herbeigeführt wird, in der die für den normalen
Betrieb der Fahrzeug-Hilfseinrichtungen benötigte elektrische Energie erzeugt
und eine unzureichende Ladungsmenge der Batterie 8 nachgeladen
wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Wert PH, der den Referenzwert der Gesamt-Ladungsmenge bzw.
-Kapazität ΣP darstellt,
auf 95% der Volladungs-Kapazität
der Batterie 8 eingestellt; jedoch ist es ebenfalls möglich, hierfür einen
größeren bzw.
den vollen Wert von 100% zu verwenden.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
als elektrische Speichereinrichtung eine Batterie 8 verwendet;
alternativ hierzu kann beispielsweise auch ein elektrischer Doppelschicht-Kondensator oder
dergleichen verwendet werden.
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Da
die jeweils verwendete elektrische Speichereinrichtung, wie beispielsweise
eine Batterie 8, ein elektrischer Doppelschicht-Kondensator
oder dergleichen aufgrund von sich über die Jahre einstellenden Änderungen
eine Verschlechterung bzw. Abnahme des elektrischen Speichervermögens bzw. der
Nenn-Speicherkapazität
erleiden kann, ist es darüber
hinaus möglich,
diese Abnahme des elektrischen Speichervermögens durch bekannte Mittel
zu berechnen und eine Verkleinerung des Referenzwerts PH der Gesamt-Ladungsmenge ΣP unter Berücksichtigung
der berechneten Größe der Verschlechterung
vorzunehmen. Alternativ hierzu ist es ebenfalls möglich, eine
vorausgesagte Verschlechterung des elektrischen Speichervermögens in Übereinstimmung
mit der Benutzungszeit oder der Anzahl von Lade/Entlade-Zyklen zu
schätzen
und den Referenzwert PH auf der Basis der auf diese weise geschätzten Volladungs-Kapazität zu bestimmen.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
der momentane Ladungszustand der Batterie 8 unter Zugrundelegung
der Klemmenspannung und des Stroms der Batterie 8 (oder
des elektrischen Doppelschicht-Kondensators) ermittelt; jedoch ist
es ebenso möglich,
einen wesentlichen Wert des zufließenden und abfließenden Stroms
der Batterie 8 aus der Differenz zwischen dem Strom, den
die Batterie 8 (oder der elektrische Doppelschicht-Kondensator) und
der elektrische Generator/Motor 3 miteinander austauschen,
einerseits und dem aus der Batterie 8 an die elektrische
Last des Fahrzeugs (einschließlich der
Fahrzeug-Hilfseinrichtungen) gelieferten Strom andererseits zu berechnen
und den momentanen Ladungszustand der Batterie 8 (oder
des elektrischen Doppelschicht-Kondensators) anhand des akkumulierten
Werts dieses wesentlichen Abfluß/Zufluß-Stroms
zu schätzen.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
den Ladungszustand der Batterie 8 aus dem spezifischen
Gewicht ihres Elektrolyten zu berechnen, während die Kapazität bzw. der
Ladungszustand eines elektrischen Doppelschicht-Kondensators durch
Multiplikation der Differenz zwischen dessen Klemmenspannung V1 und
der Klemmenspannung V2 zum Zeitpunkt der endgültigen Entladung mit einem
bekannten elektrostatischen Kapazitivwiderstand C berechnet werden kann.
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In 8 ist
ein Zeitdiagramm gezeigt, das die vorstehend beschriebene Beziehung
zwischen den verschiedenen Ladungszuständen und der jeweiligen Menge
der elektrischen Energie sowie die Änderungen in der Gesamt-Ladungsmenge ΣP zeigt.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar, daß die Steuervorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sich durch folgende Betriebsarten und Wirkungen auszeichnet.
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Zunächst ist
darauf hinzuweisen, daß die elektrische
Generatorbetriebsart des elektrischen Generators/Motors 3 derart
gesteuert wird, daß die Gesamtmenge ΣP, die Summe
der aufgrund des Fahrzeugzustands rückspeicherbaren elektrischen Energie
Pa und des momentanen Ladungszustands Pn der elektrischen Speichereinrichtung,
in einen vorbestimmten Referenz-Ladungsmengenbereich PH fällt. Das
heißt,
wenn die rückspeicherbare
elektrische Energie einen Maximalwert aufweist, wird der momentane
Ladungszustand kleiner gemacht. Folglich kann durch die Rückspeicherung
elektrischer Energie oder dergleichen während eines Bremsvorgangs des
Fahrzeugs das Anlegen von Drehmoment und das Rückspeichern der elektrischen
Energie durchgeführt
werden, während
gleichzeitig eine Überladung
der elektrischen Speichereinrichtung verhindert wird, ohne daß der Ladungszustand
der elektrischen Speichereinrichtung im Vergleich zu dem bevorzugten
Referenz-Ladungsmengenbereich PH übermäßig groß wird.
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Darüber hinaus
wird die Motorbetriebsart des elektrischen Generators/Motors 3 – d.h. das
Anlegen von Drehmoment – innerhalb
eines derartigen Bereichs durchgeführt, daß der momentane Ladungszustand
Pn der elektrischen Speichereinrichtung nicht unterhalb eines bestimmten
Minimal-Ladungs zustands PnL fällt,
der zum Ansteuern des Motors oder der Fahrzeug-Hilfseinrichtungen
benötigt wird.
Obgleich der momentane Ladungszustand Pn der elektrischen Speichereinrichtung
(d.h. die gespeicherte elektrische Energiemenge) beim Durchführen des
Anlegens von Drehmoment abnimmt, kann erfindungsgemäß gleichwohl
verhindert werden, daß beispielsweise
die Fahrzeug-Hilfseinrichtungen unzureichend oder gar nicht mehr
angesteuert werden können,
wenn der Verbrennungsmotor gestoppt wird.
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Der
elektrische Generator/Motor 3 wird darüber hinaus in eine Motorbetriebsart
versetzt, bei der sich die rückgespeicherte
elektrische Energie kontinuierlich ändert, so daß eine positive
Korrelation bzw. Beziehung zum effektiven Betätigungsmaß des Bremspedals vorliegt.
Wenn das Betätigungsmaß innerhalb
des Bereichs des effektiven Betätigungsmaßes des
Bremspedals geändert
wird, kann daher ein feinfühliges
Bremsgefühl
im Bereich des effektiven Betätigungsmaßes des
Bremspedals erzielt werden, ohne die Größe bzw. Menge der rückzuspeichernden elektrischen
Energie Pr abrupt zu ändern
und ohne daß aus
diesem Grund ein ruckartiger Abbremsvorgang auftritt.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 9 ein zweites
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
näher erläutert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden die Schritte 1043 und 1044 der zum Anlegen
von Drehmoment dienenden Unterroutine 104 nur dann durchgeführt, wenn
die Gesamtmenge ΣP
der rückspeicherbaren
elektrischen Energie Pa, die unter Zugrundelegung des Fahrzeugzustands
und des momentanen Ladungszustands Pn der elektrischen Speichereinrichtung
berechnet wird, größer als
der vorbestimmte minimale Ladungszustandswert PL ist. Diese zum
Anlegen des Drehmoments dienende Unterroutine wird in dem Fall nicht
durchgeführt,
wenn ΣP
nicht größer als
der vorbestimmte minimale Ladungszustandswert PL ist.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
den vorbestimmten minimalen Ladungszustandswert PL gleich groß wie oder
kleiner als die Referenz-Ladungsmenge PH zu machen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
PL auf 90% von PH eingestellt.
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Wenn
beispielsweise nunmehr das Gaspedal betätigt und das Öffnungsmaß der Drosselklappe entsprechend
vergrößert wird,
beschleunigt das Fahrzeug aufgrund der vergrößerten Abgabeleistung des Verbrennungsmotors 1.
Dem elektrischen Generator/Motor 3 wird elektrische Energie
zugeführt,
um ein Drehmoment anzulegen, das dem auf diese Beschleunigung zurückzuführenden
Ausmaß der
Zunahme in der Menge der rückspeicherbaren
elektrischen Energie Pa entspricht, und der Wert PL – PH, also
die Menge der rückspeicherbaren
elektrischen Energie Pa, nimmt aufgrunddessen wegen der zunehmenden
Beschleunigung weiter zu und eine dementsprechende Menge der elektrischen
Energie wird durch das Anlegen von Drehmoment weiterhin verbraucht.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 10 bis 14 ein
drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher
erläutert.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Modifikation der zur Ermittlung der Lade/Entlade-Energiemenge
dienenden Unterroutine des Schritts 101, der zum Anlegen
von Drehmoment dienenden Unterroutine des Schritts 104,
der zum Rückspeisen
der elektrischen Energie dienenden Unterroutine des Schritts 105 und
der zur normalen elektrischen Generatorsteuerung dienenden Unterroutine
des Schritts 110 im Steuerungsablauf des ersten Ausführungsbeispiels.
Das heißt,
während beim
ersten Ausführungsbeispiel
der Wert ΣP
mit PH oder PL verglichen wird und die Schritte 1043 und 1044,
oder 1053, 1054 und 1055, oder 1102 und 1103 durchgeführt werden,
wird beim vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel Pn mit Werten
Pna oder PnL verglichen.
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Zur
Erläuterung
der Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels
werden nachstehend die entsprechenden Unterroutinen der Schritte 101a, 104a, 105a und 110a der 10 näher erläutert.
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Zunächst wird
in diesem Zusammenhang die zur Ermittlung der Lade/Entlade-Energiemenge
dienende Unterroutine des Schritts 101a unter Bezugnahme
auf das in 11 gezeigte Flußdiagramm
näher erläutert.
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Gemäß 11 wird
in einem Anfangsschritt 1011a ein momentaner Soll-Ladungszustand
Pna unter Verwendung einer in 18 gezeigten
internen Tabelle aus der erfaßten
Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt, worauf in einem Folgeschritt 1012 der
momentane Ladungszustand Pn der Batterie aus einer internen Tabelle
unter Zugrundelegung der Klemmenspannung und des Stroms der Batterie 8 ermittelt wird.
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Daraufhin
wird in einem Schritt 1014a die Menge der verbrauchbaren
elektrischen Energie Pc = Pn – PnL
zum Zeitpunkt der Drehmomentanlegung oder dergleichen berechnet.
Der Wert PnL ist ein momentaner Minimal-Ladungszustand, der in der
Batterie 8 zum Zwecke der elektrischen Versorgung der Fahrzeug-Hilfseinrichtungen,
zum Wiederanlassen des Verbrennungsmotors und dergleichen verbleibt.
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In
einem Schritt 1015a wird anschließend die zum Laden erforderliche
Menge PY an elektrischer Energie, die die Differenz zwischen Pna
(das den Sollwert für
Pn darstellt) und dem momentanen Ladungszustand Pn ist, berechnet,
worauf der Ablauf zur Hauptsteuerungsroutine zurückkehrt.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das in 12 gezeigte
Flußdiagramm
die zum Anlegen von Drehmoment dienende Unterroutine des Schritts 104a näher erläutert.
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Gemäß 12 wird
nach Aufruf dieser Routine in einem Anfangsschritt 104a das
anzulegende Drehmoment T mit Hilfe der internen Tabelle in einem Schritt 1041 ermittelt,
der dem Schritt 1041 der 5 entspricht.
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Daraufhin
wird in einem Schritt 1042a überprüft, ob die im Schritt 1014a ermittelte
Menge Pc der verbrauchbaren elektrischen Energie größer als
Null bleibt, wobei im Falle einer positiven Antwort zu einem Schritt 1043 verzweigt
wird, bei dem mittels der Schritte 1043 und 1044 das
nächste
Anlegen von Drehmoment durchgeführt
wird. Falls dies hingegen nicht der Fall ist, kehrt der Ablauf zum
Hauptprogramm zurück.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das in 13 gezeigte
Flußdiagramm
die zum Zurückspeichern
der elektrischen Energie dienende Unterroutine näher erläutert.
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Gemäß 13 wird
beim Eintritt in diese Unterroutine bei einem Schritt 105a zunächst das
Betätigungsmaß K des
Bremspedals in einem Schritt 1051 erfaßt, der dem entsprechenden
Schritt des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich ist.
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Als
nächstes
wird in einem Schritt 1052a überprüft, ob die im Schritt 1015a berechnete
Menge PY der zur erzeugenden elektrischen Energie größer als
Null ist, d.h., ob Pn kleiner als Pna ist. Falls dies nicht der
Fall ist, ist eine Rückspeicherung
elektrischer Energie nicht erwünscht,
weshalb der Ablauf zur Hauptsteuerungsroutine zurückkehrt
und eine übermäßige Aufladung
bzw. Überladung
der Batterie 8 verhindert wird. Wenn dies hingegen der
Fall ist, wird zu einem Schritt 1053 verzweigt.
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Der
Steuerungsablauf der Schritte 1053, 1054 und 1055 ist
den entsprechenden Schritten des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf das in 14 gezeigte
Flußdiagramm
die für
die normale elektrische Generatorsteuerung dienende Unterroutine
näher erläutert.
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Gemäß 14 wird
nach Eintritt in diese Unterroutine bei einem Schritt 110a berechnet,
ob die im Schritt 1015a der 11 berechnete
Menge PY der zum Laden erforderlichen elektrischen Energie größer als
Null ist, d.h., ob Pn kleiner als Pna ist. Falls dies nicht der
Fall ist, wird entschieden, daß die Durchführung der
elektrischen Generatorbetriebsart unnötig ist, worauf zum Hauptsteuerungsablauf
zurückverzweigt
wird, so daß eine Überladung
der Batterie 8 verhindert wird. Andernfalls wird zu einem Schritt 1102 verzweigt.
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Der
in den Schritten 1102 und 1103 durchgeführte Steuerungsablauf ähnelt dem
entsprechenden Steuerungsablauf des ersten Ausführungsbeispiels.
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Der
vorstehenden Beschreibung ist entnehmbar, daß die Steuervorrichtung des
vorliegenden, anhand der 10 bis 14 erläuterten
Ausführungsbeispiels
gemäß der Darstellung
in 17 arbeitet.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
wird die Menge der rückspeicherbaren
elektrischen Energie aus der Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt;
es ist jedoch ebenso möglich,
diese Ermittlung auf der Basis einer Information durchzuführen, die
sich auf die Fahrzeuggeschwindigkeit bezieht, so daß die Erfindung nicht
darauf beschränkt
ist, eine direkte Ermittlung ausschließlich anhand des Fahrzeuggeschwindigkeitsignals
durchzuführen.
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Was
die auf die Fahrzeuggeschwindigkeit bezogene Information betrifft,
so ist es auch möglich, ein
solches Signal zu verwenden, das eine Zunahme in der kinetischen
Energie des Fahrzeugs erfassen kann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
zunimmt. Beispielsweise kann zu diesem Zweck der Durchschnittswert
der Motordrehzahl, der Drehzahl der im Drehmomentwandler des Automatikgetriebes
befindlichen Turbine, der Raddrehzahl, der Windgeschwindigkeit,
des Winddrucks, des Übersetzungsverhältnisses
oder der aufintegrierte wert der Fahrzeug-Längsbeschleunigung verwendet
werden.
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Da
die Menge der rückspeicherbaren
elektrischen Energie Pa in einer einfachen Näherung proportional zum Quadrat
der Fahrzeuggeschwindigkeit V ist, wurde vorstehend darauf hingewiesen,
daß es akzeptabel
ist, die entsprechende Ermittlung auf einfache weise als Pa = kV2 (wobei k eine Proportionalitätskonstante
ist) durchzuführen;
um die diesbezüglich
erzielbare Genauigkeit zu erhöhen,
ist es indes möglich,
die Menge der rückspeicherbaren
elektrischen Energie mittels einer Tabelle bzw. Kennlinie, wie sie
beispielsweise in 16 gezeigt ist, zu ermitteln.
Eine entsprechende Erläuterung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 15 und 16 gegeben.
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In 15 ist
die elektrische Generator- bzw. Ausgangsleistung gezeigt, die im
voraus aus der mittels der Motordrehzahl bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit
und dem Getriebegang berechnet werden kann, wenn die Wandlerüberbrückung eingeschaltet
ist. In 16 ist ein Beispiel gezeigt,
bei dem bezüglich
der elektrischen Generator-Ausgangsleistung der 15 eine
Standardverzögerung
angenommen wird, die Verzögerungsdauer
von der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit
von Null berechnet wird und die elektrische Generator-Ausgangsleistung
während
dieser Verzögerungszeitdauer
integriert wird, um die Menge der rückspeicherbaren elektrischen
Energie zu erhalten. Bei diesem Beispiel wird angenommen, daß eine Standardverzögerung bei
jeder Fahrzeuggeschwindigkeit unveränderlich ist; es ist jedoch
ebenso möglich,
die Verzögerung
bei jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeiten in Übereinstimmung mit den Charakteristiken
des betreffenden Fahrzeugs zu gewichten, die Integrationszeitdauer
zu modifizieren und hieraus eine entsprechende Tabelle bzw. Kennlinie zu
erstellen, deren Präzision
entsprechend erhöht
ist. In Anbetracht derjenigen Fälle,
bei denen in einem elektronisch gesteuerten Automatikgetriebe Änderungen
im Herabschaltmuster auftreten, die auf Unterschiede im Schaltbereich
(D, L, S) oder dergleichen oder in den Schaltmuster-Betriebsartschaltern (sportliche
Fahrweise, ökonomische
Fahrweise) oder dergleichen zurückzuführen sind,
ist es darüber
hinaus möglich,
eine Gangwechsel-Information und eine Schaltmusterbetriebsart-Information
vorzusehen und eine entsprechende Vielzahl von Kennlinien bzw. Tabellen
vorzubereiten. wenn die Wandlerüberbrückung ausgeschaltet
ist, ändert
sich die ermittelte Drehzahl mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und
die Schaltposition unterscheidet sich von der in 16 gezeigten,
so daß es
angeraten ist, eine diesem Fall entsprechende getrennte Tabelle
bzw. Kennlinie für die
Menge der rückspeicherbaren
elektrischen Energie vorzubereiten.
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Vorstehend
wurde eine Steuervorrichtung für einen
elektrischen Generator/Motor offenbart, die eine Überladung
und einen unzureichenden Ladungszustand einer elektrischen Leistungsspeichereinrichtung
verhindern kann. Eine Steuereinrichtung steuert den elektrischen
Generator/Motor in der elektrischen Generatorbetriebsart, wenn ein
Gesamtwert der rückspeicherbaren
elektrischen Energie, die auf der Basis des Fahrzeugzustands berechnet
wird, und eines momentanen Ladungszustands der elektrischen Speichereinrichtung
kleiner als ein bestimmter Referenz-Ladungszustand ist. Die Steuereinrichtung führt die
Motorbetriebsart des Generators/Motors, d.h. das Anlegen von Drehmoment,
innerhalb ei nes Bereichs durch, in dem der Ladungszustand der elektrischen
Speichereinrichtung nicht unterhalb eines bestimmten Minimal-Ladungszustands
fällt,
der zum Ansteuern der Fahrzeug-Hilfseinrichtungen benötigt wird.
Die Steuereinrichtung bewirkt eine Motorbetriebsart des elektrischen
Generators/Motors mit sich kontinuierlich ändernder rückspeicherbarer elektrischer
Energie, die in einer positiven Korrelation zu einem effektiven
Betätigungsmaß eines
Bremspedals steht. Die Steuereinrichtung führt das Anlegen des Drehmoments
durch, wenn ein Gesamtwert der rückspeicherbaren
elektrischen Energie größer als
ein bestimmter Minimal-Ladungszustandswert ist.