DE4428569A1 - Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen GewebesInfo
- Publication number
- DE4428569A1 DE4428569A1 DE19944428569 DE4428569A DE4428569A1 DE 4428569 A1 DE4428569 A1 DE 4428569A1 DE 19944428569 DE19944428569 DE 19944428569 DE 4428569 A DE4428569 A DE 4428569A DE 4428569 A1 DE4428569 A1 DE 4428569A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tissue
- denaturation
- microwave
- fresh
- fresh tissue
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/44—Sample treatment involving radiation, e.g. heat
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/36—Embedding or analogous mounting of samples
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für
die Substanzen und Strukturen erhaltende Mikrowellendenaturierung
frischen Gewebes.
In DE 34 33 133 C2 wurde bereits über eine gesteuerte Wärme
energiedenaturierung für die Histologie von Probeexzisionen bzw.
frischem Gewebe auch durch Mikrowellen berichtet. Im Jahre 1987
erschien von Boon and Kok Microwave Cookbook
of Pathology, die Kunst der mikroskopischen Sichtbarmachung,
Coulomb Press Leyden, Leiden, Niederlande. Im 9. Kapitel dieser
Monographie wird bei Nennung von Marani et al. über die für
sehr wesentlich gehaltene Mikrowellenstabilisation von unfixiertem
Gewebe durch Mikrowellen berichtet. "Aber von Marani wurde der
Begriff der Stabilisation eingeführt, wenn keine chemischen
Fixativa in die Mikrowellenmethode einbezogen sind". Auf die
Benutzung der Temperaturgrade von etwa 50-70°C wird hingewiesen.
In DE P 39 09 038.8 wurde die direkte Aufheizung des frischen Ge
webes/Probeexzisionen zur Wärmedenaturierung durch Mikrowellen
in hyperbarem Wasserdampf in Anwendung der nun erweiterten
Stabilisation ohne chemischen Zusatz zum Gewebe mit sehr guten
histologisch-mikroskopischen Ergebnissen beschrieben. Der hyperbare
Wasserdampf wurde zur Vermeidung des Verlustes originären Zell-
und Kernwassers im Mikrowellengerät eingesetzt. In dieser Weise
verblieben praktisch alle originären Substanzen mit daran ge
bundenen Strukturen im histologisch zu begutachtendem Gewebe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Berücksichtigung
der Prinzipien der Stabilisation schonend für die Histologie und
Grenzgebiete/das Gewerbe frisches Gewebe vor allem für mikroskopische
Begutachtungen zu denaturieren bzw. für Gewebsschnittherstellungen zu
verfestigen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die wei
tere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen, der Zeich
nung und deren Beschreibung zu entnehmen.
Bekanntlich bewirken die Mikrowellen Schwingungen der Wasser
moleküle, wodurch Wärme als eine besondere Energie entsteht,
die aber im allgemeinen nicht so gut steuerbar ist wie die im
Kochtopf von außen zugeführter Hitze; der Siedepunkt des Wassers
mit immer genau 100°C ist in diesem Zusammenhang als Glücksfall
aufzufassen. Bei der Mikrowellenaufheizung können - und das ist
auch bekannt - im gleichen Behälter mit heißem Wasser recht unter
schiedliche Temperaturen vorhanden sein. Der Siedepunkt des Wassers
kann im Mikrowellenofen ohne weiteres mit Gasbläschenentstehung
übersprungen werden; erfolgt das im Plasma einer Körperzelle,
so kann dort eine später mikroskopisch erkennbare bläschenför
mige Laesion entstehen, die als Mikrokunstprodukt aufzufassen ist.
Dennoch hat die Mikrowellenmethode in der Histologie eine größere
Bedeutung als die Kochmethode von Roulet (1948) und derartige
Nachfolgebestrebungen erlangt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß in der beschriebenen Wirkung der Mikrowellen im
durch Wärme zu denaturierendem Gewebe die Tendenz der physika
lischen Expansion der verschiedenen Substanzen einschließlich,
ja bevorzugt des Wassers besteht, welche in den Körperzellen und
somit in ihren Kernen vorhanden sind. In diesem wünschenswerten
Zustand (trotz feinster Kunstprodukte manchmal durch Gasbläschen
entstehung) erfolgt durch die Wärmeentwicklung und Eiweißgerinnung
die Verfestigung und zugleich Denaturierung des gesamten Gewebes so
wie gleichartig jeder Körperzelle mit ihren für die Diagnosen so
wichtigen Kernen. Die einwirkenden Kräfte zur für die Histologie
in der Regel erforderlichen Denaturierung mit Gewebsverfestigung
sind durchaus und ganz im Sinne der Stabilisation gering.
Chemische Fixativa, insbesondere Formalin mit nachfolgender
Wässerung sind bei dem beschriebenen verbesserten Mikrowellen
verfahren überflüssig. Toxische Einflüsse im Labor sind eleminiert.
Diese Mikrowellenmethode für die Histologie im weiten Sinne, bei
der sich die frische Probeexzision nur in wenig isotoner Lö
sung, ggf. sogar in homologem Gewebsbrei befindet, ist nicht
aufwendig. Befinden sich das Reagenzglas oder die geschlossenen
neuen Gewebskapseln mit den zu denaturierenden Gewebsproben zu
gleich in einem Becherglas im Mikrowellenofen, so ist sogar
eine Kobinationswirkung von Mikrowellen und herkömmlicher Wärme
einleitung vom aufgeheizten umgebenden Wasser anzunehmen (Fig. 2).
Zur Vermeidung von Eiweißverklumpungen, Herauslösung von Lipiden
sollten in den Laboratorien möglichst geringe Temperaturen über
Minuten bei Verwendung von Mikrowellenöfen zur Stabilisation
frischen Gewebes gesteuert eingesetzt werden. Hierfür werden
Temperaturen um 60°C genannt.
In dieser Weise können mit einfachen Mitteln die bei hohen Hitzegra
den der "Kochmethode" entstehenden Kernschrumpfungen verhindert
werden, welche Beeinträchtigungen der Histologie allgemein wie
der Histochemie, auch für die Histo-Cytometrie zur Folge haben.
Wortlaut über die Stabilisation: "Beständigkeit eines beliebig
zusammengesetzten Systems auch bei äußeren Einwirkungen, sofern
diese eine bestimmte Stärke nicht überschreiten", in Meyers
Enzyklopädisches Lexikon (1978), Bd. 22, Bibliographisches Insti
tut Mannheim-Wien-Zürich.
Es zeigen
Fig. 1 für die gesteuerte Wärmedenaturierung ein Reagenzglas 2 deine
ähnliche Vorrichtung im Mikrowellenofen 1, die Haltevorrichtung 5
für dieses Reagenzglas 2, so daß es im Mikrowellenofen 1 annähernd
senkrecht steht, im Reagenzglas die frischen Gewebsprobeexzisionen
3, welche sich in wenig isotoner Lösung wie Tris 4 befinden,
die Einwirkung gesteuerter relativ schwacher Mikrowellen auf
dieses dargelegte System mit der schonenden direkten Aufheizung
des frischen Gewebes 3 zur Stabilisation für mannigfache histologisch
mikroskopische Begutachtungen, wobei sich auch kaum der Verlust
originären Zell-und Kernwassers strukturerhaltend in den PE 3 er
geben kann.
Fig. 2 ein gleiches, aber nun ergänztes Verfahren wieder in Anwen
dung eines Reagenzglases 2, welches in ein zum Teil mit Wasser 9
gefülltes Standgefäß 8 mittels Bleikugel 6 und Haltevorrichtung 7
eingetaucht ist zur Wärmedenaturierung frischer Probeexzisionen 3,
desgleichen in isotoner Lösung 4 befindlich. Die Erhitzung der
PE 3 erfolgt bei diesem Vorgehen sowohl vom gesteuert erwärmten
Wasser 9 als zugleich durch Mikrowellen (nicht gezeichnet).
Fig. 3 eine spritzenförmige Gewebskapsel 10 im Innenraum des Mikro
wellengerätes 1 zur Wärmedenaturierung frischer PE 3, die sich
desgleichen in wenig isotoner Lösung, ggf. in homologem Gewebsbrei 4
befinden, den vorderen Verschluß 11, den verschiebbaren Kolben 12,
den dadurch variablen Gewebskapselraum 13, in welchem sich neben
der isotonen Lösung 4 zugleich die frischen PE 3 befinden.
Fig. 4 das von Histologen sehr geschätzte Körperzellmuster nach
der Gewebsfixierung mit dem toxischen Formalin, welches Wässerung
im histologischen Labor erforderlich macht, insgesamt zur Gewebs
verquellung führt.
Fig. 5 Zellkernverdichtung bzw. nicht besonders geschätzte Kernpyk
nose nach der Wärmedenaturierung im Wasserbad besonders bei höheren
Temperaturen, die im Bereich des Siedepunktes liegen.
Fig. 6 fortschrittliche noch nicht eigentlich bekannt gewordene
Zell- und Kernstrukturen nach der Wärmedenaturierung im hyperbaren
Wasserdampf durch gesteuerte, schwach dosierte Mikrowellenein
wirkung; verbliebene Substanzen und originäre Strukturen mit nun
bereits lichtmikroskopisch offenbar erkennbaren Zellkernmembranen
und darin eingeschlossenem hellen, da wäßrigen Kernplasma.
KM = Zellkernmembran, KP = Kernplasma.
Fig. 7 den Querschnitt durch die Vorrichtung/das System zur
schonendeng die Stabilisation im weiteren Sinne berücksichti
gende Wärmegewebsdenaturierung im gesteuerten Mikrowellenofen 1,
das frische Gewebe 3 im Inneren der Vorrichtung, von wenig iso
toner Lösung 4 bzw. von homologen Gewebsbrei 4 im Reagenzglas 2
umgeben, die auch hier (geschwächt) eingedrungenen Mikrowellen 1,
das um das Reagenzglas 2 herum befindliche Wasser 9 im Standgefäß 8,
welches zunächst vorgegeben vorgewärmt zusätzlich durch die
Mikrowellen 1 aufgeheizt wird und durch Wärmeleitung über die
isotone Lösung 4 mit zur gesteuerten Wärmedenaturierung der
frischen Probeexzisionen 3 im Sinne der Stabilisation beiträgt,
die Temperaturmeßvorrichtungen bzw. Thermoelemente 20 und 20a,
die erstere im äußeren Gefäß ins Wasser, das zweite Thermoelement
zumindest in die isotone Lösung 4 eintauchend.
Fig. 8 den Schnitt durch den Zellkern 22 einer Körperzelle während
der Wärmedenaturierung durch Mikrowellen 1, welche im wäßrigen
Zellkernplasma KP nicht nur Wärme erzeugen, sondern auch im Kern
plasma (im Sinne der örtlichen Überhitzung) Gasbläschen (30) entstehen
lassen mit einer mehrweniger Expansion in Dehnung der Kernmembran
KM. Im Kernplasma befinden sich außerdem noch aus Kernsubstanz
bestehende Chromatinkörperchen 22a.
Claims (11)
1. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen
erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der gesteuerten schonenden Wärmedenaturierung (1) frischen Gewebes (3) im Mikrowellenofen (1) die für die Stabilisation gegebenen Richtlinien befolgt werden, indem die Ein wirkungen auf das frische Gewebe bzw. die Probeexzisionen PE (3) gering sind,
daß während der gesteuerten Wärmedenaturierung bei geringen Temperaturen von etwa 60°C über Minuten nur wenig isotone Lösung (4) wie Tris oder besser homologer Gewebsbrei (4) mit dem zu denaturierenden Gewebe (3) in Berührung kommt,
daß zur Nutzung des hierfür engen Raumes (13) um die frischen PE (3) und zugleich wenig isotoner Lösung (4) Reagenzgläser verschiedener Größe/Form (2) oder besondere Gewebskapseln (10) mit variabel herstellbarem Innenraum (13) vorhanden sind,
daß bei diesem Vorgehen in Laboratorien im biologisch-histolo gischen Bereich oder in Betrieben des Gewerbes beispielsweise zur Geschmackserhaltung aus dem zu denaturierenden Gewebe (3) bei ver festigtem Gewebe praktisch keine originären Substanzen verloren gehen und an die verschiedenen Substanzen gebundenen Strukturen reproduzierbar mit Isomorphie insbesondere für mikroskopische Begutachtungen erhalten bleiben.
daß bei der gesteuerten schonenden Wärmedenaturierung (1) frischen Gewebes (3) im Mikrowellenofen (1) die für die Stabilisation gegebenen Richtlinien befolgt werden, indem die Ein wirkungen auf das frische Gewebe bzw. die Probeexzisionen PE (3) gering sind,
daß während der gesteuerten Wärmedenaturierung bei geringen Temperaturen von etwa 60°C über Minuten nur wenig isotone Lösung (4) wie Tris oder besser homologer Gewebsbrei (4) mit dem zu denaturierenden Gewebe (3) in Berührung kommt,
daß zur Nutzung des hierfür engen Raumes (13) um die frischen PE (3) und zugleich wenig isotoner Lösung (4) Reagenzgläser verschiedener Größe/Form (2) oder besondere Gewebskapseln (10) mit variabel herstellbarem Innenraum (13) vorhanden sind,
daß bei diesem Vorgehen in Laboratorien im biologisch-histolo gischen Bereich oder in Betrieben des Gewerbes beispielsweise zur Geschmackserhaltung aus dem zu denaturierenden Gewebe (3) bei ver festigtem Gewebe praktisch keine originären Substanzen verloren gehen und an die verschiedenen Substanzen gebundenen Strukturen reproduzierbar mit Isomorphie insbesondere für mikroskopische Begutachtungen erhalten bleiben.
2. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen
erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein geräumiger, sicher
auch gegen Mikrowellenaustritt verschließbarer Mikrowellenofen (1) vor
handen ist, in welchem steuerbar relativ geringe Wellenenergie (1)
für die schonende Wärmedenaturierung frischen Gewebes (3) mit
Temperaturkontrollen (20, 20a) erzeugt werden kann, ohne daß in
starkem Maße Gasbläschen (wie beim Eigaren im Mikrowellengerät)
entstehen.
3. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen er
haltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patent
anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherstellung ge
eigneter/geringer Temperaturen im frischen Gewebe (3) zur Denatu
rierung Thermoelemente (20, 20a), auch sogenannte Thermofühler
(20, 20a) im Inneren des Mikrowellengerätes (1) vorhanden sind
welche auch zur Kontrolle in mehrere Medien wie in Wasser (9),
isotone Lösung (4), in das zu denaturierende Objekt (3) einge
bracht werden können.
4. Verfahren und Vorrichtungen für die Substanzen und Strukturen
erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patent
anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß möglichst bruchsichere
Reagenzgläser (2) verschiedenen Durchmessers, verschiedener Länge,
Gestaltung für die Wärmedenaturierung vorhanden sind, in deren Basis
als Gewicht auch eine Bleikugel eingeschmolzen sein kann oder
befestigt werden kann.
5. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen er
haltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patent
anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß hitzebeständige Becher
gläser (8) verschiedener Größe und Form für die gesteuerte Wärme
denaturierung im Mikrowellenofen (1) vorhanden sind.
6. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen er
haltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patentan
spruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich des
Mikrowellenofens (1) bzw. einer Spüle im Labor ein offener Behälter
mit kaltem Wasser zur Abkühlung denaturierten, noch erhitzten
Gewebes/Probeexzisionen (3) zur Verhinderung der Austrocknung des
Gewebes befindet.
7. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen er
haltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patentan
spruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der physikalisch im Sinne
der Stabilisation bewirkten Wärmedenaturierung frischen Gewebes (3)
und Gasbläschenentstehung (3) dabei für mikroskopische Begut
achtungen vorteilhafte Strukturaufbesserungen entstehen wie die
Differenzierung/Verdeutlichung des Zellkernaufbaus (22, 22a, 30, 31).
8. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen
erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patent
anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß in Verwendung der ge
steuerten schonenden Mikrowellendenaturierung (1) in Berücksichti
gung der Stabilisation und Erwärmung der frischen PE (3) in nur
wenig isotoner Lösung (4) bereits lichtmikroskopisch bei verbliebenen
originären Wasser im Kernplasma KP bzw. (31) die Zellkernmembranen
KM vom umschlossenen (durch Gasbläschenentstehung) expandierten
Kernplasma KP bzw. (30) meist deutlich unterscheidbar sind.
9. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen er
haltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patent
anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die durch Mikro
wellen (1) bewirkte Stabilisation von frischem Gewebe (3) allgemein
gegen die das histologische Gewebsbild beeinträchtigende Zell
kernpyknose, somit Zellkernschrumpfung (Fig. 5), auch gegen die
Schrumpfung von Gewebszügen verschiedener Gewebsarten richtet.
10. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen
erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach Patent
anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet daß zur weitgehend und über
all reproduzierbaren physikalischen Stabilisation von frischem
Gewebe (3)/Probeexzisionen (3) nicht/kaum Formalin, Xylol, Benzol,
konzentrierter Alkohol oder andere Lösungsmittel, chemische
Mittel, auch keine Wässerung zur Substanzerhaltung benötigt werden.
11. Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen
erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes nach
Patentanspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ge
steuerten Wärmedenaturierung im Mikrowellenofen (1) sich kein
Substanzverlust strukturerhaltend ergeben kann, wenn die frischen
Probeexzisionen (3) sich in homologen Gewebsbrei (4) befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428569 DE4428569A1 (de) | 1994-02-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404544 DE4404544A1 (de) | 1994-02-12 | 1994-02-12 | Verfahren und Vorrichtung für die Stabilisation frischer Gewebs-Probeexzisionen |
DE19944428569 DE4428569A1 (de) | 1994-02-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428569A1 true DE4428569A1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=25933766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944428569 Ceased DE4428569A1 (de) | 1994-02-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4428569A1 (de) |
-
1994
- 1994-08-12 DE DE19944428569 patent/DE4428569A1/de not_active Ceased
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69600484T2 (de) | Verfahren zur Bearbeitung von organischen Proben | |
Giberson et al. | Four-hour processing of clinical/diagnostic specimens for electron microscopy using microwave technique | |
EP0501285B1 (de) | Vorrichtung zum Auslösen und/oder Fördern chemischer und/oder physikalischer Druckreaktionen | |
DE69905713T2 (de) | Behälter mit kontrolliertem volumen für mikrowellen assistierte chemische prozesse | |
DE69007305T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schnellregulierung einer Wandtemperatur. | |
DE3425744A1 (de) | Vorrichtung zur entwaesserung und/oder polymerisationseinbettung biologischer proben bei tiefen temperaturen | |
EP2366411B1 (de) | Sterilisator | |
EP2173489A1 (de) | Verfahren und vorrichtung für das fixieren/stabilisieren einer probe | |
DE69914372T2 (de) | Virusabreicherung in biotherapeutischen produkten mittels mikrowellen variabler frequenz | |
DE69527108T2 (de) | Mikrofeine Lichtquelle | |
DE1106439B (de) | Mit einer Kuehlvorrichtung ausgeruesteter Objekthalter fuer Elektronenmikroskope | |
DE4428569A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Substanzen und Strukturen erhaltende Mikrowellendenaturierung frischen Gewebes | |
Boon et al. | Microwave irradiation of human brain tissue: production of microscopic slides within one day. | |
DE112013000467B4 (de) | Verfahren zum Betrachten und Vorbehandeln von Proben | |
Miko et al. | Histologic examination of peripheral nerves | |
AT396551B (de) | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von chirurgischen instrumenten und dergleichen, insbesondere für die zerstörung von instrumenten mit ansteckungsgefahr | |
DE69812407T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der auswirkung einer superkritischen flüssigkeit auf den übergang der einen in die andere von zwei kondensierten phasen eines materials und deren anwendung für ein polymer | |
Kahveci et al. | Microwave fixation of whole fetal specimens | |
DE4019182A1 (de) | Verfahren zum impraegnieren von gewebeproben in paraffin | |
DE4114525C2 (de) | Vorrichtung zum Auslösen und/oder Fördern chemischer und/oder physikalischer Druckreaktionen | |
DE102013216934A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der optischen Transparenz von Bereichen einer Gewebeprobe | |
WO2017125214A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum vorbereiten einer analyse von in einem fluid gelöstem gas und analysesystem zur analyse von in einem fluid gelöstem gas | |
DE2424955A1 (de) | Verfahren zum vorbereiten von objekttraegern fuer die blutuntersuchung | |
Field et al. | Scrapie in the rat: an electron-microscope study: I. Amyloid bodies and deposits | |
DE3586179T2 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die direkte probeeingabe in kolonnen, wobei die proben hochsiedende und/oder mittelfluechtige verbindungen enthalten. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 4404544 Format of ref document f/p: P |
|
8131 | Rejection |