DE19511989C2 - Elektrische Schaltvorrichtung - Google Patents
Elektrische SchaltvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches konzipierten elektrischen
Schaltvorrichtung aus.
Derartige elektrische Schaltvorrichtungen sind in der Regel
da für vorgesehen, die Ein- und Ausschaltung eines Stromkreises
bzw. die Umschaltung von einem auf einen anderen Stromkreis zu
ermöglichen. Die Betätigung solcher elektrischer
Schaltvorrichtungen erfolgt zum Beispiel durch das
Niederdrücken eines als Wippe ausgebildeten Betätigungsgliedes
in die eine oder andere Betätigungsrichtung, wodurch die
Schaltvorrichtung aus ihrer Ausgangsstellung in eine ihrer
Arbeitsstellungen gebracht wird. Es sind Schaltvorrichtungen
bekannt, die aus ihrer Ausgangsstellung je Betätigungsrichtung
in nur eine, aber auch in zwei Arbeitsstellungen gebracht
werden können. Die Arbeitsstellungen können dabei entweder
durch eine tastende und/oder rastende Betätigung erreicht
werden. Bei der tastenden Betätigung kehrt das
Betätigungsglied nach dem Betätigen automatisch von der
eingenommenen Arbeitsstellung in seine Ausgangsstellung
zurück, wohingegen bei der rastenden Betätigung das
Betätigungsglied nach seiner Betätigung in der eingenommenen
Arbeitsstellung verbleibt und erst nach nochmaliger Betätigung
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechend
ausgebildete elektrische Schalteinrichtung mit einem
Steuerschaltkreis ist durch die DE 40 12 399 A1 bekannt
geworden. Über sein Betätigungsglied kann diese
Schaltvorrichtung aus ihrer neutralen Ausgangsstellung in
zumindest einer Betätigungsrichtung in zwei verschiedene
Arbeitsstellungen gebracht werden. Diese zur Ansteuerung von
elektrischen Fensterhebern in Kraftfahrzeugen vorgesehene
elektrische Schaltvorrichtung weist zur Realisierung seiner
Schaltfunktionen lediglich zwei Schaltkontaktteile auf. Dabei
sind die beiden Schaltkontaktteile durch die Verstellung des
Betätigungsgliedes um einen vorgegebenen Betrag in die eine
bzw. in die andere Richtung getrennt betätigbar. Über
verschieblich im Isolierstoffgehäuse gelagerte Druckstücke
wird dabei die Verstellbewegung des Betätigungsgliedes
getrennt auf die beiden Schaltkontaktteile übertragen.
Zusätzlich sind die beiden Schaltkontaktteile jedoch auch
zusammen einschaltbar, nämlich wenn das Betätigungsglied um
einen gegenüber dem ersten Betrag größeren zweiten Betrag
verstellt wird. Dabei werden die beiden Schaltkontaktteile
kurzzeitig hintereinanderliegend verstellt und zusammen in
dieser Schaltstellung gehalten. Um dies realisieren zu können,
ist den beiden Druckstücken eine Koppelvorrichtung zugeordnet.
Die mit den beiden Druckstücken in Wirkverbindung stehende
Koppelvorrichtung führt jedoch zu einem vergleichsweise
komplizierten Aufbau einer solchen elektrischen
Schaltvorrichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine in zwei Arbeitsstellungen pro Betätigungsrichtung seines
Betätigungsgliedes bringbare elektrische Schaltvorrichtung mit
nur zwei Schaltkontaktteilen zu schaffen, die nicht nur
besonders einfach aufgebaut ist, sondern die darüberhinaus aus
wenigen einfach zu montierenden Einzelteilen besteht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchen elektrischen Schaltvorrichtung ist besonders
vorteilhaft, daß zur Realisierung der Schaltfunktionen ohne
weiteres unterschiedlich ausgestaltete Schaltkontaktteile zum
Einsatz gelangen können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden
anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert, dabei zeigen
Fig. 1 prinziphaft den wesentlichen Teil eines ersten
Ausführungsbeispieles einer elektrischen
Schaltvorrichtung im Schnitt, in der
Ausgangsstellung,
Fig. 2 die Schaltvorrichtung im Schnitt gemäß der Linie
A-A entsprechend Fig. 1,
Fig. 3 die Schaltvorrichtung entsprechend Fig. 1 in der
ersten Arbeitsstellung bezogen auf eine Betätigung
in die zweite der beiden Betätigungsrichtungen,
Fig. 4 die Schaltvorrichtung im Schnitt gemäß der Linie
B-B entsprechend Fig. 3,
Fig. 5 die Schaltvorrichtung entsprechend Fig. 1 in der
zweiten Arbeitsstellung bezogen auf eine Betätigung
in die zweite der beiden Betätigungsrichtungen,
Fig. 6 die Schaltvorrichtung im Schnitt gemäß der Linie
C-C entsprechend Fig. 5,
Fig. 7 prinziphaft den wesentlichen Teil eines zweiten
Ausführungsbeispieles einer elektrischen
Schaltvorrichtung im Schnitt, in der
Ausgangsstellung.
Der Einfachheit halber sind ähnliche Bauteile der beiden
Ausführungsbeispiele mit denselben Bezugszeichen versehen.
Eine solche elektrische Schaltvorrichtung besteht im
wesentlichen aus einem nicht dargestellten Steuerschaltkreis,
einem Isolierstoffgehäuse 1, an dem ein um einen Drehpunkt in
zwei unterschiedliche Betätigungsrichtungen kippbares, als
Wippe ausgebildetes Betätigungsglied 2 gelagert ist und
mehreren ortsfest im Isolierstoffgehäuse 1 gehaltenen
Festkontaktelementen, sowie zwei den Festkontaktelementen
zugeordneten, verstellbar im Isolierstoffgehäuse 1 gehaltenen
Schaltkontaktteilen 3, 4 und zwei beweglich im
Isolierstoffgehäuse 1 gelagerten, mit dem Betätigungsglied 2
und den beiden Schaltkontaktteilen 3, 4 zusammenwirkenden
Druckstücken 5, 6.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 bis 6 hervorgeht, ist das
erste Druckstück 5 und ist das zweite Druckstück 6
verschieblich im Isolierstoffgehäuse 1 gelagert. Zur
verschieblichen Lagerung weist der dem Betätigungsglied 2
abgewandten Endbereich 7a, 7b eines jeden der beiden
Druckstücke 5, 6 eine T-förmige Kontur auf. Im Boden 8 des
Isolierstoffgehäuses 1 ist eine T-Nut 9 vorhanden, in die der
Endbereich 7a, 7b der beiden Druckstücke 5, 6 jeweils
formschlüssig eingreift. Entlang der T-Nut 9 können die beiden
Druckstücke 5, 6 linear verschoben werden und dabei die
Schaltkontaktteile 3, 4 zum Umschalten bringen. Die beiden
verstellbar im Isolierstoffgehäuse 1 gehaltenen
Schaltkontaktteile 3, 4 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
als schlagartig umschaltbare Schaltfedern ausgebildet. Dabei
weist sowohl das erste Schaltkontaktteil 3 als auch das zweite
Schaltkontaktteil 4 eine rahmenartige Kontur auf, in dessen
Innenbereich eine von einer der beiden Schmalseiten ausgehende
Federzunge 10 hineinragt. Über das freie Ende der Federzunge
10 und die andere der beiden Schmalseiten ist das erste
Schaltkontaktteil 3 an einem ersten als Schaltkontaktträger 11
ausgebildeten Festkontaktelement und das zweite
Schaltkontaktteil 4 an einem zweiten als Schaltkontaktträger
12 ausgebildeten Festkontaktelement beweglich gehalten.
Über eine übliche Lageranordnung 13 ist das als Wippe
ausgebildete Betätigungsglied 2 um einen Drehpunkt kippbar am
Isolierstoffgehäuse 1 gelagert. An die der
Betätigungsoberfläche abgewandte Unterseite des
Betätigungsgliedes 2 sind zwei flügelartige Ansätze 14, 15
angeformt. Der erste flügelartige Ansatz 14 ist dabei
drehpunktfern an die eine der beiden gegenüberliegenden
Seitenwände und der zweite flügelartige Ansatz 15
drehpunktfern an die andere der beiden gegenüberliegenden
Seitenwände des Betätigungsgliedes 2 angeformt. An jeden der
beiden flügelartigen Ansätze 14, 15 ist wiederum ein als Steuerglied 16, 17 dienender im
Querschnitt runder Zapfen einstückig vorhanden. Der
erste Zapfen greift dabei in eine an dem ersten Druckstück
5 vorhandene, W-artig ausgebildete erste Steuerkulisse 18 und
der zweite Zapfen)/greift dabei in eine an dem zweiten
Druckstück 6 vorhandene, W-artig ausgebildete zweite
Steuerkulisse 19 ein. Die beiden Druckstücke 5, 6 sind
zwischen den beiden flügelartigen Ansätzen 14, 15 des
Betätigungsgliedes 2 aufgenommen, wobei die der Steuerkulisse
18, 19 abgewandte Fußfläche 5a des ersten Druckstückes 5 an
dem ersten Schaltkontaktteil 3 und das zweite Druckstück 6 mit
seiner Fußfläche 6a an dem zweiten Schaltkontaktteil 4 zur
Anlage kommt. Damit sind auch die beiden an den beiden
Schaltkontaktträgern 11, 12 gehaltenen Schaltkontaktteilen 3,
4, bereichsweise zwischen den beiden flügelartigen Ansätzen
14, 15 angeordnet. Um eine zuverlässige Betätigung der
Schaltkontaktteile 3, 4 zu gewährleisten, sind die beiden
Druckstücke 5, 6 mit ihren Hauptflächen quer zu den
Hauptflächen der beiden Schaltkontaktteilen 3, 4 angeordnet.
Um genügend Bewegungsspielraum für eine Verstellung zu
schaffen, ist in den beiden Druckstücken 5, 6 jeweils eine
maßlich auf den zugehörigen Schaltkontaktträger 11, 12
abgestimmte Ausnehmung 5b, 6b vorhanden.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und Fig. 2 hervorgeht, liegt in
der Ausgangsstellung das erste Schaltkontaktteil 3 mit seinem
Kontaktbereich 3a an dem ersten als Kontaktstift 20
ausgebildeten Festkontaktelement und das zweite
Schaltkontaktteil 4 mit seinem Kontaktbereich 4a an dem
zweiten als Kontaktstift 21 ausgebildeten Festkontaktelement
an. Somit besteht in der Ausgangsstellung, über das erste
Schaltkontaktteil 3, eine elektrische Verbindung zwischen dem
ersten Schaltkontaktträger 11 und dem ersten Kontaktstift 20
sowie über das zweite Schaltkontaktteil 4 eine elektrische
Verbindung zwischen dem zweiten Schaltkontaktträger 12 und dem
zweiten Kontaktstift 21. Außerdem liegen die beiden
als Steuerglieder 16, 17 dienenden Zapfen
jeweils an der aufsteigenden Flanke 18a, 19a der mittleren
Erhebung der W-artig ausgebildeten ersten und zweiten
Steuerkulisse 18, 19 an. Dabei ist die mittlere Erhebung der
ersten und zweiten Steuerkulisse 18, 19 von deren äußeren
Flanken 18b, 18c; 19b, 19c eingeschlossenen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4 hervorgeht, wurde das
Betätigungsglied 2 aus seiner Ausgangsstellung um einen ersten
Betrag in seine zweite Betätigungsrichtung verstellt, so daß
sich die Schaltvorrichtung bezogen auf ihre zweite
Betätigungsrichtung in ihrer ersten Arbeitsstellung befindet.
Um diese zu erreichen, wurde durch den Benutzer einseitig ein
Druck auf die Betätigungsoberfläche des als Wippe
ausgebildeten Betätigungsgliedes 2 ausgeübt, bis für den
Benutzer deutlich ein Druckpunkt spürbar wird. Durch das
Kippen der Wippe wird der zweite Zapfen entlang der
aufsteigenden Flanke 19a der zweiten Steuerkulisse 19 bis zum
Gipfelpunkt der mittleren Erhebung verstellt. Gleichzeitig
wird der erste Zapfen von der aufsteigenden Flanke 18a der
ersten Steuerkulisse 18 entfernt und deren äußere Flanke 18b
zugeordnet. Durch die Verstellung wird außerdem das zweite
Druckstück 6 in Richtung auf das zweite Schaltkontaktteil 4
verschoben, wodurch dieses letztendlich schlagartig
umschaltet. Der Kontaktbereich 4a wird durch das Umschalten
vom zweiten Kontaktstift 21 wegbewegt und kommt auf dem
vierten als Kontaktstift 22 ausgebildeten Festkontaktelement
zur Anlage. Das erste Druckstück 5 verbleibt jedoch in seiner
der Ausgangsstellung entsprechenden Position, so daß in der
zweiten Arbeitsstellung bezogen auf die zweite
Betätigungsrichtung, über das erste Schaltkontaktteil 3 eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten
Schaltkontaktträger 11 und dem ersten Kontaktstift 20 sowie
über das zweite Schaltkontaktteil 4 eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen dem zweiten Schaltkontaktträger 12 und dem
vierten Kontaktstift 22 besteht.
Wie insbesondere aus Fig. 5 und Fig. 6 hervorgeht, wurde das
Betätigungsglied 2 entweder aus seiner Ausgangsstellung oder
aus seiner ersten Arbeitsstellung bezogen auf die zweite
Betätigungsrichtung um den Gesamtbetrag verstellt, so daß sich
die Schaltvorrichtung bezogen auf die zweite
Betätigungsrichtung in ihrer zweiten Arbeitsstellung befindet.
Um diese zu erreichen, wurde durch den Benutzer die Wippe über
den deutlich spürbaren Druckpunkt der ersten Arbeitsstellung
hinaus, durch weiteren einseitigen Druck um den Gesamtbetrag
verstellt. Dadurch wird der zweite
als Steuerglied 17 ausgebildete Zapfen über den
Gipfelpunkt der mittleren Erhebung der zweiten Steuerkulisse
19 verstellt und kommt somit an der abfallenden Flanke 19d der
mittleren Erhebung zu liegen. Gleichzeitig wird der erste
als Steuerglied 16 ausgebildete
Zapfen entlang der äußeren Flanke 18b der ersten
Steuerkulisse 18 verstellt. Durch diese Verstellung wird,
nachdem das zweite Schaltkontaktteil 4 wie bereits beschrieben
umgeschaltet ist, nun auch das erste Druckstück 5 in Richtung
auf das erste Schaltkontaktteil 3 verschoben, wodurch auch
dieses letztendlich schlagartig umschaltet. Der Kontaktbereich
3a wird dadurch vom ersten Kontaktstift 20 wegbewegt und kommt
auf dem dritten als Kontaktstift 23 ausgebildeten
Festkontaktelement zur Anlage. Der Flankenverlauf der
abfallenden Flanke 19d der Steuerkulisse 19 ist derart auf den
Bewegungsablauf des zweiten Zapfens abgestimmt, so daß das
zweite Druckstück 6 quasi in seiner in Fig. 3 und Fig. 4
gezeigten Position verbleibt. In der zweiten Arbeitsstellung
bezogen auf die zweite Betätigungsrichtung besteht somit über
das erste Schaltkontaktteil 3 eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen dem ersten Schaltkontaktträger 11 und dem
dritten Kontaktstift 23 sowie über das zweite
Schaltkontaktteil 4 eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem zweiten Schaltkontaktträger 12 und dem vierten
Kontaktstift 22.
Ein analoger Bewegungsablauf bzw. eine analoge Schaffung von
elektrischen Verbindungen ergibt sich, wird das
Betätigungsglied 2 aus seiner Ausgangsstellung in seine erste
Betätigungsrichtung gekippt und erreicht dabei seine erste
bzw. zweite Arbeitsstellung.
Weil beim Erreichen der zweiten Arbeitsstellung bezogen auf
die beiden Betätigungsrichtungen immer das primär der aktuell
vorliegenden Betätigungsrichtung zugehörige Schaltkontaktteil
zumindest kurzzeitig vor dem primär der anderen
Betätigungsrichtung zugehörigen Schaltkontaktteil umgeschaltet
wird, können wegen dieser zeitlichen Abhängigkeiten beim
Umschalten der Schaltkontaktteile 3, 4, durch den zugehörigen
Steuerschaltkreis vier verschiedene Schaltzustände
festgestellt und somit vier verschiedene Schaltfunktionen mit
nur zwei Schaltkontaktteilen 3, 4 ausgeführt werden.
Wie insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht, kommen beim zweiten
Ausführungsbeispiel einer solchen elektrischen
Schaltvorrichtung zwei Schaltkontaktteile 3, 4 zur Anwendung,
die als sogenannte Domschaltkontakte einer Silikonschaltmatte
ausgebildet sind. Die als Domschaltkontakte ausgebildeten
Schaltkontaktteile 3, 4 sind zur Kontaktgabe einer im
Isolierstoffgehäuse 1 ortsfest gehaltenen elektrischen
Leiterplatte 24 zugeordnet, auf welcher wie allgemein üblich
die als Kontaktflächen 25, 26; 27, 28 ausgebildeten
Festkontaktelemente vorhanden sind. Jeder der beiden
Domschaltkontakte ist zur Kontaktgabe mit seiner Kontaktseite
zwei der vier Kontaktflächen 25, 26; 27, 28 gegenüberliegend
zugeordnet und kommt mit seiner Betätigungsfläche an der
Fußfläche 5a, 6a eines der beiden Druckstücke 5, 6 zur Anlage.
Der dargestellte Aufbau des zweiten Ausführungsbeispieles
entspricht bis auf die Verwendung der mit Domschaltkontakten
versehenen Leiterplatte 24 im wesentlichen dem bereits
vorstehend anhand der Fig. 1 bis 6 erläuterten Aufbau des
ersten Ausführungsbeispieles einer elektrischen
Schaltvorrichtung.
Wie des weiteren aus Fig. 7 hervorgeht, ist die elektrische
Leiterplatte 24 derart am Isolierstoffgehäuse 1 gehalten, so
daß deren Hauptflächen 24a, 24b zwischen den Fußflächen 5a, 6a
der beiden verschieblich im Isolierstoffgehäuse 1 angeordneten
Druckstücke 5, 6 zuliegen kommen. Auf der ersten Hauptfläche
24a der elektrischen Leiterplatte 24 sind zwei als
Kontaktflächen 25, 26 ausgebildete Festkontaktelemente
vorhanden. Diese beiden Kontaktflächen 25, 26 stellen das
erste und das vierte Festkontaktelement der elektrischen
Schalteinrichtung dar. Außerdem ist der ersten Hauptfläche 24a
das der ersten Kontaktfläche 25 und der vierten Kontaktfläche
26 zugehörige als Domschaltkontakt ausgebildete
Schaltkontaktteil 3 zugeordnet. Auf der zweiten Hauptfläche
24b der elektrischen Leiterplatte 24 sind ebenfalls zwei als
Kontaktflächen 27, 28 ausgebildete Festkontaktelemente
vorhanden. Diese beiden Kontaktflächen 27, 28 stellen das
zweite und das dritte Festkontaktelement der elektrischen
Schalteinrichtung dar. Außerdem ist der zweiten Hauptfläche
24b das der zweiten Kontaktfläche 27 und der dritten
Kontaktfläche 28 zugehörige zweite, als Domschaltkontakt
ausgebildete Schaltkontaktteil 4 zugeordnet. In der
dargestellten Ausgangsstellung sind die Kontaktseiten der
beiden Schaltkontaktteile 3, 4 entfernt von den Kontaktflächen
25, 26; 27, 28 angeordnet. Wird das Betätigungsglied 2 bezogen
auf seine beiden Betätigungsrichtungen in eine seiner beiden
ersten Arbeitsstellungen gebracht, so überbrückt je nach
Betätigungsrichtung entweder das erste Schaltkontaktteil 3 die
erste Kontaktfläche 25 und die vierte Kontaktfläche 26, oder
das zweite Schaltkontaktteil 4 überbrückt die zweite
Kontaktfläche 27 und die dritte Kontaktfläche 28. Wird das
Betätigungsglied 2 bezogen auf seine beiden
Betätigungsrichtungen in seine beiden zweiten
Arbeitsstellungen gebracht, so überbrückt das erste
Schaltkontaktteil 3 die beiden Kontaktflächen 25, 26 und
außerdem das zweite Schaltkontaktteil 4 die beiden
Kontaktflächen 27, 28. Weil beim Erreichen der zweiten
Arbeitsstellungen bezogen auf die beiden
Betätigungsrichtungen immer das primär der aktuell
vorliegenden Betätigungsrichtung zugehörigen
Schaltkontaktteil zumindest kurzzeitig vor dem primär der
anderen Betätigungsrichtung zugehörigen Schaltkontaktteil
seine Festkontaktteile überbrückt, können wegen dieser
zeitlichen Abhängigkeiten beim Umschalten der
Schaltkontaktteile 3, 4, durch den zugehörigen
Steuerschaltkreis vier verschiedene Schaltzustände
festgestellt und somit vier verschiedene Schaltfunktionen mit
nur zwei Schaltkontaktteilen 3, 4 ausgeführt werden. Wegen der
prinzipiell gleichen Funktionsanordnung wie beim ersten
Ausführungsbeispiel erübrigt sich ein weiteres Eingehen auf
den prinzipiell gleichen Bewegungs- bzw. Funktionsablauf des
zweiten Ausführungsbeispieles einer elektrischen
Schaltvorrichtung.
Claims (13)
1. Elektrische Schaltvorrichtung mit einem Steuerschaltkreis,
bestehend aus einem Isolierstoffgehäuse, an dem ein
Betätigungsglied um einen Drehpunkt kippbar gelagert ist und
in dem mehrere Festkontaktelemente ortsfest, sowie zwei durch
das Betätigungsglied über beweglich gelagerte Druckstücke
beeinflußbare Schaltkontaktteile verstellbar gehalten sind,
wobei die Druckstücke mit ihrer einen Seite an dem
Betätigungsglied und mit ihrer anderen Seite an einem der
beiden Schaltkontaktteile zur Anlage kommen und wobei das
Betätigungsglied von seiner Ausgangsstellung zum Erreichen
mehrerer Arbeitsstellungen um einen vorgegebenen Betrag in
eine erste und eine zweite Betätigungsrichtung kippbar ist und
daß der vorgegebene Betrag der beiden Betätigungsrichtungen in
zwei Teilbeträge unterteilt ist, wobei nach dem Kippen des
Betätigungsgliedes um den ersten Teilbetrag ein
Schaltkontaktteil betätigt ist und nach dem Kippen des
Betätigungsgliedes um den Gesamtbetrag beide
Schaltkontaktteile betätigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Druckstücke (5, 6)
im wesentlichen plattenförmig ausgebildet und an ihrer dem
zugehörigen Schaltkontaktteil (3, 4) abgewandten Seite
einstückig mit einer W-artigen Steuerkulisse (18, 19) versehen
sind, in die jeweils ein einstückig mit der Unterseite des
Betätigungsgliedes (2) in Verbindung stehendes Steuerglied
(16, 17) eingreift.
2. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Druckstücke (5, 6)
verschieblich im Isolierstoffgehäuse (1) gelagert sind.
3. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Druckstücke (5, 6)
verschwenkbar im Isolierstoffgehäuse (1) gelagert sind.
4. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckstücke (5, 6)
derart im Isolierstoffgehäuse (1) gelagert sind, so daß die an
die beiden Schaltkontaktteile (3, 4) zur Anlage kommenden
Fußflächen (5a, 6a) der beiden Druckstücke (5, 6) einander
gegenüberliegend zugeordnet sind.
5. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit den
Steuerkulissen (18, 19) der Druckstücke (5, 6)
zusammenwirkenden Steuerglieder drehpunktfern im Bereich der
Außenwandungen an der Unterseite des Betätigungsgliedes (2)
vorhanden sind.
6. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß drehpunktfern an die Unterseite
des Betätigungsgliedes (2) zwei flügelartige Ansätze (14, 15)
angeformt sind, wobei die flügelartigen Ansätze (14, 15) die
beiden beweglich im Isolierstoffgehäuse (1) gelagerten
Druckstücke (5, 6) zwischen sich aufnehmen und die freien
Endbereiche der beiden flügelartigen Ansätze (14, 15) jeweils
als ein Steuerglied ausgebildet sind.
7. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an die freien Endbereiche der beiden
flügelartigen Ansätze (14, 15) jeweils ein als Zapfen (16, 17)
ausgebildetes Steuerglied angeformt ist.
8. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüchen 2, 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Betätigungsglied (2)
abgewandten Endbereiche (7a, 7b) der beiden Druckstücke (5, 6)
jeweils eine T-förmige Kontur aufweisen und zur
verschieblichen Lagerung in eine im Isolierstoffgehäuse (1)
vorhandene T-Nut (9) eingreifen.
9. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß an die dem Betätigungsglied (2)
abgewandten Endbereiche (7a, 7b) der beiden Druckstücke (5, 6)
jeweils ein Lagerzapfen angeformt ist, der zur schwenkbaren
Lagerung der Druckstücke (5, 6) jeweils in eine am
Isolierstoffgehäuse (1) vorhandene, entsprechend ausgebildete
Lageraufnahme eingreift.
10. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (2)
als Wippe ausgebildet ist.
11. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontaktteile (3, 4)
als sprungartig umschaltbare Schaltfedern ausgebildet sind.
12. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontaktteile (3, 4)
als sogenannte einer elektrischen Leiterplatte (24)
zugeordnete Domschaltkontakte ausgebildet sind.
13. Elektrische Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontaktteile (3, 4)
als sogenannte einer elektrischen Leiterplatte (24)
zugeordnete Sprungscheiben ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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