DE4427907A1 - Pneumatischer Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Pneumatischer Bremskraftverstärker für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen
Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge mit einem
Verstärkergehäuse, sowie einer axial beweglichen Wand, die
das Verstärkergehäuse in zwei Kammern unterteilt, zwischen
denen ein pneumatischer Differenzdruck mittels eines
Steuerventils einstellbar ist, das durch eine mit einem
Betätigungspedal gekoppelte Kolbenstange betätigbar ist
und in unbetätigter Stellung des Bremskraftverstärkers
eine Verbindung zwischen beiden Kammern ermöglicht.
Aus der DE-OS 38 06 401 ist ein pneumatischer
Bremskraftverstärker bekannt, dessen erste Kammer über das
Steuerventil mit einer pneumatischen Überdruckquelle
verbindbar ist, während die zweite Kammer an eine
Unterdruckquelle angeschlossen ist. Um eine einwandfreie
Funktion des vorbekannten, mit pneumatischem Überdruck
arbeitenden Bremskraftverstärkers zu gewährleisten, ist
ein pneumatischer Druckspeicher erforderlich, der zwischen
der Überdruckquelle und einem zum Steuerventil führenden
pneumatischen Anschluß vorgesehen ist und dessen Einsatz
mit erheblichem Kostenaufwand verbunden ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
pneumatischen Bremskraftverstärker der eingangs genannten
Gattung vorzuschlagen, bei dem unter Beibehaltung von bei
mit Überdruck arbeitenden Bremskraftverstärkern
erzielbaren Vorteilen auf den Druckspeicher verzichtet
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
auf der dein Betätigungspedal zugewandten Seite der
beweglichen Wand ausgebildete erste Kammer mit einer
pneumatischen Druckquelle in ständiger Verbindung steht
und daß das Steuerventil bei Betätigung eine Verbindung
der auf der dem Betätigungspedal abgewandten Seite der
beweglichen Wand ausgebildeten zweiten Kammer mit der
Atmosphäre herstellt. Durch diese Maßnahme wird erreicht,
daß der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker ständig mit
Überdruck gefüllt wird und somit selbst die Funktion eines
Druckspeichers erfüllt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Merkmale der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen im
Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung hervor. Dabei
zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen pneumatischen
Bremskraftverstärker im axialen Schnitt;
teilweise weggebrochen; und
Fig. 2 eine leicht modifizierte Steuergruppe des
pneumatischen Bremskraftverstärkers nach Fig. 1
im axialen Schnitt.
Das Verstärkergehäuse 10 des in Fig. 1 dargestellten,
mittels eines nicht gezeigten Bremspedals betätigbaren
erfindungsgemäßen pneumatischen Bremskraftverstärkers 1
besteht aus zwei in einer Verbindungsebene miteinander
lancierten Gehäuseteilen, von denen lediglich das dem
Bremspedal näher liegende Gehäuseteil 3 dargestellt ist.
Der Innenraum des Verstärkergehäuses 10 wird durch eine
bewegliche Wand 4 in eine erste Kammer 20, die über einen
pneumatischen Anschluß 34 mit einer pneumatischen
Überdruckquelle 2 verbunden ist, und eine zweite Kammer 21
unterteilt.
Die durch einen metallischen Membranteller 18 sowie eine
in der ersten Kammer 20 daran anliegende Rollmembran 19
gebildete bewegliche Wand 4 ist an einem Steuergehäuse 5
befestigt, das mit einem Gleitführungsring 6 die erste
Kammer 20 nach außen hin abdichtet.
Im Inneren des Steuergehäuses 5 ist eine aus einer
Kolbenstange 7 und einem Ventilkolben 8 zusammengesetzte
Steuerstange axial verschiebbar angeordnet, die mit dem
Bremspedal eines Kraftfahrzeuges verbindbar ist. Das
Steuergehäuse 5 enthält ferner ein Steuerventil 11, das
von dem Ventilkolben 8 betätigt wird und über Luftführungs-
Kanäle 12, 13 die Druckdifferenz zwischen der ersten Kammer
20 und der zweiten Kammer 21 steuert. Das Steuergehäuse 5
weist ferner eine Stufenbohrung 14 auf, in deren Abschnitt
größeren Durchinessers eine Reaktionsscheibe 15 sowie eine
Kraftübertragungsplatte 17 einer vorzugsweise zweiteilig
ausgeführten Druckstange 16 angeordnet sind, die einen an
der Stirnseite des Verstärkergehäuses 10 befestigten,
nicht näher dargestellten Hauptbremszylinder betätigt.
Zum Zurückstellen der beweglichen Wand 4 ist eine nicht
gezeigte Rückstellfeder vorgesehen, die zwischen dem
Steuergehäuse 5 und dem Boden des Verstärkergehäuses 10
eingespannt ist.
Die Steuergruppe des erfindungsgemäßen pneumatischen
Bremskraftverstärkers ist in der Bereitschaftsstellung
dargestellt, d. h. in einer Stellung, in der die beiden
Kammern 20, 21 voneinander getrennt sind. In dieser
Stellung liegen nämlich beide Dichtsitze 26, 27 des
Steuerventils 11 an der Dichtfläche eines elastischen
Ventilkörpers 28 an, der in Richtung auf die beiden
Dichtsitze 26, 27 mittels einer Ventilfeder 24 vorgespannt
ist, wobei der am Ventilkolben 8 ausgebildete Dichtsitz 27
von einer Kolbenstangenrückholfeder 23 gegen den
Ventilkörper 28 gedrückt wird. Die Ventilfeder 24 stützt
sich dabei an einem hülsenförmigen Tellerventilhalter 29
ab, an dem gleichzeitig eine dritte Druckfeder 25
abgestützt ist, die sich andererseits an einer
ringförmigen Fläche 31 einer mit dem Ventilkörper 28
zusammenwirkenden Anschlaghülse 30 abstützt.
Um eine präzise Führung der Druckstange 16 zu erzielen,
ist eine Führungshülse 32 vorgesehen, deren radialer
Flansch 33 sich am Steuergehäuse 5 abstützt, so daß die
auf die Druckstange 16 einwirkenden Biegekräfte wirksam
aufgenommen werden. Der im Bereich der Mündung des
Luftführungskanals 12 mit mehreren Öffnungen versehene
radiale Flansch 33 wird gegen Herausfallen durch im
Membranteller 18 vorgesehene Eindrückungen 35 gesichert.
Das vorhin erwähnte Steuergehäuse 5 ist bei der in Fig. 1
gezeigten Ausführung vorzugsweise zweiteilig ausgebildet
und besteht aus einem die bewegliche Wand 4 tragenden, den
Ventilkolben 8 führenden ersten Steuergehäuseteil 9 sowie
einem an dem das Verstärkergehäuse 10 nach außen
abdichtenden Gleitführungsring 6 axial anliegenden zweiten
Steuergehäuseteil 22. Die Kolbenstangenrückholfeder 23 ist
bei der gezeigten Ausführung zwischen dem Ventilkolben 8
und dem ersten Steuergehäuseteil 9 eingespannt, während
die Ventilfeder 24 an der vorhin erwähnten Abstützhülse 30
abgestützt ist, die im zweiten Steuergehäuseteil 22
gehalten wird. Die dritte Druckfeder 25 hält dabei die
beiden Steuergehäuseteile 9, 22 auseinander.
Um sicherzustellen, daß beim Lösen des Bremsgerätes der
erste Luftführungskanal 12 mit dem zweiten
Luftführungskanal 13 verbunden werden kann, muß die
Kolbenstangenrückholfeder 23 stärker ausgelegt sein als
die Ventilfeder 24.
Die in Fig. 1 gezeigte erste Ausführung des
erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers funktioniert wir
folgt:
Es wird angenommen, daß in der Lösestellung des Bremskraftverstärkers 1 in beiden Kammern 20, 21 der Atmosphärendruck herrscht. Fängt nun die pneumatische Überdruckquelle 2 an, Überdruck zu erzeugen, der in die erste Kammer 20 eingespeist wird, so wirkt auf die bewegliche Wand 4 ein pneumatischer Differenzdruck, der ein Vorlaufen des ersten Steuergehäuseteiles 9 und somit ein Öffnen des am ersten Steuergehäuseteil 9 ausgebildeten, radial außen liegenden Dichtsitzes 26 zur Folge hat. Über den in der ersten Kammer 20 mündenden Strömungskanal 13, den offenen Dichtsitz 26 sowie den in der zweiten Kammer 21 mündenden Luftführungskanal 12 gelangt der Überdruck in die zweite Kammer 21. Nachdem ein Druckgleichgewichtszustand in beiden Kammern 20, 21 erreicht wurde, nehmen sämtliche Teile des Bremskraftverstärkers die vorhin erwähnte, in Fig. 1 gezeigte Bereitschaftsstellung ein.
Es wird angenommen, daß in der Lösestellung des Bremskraftverstärkers 1 in beiden Kammern 20, 21 der Atmosphärendruck herrscht. Fängt nun die pneumatische Überdruckquelle 2 an, Überdruck zu erzeugen, der in die erste Kammer 20 eingespeist wird, so wirkt auf die bewegliche Wand 4 ein pneumatischer Differenzdruck, der ein Vorlaufen des ersten Steuergehäuseteiles 9 und somit ein Öffnen des am ersten Steuergehäuseteil 9 ausgebildeten, radial außen liegenden Dichtsitzes 26 zur Folge hat. Über den in der ersten Kammer 20 mündenden Strömungskanal 13, den offenen Dichtsitz 26 sowie den in der zweiten Kammer 21 mündenden Luftführungskanal 12 gelangt der Überdruck in die zweite Kammer 21. Nachdem ein Druckgleichgewichtszustand in beiden Kammern 20, 21 erreicht wurde, nehmen sämtliche Teile des Bremskraftverstärkers die vorhin erwähnte, in Fig. 1 gezeigte Bereitschaftsstellung ein.
Bei Betätigung des Bremspedals wird die Kolbenstange 7 mit
dem Ventilkolben 8 entgegen der Kraft der
Kolbenstangenrückholfeder 23 nach links verschoben, so daß
der am Ventilkolben ausgebildete, radial innenliegende
Dichtsitz 27 von der Dichtfläche des Ventilkörpers 28
abhebt und der in der zweiten Kammer 21 herrschende
Überdruck über den Luftführungskanal 12, den offenen
Dichtsitz 27, den Innenraum des Steuergehäuses 5 bzw. 22
sowie am Ende des zweiten Steuergehäuseteils 22
ausgebildete Austrittsöffnungen 42 in die Atmosphäre
abgebaut wird.
Bei der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführung des
erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers ist der im
Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnte elastische Ventilkörper
128 in Betätigungsrichtung hinter den Dichtsitzen 126, 127
im Steuergehäuse 5 eingebaut. Die mittels eines
Dichtringes 41 im Steuergehäuse 5 abgedichtet geführte
Kolbenstange 7 begrenzt zusammen mit den beiden
Dichtsitzen 126, 127 sowie der Dichtfläche des
Ventilkörpers 128 einen ersten pneumatischen Raum 36, der
mittels eines Strömungskanals 112 mit der lediglich
schematisch angedeuteten zweiten Kammer 21 in Verbindung
steht. In einem durch die Oberfläche des Ventilkörpers 128
sowie den geschlossenen, radial außenliegenden Dichtsitz
126 begrenzten zweiten pneumatischen Raum 37 mündet ein
zweiter Strömungskanal 39, der den zweiten pneumatischen
Raum 37 mit der Atmosphäre verbindet. Der elastische
Ventilkörper 128 begrenzt schließlich radial innen mit der
Kolbenstange 7 einen dritten pneumatischen Raum 38, der
über ein im Steuergehäuse 5 ausgebildeten dritten
Luftführungskanal 40 mit der ersten Kammer 20 in
Verbindung steht. Der dritte Strömungskanal 40 nimmt dabei
vorzugsweise ein Anschlagelement 43 auf, das in
Lösestellung am Verstärkergehäuse 10 anliegt und somit die
axiale Position des Ventilkolbens 8 festlegt.
Wird nun in der ersten Kammer 20 ein Überdruck
eingesteuert, so erfolgt aufgrund der auf die nicht
gezeigte bewegliche Wand einwirkenden pneumatischen
Druckdifferenz eine Relativbewegung des Steuergehäuses 5
gegenüber der Kolbenstange 7 bzw. dem Ventilkolben 8, die
ein Öffnen des am Ventilkolben 8 ausgebildeten radial
innenliegenden Dichtsitzes 127 zur Folge hat. Der in der
ersten Kammer 20 eingestellte Überdruck pflanzt sich über
den dritten Strömungskanal 40, den dritten pneumatischen
Raum 38, den offenen Dichtsitz 127, den ersten
pneumatischen Raum 36 sowie den ersten Strömungskanal 112
in die zweite Kammer 21 so lange fort, bis an der
beweglichen Wand ein Druckgleichsgewichtszustand auftritt
und die Teile die in Fig. 2 dargestellte
Bereitschaftsstellung einnehmen.
Bei einer durch Verschieben der Kolbenstange 7 in der
Zeichnung nach links eingeleiteten Betätigung erfolgt ein
Öffnen des radial außenliegenden Dichtsitzes 126, so daß
die zweite Kammer 21 über den Strömungskanal 112, die
beiden Räume 36 und 37 sowie den zweiten Strömungskanal 39
mit der Atmosphäre verbunden wird.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß das
Verstärkergehäuse 10 ständig unter der Wirkung eines
Innendrucks steht. Es ist deshalb sinnvoll, mindestens
zwei nicht gezeigte Kraftübertragungsbolzen vorzusehen,
die sich durch das Verstärkergehäuse 10 axial
hindurcherstrecken und an deren Enden Befestigungselemente
für einen den Bremskraftverstärker nachgeschalteten
Hauptbremszylinder bzw. eine den Bremskraftverstärker
tragende Karosseriewand ausgebildet sind. Einer der
Kraftübertragungsbolzen kann dabei vorzugsweise hohl
ausgebildet sein und als pneumatischer Anschluß für die
pneumatische Druckquelle dienen, die ggf. auf der dem
Bremspedal abgewandten Seite des Verstärkergehäuses 10
angeordnet sein kann. Im Hinblick auf den bei Betätigung
notwendigen Hub der beweglichen Wand ist es außerdem
sinnvoll, wenn das Verhältnis des Volumens der ersten
Kammer 20 zu dem der zweiten Kammer 21 1 : 2 beträgt.
Bezugszeichenliste
1 Bremskraftverstärker
2 Druckquelle
3 Gehäuseteil
4 Wand
5 Steuergehäuse
6 Gleitdichtung
7 Kolbenstange
8 Ventilkolben
9 Steuergehäuseteil
10 Verstärkergehäuse
11 Steuerventil
12 Luftführungskanal
13 Luftführungskanal
14 Stufenbohrung
15 Reaktionsscheibe
16 Druckstange
17 Kraftübertragungsplatte
18 Membranteller
19 Rollmembran
20 Kammer
21 Kammer
22 Steuergehäuseteil
23 Kolbenstangenrückholfeder
24 Ventilfeder
25 Druckfeder
26 Dichtsitz
27 Dichtsitz
28 Ventilkörper
29 Ventilhalte
30 Anschlaghülse
31 Fläche
32 Führungshülse
33 Flansch
34 Anschluß
35 Eindrückung
36 Raum
37 Raum
38 Raum
39 Strömungskanal
40 Strömungskanal
41 Dichtring
42 Austrittsöffnung
43 Anschlagelement
112 Strömungskanal
126 Dichtsitz
127 Dichtsitz
128 Ventilkörper
2 Druckquelle
3 Gehäuseteil
4 Wand
5 Steuergehäuse
6 Gleitdichtung
7 Kolbenstange
8 Ventilkolben
9 Steuergehäuseteil
10 Verstärkergehäuse
11 Steuerventil
12 Luftführungskanal
13 Luftführungskanal
14 Stufenbohrung
15 Reaktionsscheibe
16 Druckstange
17 Kraftübertragungsplatte
18 Membranteller
19 Rollmembran
20 Kammer
21 Kammer
22 Steuergehäuseteil
23 Kolbenstangenrückholfeder
24 Ventilfeder
25 Druckfeder
26 Dichtsitz
27 Dichtsitz
28 Ventilkörper
29 Ventilhalte
30 Anschlaghülse
31 Fläche
32 Führungshülse
33 Flansch
34 Anschluß
35 Eindrückung
36 Raum
37 Raum
38 Raum
39 Strömungskanal
40 Strömungskanal
41 Dichtring
42 Austrittsöffnung
43 Anschlagelement
112 Strömungskanal
126 Dichtsitz
127 Dichtsitz
128 Ventilkörper
Claims (11)
1. Pneumatischer Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge
mit einem Verstärkergehäuse, sowie mit einer axial
beweglichen Wand, die das Verstärkergehäuse in zwei
Kammern unterteilt, zwischen denen ein pneumatischer
Differenzdruck mittels eines Steuerventils einstellbar
ist, das durch eine mit einem Betätigungspedal
gekoppelte Kolbenstange betätigbar ist und in
unbetätigter Stellung des Bremskraftverstärkers eine
Verbindung zwischen beiden Kammern ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf
der dem Betätigungspedal zugewandten Seite der
beweglichen Wand (4) ausgebildete (erste) Kammer (20)
mit einer pneumatischen Druckquelle (2) in ständiger
Verbindung steht und daß das Steuerventil (11) bei
Betätigung eine Verbindung der auf der dem
Betätigungspedal abgewandten Seite der beweglichen
Wand (4) ausgebildeten (zweiten) Kammer (21) mit der
Atmosphäre herstellt.
2. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstärkergehäuse (10) mit einem pneumatischen
Anschluß (34) versehen ist, der die Verbindung der
ersten Kammer (20) mit der Druckquelle (2) ermöglicht.
3. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Kraftübertragungsbolzen vorgesehen sind, die sich
durch das Verstärkergehäuse axial hindurch erstrecken
und an deren Enden Befestigungselemente für einen dem
Bremskraftverstärker nachgeschalteten
Hauptbremszylinder bzw. eine den Bremskraftverstärker
tragende Karosseriewand ausgebildet sind.
4. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Kraftübertragungsbolzen hohl ausgebildet ist
und als pneumatischer Anschluß für die Druckquelle
dient.
5. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei das Steuerventil in
einem gegenüber dem Verstärkergehäuse abgedichtet
geführten Steuergehäuse angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergehäuse
(5) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem die
bewegliche Wand (4) tragenden, einen mit der
Kolbenstange (7) verbundenen Ventilkolben (8)
führenden ersten Steuergehäuseteil (9) sowie einem an
einem das Verstärkergehäuse (10) abdichtenden
Gleitführungsring (6) axial anliegenden zweiten
Steuergehäuseteil (22) besteht, die teleskopartig
ineinander begrenzt bewegbar geführt sind.
6. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei das Steuerventil durch
zwei konzentrisch zueinander ausgebildete, ringförmige
Dichtsitze sowie einen mit den Dichtsitzen
zusammenwirkenden elastischen Ventilkörper gebildet
ist, wobei der radial außenliegende Dichtsitz im
Steuergehäuse und der radial innenliegende Dichtsitz
am Ventilkolben ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung der
zweiten Kammer (21) mit der Atmosphäre durch Öffnen
des radial innenliegenden Dichtsitzes (27) erfolgt.
7. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtsitze
(126, 127) in Betätigungsrichtung des
Bremskraftverstärkers vor dem Ventilkörper (128)
ausgebildet sind und daß die Verbindung der zweiten
Kammer (21) mit der Atmosphäre durch Öffnen des radial
außenliegenden Dichtsitzes (126) erfolgt.
8. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung der zweiten Kammer (21) mit der Atmosphäre
mittels im Steuergehäuse (5) ausgebildeter
Strömungskanäle (112, 39) erfolgt, wobei der erste
Strömungskanal (112), ausgehend von der zweiten Kammer
(21), in einem ersten pneumatischen Raum (36) mündet,
der im Steuergehäuse (5) durch die Kolbenstange (7),
die beiden Dichtsitze (126, 127) sowie den daran
anliegenden Ventilkörper (128) begrenzt ist und durch
Öffnen des radial außenliegenden Dichtsitzes (126) mit
einem zweiten pneumatischen Raum (37) verbindbar ist,
der in Lösestellung des Bremskraftverstärkers im
Steuergehäuse (5) durch den am radial außenliegenden
Dichtsitz (126) anliegenden Ventilkörper (128)
begrenzt wird und in dem der zur Atmosphäre hin
führende zweite Strömungskanal (39) mündet.
9. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen den beiden Kammern (20, 21) mittels
eines in der ersten Kammer (20) mündenden, dritten
Strömungskanals (40) erfolgt, der mit einem durch den
Ventilkörper (128) sowie die Kolbenstange (7)
begrenzten dritten pneumatischen Raum (38) in
Verbindung steht, der durch Öffnen des radial
innenliegenden Dichtsitzes (127) mit dem ersten
pneumatischen Raum (36) verbunden wird.
10. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, mit einer den Ventilkörper auf die
Dichtsitze zu vorspannenden Ventilfeder sowie einer
den Ventilkolben entgegen der Betätigungsrichtung
vorspannenden Kolbenstangen-Rückholfeder, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Kolbenstangen-Rückholfeder (26) stärker ausgelegt ist
als die Ventilfeder (24).
11. Pneumatischer Bremskraftverstärker nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis des
Volumens der ersten Kammer (20) zu dem der zweiten
Kammer (21) 1 : 2 beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427907 DE4427907B4 (de) | 1994-08-06 | 1994-08-06 | Pneumatischer Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge |
PCT/EP1995/003042 WO1996005091A2 (de) | 1994-08-06 | 1995-07-31 | Pneumatischer bremskraftverstärker für kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427907 DE4427907B4 (de) | 1994-08-06 | 1994-08-06 | Pneumatischer Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4427907A1 true DE4427907A1 (de) | 1996-02-08 |
DE4427907B4 DE4427907B4 (de) | 2008-04-30 |
Family
ID=6525102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944427907 Expired - Lifetime DE4427907B4 (de) | 1994-08-06 | 1994-08-06 | Pneumatischer Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4427907B4 (de) |
WO (1) | WO1996005091A2 (de) |
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