DE4425806A1 - Lattenrost mit lageverstellbaren Rostabschnitten - Google Patents

Lattenrost mit lageverstellbaren Rostabschnitten

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DE4425806A1 DE19944425806 DE4425806A DE4425806A1 DE 4425806 A1 DE4425806 A1 DE 4425806A1 DE 19944425806 DE19944425806 DE 19944425806 DE 4425806 A DE4425806 A DE 4425806A DE 4425806 A1 DE4425806 A1 DE 4425806A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Lattenrost für Betten mit mehreren, durch Gelenke miteinander verbundenen, mittels Antrieben höhen- und neigungsverstellbaren Rostabschnitten.
Um das Auflager des Körpers eines Liegenden weitgehend verstellen und dadurch den therapeutischen Ansprüchen eines Kranken oder ganz allgemein dem Verlangen nach bequemer Lage zu entsprechen, weisen verstellbare Lattenroste bis zu fünf, in ihrer Stellung zueinander und in der Höhe und in der Neigung einstellbare Rostabschnitte auf:
  • - einen mittleren Gesäß-Rostabschnitt, der im Vergleich zur Länge des Rostes kurz ist und das Gesäß unterstützt;
  • - einen kopfseitig daran anschließenden Rücken-Rostabschnitt, auf dem der Rücken eines Liegenden ruht;
  • - einen kopfseitig an den Rücken-Rostabschnitt anschließenden Nacken-Rostabschnitt, der den Kopf stützt;
  • - einen fußseitig an den mittleren Gesäß-Rostabschnitt anschließenden Schenkel-Rostabschnitt und
  • - einen fußseitig an den Schenkel-Rostabschnitt anschließenden Fuß-Rostabschnitt.
Die Rostabschnitte sind in aller Regel gelenkig miteinander verbunden. In einem sie lagernden Rahmen sind Rastelemente angeordnet, mittels deren die Rostabschnitte in verschiedene Höhenlagen und Neigungsstellungen verstellbar und in ihnen feststellbar sind. Diese Rastelemente können von Hand verstellbar sein. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, das Verstellen mittels steuerbarer Antriebe zu bewirken.
Mittels dieser beweglichen Rostabschnitte kann der Lattenrost in viele Stellungen verstellt werden, von denen einige als Hauptstellungen gelten können:
  • - eine ebene, waagrechte Grundstellung;
  • - eine ebene, fußseitig angehobene Stellung, die insbesondere für Herzkreislaufkranke vorgesehen ist;
  • - eine in der Längsmitte des Lattenrostes nach oben gewölbte Stellung für Liegende, die gerne in Bauchlage schlafen;
  • - ein Anheben des Rücken-Rostabschnitt zum Schlafen bis zur bequemen Sitzstellung;
  • - ein Anheben des Nacken-Rostabschnittes zur angehobenen Lagerung des Kopfes beim Schlafen oder in Verbindung mit angehobenem Rücken-Rostabschnitt beim Sitzen;
  • - ein gestrecktes Anheben des Schenkel-Rostabschnittes und des Fuß-Rostabschnittes zum Hochlegen der Beine;
  • - ein angewinkeltes Anheben des Schenkel-Rostabschnittes und des Fuß-Rostabschnittes zum höheren Hochlegen der Beine beim Schlafen und in Verbindung mit angehobenem Rücken-Rostabschnitt und eventuell angehobenem Nacken-Rostabschnitt beim Sitzen.
Nachdem sich Höhe und Neigung in aller Regel vielstufig oder gar stufenlos verstellen lassen, sind eine Vielzahl von Kombinationen dieser Grundstellungen und Zwischenstellungen möglich.
Es ist ein Lattenrost der eingangs genannten Art bekannt, bei dem der mittlere, der Gesäß-Rostabschnitt ortsfest angeordnet ist und bei dem die kopfseitig und fußseitig anschließenden Rostab­ schnitte zum Erzielen einer Brückenstellung in Bauchlage aus der waagrechten, ebenen Grundstellung absenkbar sind. Um absenkbar zu sein, dürfen die Rostabschnitte in der waagrechten, ebenen Grundstellung nicht auf dem Rahmen des Lattenrostes aufliegen. Da sie in angehobener, auskragender Stellung aber infolge der Elastizität ihrer Bauteile unter Belastung etwas ausweichen, ist dieser Lattenrost gerade in seiner Grundstellung instabil, er federt unter Belastung durch oder er muß mit zusätzlichen, speziellen Unterlagen abgestützt werden.
Bei einem anderen, bekannten Lattenrost sind der Gesäß-Rostab­ schnitt und der Schenkel-Rostabschnitt gemeinsam in einem am Kopfende des Lattenrostes schwenkbar gelagerten, anhebbaren Hilfsrahmen angeordnet. Mit dieser Ausführungsform läßt sich aber die Bauch-Streckstellung nicht erreichen.
Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, einen Lattenrost der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er sowohl in der waagrechten, ebenen Grundstellung als auch in der aufgewölbten Brückenstellung durch Auflage jedenfalls seiner Endbereiche auf dem Rahmen stabil ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß sie einen in der Längsmitte des Rostes liegenden Bestandteil desselben über die anderen Rostabschnitte anhebbar lagert. Dabei ist vorgesehen, nur dieser Rostbestandteil für sich anzuheben. Die benachbarten Rostabschnitte werden dabei jedoch über gelen­ kige Verbindung mit dem angehobenen Rostbestandteil bzw. durch Auflage auf einem den anhebbaren Rostbestandteil lagernden Rahmen teilweise mit angehoben.
Das anhebbare Längsmittelteil kann ein Gelenk sein, das den Rücken-Rostabschnitt mit dem Schenkel-Rostabschnitt verbindet, wenn der Lattenrost keinen Gesäß-Rostabschnitt aufweist. Derar­ tige vereinfachte Ausführungsformen weisen aber den Nachteil auf, daß zwischen dem Rücken- und dem Schenkel-Rostabschnitt beim Anheben beider ein Winkel entsteht, der insbesondere eine dickere Matratze leicht einklemmen kann und der im übrigen eine unbequeme Sitzposition ergibt. Es ist daher bevorzugt vorgesehen, daß der anhebbare Längsmittelteil ein Gesäß-Rostabschnitt ist, d. h. ein Rostabschnitt mit einer gewissen Länge in Längsrichtung des Lattenrostes.
Das Anheben des anhebbaren Längsmittelteils kann parallel zu ihm selbst erfolgen. Bevorzugt ist aber vorgesehen, dieses Längsmit­ telteil in einem Hilfsrahmen zu befestigen, der um eine Schwenk­ achse am Grundrahmen des Lattenrostes schwenkbar ist. Damit erfolgt das Anheben des anhebbaren Längsmittelteils mit einer Schwenkbewegung.
Die Schwenkachse des Hilfsrahmens kann kopf- oder fußseitig vom Längsmittelteil angeordnet sein. Bevorzugt ist aber vorgesehen, sie kopfseitig und zwar nahe dem kopfseitigen Ende des Latten­ rostes anzuordnen.
Die letztgenannte Ausführung bietet den Vorteil, daß beim Anheben aller Rostabschnitte in gestreckter Stellung auch der Gesäß- Rostabschnitt in der Flucht der anderen Rostabschnitte liegt und damit eine eben durchgehende Liegefläche erzielt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung liegt darin, daß die kopfseitig an den anhebbaren Gesäß-Rostabschnitt anschließenden Rostabschnitte auf diesem Schwenkrahmen aufliegen können und dadurch ein Einknicken dieser Rostabschnitte beim Anheben des Gesäß-Rostabschnittes auf einfache Weise verhindert ist.
Bei den fußseitig an den anhebbaren Gesäß-Rostabschnitt an­ schließenden Rostabschnitten wird dieses Einknicken erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß das Gelenk, das diese beiden Rostabschnitte verbindet, als Streck-Sperrgelenk ausge­ bildet ist, das ein Verschwenken dieser Rostabschnitte aus der gestreckten Stellung nur nach unten, nicht jedoch über die Streckstellung hinaus nach oben gestattet.
Ein Vermindern der Anzahl der Bauteile und damit auch des Ge­ wichtes des Lattenrostes kann erreicht werden, wenn die Einrich­ tung zum Anheben des Längsmittelteils so ausgebildet ist, daß sie dann, wenn das Längsmittelteil abgesenkt ist, zum Anheben des Rücken- und des Nacken-Rostabschnittes dienen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Hauptstellungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Skizze der Rostabschnitte und ihre üblicherweise größten Ausschwenkstellungen;
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Lattenrost in gestreckter, waagrechter Grundstellung schematisch in Seitenansicht;
Fig. 3 wie vor in fußseitig angehobener, gestreckter Stellung;
Fig. 4 wie vor in Brückenstellung;
Fig. 5 wie vor mit angehobenen Schenkel- und Fuß-Rostabschnitten;
Fig. 6 wie vor mit angehobenen Rücken- und Nacken- Rostabschnitten;
Fig. 7 den halbseitigen Querschnitt durch den Lattenrost in Ebene A-A der Fig. 3;
Fig. 8 den halbseitigen Querschnitt durch den Lattenrost in Ebene B-B der Fig. 5.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist ein fünfteiliger Lattenrost 1 die folgenden Rostabschnitte auf:
einen kurzen Gesäß-Rostabschnitt 2, dessen Ebene hier als Be­ zugslinie für die Stellung der anschließenden Rostabschnitte dient;
einen kopfseitig an den Gesäß-Rostabschnitt 2 anschließenden Rücken-Rostabschnitt 3, der in der Regel bis zu 50° aufstellbar ist;
einen Nacken-Rostabschnitt 4, der in der Regel um bis zu 30° gegenüber dem Rücken-Rostabschnitt 3 vorschwenkbar ist;
einen Schenkel-Rostabschnitt 5, der in der Regel um bis zu 30° anhebbar ist und
einen Fuß-Rostabschnitt 6, der in der Regel gegenüber dem Schen­ kel-Rostabschnitt 5 um bis zu 20° absenkbar und um bis zu 5° anhebbar ist.
Der erfindungsgemäße Lattenrost 1 hat einen Grundrahmen 7, dessen zwei Längsholme 8 im Bereich des Kopfendes 9 und im Bereich des Fußendes 10 durch je einen Querholm 11 miteinander verbunden sind. In diesem Grundrahmen 7 ist an der Schwenkachse 12 ein Schwenkrahmen 13 gelagert, auf dem der Gesäß-Rostabschnitt 2 befestigt ist und auf dem der Rücken-Rostabschnitt 3 und der Nacken-Rostabschnitt 4 in ihrer abgesenkten Stellung aufliegen. Der fußseitig anschließende Schenkel-Rostabschnitt 5 und der Fuß-Rostabschnitt 6 liegen über Distanzstücke 14 in gleicher Höhe auf dem Grundrahmen 7 auf wie die Rücken- und Nacken-Rostab­ schnitte 3, 4 auf dem Schwenkrahmen 13. Am Grundrahmen 7 sind auch zwei Querwellen 15 und 16 gelagert, an denen die Rostab­ schnitte bewegende Mehrfachhebel 17 und 18 befestigt sind. Die Querwellen können auch als drehfeste Achsen ausgebildet sein, auf denen dann die Mehrfachhebel schwenkbar gelagert sind.
Die Mehrfachhebel 17 und 18 sind jeweils dreiarmig und weisen einen Arm 19 auf, an dem ein Antrieb 20 bzw. 21 angreift, der sich an einem ortsfesten Teil abstützt. Die Antriebe 20 und 21 können sich am Grundrahmen 7 abstützen, bevorzugt ist jedoch vorgesehen, daß sie sich wie dargestellt an der Querwelle oder Querachse des anderen als des von ihnen bewegten Mehrfachhebels abstützen. Der den Mehrfachhebel 17 bewegende Antrieb 20 stützt sich demgemäß an der Querwelle 15 des Mehrfachhebels 18 ab und umgekehrt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß Verstell­ kräfte vom Grundrahmen 7 weitgehend ferngehalten werden.
Weitere Arme 22, 23 des Mehrfachhebels 17 bzw. 24 des Mehrfach­ hebels 18 weisen an ihren freien Enden einen Gleitschuh 25 oder eine Rolle auf, der/die sich beim Verschwenken der Mehrfachhebel 17, 18 an den Schwenkrahmen 13 bzw. an den Schenkel-Rostabschnitt 5 und an den Rücken-Rostabschnitt 3 anlegt. Es versteht sich, daß in kinematischer Umkehr auch die Rollen oder Gleitschuhe 25 am Schwenkrahmen 13 bzw. an den Rostabschnitten 3, 5 angeordnet und die Arme als Lineale ausgebildet sein können, auf denen der Gleitschuh gleitet bzw. die Rolle abrollt. Der dritte Arm 26 des Mehrfachhebels 18 ist über ein Gelenk 27 mit einer Schubstange 28 verbunden, deren anderes Ende am Fuß-Rostabschnitt 6 angelenkt ist.
Die einzelnen Rostabschnitte 2 bis 6 sind über Gelenke 29, 30 miteinander verbunden. Die Gelenke 29 zwischen dem Nacken-Rost­ abschnitt 4 und dem Rücken-Rostabschnitt 3 sowie zwischen diesem und dem Gesäß-Rostabschnitt 2 werden aus der gestreckten Lage nur nach oben ausgelenkt. Da ein Ausschwenken nach unten durch Auflage auf dem Schwenkrahmen 13 verhindert ist, können sie wie das Gelenk zwischen dem Gesäß-Rostabschnitt 2 und dem Schenkel- Rostabschnitt 5 auch in beiden Richtungen auslenkbar sein. Dagegen ist das Gelenk 30 zwischen dem Schenkel-Rostabschnitt 5 und dem Fuß-Rostabschnitt 6 so ausgeführt, daß es ein Verschwenken dieser beiden Rostabschnitte aus der gestreckten Lage nur nach unten zuläßt.
Die die Mehrfachhebel 17 und 18 bewegenden Antriebe 20 und 21 können so ausgebildet sein, wie dies für derartige Antriebe bekannt ist. Geläufige Antriebe bestehen in der Regel aus einem Elektromotor, der über ein Schneckengetriebe die Mutter einer Gewindespindel dreht. Durch das Aus- und Einfahren der Gewinde­ spindel wird auf einen Hebelarm, der an das Ende der Gewinde­ spindel angelenkt ist, Schub oder Zug ausgeübt. Die Anordnung ist im Schneckentrieb oder/und im Spindelantrieb selbsthemmend ausgebildet, so daß sie nur durch Drehen des Motors bewegt werden kann. Die Antriebe können jedoch auch anders, bspw. als hydrau­ lische Arbeitselemente ausgeführt sein. Da derartige Schub- und Schub/Zug-Antriebe bekannt sind, sind sie hier nicht im einzelnen dargestellt, sondern nur durch strichpunktierte Linien angedeu­ tet.
Wie aus den Fig. 7 und 8 erkennbar, ist der Längsholm 8 des Grundrahmens 7 als Stahl-Winkelprofil, der Längsholm 31 des Schwenkrahmens 13 als Stahl-T-Profil ausgeführt. Der Grundrahmen 7 liegt mit dem waagrechten Schenkel seines Längsholms 8 auf einer in den vorhergehenden Figuren nicht dargestellten Aufnahme 32 des Bettgestells auf und lagert die Querwellen 15 und 16. Auf dem waagrechten Schenkel des Längsholms 31 des Schwenkrahmens 13 ist der Längsholm 33 des Gesäß-Rostabschnittes 2 befestigt, in den die Lattenhalter 34 eingesteckt sind, die die Rostlatten 35 haltern.
An der Querwelle 15 ist der Hebelarm 19 befestigt, bspw. ange­ schweißt, an dessen freiem Ende in der strichpunktiert angedeu­ teten Achse der Antrieb 21 angreift. Auf der Querwelle 15 ist auch der Hebelarm 24 befestigt, der in dieser Darstellung nicht mit einem Gleitschuh, sondern mit einer an seinem freien Ende angeordneten Rolle 36 die Unterseite des waagrechten Schenkels des Längsholms 31 des Schwenkrahmens 13 beaufschlagt. Es versteht sich, daß auch am anderen Ende der Querwelle 15 ein Hebelarm 24 angeordnet ist, um den Schwenkrahmen 13 an beiden Längsholmen zu stützen.
Der weitere Hebelarm 26 des Mehrfachhebels 18 erscheint hier abgebrochen. Wie ersichtlich, brauchen die Hebelarme 19, 24, 26, die den Mehrfachhebel 18 bilden, ebenso wie diejenigen des Mehrfachhebels 17 nicht einstückig ausgeführt zu sein. Durch ihre Befestigung auf der Querwelle 15 sind sie starr miteinander verbunden und bilden so die Mehrfachhebel 17, 18. In der Regel bestehen die Mehrfachhebel 17, 18 aus jeweils einem Hebelarm 19 und je einem Hebelarm 22 und 23 bzw. 24 und 26 auf beiden Seiten des Lattenrostes 1.
Fig. 8 zeigt die kinematische Umkehr der Bewegungsübertragung, hier auf einen der schwenkbaren Rostteile: Zwischen dem ge­ schnitten dargestellten Längsholm 37 des Rücken-Rostabschnittes 3 und dem gegenüberliegenden Längsholm ist eine Quertraverse 38 angeordnet. An dieser Quertraverse 38 ist eine Rolle 39 gelagert, die vom Hebelarm 22 des Mehrfachhebels 17 beaufschlagt ist. Wie ersichtlich, ist der Rücken-Rostabschnitt 3 bereits etwas von dem in lagernden Schwenkrahmen 13 abgehoben. In dieser Darstellung ist am Längsholm 31 des Schwenkrahmens 13 eine Rolle 40 angeord­ net, die von dem Hebelarm 23 beaufschlagbar ist. Wie erkennbar, ist der Hebelarm 23 nach unten geschwenkt und von der Rolle 40 abgehoben und läßt den Schwenkrahmen 13 auf dem Längsholm 8 des Grundrahmens 7 aufliegen.
Dem Lattenrost 1 liegt eine Matratze 41 auf, die nur in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist.
In der Stellung der Fig. 2 sind die Mehrfachhebel 17 und 18 so gestellt, daß sie nicht auf den Schwenkrahmen 13 und die Rostab­ schnitte 3, 5 und 6 einwirken. Schwenkrahmen 13 und alle Rostab­ schnitte 2 bis 6 liegen demgemäß auf dem Grundrahmen 7 bzw. dem Schwenkrahmen 13 auf. Der Lattenrost 1 liegt gerade und waag­ recht.
In der Stellung der Fig. 3 sind die beiden Mehrfachhebel 17 und 18 so verschwenkt, daß der Mehrfachhebel 17 mit dem Gleitschuh 25 seines Armes 23 den Schwenkrahmen 13 und der Mehrfachhebel 18 über seinen Arm 26 und die Schubstange 28 den Fuß-Rostabschnitt 6 anhebt. Da die Ausbildung des Gelenkes 30 ein Einschwenken des Fuß-Rostabschnittes 6 und des Schenkel-Rostabschnittes 5 nach unten verhindert, wird auch der Schenkel-Rostabschnitt mit angehoben. Die Schwenkwinkel der beiden Mehrfachhebel 17 und 18 sind so gewählt, daß alle Rostabschnitte 2 bis 6 in einer Ebene liegen. Der Lattenrost 1 ist demnach in gestreckter, aber am Fußende 10 (der Deutlichkeit überhöht gezeichneter) angehobener Lage, die für Herzkreislaufkranke vorteilhaft ist.
In der Stellung der Fig. 4 ist der Mehrfachhebel 17 so verschwenkt, daß er mit seinem Arm 22 den Schwenkrahmen 13 und mit diesem den auf dem Schwenkrahmen aufliegenden Rücken-Rostab­ schnitt 3 und Nacken-Rostabschnitt 4 anhebt. Der Mehrfachhebel 18 übt keine Verstellwirkung auf den Schenkel-Rostabschnitt 5 und den Fuß-Rostabschnitt 6 aus, so daß diese sich auf dem Grundrah­ men 7 abstützen. Da das Gelenk 30 ein Einschwenken dieser beiden Rostabschnitte 5 und 6 nach oben verhindert, bleiben sie ge­ streckt, steigen jedoch gegen den Gesäß-Rostabschnitt 2 an. Der vom Gesäß-Rostabschnitt 2 kopf- und fußseitig abfallende Latten­ rost 1 übt auf die Lendenwirbel eines Liegenden eine erwünschte Zugwirkung aus oder bewirkt in Bauchlage durch diese Brücken­ stellung eine Entlastung der Wirbelsäule.
In der Stellung der Fig. 5 ist der Mehrfachhebel 17 wieder so zurückgeschwenkt, daß er den Schwenkrahmen 13 bis zur Auflage auf den Grundrahmen 7 absenkt. Dagegen ist der Mehrfachhebel 18 so verschwenkt, daß er durch Anlage des Gleitschuhs 25 seines Armes 24 den Schenkel-Rostabschnitt 5 anhebt und über seinen Arm 26 und die Schubstange 28 den Fuß-Rostabschnitt 6 in die annähernd waagrechte Lage bringt. In dieser Stellung werden die Beine eines Liegenden hochgelagert.
Bei einem weiteren Verschwenken des Mehrfachhebels 18 im Uhrzei­ gersinn würde der Schenkel-Rostabschnitt 5 weiter angehoben, während der Fuß-Rostabschnitt 6 aus der Waagrechten abgesenkt werden würde. Dagegen würde bei einem Verschwenken des Mehrfach­ hebels 18 entgegen dem Uhrzeigersinn der Schenkel-Rostabschnitt 5 abgesenkt und der Fuß-Rostabschnitt 6 weiter bis zur Strecklage der beiden Rostabschnitte angehoben werden. Anstelle des Ver­ stell-Hebelarmes 26 und der Schubstange 28 kann selbstverständ­ lich ein weiterer Antrieb zwischen dem Schenkel-Rostabschnitt 5 und dem Fuß-Rostabschnitt 6 angeordnet werden, mittels dessen der Fuß-Rostabschnitt unabhängig von der Stellung des Schenkel-Rost­ abschnittes beliebig verstellbar und einstellbar ist.
Bevorzugt ist aber vorgesehen, daß die Schubstange 28, wie nicht näher dargestellt, durch einen Schubmotor ersetzt ist, mittels dessen ebenfalls ein von der Stellung des Schenkel-Rostab­ schnittes 5 unabhängiges Verstellen des Fuß-Rostabschnittes 6 möglich ist.
In der Stellung der Fig. 6 ist die Stellung des Schenkel-Rost­ abschnittes 5 und des Fuß-Rostabschnittes 6 wie in der vorherge­ henden Fig. 5. Dagegen ist der Mehrfachhebel 17 so verschwenkt, daß er mit dem Gleitschuh 25 seines Armes 22 dem Rücken-Rostab­ schnitt 3 anhebt. Dabei senkt sich der Gleitschuh 25 seines anderen Armes 23 so weit ab, daß er den Schwenkrahmen 13 nicht anheben kann, was aber in dieser Stellung auch nicht sinnvoll wäre. Der Mehrfachhebel 17 und sein Antrieb 20 können also gleichermaßen zum Anheben des Schwenkrahmens 13 wie des Rücken- Rostabschnittes 3 dienen.
Der Nacken-Rostabschnitt 4 kann mittels eines weiteren, nur in dieser Figur dargestellten Antriebs 42 gegenüber dem Rücken- Rostabschnitt 3 verschwenkt werden. Dieser Antrieb 41 stützt sich in diesem Falle über Ausleger 43 bzw. 44 am Rücken-Rostabschnitt 3 und am Nacken-Rostabschnitt 4 ab.
In der dargestellten Ausführungsform sind die Querachsen oder Querwellen 15 und 16 ortsfest am Grundrahmen 7 befestigt. Es versteht sich jedoch, daß bspw. die Querachse 16 und der Antrieb 20 des an ihr schwenkbaren Mehrfachhebels 17 am Schwenkrahmen 13 angeordnet sein können, wobei sich ein Arm des Mehrfachhebels 17 mit einem Gleitschuh auf einer ortsfesten Schiene, bspw. dem Grundrahmen 7 abstützen müßte, um ein Anheben des Schwenkrahmens zu erlauben. Ebenso könnte die Querachse 15 und der Antrieb 21 des an ihr schwenkbaren Mehrfachhebels 18 am Schwenkrahmen 13 angeordnet sein, wodurch bspw. beim Anheben des Schwenkrahmens in die in Fig. 3 gezeigte Stellung der Schenkel-Rostabschnitt 5 und der Fuß-Rostabschnitt 6 in die gezeichnete Stellung gehoben würden, ohne daß der Mehrfachhebel 18 verschwenkt werden müßte.
Bezugszeichenliste
1 Lattenrost
2 Gesäß-Rostabschnitt
3 Rücken-Rostabschnitt
4 Nacken-Rostabschnitt
5 Schenkel-Rostabschnitt
6 Fuß-Rostabschnitt
7 Grundrahmen
8 Längsholm des Grundrahmens 7
9 Kopfende des Lattenrostes 1
10 Fußende des Lattenrostes 1
11 Querholm des Grundrahmens 1
12 Schwenkachse des Schwenkrahmens 13
13 Schwenkrahmen
14 Distanzstücke auf dem Grundrahmen 7
15, 16 Querachsen, Querwellen am Grundrahmen 7
17, 18 Mehrfachhebel
19 Antriebs-Hebelarm
20, 21 Antrieb
22, 23, 24 Verstell-Hebelarm
25 Gleitschuh
26 Verstell-Hebelarm
27 Gelenk zwischen 26 und 28
28 Schubstange
29 Gelenk
30 Streck-Sperrgelenk
31 Längsholm des Schwenkrahmens 13
32 Auflage am Bettgestell
33 Längsholm des Gesäß-Rostabschnittes
34 Lattenhalter
35 Rostlatte
36 Rolle am Hebelarm 23
37 Längsholm des Rücken-Rostabschnittes 3
38 Quertraverse im Rücken-Rostabschnitt 3
39 Rolle an der Quertraverse 38
40 Rolle am Schwenkrahmen 8
41 Matratze
42 Antrieb
43, 44 Ausleger.

Claims (12)

1. Lattenrost für Betten mit mehreren, durch Gelenke miteinander verbundenen, mittels Antrieben höhen- und neigungsverstellbaren Rostabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Längsmittelteil (2) des Lattenrostes (1) über die anderen Rostabschnitte (3, 4, 5, 6) motorisch anhebbar gelagert ist.
2. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsmittelteil (2) des Lattenrostes (1) an einem im Abstand vom Längsmittelteil schwenkbar gelagerten Schwenkrahmen (13) ange­ ordnet ist.
3. Lattenrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) des Schwenkrahmens (13) im kopfseitigen Bereich des Lattenrostes (1) liegt.
4. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsmittelteil des Lattenrostes (1) als ein in Bezug auf die Längenerstreckung des Lattenrostes kurzer Rostabschnitt (2) ausgebildet ist.
5. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Längsmittelteil des Lattenrostes (1) als die beiden benachbarten Rostabschnitte (3, 5) schwenkbar lagerndes Gelenk ausgebildet ist.
6. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Längsmittelteil (2) des Lattenrostes (1) bewegende Einrich­ tung (17, 20) bei abgesenktem Längsmittelteil zum Anheben des kopfseitig anschließenden Rücken-Rostabschnittes (3) ausgebildet ist.
7. Lattenrost nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragen der Antriebsbewegung von einem Antrieb (20, 21) auf einen Rostabschnitt (2 bis 6) über einen Mehrfachhebel (17, 18) erfolgt, von dem ein Arm (19) mit dem Antrieb verbunden ist und von dem mindestens ein weiterer Arm (22, 23, 24) den Rostab­ schnitt (3, 5) oder den Schwenkrahmen (13) bewegt.
8. Lattenrost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrfachhebel (17) mit einem sowohl Schub als auch Zug ausübenden Antrieb (20) verbunden ist und sein einer Arm (23) beim Schwenken in der einen Drehrichtung zum Anheben des Schwenkrahmens (13), sein anderer Arm (22) in der anderen Drehrichtung zum Anheben des Rücken-Rostabschnittes (3) dient.
9. Lattenrost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm (24) eines Mehrfachhebels (18) zum Anheben des Schenkel- Rostabschnittes (5), sein anderer Arm (26) über eine Schubstange (28) zum Bewegen des Fuß-Rostabschnittes (6) dient.
10. Lattenrost nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (28) als Schubmotor ausgebildet ist.
11. Lattenrost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrfachhebel (17, 18) schwenkbar gelagert ist.
12. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenk (30), das nicht gemeinsam auf einem Schwenkrahmen (13) aufliegende Rostabschnitte (5, 6) verbindet, als Streck-Sperrge­ lenk ausgebildet ist, das ein Abschwenken dieser Rostabschnitte aus der Streckstellung nur nach unten erlaubt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0895738A1 (de) * 1997-08-05 1999-02-10 Oniris S.A. Verformbarer Bettboden mit geneigtem ergonomischen Ausschnitt

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