DE4424517C1 - Röntgenröhre - Google Patents

Röntgenröhre

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Description

Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre, welche als Bauteile eine Drehanodenanordnung und ein in bezug auf diese festste­ hendes Teil aufweist, wobei die Drehanodenanordnung mit einer Kontaktfläche unter der Wirkung einer axial gerichteten Kraft an einer Kontaktfläche des feststehenden Teils gleitend an­ liegt, und wobei- der Anodenstrom von dem feststehenden Teil auf die Drehanodenanordnung übertragen wird.
Bei derartigen Röntgenröhren muß also der Röhrenstrom (Anodenstrom) von einem feststehenden Teil auf die rotierende Drehanode übertragen werden. Zu diesem Zweck ist im Falle ei­ ner in der DE 87 05 478 U beschriebenen Röntgenröhre der Drehanode ein stiftförmiges Kontaktteil zugeordnet, dessen abgerundete Stirnfläche die Kontaktfläche der Drehanode bil­ det. Diese liegt unter der Wirkung einer mittels einer Feder­ einrichtung erzeugten Vorspannung an der ebenen Kontaktfläche des feststehenden Teiles an. Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Röntgenröhren schon nach relativ kurzer Gebrauchs­ dauer eine einwandfreie Leitung des Anodenstromes nicht mehr erfolgt. Es treten nämlich häufige kurzzeitige unterbrechun­ gen des Anodenstromes auf, wobei die Folgefrequenz der Unter­ brechungen größenordnungsmäßig zumindest der Drehfrequenz der Drehanodenanordnung entspricht. Es bedarf keiner besonderen Erläuterung, daß derartige unterbrechungen des Röhrenstroms insbesondere im Hinblick auf die Problematik der elektro­ magnetischen Verträglichkeit (EMV) unerwünscht sind, da sie zu Störungen in der Elektronik des Röntgengerätes führen kön­ nen, in dem die Röntgenröhre eingesetzt ist.
Die gleiche Problematik tritt auch auf, wenn der Röhrenstrom durch zur Lagerung der Drehanode vorgesehene Wälzlager über­ tragen wird. Ein ordnungsgemäßer Betrieb derartiger Lager ist nämlich nur möglich, wenn diese ein gewisses Lagerspiel auf­ weisen. Infolge dieses Lagerspiels kommt es immer wieder zu unterbrechungen des Kontaktes zwischen den Wälzkörpern und den Laufbahnen, was zu Störungen bei der Übertragung des Röh­ renstromes bis hin zu kurzzeitigen Unterbrechungen des Röh­ renstromes führen kann. Dies gilt selbst im Falle sogenannter angestellter Lagerungen, wo das Lagerspiel durch eine Vor­ spannkraft ausgeschaltet wird. Übersteigen infolge Unwucht­ erscheinungen bzw. bei Vibrationen und Belastungsänderungen die Lagerungskräfte die Vorspannkraft, kann es nämlich den­ noch zu Unterbrechungen des Röhrenstromes kommen.
Auch bei der Übertragung des Röhrenstromes mit Hilfe schleif­ ringartiger Anordnungen treten die genannten Probleme auf.
Abhilfe bietet die in der DE 30 04 531 A1 beschriebene Rönt­ genröhre insoweit, als hier die Übertragung des Röhrenstromes durch einen Stift erfolgt, der in flüssiges Metall eintaucht. Allerdings ist ein erheblicher Aufwand mit dieser Lösung ver­ bunden, unter anderem deshalb, weil das flüssige Metall an Ort und Stelle gehalten werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgen­ röhre der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Ge­ fahr von Störungen bei der Übertragung des Röhrenstromes zu­ mindest vermindert ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Rönt­ genröhre mit einer in einer Lagerung drehbar gelagerten Dreh­ anode, wobei die Lagerung die Lagerkräfte der Drehanode auf­ nimmt und die Röntgenröhre zur Übertragung des Röhrenstromes von einem feststehenden Teil auf die Drehanode ein zusätz­ liches Wälzlager aufweist, das zur Ausschaltung des Lager­ spiels mit einer Vorspannkraft belastet und bezüglich der Übertragung der Lagerkräfte der Drehanode nicht im Kraftfluß liegt. Damit ist eine unterbrechungsfreie Übertragung des Röhrenstromes durch das zusätzliche Wälzlager gewährleistet, denn selbst wenn infolge von Vibrationen und Belastungsände­ rungen die Lagerungskräfte die Vorspannkraft, übersteigen sollten, kann es nicht zu Unterbrechungen des Röhrenstromes kommen, da das zusätzlich Wälzlager an der Übertragung der Lagerungskräfte überhaupt nicht beteiligt ist.
Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorge­ sehen, daß das zusätzliche Wälzlager Wälzkörper aufweist, die zwischen einer dem feststehenden Teil und einer der Drehanode zugeordneten Laufbahn abrollen, wobei eine der Laufbahnen auf einem Laufring vorgesehen ist und wobei eine Feder zur Erzeu­ gung der Vorspannkraft vorgesehen ist, die den Röhrenstrom von dem Laufring auf das feststehende Teil bzw. die Drehanode überträgt. Es wird also ein zur Erzeugung der zur Ausschal­ tung des Lagerspiels erforderlichen Vorspannkraft ohnehin er­ forderliches Element, nämlich die Feder, als Element zur Lei­ tung des Röhrenstromes herangezogen. Hierdurch ergibt sich ein vereinfachter Aufbau.
Im Falle einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß das zusätzliche Wälzlager der Röntgen­ röhre zur Ausschaltung seines Lagerspieles durch eine axial gerichtete Vorspannkraft belastet ist und daß die Lagerung der Drehanode ein als Festlager vorgesehenes, zur Aufnahme axialer Kräfte geeignetes Wälzlager enthält, welches auch die Vorspannkraft aufnimmt. Auf diese Weise dient die Vorspann­ kraft nicht nur zur Ausschaltung des Lagerspieles in dem zu­ sätzlichen Wälzlager, sondern auch zur Ausschaltung des La­ gerspieles in dem Festlager der Lagerung der Drehanode. Es wird also ohne zusätzliche Bauteile auch eine Ausschaltung des Lagerspieles des Festlagers der Drehanode erreicht, wo­ durch sich ein besonders ruhiger Lauf der Drehanode ergibt.
Im Interesse eines kostengünstigen und bauraumsparenden Auf­ baus ist als zusätzliches Wälzlager ein Rillenkugellager und als Feder eine Schraubenfeder vorgesehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene, mit einer erfindungs­ gemäß gelagerten Drehanode versehenen Röntgenröhre,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung ein Detail der Lagerung der Drehanode der Röntgenröhre gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in zu der Fig. 2 analoger Darstellung eine Variante der Röntgenröhre gemäß Fig. 1,
Fig. 4 in zu der Fig. 1 analoger Darstellung eine weitere erfindungsgemäße Röntgenröhre,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung ein Detail der Lagerung der Drehanode der Röntgenröhre gemäß Fig. 4, und
Fig. 6 in zu der Fig. 5 analoger Darstellung eine Variante der Röntgenröhre gemäß Fig. 4.
In der Fig. 1 ist eine Röntgenröhre dargestellt, die eine insgesamt mit 1 bezeichnete Drehanodenanordnung aufweist, die in einem Vakuumkolben 2 untergebracht ist. Der Vakuumkolben 2 enthält außerdem noch in an sich bekannter Weise eine Kathodenanordnung, in deren Kathodenbecher 4 eine Glühwendel 3 aufgenommen ist.
Die Drehanodenanordnung 1 weist einen Anodenteller 5 auf, der an dem einen Ende einer Lagerungswelle 6 fest angebracht ist. Um die drehbare Lagerung der Drehanodenanordnung 1 zu gewähr­ leisten, ist eine zwei Wälzlager 7, 8 enthaltende Lagerung vorgesehen. Die Außenringe der Wälzlager 7, 8 sind in der Bohrung eines Rohrabschnittes 9 aufgenommen. Dieser ist mit­ tels eines ringförmigen Keramikteils 10 mit dem Vakuumkolben 2 vakuumdicht verbunden. In die Bohrung des Rohrabschnittes ist ein Boden 11 vakuumdicht eingesetzt. Das von dem Anoden­ teller 5 entfernte Wälzlager 7 ist als Festlager ausgeführt, d. h., daß sowohl in dem äußeren als auch in dem inneren Lauf­ ring eine rillenförmige Laufbahn für die kugelförmigen Wälz­ körper vorgesehen ist. Außerdem sind sowohl der innere Lauf­ ring auf der Lagerungswelle 6 als auch der äußere Laufring in der Bohrung des Rohrabschnittes 9 axial unverschieblich fest­ gelegt. Infolge seiner Ausbildung als Festlager kann das Wälzlager 7 Kräfte sowohl in axialer Richtung, d. h. in Rich­ tung der Mittelachse M der Lagerungswelle 6, als auch radiale Kräfte, d. h. Kräfte quer zur Mittelachse M der Lagerungswelle 6, aufnehmen.
Das andere Wälzlager 8 ist als Loslager ausgeführt, was beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erreicht wird, daß nur sein äußerer Laufring eine rillenförmige Laufbahn für die kugelförmigen Wälzkörper aufweist, während die innere Lauf­ bahn, die direkt auf der Lagerungswelle 8 vorgesehen ist, von zylindrischer Gestalt ist. Infolge seiner Ausbildung als Loslager kann das Wälzlager 8 nur radiale Kräfte aufnehmen.
Um die Drehanodenanordnung 1 in Rotation versetzen zu können, ist ein Elektromotor vorgesehen, dessen Rotor 12 durch ein aus einem elektrisch leitenden Werkstoff gebildetes, mit der Lagerwelle 6 fest verbundenes topfförmiges Bauteil gebildet ist, das das dem Anodenteller 5 zugewandte Ende des Rohrab­ schnittes 9 übergreift. Der schematisch angedeutete Stator 13 ist im Bereich des Rotors 12 auf die Außenwand des Vakuumkol­ bens 2 aufgesetzt und bildet mit dem Rotor 12 einen elektri­ schen Kurzschlußläufermotor, der bei Versorgung mit dem ent­ sprechenden Strom die Drehanodenanordnung 1 rotieren läßt.
Werden in üblicher, nicht dargestellter Weise der Versor­ gungsstrom für den Antrieb der Drehanodenanordnung, die Heiz­ spannung für die Glühwendel 3 der Kathoden und die Röhren­ spannung, die zwischen Kathodenanordnung und Drehanodenanord­ nung 1 liegt, angelegt, geht von der Kathode 3 ein Elektro­ nenstrahl E aus, der im sogenannten Brennfleck oder Fokus auf den rotierenden Anodenteller 5 auftrifft und dort Röntgen­ strahlen auslöst, die durch ein Strahlenaustrittsfenster 14 aus der Röntgenröhre austreten. Der Zentralstrahl der aus dem Strahlenaustrittsfenster 14 austretenden Röntgenstrahlung ist in Fig. 1 mit Z bezeichnet. Infolge der Rotation der Dreh­ anodenanordnung 1 bildet sich auf dem Anodenteller 5 eine so­ genannte Brennfleckbahn von ringförmiger Gestalt aus, da ständig eine andere Stelle des Anodentellers 5 mit dem Elek­ tronenstrahl E beaufschlagt wird.
Da lediglich ca. 1% der der Röntgenröhre zugeführten elektri­ schen Energie in Röntgenstrahlung umgesetzt wird und die restliche Energie in Form von Verlustwärme anfällt, heizt sich der Anodenteller 5 im Betrieb sehr stark auf, mit der Folge, daß auch die Lagerungswelle 6 und die Wälzlager 7, 8, stark erwärmt werden. Um unter diesen Bedingungen einen ord­ nungsgemäßen Betrieb der Lagerung der Drehanodenanordnung 1 zu gewährleisten, muß das Lagerspiel der Wälzlager 7, 8 im kalten Zustand so groß sein, daß auch bei härtestem Betrieb der Röntgenröhre ein Klemmen der Wälzlager 7, 8 infolge von bei aufgeheizter Röntgenröhre auftretendem zu kleinem Lager­ spiel ausgeschlossen ist. Ein derart großes Lagerspiel führt jedoch in kaltem Zustand der Röntgenröhre bzw. bei Teillast­ betrieb zu einem recht lauten Lagerlaufgeräusch. Außerdem wirkt sich das große Spiel nachteilig auf die Lebensdauer der Wälzlager 7, 8 aus. Hinzu kommt, daß die Drehanode zumindest im kalten Zustand der Röntgenröhre relativ große Bewegungen ausführen kann, so daß der Fokus der Röntgenstrahlung, d. h. der Brennfleck, keine stationäre Lage einnimmt. Außerdem würde sich im Falle einer nicht erfindungsgemäß ausgebildeten Röntgenröhre, bei der der Röhrenstrom durch eines der oder beide zur Aufnahme der Lagerungskräfte vorgesehenen Wälzlager fließt, ein zu großes Lagerspiel nachteilig auf die elektri­ schen Kontaktverhältnisse auswirken, und zwar selbst dann, wenn das Lagerspiel durch eine Vorspannkraft ausgeschaltet wäre. Eine unterbrechungsfreie Übertragung des Röhrenstromes wäre also nicht gewährleistet, mit der Folge der Gefahr von Störungen in der Elektronik des Röntgengerätes.
Um die genannten Nachteile vermeiden zu können, ist im Falle der erfindungsgemäßen Röntgenröhre ein zusätzliches Wälz­ lager, nämlich ein Rillenkugellager 15 vorgesehen, das durch eine Feder, nämlich eine Schraubenfeder 17, mit einer axial, d. h. parallel zur Drehachse M der Drehanodenanordnung 1, ge­ richteten Vorspannkraft belastet ist. Infolge der Vorspann­ kraft, die die als Druckfeder ausgebildete Schraubenfeder 17 ausübt, ist das Lagerspiel des zusätzlichen Wälzlagers 15 ausgeschaltet. Der Innenring des zusätzlichen Wälzlagers 15 ist axial unverschieblich auf die Lagerungswelle 6 aufge­ setzt. Der Außenring des zusätzlichen Wälzlagers 15 ist in der Bohrung eines Ringes 16 aufgenommen.
Die Schraubenfeder 17 ist unter Vorspannung zwischen einem Flansch des Ringes 16 und einer in der Bohrung des Rohrab­ schnittes 9 vorgesehenen Anlagefläche aufgenommen. Demnach schaltet die von der Schraubenfeder 17 ausgeübte Vorspann­ kraft nicht nur das Lagerspiel des zusätzlichen Wälzlagers 15 aus, sondern auch das Lagerspiel des als Festlager vorgesehe­ nen Wälzlagers 7.
Da der Ring 16 mit radialem Spiel in der Bohrung des Rohrab­ schnitt es 9 aufgenommen ist und sich nur über die Schrauben­ feder 17 an dem Rohrabschnitt 9 abstützt, ist das zusätzliche Wälzlager 15 nicht an der Übertragung der Lagerungskräfte der Drehanodenanordnung 1 beteiligt, sondern nur durch die durch die Schraubenfeder 17 ausgeübte Vorspannkraft belastet. Es können also keine durch Vibrationen, Unwuchterscheinungen, Belastungsänderungen und dergleichen bedingte Unterbrechungen des Kontaktes zwischen den Wälzkörpern und den Laufringen des zusätzlichen Wälzlagers 15 auftreten.
Wenn also, so wie dies in Fig. 1 schematisch angedeutet ist, der Röhrenstrom IR über den Rohrabschnitt 6 zu- und über ei­ nen der Anschlüsse der Glühwendel 3 abgeführt wird, ist eine störungsfreie Leitung des Röhrenstromes gewährleistet, und zwar über den Rohrabschnitt 6, die Schraubenfeder 17, den Ring 16, den Außenring, die Wälzkörper und den Innenring des zusätzlichen Wälzlagers 15, die Lagerungswelle 6, den Anoden­ körper 5, den Elektronenstrahl E und den einen Anschluß der Glühwendel 3.
Unterbrechungen des Kontaktes der Wälzkörper der Wälzlagers 7 und 8 mit deren Laufringen bleiben also ohne nachteilige Aus­ wirkung auf die Leitung des Röhrenstromes. Es sei hinzuge­ fügt, daß sich der Umstand, daß durch die Schraubenfeder 17 nicht nur das Lagerspiel dem zusätzlichen Wälzlagers 15, son­ dern auch das des Wälzlagers 7 ausgeschaltet ist, günstig auf die Lebensdauer des Wälzlagers 7 sowie die Laufruhe der Lage­ rung auswirkt.
Die in Fig. 3 dargestellte Variante unterscheidet sich von der Röntgenröhre gemäß den Fig. 1 und 2 dadurch, daß der Ring 16′ in die Bohrung des Rohrabschnittes 9′ eingepreßt ist, ra­ diales Spiel zwischen dem Innenring des zusätzlichen Wälz­ lagers 15 und der Lagerungswelle 6′ vorliegt, und die Schrau­ benfeder 17′ zwischen dem Innenring des zusätzlichen Wälz­ lagers 15 und einem mittels eines Sicherungsringes 18 auf der Lagerungswelle 6′ gehaltenen Ringes 19 unter Vorspannung an­ geordnet ist.
Im Unterschied zu der Röntgenröhre gemäß den Fig. 1 und 2 er­ folgt also die Leitung des Anodenstromes über den Rohrab­ schnitt 9′, den Ring 16′, den Außenring, die Wälzkörper sowie den Innenring des zusätzlichen Wälzlagers 15, die Schrauben­ feder 17′, den Ring 19 und den Sicherungsring 18, die Lage­ rungswelle 6′ und - nicht dargestellt - den Anodenkörper 5, den Elektronenstrahl E und den einen Leiter der Glühwendel 3.
Während im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 bis 3 die Drehanodenanordnung 1 einseitig gelagert ist, weist die Röntgenröhre im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 4 bis 6 eine beidseitig gelagerte Drehanodenanordnung 1′ auf. Diese ist auf einer feststehenden Lagerungsachse 20 mit Hilfe zweier Wälzlager 7′ und 8′ drehbar gelagert.
Die Lagerungsachse 20 ist über eine metallische Hülse 24 mit einem ringförmigen keramischen Bauteil 10′ verbunden, das in das Vakuumgehäuse 2′ vakuumdicht eingesetzt ist, und anderer­ seits über eine metallische Hülse 22 mit einem ringförmigen keramischen Bauteil 23 verbunden, das ebenfalls in einem ent­ sprechenden topfförmigen Ansatz des Vakuumgehäuses 2′ aufge­ nommen ist.
Der Anodenteller 5′ der Drehanodenanordnung 1′ ist mit einem rohrförmigen Bauteil verbunden, das zugleich als Rotor dient und mit dem Bezugszeichen 12′ versehen ist. Mit dem Rotor 12′ ist über eine Flanschverschraubung, die Schrauben sind nur als strichpunktierte Linien angedeutet, eine Lagerungshülse 21 verbunden. In deren Bohrung sind die Außenringe der Wälz­ lager 7′ und 8′ aufgenommen, wobei in zu den Fig. 1 bis 3 analoger Weise das Wälzlager 7′ als Festlager und das Wälz­ lager 8′ als Loslager ausgebildet ist.
Auch im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 4 bis 6 ist ein zusätzliches Wälzlager 15 vorgesehen, das der Über­ tragung des Röhrenstromes IR dient. Im Falle des Ausführungs­ beispieles gemäß den Fig. 4 und 5 ist der innere Lauf ring des zusätzlichen Wälzlagers 15 auf die Lagerungsachse 20 aufge­ setzt. Der äußere Laufring des zusätzlichen Wälzlagers 15 ist in dem entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ausgebildeten Ring 16 aufgenommen. Zwischen dem Flansch des Ringes 16 und der diesem zugewandten Stirnfläche der La­ gerungshülse 21 ist die Schraubenfeder 17 unter Vorspannung angeordnet. Wie im Falle der zuvor beschriebenen Ausführungs­ beispiele ist also das Lagerungsspiel des zusätzlichen Wälz­ lagers 15 und des Festlagers 7 durch die axial wirkende Vor­ spannkraft ausgeschaltet.
Auch im Falle der Röntgenröhre gemäß den Fig. 4 und 5 erfolgt also die Übertragung des Röhrenstromes durch das zusätzliche Wälzlager 15 unterbrechungsfrei. Der Röhrenstrom IR wird üb­ rigens über die Lagerungsachse 20, den Innenring, die Wälz­ körper und den Außenring des zusätzlichen Wälzlagers 15, den Ring 16, die Schraubenfeder 17, die Lagerungshülse 21, den Rotor 12′, den Anodenteller 5′, den Elektronenstrahl E und den einen Anschluß der Glühkathode 3 geleitet.
Es versteht sich, daß auch im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß den Fig. 4 und 5 das zusätzliche Wälzlager 15 nicht an der Übertragung der Lagerungskräfte der Drehanodenanordnung 1 beteiligt ist, da es mit der Lagerungshülse 21 nur über die Schraubenfeder 17 in Verbindung steht.
Das in Fig. 6 veranschaulichte Ausführungsbeispiel unter­ scheidet sich von dem zuvor beschriebenen dadurch, daß der den Außenring des zusätzlichen Wälzlagers 15 aufnehmende Ring 16′ in die Bohrung der Lagerungshülse 21′ eingepreßt ist, daß Spiel zwischen dem Innenring des zusätzlichen Wälzlagers 15 und der Lagerungsachse 20′ vorliegt, und daß die Schraubenfe­ der 17′ zwischen dem Innenring des zusätzlichen Wälzlagers 15 und der diesem zugewandten Stirnfläche der Hülse 22′ unter Vorspannung angeordnet ist.
Auch im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß der Fig. 6 ist also sichergestellt, daß das Lagerspiel des zusätzlichen Wälzlagers 15 (übrigens auch das des Festlagers 7′) ausge­ schaltet ist und das zusätzliche Wälzlager 15 nicht an der Übertragung der Lagerungskräfte der Drehanodenanordnung 1′ beteiligt ist. Somit ist eine unterbrechungsfreie Übertragung des Röhrenstromes IR über das zusätzliche Wälzlager 15 ge­ währleistet. Die Übertragung des Röhrenstromes IR erfolgt üb­ rigens von der Lagerungsachse 20′ über die Hülse 22′ auf die Schraubenfeder 17′, von dort über den Innenring, die Wälzkör­ per und den Außenring des zusätzlichen Wälzlagers 15 auf die Hülse 16, von da durch die Lagerungshülse 21′, in nicht dar­ gestellter Weise durch den Rotor 12 auf den Anodenkörper 5′, und über den Elektronenstrahl E auf den einen Anschluß der Glühkathode 3.
Die vorstehenden Ausführungsformen sind nur beispielhaft zu verstehen. Wesentlich ist, daß zur unterbrechungsfreien Über­ tragung des Röhrenstromes ein zusätzliches Wälzlager vorgese­ hen ist, das an der Übertragung der Lagerungskräfte der Dreh­ anodenanordnung nicht beteiligt und infolge einer Vorspann­ kraft spielfrei ist. Damit wird deutlich, daß auch solche Röhren, die zur Lagerung der Drehanode Gleitlager enthalten, erfindungsgemäß ausgebildet, also mit einem zusätzlichen Wälzlager zur Übertragung des Röhrenstromes versehen sein können.

Claims (5)

1. Röntgenröhre mit einer in einer Lagerung drehbar gelager­ ten Drehanodenanordnung (1, 1′), wobei die Lagerung die La­ gerkräfte der Drehanodenanordnung (1, 1′) aufnimmt und die Röntgenröhre zur Übertragung des Röhrenstromes (IR) von einem feststehenden Teil (9, 9′, 20, 20′) auf die Drehanodenanord­ nung (1, 1′) ein zusätzliches Wälzlager (15) aufweist, das zur Ausschaltung seines Lagerspieles mit einer Vorspannkraft belastet und bezüglich der Übertragung der Lagerkräfte der Drehanodenanordnung (1, 1′) nicht im Kraftfluß liegt.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, deren zusätzliches Wälzlager (15) Wälzkörper aufweist, die zwischen einer dem feststehen­ den Teil (9, 9′, 20, 20′) und einer der Drehanodenanordnung (1, 1′) zugeordneten Laufbahn abrollen, wobei eine der Lauf­ bahnen auf einem Laufring vorgesehen ist und wobei eine Feder (17, 17′) zur Erzeugung der Vorspannkraft vorgesehen ist, die den Röhrenstrom (IR) von dem Laufring auf das feststehende Teil (9, 9′, 20, 20′) bzw. die Drehanodenanordnung (1, 1′) überträgt.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, deren zusätzliches Wälzlager (15) zur Ausschaltung seines Lagerspieles durch ei­ ne axial gerichtete Vorspannkraft belastet ist und deren La­ gerung ein als Festlager vorgesehenes, zur Aufnahme axialer Kräfte geeignetes Wälzlager (7, 7′) enthält, welches auch die Vorspannkraft aufnimmt.
4. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welche als zusätzliches Wälzlager (15) ein Rillenkugellager enthält.
5. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 2 bis 4, welche als Feder (17, 17′) eine Schraubenfeder enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020200877A1 (de) 2020-01-24 2021-07-29 Zf Friedrichshafen Ag Lagerung einer Antriebswelle in einem Gehäuse

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DE3004531A1 (de) * 1980-02-07 1981-08-13 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Drehanoden-roentgenroehre
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