DE4428436A1 - Sägevorrichtung - Google Patents
SägevorrichtungInfo
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- B23D45/00—Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung zum Ausführen einer Vielzahl von Schnit
ten.
Ein Anwendungsgebiet der Erfindung liegt in der Herstellung von Teilen aus sogenann
ten Multiteilen. In diesen Multiteilen sind die herzustellenden Teile, z. B. Rohrwinkel
stücke, mehrfach enthalten, so daß sie durch geeignetes Zerschneiden der Multiteile
daraus gewonnen werden können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine zum Herstellen von Teilen aus Multiteilen ver
wendbare Sägevorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Sägevorrichtung gelöst, welche mehrere zum Vorschub
gegen ein Werkstück bewegbare Schneidköpfe mit jeweils wenigstens einem Säge
blatt, einen Sägeblattantrieb mit entsprechenden Bewegungen der Schneidköpfe nach
führbaren Antriebskomponenten und einen Antrieb für den Vorschub der Schneidköpfe
aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich mehrere, zur Herstellung von Teilen
aus einem Multiteil erforderliche Schnitte ausführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Vorschubantrieb für einen gemeinsamen
Vorschub der Schneidköpfe zum gleichzeitigen Ausführen aller Schnitte vorgesehen,
um eine effiziente Teileherstellung zu gewährleisten.
Vorteilhaft erfolgt dieser gemeinsame Vorschub über eine auf mehrere Schneidköpfe
gleichzeitig einwirkende Antriebsplattform, wobei die Schneidköpfe über die gemein
same Antriebsplattform in Schneidkopfausführungen zum Erzwingen einer von der
Antriebsrichtung der der Plattform abweichenden Schneidkopf-Vorschubrichtung
bewegbar sind, und wobei durch die Zwangsführung erforderliche Bewegungen der
Schneidköpfe relativ zu der Antriebsplattform dadurch ermöglicht werden, daß die
Schneidköpfe auf der Antriebsplattform beweglich gelagert sind. Diese Konstruktions
lösung erlaubt den Antrieb mehrerer Schneidköpfe in unterschiedlichen Vorschubrich
tungen mit Hilfe nur eines, die gemeinsame Antriebsplattform in einer Richtung antrei
benden Motors.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Säge
blattantrieb einen Antriebsmotor und eine die Motorantriebsbewegung auf die einzelnen
Schneidköpfe übertragende Antriebsverteilereinrichtung umfaßt, wobei vorzugsweise
die Verteilereinrichtung auf der Antriebsplattform angeordnet ist und eine über Trans
missionsantriebe mit den anzutreibenden Sägeblättern verbundene gemeinsame
Antriebswelle umfaßt. Diese Konstruktion erlaubt den Antrieb sämtlicher Sägeblätter
mit Hilfe nur eines Antriebsmotors.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf
dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Sägevorrichtung in einer Sei
tenansicht,
Fig. 2 die Sägevorrichtung von Fig. 1 in einer zu der Ansicht von Fig. 1 senkrechten
Seitenansicht (geschnitten),
Fig. 3 die Sägevorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in einer Draufsicht (geschnitten) und
Fig. 4 einen in der Sägevorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 verwendeten Schneidkopf
antrieb.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Hauptträgergestell mit einer
Trägerfläche 2 bezeichnet. Von vier Ecken der Trägerfläche 2 erstrecken sich Träger
säulen 3-6. Die Trägersäulen 3-6 sind an ihren oberen Enden mit einer Trägerplatte 7
verbunden. Auf der Trägerplatte 7 ist ein Elektromotor 8 montiert, der in Antriebsver
bindung mit einer Spindel 9 steht. Die Spindel 9 ist durch eine in den Fig. 1 bis 3
nicht sichtbare, mit einem Gewinde versehene Öffnung in der Trägerplatte 7 geführt
und drehbar mit einer Antriebsplatte 10 verbunden, die unterhalb der Trägerplatte 7
angeordnet ist. Die Antriebsplatte 10 weist an vier Ecken die Trägersäulen 3-6 auf
nehmende Führungsbohrungen für die Führung der Antriebsplatte 10 entlang den Trä
gersäulen 3-6 auf. Auf der Antriebsplatte 10 ist ein weiterer Elektromotor 11 in einer
Führung 72 verschiebbar montiert.
Mit dem Bezugszeichen 12 ist in den Fig. 1 bis 3 eine gegen die Antriebsplatte 10
anliegende Antriebsplattform bezeichnet, von der Schneidköpfe 13-15 vorstehen. Die
Schneidköpfe 13-15 weisen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils stabartige
Trägerteile 16-18 auf. Am unteren Ende der Trägerteile 16 und 18 ist jeweils ein Kreis
sägeblatt 19 bzw. 20 vorgesehen. Am Trägerteil 17 des mittleren Schneidkopfes sind
an seinem unteren Ende zwei im Abstand zueinander auf einer gemeinsamen Antriebs
achse Kreissägeblätter 23 und 24 angebracht.
Die Trägerteile 16 und 18 der beiden äußeren Schneidköpfe 13 und 15 sind an ihren
oberen Enden jeweils beweglich in bezug auf die Antriebsplattform 12 durch später
anhand von Fig. 4 beschriebene Schlitteneinrichtungen 21 und 22 gelagert. Das Trä
gerteil 17 des mittleren Schneidkopfes 17 ist dagegen an seinem oberen Ende starr mit
der Antriebsplattform 12 verbunden, und der gesamte Schneidkopf 14 steht senkrecht
von der Antriebsplattform 12 vor. Im Unterschied dazu sind die Schneidköpfe 13 und
15 leicht gegen die Antriebsplattform bzw. gegen eine entlang der Spindel 9 verlau
fende vertikale Hauptachse der Vorrichtung geneigt. In dem hier beschriebenen Beispiel
sind die stabartigen Trägerteile 16-18 der Schneidköpfe 13-15 etwa in einer Ebene
angeordnet, zu der die Kreissägeblätter 19, 20, 23, 24 unterschiedlich geneigt sind.
Der Antrieb der einzelnen Schneidköpfe 13-15 erfolgt durch den Elektromotor 11 über
eine später anhand von Fig. 4 beschriebene, auf der Antriebsplattform 12 montierte
Antriebsverteilereinrichtung.
Von der Antriebsplattform 12 stehen an vier Ecken ferner Trägersäulen 25, 26,70, 71
vor, die starr an der Antriebsplattform 12 befestigt sind. Diese Trägersäulen ragen in
Führungsbohrungen hinein, die in einer Führungsplatte 27 neben winkelfesten Führun
gen 80-82 für die Schneidköpfe 13-15 vorgesehen sind.
Die Führungsplatte 27 bildet den oberen Endteil eines Trägergestells, das ferner eine zu
der Führungsplatte 27 parallele Grundplatte 32 aufweist, die über vier Trägersäulen 28-
31 mit der Führungsplatte 27 jeweils an Ecken der Platten 27, 32 verbunden ist. Auf
der Grundplatte 32 sind Spannelemente 33-36 vorgesehen, in die ein in dem gezeigten
Beispiel gewinkelten Rohr 37 als ein Werkstück eingespannt ist.
Das Trägergestell mit der Werkstückhalterung und die Antriebsplattform mit den
Schneidköpfen und der Antriebsverteilereinrichtung bilden eine von der übrigen Säge
vorrichtung trennbare und auswechselbare Bearbeitungseinheit 45.
In den Fig. 2 und 3 ist eine weitere solche, von der Sägevorrichtung getrennte
Bearbeitungseinheit 45′ mit einer Grundplatte 32′, einer Führungsplatte 27′ und einer
Antriebsplattform 12′ zu sehen. Diese weitere Bearbeitungseinheit 45′ ist über eine ein
Förderband 40 und Trägergestelle 38 und 39 umfassende Fördereinrichtung in die in
diese Fördereinrichtung eingebundene Sägevorrichtung einfahrbar. Innerhalb der Säge
vorrichtung bildet das Förderband 40 einen Teil der oben erwähnten Trägerfläche 2,
von der die Trägersäulen 3-6 nach oben vorstehen. Über die gezeigten Bearbeitungs
einheiten 45, 45′ hinaus könnten auf dem Förderband 40 noch weitere solche Bearbei
tungseinheiten angeordnet sein.
Die von der Antriebsplattform vorstehenden Trägersäulen 25, 26, 70, 71 sind an der
Führungsplatte 27 verriegelbar, so daß sie sich nicht in ihren Führungsbohrungen in der
Führungsplatte 27 bewegen können. Ferner sind Mittel zur Befestigung der Antriebs
plattform 12 an der Antriebsplatte 10 vorgesehen.
Es wird nun Bezug auf Fig. 4 genommen, wo u. a. die in dem hier beschriebenen Aus
führungsbeispiel verwendete Antriebsverteilereinrichtung dargestellt ist.
Eine auf der Antriebsplattsform 12 gelagerte Antriebswelle 47 ist über die erwähnte
Kupplungseinrichtung mit dem Elektromotor 11 verbunden, wobei die Kupplungseinrich
tung im vorliegenden Fall eine Kupplungsverbindung 46 mit einem an der Antriebswelle
47 ausgebildeten Vierkant und eine den Vierkant aufnehmende Ausnehmung (nicht
gezeigt) in einer Antriebswelle 48 des Elektromotors 11 umfaßt. Zur Einkupplung ist
der Motor 11 entlang der Führung 72 (siehe Fig. 1) verschiebbar.
Auf der Antriebswelle 47 sind drehfest Riemenscheiben 49-51 angeordnet, von denen
die Riemenscheiben 49 und 51 axial verschiebbar sind. Bei einer Vorschiebung gleiten
von diesen Riemenscheiben vorstehende Nasen (nicht gezeigt) in Längsnuten 73 und
74 der Antriebswelle 47. Die Riemenscheiben 49-51 sind Teile von Transmissions
antrieben 52-54, über die die Antriebswelle 47 mit den jeweiligen Schneidköpfen 13-
15 in Antriebsverbindung steht. Die Transmissionsantriebe 52 und 54 weisen jeweils
nur einen Treibriemen 59 bzw. 60 auf, wobei der Treibriemen 59 um die Riemen
scheibe 49 und eine mit dem Sägeblatt 19 des Schneidkopfs 13 verbundene Riemen
scheibe 61 und der Keilriemen 60 um die Riemenscheibe 51 und eine mit dem Säge
blatt 20 des Schneidkopfs 15 verbundene Riemenscheibe 62 gelegt ist. Entsprechend
der Schrägstellung der Schneidköpfe 13 und 15 liegt der Keilriemen 59 bzw. 60 auf
der Riemenscheibe 61 bzw. 62 verkantet auf, jedoch nur in einem solchen Ausmaß,
daß die Antriebsbewegung des Keilriemens nicht wesentlich beeinträchtigt ist. Der
Transmissionsantrieb 53 weist einen ersten Keilriemen 63 auf, der um die Riemen
scheibe 50 und eine an der Antriebsplattform 12 gehalterte Doppelriemenscheibe 75
gelegt ist. Ein zweiter Keilriemen 64 ist um diese Doppelriemenscheibe 75 und eine mit
den beiden Sägeblättern 23 und 24 des Schneidkopfs 14 verbundene Riemenscheibe
76 gelegt, wobei der Riemen 64 entsprechend unterschiedlichen Winkelstellungen der
Doppelriemenscheibe 75 und der Riemenscheibe 76 verdreht ist.
Wie Fig. 4 zu entnehmen ist, sind die mit den Trägerteilen 16 und 18 der Schneidköpfe
13 und 15 verbundenen Schlitteneinrichtungen 21 und 22 im wesentlichen durch Hül
sen gebildet, die auf einem Bolzen 57 bzw. 58 gleiten. Die Bolzen 57 und 58 stehen
jeweils von Vorsprüngen der Antriebsplattform (nicht gezeigt) seitlich vor.
Für die Keilriemen 59, 60 und 64 sind in der Antriebsplatte 27 entsprechende Durch
gangsöffnungen (nicht gezeigt) vorgesehen.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Sägevorrich
tung beschrieben.
Ein Werkstück, wie z. B. das gezeigte gewinkelte Rohr, wird mit Hilfe der Spannele
mente 33-36 eingespannt. Zweckmäßig erfolgt das Einspannen in der von der Sägevor
richtung getrennten Bearbeitungseinheit 45′ oder einer weiteren solchen Einheit, wäh
rend z. B. in der Sägevorrichtung bereits ein Werkstück bearbeitet wird. In letzterem
Fall wird nach Abschluß der Bearbeitung die Bearbeitungseinheit 45 mit dem bearbeite
ten Werkstück aus der Sägevorrichtung heraus und die Bearbeitungseinheit 45′ mit
dem eingespannten Werkstück in die Sägevorrichtung hineingefahren.
In Vorbereitung der Werkstückbearbeitung erfolgt zunächst eine Befestigung der
Antriebsplattform 12 an der Antriebsplatte 10. Dann wird die bis dahin geschlossene
Verriegelung der Trägersäulen 25, 26, 70, 71 in der Führungsplatte 27 gelöst, so daß die
Antriebsplattform 12 in bezug auf Führungsplatte beweglich ist.
Zur Werkstückbearbeitung wird über den Motor-Spindel-Antrieb 8, 9 die Antriebsplatte
10 mit der daran befestigten Antriebsplattform 12 unter Mitführung des gesamten
Sägeblattantriebs abgesenkt, wobei sich die Schneidköpfe 13-15 auf das Werkstück
37 zu bewegen und das Werkstück schließlich durch die Schneidköpfe 13-15 in
mehrere Teile zerschnitten wird.
Bei der Vorschubbewegung der Schneidköpfe 13-15 entlang ihrer winkelfesten Führun
gen 80-82 verschieben sich die Fußpunkte der zur vertikalen Vorschubrichtung der
Antriebsplatte 10 (bzw. Antriebsplattform 12) geneigten Schneidköpfe 13 und 15. Die
gleitbewegliche Lagerung der Schneidköpfe 13 und 15 durch die Schlitteneinrichtungen
21 und 22 ermöglicht diese Vorschiebung. Mit dem Vorschub der geneigten Schneid
köpfe 13 und 15 verändern sich ferner die Positionen der Riemenscheiben 61 und 62 in
bezug auf die jeweils antreibende Riemenscheibe 49 bzw. 51. Diese Veränderungen
können durch die axiale Vorschiebbarkeit der Riemenscheiben 49 und 51 ausgeglichen
werden. Die Riemenscheiben 49 und 51 nehmen auf der Antriebswelle von selbst eine
solche Position ein, in der durch Riemenverkantung bewirkte Axialkräfte kaum auftre
ten, d. h. die Riemenscheiben 49 und 51 werden den jeweiligen angetriebenen Riemen
scheiben 61 und 62 nachgeführt.
Nach dem Zerschneiden des Werkstücks wird die Antriebsplattform 12 von der
Antriebsplatte 10 gelöst und die Antriebsplatte 10 mit Hilfe des Motor-Spindel-Antriebs
8, 9 in ihre Ausgangsposition angehoben. Über das Förderband 40 kann dann die Bear
beitungseinheit mit dem zerschnittenen Werkstück aus der Sägevorrichtung entfernt
und eine weitere mit einem Werkstück beschickte Bearbeitungseinheit eingebracht
werden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schneidblätter 19, 20, 23, 24 derart
angeordnet und das Werkstück 37 ist so geformt und eingespannt, daß beim Zer
schneiden des Werkstücks zwei identische Teile, hier zwei Rohrwinkelstücke, entste
hen. Die identischen Teile sind ihrer Form nach in dem Werkstück als sogenanntem
Multiteil enthalten.
Wie leicht einzusehen ist, sind Sägevorrichtungen mit einer größeren Anzahl von
Schneidköpfen und Sägeblättern denkbar, durch die sich aus einem Multiteil-Werkstück
entsprechend mehr Einzelteile herstellen lassen. Ferner könnten Ausführungsformen
vorgesehen werden, in denen die Schneidköpfe nicht wie in dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel im wesentlichen in einer Hauptrichtung, sondern in unterschiedlichen,
wesentlich voneinander abweichenden Richtungen vorgeschoben werden. Sowohl für
den Vorschub als auch den Sägeblattantrieb könnten dabei gesonderte Motorantriebe
für jeden Schneidkopf zum Einsatz kommen. Denkbar wäre auch je Schneidkopf ein
einziger Antriebsmotor, der sowohl für den Schneidkopfvorschub als auch den Säge
blattantrieb sorgt.
Ein Vorteil des gezeigten Ausführungsbeispiels gegenüber solchen Ausführungsformen
liegt vor allem in der den konstruktiven Gesamtaufwand verringernden Lösung, gleich
zeitig mehrere Schneidköpfe in verschiedenen Vorschubrichtungen zwangsgeführt über
eine gemeinsame Antriebsplattform anzutreiben, so daß für sämtliche Schneidköpfe
nur ein Vorschub-Antriebsmotor und nur ein Sägeblatt-Antriebsmotor erforderlich ist.
In Abwandlung des in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiels könnten die
Schneidköpfe mit ihren Trägerteilen nicht im wesentlichen in einer Ebene, d. h. nicht
mit den Fußpunkten der Trägerteile auf einer Geraden, sondern von der Geraden abwei
chend über die Antriebsplattform verteilt vorgesehen sein. Je nach Lage der Schneid
köpfe und ihrer Schneidblätter könnte die Antriebsverteilereinrichtung dann entspre
chend angepaßte, ein- oder mehrgliedrige Transmissionsantriebe aufweisen, wobei zur
Vermeidung von Riemenverkantungen in den angetriebenen Riemenscheiben die Keil
riemen geeignet ausrichtende Umlenkrollen zum Einsatz kommen könnten. Denkbar
wäre auch die Verwendung von beweglichen Vielkeilbüchsen und Riemenspannern.
Schließlich käme als Antriebslösung für die Sägeblätter auch ein Antrieb der einzelnen
Blätter über Bowdenzugwellen in Betracht, die an ein dem Motor 11 nachgeschaltetes
Verteilergetriebe angeschlossen werden könnten. Bei genügend großer Länge dieser
Bowdenzugwellen könnte der Motor 11 fest z. B. an der Trägerplatte 7 montiert sein,
weil die flexiblen Bowdenzugwellen der Vorschubbewegung der Schneidköpfe ohne
weiteres folgen könnten.
Die Bearbeitungseinheit 45 könnte statt der Antriebsplattformverriegelung Federn auf
weisen, die die Antriebsplattform 12 in der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Stellung
halten, und die beim Vorschub der Antriebsplattform gespannt werden.
Zum schnellen Ein- und Ausspannen der Werkstücke können vorteilhaft Spanneinrich
tungen mit pneumatisch oder hydraulisch erzeugter Spannkraft verwendet werden.
Je nach Arbeitsaufgabe könnten die Schneidköpfe völlig anders als die gezeigten
Schneidköpfe ausgebildet sein und z. B. Ringsägeblätter zum Ausschneiden von Kreis
scheiben aufweisen.
Zum Vorschub könnte im Unterschied zum beschriebenen Ausführungsbeispiel auch
das Trägergestell mit dem Werkstück und der Führungsplatte 27 bewegt und die Platt
form 12 ortsfest vorgesehen werden.
Claims (15)
1. Sägevorrichtung zum Ausführen einer Vielzahl von Schnitten,
gekennzeichnet durch
mehrere zum Vorschub gegen ein Werkstück bewegbare Schneidköpfe (13-15), die jeweils wenigstens ein Sägeblatt (19, 20, 23, 24) aufweisen,
einen Sägeblattantrieb (11, 47, 52-53) mit entsprechenden Bewegungen der Schneidköpfe nachführbaren Antriebskomponenten und
einen Antrieb (8, 9, 10, 12) für den Vorschub der Schneidköpfe.
gekennzeichnet durch
mehrere zum Vorschub gegen ein Werkstück bewegbare Schneidköpfe (13-15), die jeweils wenigstens ein Sägeblatt (19, 20, 23, 24) aufweisen,
einen Sägeblattantrieb (11, 47, 52-53) mit entsprechenden Bewegungen der Schneidköpfe nachführbaren Antriebskomponenten und
einen Antrieb (8, 9, 10, 12) für den Vorschub der Schneidköpfe.
2. Sägevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubantrieb (8, 9, 10, 12) für einen gemeinsamen Vorschub der
Schneidköpfe (13-15) zum gleichzeitigen Ausführen der Vielzahl von Schnitten
vorgesehen ist.
3. Sägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubantrieb eine zum Vorschub auf mehrere Schneidköpfe (13-15)
gleichzeitig einwirkende Antriebsplattform (12) umfaßt.
4. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidköpfe (13-15) durch den Vorschubantrieb entlang von Schneid
kopfführungen vorschiebbar sind.
5. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Schneidkopfführung zum Erzwingen einer von der Antriebs
richtung des Vorschubantriebs abweichenden Schneidkopf-Vorschubrichtung
vorgesehen ist.
6. Sägevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens solche Schneidköpfe (13, 15), deren Vorschubrichtung von der
Richtung des Antriebs durch die Antriebsplattform (12) abweicht, auf der
Antriebsplattform beweglich gelagert sind.
7. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schneidköpfe (13-15) mit einem im wesentlichen stabförmigen Trägerteil (16-
18), das an einem Ende in Antriebsverbindung mit dem Vorschubantrieb steht und
an dessen anderem Ende wenigstens ein Kreissägeblatt (19, 20, 23, 24) angeordnet
ist, vorgesehen sind.
8. Sägevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Antriebsrichtung hinter der Antriebsplattform (12) eine Führungsplatte (27)
mit Führungsdurchbrüchen für eine winkelfeste Führung der Trägerteile (16-18) der
Schneidköpfe (13-15) vorgesehen ist.
9. Sägevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsplatte (27) mit einem eine Werkstückspannvorrichtung (33-36)
umfassenden Trägergestell verbunden ist, auf dem die Antriebsplattform (12) mit
daran angebrachten Schneidköpfen (13-15) verschiebbar gehaltert ist und das
zusammen mit der Plattform und den daran angebrachten Schneidköpfen eine von
der übrigen Sägevorrichtung trennbare Werkstück-Bearbeitungseinheit (45) bildet.
10. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschubantrieb eine auf einem Hauptträgergestell der Sägevorrichtung
verschiebbare, auf die Antriebsplattform (12) einwirkende Antriebsplatte (10)
umfaßt.
11. Sägevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsplatte (10) über eine Spindel (9) durch einen auf dem Hauptträger
gestell montierten Motor (8) angetrieben wird.
12. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sägeblattantrieb einen Antriebsmotor (11) und eine die Motorantriebs
bewegung auf die einzelnen Schneidköpfe (13-15) übertragende Antriebsverteiler
einrichtung (47, 49-54) umfaßt.
13. Sägevorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (11) auf der Antriebsplattform (12) angeordnet und
zwischen dem Antriebsmotor (11) und der Verteilereinrichtung (47, 49-54) eine
Kupplungsverbindung (46) vorgesehen ist.
14. Sägevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilereinrichtung (47, 49-54) auf der Antriebsplattform (12) angeordnet
ist und eine mit den einzelnen Schneidköpfen (13-15) über Transmissionsantriebe
(52-54) verbundene Antriebswelle (47) umfaßt.
15. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück derart ausgestaltet und eingespannt ist und die Sägeblätter
derart angeordnet sind, daß das Werkstück durch die Schnitte in mehrere identi
sche Teile zerschneidbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428436 DE4428436A1 (de) | 1994-08-11 | 1994-08-11 | Sägevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428436 DE4428436A1 (de) | 1994-08-11 | 1994-08-11 | Sägevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428436A1 true DE4428436A1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=6525435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944428436 Withdrawn DE4428436A1 (de) | 1994-08-11 | 1994-08-11 | Sägevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4428436A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000003828A1 (en) * | 1998-07-16 | 2000-01-27 | Barrie Wyndham Firman | Hole cutting device |
CN104002384A (zh) * | 2013-12-20 | 2014-08-27 | 昆山洛博格机械技术咨询有限公司 | 一种带四边锯头的石材切割机 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1502828A1 (de) * | 1965-10-14 | 1970-02-26 | Keuro Maschb Gmbh & Co Kg | Kreissaegemaschine |
DE2936158A1 (de) * | 1979-09-07 | 1981-03-12 | Goetze Ag, 5093 Burscheid | Vorrichtung zum mechanischen umfangsbearbeiten von ring- oder buechsenfoermigen werkstuecken. |
DE4140869A1 (de) * | 1991-12-11 | 1993-06-17 | Siegfried Geldner | Vorrichtung zum ablaengen von profilmaterial |
-
1994
- 1994-08-11 DE DE19944428436 patent/DE4428436A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |