DE4427961A1 - Verfahren zur gestaltstabilen Umspannung einer Packgutgesamtheit mit einer Kunststoffolienbahn aus einem Memory Polymer - Google Patents
Verfahren zur gestaltstabilen Umspannung einer Packgutgesamtheit mit einer Kunststoffolienbahn aus einem Memory PolymerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gestaltstabilen
Umspannung einer Packgutgesamtheit mit vorgegebenem Umfang
in Umspannungsrichtung, welche Packgutgesamtheit aus einer
Mehrzahl von verbundmittelfrei gestapelten Packgutelementen
aufgebaut ist, mit einer Kunststoffolienbahn aus einem
Memory-Polymer. - Memory-Polymer bezeichnet im Rahmen der
Erfindung einen Kunststoff, der nach Verformung im kalten
Zustand die Tendenz entwickelt, durch sogenannte Rück
stellung in seinen Zustand vor der Verformung vollständig
oder weitgehend zurückzukehren und bei Blockierung dieser
Rückstellung entsprechende Zugspannungen entwickelt. Die
bekannte Thermodynamik der Zusammenhänge macht dieses
verständlich. Memory-Polymer bezeichnet im Rahmen der
Erfindung insbes. alle für die Umspannung von Packgut und
Packgutgesamtheiten üblichen thermoplastischen Kunststoffe
mit Memory-Effekt. Verbundmittelfrei gestapelt besagt, daß
die Packgutelemente nicht durch Formschlußelemente,
Verklebungen od. dgl. zu der Packgutgesamtheit
gestaltstabil vereinigt sind. Die Packgutelemente können
sich daher unter dem Einfluß von äußeren Kräften, wie sie
beim Transport und bei der Manipulation der
Packgutgesamtheit entstehen, gegeneinander verschieben, und
zwar je nach der inneren Reibung der Packgutelemente in der
Packgutgesamtheit mehr oder weniger leicht. Im allgemeinen
besteht eine solche Packgutgesamtheit aus einzelnen,
geometrisch gleichen, zumeist kubischen Packgutelementen,
die auf einer Palette gestapelt sind. Ist dieses der Fall,
so ist zumeist auch die Palette von der Kunststoffolienbahn
umspannt, damit auch gegenüber der Palette eine
unkontrollierte Relativbewegung der Packgutgesamtheit oder
der einzelnen Packgutelemente nicht möglich ist.
Zur Umspannung von Packgutgesamtheiten mit vorgegebenem
Umfang in Umspannungsrichtung, welche Packgutgesamtheiten
aus einer Mehrzahl von verbundmittelfrei gestapelten Pack
gutelementen aufgebaut sind, sind verschiedene Verfahren
bekannt. Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Um
wicklungsmaßnahmen und Schrumpfhaubenverfahren. Bei
Umwicklungsmaßnahmen wird die Kunststoffolienbahn einfach
oder auch schraubenwendelförmig, um die Packgutgesamtheit
geführt. Handelt es sich um eine Warmschrumpffolie, so wird
die umwickelte Packgutgesamtheit auf geeignete Weise
erwärmt und dadurch die Warmschrumpfung der
Kunststoffolienbahn durchgeführt. Das ist aufwendig. Bei dem
Schrumpfhaubenverfahren wird aus der Kunststoffolienbahn
eine Haube geformt, die über die Packgutgesamtheit, ggf.
auch die Palette, gleichsam gestülpt wird. Danach wird eine
Umfangsschrumpfung erzeugt oder zugelassen. Die Schrumpf
haube kann warmschrumpfbar ausgeführt sein. Sie besitzt
dann einen Umfang, der größer ist als der Umfang der
Packgutgesamtheit, so daß die Schrumpfhaube auf einfache
Weise über die Packgutgesamtheit gestülpt werden kann.
Danach erfolgt eine Warmschrumpfung, wie es oben bereits
beschrieben wurde. Auch das ist aufwendig. Einfacher ist
die Applikation von Schrumpfhauben, wenn mit
Kaltschrumpfhauben gearbeitet wird. Das sind Schrumpfhauben
aus einer Kunststoffbahn aus einem Memory-Polymer, die für
eine Packgutgesamtheit vorgegebener Geometrie eingerichtet
ist, jedoch vor Durchführung der Verpackungsmaßnahmen einen
kleineren Umfang aufweist als die Packgutgesamtheit. Diese
vorgefertigten Kaltschrumpfhauben werden mit geeigneten
Hilfsvorrichtungen gleichsam aufgeweitet, und zwar im
kalten Zustand, sowie über die zu umspannende Packgut
gesamtheit gestülpt. Eine Kaltschrumpfung stellt sich
danach ein und bewirkt die Umspannung der Packgut
gesamtheit. Nach der herrschenden Lehre besitzt die
vorgefertigte Kaltschrumpfhaube einen Umfang, der um etwa
15% kleiner ist als der Umfang der Packgutgesamtheit. Die
beschriebene, mit der Hilfsvorrichtung durchgeführte
Kaltaufweitung beträgt etwa 30%, die Kaltschrumpfung etwa
15%, weil sie durch die Verpackungsgesamtheit blockiert
wird. Damit verbleibt eine Dehnung gegenüber dem
Ausgangszustand um etwa 15%. Hinreichend gestalt
stabilisierend in bezug auf die Packgutgesamtheit ist die
so erreichbare Umspannung, zumindest wenn größere äußere
Kräfte in Kauf genommen werden müssen, nicht. Allerdings
ist die Spannkraft durch die Dicke der Kunststoffolienbahn
beeinflußbar.
Der Begriff "gestaltstabilisierende Umspannung" bezeichnet
die Tatsache, daß die Umspannung so stark ist, daß die im
Sinne der einleitenden Definition verbundmittelfrei
gestapelten Packgutelemente durch die beim Transport und
bei der Manipulation auftretenden, auf das Packgut
insgesamt einwirkenden äußeren Kräfte nicht zu einem
Verschieben der Packgutelemente in der Packgutgesamtheit
führen und auch sichergestellt ist, daß die Packgut
gesamtheit sich gegenüber einer Palette, auf der sie
aufgestapelt ist, nicht verschiebt, wenn die
Packgutgesamtheit zusammen mit der Palette umspannt ist.
Das ist ein klassisches Stabilisierungsphänomen bei einer
bis auf die Stapelung losen Gesamtheit durch Umspannen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
gestaltstabile Umspannung einer Packgutgesamtheit des ein
gangs beschriebenen Aufbaus mit einem einfachen Verfahren
zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein
Verfahren zur gestaltstabilen Umspannung einer
Packgutgesamtheit mit vorgegebenem Umfang in
Umspannrichtung, welche Packgutgesamtheit aus einer
Mehrzahl von verbundmittelfrei gestapelten Packgutelementen
aufgebaut ist, mit einer Kunststoffolienbahn aus einem
Memory-Polymer,
mit dem ersten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolien bahn mit einer Ausgangslänge versehen wird, die im ungedehnten Zustand in Umspannungsrichtung der Packgutgesamtheit im Bereich von einhalb bis zweidrittel des Umfanges der Packgutgesamtheit liegt,
mit dem zweiten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolienbahn vor der Umspannung der Packgut gesamtheit kalt so gedehnt wird, daß sie die Packgut gesamtheit, bezogen auf den Umfang der Packgutgesamtheit, mit einer Überlänge umgibt, und
mit dem dritten Verfahrensschritt, daß die gestaltstabilisierende Wirkung der Umhüllung durch eine Kaltschrumpfung der Kunststoffolienbahn eingerichtet wird, die in der Kunststoffolienbahn eine durch die Umspannung der Packgutgesamtheit definierte Dehnung von zumindest 50% beläßt. - Je größer die so definierte Dehnung ist, desto größer ist die Rückstell- oder Umspannungskraft.
mit dem ersten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolien bahn mit einer Ausgangslänge versehen wird, die im ungedehnten Zustand in Umspannungsrichtung der Packgutgesamtheit im Bereich von einhalb bis zweidrittel des Umfanges der Packgutgesamtheit liegt,
mit dem zweiten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolienbahn vor der Umspannung der Packgut gesamtheit kalt so gedehnt wird, daß sie die Packgut gesamtheit, bezogen auf den Umfang der Packgutgesamtheit, mit einer Überlänge umgibt, und
mit dem dritten Verfahrensschritt, daß die gestaltstabilisierende Wirkung der Umhüllung durch eine Kaltschrumpfung der Kunststoffolienbahn eingerichtet wird, die in der Kunststoffolienbahn eine durch die Umspannung der Packgutgesamtheit definierte Dehnung von zumindest 50% beläßt. - Je größer die so definierte Dehnung ist, desto größer ist die Rückstell- oder Umspannungskraft.
Wie bereits erwähnt können im Rahmen der Erfindung alle für
Umspannungsverpackungen üblichen Memory-Polymere eingesetzt
werden. Insbesondere eignen sich Kunststoffolienbahnen aus
einem Memory-Polymer der im Patentanspruch 2 angegebenen
Gruppe, vorzugsweise in der Mischung, die im Patentanspruch
spezifiziert ist. Es empfiehlt sich, mit einer
Kunststoffolienbahn zu arbeiten, die eine Ausgangsdicke von
50 µm bis 200 µm aufweist, wobei, bei ausgewähltem
Kunststoff bzw. ausgewählter Kunststoffmischung die
Umspannungskraft zusätzlich durch die Dicke der Kunst
stoffolie eingestellt werden kann.
Im Rahmen einer Abstimmung, die sich besonders bewährt hat
und der besondere Bedeutung zukommt, wird bei einem Umfang
U der Packgutgesamtheit in Umspannungsrichtung die Kunst
stoffolienbahn mit einer Ausgangslänge von etwa 1,15 U/2
versehen und die so bemessene Kunststoffolienbahn um etwa
100% gedehnt, wobei die Kaltschrumpfung so eingerichtet
wird, daß in der Kunststoffolienbahn eine definierte
Dehnung von etwa 85% verbleibt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer
Kunststoffolienbahn aus einem Memory-Polymer durch die
erfindungsgemäße Dehnung im kalten Zustand, die gegenüber
den Dehnungsparametern, die im Rahmen der herrschenden
Lehre verwirklicht werden, eine beachtliche Überdehnung
darstellt, bei Kaltschrumpfung unerwartete Rückstellkräfte
geweckt werden. Im Rahmen der Lehre der Erfindung können
die Rückstellkräfte unschwer, durch einfache Versuche, so
eingestellt werden, daß eine gestaltstabile Umspannung der
Packgutgesamtheit sicher erreicht wird. Dehnung im kalten
Zustand und Kaltschrumpfung meinen Dehnung bzw. Schrumpfung
bei Umgebungstemperatur. Die bei der erfindungsgemäßen
Verwendung auftretenden Zugspannungen in der
Kunststoffolienbahn, die die Packgutgesamtheit umspannt,
sind um einen Faktor von 2 bis 4 höher als üblich.
Gleichzeitig wird infolge der erfindungsgemäßen Überdehnung
die Dicke der Kunststoffolienbahn, die die
Packgutgesamtheit nach der Kaltschrumpfung umspannt,
beachtlich reduziert, zum Beispiel um 30% oder mehr, so
daß gleichzeitig mit der Verbesserung der Umspannung bis zu
einer gestaltstabilen Umspannung auch eine beachtliche
Materialersparnis erreicht wird. Zwar zeigen im Rahmen der
erfindungsgemäßen Verwendung die Kunststoffolienbahnen,
wenn die gestaltstabilisierende Umspannung eingerichtet
ist, hernach einen sogenannten kalten Fluß, dieser ist
jedoch überraschend gering, so daß die erfindungsgemäß
eingerichtete Gestaltstabilisierung nicht beeinträchtigt
wird.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene
Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die
Kunststoffolienbahn in Form einer Kaltschrumpfhaube ein
gesetzt. Das kann mit der Maßgabe geschehen, daß die Kalt
schrumpfhaube eine Haubenhöhe aufweist, welche die
dehnungsbedingte Breitenreduzierung der Kunststoffolienbahn
ausgleicht. Im Rahmen der Erfindung kann die Kunst
stoffolienbahn aber auch als Umwicklungsfolie eingesetzt
werden, wobei mit den üblichen Umwicklungstechnologien
gearbeitet werden kann, jedoch die erfindungsgemäße Ab
stimmung in bezug auf Dehnung und Schrumpfung durchgeführt
wird.
Im Rahmen der Erfindung wird mit Kunststoffolienbahnen ge
arbeitet, die aus einem Memory-Polymer bestehen und vor
zugsweise so aufgebaut sind, wie es die Patentansprüche 2
und 3 angeben. Dabei kann als Kunststoffolienbahn eine
Blasfolie eingesetzt sein, man kann aber als Kunststoff
folienbahn auch eine breitschlitzextrudierte Folie
einsetzen. - Die in den Ansprüchen 2 und 3 angegebenen
Kunststoffdefinitionen entsprechen der Normung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
ausführlicher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine graphische Darstellung, die das Dehnungs
verhalten einer Kunststoffolienbahn aus einem
Memory-Polymer erläutert,
Fig. 2 mit den Teilfiguren a), b), c) und d) eine
graphische Darstellung, die die Rückstellkräfte
erläutert, die bei Verwendung einer erfindungs
gemäßen Kunststoffolienbahn bei unterschiedlicher
Dehnung im Umspannungszustand sich einstellen.
In der Fig. 1 ist als Abszisse 1 die Dehnung einer
Kunststoffolienbahn aufgetragen, und zwar in %. Als
Ordinate 2 ist die zugeordnete Zugkraft beim
Dehnungsversuch aufgetragen, die auch als Rückstellkraft
bezeichnet wird. Man erkennt in der eingezeichneten Kurve 3
zunächst einen steilen Anstieg bei geringer Dehnung. Ein
fast waagerechter Kurvenzweig schließt sich an. Danach
steigt die Kurve verhältnismäßig steil an, bis sie bei
400% abgebrochen wurde.
In der Fig. 2 ist als Abszisse 4 die Zeit in Stunden h
aufgetragen, als Ordinate 5, die Rückstellkraft, die sich
in der Umspannung in Abhängigkeit von der Zeit als Zugkraft
oder Umspannkraft einstellt. In der Fig. 2 erkennt man in
den Teilfiguren a), b), c) und d) vier unterschiedliche
Kurven 6. In der Teilfigur a) besagt in der Kennzeichnung
30/15 die Zahl 30, daß die Kunststoffolienbahn im kalten
Zustand um 30% gedehnt wurde, so daß sich eine
entsprechende Überlänge einstellte. Die Zahl 15 besagt, daß
nach der Kaltschrumpfung in der Kunststoffolienbahn, durch
die Umspannung der Packgutgesamtheit, eine definierte
Dehnung von 15% verblieb. Entsprechend verstehen sich bei
den Teilfiguren b), c) und d) die Kennzeichnungen 50/35,
80/65 und 100/85. In der Teilfigur a) ist die verbleibende
Rückstellkraft in der Kurve mit KR angegeben. Man erkennt
in Teilfigur b), daß bei einer Überlänge, die einer Dehnung
von 50% entspricht, und einer Kaltschrumpfung, die eine
definierte Dehnung von 35% beläßt. Die Rückstellkraft etwa
2 KR beträgt. Sie beträgt in der Teilfigur c) bei 65% ver
bleibender Dehnung nach Kurve 6 etwa 3 KR und in der
Teilfigur d) bei 85% verbleibender Dehnung etwa 4 KR. Es
versteht sich, daß die absoluten Werte sich bei
unterschiedlichen Kunststoffen und mit der Dicke der
Kunststoffolienbahn ändern. Die in den Teilfiguren b), c)
und d) angegebenen Dehnungsmeßwerte haben sich bei allen
Kunststoffolien aus einem Memory-Polymer eingestellt.
Die Figuren und ihre Beschreibung verdeutlichen, daß das
erfindungsgemäße Verfahren erhebliche Vorteile bringt, ohne
gegenüber dem Stand der Technik komplexer geworden zu sein.
Claims (10)
1. Verfahren zur gestaltstabilen Umspannung einer
Packgutgesamtheit mit vorgegebenem Umfang in Umspannungs
richtung, welche Packgutgesamtheit aus einer Mehrzahl von
verbundmittelfrei gestapelten Packgutelementen aufgebaut
ist, mit einer Kunststoffolienbahn aus einem
Memory-Polymer,
mit dem ersten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolien bahn mit einer Ausgangslänge versehen wird, die im ungedehnten Zustand in Umspannungsrichtung der Packgutge samtheit im Bereich von einhalb bis zweidrittel des Umfanges der Packgutgesamtheit liegt,
mit dem zweiten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolienbahn vor der Umspannung der Packgut gesamtheit kalt so gedehnt wird, daß sie die Packgutgesamtheit, bezogen auf den Umfang der Packgutgesamtheit, mit einer Überlänge umgibt, und
mit dem dritten Verfahrensschritt, daß die gestaltstabilisierende Wirkung der Umhüllung durch eine Kaltschrumpfung der Kunststoffolienbahn eingerichtet wird, die in der Kunststoffolienbahn eine durch die Umspannung der Packgutgesamtheit definierte Dehnung von zumindest 50% beläßt.
mit dem ersten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolien bahn mit einer Ausgangslänge versehen wird, die im ungedehnten Zustand in Umspannungsrichtung der Packgutge samtheit im Bereich von einhalb bis zweidrittel des Umfanges der Packgutgesamtheit liegt,
mit dem zweiten Verfahrensschritt, daß die Kunststoffolienbahn vor der Umspannung der Packgut gesamtheit kalt so gedehnt wird, daß sie die Packgutgesamtheit, bezogen auf den Umfang der Packgutgesamtheit, mit einer Überlänge umgibt, und
mit dem dritten Verfahrensschritt, daß die gestaltstabilisierende Wirkung der Umhüllung durch eine Kaltschrumpfung der Kunststoffolienbahn eingerichtet wird, die in der Kunststoffolienbahn eine durch die Umspannung der Packgutgesamtheit definierte Dehnung von zumindest 50% beläßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kunststoffolienbahn
aus Komponenten der memoryfähigen Polymere der Gruppe
"LDPE, linearem LLDPE, HDPE, EVA, EBA, EMA, Ionomere" oder
Mischungen davon geformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Kunststoffolienbahn
aus einer der Mischungen "EVA 55%, LLDPE 20%, LDPE 25%"
oder "EVA 50%, EBA 30%, LLDPE 20%" oder zu 100% aus EVA
hergestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Kunststoffolienbahn mit einer Ausgangsdicke von 50 µm bis
200 µm versehen wird und bei ausgewähltem Kunststoff bzw.
ausgewählter Kunststoffmischung, die Umspannungskraft
zusätzlich durch die Dicke der Kunststoffolie eingestellt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei bei
einem Umfang U der Packgutgesamtheit in Umspannungsrichtung
die Kunststoffolienbahn mit einer Ausgangslänge von etwa
1,15 U/2 versehen wird, wobei die so bemessene
Kunststoffolienbahn um etwa 100% gedehnt wird und wobei
die Kaltschrumpfung so eingerichtet wird, daß in der
Kunststoffolienbahn eine definierte Dehnung von etwa 85%
verbleibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Kunststoffolienbahn in Form einer Kaltschrumpfhaube
eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Kaltschrumpfhaube
eine Haubenhöhe aufweist, welche die dehnungsbedingte
Breitenreduzierung der Kunststoffolienbahn ausgleicht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Kunststoffolienbahn als Umwicklungsfolie eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei als
Kunststoffolienbahn eine Blasfolie eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei als
Kunststoffolienbahn eine breitschlitzextrudierte Folie
eingesetzt wird.
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