DE4426427C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Fundamentausnehmungen beim Bau von Gleisen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Fundamentausnehmungen beim Bau von GleisenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von Fundamentausnehmungen beim Bau von Gleisen, die auf
mit nach einem vorgegebenen Lochbild angeordneten Anker
löchern versehenen Unterlagen fixierbar sind, die durch
in die Fundamentausnehmungen einsetzbare, die Ankerlöcher
durchgreifende Anker auf einem zugeordneten Fundament
fixierbar sind, mit einem Gleisfahrzeug mit wenigstens
einer Bohreinheit, die ein auf einem mittels einer Vor
schubeinrichtung entlang einer Vertikalführung verschieb
baren Schlitten aufgenommenes Bohraggregat aufweist und
in horizontaler Richtung bewegbar angeordnet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus DD 2 49 160 A3
bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Bohrvorrichtung
zur Schwellenbefestigung. Bei dieser bekannten Anordnung
ist zur Aufnahme des Gleisfahrzeugs ein spezielles
Schienenstück vorgesehen, das mit im Abstand der herzu
stellenden Fundamentausnehmungen angeordneten Aus
nehmungen versehen ist. Das Gleisfahrzeug ist mit einer
Schleppklinke versehen, die zum Eingriff mit den
genannten Ausnehmungen gebracht werden kann, um das
Gleisfahrzeug zu positionieren. Die Bohreinheit ist auf
einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Schwenkarm
aufgenommen, der in zwei durch Anschläge definierte End
stellungen bringbar ist, die der gewünschten Bohrposition
entsprechen. Nachteilig dabei ist, daß ein spezielles
Schienenstück benötigt wird. Hinzu kommt, daß die Bohr
einheit nicht auf jede Position einstellbar ist, sondern
lediglich in durch Anschläge definierte Bohrpositionen
bringbar ist. Das herzustellende Lochbild ist daher be
grenzt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die beim Bau
von Gleisen, die auf mit nach einem vorgegebenen Lochbild
angeordneten Ankerlöchern versehenen Befestigungsplatten
fixierbar sind, eine hohe Wirtschaftlichkeit
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bohrer jeder
Bohreinheit, die in Längs- und Seitenrichtung verstellbar
angeordnet ist, in ein koaxial hierzu angeordnetes, in
axialer Richtung beweglich gelagertes Positionierrohr
eingreift, das an seinem unteren Ende einen zum Eingriff
mit einem zugeordneten Ankerloch einer die Unterlage
bildenden Befestigungsplatte bringbaren Zentrierzapfen
aufweist und von einer angehobenen Fahrstellung in eine
abgesenkte Eingriffsstellung bringbar ist und umgekehrt.
Das erfindungsgemäße Gleisfahrzeug kann in vorteilhafter
Weise in die vorläufig fixierten Gleise selbst eingesetzt
werden. Spezielle Hilfsgleise sind daher in vorteilhafter
Weise nicht nötig. Infolge der Verstellbarkeit jeder
Bohreinheit läßt sich diese entsprechend jedem vorgefun
denen Bohrbild positionieren. Mit Hilfe des Eingriffs
jedes Positionierrohrs, das gemäß einer zweckmäßigen
Ausgestaltung einfach durch den Schlitten angehoben und
unabhängig vom Schlitten durch Schwerkraftwirkung
abgesenkt werden kann, läßt sich dabei auf einfache und
rationelle Weise eine exakte Positionierung
gewährleisten. Es können daher vergleichsweise kleine
Durchmesser der herzustellenden Fundamentausnehmungen
vorgesehen werden, so daß wenig Füllmasse benötigt wird,
um die Anker festzulegen. Dies ermöglicht eine
wirtschaftliche Verwendung schnell aushärtender
Kunststoffmassen.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen in vorteil
hafter Weise auch eine Mehrfachanordnung von Bohrein
heiten. Sofern mehrere Bohreinheiten vorgesehen sind, ist
in vorteilhafter Weise die gleichzeitige Herstellung
mehrerer Fundamentausnehmungen durch einen Maschinisten
möglich.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten
Bohrvorrichtung kann das Positionierrohr durch eine zuge
ordnete Führungsbüchse durchgesteckt sein und einen diese
übergreifenden Anlageflansch aufweisen. Dies ergibt eine
robuste Aufnahme der Positionierrohre, die bei
ausgelöstem Mitnahmeorgan einfach durch Schwerkraft nach
unten fallen können.
Zweckmäßig kann der Zentrierzapfen des Zentrierrohrs aus
tauschbar sein. Dieser ermöglicht in vorteilhafter Weise
eine hohe Variabilität hinsichtlich der befestigungs
plattenseitigen Ankerlochdurchmesser.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß dem Schlitten ein in der Höhe positionierbarer End
schalter zugeordnet ist, durch den die zugeordnete Vor
schubeinrichtung um- und das zugeordnete Bohraggregat so
wie diesem eventuell zugeordnete Versorgungseinrichtungen
abschaltbar sind. Diese Maßnahme ermöglicht auf einfache
Weise eine Einstellung der Bohrtiefe.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin be
stehen daß das Gleisfahrzeug mit zwei jeweils einer Spur
zugeordneten Kreuzschlitten versehen ist, die jeweils ein
seitlich verstellbares Unterteil und zwei quer hierzu
verstellbare, jeweils eine Bohreinheit tragende Oberteile
aufweisen. Diese Maßnahme ermöglicht in vorteilhafter
Weise die gleichzeitige Herstellung von vier Bohrungen
mit voneinander unabhängigen Positionen. Die für jeweils
zwei einander gegenüberliegende Befestigungsplatten be
nötigten Fundamentausnehmungen lassen sich somit gleich
zeitig herstellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung und zweckmäßige
Fortbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nach
stehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen
Ansprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
Vorrichtung zum vorläufigen Fixieren eines
Gleises,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung von
Fundamentausnehmungen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der einer
Spur zugeordneten Bohreinheiten der
Anordnung gemäß Fig. 2 und 3.
Beim Bau schwellenloser Gleise, z. B. für Straßenbahnen,
werden zunächst, wie am besten aus Fig. 1 und 3
erkennbar ist, aus Beton bestehende Längsfundamente 1
erstellt, auf denen jeweils eine Gleisschiene 2
aufgenommen wird. Die Gleisschienen 2 liegen auf hieran
befestigten Befestigungsplatten 3 auf, die unter
Zwischenschaltung einer Isolierplatte 4 auf dem jeweils
zugeordneten Fundament 1 aufliegen. Die
Befestigungsplatten 3 sind beiderseits der aufgenommenen
Gleisschiene 2 mit jeweils einem Ankerloch 5 versehen,
durch welches im fertig montierten Zustand ein im
Fundament 1 verankerter Gewindeanker durchgreift, auf den
eine zugeordnete Mutter aufgeschraubt ist (nicht
dargestellt). Zur Befestigung der Gleisschienen 2 an den
Befestigungsplatten 3 finden an sich bekannte Klemmhaken
Verwendung, die durch den den Ankerlöchern 5 benachbarte
befestigungsplattenseitige Schrauben 6 festgelegt werden,
wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist.
Die Befestigungsplatten 3 werden zunächst an der jeweils
zugeordneten Gleisschiene 2 befestigt. Die so vormontier
ten Gleisschienen werden anschließend auf das zugeordnete
Fundament 1 aufgelegt und in allen drei Koordinaten-Rich
tungen ausgerichtet. Danach werden die ausgerichteten
Gleisschienen 2 mittels der der Fig. 1 zugrunde liegen
den Brücken-Zwingenanordnung lösbar an den Fundamenten 1
festgelegt. Danach werden die zur Aufnahme der oben er
wähnten Gewindeanker benötigten Fundamentausnehmungen 7
gebohrt (Fig. 4), wobei die hiermit fluchtenden Anker
löcher 5 der Befestigungsplatten 3 als Positionierhilfe
Verwendung finden. Nach Einsetzen der Gewindeanker wird
der verbleibende Raum der Fundamentausnehmungen mit einer
schnell aushärtenden Kunststoffmasse ausgegossen, wodurch
die Gewindeanker fundamentseitig fixiert sind. Nach er
folgter Aushärtung werden die den Gewindeankern zuge
ordneten Muttern aufgesetzt und angezogen und dann die
oben erwähnte Brücken-Zwingenanordnung, mit welcher die
Gleisschienen 2 vorläufig gegenüber dem Fundament 1
fixiert waren, gelöst und abgenommen.
Nach der Anbringung der der Fig. 1 zugrunde liegenden
lösbaren Fixiervorrichtung werden in die Fundamente 1 die
zur Aufnahme der Gewindeanker benötigte Ausnehmung hier
in Form sogenannter Kernbohrungen eingebracht. Die hier
zu Verwendung findende, den Fig. 2 bis 4 zugrunde
liegende Bohrvorrichtung enthält ein Gleisfahrzeug 18,
zweckmäßig mit variabler Spurweite, das hier als mit
verstellbaren Spurrädern 19 versehener Wagen ausgebildet
ist, der auf dem vorläufig fixierten Gleis bewegbar ist.
In einfachen Fällen kann es sich um einen antriebslosen,
manuell verschiebbaren Wagen handeln. Zweckmäßig ist das
genannte Gleisfahrzeug 18 jedoch als selbstfahrender
Wagen ausgebildet, der mit einer Antriebseinrichtung ver
sehen ist. Hierzu kann ein Elektromotor vorgesehen sein.
Die Stromzufuhr kann durch ein Kabel von außen erfolgen.
Im dargestellten Beispiel ist das Gleisfahrzeug 18 mit
einer Stromerzeugungseinrichtung 20 versehen, die aus
einem mittels eines Verbrennungsmotors antreibbaren Ge
nerator bestehen kann, durch den sämtliche Stromver
braucher des Gleisfahrzeugs 18 mit Strom versorgbar sind.
Die rahmenförmige Chassis des Gleisfahrzeugs 18 trägt pro
Spur einen Kreuzschlitten 21. Dieser umfaßt jeweils, wie
am besten aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ein an
quer zur Spurrichtung verlaufenden Führungsstangen 22
verschiebbar aufgehängtes, rahmenförmiges Schlittenunter
teil 23, das spurparallel verlaufende Führungsstangen 24
aufweist, auf denen zwei unabhängig voneinander ver
schiebbare Schlittenoberteile 25 verschiebbar gelagert
sind. Diese sind versetzt hintereinander angeordnet,
so daß trotz zweiseitiger Abstützung nur drei Führungs
stangen 24 benötigt werden, wie Fig. 3 anschaulich
zeigt. Die Schlittenoberteile 25 sind durch zugeordnete
Stellspindeln 26 verstellbar, die jeweils durch eine
Handkurbel 27 antreibbar sind. Die Handkurbeln 27 sind im
Bereich eines über die Breite des Gleisfahrzeugs 18
durchgehenden Bedienungsgangs 28 angeordnet, dem ein Sitz
29 für den Maschinisten zugeordnet ist. Die Schlitten
unterteile 23 können ebenfalls durch zugeordnete
Stellspindeln verstellbar sein. Es wäre aber auch eine
einfache, antriebseinrichtungslose Ausführung denkbar.
Auf jedem Schlittenoberteil 25 ist eine Bohreinheit 30
zur Herstellung einer Kernbohrung aufgenommen. Insgesamt
sind somit vier Bohreinheiten 30 vorhanden, mit Hilfe
derer die zwei einander gegenüberliegenden Befestigungs
platten zugeordneten Ankerausnehmungen gleichzeitig
hergestellt werden können. Die Bohreinheiten 30 umfassen
jeweils eine ständer- oder portalförmige Vertikalführung
31, auf der ein Schlitten 32 vertikal verschiebbar aufge
nommen ist. Dieser ist mittels einer zugeordneten Vor
schubeinrichtung 33 verschiebbar, die hier als auf die
Vertikalführung 31 aufgesetztes Zylinder-Kolbenaggregat
ausgebildet ist.
Der Schlitten 32 trägt ein Bohraggregat, das einen Motor
34 mit einer einen Spannkopf 35 enthaltenen Welle
enthält. In den Spannkopf 35 ist ein Bohrer 36 einspann
bar. Der Motor 34 ist als Elektromotor ausgebildet, der
durch den Generator 20 mit Strom versorgbar ist. Der
Bohrer 36 besteht aus einem mit einer Bohrkrone
versehenen Rohr. Mit Hilfe dieses Bohrers wird eine Kern
bohrung hergestellt, das heißt es bleibt ein zentraler
Kern stehen, der nachträglich ausgebrochen werden kann,
was hohe Vorschubgeschwindigkeiten ermöglicht. Die vier
Bohreinheiten 30 besitzen gleichen Aufbau.
Koaxial zu jedem Bohrer 36 ist das jeweils zugeordnete
Schlittenoberteil 25, wie die Fig. 3 und 4 am besten
erkennen lassen, mit einer Führungsbüchse 37 versehen,
die von einem in vertikaler Richtung verschiebbar ange
ordneten Positionierrohr 38 durchgriffen wird, das
seinerseits vom jeweils zugeordneten Bohrer 36 durchgrif
fen wird. Während der Bewegung des Gleisfahrzeugs 18 sind
die Positionierrohre 38 angehoben, wie in den Fig. 3
und 4 rechts angedeutet ist. Zur Durchführung der Bohr
arbeiten werden die Positionierrohre 38 abgelassen, wie
in den Fig. 3 und 4 links angedeutet ist. Die
Positionierrohre 38 sind an ihrem oberen Ende mit einem
die zugeordnete Führungsbüchse 37 übergreifenden Flansch
39 versehen, der in der untersten Stellung auf dem be
nachbarten Flansch der zugeordneten Führungsbüchse 37
aufliegt. An ihrem unteren Ende tragen die
Positionierrohre jeweils einen Zentrierzapfen 40, der in
der in Fig. 3 und 4 links angedeuteten
Betriebsstellung in eine jeweils zugeordnete Ankerbohrung
5 einer Befestigungsplatte 3 eingreift. Zur exakten
Positionierung der Bohreinheiten 30 werden einfach die
Positionierrohre 38 aus der angehobenen Stellung nach
unten abgeworfen und mit Hilfe der Kreuzschlitten 21 so
verschoben, daß ihr Zentrierzapfen 40 jeweils in die
zugeordnete Ankerbohrung 5 einfällt. Hierdurch ist
sichergestellt, daß die anschließend hergestellte
Fundamentausnehmung 7 exakt koaxial zur zugeordneten
Ankerbohrung 5 ist. Im dargestellten Beispiel sind die
Zentrierzapfen 40 an das jeweils zugeordnete
Positionierrohr 38 angeformt. Es wäre aber auch eine
lösbare Anbringung denkbar, was einen Austausch zur
Vereinfachung der Wartung sowie zur Anpassung an unter
schiedliche Lochdurchmesser der Ankerbohrungen 5 er
möglicht.
Wenn nach Beendigung des Bohrvorgangs der Bohrer 36 ange
hoben, das heißt der Schlitten 32 nach oben zurückge
fahren werden, wird das jeweils zugeordnete Positionier
rohr 38 mitgenommen, so daß sich automatisch die in
Fig. 3 und 4 rechts angedeutete Fahrstellung ergibt.
Hierzu ist ein Mitnahmeorgan 41 vorgesehen, das im dar
gestellten Beispiel, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar
ist, als an einer Auskragung des zugeordneten Schlittens
32 pendelnd aufgehängte Stange ausgebildet ist, die in
ihrer vertikalen Ruhelage mit ihrem unteren Ende in eine
am oberen Ende des jeweils zugeordneten Positionierrohrs
38 befestigte Gabel 42 eingreift und einen die Gabel 42
untergreifenden, durch einen Ring etc. gebildeten Mit
nehmer 43 aufweist. Dieser kann zur Bewerkstelligung
einer einfachen Einstellbarkeit der Hubstrecke als ein
stellbarer Gewindering etc. ausgebildet sein. Die das
Mitnahmeorgan 41 bildende Stange ist an ihrem oberen En
de mit einem ihre Aufhängung übergreifenden Griff 44 ver
sehen, mit welchem die Stange verschwenkt und damit außer
Eingriff mit der Gabel 42 bringbar ist, so daß das jeweils
zugeordnete Positionierrohr 38 freigegeben wird. Beim
Zurückschwenken des Mitnahmeorgans 41 fällt dieses auto
matisch in die Gabel 42 ein, so daß eine Mitnahme des
zugeordneten Positionierrohrs 38 erfolgt, sobald der Mit
nehmer 43 auf die Gabel 42 aufläuft. Die Griffe 44 sind
vom Bedienungsgang 28 aus bedienbar.
Die Motoren 34 der Bohreinheiten 30 sind, wie oben schon
erwähnt, als Elektromotoren ausgebildet, die von der
bordeigenen Stromversorgungseinrichtung mit Strom ver
sorgbar sind. Die Vorschubeinrichtungen 33 können als
Pneumatikzylinder ausgebildet sein, die ebenfalls durch
eine bordeigene Versorgungseinrichtung mit der erforder
lichen Druckluft versorgbar sind. Hierzu kann eine auf
dem Gleisfahrzeug 18 angeordnete, aus einem mittels eines
Elektromotors antreibbaren Kompressor bestehende Druck
luftquelle 45 vorgesehen sein. Die Bohrer 36 werden in
der Regel mit Wasser gekühlt. Zur Aufnahme des Wassers
ist ein bordeigener Tank 46 vorgesehen. Dieser ist hier
so angeordnet, daß das Wasser aufgrund der Schwerkraft
den Bohrern 36 zufließen kann. Es wäre aber auch eine
Beaufschlagung mittels einer Pumpe denkbar. In den
Leitungen sind Ventile angebracht, die eine Absperrung
der Wasserzufuhr ermöglichen. Normalerweise fließt das
aus den Bohrlöchern austretende Wasser über die
Fundamente 1 ab. Wo dies nicht erwünscht ist, kann eine
Einrichtung zum Rücksaugen und zur Wiederaufbereitung des
Kühlwassers vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang ist
eine Filterung erforderlich durch die grobere
Verunreinigungen abgefiltert werden. Sämtliche
bordeigenen Antriebs- und Versorgungseinrichtungen
einschließlich der zugeordneten Steuerungseinrichtungen
werden durch die bordeigene Stromversorgungseinrichtung
20 mit Strom versorgt.
Die Bohrtiefe wird durch einen den Schlitten 32 jeweils
zugeordneten, im Bereich der Vertikalführung 31 ange
ordneten Endschalter hier nicht näher angedeuteter Art
vorgegeben. Sobald dieser Endschalter durch den
zugeordneten Schlitten 32 betätigt wird, werden die Vor
schubeinrichtungen 33 auf Rückfahrbewegung umgeschaltet
und die Antriebsmotoren abgeschaltet. Dasselbe gilt für
die Wasserzufuhr. Die Bohreinheiten 30 gehen damit auto
matisch in die Ausgangsposition. Der Start der Vor
schubeinrichtungen 33 sowie der Motoren 34 und der
Wasserzufuhr beim nächsten Bohrvorgang erfolgt manuell
durch Betätigung eines Schalters. Zur Erleichterung
dieser Bedienvorgänge ist ein vom Bedienungsgang 28 aus
zugängliches Bedienungspult 47 vorgesehen, das alle Be
dienungselemente enthält. Zur Aufnahme der Steuerungsele
mente können Steuerschränke 48 vorgesehen sein. Das
Gleisfahrzeug 18 ist im dargestellten Beispiel mit einer
Überdachung 49 ausgerüstet, so daß witterungsunabhängig
gearbeitet werden kann.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung mit zwei Doppel-Kreuz
schlitten und vier Bohreinheiten ermöglicht einen
rationellen Bau von Bahn- und Straßenbahngleisen. Beim
Bau von Gleisen für Krananlagen kann bereits eine mit
entsprechenden Freiheitsgraden angeordnete Bohreinheit
oder ein Doppel-Kreuzschlitten mit zwei Bohreinheiten
ausreichend sein.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Fundament
ausnehmungen beim Bau von Gleisen, die auf mit nach
einem vorgegebenen Lochbild angeordneten
Ankerlöchern (5) versehenen Unterlagen fixierbar
sind, die durch in die Fundamentausnehmungen (7)
einsetzbare, die Ankerlöcher (5) durchgreifende
Anker auf einem zugeordneten Fundament fixierbar
sind, mit einem Gleisfahrzeug (18) mit wenigstens
einer Bohreinheit (30), die ein auf einem mittels
einer Vorschubeinrichtung (33) entlang einer
Vertikalführung (31) verschiebbaren Schlitten (32)
aufgenommenes Bohraggregat (34, 35) aufweist und in
horizontaler Richtung bewegbar angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Bohrer jeder Bohrein
heit (30), die in Längs- und Seitenrichtung ver
stellbar angeordnet ist, in ein koaxial zu ihm ange
ordnetes, in axialer Richtung beweglich gelagertes
Positionierrohr (38) eingreift, das an seinem
unteren Ende einen zum Eingriff mit einem
zugeordneten Ankerloch (5) einer die Unterlage
bildenden Befestigungsplatte (3) bringbaren
Zentrierzapfen (40) aufweist und von einer
angehobenen Fahrstellung in eine abgesenkte
Eingriffsstellung bringbar ist und umgekehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Bohreinheiten (30) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Positionierrohr (38) durch eine
zugeordnete Führungsbüchse (39) durchgesteckt ist,
und einen diese übergreifenden Anlageflansch
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zentrierzapfen (40) des
Positionierrohrs (38) austauschbar angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierrohr (38) mittels eines
selbsttätig einfallenden Mitnahmeorgans (41), das zum
Absenken des zugeordneten Positionierrohrs (38)
auslösbar ist, mit dem zugeordneten Schlitten (32)
kuppelbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeorgan (41)
als am zugeordneten Schlitten (32) pendelnd aufge
hängte Stange ausgebildet ist, der eine am oberen
Ende des zugeordneten Positionierrohrs (38) ange
brachte Gabel (42) zugeordnet ist und die mit einem
die Gabel (42) untergreifenden Mitnehmer (43) ver
sehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (43) in der Höhe einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mitnahmeorgan (41) mit einem
vorzugsweise die Aufhängung übergreifenden Griff
(44) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlitten (32) ein
in der Höhe einstellbarer Endschalter zugeordnet
ist, durch den die zugeordnete Vorschubeinrichtung
(33) um- und das zugeordnete Bohraggregat (34, 35)
sowie diesem zugeordnete Versorgungseinrichtungen
abschaltbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gleisfahrzeug
(18) eine der Anzahl der Ankerlöcher (5) von zwei
einander gegenüberliegend positionierten
Befestigungsplatten (3) entsprechende Anzahl von
Bohreinheiten (30) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleisfahrzeug (18)
mit zwei jeweils einer Spur zugeordneten
Kreuzschlitten (21) versehen ist, die jeweils ein
seitlich verstellbares Schlittenunterteil (23) und
zwei längs verstellbare, jeweils eine Bohreinheit
(30) tragende Schlittenoberteile (25) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß den Schlittenoberteilen (25) und
vorzugsweise dem Schlittenunterteil (23) des Kreuz
schlittens (21) jeweils eine vorzugsweise eine mit
einer Kurbel (27) zusammenwirkende Stellspindel (26)
enthaltende Stelleinrichtung zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung
(33) als vorzugsweise pneumatisches Zylinder-Kol
benaggregat ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleisfahrzeug (18)
als selbstfahrender, vorzugsweise mit variabler
Spurweite versehener Wagen ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gleisfahrzeug
(18) eine Stromversorgungseinrichtung (20)
vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleisfahrzeug (18)
mit einem Kompressor (45) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleisfahrzeug (18)
mit einem Wassertank (46) versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wassertank (46) mittels
einer mit einer Reinigungseinrichtung versehenen
Rücksaugeinrichtung beaufschlagbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleisfahrzeug (18) mit
einem Bedienungsgang (28) versehen ist, von dem aus
alle Bedien- und Steuerelemente erreichbar sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944426427 DE4426427C2 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | Vorrichtung zur Herstellung von Fundamentausnehmungen beim Bau von Gleisen |
DE9421245U DE9421245U1 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | Vorrichtung zum Bau von Gleisen |
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Applications Claiming Priority (2)
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DE4447600A DE4447600C2 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | Vorrichtung zum vorläufigen Fixieren von Gleisen |
Publications (2)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD249160A3 (de) * | 1985-03-29 | 1987-09-02 | Mansfeld Kombinat W Pieck Veb | Verbohrvorrichtung zur schwellenbefestigung |
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1994
- 1994-07-26 DE DE19944426427 patent/DE4426427C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4426427A1 (de) | 1996-02-08 |
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