DE4428012C2 - Scheibentrieurscheibe - Google Patents

Scheibentrieurscheibe

Info

Publication number
DE4428012C2
DE4428012C2 DE19944428012 DE4428012A DE4428012C2 DE 4428012 C2 DE4428012 C2 DE 4428012C2 DE 19944428012 DE19944428012 DE 19944428012 DE 4428012 A DE4428012 A DE 4428012A DE 4428012 C2 DE4428012 C2 DE 4428012C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pane
interior
disk
base body
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19944428012
Other languages
English (en)
Other versions
DE4428012A1 (de
Inventor
Hans Rump
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHMIDT AG GEB
Original Assignee
SCHMIDT AG GEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHMIDT AG GEB filed Critical SCHMIDT AG GEB
Priority to DE19944428012 priority Critical patent/DE4428012C2/de
Publication of DE4428012A1 publication Critical patent/DE4428012A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4428012C2 publication Critical patent/DE4428012C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/02Apparatus for grading using pockets for taking out particles from aggregates

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibentrieurscheibe gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Scheiben dienen dem Separieren fließfähiger Schüttgüter, insbesondere von Getreide aller Art für die Mühlenindustrie und im Bereich der Saatgutaufbereitung. Außerdem betrifft die Erfindung einen Scheibentrieur mit den Merkmalen des Anspruchs 14.
Zum Reinigen und Sortieren von Schüttgütern sind sogenannte Scheibentrieure bekannt, die insbesondere von der Firma Carter-Day in Minneapolis, Minnesota hergestellt werden. Bei diesen Scheibentrieuren greifen mehrere auf einer Welle axial hintereinander sitzende Ringscheiben, in denen beidseitig taschenförmige Vertiefungen (Zellen) zur Aufnahme einzelner Schüttgutelemente vorhanden sind, während ihrer Drehung teilweise in das zu separierende Schüttgut ein, nehmen die in die Zellen der Ringscheiben passenden Schüttgutelemente aus dem Schüttgut mit und werfen diese mitgenommenen Schüttgutelemente dann nach Drehung um einen bestimmten Winkelbetrag in weiterleitende Abfuhrrinnen aus. Die nicht von den Ringscheiben des Scheibentrieurs erfaßten Schüttgutelemente wandern allmählich durch die nahe der Welle vorhandenen Öffnungen in den einzelnen Ringscheiben an einen Über- bzw. Auslauf am Auslaßende des Scheibentrieurs und können dort entnommen werden.
Die bislang in den Scheibentrieuren verwendeten Scheibentrieurscheiben sind aus Grauguß und weisen bei einem relativ kleinen Durchmesser ein vergleichsweise großes Gewicht auf. Die beidseitig in den Scheiben vorhandenen Zellen zur Aufnahme von Schüttgutelementen werden bei der Herstellung der Scheiben direkt eingegossen. Die Herstellung auf diese Art und Weise ist sehr teuer.
Ein weiteres Problem bei bekannten Scheibentrieurscheiben besteht darin, daß die mit diesen Scheiben bestückten Scheibentrieure im Falle eines Wechsels des zu separierenden Schüttgutes nur sehr umständlich und zeitaufwendig umgerüstet werden können. Ein derartiger Wechsel der zu separierenden Schüttgutkultur macht im allgemeinen eine Umstellung auf eine andere Zellengeometrie erforderlich, so daß dann ein kompletter Austausch der einzelnen Scheibentrieurscheiben notwendig ist, in dessen Rahmen auch die Welle, auf der die Scheiben sitzen, ausgebaut werden muß.
Dieses Problem wird auch nicht durch die aus der US 1 879 385 bekannte Scheibentrieurscheibe gelöst, bei der an einem Scheibengrundkörper Speichen vorgesehen sind, an deren radial äußeren Enden ein plattenartiger Ringkörper befestigt ist, in dem stirnseitig die Zellen vorgesehen sind. Da die Zellen und der plattenartige Ringkörper eine körperliche Einheit bilden, ist auch beim Umrüsten von mit diesen Scheiben ausgerüsteten Scheibentrieuren auf eine andere zu separierende Schüttgutkultur ein erheblicher Aufwand zu betreiben.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scheibentrieurscheibe zu schaffen, die einerseits das Umrüsten der Scheibentrieure, in denen sie verwendet wird, auf eine andere zu separierende Schüttgutkultur verein­ facht, und die andererseits möglichst leicht ist und somit zu einem leichtgewichtigen Scheibentrieur führt.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der Merkmale des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 14 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
An einem Scheibengrund­ körper wird wenigstens ein Zellensegment lösbar befestigt, wobei dieses Zellensegment auf der dem Scheibengrundkörper abgewandten Seite die taschenförmigen Zellen zur Aufnahme der Schüttgutelemente aufweist. Der Scheibengrundkörper besteht aus einer Ringscheibe, von deren Innenumfang aus radial nach innen Rippen verlaufen, die in ein bezüglich der Ringscheibe mittiges Auge münden. An beiden Stirnseiten der Ringscheibe sind die Zellensegmente lösbar befestigt. Dabei können die Zellensegmente direkt aneinander angrenzen, so daß die Ringscheibe möglichst flächendeckend über ihre gesamten Stirnflächen hinweg mit Zellen besetzt ist. Es ist grundsätzlich auch denkbar, Innen- und Außenumfang der Ringscheibe nicht kreisförmig, sondern z. B. vieleckig oder elliptisch zu gestalten.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Scheibentrieurscheibe besteht darin, daß die bogenförmigen Zellensegmente mit nur wenigen Handgriffen demontierbar und somit auswechselbar sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Scheibentrieurscheibe begründet sich in der Möglichkeit, die in einem Scheibentrieur axial hintereinander auf einer Welle angeordneten Scheiben jeweils mit einer verschieden großen Anzahl von Zellensegmenten und somit auch Zellen auszustatten, so daß der Massenstrom an separiertem Schüttgutbestandteil, den eine Scheibe dem Schüttgutgemisch entnimmt, individuell für jede Scheibe einstellbar ist. Eine Änderung des pro Scheibe entnommenen Massenstromes ist bei den Scheibentrieurscheiben gemäß Stand der Technik nur durch Änderung der Wellendrehzahl möglich, wobei eine derartige Drehzahländerung immer gleichmäßig auf alle Scheiben wirkt. Eine individuelle Steuerung des Massenstromes pro Scheibe bei der erfindungsgemäßen Scheibentrieurscheibe ist natürlich nur in solchen Stufen möglich, wie es die Anzahl der pro auswechselbarem Zellensegment vorhandenen Zellen zuläßt.
Darüberhinaus weist die erfindungsgemäße Scheiben­ trieurscheibe ein geringeres Gewicht als die bekannten Graugußscheiben auf, da der Scheibengrundkörper, der aus Festigkeits- bzw. Steifigkeitsgründen aus einem gegenüber nichtmetallischen Werkstoffen relativ schweren metallischen Werkstoff bestehen kann, mit einem geringstmöglichen Volumenanteil an der gesamten Scheibentrieurscheibe ausgebildet werden kann.
Zusätzlich besteht in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Zellensegmente aus einem abriebfesten und/oder einem antistatischen Material auszubilden. Verschiedene Kunststoffe, wie z. B. Thelan® A 90 Shore Toluylen-Diisocyanat auf Etherbasis, weisen diese gewünsch­ ten Eigenschaften auf. Die nicht statisch aufladbare Ausbildung der Zellensegmente führt insbesondere dazu, daß einzelne Zellen während des Betriebes nicht durch aufgrund elektrostatischer Kräfte in ihnen haftender Schüttgut­ elemente blockiert werden, wodurch der erzielbare Nenn- Massendurchsatz nicht erreicht werden könnte.
Zum Transport der nicht von den Zellen der Scheibentrieurscheiben erfaßten Schüttgutbestandteile in axialer Richtung durch zwischen den Rippen vorgesehene Durchtrittsöffnungen hindurch sind an den Rippen Schaufeln vorgesehen, die beim Drehen der Scheiben in die entsprechenden Schüttgutbestandteile eintauchen und diese in die gewünschte axiale Richtung wegdrücken.
Zum Antreiben der erfindungsgemäßen Scheibentrieurscheibe ist eine an dem genannten Auge befestigbare Nabe vorgesehen, mittels der die Scheibe drehstarr mit der Antriebswelle verbunden werden kann. Eine andere Antriebsmöglichkeit besteht darin, eine am Außenumfang der Ringscheibe vorgesehene Verzahnung mit einem Antriebsritzel kämmen zu lassen und die einzelnen Scheiben drehbar auf der stillstehenden Welle, die dann eine Achse darstellt, zu lagern.
Sollte der für die Zellensegmente verwendete Werkstoff keine ausreichende antistatische Wirkung aufweisen, so können metallische Drahtelemente ähnlich einer Bewehrung in Betonbauwerken in den Zellensegmenten vorgesehen werden, die die von den Zellensegmenten aufgenommene elektrostati­ sche Ladung über den Scheibengrundkörper und die Nabe in die Welle ableiten, von wo sie mittels an der Welle schlei­ fender Abnehmerbürsten abgenommen und an das geerdete Gehäuse des Scheibentrieures weitergeleitet werden kann.
Die Anordnung der erfindungsgemäßen Scheibentrieurscheiben auf der Welle bzw. Achse eines Scheibentrieurs erfolgt durch Aneinanderreihen der einzelnen Scheiben axial hintereinander, wobei mittels Abstandhaltern zwischen den Scheiben gewährleistet wird, daß zwischen benachbarten Scheiben genügend Raum vorhanden ist, in dem eine hinreichend große Menge an zu separierendem Schüttgut aufgenommen werden kann.
Das Sichern des aus den Scheiben bestehenden Scheiben­ paketes in axialer Richtung kann im Falle des Antriebes über die die Scheiben tragende Welle mit Hilfe zweier Spannvorrichtungen bewerkstelligt werden, die die beiden äußeren Scheibentrieurscheiben und somit auch die zwischen diesen befindlichen Scheiben gegeneinander verspannen, wobei sich die Spannvorrichtungen an der Welle abstützen. Diese Sicherung der Scheiben ermöglicht auch, daß die einzelnen Scheiben nicht jeweils separat drehstarr mit der Welle verbunden werden müssen, da aufgrund des Reibschlus­ ses zwischen den einzelnen Scheiben und Abstandhaltern auch eine indirekte Drehmomentübertragung von der Welle auf die Scheiben über die Spannvorrichtungen denkbar ist. Vorzugs­ weise sind jedoch auch die einzelnen Scheiben drehstarr mit der antreibenden Welle, z. B. mittels Paßfedern, zu ver­ binden. Dabei ist jede Scheibe in ihrer Einbauposition gegenüber der Folgescheibe um einen jeweils fest vorbe­ stimmten Winkel in Umfangsrichtung versetzt montiert, wodurch die einzelnen Schaufeln der axial hintereinander angeordneten Scheiben auf einer spiralförmigen Raumkurve liegen und einen kontinuierlichen Zwangstransport der entsprechenden Schüttgutbestandteile in Richtung des Auslaufes des Scheibentrieures bewirken. Aufgrund dieser speziellen räumlichen Anordnung der Schaufeln erhält der durch die Durchtrittsöffnungen zwischen den Rippen der einzelnen Scheiben hindurchtretende Schüttgutstrom einen spiralförmigen Drall.
Wird das Scheibenpaket bei Fungieren der stillstehenden Welle als Achse über eine Verzahnung am Außenumfang wenig­ stens einer Scheibe angetrieben, so dürfen sich die Spannvorrichtungen naturgemäß nur unter Zwischenschaltung eines die zum Verspannen der Scheiben erforderlichen Kräfte auf nehmenden Axiallagers gegenüber einer stillstehenden Komponente des Scheibentrieurs, z. B. der Achse, abstützen.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Scheibentrieurscheibe beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Scheiben­ trieurscheibe in axialer Richtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D in Figur
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig. 1;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in Fig. 1;
Fig. 6 eine die in den Zellensegmenten vorgesehenen Zellen darstellende Detailansicht gemäß Detail Y in Fig. 1;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie E-E in Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie F-F in Fig. 6;
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Einbauanordnung der erfindungsgemäßen Scheibentrieurscheiben in einem Scheibentrieur.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der in den Fig. 1, 3, 4 und 5 erkennbare Scheibengrundkörper 2 aus einer Ringscheibe 12 mit kreisförmigem Innen- 13 und Außenumfang 19. In einem Winkelabstand von 120° erstrecken sich ausgehend von dem Innenumfang 13 der Ringscheibe 12 drei Rippen 14 radial nach innen und münden in einem Auge 16, das in Fig. 3 zu erkennen ist. Die Ringscheibe 12, die drei Rippen 14 sowie das Auge 16 bilden in ihrer Gesamtheit den einteiligen Scheibengrundkörper 2. Der Scheibengrund­ körper 2 wird vorzugsweise aus Stahl hergestellt.
Zwischen den Rippen 14, den jeweiligen Abschnitten des Innenumfanges 13 der Ringscheibe 12 sowie den jeweiligen Abschnitten des Auges 16 sind insgesamt drei kreisringsektorartige Durchtrittsöffnungen 10 zum Durchtritt der nicht von der Scheibentrieurscheibe aufgenommenen Schüttgutbestandteile vorgesehen, wie in Fig. 1 gut zu erkennen ist. Nach Passieren der Durchtrittsöffnung 10 gelangen die betroffenen Schüttgutbestandteile in den Wirkungsbereich der nächsten Scheibentrieurscheibe, die in axialer Richtung hinter der in Rede stehenden Scheibe angeordnet ist.
Zur Unterstützung der Förderwirkung durch die Durchtrittsöffnungen 10 hindurch ist an jeder der drei Rippen 14 eine Schaufel 3 angeschraubt. Die Schaufeln 3 weisen eine rechteckförmige Grundfläche auf und stehen in Drehrichtung der Scheibe gemäß Pfeil R mit der Schaufel­ fläche 18 über die Rippen 14 hervor. Der äußerste Bereich 17 bzw. die äußere Ecke der hervorstehenden Schaufelfläche 18 einer jeden Schaufel 3 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, aus der Zeichenebene der Fig. 1 herausgebogen. Der äußerste Bereich 17 der hervorstehenden Schaufelfläche 18 weist somit eine dreieckförmige Gestalt auf. Beim Drehen der Scheibe gemäß Pfeil R tauchen die Schaufelflächen 18 in das zu separierende fließfähige Schüttgut ein, wobei der aus der Ebene des Scheibengrundkörpers 2 herausgebogene äußerste Bereich 17 der Schaufelfläche 18 bewirkt, daß die mit ihm in Berührung kommenden Schüttgutelemente in Blickrichtung der Fig. 1 weggedrückt und somit in diese Richtung gefördert werden.
Die drehstarre Verbindung der Scheibentrieurscheibe mit der Antriebswelle erfolgt mittels der Nabe 4, die vorzugsweise auf das Auge 16 des Scheibengrundkörpers 2 geschraubt wird. Die eigentliche drehmomentübertragende Verbindung zwischen Nabe 4 und der Welle kann z. B. mittels einer an sich bekannten Paßfederverbindung bewerkstelligt werden.
Die von dem Scheibengrundkörper 2 getragenen Zellensegmente 1 bedecken beidseitig jeweils die gesamte Scheibenfläche der Ringscheibe 12. Die Zellensegmente sind kreisringsektor­ förmig und erstrecken sich jeweils über einen Winkelbereich α. Dieser Winkelbereich α kann z. B. 120° betragen, so daß dann pro Stirnfläche der Ringscheibe 12 drei Zellensegmente erforderlich sind, um die jeweilige Stirnfläche vollständig zu bedecken. In radialer Richtung erstrecken sich die Zellensegmente 1 vom Innenumfang 13 bis zum Außenumfang 19 der Ringscheibe 12. Form und Anzahl der Zellensegmente 1 pro Stirnseite können je nach Bedarf gewählt werden. Das bei der Auswahl dieser Parameter zu erfüllende Kriterium ist, daß die Zellensegmente 1 von der Ringscheibe 12 demontiert werden können, ohne daß die die Scheiben tragende Welle des Scheibentrieurs ausgebaut werden muß.
Die Art und Weise der Befestigung der Zellensegmente 1 an der Ringscheibe 12 ist in Fig. 4 dargestellt. An jedem Zellensegment 1 befinden sich an der in montiertem Zustand der Ringscheibe 12 zugewandten Seite mehrere, insbesondere sieben, pilzförmige Noppen 6, die durch mit den Noppen 6 korrespondierende Öffnungen 23 bzw. Bohrungen in der Ringscheibe 12 gesteckt werden und dort einschnappen. Der Kopfbereich der Noppen 6 weist eine kegelstumpfförmige Gestalt auf, wobei der größte am Kopf des Noppens 6 auftretende Durchmesser ein wenig größer sein muß als der Durchmesser der zugehörigen Bohrung in der Ringscheibe 12. Wie in Fig. 4 zu erkennen, ragen also die Noppen 6 in das jeweilige auf der anderen Stirnseite der Ringscheibe 12 befindliche Zellensegment 1 hinein. Vorzugsweise schließen die Noppen 6 bündig mit der jeweils äußeren Ebene 20 des jeweils auf der gegenüberliegenden Scheibenfläche der Ringscheibe 12 angebrachten Zellensegmentes 1 ab.
Diese Befestigungsart der Zellensegmente 1 an der Ringscheibe 12 hat den Vorteil, daß keine Verschraubungen oder dergleichen notwendig sind, die sich im Ausleseprozeß während des Betriebes des Scheibentrieurs negativ auswirken könnten. Sollen die Zellensegmente 1 von der Ringscheibe 12 entfernt werden, so reicht es aus, die Zellensegmente 1 mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes, z. B. einem Schraubenzieher, der zwischen dem Zellensegment 1 und der Ringscheibe 12 eingeführt werden kann, von der Ringscheibe 12 wegzuhebeln. Dabei wird der Sitz der Noppen 6 in den Öffnungen bzw. Bohrungen der Ringscheibe 12 gelöst.
Die einzelnen Zellensegmente 1 an den beiden Stirnflächen der Ringscheibe 12 müssen nicht zwingend in Blickrichtung der Fig. 1 deckungsgleich hintereinander angeordnet sein. Wie in Fig. 1 angedeutet, sind die Winkelbereiche α der auf der in Blickrichtung der Fig. 1 hintenliegenden Scheibenfläche angebrachten Zellensegmente gegenüber denjeni­ gen der in Fig. 1 vorn liegenden Zellensegmente 1 in Umfangsrichtung verschoben.
Zur Gewährleistung eines effektiven Ausleseprozesses ist es wesentlich, daß die auf einer Seite der Ringscheibe 12 vorhandenen Zellensegmente 1 entlang ihrer Stoßstellen 21 bündig miteinander abschließen. Damit diese Bündigkeit gegeben ist, werden benachbarte Zellensegmente 1 gemäß Fig. 5 aneinandergefügt. Dabei greift ein sich über die gesamte radiale Breite des Zellensegmentes 1 erstreckender Vorsprung in Form einer Feder mit rechteckigem Querschnitt an dem einen Zellensegment 1 in eine mit diesem Vorsprung korrespondierende und in dem anderen Zellensegment 1′ befindliche Nut ein, so daß die benachbarten Zellensegmente 1 und 1′ gemäß Fig. 5 im Bereich der Stoßstelle 21 einander nicht derart überlappen können, daß Zellen 11 benachbarter Zellensegmente 1 bzw. 1′ übereinander liegen.
In den Fig. 6 bis 8 sind die Zellen 11 zur Aufnahme der einzelnen Schüttgutelemente dargestellt, wie sie in einer Vielzahl in den einzelnen Zellensegmenten 1 vorgesehen sind. Insbesondere in den Fig. 6 und 8 ist eine in Drehrichtung der Scheibentrieurscheibe weisende Schräge 22 zu erkennen, die wie eine Rampe wirkt, so daß beim Eintauchen der jeweiligen Zelle 11 in das Schüttgut einzelne Schüttgutelemente leichter in die Zellen 11 gelangen können. Die der Schräge 22 gegenüberliegende Wandung der Zelle 11 ist leicht überhängend ausgebildet, um die aufgenommenen Schüttgutelemente in der Zelle 11 sicherer zu halten.
Die Zellensegmente 1 werden vorzugsweise einteilig aus einem abriebfesten Kunststoff gegossen, so daß insbesondere die Noppen 6 integraler Bestandteil der Zellensegmente 1 sind. Bei Verwendung eines Kunststoffes mit einer Shore- Härte von 90 erreicht man bereits eine wesentlich höhere Verschleißfestigkeit als es bei den bisher bekannten Scheibentrieurscheiben aus Stahl der Fall ist. Grundsätz­ lich sind für die Zellensegmente 1 auch andere Werkstoffe denkbar, die die genannten Eigenschaften aufweisen. Darü­ berhinaus sollen die Zellensegmente 1 aus einem nicht statisch aufladbaren, also antistatischen, Material herge­ stellt werden, so daß beim Abführen der in den einzelnen Zellen 11 befindlichen Schüttgutelemente in die Abfuhr­ rinnen des Scheibentrieurs keine Schüttgutelemente in den Zellen 11 zurückbleiben.
Fig. 9 zeigt einige ein Scheibenpaket 33 bildende Scheibentrieurscheiben 32, die von einer im Gehäuse 30 eines Scheibentrieures drehbar gelagerten Welle 31 getragen werden. Durch den Einlauf 34 wird das zu separierende Schüttgut in den Scheibentrieur eingespeist. Am Auslauf 35 ist der nicht mittels der Zellen 11 der Scheibentrieur­ scheiben 32 separierte Schüttgutbestandteil entnehmbar.
Mittels Abstandhaltern 39, z. B. ausreichend breite zylin­ drische Ringe, werden die Scheibentrieurscheiben 32 axial voneinander beabstandet, so daß den in einander zugewandten Stirnflächen benachbarter Scheibentrieurscheiben 32 befind­ lichen Zellen 11 genügend axialer Raum zwecks voneinander unbeeinflußtem Eingreifen in das Schüttgut zur Verfügung steht. Vorzugsweise können die Naben 4 als Abstandhalter 39 verwendet werden, so daß das Scheibenpaket 33 aus mehreren Baugruppen Scheibentrieurscheibe 32/Nabe 4 gemäß Fig. 3 besteht. Jede Scheibentrieurscheibe 32 ist somit jeweils separat drehstarr mit der Welle 31 verbunden.
Das Scheibenpaket 33 wird in axialer Richtung mittels zweier Spannvorrichtungen 36, wie etwa Spannmuttern 37 mit zugehörigen Sicherungsblechen 38, die sich z. B. über eine nicht dargestellte Gewindeverbindung an der Welle 31 abstützen, fixiert. Die Spannvorrichtungen 36 greifen gemäß Fig. 9 an den den Stirnseiten des Gehäuses 30 zugewandten Seiten der beiden äußeren Scheibentrieurscheiben 32′, 32′′ an und verspannen über letztere alle zwischenliegenden Scheibentrieurscheiben 32 gegeneinander.

Claims (17)

1. Scheibentrieurscheibe zum Separieren fließfähiger Schütt­ güter mit einem Scheibengrundkörper (2) und einer Scheibenoberfläche, in der wenigstens teilweise taschen­ förmig ausgestaltete Zellen (11) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen (11) in wenigstens einem Zellensegment (1), welches wenigstens einseitig am Scheibengrundkörper (2) lösbar befestigt ist, angeordnet sind.
2. Scheibentrieurscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Scheibengrundkörper (2) wenigstens eine in axialer Richtung angeordnete Durchtrittsöffnung (10) zum Durchtritt des fließfähigen Schüttgutes vorgesehen ist.
3. Scheibentrieurscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibengrundkörper (2) aus einer Ringscheibe (12) und aus von deren Innenumfang (13) radial nach innen verlaufenden Rippen (14) besteht, die im Bereich des Mittelpunktes (15) der Ringscheibe (12) in einem Auge (16) mit demselben Mittelpunkt (15) zusammenlaufen.
4. Scheibentrieurscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ringscheibe (12) beidseitig Zellensegmente (1) derart lösbar angebracht sind, daß beide Stirnflächen der Ringscheibe (12) jeweils flächendeckend mit Zellen (11) besetzt sind.
5. Scheibentrieurscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auge (16) eine Nabe (4) zur drehstarren Verbindung mit einer drehangetriebenen Welle vorgesehen ist.
6. Scheibentrieurscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang (19) der Ringscheibe (12) eine Verzahnung vorgesehen ist, mittels der die Ringscheibe (12) drehantreibbar ist.
7. Scheibentrieurscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Rippe (14) jeweils eine Schaufel (3) angeordnet ist, die jeweils in Drehrichtung (R) über die Rippe (14) hervorsteht, so daß eine hervorstehende Schaufelfläche (18) entsteht, und der in radialer Richtung äußerste Bereich (17) der hervorstehenden Schaufelfläche (18) aus der Ebene der Ringscheibe (12) entgegengesetzt zur Durchtrittsrich­ tung des fließfähigen Schüttgutes herausgebogen ist.
8. Scheibentrieurscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Innen- (13) und Außenumfang (19) der Ringscheibe (12) kreisförmig sind.
9. Scheibentrieurscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Scheibengrundkörper (2) in montiertem Zustand zugewandten Seite des wenigstens einen Zellensegmentes (1) mehrere Noppen (6) angeordnet sind, die in korrespondie­ rende Öffnungen (23) in dem Scheibengrundkörper (2) einschnappbar sind.
10. Scheibentrieurscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (6) rotationssymmetrisch und pilzförmig ausgebildet sind, die Öffnungen (23) Durchgangsbohrungen sind und wenigstens der größte Durchmesser an den Noppen (6) größer als der Durchmesser der Durchgangsbohrungen ist.
11. Scheibentrieurscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellensegmente (1) aus abriebfestem Kunststoff, insbe­ sondere aus Thelan® A 90 Shore Toluylen-Diisocyanat auf Etherbasis, sind.
12. Scheibentrieurscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellensegmente (1) aus antistatischem Material sind.
13. Scheibentrieurscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnete daß das Material, aus dem die Zellensegmente (1) sind, eine Shore-Härte von 90 aufweist.
14. Scheibentrieur zum Separieren fließfähiger Schüttgüter mit
  • - einer in einem Gehäuse (30) gelagerten Welle bzw. Achse (31), die ein von Scheibentrieurscheiben (32) gebildetes Scheibenpaket (33) trägt,
  • - einem Einlauf (34), durch den das zu separierende Schüttgut in das Gehäuse (30) gelangt, und
  • - einem Auslauf (35), durch den einer der separierten Schüttgutbstandteile das Gehäuse (30) verläßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibentrieurscheiben (32) die Merkmale gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweisen.
15. Scheibentrieur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibentrieurscheiben (32) bezüglich der Welle bzw. Achse (31) in axialer Richtung lose auf der Welle bzw. Achse (31) aneinandergereiht und mittels Abstandhaltern (39) axial derart beabstandet sind, daß zwischen den Scheibentrieurscheiben (32) genügend Raum für das Schüttgut gegeben ist, wobei nur die beiden äußeren Scheibentrieur­ scheiben (32′ bzw. 32′′) am Einlauf (34) bzw. am Auslauf (35) mit Spannvorrichtungen (36) in axialer Richtung der Welle bzw. Achse (31) fixiert sind, so daß die übrigen Scheibentrieurscheiben (32) des Scheibenpaketes (33) gegen­ einander anliegend verspannt werden.
16. Scheibentrieur nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abstandhalter (39) der in Anspruch 5 genannten Nabe (4) entspricht.
DE19944428012 1994-08-08 1994-08-08 Scheibentrieurscheibe Expired - Fee Related DE4428012C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944428012 DE4428012C2 (de) 1994-08-08 1994-08-08 Scheibentrieurscheibe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944428012 DE4428012C2 (de) 1994-08-08 1994-08-08 Scheibentrieurscheibe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4428012A1 DE4428012A1 (de) 1996-06-20
DE4428012C2 true DE4428012C2 (de) 1996-09-26

Family

ID=6525172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944428012 Expired - Fee Related DE4428012C2 (de) 1994-08-08 1994-08-08 Scheibentrieurscheibe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4428012C2 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1879385A (en) * 1930-10-22 1932-09-27 Hartcarter Company Separating disk

Also Published As

Publication number Publication date
DE4428012A1 (de) 1996-06-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2925704C2 (de) Industrielles Dispergiergerät
EP1960108B1 (de) Rotor für eine prallmühle
EP2061575A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen filtern von verunreinigungen aus einer strömungsfähigen masse
EP0413178B1 (de) Vorrichtung zur mechanischen Reinigung biologisch behandelten Abwassers
EP0949949B1 (de) Filtervorrichtung für verunreinigungen enthaltende flüssigkeiten
DE202016106367U1 (de) Zweiwellenzerkleinerer mit wechselbarem Schneidmessersatz und lösbaren Wellenenden
DE2507762B2 (de) Dynamisches Filter
EP0114651B1 (de) Siebwechselvorrichtung
DE4428012C2 (de) Scheibentrieurscheibe
DE2551467C3 (de) Kontinuierlich arbeitender Filter
DE202017003318U1 (de) Rotor für Rührwerksmühlen
WO2010142520A1 (de) Schleif- und/oder polierwerkzeug und herstellungsverfahren
DE2731588A1 (de) Rotorenschere zum zerkleinern von insbesondere sperrigen abfaellen
DE2126552B2 (de) Zentrifugalsichter
DE202008009581U1 (de) Mühle
DE19613902C2 (de) Windsichter mit steifem Sichterradgrundkörper
WO2008006232A1 (de) Reinigungswalze
AT521976B1 (de) Schmelzefilter
DE3503896A1 (de) Auskleidung fuer einen behaelter eines mischers
DE19818270A1 (de) Verbesserungen betreffend Tabakseparatoren bzw. Tabaktrennvorrichtungen
DE2146022C2 (de) Sortiereinrichtung für Fasersuspensionen
EP0403694B1 (de) Durchlaufbrecher
EP1340555B1 (de) Trennvorrichtung für Aufgabegut
EP2050539A1 (de) Schleifrad für eine spanabhebende Bearbeitung von Gegenständen, insbesondere von Steinen, Ziegeln oder dergleichen, oder Radkörper oder Schleifring oder Verschluss-Stück für ein solches Schleifrad
WO1999045210A1 (de) Schaufel-separator

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee