DE4429821A1 - Heckgepäckträger - Google Patents

Heckgepäckträger

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Description

Die Erfindung betrifft einen Heckgepäckträger für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem Steilheck wie Kleinbusse, Wohnmobile o. dergl., mit oberen und unteren Anschlußelementen zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie.
Derartige Heckgepäckträger sind aus der EP 0 541 115 A1 bekannt, bei denen die oberen Anschlußelemente an der oberen Kante der Hecktür befestigt sind und im wesentlichen zur Aufnahme von horizontal gerichteten Kräften dienen. Die unteren Anschlußelemente stützen sich auf dem Stoßfänger ab und übertragen das Gewicht des Heckgepäckträgers sowie der darauf befestigten Last auf den Stoßfänger. Da dieser dafür jedoch nicht ausgelegt ist, gibt es keine Angaben des Fahrzeugherstellers zur maximal möglichen Belastung des Stoßfängers, wobei aber davon auszugehen sein dürfte, daß diese nur sehr begrenzt ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Heckgepäckträger der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß gegenüber bekannten Heckgepäckträgern eine größere Last transportiert werden kann, wobei eine gleichmäßige Belastung der Fahrzeugkarosserie über die oberen und unteren Anschlußelemente auch bei wechselnder Last gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die oberen Anschlußelemente zur Befestigung am Dachgepäckträger und das untere Anschlußelement zum Anschluß an einer Anhängerkupplung eingerichtet sind, und daß eine Lastverteilvorrichtung vorgesehen ist, die auch bei wechselnder Belastung ein vorwählbares oder fest vorgegebenes Verhältnis der Lastverteilung zwischen dem Dachgepäckträger und der Anhängerkupplung einstellt.
Die jeweilige Belastung des Daches und der Anhängerkupplung hängt sowohl von der Größe der Last selbst als auch von der relativen Lage des Schwerpunkts des Heckgepäckträgers mit seiner Last in Bezug auf die Abstützungspunkte ab. Durch die Erfindung wird zunächst erreicht, daß die maximal zulässige Belastung des Heckgepäckträgers nicht durch die zulässige Dachlast oder die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung gegeben ist, sondern sich aus der Summe der Dachlast und der Stützlast ergibt. Da bei derartigen Heckgepäckträgern der Schwerpunkt meist weit hinter dem Heckgepäckträger und der Anhängerkupplung liegt, tritt ein Drehmoment auf, das zu einer Entlastung des oberen Anschlußelements und dadurch unter Umständen zu einer Überlastung der Anhängerkupplung führt. Durch die Lastverteilvorrichtung ist sichergestellt, daß trotzdem die zulässige Dachlast ausgenutzt und die Anhängerkupplung entlastet wird. Weiterhin gewährleistet die Lastverteilvorrichtung, daß fahrbahnbedingte Laststöße gleichmäßig auf den Dachgepäckträger und die Anhängerkupplung übertragen und einseitige Belastungen vermieden werden.
Ist die Last dagegen im wesentlichen über das Dach abgestützt, gewährleistet die Lastverteilvorrichtung, daß auch die Anhängerkupplung zur Lastaufnahme ausgenutzt werden kann, indem die Lastverteilvorrichtung den an sich steifen Heckgepäckträger auf die Anhängerkupplung drückt und diese dadurch belastet.
Eine hinsichtlich der Verwindungssteifigkeit vorteilhafte Ausführungsform des Heckgepäckträgers ist dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen L-förmig ausgebildete und vertikal ausgerichtete Träger und horizontal ausgerichtete Querträger vorgesehen sind, die einen Rahmen bilden und die Anschlußelemente aufweisen. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß an diesem Rahmen in einfacher Weise evtl. notwendige Spezialhalterungen für unterschiedliche Lasten, wie zum Beispiel Fahrräder, anzubringen sind.
Vorzugsweise ist die Lastverteilvorrichtung am der Anhängerkupplung zugewandten Querträger fest angeschlossen und mit der Anhängerkupplung verbunden. Kraftfahrzeuge mit einem Steilheck weisen oftmals eine sehr große Höhe auf, so daß die Lastverteilvorrichtung nur bequem erreicht werden kann, wenn diese am unteren Ende des Heckgepäckträgers angeordnet ist, wobei die Zuordnung zur Anhängerkupplung den weiteren Vorteil bietet, daß lediglich eine Lastverteilvorrichtung notwendig ist.
Weiterhin empfiehlt es sich, den Heckgepäckträger so auszubilden, daß auf dem Kopf der Anhängerkupplung eine Kugelhalbschale mit einem vom Heck wegweisenden Stutzen angeordnet und der Querträger über eine Verbindungsstrebe mit dem Stutzen verbunden ist. Durch die Kugelhalbschale wird ein guter Sitz auf dem Kopf der Anhängerkupplung bei günstiger Flächenpressung bewirkt, wobei ein Abrutschen vom Kopf der Anhängerkupplung mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Vorzugsweise ist die Lastverteilvorrichtung durch eine Feder gebildet, die zwischen der Anhängerkupplung und dem Querträger angeordnet ist. Wird die Feder durch die Last des Heckgepäckträgers gespannt, so tritt eine der Gewichtskraft entgegen gerichtete Federkraft auf, die von der Anhängerkupplung aufgenommen wird und zu einer Entlastung des Daches führt. Dabei ist weiterhin bevorzugt, wenn die Feder in einer Federhülse geführt ist, da so durch die Führung der Federn in der Federhülse die Feder nur linear verformt werden und in den Federwindungen nichts verklemmen kann.
In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die Federhülse am dem Stutzen zugewandten Ende der Verbindungsstrebe angeordnet.
Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Feder durch Zugbelastung zwischen dem Querträger und der Anhängerkupplung vorgespannt ist. Durch die Zugbelastung greift am Dachgepäckträger eine nach unten und an der Anhängerkupplung eine nach oben gerichtete Federkraft an. Tritt dazu nun die Gewichtskraft der Last des Heckgepäckträgers, so kompensiert die abwärts gerichtete Gewichtskraft teilweise oder vollständig die Belastung der Anhängerkupplung und führt so zu einer höheren Belastung des Dachgepäckträgers.
Im Rahmen der Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Feder durch Druckbelastung vorgespannt ist. Dadurch übt die Feder eine am Dachgepäckträger nach oben und eine an der Anhängerkupplung nach unten gerichtete Kraft auf, wodurch bei der Überlagerung mit der Gewichtskraft der Last eine Entlastung des Dachgepäckträgers zu Ungunsten der Anhängerkupplung erfolgt. Das Ausmaß der Lastverteilung läßt sich über den Grad der Federvorspannung variieren.
Weiterhin ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß der Stutzen und die Verbindungsstrebe drehbar miteinander verbunden sind, und daß in dem durch den Stutzen und die Verbindungsstrebe gebildeten Winkel die Feder angeordnet ist. In Abhängigkeit des Abstands der Feder vom Schnittpunkt von Verbindungsstrebe und Stutzen erfolgt eine unterschiedliche Dehnung oder Stauchung der Feder, so daß schon kleine, unter der Last des Heckgepäckträgers auftretende Lageveränderungen zu einem großen Verstellweg für die Feder und damit großen Federkräften führen können.
Eine alternative, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am der Kugelhalbschale abgewandten Ende des Stutzens ein Seil angreift, die Verbindungsstrebe zwischen der Kugelhalbschale und dem Seil am Stutzen drehbar angeschlossen ist, und daß der L-förmige Träger an der Verbindungsstelle der Schenkel ein Gelenk aufweist. Wird unter der Last des Heckgepäckträgers der der Anhängerkupplung zugewandte Schenkel des L-förmigen Trägers um das Gelenk verdreht und damit die Verbindungsstrebe und der Stutzen nach unten gedrückt, so führt dies zu einer Drehung des Stutzens um den Verbindungspunkt von Stutzen und Verbindungsstrebe, wodurch das der Kugelhalbschale abgewandte Ende des Stutzens ebenfalls abgesenkt wird und das Seil spannt, wobei dies zu einer stärkeren Belastung des Dachgepäckträgers und zu einer Entlastung der Anhängerkupplung führt, wenn das freie Ende des Seils am dem Dachgepäckträger zugeordneten Schenkel des L-förmigen Trägers angeschlossen ist. Weiterhin ergibt sich durch das Gelenk die Möglichkeit, nachdem Lösen des unteren Anschlußelements von der Anhängerkupplung im unbelasteten Zustand die der Anhängerkupplung zugewandten Schenkel nach oben zu schwenken und so den Zugang zur Hecktür freizugeben. Eine besonders einfache und schnelle Montage des Heckgepäckträgers ist gegeben, wenn das obere Anschlußelement durch einen Schnellverschluß gebildet ist, der am Querträger des Dachgepäckträgers angeordnete Aufnahmen, in die an den Schenkeln des L-förmigen Trägers befestigte Klauen eingehängt und festgelegt sind, umfaßt. Dann bedarf es zur abschließenden Montage des Heckgepäckträgers nur noch der Befestigung des unteren Anschlußelements an der Anhängerkupplung.
Der gleiche Lastverteilungs-Effekt läßt sich aber auch erzielen, wenn zur vertikalen Verstellung des dem Dachgepäckträger zugeordneten Schenkels ein Exzenter vorgesehen und das freie Ende des Seils an dem Exzenter angeschlossen ist, auf dem der dem Dachgepäckträger zugewandte Schenkel des L-förmigen Trägers aufliegt. Dabei ist es bevorzugt, wenn das Seil um Umlenkrollen geführt ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhalbschale drehbar auf dem Kopf der Anhängerkupplung angeordnet ist und mit dem Stutzen geneigt nach oben weist, und daß die Verbindungsstrebe mit dem freien Ende des Stutzens drehbar verbunden ist. Durch die hinter dem Heckgepäckträger angeordnete Lage des Schwerpunkts greift eine schräg nach unten gerichtete Kraft an dem Anschlußelement an und führt zu einer Verdrehung von Verbindungsstrebe und Stutzen und damit zu einer Veränderung des von ihnen eingeschlossenen Winkels, womit wiederum eine Verteilung der Last zwischen Dachgepäckträger und Anhängerkupplung gegeben ist.
Nach einer weiteren alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß auf dem Kopf der Anhängerkupplung ein Stützteil angeordnet ist, das eine geneigt vom Steilheck zum Boden verlaufende Keilfläche aufweist, auf der ein Verbindungsglied mit einer parallel zur ersten verlaufenden, zweiten Keilfläche abgestützt und geführt ist, das am der Anhängerkupplung zugewandten Querträger angeschlossen ist. Unter dem Einfluß der schräg nach unten geneigt verlaufenden Kraft wird auch durch die Keilfläche eine Verteilung der Last zwischen Dachgepäckträge,r und Anhängerkupplung erreicht.
Weiterhin ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die Lastverteilvorrichtung durch eine Hydraulikeinrichtung gebildet ist. Dabei ist bevorzugt, wenn der dem Dachgepäckträger zugeordnete Schenkel des L-förmigen Trägers und der der Anhängerkupplung zugewandte Querträger über Hydraulikzylinder abgestützt sind, die über eine Hydraulikleitung in Verbindung stehen.
Zweckmäßigerweise ist an der Verbindungsstrebe eine Markierung vorgesehen, die mittels des unter der Last zurückgelegten Weges auf einer Skala die Belastung anzeigt.
Im folgenden soll die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit dem Heckgepäckträger,
Fig. 2 eine Lastverteilvorrichtung mit einer in einer Federhülse zwischen der Verbindungsstrebe und dem Stutzen angeordneten Feder,
Fig. 3 eine im Winkel zwischen dem Stutzen und der Verbindungsstrebe angeordnete Feder in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise,
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung einer Lastverteilvorrichtung mit einem zwischen dem Stutzen und dem dem Dachgepäckträger zugeordneten Schenkel gespanntem Seil,
Fig. 5 eine Lastverteilvorrichtung mit einem auf dem Exzenter aufliegenden, dem Dachgepäckträger zugewandten Schenkel des L-förmigen Trägers und einem vom Exzenter zum Stutzen führendem Seil,
Fig. 6 eine Lastverteilvorrichtung mit geneigt nach oben weisendem Stutzen in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise,
Fig. 7 eine Lastverteilvorrichtung mit einem über Keilflächen abgestützten Verbindungsglied in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise,
Fig. 8 eine durch eine Hydraulikeinrichtung gebildete Lastverteilvorrichtung in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellungsweise,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung des Steilhecks.
Der erfindungsgemäße Heckgepäckträger 3 ist für Kraftfahrzeuge 1 vorgesehen, die ein Steilheck 2 aufweisen, wie es bei Kleinbussen, Wohnmobilen oder dergl. zu finden ist. Der Heckgepäckträger 3 weist obere und untere Anschlußelemente 4, 5 auf, die zur Befestigung des Heckgepäckträgers 3 an der Fahrzeugkarosserie dienen. Die oberen Anschlußelemente 4 sind so ausgebildet, daß diese am Dachgepäckträger 6 befestigt werden können. Das untere Anschlußelement 5 ist zum Anschluß an einer Anhängerkupplung 7 eingerichtet. Der Heckgepäckträger 3 weist im wesentlichen L-förmig ausgebildete und vertikal ausgerichtete Träger 29 auf, die mit horizontal ausgerichteten Querträgern 13 verbunden sind, die zusammen einen in der Fig. 9 ersichtlichen Rahmen bilden und die Anschlußelemente 4, 5 tragen. Nach einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform ist das obere Anschlußelement 4 nach Art eines Schnellverschlusses ausgebildet, indem am freien Ende des dem Dachgepäckträger 6 zugewandten Schenkels 16 des L-förmigen Trägers 29 Klauen angeordnet sind, die von oben in eine am Querträger des Dachgepäckträgers 6 angeordnete Aufnahme eingreifen. Am Heckgepäckträger 3 ist eine die im wesentlichen gleichmäßige Belastung des Dachgepäckträgers 6 und der Anhängerkupplung 7 regelnde Lastverteilvorrichtung vorgesehen. Diese ist an dem der Anhängerkupplung 7 zugewandten Querträger 13 fest angeschlossen und mit der Anhängerkupplung 7 verbunden.
In den in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausführungsformen ist auf dem Kopf 8 der Anhängerkupplung 7 eine Kugelhalbschale 9 angeordnet, die einen vom Steilheck 2 wegweisenden Stutzen 10 besitzt. Dieser Stutzen 10 ist über eine Verbindungsstrebe 11 mit dem Querträger 13 verbunden.
In Fig. 2 ist eine Lastverteilvorrichtung gezeigt, die durch eine Feder 12 gebildet ist, die zwischen der Anhängerkupplung 7 und dem Querträger 13 angeordnet ist. Die Feder 12 ist in einer Federhülse 14 geführt, die an dem dem Stutzen 10 zugewandten Ende der Verbindungsstrebe 11 angeordnet ist. Wird eine Last auf den Heckgepäckträger 3 aufgebracht, führt dies zu einer Druckbelastung der Feder 12, die dadurch eine auf der Anhängerkupplung 7 abgestützte, nach oben zum Dachgepäckträger 6 gerichtete Kraft ausübt und so zu einer Entlastung des Dachgepäckträgers 6 führt. Die Feder 12 kann auch durch Druckbelastung vorgespannt sein, wodurch erst bei einer den Wert der Vorspannung übersteigenden Last auch eine Belastung des Dachgepäckträgers 6 auftritt.
Ist die Feder 12 durch Zugbelastung zwischen dem Querträger 13 und der Anhängerkupplung 7 vorgespannt, so kehrt sich das Vorzeichen der Kraftwirkung der Feder 12 um und es wird eine Entlastung der Anhängerkupplung 7 erreicht.
Über den Betrag der Vorspannung wird das Ausmaß der Lastverteilung geregelt.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind der Stutzen 10 und die Verbindungsstrebe 11 drehbar miteinander verbunden. In dem durch den Stutzen 10 und die Verbindungsstrebe 11 gebildeten Winkel ist die Feder 12 angeordnet, die gleichfalls vorgespannt ist.
Fig. 4 zeigt eine Lastverteilvorrichtung, bei der am der Kugelhalbschale 9 abgewandten Ende des Stutzens 10 ein Seil 15 angeschlossen ist und die Verbindungsstrebe 11 zwischen der Kugelhalbschale 9 und dem Seil 15 am Stutzen 10 angreift. Das freie Ende des Seils 15 führt nach oben zu dem Schenkel 16 des L-förmigen Trägers 29, der dem Dachgepäckträger 6 zugeordnet ist, und der über ein Gelenk 30 mit dem anderen Schenkel 28 verbunden ist. Eine Belastung des Heckgepäckträgers 3 führt zu einer kleinen Drehung des Schenkels 28 und damit zu einer nach unten gerichteten Bewegung der Verbindungsstrebe 11, wodurch auch das freie Ende mit dem angeschlossenen Seil 15 abgesenkt wird und so über die Aufhängung des Seils 15 am kurzen Schenkel 16 des L-förmigen Trägers 29 ein Lastanteil auf den Dachgepäckträger 6 übertragen wird. Durch das Gelenk 30 ist weiterhin gewährleistet, daß der der Anhängerkupplung 7 zugewandte Schenkel 28 nach dem Lösen der Verbindung mit der Anhängerkupplung 7 nach oben verschwenkt werden kann und so die Hecktür zum Öffnen freigibt.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt die Möglichkeit, zur vertikalen Verstellung des dem Dachgepäckträger 6 zugeordneten Schenkels 16 einen Exzenter 17 vorzusehen, an dem das freie Ende des Seils 15 angeschlossen ist und auf dem der Schenkel 16 aufliegt. Die vorstehend schon beschriebene, unter Last erfolgende Abwärtsbewegung des Stutzens 10 führt hier wiederum zu einem Zug an dem Seil 15, das dadurch den Exzenter 17 so verdreht, daß der Schenkel 16 angehoben wird, wobei durch das Ausmaß der Verdrehung des Exzenters 17 der Grad der Entlastung einstellbar ist. Das Seil 15 ist in der dargestellten Ausführungsform um Umlenkrollen 18 geführt, jedoch ist auch die Verwendung eines Bowdenzuges denkbar.
Eine weitere alternative Ausführungsform ist in Fig. 6 gezeigt, bei der die Kugelhalbschale 9 drehbar auf dem Kopf 8 der Anhängerkupplung 7 angeordnet ist und mit dem Stutzen 10 geneigt nach oben weist. Die Verbindungsstrebe 11 ist mit dem freien Ende des Stutzens 10 drehbar verbunden. Der hinter dem Heckgepäckträger 3 angeordnete Schwerpunkt führt zu einer schräg nach unten gerichteten Kraft, die eine Streckung von Verbindungsstrebe 11 und Stutzen 10 bewirkt und so zu einer Entlastung des Dachgepäckträgers 6 führt.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 wird die Entlastung des Dachgepäckträgers 6 dadurch erreicht, daß auf dem Kopf 8 der Anhängerkupplung 7 ein Stützteil 19 angeordnet ist, das eine geneigt vom Steilheck 2 zum Boden verlaufende Keilfläche 20 aufweist. Auf dieser Keilfläche 20 ist eine an einem Verbindungsglied 21 ausgebildete Keilfläche 22 abgestützt, die parallel zu der am Stützteil 19 ausgebildeten Keilfläche 20 verläuft. Das Verbindungsglied 21 ist am der Anhängerkupplung 7 zugewandten Querträger 13 angeschlossen. Zur gegenseitigen Führung der Keilflächen 20, 22 ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schwalbenschwanzführung vorgesehen.
Fig. 8 zeigt eine Lastverteilvorrichtung, die durch eine Hydraulikeinrichtung gebildet ist, bei der der dem Dachgepäckträger 6 zugeordnete Schenkel 16 und der der Anhängerkupplung 7 zugewandte Querträger 13 über Hydraulikzylinder 23, 24 abgestützt sind, die über eine Hydraulikleitung 25 in Verbindung stehen. Wird unter der Last des Heckgepäckträgers 3 in der der Anhängerkupplung 7 zugeordneten Hydraulikkammer 26 Druck aufgebaut, so wird dieser über die Hydraulikleitung 25 auf die obere, dem Dachgepäckträger 6 zugeordnete Hydraulikkammer 27 übertragen und so der zugeordnete Hydraulikzylinder 23 verstellt, was eine Entlastung der Anhängerkupplung 7 bewirkt.
Außerdem ist an der Verbindungsstrebe eine Markierung vorgesehen, die mittels des unter der Last zurückgelegten Weges auf einer Skala die Belastung anzeigt.

Claims (20)

1. Heckgepäckträger für Kraftfahrzeuge (1), insbesondere für Kraftfahrzeuge (1) mit einem Steilheck (2) wie Kleinbusse, Wohnmobile o. dergl., mit oberen und unteren Anschlußelementen (4, 5) zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Anschlußelemente (4) zur Befestigung am Dachgepäckträger (6) und das untere Anschlußelement (5) zum Anschluß an einer Anhängerkupplung (7) eingerichtet sind, und daß eine Lastverteilvorrichtung vorgesehen ist, die auch bei wechselnder Belastung ein vorwählbares oder fest vorgegebenes Verhältnis der Lastverteilung zwischen dem Dachgepäckträgers (6) und der Anhängerkupplung (7) einstellt.
2. Heckgepäckträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen L-förmig ausgebildete und vertikal ausgerichtete Träger (29) und horizontal ausgerichtete Querträger (13) vorgesehen sind, die einen Rahmen bilden und die Anschlußelemente (4, 5) aufweisen.
3. Heckgepäckträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastverteilvorrichtung am der Anhängerkupplung (7) zugewandten Querträger (13) fest angeschlossen und mit der Anhängerkupplung (7) verbunden ist.
4. Heckgepäckträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kopf (8) der Anhängerkupplung (7) eine Kugelhalbschale (9) mit einem vom Steilheck (2) wegweisenden Stutzen (10) angeordnet und der Querträger (13) über eine Verbindungsstrebe (11) mit dem Stutzen (10) verbunden ist.
5. Heckgepäckträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastverteilvorrichtung durch eine Feder (12) gebildet ist, die zwischen der Anhängerkupplung (7) und dem Querträger (13) angeordnet ist.
6. Heckgepäckträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) in einer Federhülse (14) geführt ist.
7. Heckgepäckträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhülse (14) am dem Stutzen (10) zugewandten Ende der Verbindungsstrebe (11) angeordnet ist.
8. Heckgepäckträger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) durch Zugbelastung zwischen dem Querträger (13) und der Anhängerkupplung (7) vorgespannt ist.
9. Heckgepäckträger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) durch Druckbelastung vorgespannt ist.
10. Heckgepäckträger nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (10) und die Verbindungsstrebe (11) drehbar miteinander verbunden sind, und daß in dem durch den Stutzen (10) und der Verbindungsstrebe (11) gebildeten Winkel die Feder (12) angeordnet ist.
11. Heckgepäckträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am der Kugelhalbschale (9) abgewandten Ende des Stutzens (10) ein Seil (15) angreift, die Verbindungsstrebe (11) zwischen der Kugelhalbschale (9) und dem Seil (15) am Stutzen (10) drehbar angeschlossen ist, und daß der L-förmige Träger (29) an der Verbindungsstelle der Schenkel (16, 28) ein Gelenk aufweist.
12. Heckgepäckträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Seils (15) am dem Dachgepäckträger (6) zugeordneten Schenkel (16) des L-förmigen Trägers (29) angeschlossen ist.
13. Heckgepäckträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur vertikalen Verstellung des dem Dachgepäckträger (6) zugeordneten Schenkels (16) ein Exzenter (17) vorgesehen und das freie Ende des Seils (15) an dem Exzenter (17) angeschlossen ist, auf dem der dem Dachgepäckträger (6) zugewandte Schenkel (16) aufliegt.
14. Heckgepäckträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (15) um Umlenkrollen (18) geführt ist.
15. Heckgepäckträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelhalbschale (9) drehbar auf dem Kopf (8) der Anhängerkupplung (7) angeordnet ist und mit dem Stutzen (10) geneigt nach oben weist, und daß die Verbindungsstrebe (11) mit dem freien Ende des Stutzens (10) drehbar verbunden ist.
16. Heckgepäckträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kopf (8) der Anhängerkupplung (7) ein Stützteil (19) angeordnet ist, das eine geneigt vom Steilheck (2) zum Boden verlaufende Keilfläche (20) aufweist, auf der ein Verbindungsglied (21) mit einer parallel zur ersten verlaufenden, zweiten Keilfläche (22) abgestützt und geführt ist, das am der Anhängerkupplung (7) zugewandten Querträger (13) angeschlossen ist.
17. Heckgepäckträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastverteilvorrichtung durch eine Hydraulikeinrichtung gebildet ist.
18. Heckgepäckträger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dachgepäckträger (6) zugeordneten Schenkel (16) und der der Anhängerkupplung (7) zugewandte Querträger (13) über Hydraulikzylinder (23, 24) abgestützt sind, die über eine Hydraulikleitung (25) in Verbindung stehen.
19. Heckgepäckträger nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstrebe (11) eine Markierung vorgesehen ist, die mittels des unter der Last zurückgelegten Weges auf einer Skala die Belastung anzeigt.
20. Heckgepäckträger nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Anschlußelement (4) durch einen Schnellverschluß gebildet ist, der am Querträger des Dachgepäckträgers (6) angeordnete Aufnahmen, in die an den Schenkeln (16) der L-förmigen Träger (29) befestigte Klauen einhängt und festgelegt sind, umfaßt.
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