DE202023100769U1 - Anhängevorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Anhängevorrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Anhängevorrichtung (10) für ein Fahrzeug (1), aufweisend
einen Anhängebock (12), an welchem ein Kopplungselement (11) befestigt ist, welches dazu ausgebildet ist, mit einem entsprechenden Gegenstück gekoppelt zu werden, wobei der Anhängebock (12) an einem Heckrahmen (22) des Fahrzeugs (1) mittels eines ersten Gelenks (17a) drehbar gelagert ist,
ein erstes Knickelement (13) und
ein zweites Knickelement (14), wobei das erste Knickelement (13) an dem Anhängebock (12) mittels eines zweiten Gelenks (17b) drehbar gelagert ist, das zweite Knickelement (14) an dem ersten Knickelement (13) mittels eines dritten Gelenks (17c) drehbar gelagert ist und das zweite Knickelement (14) mittels eines vierten Gelenks (17d) an einem Querträger (21) des Fahrzeugs (1) gelagert ist,
wobei die Anhängevorrichtung (10) weiterhin dazu ausgebildet ist, mittels der Gelenke (17a, 17b, 17c, 17d) von einer ersten in eine zweite Position und andersrum überführbar zu sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere zum Anhängen von hohen Lasten, und ein Fahrzeug, welches die erfindungsgemäße Anhängevorrichtung aufweist.
  • Anhängevorrichtungen sind im Stand der Technik weit verbreitet, um an Kraftfahrzeuge, insbesondere auch Lastkraftfahrzeuge, einen Anhänger anzuhängen, um mit dem Fahrzeug höhere Lasten und mehr Gegenstände transportieren zu können. Insbesondere bei Lastkraftfahrzeugen, welche zum Transport großer Lasten ausgebildet sind, muss eine möglichst hohe Belastbarkeit der Anhängevorrichtung sichergestellt werden. Dies wird üblicherweise, insbesondere bei Sattelschleppern, über eine am Fahrzeugrahmen fest montierte Anhängevorrichtung (Anhängekupplung oder Sattelkupplung) erzielt.
  • Insbesondere bei Fahrzeugen, welche nicht dauerhaft mit einem Anhänger verbunden sind, sprechen einige, insbesondere ästhetische oder gesetzliche, Gründe gegen eine dauerhaft und fest montierte Anhängevorrichtung. Bei sogenannten Knicktransportern, welche über eine abknickbare Ladeplattform verfügen, auf welche zu transportierende Fahrzeuge aufgefahren werden können, sind festinstallierte Anhängevorrichtungen allerdings nicht nur aus ästhetischen Gründen nachteilig. Beim Abknicken der Ladeplattform wird diese am Fahrzeugende möglichst weit in Richtung des Bodens abgesenkt. Festinstallierte Anhängevorrichtungen würden beim Abknickvorgang auf dem Boden aufsitzen und somit ein weiteres Abknicken verhindern. Eine Demontage der Anhängevorrichtung ist zwar in den meisten Fällen möglich, jedoch relativ zeitintensiv und damit unpraktisch. Somit gibt es Bedarf nach Anhängevorrichtungen, welche eingeklappt und somit „versteckt“ werden können.
  • Einklappbare Anhängevorrichtungen sind dabei insbesondere aus dem PKW-Bereich bekannt, wobei sich die Anhängevorrichtung meistens unter das Fahrzeug bzw. hinter die Verkleidung des Fahrzeugs ab-/ einschwenken lässt. Für Knicktransporter haben derartige Anhängevorrichtungen allerdings den Nachteil, dass sie zum Einen nicht ausreichend belastbar sind, um große Anhängelasten aufnehmen zu können und zum Anderen häufig aufgrund ihrer Mechanik nicht weit genug weggeschwenkt werden können.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anhängevorrichtung bereitzustellen, welche einklappbar ist und die beschriebenen Nachteile herkömmlicher abknickbarer bzw. schwenkbarer Anhängevorrichtungen behebt. Ebenso ist es Aufgabe der Erfindung ein Fahrzeug mit einer entsprechenden erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die erfindungsgemäße Anhängevorrichtung für ein Fahrzeug weist einen Anhängebock auf, an welchem ein Kopplungselement befestigt ist, welches dazu ausgebildet ist, mit einem entsprechenden Gegenstück gekoppelt zu werden, wobei der Anhängebock an einem Heckrahmen des Fahrzeugs mittels eines ersten Gelenks drehbar gelagert ist. Als Kopplungselement sind dabei insbesondere ein Kugelhals einer herkömmlichen Anhängerkupplung oder eine Sattelkupplung zu verstehen. Das entsprechende Gegenstück ist dabei am anzukuppelnden Anhänger befestigt. Das Kopplungselement ist somit dazu ausgebildet, die mechanische Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger zu realisieren.
  • Weiterhin weist die erfindungsgemäße Anhängevorrichtung ein erstes und ein zweites Knickelement auf, wobei das erste Knickelement an dem Anhängebock mittels eines zweiten Gelenks drehbar gelagert ist, das zweite Knickelement an dem ersten Knickelement mittels eines dritten Gelenks drehbar gelagert ist und das zweite Knickelement mittels eines vierten Gelenks an einem Querträger des Fahrzeugs drehbar gelagert ist. Als ein Querträger ist dabei im Rahmen der Anmeldung ein Träger des Fahrzeugrahmens, also der Stabilität gebenden Struktur des Fahrzeugs, zu verstehen, wobei der Querträger in einer horizontalen Richtung quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs verläuft. Die Anhängevorrichtung ist weiterhin dazu ausgebildet mittels der Gelenke von einer ersten Position in eine zweite Position und andersrum überführbar, also bewegbar, zu sein. Die erste Position ist dabei im Rahmen der Anmeldung als die Position definiert, in der die Anhängevorrichtung als solche benutzt werden kann und sich also in einer Position befindet, in der ein Anhänger angekoppelt werden kann. Die zweite Position beschreibt demnach eine vollständig abgeklappte Position der Anhängervorrichtung, in der kein Anhänger an das Kopplungselement angekoppelt werden kann.
  • Durch die erfindungsgemäße Anhängevorrichtung können stabile Strukturen der Anhängevorrichtung ermöglicht werden, welche je nach vorhandenem Bauraum angeordnet werden können und somit hohe Anhängelasten ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in der ersten Position das zweite Gelenk, das dritte Gelenk und das vierte Gelenk in einer Geraden angeordnet, wobei die Gerade senkrecht auf den Querträger stehend orientiert ist. Unter dieser Formulierung ist zu verstehen, dass die Gelenke derart angeordnet sind, dass sie durch eine gedachte Gerade verbunden werden können. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, dass eine parallel zu der Geraden auf das Kopplungselement wirkende Kraft über das zweite Gelenk, das dritte Gelenk und das vierte Gelenk auf den Querträger übertragen wird und somit Belastungen der Anhängevorrichtung in einer Querrichtung (in horizontaler oder vertikaler Richtung) zu dieser Geraden vermieden werden können. Auf diese Weise kann die Struktur der Anhängevorrichtung weiter gestärkt und insbesondere gegen ein Einknicken der Anhängevorrichtung bei Belastung in Fahrzeuglängsrichtung verhindert und somit eine hohe Belastbarkeit hinsichtlich der Anhängelasten sichergestellt werden.
  • Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Anhängevorrichtung einen Aktuator auf, insbesondere einen Linearaktuator, welcher dazu ausgebildet ist, die Anhängevorrichtung von der ersten in die zweite Position und umgekehrt zu überführen. Anhand des Aktuators kann eine automatische Umsetzung der Klappbewegung der Anhängevorrichtung sichergestellt werden, wodurch die Bedienbarkeit, insbesondere im Hinblick auf die Schnelligkeit und den Komfort erhöht wird. Insbesondere in Verbindung mit einem Aktuator ist eine Ausführungsform der Erfindung bei der das zweite, dritte und vierte Gelenk in der ersten Position entlang einer Geraden angeordnet sind und diese Gerade senkrecht auf den Querträger steht, vorteilhaft, da durch die besondere Anordnung der Gelenke der Aktuator bei angehängter Last in der ersten Position der Anhängevorrichtung vollständig entlastet werden kann, da die Kraftübertragung lediglich über die Gelenke sichergestellt werden kann. Der Aktuator kann somit in der ersten Position der Anhängevorrichtung nahezu lastfrei gehalten werden.
  • Bevorzugt ist der Aktuator dabei zwischen einer Aktuatorbefestigung und dem zweiten Knickelement angeordnet. Insbesondere bevorzugt ist dabei, dass die Aktuatorbefestigung am Querträger angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung können die durch den Aktuator zur Überführung der Anhängevorrichtung von der einen in die andere Position aufgebrachten Kräfte direkt auf den Querträger übertragen werden. Die Anordnung bietet somit Vorzüge im Hinblick auf Stabilität und Robustheit der Anhängevorrichtung.
  • Weiterhin bevorzugt ist eine derartige Ausführungsform, wenn die Aktuatorbefestigung den Querträger zumindest teilweise umgibt, wobei auf der einen Seite der Aktuatorbefestigung der Aktuator und auf der gegenüberliegenden Seite der Aktuatorbefestigung das vierte Gelenk befestigt ist und somit die Aktuatorbefestigung das zweite Knickelement an dem Querträger lagert. In dieser Ausführung erstreckt sich somit die Aktuatorbefestigung von einer Seite des Querträgers bis auf die andere Seite des Querträgers, wobei die Befestigung des Aktuators und das vierte Gelenk somit auf sich gegenüberliegenden Seiten des Querträgers angeordnet sind.
  • Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das zweite, dritte und vierte Gelenk jeweils derart angeordnet sind, dass ihre Gelenkachsen parallel zum Querträger angeordnet sind. Die Gelenkachse eines Gelenks ist dabei die Rotationsachse, also die Achse, um welche sich ein Bauteil um das andere dreht. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass Sie Anhängevorrichtungen ermöglicht, bei denen der Anhängebock mit dem Kopplungselement vollständig unter das Fahrzeug geklappt werden kann, sodass diese aus dem Raum unterhalb des Heckrahmens vollständig entfernt werden können. Dies ist insbesondere bei der Verwendung der Anhängevorrichtung in Knicktransportern wie eingangs beschrieben notwendig, um den Knicktransporter möglichst weit auf den Boden absenken zu können.
  • Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Anhängebock, das erste Knickelement und/oder das zweite Knickelement aus zwei parallel angeordneten Blechen gebildet ist. Derartige Umsetzungen des Anhängebocks und/oder der Knickelemente, bringen Vorteile hinsichtlich des Gewichts mit sich und ermöglichen zudem eine einfache Umsetzung der Gelenke. Selbstverständlich sind auch andere Bauformen des Anhängebocks und/oder der Knickelemente, welche nicht zwei parallel angeordnete Bleche aufweisen, denkbar.
  • Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Anhängebock L-förmig ausgebildet ist und insbesondere an einer langen Seite der L-Form mittels des ersten Gelenks am Heckrahmen gelagert ist. Eine derartige Ausführungsform erlaubt es den Klappmechanismus der Anhängevorrichtung derart auszubilden, dass der Anhängebock mit dem Kopplungselement vollständig unter das Fahrzeug geklappt werden kann, sodass diese aus dem Raum unterhalb des Heckrahmens vollständig entfernt werden können. Auf diese Weise kann eine in der zweiten Position besonders platzsparende Ausführungsform bereitgestellt werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das zweite Knickelement einen Anschlag und das erste Knickelement ein Anschlaggegenelement aufweist, wobei beide derart angeordnet sind, dass sie in der ersten Position in Kontakt stehen. Dadurch wird die erste Position bei der Überführung der Anhängevorrichtung von der zweiten in die erste Position durch den Kontakt des Anschlags definiert, sodass keine weitere Bewegung nach Erreichen der ersten Position durchgeführt werden kann. Auf diese Weise kann eine definierte Endposition (erste Position) der Bewegung sichergestellt werden, in der beispielsweise die Kraftübertragung von dem Kopplungselement auf den Querträger besonders vorteilhaft verläuft.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug weist eine erfindungsgemäße Anhängevorrichtung auf.
  • Im Folgenden werden vorteilhafte Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
    • 1a zeigt eine schematische Seitenansicht eines Heckteils eines Fahrzeugs 1 mit einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung 10 in einer ersten Position
    • 1b zeigt eine schematische Seitenansicht eines Heckteils eines Fahrzeugs 1 mit einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung 10 in einer zweiten Position
    • 2a zeigt eine perspektivische Ansicht der in den 1a und 1b gezeigten erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung 10 in einer ersten Position
    • 2b zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der in 2a gezeigten erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung 10 in einer zweiten Position
  • 1a zeigt eine schematische Seitenansicht eines Heckteils eines Fahrzeugs 1, wobei das Fahrzeug 1 ein Knicktransporter der eingangs beschriebenen Art ist. Das Fahrzeug 1 weist zwei Hinterräder auf, wobei in der gezeigten Ansicht lediglich ein Rad 30 zu erkennen ist, welches auf einer Fahrbahn 2 steht. Die tragende Struktur des Fahrzeugs 1 wird durch ein Traggerüst 20 (auch Tragrahmen genannt) gebildet, wobei in der gezeigten Ansicht lediglich ein Längsträger 23 erkennbar ist, welcher in der Fahrzeuglängsrichtung angeordnet ist. Auf dem Längsträger 23 ist eine Ladeplattform 40 ausgebildet, auf die Gegenstände, insbesondere Fahrzeuge, platziert werden können. Am Heck des Fahrzeugs 1 ist weiterhin eine Anhängervorrichtung 10 in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform vorgesehen. Diese weist ein Kopplungselement 11 auf, welches in der gezeigten Ausführungsform als Kugelhals ausgebildet ist. Es ist jedoch ebenfalls denkbar andere Arten von Kopplungselementen 11 vorzusehen. Der Knicktransporter ist dabei in 1a in einer Konfiguration gezeigt, in der die Ladeplattform im Wesentlichen parallel zur Fahrbahn 2 angeordnet ist.
  • Um ein anderes Kraftfahrzeug, wie insbesondere PKWs, abzuschleppen, wird die Ladeplattform 40 samt Traggerüst 20 abgeknickt, wodurch das Heck des Fahrzeugs 1 so weit wie möglich in Richtung Fahrbahn 2 gebracht werden soll, damit das zu transportierende Kraftfahrzeug auf die Ladeplattform 40 gefahren werden kann. Dementsprechend muss zunächst die Anhängevorrichtung 10 eingeklappt werden, sodass der hinterste Bereich (in Zeichenebene rechts) des Traggerüsts 20 so nah wie möglich zur Fahrbahn 2 gebracht werden kann.
  • 1b zeigt das Fahrzeug aus 1a in der gleichen schematischen Ansicht, außer, dass die Ladeplattform 40 in der in 1b gezeigten Konfiguration abgeknickt ist, und dadurch die Distanz zwischen Ladeplattform 40 und Fahrbahn 20 so gering wie möglich ist. Hierzu wurde entsprechend die Anhängevorrichtung 10 eingeklappt, um ein möglichst starkes Abknicken der Ladeplattform 40 zu ermöglichen. Die Anhängevorrichtung 10 wurde dazu von einer in 1a gezeigten ersten Position in eine in 1b gezeigten zweite Position überführt.
  • Die 2a und 2b zeigen weiterhin die Anhängevorrichtung 10 aus 1a und 1b in einer Detailansicht, um die Funktion näher zu erläutern. 2a zeigt dabei die Anhängevorrichtung 10 aus einer ersten Perspektive von schräg unten (aus der Sicht der 1a) in einer ersten Position, in der an dem Kopplungselement 11 ein entsprechender Anhänger angekoppelt werden kann. 2b zeigt dagegen die Anhängevorrichtung aus einer zweiten Perspektive von schräg oben (aus der Sicht der 1a bzw. 1b) in einer zweiten Position, in der das Kopplungselement 11 vollständig eingeklappt ist.
  • Die Anhängevorrichtung 10 weist einen Anhängebock 12, an der das Kopplungselement 11 angeordnet ist, ein erstes Knickelement 13 und ein zweites Knickelement 14 auf. Der Anhängebock 12 ist über ein erstes Gelenk 17a mit einem Befestigungsabschnitt 221 eines Heckrahmens 22 des Fahrzeugs 1 verbunden. Der Heckrahmen 22 ist dabei das Bauteil, welches in der in 1b gezeigten Konfiguration auf der Fahrbahn 2 aufsitzt oder zumindest fast aufsitzt. Somit muss sichergestellt werden, dass der Raum unter dem Heckrahmen 22 in der zweiten Position der Anhängevorrichtung 10 vollständig frei bleibt, damit der Heckrahmen 22 so weit wie möglich auf die Fahrbahn 2 gesenkt werden kann.
  • Das erste Knickelement 13 ist über ein zweites Gelenk 17b mit dem Anhängebock 12 verbunden, während das zweite Knickelement 14 auf der einen Seite über ein drittes Gelenk 17c mit dem ersten Knickelement 13 und auf der anderen Seite über ein viertes Gelenk 17d mit dem Querträger 21 verbunden ist. Die Gelenke 17a, 17b, 17c, 17d sind dabei derart angeordnet, dass ihre Rotationsachsen zum einen parallel zueinander und zum anderen parallel zum Querbalken 21 angeordnet sind. Weiterhin weist die Anhängevorrichtung 10 einen Aktuator 15 in Form eines hydraulischen Zylinders auf, welcher auf der einen Seite mittels eines fünften Gelenks 17e mit dem zweiten Knickelement 14 und auf der anderen Seite mittels eines sechsten Gelenks 17f mit einer Aktuatorbefestigung 16 verbunden ist. Die Aktuatorbefestigung 16 ist dabei derart ausgeführt, dass sie den Querbalken 21 vollständig umgibt, wobei die Lagerung des zweiten Knickelements 14 am Querträger 21 über die Aktuatorbefestigung 16 erfolgt, das vierte Gelenk 17d sich also in der Aktuatorbefestigung 16 befindet.
  • In der gezeigten Ausführungsform sind das zweite Gelenk 17b, das dritte Gelenk 17c und das vierte Gelenk 17d derart angeordnet, dass eine gedachte Gerade durch die Gelenke 17b, 17c, 17d gezogen werden kann. Diese steht dabei senkrecht auf den Querträger 21. Weiterhin weist das zweite Knickelement 14 einen Anschlag 141 und das erste Knickelement 13 ein Anschlaggegenelement 131 auf, wobei Anschlag 141 und Anschlaggegenelement 131 in der in 2a gezeigten ersten Position der Anhängevorrichtung 10 in Kontakt stehen. Dadurch wird die Endposition der Bewegung der Anhängevorrichtung 10 definiert.
  • Soll die Anhängervorrichtung 10 von der ersten Position in die zweite Position überführt werden, so wird durch den Aktuator 15 eine Kraft auf das zweite Knickelement 14 aufgebracht, welche derart gerichtet ist, dass das zweite Knickelement 14 um das vierte Gelenk 17d in Zeichnungsebene gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Dadurch wird die Anhängevorrichtung 10 derart bewegt, dass der Anhängebock 12 um das erste Gelenk 17a im Uhrzeigersinn rotiert und somit das Kopplungselement 11 eingeklappt wird. Die Endposition dieser Bewegung, also die vollständig eingeklappte Position, (zweite Position) der Anhängevorrichtung 10 ist in 2b gezeigt. In der eingeklappten Position befindet sich kein Bauteil mehr unterhalb des Heckrahmens 22, wodurch dieser, wie in 1b gezeigt auf der Fahrbahn 2 aufsetzen kann.
  • In der gezeigten Ausführungsform weist der Anhängebock eine L-förmige Form auf, wobei am längeren Ende der L-Form das erste Gelenk 17a zur Verbindung mit dem Befestigungsabschnitt 221 des Heckrahmens 22 angeordnet ist. In dem kürzeren Ende ist das zweite Gelenk 17b platziert, welches das erste Knickelement 13 gegen den Anhängebock 12 lagert. Durch diese Ausführungsform kann eine besonders platzsparende Umsetzung der Anhängevorrichtung 10 erzielt werden.
  • Zudem sind die Elemente Anhängebock 12, erstes Knickelement 13, zweites Knickelement 14 sowie die Aktuatorbefestigung 16 als zwei parallel angeordnete und mit Querverstrebungen verbundene Blechteile ausgeführt. Die Gelenke 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f sind dabei durch ein Stift umgesetzt, welcher zwischen zwei entsprechenden Blechteilen vorgesehen ist, wobei das zu lagernde Element ebenfalls den Stift umschließt und somit die Lagerung zwischen den beiden Elementen sichergestellt werden kann. Dabei können die Abstände zwischen den beiden Blechteilen unterschiedlicher Elemente unterschiedlich gewählt werden, sodass sich das eine Element innerhalb des anderen Elements zumindest teilweise bewegen kann. So ist beispielsweise das erste Knickelement 13 schmaler ausgeführt als das zweite Knickelement 14 und der Anhängebock 12. Dadurch kann bei Bewegung der Anhängevorrichtung 10 also bei Rotation des ersten Knickelements 13 sowohl um das zweite Knickelement 14 als auch um den Anhängebock 12 sichergestellt werden, dass es nicht zur Kollision zwischen den Elementen kommt. Auf diese Weise kann ebenfalls eine kompakte Bauweise sichergestellt werden.
  • Um die Bewegung umzukehren und die Anhängevorrichtung 10 wieder in die Ausgangsposition, also die erste Position, zu bringen, bewirkt der Aktuator 15 eine Kraft auf das zweite Knickelement 14, welche dementsprechend eine Rotation des zweiten Knickelements 14 um das vierte Gelenk 17d im Uhrzeigersinn hervorruft. Die Bewegung wird so lange durchgeführt, bis das Anschlaggegenstück 131 am Anschlag 141 anschlägt und die erste Position erreicht ist.
  • Aufgrund der Anordnung der Gelenke 17b, 17c, 17d auf einer gedachten Geraden können nun in dieser ersten Position Kräfte, welche durch einen Anhänger auf das Kopplungselement 11 wirken, über die Gelenke 17b, 17c, 17d direkt auf den Querträger 21 übertragen werden und möglicherweise schädliche Querkräfte zur Fahrzeuglängsachse (in horizontaler oder vertikaler Richtung) auf den Anhängebock 12, das erste Knickelement 13 und/oder das zweite Knickelement 14 vermieden werden. Durch die Tatsache, dass durch die Bauweise kaum Querkräfte auftreten können der Anhängebock 12, das erste Knickelement 13 und das zweite Knickelemente 14 schlank ausgeführt werden, wodurch vorteilhafte Auswirkungen auf Platz, Materialeinsatz und Masse der Anhängevorrichtung erzielt werden können. Zudem kann durch diese Anordnung sichergestellt werden, dass der Aktuator 15 im Betrieb mit einem Anhänger, also in der ersten Position der Anhängevorrichtung 10, nahezu lastfrei ist. Somit können schädliche Folgen für den Aktuator 15 vermieden und die Lebensdauer des Aktuators 15 verbessert werden.
  • Selbstverständlich sind ebenfalls andere Anordnungen der Gelenke 17b, 17c, 17d denkbar. Eine mögliche Anordnung wäre dabei, dass das dritte Gelenk 17c zwischen dem ersten Knickelement 13 und dem zweiten Knickelement 14 in Zeichenebene der 2a etwas tiefer als das zweite Gelenk 17b und das vierte Gelenk 17d angeordnet ist. Dabei würden jedoch auf das Kopplungselement 11 übertragene Kräfte in Fahrzeuglängsrichtung als Querkräfte auf das erste Knickelement 13 und das zweite Knickelement 14 wirken, wodurch diese entsprechend dafür ausgelegt sein müssten. Zudem würde dies eine Belastung des Anschlags 141 und des Anschlaggegenelements 131 bedeuten, wodurch auch diese entsprechend kräftig ausgeführt werden müssten. Zudem müsste der Aktuator 15 Lasten aufnehmen, was zu Beschädigungen am Aktuator 15 und einer verkürzten Lebensdauer, bzw. aufwändigeren und häufigeren Wartung führen kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines Aktuators 15 beschränkt, sondern kann ebenfalls auch manuell ohne Aktuator 15 umgesetzt werden. Allerdings kann insbesondere bei der Verwendung in einem Knicktransporter durch einen Aktuator 15 eine deutlich verbesserte Benutzerfreundlichkeit erreicht werden. Da vor dem Abknicken der Ladeplattform 40 zunächst die Anhängevorrichtung 10 in die zweite Position gebracht werden muss, kann eine automatisierte sequentielle Ansteuerung zunächst des Aktuators 15 der Anhängevorrichtung 10 und anschließend des Aktuators 15 zur Durchführung der Kippbewegung der Ladeplattform 40 umgesetzt werden. Dies hat zum einen positive Folgen für die Bedienungssicherheit, da sichergestellt werden kann, dass sich vor dem Knicken der Ladeplattform 40 sich die Anhängevorrichtung 10 in der richtigen Position befindet, und zum anderen für den Bedienungskomfort.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Fahrbahn
    10
    Anhängevorrichtung
    11
    Kopplungselement
    12
    Anhängebock
    13
    erstes Knickelement
    131
    Anschlaggegenelement
    14
    zweites Knickelement
    141
    Anschlag
    15
    Aktuator
    16
    Aktuatorbefestigung
    17a
    erstes Gelenk
    17b
    zweites Gelenk
    17c
    drittes Gelenk
    17d
    viertes Gelenk
    17e
    fünftes Gelenk
    17f
    sechstes Gelenk
    20
    Traggerüst
    21
    Querträger
    22
    Heckrahmen
    23
    Längsträger
    221
    Befestigungsabschnitt
    30
    Rad
    40
    Ladefläche

Claims (10)

  1. Anhängevorrichtung (10) für ein Fahrzeug (1), aufweisend einen Anhängebock (12), an welchem ein Kopplungselement (11) befestigt ist, welches dazu ausgebildet ist, mit einem entsprechenden Gegenstück gekoppelt zu werden, wobei der Anhängebock (12) an einem Heckrahmen (22) des Fahrzeugs (1) mittels eines ersten Gelenks (17a) drehbar gelagert ist, ein erstes Knickelement (13) und ein zweites Knickelement (14), wobei das erste Knickelement (13) an dem Anhängebock (12) mittels eines zweiten Gelenks (17b) drehbar gelagert ist, das zweite Knickelement (14) an dem ersten Knickelement (13) mittels eines dritten Gelenks (17c) drehbar gelagert ist und das zweite Knickelement (14) mittels eines vierten Gelenks (17d) an einem Querträger (21) des Fahrzeugs (1) gelagert ist, wobei die Anhängevorrichtung (10) weiterhin dazu ausgebildet ist, mittels der Gelenke (17a, 17b, 17c, 17d) von einer ersten in eine zweite Position und andersrum überführbar zu sein.
  2. Anhängevorrichtung (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch wobei in der ersten Position das zweite Gelenk (17b), das dritte Gelenk (17c) und das vierte Gelenk (17d) in einer Geraden angeordnet sind und die Gerade senkrecht stehend auf den Querträger (21) orientiert ist.
  3. Anhängevorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anhängevorrichtung (10) einen Aktuator (15), insbesondere einen Linearaktuator, aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, die Anhängevorrichtung (10) von der ersten in die zweite Position und umgekehrt zu überführen.
  4. Anhängevorrichtung (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch 3, wobei der Aktuator (15) zwischen einer Aktuatorbefestigung (16) und dem zweiten Knickelement (14) angeordnet ist, wobei die Aktuatorbefestigung (16) insbesondere am Querträger (21) angeordnet ist.
  5. Anhängevorrichtung (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Aktuatorbefestigung (16) den Querträger (21) zumindest teilweise umgibt, wobei auf einer Seite der Aktuatorbefestigung (16) der Aktuator (15) und auf der anderen Seite der Aktuatorbefestigung (16) das vierte Gelenk (17d) befestigt sind und somit die Aktuatorbefestigung (16) das zweite Knickelement (14) an dem Querträger (21) lagert.
  6. Anhängevorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Gelenk (17b), das dritte Gelenk (17c) und das vierte Gelenk (17d) derart angeordnet sind, dass ihre Gelenkachsen parallel zum Querträger (21) angeordnet sind.
  7. Anhängevorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anhängebock (12) und/oder das erste Knickelement (13) und/oder das zweite Knickelement (14) aus zwei parallel angeordneten Blechen gebildet sind.
  8. Anhängevorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anhängebock L-förmig ausgebildet ist und insbesondere an einer langen Seite der L-Form mittels dem ersten Gelenk (17a) am Heckrahmen (22) gelagert ist.
  9. Anhängevorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Knickelement (14) einen Anschlag (141) und das erste Knickelement (13) ein Anschlaggegenelement (131) aufweist, wobei das Anschlaggegenelement (131) und der Anschlag (141) derart angeordnet sind, dass sie in der ersten Position in Kontakt stehen.
  10. Fahrzeug (1) aufweisend eine Anhängevorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
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