DE4425764C1 - Metallblech-Einbaubecken oder -spüle - Google Patents

Metallblech-Einbaubecken oder -spüle

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Description

Die Erfindung betrifft ein Metallblech-Einbaubecken oder eine Metallblech-Einbauspüle mit einem umlaufenden Randbereich welcher eine (im eingebauten Zustand) horizontal verlaufende und mehr oder minder ebene Randzone besitzt, an die sich nach innen eine (in einem vertikalen Schnitt) konvex gekrümmte Übergangszone anschließt, über die der Randbereich in weiter innen und tiefer als die Randzone liegende Bereiche des Beckens bzw. der Spüle übergeht, sowie mit mindestens einem an der Unterseite des Beckens bzw. der Spüle angeschweißten metallischen Halteelement. Insbesondere betrifft die Erfin­ dung ein solches Einbaubecken bzw. eine solche Einbauspüle, das bzw. die durch Tiefziehen aus Edelstahlblech hergestellt wurde, und zwar bevorzugt ein solches Einbaubecken bzw. eine solche Einbauspüle, bei dem bzw. der das eigentliche Becken oder der sogenannte Spiegelbereich nahtlos (ohne Schweißnaht) in den genannten Randbereich übergeht (unter dem sogenannten Spiegelbereich versteht der Spülenfachmann denjenigen sich an die umlaufende ebene Randzone anschließenden Bereich, welcher sich bis zum Rand eines Beckens und/oder einer Abtropf- bzw. Arbeitsfläche einer Einbauspüle erstreckt).
Im folgenden wird die Erfindung lediglich anhand einer Ein­ bauspüle näher erörtert werden, die ja entweder nur aus einem Spülbecken mit umlaufendem Randbereich oder aus einem mit einem umlaufenden Randbereich versehenen flächigen Bereich besteht, in den ein oder mehrere Spülbecken und gegebenen­ falls ein sogenanntes Restebecken sowie eine Abtropf- oder Arbeitsfläche integriert sind.
Bei herkömmlichen Einbauspülen aus rostfreiem Stahlblech (Edelstahlblech) geht man entweder so vor, daß die ganze Spüle aus einer einzigen Blechtafel im Tiefziehverfahren hergestellt wird, oder wird ein separat tiefgezogenes Becken in einen flachen Spülenbereich eingeschweißt, welcher z. B. die Arbeits- oder Abtropffläche und den umlaufenden Randbe­ reich bildet und einen Ausschnitt für die Aufnahme des Spül­ beckens besitzt.
Derartige Einbauspülen müssen in einem Ausschnitt einer Arbeits- oder Abdeckplatte befestigt werden, wozu üblicher­ weise an der Unterseite des umlaufenden Randbereiches mehrere Edelstahlblech-Halteelemente angeschweißt werden, welche der Befestigung der Einbauspüle an der Unterseite der Arbeits- oder Abdeckplatte oder am Rand der Einbauöffnung dieser Platte für die Einbauspüle dienen. Befestigt wurden die Halteelemente bislang stets an der Unterseite der horizontal verlaufenden und zumindest im wesentlichen ebenen Randzone des umlaufenden Randbereichs, und zwar mittels Elektro-Punkt­ schweißen, was unweigerlich zu der Notwendigkeit führt, die Oberseite, d. h. die Sichtseite der Einbauspüle nachzubear­ beiten - dies würde vermutlich auch für jede andere Art des Schweißens gelten.
Repräsentativ für eine derart gestaltete und befestigte Ein­ bauspüle ist der im DE-GM 19 40 217 gezeigte und beschriebene Stand der Technik (siehe insbesondere Fig. 2), gemäß dem als Befestigungsschienen gestaltete Halteelemente in deutlichem Abstand von der gekrümmten Übergangszone zwischen einem ebe­ nen Randbereich der Spüle und dem sogenannten Spiegelbereich angeordnet und an der Unterseite des ebenen Randbereichs durch Schweißen befestigt sind.
Aus dem Stand der Technik (DE-OS 16 28 483) ergibt sich zwar schon ein Versuch, die Nachbearbeitung der Sichtseite einer Metallblech-Spüle nach einem Schweißvorgang einzusparen, je­ doch kann die sich aus der DE-OS 16 28 483 ergebende Spülen­ gestaltung nicht dazu führen, daß man vom Überschleifen und Polieren der Sichtseite der Spüle absehen kann. Bei dieser bekannten Spüle überlappt nämlich ein Kragen einer oberen Abdeckplatte der Spüle die oberen Bereiche der Seitenwände eines Beckens sowie einen sich oben an diese Seitenwände an­ schließenden Randflansch dieses Beckens, welches mit der Ab­ deckplatte an zwei Stellen verschweißt ist, nämlich zum einen längs der Unterkante des Plattenkragens, und zum anderen im Bereich des Randflansches, der mit der Unterseite der Abdeck­ platte verschweißt ist, so daß zumindest dort die Oberseite, d. h. die Sichtseite der Spüle, nachbearbeitet werden muß, obwohl in diesen Randflansch sickenartige Vertiefungen einge­ formt sind, welche Gewindelöcher aufweisen, um in diesen Be­ festigungsschrauben verankern zu können.
Überraschend wurde nun festgestellt, daß selbst bei einer nahtlos hergestellten Einbauspüle, deren Becken also nicht eingeschweißt ist, die vielmehr als Ganzes aus einer einzigen Blechtafel durch Tiefziehen hergestellt wurde, die Befesti­ gungsstellen der Halteelemente an der Ober- oder Sichtseite der Einbauspüle dann nicht nachbearbeitet werden müssen, wenn die Schweißstelle bzw. Schweißstellen in der gekrümmten Über­ gangszone, die sich nach innen an die umlaufende und zumin­ dest im wesentlichen ebene Randzone anschließt, angeordnet und mittels einen Lasers hergestellt wird bzw. werden. Ein erfindungsgemäßes Einbaubecken bzw. eine erfindungsgemäße Einbauspüle zeichnet sich also dadurch aus, daß die der Be­ festigung des Halteelements dienende Schweißstelle in der besagten Übergangszone liegt und als Laserschweißstelle aus­ gebildet ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die besagte, konvex gekrümmte Übergangszone infolge der z. B. für das Herstellen des sogenannten Spiegelbereichs erforderlichen Ziehoperation ein gegenüber den anderen Oberflächenbereichen des Bauteils leicht verändertes Oberflächenbild aufweist, weshalb durch die erfindungsgemäße Befestigung des Halteele­ ments bzw. der Halteelemente selbst bei einem nahtlosen Bau­ teil an dessen Oberseite keine nennenswerten sichtbaren Ver­ änderungen hervorgerufen werden.
Werden bei erfindungsgemäß gestalteten Bauteilen als Halte­ elemente die schon beim Stand der Technik üblichen Metall­ blech-Haltewinkel verwendet, wird vorgeschlagen, einen sol­ chen Haltewinkel so auszubilden, daß der Übergang zwischen den beiden Winkelschenkeln an die Krümmung der Unterseite der besagten Übergangszone angepaßt ist, und die Schweißstelle in den Bereich des Übergangs zwischen den beiden Winkelschenkeln zu legen.
Die Erfindung ermöglicht es aber auch, bei den in Rede ste­ henden Bauteilen Halteelemente in Form von Schienen zu ver­ wenden, deren eine Längskante stumpf mit der Unterseite der besagten Übergangszone verschweißt ist, ohne daß dadurch sichtbare Beschädigungen an der Oberseite des Bauteils auf­ treten.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen Darstellung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Einbau­ spüle, wobei auch noch die der Einbauspüle benachbar­ ten Bereiche einer Arbeits- oder Abdeckplatte angedeu­ tet wurden, welche eine die Einbauspüle aufnehmende Einbauöffnung besitzt, längs deren Rand der umlaufende Randbereich der Einbauspüle auf der Arbeits- oder Ab­ deckplatte aufliegt;
Fig. 2 den in Fig. 1 mit "X" bezeichneten Ausschnitt in größerem Maßstab als in Fig. 1, nämlich im Maßstab 1 : 1;
Fig. 3 den in Fig. 1 mit "Y" bezeichneten Ausschnitt in noch größerem Maßstab, wobei die Arbeits- oder Abdeckplatte weggelassen wurde;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3, wobei dieser Ausschnitt einen Teil des in Fig. 3 gezeigten Halteelements und die gekrümmte Übergangszone zwischen der umlaufenden ebenen Randzone und dem sogenannten Spiegelbereich in noch größerem Maßstab als Fig. 3 darstellt;
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform, bei der das Halteelement als Schiene ausgebildet ist, und
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung dieser zweiten Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt eine mit einer Einbauöffnung 1 versehene und als Ganzes mit 2 bezeichnete Arbeits- oder Abdeckplatte und eine in die Einbauöffnung 1 eingebaute und als Ganzes mit 10 bezeichnete Einbauspüle. Diese besitzt einen äußeren, um die Einbauspüle herumlaufenden Randbereich 14 (siehe auch Fig. 2), welcher eine horizontal verlaufende und zumindest im wesentlichen ebene Randzone 16 hat, die über eine konvex ge­ krümmte Übergangszone 18 in einen weiter innerhalb liegenden sogenannten Spiegelbereich 3 übergeht. Des weiteren besitzt die Einbauspüle 10 eine Abtropf- oder Arbeitsfläche 4, ein kleines sogenanntes Restebecken 5 und ein großes Spülbecken 12 - der Spiegelbereich 3 läuft also um den von der Abtropf­ fläche 4, dem Restebecken 5 und dem Spülbecken 12 gebildeten Bereich der Einbauspüle 10 herum.
Der Befestigung der Einbauspüle 10 an dem die Einbauöffnung 1 bildenden Rand der Abdeckplatte 2 dienen bei dieser Ausfüh­ rungsform als winkelförmige Metallblechteile gestaltete Halteelemente 20, die in noch näher zu beschreibender Weise an der Unterseite der Einbauspüle 10 befestigt sind.
In Fig. 3 sind zwei Ausführungsmöglichkeiten des Randbereichs 14 der Einbauspüle 10 mit ausgezogenen Linien bzw. gestri­ chelt dargestellt, wobei diese unterschiedliche Gestaltung jedoch keinen Einfluß auf die vorliegende Erfindung hat.
Die Halteelemente 20 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 besitzen jeweils zwei Schenkel 20a und 20b (siehe Fig. 3), wobei der Übergang des einen Schenkels in den ande­ ren Schenkel auf seiner konvexen Seite in seiner Krümmung an diejenige der gekrümmten Übergangszone 18 auf deren konkaver Seite angepaßt ist.
Statt nun, wie bislang üblich, den mittleren Bereich des Schenkels 20b mit dem mittleren Bereich der ebenen, horizon­ tal verlaufenden Randzone 16 z. B. durch Elektro-Punkt­ schweißen zu verbinden, erfolgt erfindungsgemäß eine Laser­ schweißung im Bereich der Übergangszone 18 bzw. der Über­ gangszone zwischen den beiden Schenkeln 20a und 20b, wobei der Laserstrahl in Fig. 3 mit 22 bezeichnet wurde. Erfin­ dungsgemäß wird der Laser von unten gegen das Halteelement 20 gerichtet, und zwar insbesondere schräg zur horizontalen Randzone 16 und dem Schenkel 20b des Halteelements 20.
Die Fig. 4 läßt erkennen, daß für das Laserschweißen ein er­ heblicher Toleranzbereich zur Verfügung steht, ohne daß vom Grundkonzept der Erfindung abgewichen werden müßte, nämlich die Schweißstelle im Bereich der Übergangszone 18 anzuordnen. Ein sich in der Nullage befindlicher Laserstrahl wurde mit 22a bezeichnet, während ein sich an der Grenze des Toleranz­ bereichs befindlicher Laserstrahl mit 22b bezeichnet wurde.
Alle vorstehenden Ausführungen, die sich auf das in Fig. 1 rechts dargestellte Halteelement 20 beziehen, gelten natür­ lich in gleicher Weise für das in Fig. 1 links dargestellte Halteelement 20.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform hat das Halteelement 20′ die Gestalt einer Schiene oder Leiste, deren obere Längskante stumpf mit der eigentlichen Einbauspüle 10 verschweißt wurde, und zwar durch eine sich entlang dieser Längskante erstreckende Schweißnaht. Der hier­ für eingesetzte Laserstrahl wurde mit 22′ bezeichnet. Auch in diesem Fall wurde der Laserstrahl 22′ wieder schräg von unten gegen die Einbauspüle 10 gerichtet, und die obere Längskante des Halteelements 20′ liegt im Bereich der Übergangszone 18 gegen die Unterseite der Einbauspüle an und ist dort mit die­ ser verschweißt.
Wie bereits erwähnt, kann der Fig. 4 entnommen werden, daß die Erfindung bei Verwendung von Haltewinkeln als Halteele­ mente eine verhältnismäßig große Toleranz für die Lage des Laserstrahls zuläßt - bei einer herkömmlichen Spülengestal­ tung kann die Mittelachse des Laserstrahls, ausgehend von einer Nullage, um einen Wert von ca. 2 mm in Richtung zur Spülenaußenkante verschoben werden, ohne daß sich dadurch das Schweißergebnis in Festigkeit und optischer Erscheinung auf der Spülenoberseite verändert.
Wie sich aus der eingangs formulierten Definition der vorlie­ genden Erfindung ergibt, betrifft diese auch emaillierte Metallblech-Einbaubecken oder -spülen, da sich auch bei emaillierten Spülen das durch die Erfindung gelöste Problem stellt, wenn auch in geringerem Maß als bei Einbaubecken oder Einbauspülen aus Edelstahlblech, und zwar deshalb, weil die Emailbeschichtung üblicherweise die Oberflächenstrukturen des beschichteten Metallblechs recht gut erkennen läßt.

Claims (3)

1. Metallblech-Einbaubecken oder -spüle mit einem umlaufen­ den Randbereich, welcher eine zumindest im wesentlichen ebene Randzone besitzt, an die sich nach innen eine im Schnitt konvex gekrümmte Übergangszone anschließt, über die der Randbereich in weiter innen und tiefer als die Randzone liegende Bereiche des Beckens bzw. der Spüle übergeht, sowie mit mindestens einem an der Unterseite des Beckens bzw. der Spüle angeschweißten metallischen Halteelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweiß­ stelle in der Übergangszone (18) liegt und als Laser­ schweißstelle ausgebildet ist.
2. Becken oder Spüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Halteelement ein Haltewinkel (20) ist, bei dem der Übergang zwischen den beiden Winkelschenkeln (20a, 20b) an die Krümmung der Unterseite der Übergangs­ zone (18) angepaßt ist, wobei die Schweißstelle im Be­ reich des Übergangs zwischen den beiden Winkelschenkeln liegt.
3. Becken oder Spüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Halteelement eine Schiene (20′) ist, deren eine Längskante stumpf mit der Unterseite der Übergangs­ zone (18) verschweißt ist.
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