DE4426309C2 - Mehrpolpaariger Gleichstrommotor - Google Patents
Mehrpolpaariger GleichstrommotorInfo
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- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/24—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
- H02P7/28—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
- H02P7/2805—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value
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Description
Die Erfindung geht aus von einem mehrpolpaarigen Gleichstrommotor, der in zumindest
zwei Arbeitspunkten betreibbar ist, mit einer Umschaltvorrichtung zur Aktivierung der
gewünschten Polpaare.
Es ist allgemein bekannt, dass verschiedene Möglichkeiten zur Drehzahlregelung,
Drehzahlsteuerung und Drehzahlerfassung bestehen. So ist beispielsweise die
Drehzahlsteuerung mit Erfassung der Versorgungsspannung und/oder des Laststroms
bekannt. So ist es auch bei der Drehzahlregelung mit Drehzahlerfassung über Sensoren,
wie z. B. Hallsensoren, Lichtschranken, Tachometerwicklung oder ähnlichem. Bekannt ist
es auch, die Drehzahlregelung durch Takten durchzuführen, wobei die Drehzahlerfassung
in der ausgeschalteten Phase der Schalter erfolgt.
Aus der DE 37 19 772 A1 ist ein mehrpolpaariger Gleichstrommotor bekannt, für dessen
Antrieb mehrere Gleichstromsteller vorgesehen sind. Die Aktivierung der gewünschten
Polpaare erfolgt durch einen Betriebsschalter.
Aus der DE 35 01 727 A1 geht eine Drehzahlregelung für einen mehrpolpaarigen
Gleichstrommotor hervor, bei der die drehzahlproportionale Größe der Ankerspannung
des Motors verwendet wird. Die an den Anschlüssen des Ankers abgegriffene Spannung
hängt unmittelbar von der Vorspannungsspannung und der Last ab. Der Nachteil ist, dass
die Versorgungsspannung starken Schwankungen, beispielsweise in Kraftfahrzeugen
durch Zu- und Abschalten unterschiedlicher Verbraucher, unterworfen ist. Die
Auswertung der Ankerspannung für eine Drehzahlregelung erfordert zudem einen relativ
hohen Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mehrpolpaarigen
Gleichstrommotor der eingangs genannter Art anzugeben, bei dem die Drehzahlregelung,
Drehzahleinstellung und Drehzahlerfassung mit möglichst geringem Schaltungsaufwand
durchgeführt ist.
Der erfindungsgemäß gestaltete mehrpolpaarige Gleichstrommotor mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil der einfachen
Gestaltung der Drehzahlregelung, Drehzahleinstellung und Drehzahlerfassung. Dazu ist
erfindungsgemäß den Polpaaren eine elektronische Schaltung vorgeschaltet, welche die
einzelnen Polpaare in Abhängigkeit von der angeforderten Last und in Abhängigkeit von
der an nicht Strom führenden Bürsten abgenommenen Spannung, welche der Drehzahl
des Motors proportional ist, zu- oder abschaltet.
Die einfache Nutzung der sich an nicht Strom führenden Bürsten einstellenden Spannung
als Drehzalistwert, ermöglicht eine Drehzahlregelung, die ohne Sensoren arbeitet. Die
Drehzahlerfassung ist kontinuierlich, so dass kein Abtast-Halteglied notwendig ist. Dies
vereinfacht die Schaltung und damit den notwendigen Aufwand.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen
drehzahlgeregelten mehrpolpaarigen Gleichstrommotors möglich.
In vorteilhafter Weise enthält gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
die elektronische Schaltung eine Logik zur Verarbeitung der Eingangssignale und
Schalter zur Zu- und Abschaltung der Polpaare.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die sich zwischen
Bürsten einstellende und an der nicht Strom führenden Bürste abnehmbare
drehzahlproportionale Spannung über einen Messwertverstärker der Logik verstärkt
zugeführt wird.
Wird der erfindungsgemäß gestaltete Gleichstrommotor in zwei Arbeitspunkten
betrieben, dann sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, dass
bei dem ersten Arbeitspunkt
der Motor im Leistungsoptimum betrieben wird, wobei sich die Drehzahl aus der Last
ergibt, und bei dem zweiten Arbeitspunkt der Motor unter wesentlich schwächerer Last
eine voreinstellbare Drehzahl einnehmen soll, wobei Schalter in den Zuleitungen zu den
Bürsten vorgesehen sind, die von der Logik der Elektronikschaltung geschlossen oder
geöffnet werden, in Abhängigkeit von Steuersignalen betreffend den gewünschten
Arbeitspunkt und der drehzahlproportionalen Spannung zwischen der nicht Strom
führenden Bürste und einer benachbarten, Strom führenden Bürste.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Logik aus zugeführtem Drehzahlsollwert und der als Drehzalistwert wirkender,
abgenommener Spannung, eine Regelabweichung generiert, mit welcher das
Tastverhältnis gesteuert wird, mit dem ein oder mehrere Polpaare mittels der Schalter
taktend zu- oder abgeschaltet werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäß gestalteten
zweipolpaarigen Gleichstrommotors.
Die Erfindung wird anhand des in Fig. 1 dargestellten schematischen Blockschaltbildes
eines vierpoligen Gleichstrommotors, bei dem die Polpaarzahl also zwei ist, nachfolgend
dargestellt. Der Motor 1 weist vier Bürsten 11, 12, 13 und 14 auf, von denen die Bürsten
11 und 13 mit einem Pol einer Batterie 5, welche die Versorgungsspannung für den
Motor 1 liefert, verbunden sind. Zur Verbindung der beiden anderen Bürsten 12 und 14
mit dem anderen Pol der Batterie 5 ist diesen
Teilen der beiden Polpaare eine elektronische Schaltung 6
vorgeschaltet.
Die elektronische Schaltung 6 enthält eine Logikschaltung oder
kurz Logik 7 genannt, einen Meßwertverstärker 3 und zwei
Schalter 21 und 22. Mittels des Schalters 21 ist die Bürste 14
über eine Leitung 4 und mittels des Schalters 22 ist die Bürste
12 mit dem anderen Pol der Batterie 5 verbindbar. Die beiden
Schalter 21 und 22 erhalten ihre Schaltbefehle von der Logik 7
der elektronischen Schaltung 6. Somit bestimmt die elektronische
Schaltung 6 das Zu- und Abschalten der einzelnen Polpaare des
Motors 1.
Der in Fig. 1 dargestellte vierpolige Motor 1 soll in zwei
Arbeitspunkten 10 und 20 betrieben werden. Im ersten
Arbeitspunkt 20 wird der Motor im Leistungsoptimum betrieben.
Die Drehzahl n ergibt sich dabei zum einen aus der Last, die der
Motor 1 antreiben muß, und zum anderen aus der
Versorgungsspannung der Batterie 5. Bei dieser Betriebsweise ist
der Motor 1 dauerbestromt. Die beiden Schalter 21 und 22 sind
demnach geschlossen. Allgemein gilt für einen solchen
Arbeitspunkt, daß alle Polpaare des Motors zugeschaltet sind. Im
zweiten Arbeitspunkt 10, man kann ihn auch den unteren
Arbeitspunkt nennen, ist die dem Motor 1 abverlangte Leistung
wesentlich kleiner als im Arbeitspunkt 20. Bei dieser
Betriebsweise ist der Schalter 21 dauernd geöffnet, das heißt,
daß demnach das zugehörige Polpaar, zu dem die Bürste 14 gehört,
nicht Strom führend ist. Zwischen den Bürsten 13 und 14 bzw.
11 und 14 stellt sich eine Spannung Un ein, die der Drehzahl n
proportional ist.
Die an der nicht Strom führenden Bürste 14 abnehmbare
drehzahlproportionale Spannung Un wird mittels eines
Meßwertverstärkers 3 verstärkt und als Eingangsgröße 8,
Drehzahlistwert Un, der Logik 7 zugeführt. Andere Eingangsgrößen
der Logik 7 sind die Angaben, in welchem Arbeitspunkt der Motor
betrieben werden soll. Diese Anwahl des Arbeitspunktes erfolgt
über den mit 10/20 bezeichneten Eingang der Logik 7 der elektronischen Schaltung 6.
Soll im zweiten, d. h. dem unteren, Arbeitspunkt 10 eine konstante voreinstellbare
Drehzahl nsoll gefahren werden, dann wird in der Logik 7 aus diesem Drehzahlsollwert
nsoll und dem Drehzahlistwert Un eine Regelabweichung generiert, die das Tastverhältnis
korrigiert und mit deren Hilfe der Schalter 22 getaktet wird. Die Eingabe des
Drehzahlsollwertes nsoll ist in Fig. 1 nicht extra dargestellt.
Generell ist es möglich, bei Vorhandensein von Motoren mit mehr als zwei Polpaaren, die
einzelnen Polpaare entsprechend der abverlangten Leistung, in Abhängigkeit des
gewünschten Arbeitspunktes und der sich an einer oder mehreren, nicht Strom führenden
Bürsten abnehmbaren, der Drehzahl proportionalen Spannung, mittels der
vorgeschalteten und entsprechend dimensionierten elektronischen Schaltung 6, einzeln
oder mehrfach zu- oder abzuschalten.
Mit Hilfe der Erfindung ist es somit auf sehr einfache Weise möglich, eine
Drehzahlregelung, insbesondere im unteren Leistungsbereich, eines Gleichstrommotors
ohne Sensoren zu realisieren. Dabei arbeitet die Drehzahlerfassung kontinuierlich und
bedarf somit keines Abtast-Haltegliedes.
Claims (5)
1. Mehrpolpaariger Gleichstrommotor, der in zumindest zwei Arbeitspunkten (10, 20)
betreibbar ist, mit einer Umschaltvorrichtung zur Aktivierung der gewünschten Polpaare,
dadurch gekennzeichnet, dass den Polpaaren des Motors (1) eine elektronische Schaltung
(6) vorgeschaltet ist, und dass mittels der elektronischen Schaltung (6) die einzelnen
Polpaare in Abhängigkeit von der angeforderten Last und in Abhängigkeit von der an
nicht Strom führenden Bürsten (11-14) abgenommenen Spannung, welche der Drehzahl
(n) des Motors proportional ist, zu- oder abgeschaltet werden.
2. Mehrpolpaariger Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektronische Schaltung (6) eine Logik (7) zur Verarbeitung der Eingangssignale (8, 10,
20) und Schalter (21, 22) zur Zu- oder Abschaltung der Polpaare enthält.
3. Mehrpolpaariger Gleichstrommotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
sich zwischen Bürsten (11 und 14 bzw. 13 und 14) einstellende und an der nicht Strom
führenden Bürste (14) abnehmbare, drehzahlproportionale Spannung (Un) über einen
Messwertverstärker (3) verstärkt der Logik (7) als Eingangsgröße (8) zugeführt wird.
4. Mehrpolpaariger Gleichstrommotor nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei dem ersten Arbeitspunkt (20) der Motor (1) im
Leistungsoptimum oder bei hoher Last, betrieben wird, wobei sich die einstellende
Drehzahl (n) aus der abverlangten Last ergibt, und bei dem zweiten Arbeitspunkt (10) der
Motor (1) unter wesentlich schwächerer Last eine voreinstellbare Drehzahl (nsoll)
annehmen soll, wobei Schalter (21, 22) in den Zuleitungen (2, 4) zu den Bürsten (11-14)
der Polpaare vorgesehen sind, die von der Logik (7) der elektronischen Schaltung (6)
geschlossen oder geöffnet werden, in Abhängigkeit von Steuersignalen betreffend den
gewünschten Arbeitspunkt (10, 20) und in Abhängigkeit von der drehzahlproportionalen
Spannung zwischen der nicht Strom führenden Bürste (14) und einer benachbarten Strom
führenden Bürste (11 oder 13).
5. Mehrpolpaariger Gleichstrommotor nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Logik (7) aus zugeführtem Drehzahlsollwert und aus als
Drehzahlistwert wirkender, an einer nicht Strom führenden Bürste (14) abgenommener
Spannung (Un) eine Regelabweichung generiert, mit welcher das Tastverhältnis gesteuert
wird, mit dem ein oder mehrere Polpaare mittels der Schalter (21, 22) zu- oder
abgeschaltet werden.
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