DE4430309A1 - Mehrfachtastschalter - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H25/00—Switches with compound movement of handle or other operating part
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- H01H25/00—Switches with compound movement of handle or other operating part
- H01H25/06—Operating part movable both angularly and rectilinearly, the rectilinear movement being along the axis of angular movement
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tastschalter für das elektrische Kontaktieren auf einer
gedruckten Schaltung angeordneter, elektrisch gegeneinander isolierter Festkontaktflächen
untereinander, mittels an die Festkontaktflächen andrückbarer Gegenkontaktflächen, die den
Festkontaktflächen gegenüberliegend auf einem formsteifen Gegenkontaktkörper angeordnet
sind, an den eine flexible, elastische, tellerförmige Membran angeformt ist, die mit einem
zentralen Befestigungselement mit der gedruckten Schaltung verbunden ist.
Ein solcher Tastschalter mit zwei Festkontaktflächen wurde in der deutschen
Patentanmeldung DE 43 13 870 vorgeschlagen. Bei einer, bezogen auf die senkrecht zu der
gedruckten Schaltung verlaufende Längsachse des zentralen Befestigungselements, axialen
Bewegung des Gegenkontaktkörpers bewegt sich die auf dem Gegenkontaktkörper ange
ordnete Gegenkontaktfläche auf das auf der gedruckten Schaltung angeordnete
Festkontaktflächenpaar zu und stellt beim Aufliegen auf diesem eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen den beiden Festkontaktflächen her. Die Gegenkontaktfläche ist dabei
als Ringkontakt ausgebildet.
Es ist bekannt, zur Erhöhung der Schaltsicherheit des Tastschalters die beiden
Festkontaktflächen in mehrere, durch Leiterbahnen auf der gedruckten Schaltung jeweils
elektrisch untereinander in Verbindung stehende Teilflächen aufzuteilen, die jeweils durch
die Gegenkontaktfläche mit einer zugeordneten Teilfläche der anderen Teilfläche
kontaktierbar sind. Die Teilflächen können beispielsweise umfangsverteilt um das zentrale
Befestigungselement verteilt angeordnet sein. Sie können aber auch jeweils kammartig
ausgebildet sein, wobei die beiden Festkontaktflächen-Kämme gegeneinander versetzt und
ineinander geschoben angeordnet sind. Zur weiteren Erhöhung der Schaltsicherheit ist die
Gegenkontaktfläche nicht segmentiert, sondern bildet einen einzigen elektrisch in
Verbindung stehenden Gegenkontakt.
Der bekannte Tastschalter weist den Nachteil auf, daß für jede auszulösende Schaltfunktion
ein gesonderte Tastschalter erforderlich ist. Abgesehen von den damit verbundenen Kosten
und ist dabei nachteilig, daß die Bedienung durch die erhöhte Anzahl an Tastschaltern
unübersichtlicher wird. Zudem besteht aufgrund der fortschreitenden Miniaturisierung
elektrischer Geräte, die zugleich mit einer Erhöhung der Zahl der zu schaltenden Funktionen
einhergeht, das Bedürfnis, immer mehr Schaltfunktionen auf einem kleineren zur Verfügung
stehenden Raum zur Verfügung zu stellen.
Der Erfindung liegt unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik die Aufgabe
zugrunde, einen Tastschalter zu schaffen, der mit keinem oder nur einem unerheblich er
höhten Platzbedarf mehr Funktionen zur Verfügung stellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe bei einem Tastschalter der eingangs genannten Art wird
vorgeschlagen, daß mehrere Festkontaktflächen vorgesehen sind, die paarweise selektiv
durch zugeordnete, auf die Längsachse des zentralen Befestigungselements bezogen in nicht
axialer Richtung erfolgende Auslenkungen des Gegenkontaktkörpers mittels zugeordneter
Gegenkontaktflächen kontaktierbar sind.
Überraschenderweise hat sich im Rahmen der Erfindung herausgestellt, daß trotz der
Miniaturisierung der Tastschalter eine selektive Kontaktierung mehrerer Festkontaktflächen
mittels zugeordneter Gegenkontaktflächen kontaktierbar sind, wobei die Selektion durch die
Auslenkungsrichtung des Gegenkontaktkörpers erfolgt. Die nicht axiale Auslenkung des
Gegenkontaktkörpers wird durch die flexible, elastische, tellerförmige Membran ermöglicht.
Die Auslenkung kann aus einer Ruhestellung, die in der Regel in axialer Richtung des
zentralen Befestigungselements liegen wird, oder aus einer sonstigen Zwischenstellung
heraus erfolgen. Auch dabei können zur Erhöhung der Schaltsicherheit die
Festkontaktflächen aus mehreren, elektrisch untereinander in Verbindung stehenden Teilflä
chen gebildet sein, so daß bei der Kontaktierung mittels der Gegenkontaktfläche jeweils
paarweise eine Verbindung zwischen zugeordneten Teilflächen der kontaktierten Fest
kontaktflächen hergestellt wird.
Dabei zeigt sich, daß die Anzahl der Festkontaktflächen bzw. der Gegenkontaktflächen
beliebig also auch ungerade sein kann, wodurch jede beliebige Anzahl an Schaltfunktionen
realisiert werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal wird vorgeschlagen, daß die Festkontaktflächen
untereinander soweit beabstandet sind, daß die selektive Kontaktierung nur eines
Festkontaktflächenpaares gewährleistet ist. Der jeweils einzuhaltende Abstand ist eine Frage
des Einzelfalls und kann durch experimentelle Untersuchungen im Rahmen der Entwicklung
eines bestimmten Tastschalters bestimmt werden.
Eine vorteilhatte Anordnung besteht darin, daß die Festkontaktflächen und die zugeordneten
Gegenkontaktflächen bezüglich des zentralen Befestigungselements gegenüberliegend
angeordnet sind. Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal wird vorgeschlagen, daß der
Gegenkontaktkörper als Wipptaste ausgebildet ist. Ein Wipptaster ist durch Drücken in
mehrere Richtungen auslenkbar und kehrt beim Loslassen von selbst in die Ruhestellung
zurück. Er ist aus diesem Grund besonders für die Anwendung im Rahmen der Erfindung
geeignet.
Eine besondere Ausbildung des erfindungsgemäßen Tastschalters, mit dem vier Funktionen
durch Kontaktieren der jeweils zwei zugeordneten Kontaktflächen schaltbar sind, besteht
darin, daß vier Festkontaktflächen vorgesehen sind, die bezüglich des zentralen
Befestigungselements jeweils um 90 Grad versetzt zueinander angeordnet sind, und der
Gegenkontaktkörper in vier zugeordnete Richtungen auslenkbar ist, wobei bei der
Auslenkung in jeweils eine der Richtungen das der Richtung zugeordnete Festkontakt
flächenpaar kontaktierbar ist.
Eine alternative Ausbildung dieses Tastschalter kann darin bestehen, daß vier Paare
nebeneinander angeordneter Festkontaktflächen vorgesehen sind, die Paare bezüglich des
zentralen Befestigungselements jeweils um 90 Grad versetzt zueinander angeordnet sind und
der Gegenkontaktkörper in vier zugeordnete Richtungen auslenkbar ist, wobei bei der
Auslenkung in jeweils eine der Richtungen das der Richtung zugeordnete
Festkontaktflächenpaar kontaktierbar ist.
Ein solcher Tastschalter kann ferner für die Auslösung von acht Funktionen dienen, wenn er
so ausgebildet ist, daß der Gegenkontaktkörper, die Festkontaktflächen und die
Gegenkontaktflächen derart angeordnet sind, daß bei einer Auslenkung des
Gegenkontaktkörpers in einer Zwischenrichtung, die zumindest annähernd in Richtung der
Winkelhalbierenden zwischen zwei benachbarten der den Festkontaktflächenpaaren
zugeordneten Richtungen liegt, zwei zu benachbarten Festkontaktflächenpaaren gehörenden
Festkontaktflächen kontaktierbar sind.
Eine alternative Ausbildung zur Auflösung von acht Funktionen kann auch sein, daß acht
Festkontaktflächenpaare vorgesehen sind, die bezüglich des zentralen Befestigungselements
jeweils um 45 Grad versetzt zueinander angeordnet sind, und der Gegenkontaktkörper in
acht zugeordnete Richtungen auslenkbar ist.
Nach einem zusätzlichen bevorzugten Merkmal wird vorgeschlagen, daß der
Gegenkontaktkörper in axialer Richtung auf die gedruckte Schaltung zubewegbar ist und
alle Festkontaktflächen durch eine axiale Bewegung des Gegenkontaktkörpers durch die
zugeordneten Gegenkontaktflächen gleichzeitig kontaktierbar sind. Auf diese Weise kann
eine weitere, zusätzliche Funktion ausgelöst werden. Zur Auslösung der axialen Bewegung
kann der Gegenkontaktkörper beispielsweise mit einem zentralen Druckknopf in Verbindung
stehen, bei dessen Betätigung der Gegenkontaktkörper in axialer Richtung auf die gedruckte
Schaltung zubewegbar.
Zur Auslösung der verschiedenen, den jeweiligen Auslenkungsrichtungen zugeordneten
Funktionen kann es vorteilhaft sein, wenn die kontaktierten Festkontaktflächenpaare derart
unterschiedliche Widerstandswerte aufweisen, daß sie von einer daran angeschlossenen
elektronischen Einheit unterscheidbar sind. Derart unterschiedliche Widerstandswerte
können entweder durch eine externe Beschaltung der Kontakte mit Vorwiderständen oder
durch interne Eigenschaften des Tastschalters wie entsprechend unterschiedliche
Widerstandwerte der Festkontaktflächen oder der Gegenkontaktflächen realisiert werden.
Die Gegenkontaktflächen können vorteilhafterweise aus einem leitfähigen Kunststoff
bestehen. Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal wird vorgeschlagen, daß sie gummi
elastisch ausgebildet sind, um die bei dem Anliegen an den Festkontaktflächen wirksame
Kontaktfläche zu vergrößern.
Der Gegenkontaktkörper kann in Form eines Ringkörpers ausgebildet sein. Die
Gegenkontaktflächen können elektrisch untereinander in Verbindung stehen oder elektrisch
gegeneinander isoliert sein. Bei einer ringförmigen Gegenkontaktfläche kann die elektrische
Trennung durch Ausbildung der Gegenkontaktfläche in Sektoren realisiert sein.
Nach einem zusätzlichen, bevorzugten Ausbildungsmerkmal sind die Gegenkontaktflächen
von der Längsachse des zentralen Befestigungselements aus gesehen in radialer Richtung
gegenüber den Festkontaktflächen um einen Schrägungswinkel angeschrägt. Hierdurch wird
erreicht, daß die Gegenkontaktflächen weitgehend plan an den Festkontaktflächen anliegen
und dadurch die wirksame Kontaktfläche erhöht wird. Vorteilhafterweise ist die Gestaltung
so getroffen, daß der Schrägungswinkel das 0,5- bis 1,5-fache, bevorzugt das 0,8- bis 1,2-
fache und besonders bevorzugt das 0,9- bis 1,1-fache des zur Kontaktierung eines Fest
kontaktflächenpaares erforderlichen Auslenkungswinkels des Gegenkontaktkörpers beträgt.
Es kann vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, daß im Bereich des zentralen
Befestigungselements ein Beleuchtungselement vorgesehen ist, so daß der Tastschalter,
insbesondere auch im Dunkeln, leicht bedienbar ist. Das Beleuchtungselement kann aber
auch bei der Kontaktierung eines Festkontaktflächenpaares aufleuchten, so daß hierdurch die
Auslösung einer Tastfunktion signalisiert wird.
Die Vorteile des Tastschalters nach der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik
bestehen darin, daß mittels eines Tastschalters mehrere Funktionen ausgelöst werden können
und damit Kosten- und Platzeinsparungen verbunden sind.
Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung lassen weitere vorteilhafte Merkmale und
Besonderheiten erkennen, die anhand der Darstellung in den Zeichnungen im folgenden
näher beschrieben und erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Tastschalter mit fünf Schaltfunk
tionen,
Fig. 2 eine Aufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anordnung der Festkontaktflächen und
Gegenkontaktflächen zu Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer anderen Anordnung der Festkontaktflächen
und Gegenkontaktflächen bei einem erfindungsgemäßen Tastschalter mit vier
oder acht Schaltfunktionen und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Anordnung der Festkontaktflächen
bei einem erfindungsgemäßen Tastschalter mit acht oder sechszehn Schaltfunk
tionen.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen erfindungsgemaßen Tastschalter 1 dargestellt. Er hat ein
Gehäuse 13, das die gedruckte Schaltung 5 sowie die weiteren Bauteile des Tastschalters 1
aufnimmt. Die gedruckte Schaltung 5 weist gegeneinander isolierte Festkontaktflächen 7
auf, die mittels an sie andrückbarer Gegenkontaktflächen 6 untereinander kontaktierbar sind.
Die zugeordneten Gegenkontaktflächen 6 sind den Festkontaktflächen 7 gegenüberliegend
auf einem formsteifen Gegenkontaktkörper 2 angeordnet.
Der Gegenkontaktkörper 2 ist mit einer flexiblen, elastischen, tellerförmigen Membran 3
verbunden, die mittels eines zentralen Befestigungselements 4 mit der gedruckten Schaltung 5
verbunden ist. Auf diese Weise ist der Gegenkontaktkörper 2 auf der gedruckten
Schaltung 5 befestigt und zur Kontaktierung von Festkontaktflächen 7 in Richtung auf die
gedruckte Schaltung 5 beweglich. Zur Kontaktierung wird eine in Richtung auf die
gedruckte Schaltung 5 wirkende Kraft auf den Gegenkontaktkörper 2 ausgeübt. Auf Grund
der Elastizität der Membran 3 kehrt er von selbst wieder in seine dargestellte Ruhestellung
zurück, wenn keine Kraft mehr ausgeübt wird.
Der Tastschalter 1 weist einen zentralen Druckknopf 12 auf, der in der Ruhestellung des
zentralen Befestigungselements 4 entlang dessen Längsachse 8 senkrecht zur gedruckten
Schaltung 5 orientiert ist. Beim Betätigen des zentralen Druckknopfes 12 wird von diesem
der Gegenkontaktkörper 2 in axialer Richtung auf die gedruckte Schaltung 5 zu bewegt und
es werden alle Festkontaktflächen 7 durch die zugeordneten Gegenkontaktflächen 6
kontaktiert. Ferner ist ein Beleuchtungselement 14, beispielsweise eine Leuchtdiode,
vorgesehen.
Die Besonderheit des dargestellten Tastschalters 1 besteht darin, daß der
Gegenkontaktkörper 2 nicht nur in axialer Richtung entlang der Längsachse 8 beweglich ist,
sondern auch in nicht axiale Richtungen auslenkbar ist. Bei der Auslenkung um einen
Auslenkungswinkel ß aus der Ruhestellung in eine bestimmte Richtung wird selektiv ein
dieser Richtung zugeordnetes Paar der Festkontaktflächen 7 kontaktiert. Dies ist möglich,
weil die Festkontaktflächen 7 untereinander soweit beabstandet sind, daß durch die nicht
axiale Auslenkung die selektive Kontaktierung gewährleistet ist. Zur nicht axialen
Auslenkung des Gegenkontaktkörpers 2 ist dieser als Wipptaste 9 ausgebildet. Beim Druck
auf das linke oder rechte Ende der Wipptaste 9 wird der Gegenkontaktkörper 2 in die
entsprechende, nicht axiale Richtung um den Auslenkungswinkel ß ausgelenkt und kehrt
danach von selbst in die Ruhestellung zurück.
Die Gegenkontaktflächen 6 sind von der Längsachse 8 des zentralen Befestigungselements 4
aus gesehen in radialer Richtung gegenüber den Festkontaktflächen 7 um einen
Schrägungswinkel angeschrägt. Je besser der Schrägungswinkel dem zur Kontaktierung
der Festkontaktflächen 7 erforderlichen Auslenkungswinkel ß entspricht umso planer
kommen die Gegenkontaktflächen 6 auf den zugeordneten Festkontaktflächen 7 zu liegen
und umso besser ist auch der Flächenkontakt für die elektrische Verbindung. In der Praxis
zeigt sich aber, daß bereits geringe Schrägungswinkel β eine Verbesserung der
Kontaktierung mit sich bringen.
In Fig. 2 ist eine Aufsicht zu dem Tastschalter der Fig. 1 mit zusätzlich eingezeichneten
Festkontaktflächen 7 und Gegenkontaktflächen 6 dargestellt. Man erkennt, daß die vier
Festkontaktflächen 7 bezüglich des zentralen Befestigungselements 4 gegenüberliegend
angeordnet sind. Sie sind auf der gedruckten Schaltung 5 mittels Leiterbahnen 15 mit
Anschlußpunkten 16 verbunden. Die Gegenkontaktfläche 6 ist als Ringkörper 11
ausgebildet. Die Wipptaste 9 ist als kreuzförmige Wipptaste 9 ausgebildet, die in vier
Richtungen R1, R2, R3 und R4 auslenkbar ist. Mit dem Tastschalter 1 sind demnach fünf
Funktionen schaltbar, nämlich vier jeweils durch Betätigung der Wipptaste 9 in eine der vier
Richtungen R1 bis R4 und eine durch die Betätigung des zentralen Druckknopfes 12.
In Fig. 3 ist die Anordnung der Festkontaktflächen 7 und der Gegenkontaktflächen 6
nochmals schematisch dargestellt. Die Leiterbahnen 15, die Anschlußpunkte 16 sowie
weitere Elemente des Tastschalters 1 sind der Übersicht halber nicht dargestellt. Die vier
Festkontaktflächen 7 sind bezüglich des zentralen Befestigungselements 4 jeweils um 90
Grad versetzt angeordnet. Der Gegenkontaktkörper 2 ist in vier zugeordnete Richtungen
R1, R2, R3, R4 auslenkbar, wobei bei der Auslenkung in jeweils eine der Richtungen das der
Richtung zugeordnete Festkontaktflächenpaar 7a, 7b kontaktiert wird. Beispielsweise wird
in der Richtung R1 das Festkontaktflächenpaar 7a, 7b von den in der Zeichnung links oben
und links unten angeordneten Festkontaktflächen 7 gebildet und in der Richtung R3 von den
in der Zeichnung links oben und rechts oben angeordneten Festkontaktflächen 7.
Die jeweilige Schaltfunktion Bann von einer nicht dargestellten, an die Anschlußpunkte 16
angeschlossenen elektronischen Einheit erkannt werden, welche die kontaktierten
Festkontaktflächenpaarungen 7a, 7b auswertet. Die kontaktierten Festkontaktflächenpaare
7a, 7b können aber zur Unterscheidbarkeit auch unterschiedliche elektrische
Widerstandswerte aufweisen. Die Gegenkontaktflächen 6 können, wie in der Fig. 3
gestrichelt dargestellt ist, elektrisch untereinander in Verbindung stehen. Sie können aber
auch elektrisch gegeneinander isoliert sein.
Die Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer anderen Anordnung der
Festkontaktflächen 7 und Gegenkontaktflächen 6 bei einem erfindungsgemäßen Tastschalter
1 mit vier oder acht Schaltfunktionen, der gegebenenfalls eine weitere durch einen zentralen
Druckknopf 12 aufweist. Er weist vier Paare 7a, 7b nebeneinander angeordneter
Festkontaktflächen 7 auf, die bezüglich des zentralen Befestigungselements 4 jeweils um 90
Grad versetzt zueinander angeordnet sind. Der Gegenkontaktkörper ist in vier zugeordnete
Richtungen R1, R2, R3 und R4 auslenkbar ist, wobei bei der Auslenkung in jeweils eine der
Richtungen das der Richtung zugeordnete Festkontaktflächenpaar 7a, 7b kontaktierbar ist.
Wird der Gegenkontaktkörper 2 in einer Zwischenrichtung, die zumindest annähernd in
Richtung der Winkelhalbierenden 10 zwischen zwei benachbarten der den Festkontakt
flächenpaaren 7a, 7b zugeordneten Richtungen R1 bis R4 liegt, ausgelenkt, werden zwei zu
benachbarten Festkontaktflächenpaaren 7a, 7b gehörende Festkontaktflächen 7 kontaktiert.
Dadurch sind vier weitere Schaltfunktionen auslösbar.
Die Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Anordnung der
Festkontaktflächen 7 bei einem erfindungsgemäßen Tastschalter 1 mit acht oder
gegebenenfalls sechszehn Schaltfunktionen, der eventuell eine weitere durch einen zentralen
Druckknopf 12 aufweist. Er weist acht Festkontaktflächenpaare 7a, 7b auf, die bezüglich
des zentralen Befestigungselements 4 jeweils um 45 Grad versetzt zueinander angeordnet
sind. Der Gegenkontaktkörper 2 ist in acht (oder sechszehn) zugeordnete Richtungen
auslenkbar.
Bezugszeichenliste
1 Tastschalter
2 Gegenkontaktkörper
3 Membran
4 zentrales Befestigungselement
5 gedruckte Schaltung
6 Gegenkontaktfläche
7 Festkontaktfläche
7a erste Festkontaktfläche eines Paares
7b zweite Festkontaktfläche eines Paares
8 Längsachse
9 Wipptaste
10 Winkelhalbierende
11 Ringkörper
12 zentraler Druckknopf
13 Gehäuse
14 Beleuchtungselement
15 Leiterbahn
16 Anschlußpunkt
17
18
19
20
Schrägungswinkel
β Auslenkungswinkel
R1-R4 Richtung.
2 Gegenkontaktkörper
3 Membran
4 zentrales Befestigungselement
5 gedruckte Schaltung
6 Gegenkontaktfläche
7 Festkontaktfläche
7a erste Festkontaktfläche eines Paares
7b zweite Festkontaktfläche eines Paares
8 Längsachse
9 Wipptaste
10 Winkelhalbierende
11 Ringkörper
12 zentraler Druckknopf
13 Gehäuse
14 Beleuchtungselement
15 Leiterbahn
16 Anschlußpunkt
17
18
19
20
Schrägungswinkel
β Auslenkungswinkel
R1-R4 Richtung.
Claims (19)
1. Tastschalter (1) für das elektrische Kontaktieren auf einer gedruckten Schaltung (5)
angeordneter, elektrisch gegeneinander isolierter Festkontaktflächen (7) untereinander,
mittels an die Festkontaktflächen (7) andrückbarer Gegenkontaktflächen (6), die den
Festkontaktflächen (7) gegenüberliegend auf einem formsteifen Gegenkontaktkörper
(2) angeordnet sind, an den eine flexible, elastische, tellerförmige Membran (3)
angeformt ist, die mit einem zentralen Befestigungselement (4) mit der gedruckten
Schaltung (5) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Festkontaktflächen (7) vorgesehen sind, die paarweise selektiv durch
zugeordnete, auf die Längsachse (8) des zentralen Befestigungselements (4) bezogen
in nicht axialer Richtung erfolgende Auslenkungen des Gegenkontaktkörpers (2)
mittels zugeordneter Gegenkontaktflächen (6) kontaktierbar sind.
2. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkontaktflächen
(7) untereinander soweit beabstandet sind, daß die selektive Kontaktierung nur eines
Festkontaktflächenpaares (7a, 7b) gewährleistet ist.
3. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkontaktflächen
(7) und die zugeordneten Gegenkontaktflächen (6) bezüglich des zentralen Befe
stigungselements (4) gegenüberliegend angeordnet sind.
4. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenkontaktkörper (2) als Wipptaste (9) ausgebildet ist.
5. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Festkontaktflächen
(7) vorgesehen sind, die bezüglich des zentralen Befestigungselements (4) jeweils um
90 Grad versetzt zueinander angeordnet sind, und der Gegenkontaktkörper (2) in vier
zugeordnete Richtungen auslenkbar ist, wobei bei der Auslenkung in jeweils eine der
Richtungen das der Richtung zugeordnete Festkontaktflächenpaar (7a, 7b)
kontaktierbar ist.
6. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Paare (7a, 7b)
nebeneinander angeordneter Festkontaktflächen (7) vorgesehen sind, die Paare (7a,
7b) bezüglich des zentralen Befestigungselements (4) jeweils um 90 Grad versetzt
zueinander angeordnet sind und der Gegenkontaktkörper (2) in vier zugeordnete
Richtungen auslenkbar ist, wobei bei der Auslenkung in jeweils eine der Richtungen
das der Richtung zugeordnete Festkontaktflächenpaar (7a, 7b) kontaktierbar ist.
7. Tastschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenkontaktkörper (2), die Festkontaktflächen (7) und die Gegenkontaktflächen (6)
derart angeordnet sind, daß bei einer Auslenkung des Gegenkontaktkörpers (2) in
einer Zwischenrichtung, die zumindest annähernd in Richtung der Winkelhalbierenden
(10) zwischen zwei benachbarten der den Festkontaktflächenpaaren (7a, 7b)
zugeordneten Richtungen liegt, zwei zu benachbarten Festkontaktflächenpaaren (7a,
7b) gehörenden Festkontaktflächen (7) kontaktierbar sind.
8. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß acht
Festkontaktflächenpaare (7a, 7b) vorgesehen sind, die bezüglich des zentralen
Befestigungselements (4) jeweils um 45 Grad versetzt zueinander angeordnet sind,
und der Gegenkontaktkörper (2) in acht zugeordnete Richtungen auslenkbar ist.
9. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenkontaktkörper (2) in axialer Richtung auf die gedruckte Schaltung (5)
zubewegbar ist und alle Festkontaktflächen (7) durch eine axiale Bewegung des
Gegenkontaktkörpers (2) durch die zugeordneten Gegenkontaktflächen (6)
gleichzeitig kontaktierbar sind.
10. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kontaktierten
Festkontaktflächenpaare (7a, 7b) derart unterschiedliche Widerstandswerte aufweisen,
daß sie von einer daran angeschlossenen elektronischen Einheit unterscheidbar sind.
11. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenkontaktflächen (6) aus einem leitfähigen Kunststoff bestehen.
12. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenkontaktflächen (6) gummielastisch ausgebildet sind.
13. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenkontaktkörper (2) in Form eines Ringkörpers (11) ausgebildet ist.
14. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenkontaktflächen (6) elektrisch untereinander in Verbindung stehen.
15. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenkontaktflächen (6) elektrisch gegeneinander isoliert sind.
16. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenkontaktflächen (6) von der Längsachse (8) des zentralen Befestigungselements
(4) aus gesehen in radialer Richtung gegenüber den Festkontaktflächen (7) um einen
Schrägungswinkel (β) angeschrägt sind.
17. Tastschalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel
(β) das 0,5- bis 1,5-fache, bevorzugt das 0,8- bis 1,2-fache und besonders bevorzugt
das 0,9-bis 1,1-fache des zur Kontaktierung eines Festkontaktflächenpaares (7a, 7b)
erforderlichen Auslenkungswinkels (β) des Gegenkontaktkörpers (2) beträgt.
18. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
zentralen Befestigungselements (4) ein Beleuchtungselement (14) vorgesehen ist.
19. Tastschalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beleuchtungselement (14) bei der Kontaktierung eines Festkontaktflächenpaares (7a,
7b) aufleuchtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430309 DE4430309A1 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Mehrfachtastschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430309 DE4430309A1 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Mehrfachtastschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4430309A1 true DE4430309A1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6526628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944430309 Withdrawn DE4430309A1 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Mehrfachtastschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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