DE4425345A1 - Anordnung mit mindestens einem Axialnadeldrehkranz als drehbewegliches Lagerelement in einem Drehschieber - Google Patents
Anordnung mit mindestens einem Axialnadeldrehkranz als drehbewegliches Lagerelement in einem DrehschieberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach den Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei Entnahmeturbinen sind axial wirkende Drehschieber den be
vorzugt eingesetzten Steuerventilen wegen ihres relativ ein
fachen Aufbaus und ihres höheren Wirkungsgrades deutlich
überlegen. Andererseits muß bei bis jetzt realisierten Dreh
schieber-Konstruktionen ein Drehring als ein ungeschmiertes,
heißes und sich evtl. verziehendes Bauteil auf einem Festring
gleiten, wobei der bei geschlossenem Drehschieber entstehende
Dampfdruck eine hohe Gleitreibung verursacht. Hierdurch sind
nicht nur große Antriebskräfte zur Betätigung des Drehrings
erforderlich, sondern es tritt auch ein entsprechend starker
Verschleiß an den Reibungsflächen auf. Es gilt somit diesen
Schwachpunkt, der sich durch eine verminderte Zuverlässigkeit
recht negativ bemerkbar macht, zu beseitigen.
Aus der DE 42 14 775 A1 ist bereits ein Drehschieber bekannt,
bei dem mit Hilfe von Axialnadeldrehkränzen die Gleitreibung
des Drehrings weitgehend durch eine Rollenreibung abgelöst
wird. Wesentlich für die Montage des Drehschiebers ist, daß
der zugehörige Axialnadeldrehkranz axial geteilt und die bei
den Teile nach ihrem Einbau in das Turbinengehäuse auch wie
der verbunden werden müssen. In der genannten Schrift wird
diesbezüglich in Anlehnung an äquivalente Konstruktionen auf
die Möglichkeit verwiesen, eine Verbindung über Teilfugen
flansche herzustellen. Schraubverbindungen dieser Art wären
aber bei einem Axialnadeldrehkranz nicht nur schwer zugäng
lich, sondern auch bezüglich ihrer konstruktiven Ausführung
recht problematisch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß zwischen dem
Drehring und dem Festring ein einfach aufgebautes und leicht
montier- oder demontierbares Rollenlager geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
genannt.
Im Gegensatz zu handelsüblichen Axialnadelkränzen, bei denen
ein Rollenkäfig mit umgebogenen Kanten zur Aufnahme der Rol
len dient, kommt der erfindungsgemäße Axialnadeldrehkranz mit
einem einfachen Blechring als Basiselement aus. Zur Aufnahme
der Rollen dienen im Blechring ausgeschnittene, radial
angeordnete, im wesentlichen rechteckige Rollenkammern. Für
eine einfache Montage und Demontage des Axialnadeldrehkranzes
ist von erheblicher Bedeutung, daß die Teilungsenden des Un
terteils des Axialnadeldrehkranzes einerseits und des Ober
teils des Axialnadeldrehkranzes andererseits eine sie verbin
dende schraublose Verklammerung ermöglichen.
In Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht eine be
züglich Herstellung und Montage besonders vorteilhafte Art
zur Realisierung einer schraublosen Verklammerung darin, daß
am Unterteil des Axialnadeldrehkranzes an beiden Enden über
die Lage der Teilfuge hinausragende kopfförmige Haltezapfen
vorgesehen sind, die in entsprechende Kopflöcher des Ober
teils des Axialnadeldrehkranzes passen und bei der Montage
axial zum Turbinenrotor einsteckbar sind.
Durch ein Verstemmen der beidseitigen Öffnungen der Rollen
kammern bei eingelegten Nadelrollen werden diese am Heraus
fallen aus den Rollenkammern gehindert. Das Verstemmen muß so
erfolgen, daß der durch die Rollenrundung an den Außenkanten
entstehende Freiraum teilweise geschlossen wird, ohne daß
hierbei die Drehbeweglichkeit der Nadelrollen eingeschränkt
wird. Anschrägungen im Bereich der Teilfuge der Axialnadel
drehkranzteile sorgen dafür, daß sich die Teile bei ihren
Drehbewegungen nicht verhaken.
In einer wesentlichen Weiterbildung des Erfindungsgegenstan
des ist vorgesehen, daß nur ein Axialnadeldrehkranz als Lage
relement für den Drehschieber dient. Hierdurch ergibt sich
nicht nur eine Einsparung eines weiteren Axialnadeldrehkran
zes, sondern auch ein Wegfall zusätzlicher Arbeitsgänge zur
Erstellung einer weiteren Lagernut in mindestens einem der
beiden Drehschieberringe. Weiterhin erreicht man durch die
spezielle Lage des Axialnadeldrehkranzes in einer Lagernut,
die die Strömungskanäle des Drehschiebers in angemessenem Ab
stand umschließt, daß mögliche Verformungen des Drehrings we
sentlich geringer sind im Vergleich zu einer möglichen Anord
nung des Axialnadeldrehkranzes im Bereich zwischen den Strö
mungskanälen und dem Turbinenrotor. Schließlich kann durch
eine geeignete Ausbildung des Festrings und des Drehrings er
reicht werden, daß im Bereich zwischen den Strömungskanälen
einerseits und dem Turbinenrotor andererseits ein Gleitrei
bung vermeidender, an wechselnde Druckverhältnisse angepaß
ter, schmaler Trennspalt entsteht.
Dadurch, daß der Festring, nicht jedoch der Drehring, im Be
reich des Turbinenrotors Dichtungselemente aufweist, ist es
möglich beide Drehschieberringe so zu bemessen, daß der
schmale, zwischen Dreh- und Festring liegende Spalt bei sich
änderndem Druck vorgegebene Grenzwerte nicht unter- und nicht
überschreitet. Weil die Dichtungselemente auf den Festring
beschränkt sind, hat dieser einen höheren Dampfdruck aufzu
nehmen als der Drehring. Durch geeignete Bemessung der jewei
ligen Wandstärke der beiden Drehschieberringe und die Länge
der radialen Erstreckung des Drehrings kann eine optimale Be
messung des schmalen Trennspaltes erreicht werden. Die ge
samten axialen Druckkräfte werden somit von dem Axialnadel
drehkranz aufgenommen.
Damit beim Öffnen und Schließen des Drehschiebers eine exakte
Ausrichtung seiner Düsenprofile erreicht wird, ist der Fest
ring oder der Drehring mit einem Zentrierring versehen, der
in eine Zentriernut des anderen Drehschieberrings eingreift
und den Drehring gegen radiale Verschiebungen sichert.
Ein weiterer konstruktiver Vorteil wird dadurch erreicht, daß
die Zentriernut zum Außenumfang des Drehschiebers hin offen
ist und die Lagernut sich zum Turbinenrotor hin an die Zen
triernut anschließt. Die beiden von außen gut zugänglichen,
ineinander übergehenden Nuten erleichtern die Bearbeitung.
Um die Bearbeitung der Nuten im wesentlichen auf einen der
beiden Drehschieberringe beschränken zu können, ist es zweck
mäßig wegen seiner größeren Wandstärke hierfür den Festring
auszuwählen.
Eine sehr zweckmäßige Methode zum Verbinden der beiden Dreh
schieberringe besteht darin, daß der Drehring durch Spann
schrauben am Festring gehalten ist und im Schraubenbereich
Langlöcher aufweist, die sich entlang des von ihm genutzten
Drehwinkels erstrecken. Vorteilhaft ist es, wenn dabei die
Spannschrauben den Drehring im Bereich des Zentrierrings
durchdringen und diesen am Drehring axial fixieren.
Von ganz besonderer Bedeutung sind die Spannschrauben erst
mit Hilfe untergelegter Blattfedern, da diese es ermöglichen
eine definierte axiale Vorspannung auf den Drehring aus
zuüben. Durch diese Vorspannung wird Schlupf während des
Stellvorganges zwischen den beiden Drehschieberringen und den
Nadelrollen vermieden. Außerdem ist für ein einwandfreies ki
nematisches Abrollen der Nadelrollen eine ständig wirkende
axiale Mindestlast erforderlich.
Damit sich die Spannschrauben nicht durch Erschütterungen aus
ihrer auf eine optimale Vorspannung eingestellten Stellung
lösen können, ist es zweckmäßig sie durch Sicherungswinkel
gegen Verdrehen zu sichern. Die Sicherungswinkel ihrerseits
kann man durch Halteschrauben am Festring fixieren.
Bezüglich der Herstellung des Axialnadeldrehkranzes ist noch
festzustellen, daß die Rollenkammern mit einem Laserstrahl
geschnitten sind und die Trennung der beiden Axialnadeldreh
kranzteile im Bereich der Teilfuge entlang einer die Verklam
merungselemente bildenden Kontur durch Drahterosion erfolgt,
wodurch eine hohe Paßgenauigkeit erreicht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 Die obere Hälfte eines Drehschiebers mit Turbinen
rotor seitlich im Schnitt,
Fig. 2 einen Axialnadeldrehkranz in Draufsicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Axialnadeldrehkranz nach
Fig. 2, seitlich im Schnitt, entlang der Schnittli
nie A-A,
Fig. 4 einen ungeteilten Drehschieber im Grundaufbau,
Fig. 5a einen ungeteilten Drehschieber nach der Einarbei
tung von Nuten vor dem Schnitt,
Fig. 5b einen in einen Drehring und einen Festring geteil
ten Drehschieber nach dem Schnitt,
Fig. 6 einen aus einen Drehring und einen Festring wieder
zusammengefügten Drehschieber,
Fig. 7 einen komplett montierten Drehring seitlich im
Schnitt, entlang der Schnittlinie B-B nach Fig. 8,
Fig. 8 den Drehring nach Fig. 7 in Draufsicht,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einem Drehschieber mit einer
Spannschraube, seitlich im Schnitt, entlang der
Schnittlinie C-C nach Fig. 8.
Der in Fig. 1 dargestellte prinzipielle Aufbau eines Dreh
schiebers 1 verzichtet auf Details. Man erkennt einen Fest
ring 1a und einen Drehring 1b als die beiden wichtigsten
Teile des Drehschiebers 1. Die Trennungslinie zwischen diesen
beiden Drehschieberteilen 1a, 1b teilt auch Strömungskanäle 4
bildende Düsenprofile 24, von denen eines im Schnitt angedeu
tet ist, in zwei Hälften. In einer relativ großen, primär im
Festring 1a ausgesparten Zentriernut 16 liegt ein mit dem
Drehring 1b verbundener Zentrierring 15, der für eine radiale
Zentrierung der beiden Drehschieberteile 1a, 1b zueinander
sorgt. In Richtung zum Turbinenrotor 5, dessen obere Hälfte
ebenfalls dargestellt ist, schließt sich eine im Festring 1a
ausgesparte Lagernut 3 an, in der sich ein Axialnadeldreh
kranz 2 befindet.
Der gesamte auf den Drehring 1b wirkende Druck wird vom Axi
alnadeldrehkranz 2 aufgenommen und an den Festring 1a weiter
gegeben. Das bedeutet, daß beidseitig des Axialnadeldrehkran
zes 2 ein Trennspalt 7 ausgebildet ist, der dafür sorgt, daß
es in diesen Bereichen nicht zu einer Gleitreibung kommt. Von
besonderer Bedeutung ist hierbei der Trennspalt 7 im Bereich
zwischen dem Axialnadeldrehkranz 2 und dem Turbinenrotor 5.
Dichtungselemente 6 sorgen dafür, daß die auf den Festring 1a
wirkende Druckdifferenz die des Drehrings 1b überschreitet.
Durch entsprechende Dimensionierung dieser beiden Teile wird
erreicht, daß sich auch bei steigendem Druck der Trennspalt 7
nicht schließt, andererseits aber auch nicht in unzulässiger
Weise öffnet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Aufbau eines Axialnadeldrehkran
zes 2 der für gute Eigenschaften beim Verstellen des Dreh
schiebers 1 und für dessen Zuverlässigkeit von wesentlicher
Bedeutung ist. Als Grundelement dient ein ca. 4 mm Blechring
8, in den radial ausgerichtete, rechteckige Rollenkammern 9
mit einem Laserstrahl geschnitten sind, die ihrerseits
Nadelrollen 10 aufnehmen. Durch ein nicht dargestelltes
Verstemmen der äußeren Kanten in den beidseitigen Öffnungen
der Rollenkammern 9 werden die eingelegten Nadelrollen 10 am
Heraus fallen gehindert.
Wie die übrigen Teile des Drehschiebers 1, muß auch der Axi
alnadeldrehkranz 2 für seinen späteren Einbau in eine Turbine
entlang der Teilfuge in ein Unterteil des Axialnadeldrehkran
zes 2a und ein Oberteil des Axialnadeldrehkranzes 2b getrennt
werden. Damit die beiden Teile beim Einbau wieder zusammenge
fügt werden können, sind am Unterteil des Axialnadeldrehkran
zes 2a kopfförmige Haltezapfen 14 angeformt, die über die
Teilfuge hinausragen und in entsprechende Kopflöcher 13 des
Oberteils des Axialnadeldrehkranzes 2b passen und axial ein
steckbar sind. Schließlich sorgen Anschrägungen 12 noch da
für, daß sich die Enden von Ober- und Unterteil nicht beim
Drehen verhaken können.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen den Ablauf bei der Herstellung eines
Drehschiebers 1. Bis zu dem in Fig. 4 dargestellten Stadium
kann der Aufbau ähnlich wie bei einem Leitboden erfolgen.
Hierbei liegen Düsenprofile 24 zwischen einem Blechinnenring
36 und einem Blechaußenring 37, und diese Anordnung liegt ih
rerseits zwischen einem Innenring 25 und einem Außenring 26.
Das in Fig. 5 dargestellte anschließende Einbringen der Zen
triernut 16, der Lagernut 3, und einer Federnut 39 erfolgt im
vorliegenden Fall noch vor der Durchführung des Schnittes,
kann aber im Prinzip auch nach diesem erledigt werden. Die
Anordnung der Nuten und die Lage der Schnittlinie müssen
grundsätzlich aufeinander abgestimmt werden, wie das in der
die Trennung der Drehschieberteile demonstrierenden Fig. 5b
dargestellt ist. Der Drehring 1b wird bei Bedarf zum Turbi
nenrotor 5 hin auf einen größeren Innenradius gekürzt.
In Fig. 6 sind Drehring 1b und Festring 1a wieder zusammenge
fügt und am Drehring 1b ist ein Zentrierring 15 mit Befesti
gungsschrauben 27 befestigt. Das Verbinden der Teile ist in
den Fig. 7 und 8 dargestellt. Nach dem Einlegen des Axialna
deldrehkranzes 2 werden im Bereich des Zentrierrings 15
Spannschrauben 17 mit untergelegten Blattfedern 19 und Unter
legscheiben 35 eingeschaubt, die durch die Federkraft eine
definierte Vorspannung erzeugen. Ein seitlich am Festring 1a
mit einer Halteschrauben 34 fixierter Sicherungswinkel 20 si
chert die Stellung der Spannschrauben 17. Weitere Details
dieser Konstruktion verdeutlicht Fig. 9. Den Spannschrauben
17 zugeordnete Langlöcher 18 ermöglichen dem Drehring 1b eine
Drehbeweglichkeit in dem vorgesehenen Winkelbereich.
Bezugszeichenliste
Drehschieber (1)
Festring (1a)
Drehring (1b)
Axialnadeldrehkranz (2)
Unterteil des Axialnadeldrehkranzes (2a)
Oberteil des Axialnadeldrehkranzes (2b)
Lagernut (3)
Strömungskanäle (4)
Turbinenrotor (5)
Dichtungselemente (6)
Trennspalt (7)
Blechring (8)
Rollenkammern (9)
Nadelrollen (10)
Teilfuge (11)
Anschrägungen (12)
Kopflöcher (13)
Haltezapfen (14)
Zentrierring (15)
Zentriernut (16)
Spannschrauben (17)
Langlöcher (18)
Blattfedern (19)
Sicherungswinkel (20)
Düsenprofile (24)
Innenring (25)
Außenring (26)
Befestigungsschrauben (27)
Halteschrauben (34)
Unterlegscheibe (35)
Blechinnenring (36)
Blechaußenring (37)
Rotormitte (38)
Federnut (39)
Festring (1a)
Drehring (1b)
Axialnadeldrehkranz (2)
Unterteil des Axialnadeldrehkranzes (2a)
Oberteil des Axialnadeldrehkranzes (2b)
Lagernut (3)
Strömungskanäle (4)
Turbinenrotor (5)
Dichtungselemente (6)
Trennspalt (7)
Blechring (8)
Rollenkammern (9)
Nadelrollen (10)
Teilfuge (11)
Anschrägungen (12)
Kopflöcher (13)
Haltezapfen (14)
Zentrierring (15)
Zentriernut (16)
Spannschrauben (17)
Langlöcher (18)
Blattfedern (19)
Sicherungswinkel (20)
Düsenprofile (24)
Innenring (25)
Außenring (26)
Befestigungsschrauben (27)
Halteschrauben (34)
Unterlegscheibe (35)
Blechinnenring (36)
Blechaußenring (37)
Rotormitte (38)
Federnut (39)
Claims (15)
1. Anordnung mit mindestens einem aus einem Unterteil
(2a) und einem Oberteil (2b) bestehenden Axialnadeldrehkranz
(2) als drehbewegliches Lagerelement in einem Drehschieber
(1) zwischen dessen gehäusefest montierten Festring (1a) und
dessen eine Öffnungs- und eine Schließstellung ermöglichenden
Drehring (1b), zur Anwendung bei einer Turbomaschine, insbe
sondere bei einer Dampfturbine mit einem Drehschieber (1) als
einstellbares Regelorgan für eine Dampfentnahme, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Axialnadeldrehkranz (2) einen Blechring
(8) besitzt, der radial angeordnete Durchbrüche aufweist, die
als Rollenkammern (9) zur Aufnahme von Nadelrollen (10) die
nen, die beidseitig etwas über die Außenflächen des
Blechrings (8) hinausragen und daß der Axialnadeldrehkranz
(1) im Bereich der Teilfuge (11) des Drehschiebers (1) so ge
teilt ist, daß die Teilungsenden des Unterteils des Axialna
deldrehkranzes (2a) einerseits und des Oberteils des Axialna
deldrehkranzes (2b) andererseits eine sie verbindende
schraublose Verklammerung (12, 13) ermöglichen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verklammerung am Unterteil des Axialnadeldrehkranzes
(2a) an beiden Enden über die Lage der Teilfuge (11) hinaus
ragende kopfförmige Haltezapfen (14) vorgesehen sind, die in
entsprechende Kopflöcher (13) des Oberteils des Axialnadel
drehkranzes (2b) passen und bei der Montage axial zum Turbi
nenrotor (5) einsteckbar sind.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Verstemmen der beidsei
tigen Öffnungen der Rollenkammern (9) bei eingelegten Nadel
rollen (10), diese am Herausfallen aus den Rollenkammern (9)
gehindert sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Axialnadeldrehkranzteile
(2a, 2b) im Bereich der Teilfuge (11) Anschrägungen (12) auf
weisen, die bei Drehbewegungen ein Verhaken verhindern.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Axialnadeldrehkranz (1)
als Lagerelement dient und eine ihn aufnehmende Lagernut (3)
in einem der beiden Drehschieberringe (1a, 1b) oder in beiden
gemeinsam so angeordnet ist, daß sie die Strömungskanäle (4)
des Drehschiebers (1) in angemessenem Abstand umschließt, und
daß der Festring (1a) und der Drehring (1b) im Bereich zwi
schen den Strömungskanälen (4) einerseits und dem Turbinenro
tor (5) andererseits so ausgebildet sind, daß zwischen ihnen
ein Gleitreibung vermeidender, an wechselnde Druckverhält
nisse sich anpassender, schmaler Trennspalt (7) entsteht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Festring (1a) oder der Drehring (1b) mit einem Zen
trierring (15) versehen ist, der in eine Zentriernut (6) des
anderen Drehschieberrings (1a, 1b) eingreift und den Drehring
(1b) gegen radiale Verschiebungen sichert.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriernut (16) zum
Außenumfang des Drehschiebers (1) hin offen ist und die La
gernut (3) sich zum Turbinenrotor (5) hin an die Zentriernut
(16) anschließt.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriernut (16) und
die Lagernut (3) im wesentlichen in dem Festring (1a) ausge
spart sind.
9. Anordnung nach Anspruch einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehring (1b) durch
Spannschrauben (17) am Festring (1a) gehalten ist und im
Schraubenbereich Langlöcher (18) aufweist, die sich entlang
des von ihm genutzten Drehwinkels erstrecken.
10. Anordnung nach Anspruch einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben
(17) den Drehring (1b) im Bereich des Zentrierrings (15)
durchdringen und diesen am Drehring (1b) axial fixieren.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (17)
mit Hilfe untergelegter Blattfedern (19) eine definierte
axiale Vorspannung auf den Drehring (1b) ausüben.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben
(17) in ihrer auf eine optimale Vorspannung eingestellten
Stellung durch Sicherungswinkel (20) gegen Verdrehen gesi
chert sind.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungswinkel
(20) durch Halteschrauben (34) am Festring (1a) fixiert sind.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkammern (9) mit einem
Laserstrahl geschnitten sind.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der beiden Axialna
deldrehkranzteile (2a, 2b) im Bereich der Teilfuge entlang
einer die Verklammerungselemente (13, 14) bildenden Kontur
durch Drahterosion erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425345 DE4425345B4 (de) | 1994-07-18 | 1994-07-18 | Anordnung mit mindestens einem Axialnadeldrehkranz als drehbewegliches Lagerelement in einem Drehschieber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425345 DE4425345B4 (de) | 1994-07-18 | 1994-07-18 | Anordnung mit mindestens einem Axialnadeldrehkranz als drehbewegliches Lagerelement in einem Drehschieber |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425345A1 true DE4425345A1 (de) | 1996-01-25 |
DE4425345B4 DE4425345B4 (de) | 2005-03-03 |
Family
ID=6523470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425345 Expired - Lifetime DE4425345B4 (de) | 1994-07-18 | 1994-07-18 | Anordnung mit mindestens einem Axialnadeldrehkranz als drehbewegliches Lagerelement in einem Drehschieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425345B4 (de) |
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