DE4427486C2 - Verfahren zur enzymatischen Synthese von L-Tryptophan mit einem computergesteuerten Bioreaktorsystem - Google Patents
Verfahren zur enzymatischen Synthese von L-Tryptophan mit einem computergesteuerten BioreaktorsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur enzyma
tischen Synthese von L-Tryptophan mit einem automatischen
computergesteuerten Bioreaktorsystem und das computergesteu
erte Bioreaktorsystem dafür.
Tryptophan ist eine der essentiellen Aminosäuren, die Körper
der Tiere bilden, und ist als Medikament, Nährstoff oder Zu
satz für Tierfutter von Bedeutung. Bekannte Verfahren zur
Herstellung von Tryptophan umfassen Fermentationsverfahren
und enzymatische Verfahren. Durch Fermentationsverfahren kann
Tryptophan aus seinen Vorstufen hergestellt werden, indem
entweder Anthranilat oder Indol mit Zucker einer Kultur zu
gesetzt werden, oder indem eine direkte Fermentation von
Glukose in der Kultur vorgenommen wird. Für enzymatische
Verfahren kann Tryptophan aus Indol, Brenztraubensäure und
einem Ammoniumion hergestellt werden, wobei von Mikroorga
nismen erzeugte Tryptophanase verwendet wird. Das enzymati
sche Verfahren hat den Vorteil, daß für die Reinigung ein
einfacheres Verfahren zur Verfügung steht, und daß Tryptophan
mit größerer Reinheit erreicht werden kann, und dieses Ver
fahren wurde als Verfahren zur Herstellung von L-Tryptophan
mit medizinischer Qualität gewählt.
Bei der Herstellung von L-Tryptophan mit Bakterien, die hohe
Werte von Tryptophanase erzeugen, ist eines der Substrate,
Indol, für Bakterien toxisch und verursacht selbst bei einer
geringen Konzentration (18 mM) eine Substrat-Inhibition.
Es ist deshalb nicht vor Vorteil, wenn diese Indol
konzentration als treibende Kraft für die synthetische Reak
tion verwendet wird. Tryptophan mit mehr als 50 mM verur
sacht ebenfalls eine Produkt-Inhibierung, und Natrium
pyruvat zersetzt sich in Gegenwart des NH4 +-Ions bei einem
alkalischen pH-Wert (pH = 9,0). Somit können Verfahren
zur Herstellung von L-Tryptophan mit hoher Konzentration er
halten werden, wenn konzentriertes Indol kontinuierlich oder
schrittweise zugeführt wird, damit die Grenzwertkonzentra
tion von Indol beibehalten wird, und mit Hilfe des Fällungs
mittels für Tryptophan - Inosin - ist eine höheren Konzentra
tion an L-Tryptophan erreichbar (< 80 g/l).
Es gibt viele bekannte Verfahren zur Herstellung von L-Tryp
tophan mit Tryptophanase. Das Japanische Patent 56 085 291
beschreibt die Herstellung von L-Tryptophan durch Reaktion
von Indol mit Serin oder mit Brenztraubensäure und einem Am
moniumion mit einem Stamm der Gattung Aeromonas, Vibrio oder
Bacillus. US Patent 4 349 627 beschreibt ein Verfahren, bei
dem L-Tryptophan aus Indol und Serin oder aus Indol, Brenz
traubensäure und einem Ammoniumion mit einem bestimmten Mi
kroorganismus der Gattung Enterobacter hergestellt wird.
Tryptophanase erzeugende Stämme, einschließlich Proteus
rettgeri, Proteus vulgaris, Proteus mirabilis, Proteus mor
ganil und Escherichia coli, wurden im Japanischen Patent 62 134 094
zur Herstellung von L-Tryptophan verwendet. Das Ja
panische Patent 63 137 689 beschreibt die Verwendung von mit
Wärme behandelten Mikroorganismen, einschließlich verschie
dener Arten von Escherichia coli, um L-Tryptophan aus Indol,
Brenztraubensäure und einem Ammoniumion herzustellen.
Das Japanische Patent 1 104 186 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von L-Tryptophan aus Indol und L- oder D,L-Serin
mit Tryptophan-Synthase. Das Französische Patent 2 581 654
beschreibt ein Verfahren zur Reaktion von Indol mit Pyruvat
und einem Ammoniumion durch immobilisierte Tryptophanase und
zur Gewinnung von L-Tryptophan durch Fällung mit Inosin. Das
Japanische Patent 64 051 093 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von L-Tryptophan mit Tryptophanase bei stufen
weiser Zufuhr von Indol, damit dessen Konzentration unter
4 mM gehalten werden kann, und innerhalb von 10 Stunden der
Reaktion können 39 mM L-Tryptophan hergestellt werden. Das
Japanische Patent 01 191 692 beschreibt ein Verfahren mit
immobilisierten Zellen zur Herstellung von L-Tryptophan
aus Indol und Brenztraubensäure, wobei Indol kontinuierlich
zugeführt wird, damit 17 mM erhalten bleiben, und L-Trypto
phan durch einen Abscheider kontinuierlich oder schrittweise
entfernt wird; innerhalb von 120 Stunden dieses Verfahrens
können aus einem 1 L Reaktor 36,49 g L-Tryptophan erhalten
werden, wobei die fraktionelle Umwandlung von Indol und Py
ruvat 92 bzw. 84% betragen. Das Europäische Patent 381 744
beschreibt ein mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von L-
Tryptophan, wobei eine bakterielle Wirtszelle umgewandelt
wurde, so daß sie Tryptophanase enthielt, diese wurde an
schließend beim Schritt der biologischen Umwandlung verwen
det, damit sich L-Tryptophan ansammelt, dies erfolgte durch
kontinuierliche geregelte Zufuhr von Indol, damit dessen
Konzentration in der diskontinuierlichen Reaktion unter
10 mM blieb, und es wurden innerhalb von 75 Minuten 24 g/l
Tryptophan erzeugt, dies ergab eine fraktionelle Umwandlung
von Indol von mehr als 99%.
Obwohl kostengünstige Rohmaterialien, z. B. Ammoniak, für die
Synthese von L-Tryptophan mit Indol und Pyruvat verwendet
werden können, die ökonomische Vorteile haben, gibt es bei
dies Verfahren immer viele ernste Probleme, z. B. die Hem
mung durch Indol, die Hemmung durch L-Tryptophan und die Zerset
zung des Pyruvats. Heute gibt es einige enzymatische Verfah
ren, die L-Tryptophan mit ziemlich hoher Ausbeute und hoher
Geschwindigkeit erzeugen, indem Indol und/oder Brenztrauben
säure kontrolliert zugeführt werden; es gibt jedoch keinen
Hinweis auf die Zufuhr von Indol, Pyruvat und NH4Cl durch
gleichzeitig durchgeführte direkte Rückkopplungssteuerung.
Zusätzlich zu den bekannten Problemen wurde bei dieser Er
findung das Phänomen beobachtet, daß Tryptophanase, außer
bei frei wählbaren Bedingungen, zerfällt, wenn sie mit zwei
der Substrate - Natriumpyruvat, NH4Cl - inkubiert wird.
Es ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zur enzymatischen Synthese von L-Tryptophan bereitzustellen, das
die obengenannten Nachteile und Probleme vermeidet.
Um
die oben genannten Probleme zu lösen, wird die Zufuhr von
Indol, Natriumpyruvat und NH4Cl von einem Computer
gesteuert, der mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur di
rekten Bestimmung von Indol ausgestattet ist. Der Computer
steuert die Zufuhr von Indol und NH4Cl nach einem vorher
festgelegten Profil, das mit dem Aktivitätsprofil von Tryp
tophanase übereinstimmt. Natriumpyruvat wird zu einem be
stimmten Zeitpunkt während der Reaktion zugesetzt. Die Un
terdrückung des Produktes wird durch den Zusatz des Fäl
lungsmitels für L-Tryptophan - Inosin - überwunden, das
L-Tryptophan durch Bildung eines unlöslichen Komplexes mit
L-Tryptophan aus dem Reaktionssystem entfernen kann. Die
Kombination aus Rückkoppelungssteuerung der Zufuhr des
Substrats und der Einführung von Inosin in das Reaktions
gefäß führt zu einem sehr wirksamen Verfahren zur
enzymatischen Synthese von L-Tryptophan.
Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Erkenntnis zugrunde, dass zur Lösung obengenannter Aufgabe ein Ver
fahren sowie eine Vorrichtung zur enzymatischen Synthese von L-Tryptophan ein
automatisches computergesteuertes Bioreaktorsystem
umfassen muß, womit die Zufuhr von Indol, Brenztraubensäure
und/oder deren Salz und Ammoniumsalz geregelt und die Reak
tion durch Rückkoppelung gesteuert werden.
Die vorliegende Erfindung stellt daher ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8
zur Verfügung. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 7, der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
den Ansprüchen 9 bis 12 wiedergegeben.
Diese und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale dieser Er
findung werden anhand der folgenden Beschreibung deutlicher.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Zufuhrprofil der Substrate bei der enzymatischen
Synthese von L-Tryptophan mit einer computer
gesteuerten mehrfach ansteigenden Zufuhr von Indol;
die Anfangsbedingungen des Bioreaktors waren wie
folgt: 48, 60, 72 mmol NH4Cl, Natriumpyruvat bzw.
Inosin; 1 g Naßzellen in einem Volumen von 120 ml;
Fig. 2 das Zufuhrprofil der Substrate bei der enzymatischen
Synthese von L-Tryptophan mit einem automatischen -
computergesteuerten Bioreaktor; die Anfangsbedingun
gen waren wie folgt: 180, 300, 390 mmol NH4Cl, Natri
umpyruvat bzw. Inosin, 100 ml roher Enzymextrakt
(15000 E) und 9 mmol L-Tryptophan in einem Volumen
von 600 ml; die Zufuhr von weiterem Pyruvat begann
bei 40 Minuten und dauerte 3,3 Minuten;
Fig. 3 das automatische computergesteuerte Bioreaktorsystem;
Fig. 4 die enzymatische Synthese von L-Tryptophan mit der
autmatischen Zufuhr durch den Computer und der Steue
rung durch Rückkoppelung durch die direkte Bestimmung
von Indol.
Diese Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur enzymati
schen Herstellung von L-Tryptophan. Große Mengen L-Trypto
phan (< 100 g/l) können in einem Bioreaktor vom diskontinu
ierlichen Typ durch eine von Tryptophanase katalysierte Ak
kumulationsreaktion in Gegenwart von Inosin erhalten werden.
Es wird das neu gestaltete automatische computergesteuerte
Bioreaktorsystem erstellt, das die direkte Bestimmung von
Indol und die Steuerung der Zufuhr durch Rückkoppelung um
faßt, und die optimalen Reaktionsprofile werden bestimmt.
Eine typische diskontinuierliche Reaktion in einem Umfang
von 600 ml mit rohem Enzym ergibt erfolgreiche Ergebnisse,
es wurden z. B. innerhalb von 4 Stunden etwa 66,2 g
(324 mmol) L-Tryptophan aus 38,3 g (327 mmol) Indol, 50,8 g
(462 mmol) Natriumpyruvat und 104,6 g (390 mmol) Inosin
erhalten. Das gesamte Verfahren kann automatisch vom
Computer gesteuert werden.
Bei dieser Erfindung wird ein Bioreaktor vom diskontinuier
lichen Typ gestaltet, der eine kontinuierliche automatische
Zufuhr von Indol, Brenztraubensäure und/oder deren Salz und
Ammoniumsalz durch einen Computer umfaßt, und so betrieben,
daß die optimale Reaktionsbedingung erhalten wird. Durch
dieses System kann ein ziemlich hoher Titer (< 100 g/l)
L-Tryptophan erreicht werden, und eine Umwandlung von Indol
von über 96% und eine Umwandlung von Pyruvat von 65 bis 82%
können aufrechterhalten werden. Der erhaltene Komplex von
L-Tryptophan-Inosin kann zur weiteren Reinigung leicht durch
Filtration abgetrennt werden und Inosin kann zur Verwendung
zurückgeführt werden. Dies stellt ein neues und vorteilhaf
tes System für die industrielle Produktion von L-Tryptophan
mit hoher Reinheit dar.
Das Verfahren umfaßt die Reaktion von Indol mit Brenztrauben
säure und/oder deren Salz und einem Ammoniumsalz in Gegen
wart von Tryptophanase mit einem automatischen computer
gesteuerten Bioreaktorsystem, das einen Bioreaktor umfaßt,
der mit einem Computer verbunden ist, der mit einer
Einrichtung zur direkten Bestimmung von Indol ausgestattet
ist, wobei dieser Computer die Zufuhr von Indol, Brenz
traubensäure und/oder deren Salz und Ammoniumsalz in den
Bioreaktor regelt und die Reaktion im Bioreaktor durch die
Rückkoppelung der Indolkonzentration steuert, die durch die
Einrichtung zur direkten Bestimmung von Indol bestimmt
wurde, wobei die Zufuhr von Indol und Ammoniumsalz durch ein
vordefiniertes Profil gesteuert werden, das mit dem
Aktivitätsprofil von Tryptophanase übereinstimmt, und
Brenztraubensäure und/oder deren Salz zu einem bestimmten
Zeitpunkt zugegeben wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren
ist die Zufuhrmenge des Indols eine Funktion der
Zeit und Ammoniumsalz wird gleichzeitig mit Indol zugesetzt.
Brenztraubensäure und/oder deren Salz wird vorzugsweise 40
bis 60 Minuten nach Beginn der Reaktion zugesetzt.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Tryptopha
nase kann durch einen Tryptophanase erzeugenden Mikroorga
nismus erzeugt werden, z. B. durch E. coli. In den folgenden
Beispielen wurde für die Erzeugung von Tryptophanase E. coli
PGT 67/N 4830 verwendet.
E. coli PGT 67/N 4830 wurde über Nacht bei 30°C auf
einer Trp I Agarplatte gezüchtet, die 1% Soja-Pep
ton, 0,5% Hefextrakt, 0,5% Natriumchlorid, 1% Tween
80, 10 mM Tryptophan, 100 mg/ml Ampicillin und 1,5%
Agar enthielt. Es wurde eine einzelne Kolonie ent
nommen, die in 15 ml des Mediums Trp I geimpft und
unter kräftigem Schütteln über Nacht bei 30°C
gezüchtet wurde. In die Zellösung wurde Glycerol
gegeben, damit eine Endkonzentration von 50%
erhalten wurde, danach wurde die Zellösung auf
verschiedene kleine Röhrchen verteilt (1,0 ml/Röhrchen)
und bei -70°C aufbewahrt.
2 ml der Stammzellösung wurden in 200 ml des Mediums
Trp I geimpft und unter kräftigem Schütteln (150 U/min)
über Nacht bei 30°C gezüchtet, danach wurde
diese über Nacht gezüchtete Kultur in einen 5 l Fer
mentor gegeben, der 3,5 l des Mediums Trp I
enthielt, und bei 30°C und 350 U/min gezüchtet. Die
Temperatur wurde auf 42°C angehoben, bis der Wert
für OD600 nahezu 0,6 betrug. Nach 5 Stunden wurden
die Zellen 20 Minuten bei 8000 U/min und 4°C zentri
fugiert, anschließend mit 0,9% NaCl gewaschen (die
Zellen wurden erneut mit 0,9% NaCl suspendiert und
10 Minuten bei 16000 U/min und 4°C zentrifugiert)
und schließlich bei -20°C aufbewahrt.
7 ml der Stammkultur wurden in 700 ml eines Mediums
geimpft, das 1% Tween 80, 1% Soja-Pepton, 0,5% Hefe
extrakt, 0,5% NaCl, 0,01% Ampicillin und 0,2% Tryp
tophan enthielt, und wurde über Nacht bei 30°C
gezüchtet. Diese über Nacht gezüchtete Kultur wurde
in 13,3 l des Mediums geimpft und unter Rühren (600 U/min)
bei 30°C inkubiert, die Durchlüftung betrug
etwa 0,5 vvm, die Temperatur wurde auf 42°C angeho
ben, wenn der OD-Wert 1,2 erreichte, und es wurde
weitere 5 Stunden gezüchtet und die Durchlüftung
wurde auf 0,63 vvm eingestellt. Die Zellen wurden
durch 20 Minuten langes Zentrifugieren bei 6000 U/min
gewonnen, einmal mit 0,9% NaCl gewaschen und
danach wieder 30 Minuten lang bei 13000 U/min zen
trifugiert und bei -20°C aufbewahrt.
Ruhende E. coli PGT 67/N 4830 (10 g) wurden in 200 ml
einer Lösung suspendiert, die 3% Tween 80, 20 mM Kali
umphosphat (pH = 9,0) und 0,2 mM PLP enthielt und wurden
in einer French-press behandelt. Die rohe Enzymlösung
wurde durch 15 Minuten langes Zentrifugieren bei 13000 U/min
erhalten und wurde anschließend bei -20°C aufbe
wahrt.
50 mg der Zellen wurden in 1 ml einer Lösung suspen
diert, die 0,2 mM PLP, 20 mM Kaliumphosphat (pH = 9,0)
und 3% Tween 80 enthielt, und wurden 30 s lang bei 4°C
mit einem Wert von 14 beschallt, es wurde eine Minute
unterbrochen, und das Verfahren wurde 5 mal wiederholt.
Der Überstand, d. h. der rohe Enzymextrakt, wurde durch
10 Minuten langes Zentrifugieren bei 13000 U/min er
halten. Die Proteinkonzentration wurde nach dem Brad
ford-Verfahren bestimmt.
0,395 ml destilliertes Wasser und 0,1 ml 1 m Kalium
phoshpat (pH 9,0) wurden in einer 1 ml Küvette
(curvett) aus Quarz gemischt und das Absorptionsmaß
wurde durch Drücken des Autozero-Knopfes auf Null ge
bracht, danach wurden der Küvette 0,5 ml SOPC (S-O-Ni
trophenyl-L-cystein) zugesetzt und es wurde gemischt,
die Reaktion begann durch die Zugabe von 5 ml der Probe
und die Änderung des OD-Wertes bei 370 nm wurde gemes
sen. Die spezifische Aktivität wurde als 1 µmol des
Substrats definiert, das pro Minute pro mg Protein hy
drolisiert worden war.
Die Synthese von L-Tryptophan erfolgte in einem diskon
tinuierlichen Reaktor durch verschiedene Verfahren der
Zufuhr von Indol, wodurch sich auf der Basis der hohen
enzymatischen Umwandlung aus Indol und Natriumpyruvat
große Mengen von L-Tryptophan innerhalb eines sehr kur
zen Zeitraums ansammeln.
- 1. Manuelle schrittweise Zufuhr - In den Versuchen 1 bis 3 wurde festes Indol (Versuche 1 und 2) oder kon zentriertes Indol (4,6 m in Ethanol im Versuch 3) ma nuell und schrittweise in die Reaktionslösung einge führt, die 0,2 mM PLP, 20 mM Kaliumphosphat (pH = 9,0), 3% Tween 80 und einen oder keinen Inosinzusatz enthielt, und die Reaktion erfolgte bei 30°C und pH = 9,0.
- 2. Kontinuierliche Zufuhr durch eine manuell betriebene Pumpe - In den Versuchen 4 bis 6 waren die Bedingun gen die gleichen wie unter 1 beschrieben, außer daß das konzentrierte Indol (4 m in Ethanol) durch eine manuell betriebene Pumpe in die Reaktionslösung ein geführt wurde.
- 3. Computergesteuerte kontinuierliche Zufuhr durch
einen mehrfach ansteigenden Gradienten - Bei den
Versuchen 7 bis 12 wurde konzentriertes Indol (4 m in
Ethanol) kontinuierlich in die Reaktionslösung einge
führt, dies wurde durch Software mit mehrfach anstei
gendem Gradienten in einem Computer gesteuert, und
das typische Profil dieses Gradienten ist in Fig. 1
gezeigt.
Die Bedingungen der Versuche 1 bis 12 sind in Tabelle I zusammengefaßt.
- 1. Kontinuierliche Zufuhr mit Steuerung durch Rückkoppelung - In einen 1,5 l Glasreaktor wurden 20 ml Tween 80, 13,3 ml 1 m Kaliumphosphat, pH = 9,0, 13,3 ml 10 mM PLP, 620 ml destilliertes Wasser und 60 ml 5 n NH4Cl (der pH-Wert wurde durch NH4OH auf pH = 9,0 eingestellt) gegeben, und danach wurde gut gerührt. 174,3 g (650 mmol) Inosin und 3,06 g L-Tryptophan (15 ml) wurden der Lösung zugegeben, die Reaktion wurde durch den Zusatz von 55,03 g (500 mmol) Natriumpyruvat und 166,7 ml rohe Enzymlösung (150 /ml) eingeleitet. Die Lösung aus 5 n NH4Cl und 4 m Indol (in Ethanol hergestellt) wurde vom Beginn bis zum Ende der Reaktion nach der in Fig. 2 gezeigten Kurve in das Reaktionssystem eingeführt. Nach 40 mit der Reaktion wurden innerhalb von 2 min weitere 110 ml (270 mmol) Natriumpyruvat (wässrige 2,45 m Lösung) durch eine Pumpe in die Reaktions lösung eingeführt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. In Intervallen wurden Proben entnommen, um die restliche Konzentration an Indol durch HPLC zu überwachen. Der Reaktor war nach der Skizze von Fig. 3 aufgebaut. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Mischung filtriert und mit kaltem Wasser gewaschen, wodurch ein weißer fester Kuchen erhalten wurde, der als Tryptophan-Inosin-Komplex identifiziert wurde.
Der Gradient des Zufuhrprofils, das in Fig. 2 gezeigt ist,
wurde durch einen Computer simuliert, so daß er dem Abnahme
profil der Enzymaktivität folgt, und wurde durch ein
"Labtech Notebook"-Programm gesteuert. Die detaillierten in
Fig. 3 gezeigten Ausrüstungen waren wie folgt:
- - Computer: IBM-PC - kompatibel, tragbar, 80486-33, Computer mit 32 Bit
- - Schnittstellen: Leiterplatte für Hochgeschwindigkeits- Datenerfassung AXIOM (AX-5412-LG), Kanal 2 und 3 für die Pumpe 1 und 2 für die Zufuhrkontrolle, D/A-Leiterplatte mit 8 Kanälen (AX5212) Kanal 2 für den Signaleingabeverstärker des Detektors/Multiplex-Tafel (AX-751) Allzweck-Platte mit Schraubanschluß (AX750)
- - Software: LTN Labtech Notebook
- - Pumpen:
- - "P1 Masterflex Drive" Model Nr. 7523-10, 1-100 U/min mit einem Pumpen kopf 7523-10 (8-Kanalwalze) für die Zufuhr von Indol und NH4Cl, Leitung 7624-22 (Silicon) oder 7605-26 (Viton)
- - "P2 Masterflex Drive" Model Nr. 7520-35, 1-100 U/min mit einem Pumpen kopf 7518-10 (langsame Belastung, ss (einstufig)) für die Zufuhr von flüssigem Natriumpyruvat, Leitung "Masterflex" 6411-16
- - "P3 Eyela" Mikroleitungspumpe MP-3
- - "P4 Pharmacia" Peristalticpumpe P-1
- - "P5 Eyela" Mikroleitungspumpfe MP-3
- - P6 ist das gleiche wie P2
Die vorher bestimmte Zufuhrrate des Indols ist
eine Funktion der Zeit, wie es in der Gleichung (1) ausge
drückt wird, und das Verhältnis zwischen dem Rückkoppelungs-
Signalausgang des Computers und der optischen Dichte des
Photodetektors wird in der Gleichung (3) ausgedrückt.
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7,0.10-10T4 (1)
S = (F.6 - 33,167)/3,7257 (2)
Sfb = S + 3,492.Od - 29,34.Od 2 + 0,0308 (3)
wobei
F: Zufuhrmenge von Indol (mmol/min/l)
T: Reaktionszeit (min)
S: ursprüngliches Signal
Sfb: Rückkoppelungssignal
Od: Optische Dichte des Photodetektors
F: Zufuhrmenge von Indol (mmol/min/l)
T: Reaktionszeit (min)
S: ursprüngliches Signal
Sfb: Rückkoppelungssignal
Od: Optische Dichte des Photodetektors
Wie es in Tabelle II gezeigt ist, wurde bei der Anwendung
der manuellen schrittweisen Zufuhr von Indol in den Versu
chen I und 2 ohne die Zugabe von Inosin eine geringe Kon
zentration an L-Tryptophan erhalten, im Versuch 3 wurde je
doch in Gegenwart von Inosin eine ziemlich große Menge
L-Tryptophan angesammelt (57,2 g/l oder 280 mM). Mit Hilfe
der Zufuhr von Indol mit einem mehrfachen Anstieg mit dem
Computer nahm die Menge an L-Tryptophan in den Versuchen 4
bis 6 innerhalb von 7 Stunden der Reaktion offensichtlich
auf über 122,6 g/l (600 mM) zu und ergab eine vernünftige
Umwandlung von Natriumpyruvat (etwa 60%). Durch die
Anwendung des exakteren Profils der Indolzufuhr, das vorher
nach dem Aktivitätsprofil des Enzyms bestimmt worden war,
wurde schließlich in den Versuchen 7 bis 12 der Wirkungsgrad
der Biosynthese weiter verbessert, wodurch innerhalb von 3,5
Stunden der Reaktion über 102 g/l (500 mM) L-Tryptophan
erhalten wurden (Versuch 11), und die 70%-ige Umwandlung von
Natriumpyruvat beibehalten. Durch dieses Verfahren
wurde im Versuch 12 die größte Menge an L-Tryptophan
erhalten (188,6 g/l oder 923 mM).
Wenn die Zufuhr von Indol mit der Steuerung durch Rück
koppelung der direkten Bestimmung des Indols durch einen
Photodetektor kombiniert wurde, konnte im gesamten
Reaktionszeitraum das Indol in der Reaktionsmischung bei
weniger als 0,59 g/l (5 mM) gehalten werden, und schließlich
wurde das vorteilhafte Ergebnis erhalten, daß sich 108,3 g/l
(540 mM) L-Tryptophan angesammelt hatten, wobei die
Konzentration von Indol unter 4 mM gehalten wurde; die
Ausbeute auf der Basis von Indol und Natriumpyruvat betrug
99,4 bzw. 62,7%. Die Werte dieser Versuche sind in Fig. 4
gezeigt.
Claims (12)
1. Verfahren zur enzymatischen Synthese von L-
Tryptophan durch die Reaktion von Indol mit
Brenztraubensäure und/oder deren Salz und einem
Ammoniumsalz in Gegenwart von Tryptophanase, gekennzeichnet
durch ein automatisches computergesteuertes
Bioreaktorsystem, das einen Bioreaktor umfasst, der mit
einem Computer verbunden ist, der mit einer Einrichtung zur
direkten Bestimmung von Indol ausgestattet ist, wobei der
Computer die Zufuhr von Indol, Brenztraubensäure und/oder
deren Salz und Ammoniumsalz in den Bioreaktor regelt und
die Reaktion im Bioreaktor durch Rückkoppelung der
Indolkonzentration steuert, die von der Einrichtung zur
direkten Bestimmung von Indol bestimmt wurde, wobei die
Zufuhr von Indol und Ammoniumsalz nach einem Profil
gesteuert wird, das entsprechend der Aktivität von
Tryptophanase definiert ist, der Computer die Zufuhr von
Indol nach der folgenden Gleichung steuert:
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7, 0.10-10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol ist (mmol/min/l) und
T die Reaktionszeit (min) ist
und Brenztraubensäure und/oder deren Salz zu Beginn der Reaktion sowie während des Reaktionsprozesses zu einem bestimmten Zeitpunkt zugesetzt wird.
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7, 0.10-10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol ist (mmol/min/l) und
T die Reaktionszeit (min) ist
und Brenztraubensäure und/oder deren Salz zu Beginn der Reaktion sowie während des Reaktionsprozesses zu einem bestimmten Zeitpunkt zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zur direkten Bestimmung von Indol ein
Photodetektor ist.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Computer die Reaktion nach
dem folgenden Verhältnis zwischen dem Rückkoppelungs-
Signalausgang des Computers und der optischen Dichte des
Photodetektors durch Rückkoppelung steuert:
Sfb = S + 3,492.Od - 29,34.Od 2 + 0,0308
wobei S = (F.6 - 33,167)/3,7257 und
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7,0.10-10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol (mmol/min/l)
T die Reaktionszeit (min)
S das ursprüngliche Signal
Sfb das Rückkoppelungssignal und
Od die optische Dichte des Photodetektors sind.
Sfb = S + 3,492.Od - 29,34.Od 2 + 0,0308
wobei S = (F.6 - 33,167)/3,7257 und
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7,0.10-10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol (mmol/min/l)
T die Reaktionszeit (min)
S das ursprüngliche Signal
Sfb das Rückkoppelungssignal und
Od die optische Dichte des Photodetektors sind.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ammoniumsalz gleichzeitig
mit dem Indol zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Brenztraubensäure
und/oder das Salz davon 40 bis 60 Minuten nach Beginn der
Reaktion zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tryptophanase als ruhende
Zellen oder als zellfreier Extrakt von Tryptophanase
zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Inosin während der Reaktion
als Fällungsmittel für L-Tryptophan vorhanden ist.
8. Automatisches computergesteuertes Bioreaktorsystem für
die enzymatische Synthese von Tryptophan, gekennzeichnet
durch einen Bioreaktor, der mit einem Computer verbunden
ist, der mit einer Einrichtung zur direkten Bestimmung von
Indol ausgestattet ist, wobei der Computer die Zufuhr von
Indol, Brenztraubensäure und/oder deren Salz und
Ammoniumsalz in den Bioreaktor regelt und die Reaktion im
Bioreaktor durch Rückkoppelung der Indolkonzentration
steuert, die durch die Einrichtung zur direkten Bestimmung
von Indol bestimmt wurde, wobei die Zufuhr von Indol und
Ammoniumsalz nach einem Profil gesteuert wird, das
entsprechend der Aktivität von Tryptophanase definiert ist,
der Computer die Zufuhr des Indols nach der folgenden
Gleichung steuert:
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7, 0.10-10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol ist (mmol/min/l) und
T die Reaktionszeit (min) ist
und Brenztraubensäure und/oder deren Salz zu Beginn der Reaktion sowie während des Reaktionsprozesses zu einem bestimmten Zeitpunkt zugesetzt wird.
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7, 0.10-10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol ist (mmol/min/l) und
T die Reaktionszeit (min) ist
und Brenztraubensäure und/oder deren Salz zu Beginn der Reaktion sowie während des Reaktionsprozesses zu einem bestimmten Zeitpunkt zugesetzt wird.
9. Bioreaktorssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur direkten
Bestimmung von Indol ein Photodetektor ist.
10. Bioreaktorsystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Computer die Reaktion
durch das Verhältnis zwischen dem Rückkoppelungs-
Signalausgang des Computers und der optischen Dichte des
Photodetektors durch Rückkoppelung wie folgt steuert:
Sfb = S + 3,492.Od - 29,34.Od 2 + 0,0308
wobei S = (F.6 - 33,167)/3,7257 und
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7, 0.10- 10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol (mmol/min/l)
T die Reaktionszeit (min)
S das ursprüngliche Signal
Sfb das Rückkoppelungssignal und
Od die optische Dichte des Photodetektors sind.
Sfb = S + 3,492.Od - 29,34.Od 2 + 0,0308
wobei S = (F.6 - 33,167)/3,7257 und
F = 5,51 - 5,44.10-2T + 2,79.10-4T2 - 7,05.10-7T3 + 7, 0.10- 10T4
wobei
F die Zufuhrrate von Indol (mmol/min/l)
T die Reaktionszeit (min)
S das ursprüngliche Signal
Sfb das Rückkoppelungssignal und
Od die optische Dichte des Photodetektors sind.
11. Bioreaktorsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ammoniumsalz gleichzeitig
mit Indol zugeführt wird.
12. Bioreaktorsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Brenztraubensäure
und/oder das Salz davon 40 bis 60 Minuten nach Beginn der
Reaktion zugesetzt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4427486A DE4427486C2 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Verfahren zur enzymatischen Synthese von L-Tryptophan mit einem computergesteuerten Bioreaktorsystem |
FR9409622A FR2723379B3 (fr) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Procede de synthese enzymatique du l-tryptophane au moyen d'un systeme de bioreacteur commande par ordinateur et systeme correspondant |
Applications Claiming Priority (2)
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DE4427486A DE4427486C2 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Verfahren zur enzymatischen Synthese von L-Tryptophan mit einem computergesteuerten Bioreaktorsystem |
FR9409622A FR2723379B3 (fr) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Procede de synthese enzymatique du l-tryptophane au moyen d'un systeme de bioreacteur commande par ordinateur et systeme correspondant |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4427486A1 DE4427486A1 (de) | 1996-02-08 |
DE4427486C2 true DE4427486C2 (de) | 2003-03-27 |
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Citations (2)
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---|---|---|---|---|
EP0295622A2 (de) * | 1987-06-15 | 1988-12-21 | Research Association For Utilization Of Light Oil | Verfahren zur Herstellung von L-Tryptophan |
WO1990001553A1 (en) * | 1988-08-11 | 1990-02-22 | Celltech Limited | Tryptophan production |
-
1994
- 1994-08-03 FR FR9409622A patent/FR2723379B3/fr not_active Expired - Lifetime
- 1994-08-03 DE DE4427486A patent/DE4427486C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0295622A2 (de) * | 1987-06-15 | 1988-12-21 | Research Association For Utilization Of Light Oil | Verfahren zur Herstellung von L-Tryptophan |
WO1990001553A1 (en) * | 1988-08-11 | 1990-02-22 | Celltech Limited | Tryptophan production |
Non-Patent Citations (2)
Title |
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Derwent Abstr. Nr. 89-104 002 (14) * |
Derwent Abstr. Nr. 89-261 343 (36) * |
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FR2723379A1 (fr) | 1996-02-09 |
FR2723379B3 (fr) | 1996-10-18 |
DE4427486A1 (de) | 1996-02-08 |
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