DE4423842A1 - Steckverbinder für Lichtwellenleiter und Formeinsatz zur Herstellung desselben - Google Patents
Steckverbinder für Lichtwellenleiter und Formeinsatz zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder für mehrere
Lichtwellenleiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Des weiteren betrifft die Erfindung einen Formeinsatz für
die Herstellung von Steckverbindern für Lichtwellenlei
ter.
Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind
beispielsweise aus der US 5 037 179 oder der EP 61 772 A1
bekannt. Diese Steckverbinder weisen Führungsteile für
die Lichtwellenleiter auf, um diese parallel zueinander
im Steckverbinder zu haltern. Diese Halterungen, die als
Nuten ausgebildet sind, reichen jedoch nicht aus, die
Lichtwellenleiter zu zentrieren. Dasselbe gilt für Steck
verbinder, die in der EP 514 722 A1 und in Laser Focus
World, Jan. 1991, S. 165 ff. beschrieben sind. Mit den
bekannten Einrichtungen ist eine exakte Positionierung
der jeweiligen Lichtwellenleiterenden und damit ein mög
lichst verlustfreier Lichtübergang nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Steckverbin
der der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der
eine exaktere Positionierung der Lichtwellenleiterenden
erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß
die Lichtwellenleiter in dem Unterteil der Steckverbin
dungen derart eingelagert werden, daß sie bei Zusammenfü
gung von Unterteil und Oberteil von dem Oberteil automa
tisch exakt in einer als Sollposition vorgegebenen Stel
lung fest fixiert werden.
Vorzugsweise besteht die Zentrierungseinrichtung zum Zen
trieren der Lichtwellenleiter aus Klemmstrukturen, die
aus einem unteren und einem oberen Teil zusammengesetzt
sind. Dadurch wird erreicht, daß die Lichtwellenleiter
von dem oberen Teil der Klemmstrukturen gegen den unteren
Teil der Klemmstrukturen gedrückt und dadurch entspre
chend einer vorgegebenen Sollposition, die durch die in
dividuelle Ausformung der Klemmstrukturen bedingt ist,
festgehalten werden. Vorteilhaft sind die Klemmstrukturen
elastisch ausgebildet, wobei die Elastizität des oberen
Teils gleich der Elastizität des unteren Teils der Klemm
strukturen ist. Dadurch wird erreicht, daß die Lichtwel
lenleiter über die durch die individuelle Ausbildung der
Klemmstrukturen erreichte horizontale Positionierung und
Fixierung ebenfalls vertikal positioniert und fixiert
werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der
untere Teil der Klemmstrukturen mit dem Unterteil der
Steckverbindung und der obere Teil der Klemmstrukturen
mit dem Oberteil der Steckverbindung verbunden. Dadurch
wird erreicht, daß die Lichtwellenleiter bei Einlagerung
in den Unterteil der Steckverbindung auf dem unteren Teil
der Klemmstrukturen zu liegen kommen, und bei Zusammenfü
gung des Unterteils der Steckverbindung mit dem Oberteil
der Steckverbindung automatisch von dem oberen Teil der
Klemmstrukturen in Verbindung mit dem unteren Teil der
Klemmstrukturen positioniert und fixiert werden.
Bei einer Ausführungsform, bei der der untere und/oder
obere Zentrierteil als Stirnteil ausgebildet ist, ist die
Herstellung der Zentriereinrichtung besonders einfach,
weil dieser Stirnteil unabhängig von den übrigen Steck
verbinderteilen mit den Klemmstrukturen ausgebildet wer
den kann. Dieser Stirnteil bzw. diese miteinander zusam
menarbeitenden Stirnteile werden dann als getrennte Teile
am Unterteil bzw. am Oberteil des Steckverbinders ange
bracht. Die Herstellung der Klemmstrukturen der übrigen
Teile des Steckverbinders ist daher voneinander getrennt
möglich und damit einfacher.
Die Klemmstrukturen sind vorzugsweise vertikal elastisch
ausgebildet.
Vorzugsweise werden die Klemmstrukturen unter Verwendung
bekannter mikrotechnischer Verfahren, insbesondere unter
Verwendung des unter dem Begriff LIGA bekannten und in
"W. Ehrfeld und D. Münchmeyer, Nucl. Instrum. Meth. A303,
pp. 523-531, 1991" beschriebenen Verfahrens und/oder mit
Hilfe eines Excimerlasers hergestellt (vgl. z. B. H.K.
Tönshoff et al., Laser und Optoelektronik 24, pp. 64-67,
1992, oder R. Srinivasan, Science, vol. 234, pp
559-565, 1986).
Die Klemmstrukturen sind auch mittels Sputterns mit Hilfe
eines fokussierten Ionenstrahls herstellbar (vgl. z. B.
R.K. DeFreez et al., SPIE Vol. 1043, Laser Diode Techno
logy and Applications, 1989).
Vorzugsweise wird eine Resistschicht durch eine Arbeits
maske bestrahlt, und die Klemmstrukturen werden anschlie
ßend galvanisch aufgewachsen.
Im Wesentlichen wird dabei auf eine elektrisch leitfähige
Grundplatte eine Resistschicht aufgebracht, durch eine
Röntgentiefenlithographiemaske hindurch bestrahlt und an
schließend werden die Klemmstrukturen galvanisch aufge
wachsen.
Die so erzeugten metallischen Klemmstrukturen können vor
zugsweise als Formeinsatz zur Abformung von Kunststoff-
Klemmstrukturen verwendet werden.
Vorzugsweise werden die Zentrierungsvorrichtungen für
Steckverbindungen für Lichtwellenleiter verwendet, wie
sie in der im Prioritätszeitraum angemeldeten deutschen
Patentanmeldung P 43 22 660.4 beschrieben sind.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
weiterer Unteransprüche.
Die Faserenden sind vorzugsweise sowohl in lateraler als
auch in vertikaler Richtung zentriert. Die laterale Zen
trierung wird dabei durch die Einlagerung der Lichtwel
lenleiter in die V-förmigen Nuten erreicht, wobei die
Lichtwellenleiter mit elastischem Druck in die V-Nuten
gedrückt werden, und die Zentrierung der Lichtwellenlei
ter in der dazu senkrechten lateralen Richtung wird da
durch erreicht, daß jeweils zwei sich gegenüberstehende
elastisch gelagerte V-Nuten gegen die Lichtwellenleiter
drücken, wobei der Druck der sich gegenüberstehenden ela
stisch gelagerten V-Nuten auf die Lichtwellenleiter je
weils gleich groß ist, so daß die Lichtwellenleiter in
der Mitte zwischen den beiden sich gegenüberstehenden
elastisch gelagerten V-Nuten fixiert werden.
Vorzugsweise sind die Klemmstrukturen der Zentrierungs
vorrichtung M-förmig ausgebildet. Dadurch wird auf beson
ders einfache Weise eine elastische Lagerung der V-förmi
gen Nuten erreicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Zen
trierungsvorrichtung sind die Klemmstrukturen als vonein
ander spreizbare Doppelbalken ausgebildet, deren Enden
nach innen abgeschrägt sind. Bei dieser Ausführungsform
wird die vertikal elastische Lagerung der Lichtwellenlei
ter dadurch erreicht, daß die einzelnen Balken auf Grund
der Schrägstellung ihrer Enden nach innen bei Druck des
Lichtwellenleiters auf die Enden der Balken elastisch
auseinandergespreizt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Zen
trierungsvorrichtung sind die Klemmstrukturen als V-för
mige Tellerfedern ausgebildet. Diese Ausführungsform der
Klemmstrukturen ermöglicht insbesondere die Herstellung
von Klemmstrukturen, die in einem linearen Array zusam
mengesetzt sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Zen
trierungsvorrichtung sind die Klemmstrukturen als durch
gehende Gitterstäbe ausgebildet, die in der Mitte mit
nach außen weisenden Ausbuchtungen versehen sind. Diese
erfindungsgemäßen Zentrierungsvorrichtungen haben den
Vorteil, daß nicht ein Paar sich gegenüber stehender
Klemmstrukturen zum Zentrieren der Lichtwellenleiter not
wendig ist, sondern daß die Zentrierung mit einer einzi
gen Klemmstruktur erreicht wird.
Derartige Klemmstrukturen können so ausgebildet sein, daß
sie vor Einbringen der Lichtwellenleiter mittels externer
Kräfte elastisch verformt werden, um das Einbringen der
Lichtwellenleiter zu ermöglichen, wobei die Lichtwellen
leiter bei Zurücknahme der externen Kraft in der Klemm
struktur elastisch gelagert sind. Eine weitere Möglich
keit des Einbringens der Lichtwellenleiter in die Klemm
strukturen besteht darin, die elastische Verformung der
Klemmstrukturen durch das Einbringen der Lichtwellenlei
ter selbst zu bewirken. Zur permanenten Fixierung unab
hängig von den Federkräften werden die Lichtwellenleiter
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung nach Einbringen zwischen die Gitterstäbe mit diesen
mittels eines Klebers verklebt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung sind die Klemm
strukturen als Doppelstäbe ausgebildet, die an den Enden
jeweils mit nach außen weisenden Ausbuchtungen versehen
sind. Auch diese erfindungsgemäßen Klemmstrukturen weisen
den Vorteil auf, daß eine einzige Klemmstruktur zur ela
stisch vertikalen und horizontal zentrierten Lagerung
ausreicht. Auch entsprechend dieser Ausführungsform wer
den die Lichtwellenleiter bevorzugt mit Hilfe eines Kleb
stoffes mit den Doppelstäben, in die sie eingelagert
sind, verklebt.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder nutzt den Vorteil
aus, daß die für die Ausformung der erfindungsgemäßen
Klemmstrukturen notwendigen Arbeitsgänge sehr präzise
ausgeführt werden können, so daß Klemmstrukturen gebildet
werden, die nur sehr geringe Abweichungen in den äußeren
Abmessungen und bezüglich ihrer vertikalen Elastizität
aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Steckverbinders wird die Resistschicht hergestellt,
indem ein planparalleles Plättchen eines Positiv-Röntgen
resists (zum Beispiel PMMA) auf einem Metallwafer aufge
bracht wird.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Steckverbinders wird die Resistschicht her
gestellt, indem eine entsprechend dicke Schicht Gießharz
auf den Metallwafer aufgebracht und anschließend polyme
risiert wird.
Bei beiden Ausführungsformen kann die Dicke der Resist
schicht mit geeigneten feinmechanischen Werkzeugen nach
gearbeitet werden. Die Dicke der Resistschicht und die
Parallelität des Metallwafers spielen dann eine entschei
dende Rolle, wenn die gleichmäßige Höhe aller Klemmstruk
turen erreicht werden muß. Eine chemische Behandlung der
Waferoberfläche vor Auftragen des Resists kann je nach
Metall und Resist als Haftvermittlung notwendig sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens wird die Arbeitsmaske er
stellt, indem eine dünne Membran eines Materials mit
kleiner Massenzahl, auf die die Absorberstrukturen aus
einem Metall hoher Massenzahl aufgebracht werden, durch
eine Zwischenmaske mit Röntgenstrahlung bestrahlt wird,
worauf der Resist entwickelt wird, und die entwickelten
Bereiche mit einem Metall galvanisch gefüllt werden, wor
auf die verbliebenen Resistbereiche entfernt werden, in
dem sie belichtet und anschließend entwickelt werden
(Strippen).
Als vorteilhafte Materialien mit kleiner Massenzahl für
die Herstellung einer dünnen Membran eignet sich zum Bei
spiel Beryllium in einer Dicke von etwa 200 µm, oder Dia
mant in entsprechender Dicke. Als Metall mit hoher Mas
senzahl, das zum Ausbilden der Absorberstrukturen geeig
net ist, eignet sich insbesondere Gold in einer Dicke von
etwa 10 µm. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die für die
Herstellung der Arbeitsmaske notwendige Zwischenmaske
hergestellt, indem zuerst eine Standardchrommaske mittels
Elektronenstrahlschreiber erstellt wird, anschließend ei
ne mittels Temperprozeß vorbehandelte Kaptonfolie be
strahlt wird, die mit einer Haftvermittlerschicht, einer
Galvanikstartschicht und einer dicken Resistschicht ver
sehen ist, worauf das Entwickeln der Maske und das galva
nische Füllen der entwickelten Bereiche mit einem Metall
durchgeführt wird, woraufhin die verbliebenen Bereiche
der Resistschicht gestrippt werden.
Als Haftvermittlerschicht eignet sich zum Beispiel eine
50 nm dicke Schicht aus Titan. Als Galvanikstartschicht
eignet sich zum Beispiel eine 50 bis 100 nm dicke Schicht
aus Kupfer, und die Resistschicht hat vorzugsweise eine
Dicke von 1 bis 2 µm. Das galvanische Füllen der entwic
kelten Maske wird vorzugsweise mittels einer 1 µm dicken
Beschichtung aus Gold durchgeführt.
Alternativ kann die Arbeitsmaske auch durch Kontaktphoto
lithographie erstellt werden. Dabei wird eine dicke Resi
stschicht zum Beispiel auf Kaptonfolie aufgebracht und
die Chrommaske in Kontakt mit der Resistschicht gebracht.
Die Chrommaske muß hier im Gegensatz zu dem oben be
schriebenen Verfahren zur Herstellung der Arbeitsmaske
eine inverse Tönung aufweisen.
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Steckverbinders wird das galvani
sche Aufwachsen derart durchgeführt, daß der Wafer als
Elektrode geschaltet wird, so daß in den herausgeätzten
Bereichen Metall aufwächst. Die Aufwachshöhe ist hierbei
durch die Dauer des Galvanikprozesses steuerbar. Im Ge
gensatz zur Maskengalvanik wird hierbei ein Überwachsen
der Strukturen angestrebt. Durch Nachbearbeitung, wie et
wa Fräsen, Schleifen, und/oder Läppen kann die aufgewach
sene Metallstruktur auf die gewünschte Höhe gebracht wer
den. Für den Fall, daß die Mikrostruktur auf dem Wafer
verbleiben soll, ist die gewünschte Höhe der Strukturen
kleiner als die benutzte Resistschicht. Hierzu eignet
sich Nickelgalvanik auf Kupferwafer. Soll das übergalva
nisierte Metall als Träger der Mikrostrukturen benutzt
werden, so muß stark übergalvanisiert werden und die Gal
vanik nach einer Planbearbeitung vom Wafer getrennt wer
den. Dazu eignet sich Nickelgalvanik auf Titanwafer. Der
verbleibende Resist kann durch nochmalige Bestrahlung mit
harter Röntgenstrahlung und nachfolgender Entwicklung
entfernt werden (Strippen).
Die entstandene Metallstruktur kann als Einsatz in ein
Abformwerkzeug einer Spritzgußmaschine oder auch als Prä
gestempel in einer Presse verwendet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Steckverbinders sind die Klemmstrukturen röntgenli
thographisch erstellt. Dadurch wird eine sehr genaue mi
krotechnische Ausbildung der Klemmstrukturen ermöglicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Steckverbindung werden die Klemmstruktu
ren von mikrotechnisch hergestellten Formeinsätzen abge
formt. Dadurch wird eine genaue Formgebung der Klemm
strukturen erreicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Steckverbindung ist das Führungsteil für
die Lichtwellenleiter in dem Unterteil der Steckverbin
dung positioniert. Dadurch wird erreicht, daß die Licht
wellenleiter bei Einlagerung in das Unterteil des Steck
verbinders proportioniert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Steckverbinders ist das Führungsteil für
Lichtwellenleiter als zueinander parallel angeordnete
Führungsgräben mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt.
Dadurch wird erreicht, daß für jeden einzelnen Lichtwel
lenleiter ein Führungsbett vorgesehen ist, in dem ein je
der Lichtwellenleiter derart vorpositioniert wird, daß er
in eine mikromechanisch erstellte Klemmstruktur einge
bracht werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Steckverbinders ist im Oberteil der
Steckverbindung eine Öffnung für die Aufnahme von Kleb
stoff vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß nach Zusam
menfügung von Oberteil und Unterteil der Steckverbindung
bei Einbringung einer entsprechenden Menge von Klebstoff
in die Öffnung im Oberteil der Steckverbindung der Unter
teil der Steckverbindung mit dem Oberteil der Steckver
bindung irreversibel untrennbar voneinander verbunden
werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Steckverbinders ist im Unterteil der
Steckverbindung parallel zu jeder Seitenfläche je eine
Nut ausgebildet, in die bei Zusammenfügung des Unterteils
mit dem Oberteil je ein entsprechender, parallel zu jeder
Seitenfläche des Oberteils ausgebildeter Vorsprung ein
greift. Dadurch wird erreicht, daß bei dem Verkleben des
Unterteils -der Steckverbindung mit dem Oberteil der
Steckverbindung kein Klebstoff von der Öffnung in dem
Oberteil der Steckverbindung über die Nut hinaus auslau
fen kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Steckverbinders sind das Unterteil und
das Oberteil der Steckverbindung mit einem flexiblen
Scharnier verbunden. Dadurch wird erreicht, daß jedes Un
terteil mit dem jeweils dazugehörigen, bei dem gleichen
Herstellungsvorgang erstellten Oberteil verbunden bleibt.
Bei dem erfindungsgemäßen Formeinsatz für die Herstellung
von Steckverbinders für Lichtwellenleiter wird erreicht,
daß die Ausbildung einer Steckverbindung ermöglicht wird,
die aus einem Unterteil und einem Oberteil zusammenge
setzt ist, wobei Unterteil und Oberteil an ihren Enden
mit dem unteren Teil bzw. dem oberen Teil einer mikrome
chanisch erstellten Klemmstruktur versehen sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Formeinsatzes enthält das Oberteil eine Feinvertei
lerplatte. Die Feinverteilerplatte ist dazu bestimmt, der
Steckverbindung derartige äußere Konturen zu geben, wie
sie zur externen Klemmung mit Hilfe einer dünnen Klammer
oder einer ähnlichen Vorrichtung benötigt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Formeinsatz es enthält dessen Unterteil
Teile, die in jeweils abschnittsweiser Zusammenstellung
die Negativkonturen des Unterteils bzw. des Oberteils der
Steckverbindung darstellen. Ein weiteres Teil enthält den
Negativabdruck des Scharniers, mit dem das Unterteil und
das Oberteil der erfindungsgemäßen Steckverbindung mit
einander verbunden sind. Diese Teile enthalten im unteren
Bereich mikrotechnisch gefertigte Anschlagstrukturen, die
zur genauen Justierung der Teile untereinander vorgesehen
sind. Nach Justierung der Teile untereinander können
diese dann mit Hilfe von Klemmteilen oder anderen bekann
ten Vorrichtungen gegeneinander fixiert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Formeinsatzes sind mikrotechnisch gefer
tigte Plättchen zum Abformen von Positionierstrukturen
vorgesehen. Diese Plättchen sind zur Anbringung an den
jeweiligen Enden des Formeinsatzes vorgesehen und enthal
ten wie die übrigen Teile des Formeinsatz es im unteren
Bereich mikrotechnisch gefertigte Anschlagteile, um sie
untereinander und bezüglich der anderen Teile des Form
einsatzes justiert zu fixieren.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Formeinsatzes sind die mikrotechnisch ge
fertigten Teile zum Abformen von Klemmstrukturen als
Oberflächenrelief von Metallblöcken ausgebildet. Diese
Oberflächenreliefs entsprechen Negativabdrücken des unte
ren Teils bzw. des oberen Teils der Klemmstrukturen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Formeinsatz es sind die mit den Strukturen
versehenen Metallblöcke mit Hilfe eines Kernzuges oder
mechanischen Schiebers rechtwinklig zur Haupttrennrich
tung entformbar.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand vorteilhafter Aus
führungsformen erläutert, die in den Figuren der Zeich
nung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Steckverbindung aus einer Blickrichtung von schräg
oben,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Steckverbindung aus einem ande
ren Blickwinkel von schräg oben,
Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Steckverbindung in Draufsicht,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Formeinsatz aus einem
Blickwinkel von schräg oben, in Entformungsstel
lung,
Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt des
in Fig. 4 dargestellten Formeinsatzes,
Fig. 6 den in Fig. 4 dargestellten Formeinsatz in Drauf
sicht.
Fig. 7 eine bevorzugte Ausführungsform einer Zentrie
rungsvorrichtung im Querschnitt;
Fig. 8 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
Zentrierungsvorrichtung im Querschnitt;
Fig. 9 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Zen
trierungsvorrichtung im Querschnitt;
Fig. 10 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Zen
trierungsvorrichtung im Querschnitt,
Fig. 11 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Zen
trierungsvorrichtung im Querschnitt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße
Steckverbindung ist aus einem Unterteil 1 und einem Ober
teil 2 zusammengesetzt, die über ein Scharnier 3 mitein
ander verbunden sind. Das Unterteil 1 weist einen Ab
schnitt 6 auf, in dem der noch ummantelte Bereich eines
Faserbändchens von Lichtwellenleitern eingelagert wird.
Ebenfalls im Unterteil 1 angeordnet ist ein Abschnitt 7,
in den die von der Isolation befreiten einzelnen Licht
wellenleiter eingelagert werden. In der in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckverbindung besteht der Abschnitt 7 aus zwölf Einzel
gräben mit den Abmessungen 130 µm×130 µm, wobei die
Einzelgräben zur Aufnahme von Lichtwellenleitern mit
Durchmesser 125 µm ± 3 µm dienen. An den Enden des Unter
teils und des Oberteils sind Abschnitte 8a, b bzw. 9a, b
vorgesehen, die zur Positionierung von Ober- und Unter
teil aufeinander dienen. Diese Abschnitte sind von mikro
technisch gefertigten Plättchen des Formeinsatzes abge
formt. Vor den Abschnitten 8a und 9a des Unterteils 1 ist
ein Stirnteil 5 vorgesehen, welches den unteren Teil der
Klemmstrukturen 15 für das Zentrieren der Lichtwellenlei
ter aufweist. Vor den Abschnitten 9b und 8b des Oberteils
bei der Steckverbindung ist ein Stirnteil 4 vorgesehen,
welches den oberen Teil 15′ der Klemmstrukturen enthält.
Die Stirnteile 4 und 5 sind mikromechanisch hergestellt.
Die Abschnitte 6 und 7 des Unterteils der dargestellten
Steckverbindung weisen die unteren Teile 10a und 10a′ von
Führungsrinnen auf. Entsprechende Führungsrinnen 10b und
10b′ sind in den Teilen 16 bis 19 des Oberteils 2 der
Steckverbindung ausgebildet. Bei Zusammenfügung des Un
terteils 1 mit dem Oberteil 2 entstehen so hohle Zylin
der, die durch entsprechende Aussparungen 11a, b in dem
Stirnteil 5 abgeschlossen werden. Die derart gebildeten
Hohlzylinder dienen der Aufnahme von Führungsstiften, mit
denen die Positionierung zweier Steckverbindungen zuein
ander, die miteinander verbunden sein sollen, erreicht
wird. Zwischen den Führungsrinnen 10a, 10b und den Ab
schnitten 6 und 7 sind Nuten 14a, 14b ausgebildet, in die
entsprechende Vorsprünge 13a, 13b des Oberteils 2 bei Zu
sammenfügung von Unterteil 1 und Oberteil 2 eingreifen.
Teil 18 des Oberteils 2 ist mit einer rechteckigen Öff
nung 12 versehen, die der Aufnahme von Klebstoff dient.
Teil 16 des Oberteils ist das dem Abschnitt 6 des Unter
teils gegenüberliegende Teil. Die Teile 17, 18 und 19 des
Oberteils 2 sind die dem Abschnitt 7 des Unterteils 1 ge
genüberliegenden Teile. Werden nach Einfügung von Kleb
stoffin die rechteckige Öffnung 12 Oberteil 2 und Unter
teil 1 zusammengefügt, so verhindern die Vorsprünge 13a,
13b in Verbindung mit den Nuten 14a, 14b, daß Klebstoff,
der zum Verkleben der Lichtwellenleiter in den Führungs
rinnen des Abschnittes 7 des Unterteils 1 dient, nicht
über den Bereich der Nute 14a, 14b hinausgelangen kann.
Dadurch wird erreicht, daß die Führungsrinnen 10a, 10a′
und 10b, 10b′ nicht mit Klebstoff verstopft werden kön
nen.
Der in den Fig. 4 bis 6 dargestellte erfindungsgemäße
Formeinsatz weist eine sein Oberteil darstellende Fein
verteilerplatte 34 und die sein Unterteil darstellenden
Teile 18b bis 28 auf, wobei zwischen den Teilen 19b und
20 ein Teil 24 angeordnet ist. Die Teile 18b und 19b bil
den die Negativabdrücke der Abschnitte 7 und 6 des Unter
teils 1 der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausfüh
rungsformen der erfindungsgemäßen Steckverbindung und die
Teile 20 bis 23 sind die Negativabdrücke der Abschnitte
16 bis 19 des oberen Teils 2 der in den Fig. 1 bis 3 dar
gestellten erfindungsgemäßen Steckverbindung. Teil 24 des
Formeinsatz es ist der Negativabdruck des Scharniers 3 der
in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Steckverbindung. An den Enden des unteren
Teils sind Plättchen 25, 26 bzw. 27 und 28 angebracht,
die die Negativabdrücke der Teile 8a, 9a bzw. 8b, 9b der
in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Steckverbindung dar
stellen. Bis auf das Teil 24 sind alle Teile 18b bis 28
mit mikrotechnisch gefertigten Anschlagstrukturen 31 ver
sehen, die zur Positionierung dieser Teile zueinander
dienen. Vor den Teilen 25 bzw. 28 sind Metallblock 32
bzw. 33 vorgesehen, auf deren Oberfläche 29 bzw. 30 die
Negativabdrücke des unteren Teils bzw. des oberen Teils
der Klemmstukturen 15 bzw. 15′ der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckverbindung ausgebildet sind. Metallblock 32 ist in
den Fig. 4 und 5 aufgebrochen dargestellt, wobei seine
Oberfläche 29 in einer Sicht von schräg hinten darge
stellt ist. Für die Metallblöcke 32 bzw. 33 ist ein Kern
zug oder eine vergleichbare mechanische Entformungsein
richtung vorgesehen, da sie nicht parallel zur Hauptent
formungsrichtung entformt werden können.
In Fig. 7 zeigt die linke Abbildung einer erfindungsgemä
ßen Zentrierungsvorrichtung 111, 111′ im Querschnitt, wo
bei der untere Teil 111 der Zentrierungsvorrichtung mit
dem unteren Teil 113 eines Bauteils einer Steckverbindung
verbunden ist und der obere Teil 111′ der Zentrierungs
vorrichtung mit dem oberen Bauteil 113′ einer Steckver
bindung verbunden ist. Der jeweils untere und obere Teil
111, 111′ der Zentrierungsvorrichtung ist M-förmig ausge
bildet und jeweils mit einer V-förmigen Klemmstruktur
112, 112′ versehen. Der untere Teil 111 und obere Teil
111′ Teil der Zentrierungsvorrichtung weisen gleiche ela
stische Eigenschaften sowohl in vertikale als auch in ho
rizontale Richtung auf.
In der rechten Abbildung der Fig. 7 ist die in der linken
Abbildung dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Zentrierungsvorrichtung in einem Zustand gezeigt, in
dem ein im Querschnitt dargestellter Lichtwellenleiter
110 zwischen dem unteren Teil 111 und dem oberen Teil
111′ der Zentrierungsvorrichtung eingelagert ist. Auf
Grund der V-förmigen Ausbildung der Klemmstruktur 112
wird der Lichtwellenleiter in horizontaler Richtung mit
tig zwischen dem unteren Teil 111 und dem oberen Teil
111′ der Zentrierungsvorrichtung fixiert. Auf Grund der
gleichen Elastizität des unteren Teils 111 und des oberen
Teils 111′ der jeweils M-förmig ausgebildeten unteren und
oberen Teile der Zentrierungsvorrichtung wird der Licht
wellenleiter 110 auch in vertikaler Richtung mittig zwi
schen dem unteren Bauteil 113 und dem oberen Bauteil 113′
einer Steckverbindung fixiert. Die Anordnung mehrerer der
gezeigten Zentrierungsvorrichtungen parallel nebeneinan
der ermöglicht die Positionierung und Fixierung einer
Mehrzahl parallel geführter Lichtwellenleiter.
In der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung ist der jeweils
obere Teil der Zentrierungsvorrichtung nicht dargestellt,
da er entsprechend der in Fig. 7 dargestellten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung
lediglich achsensymmetrisch zu dem unteren Teil ausge
führt ist. In der linken Abbildung der Figur ist eine als
Doppelbalken 125, 127 ausgeführte Ausbildungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung dargestellt. Die
oberen Enden 124, 126 der einzelnen Balken 125, 127 sind
jeweils zur Mitte der Doppelbalkenstruktur hin abge
schrägt und bilden so eine nach unten offene V-förmige
Struktur. Der in der Figur dargestellte Doppelbalken 125,
127 ist mit seinem unteren Ende mit dem unteren Bauteil
einer Steckverbindung verbunden. Die rechte Abbildung der
in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Zentrierungsvorrichtung zeigt den Doppelbalken 125,
127 im Zustand der Einlagerung eines im Querschnitt dar
gestellten Lichtwellenleiters 110. Auf Grund des Druckes,
der von dem nicht dargestellten oberen Teil der Zentrie
rungsvorrichtung auf den Lichtwellenleiter ausgeübt wird,
wird der Lichtwellenleiter 110 in vertikaler Richtung ge
gen die nach innen abgeschrägten Enden 124, 126 der Dop
pelbalkenstruktur 125, 127 gedrückt, wodurch die Balken
125, 127 auf Grund der V-förmigen Ausbildung der Enden
124, 127 auseinander gespreizt werden. Eine Zentrierung
des Lichtwellenleiters in horizontaler Richtung wird da
bei dadurch erreicht, daß der Lichtwellenleiter im unte
ren Bereich auf den abgeschrägten Enden 124, 126 der Dop
pelbalkenstruktur 125, 127 zu liegen kommt. Eine Zentrie
rung in vertikaler Richtung wird dadurch erreicht, daß
auf Grund der gleichen Bauform und somit der gleichen
Elastizität des unteren Teils 125, 127 und des nicht dar
gestellten oberen Teils der Zentrierungsvorrichtung der
Lichtwellenleiter 110 mittig zwischen dem unteren Bauteil
123 und dem nicht dargestellten oberen Bauteil einer
Steckverbindung zu liegen kommt.
In der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung ist ebenfalls nur
der untere Teil dieser Zentrierungsvorrichtung darge
stellt. Der untere Teil der Zentrierungsvorrichtung be
steht im oberen Bereich aus V-förmigen Klemmstrukturen
132, in denen, wie in der Figur dargestellt, ein Licht
wellenleiter 110 so eingelagert wird, daß er bei entspre
chendem Druck von oben, der von dem nicht dargestellten
oberen Teil der Zentrierungsvorrichtung ausgeübt wird,
fixiert ist. Der nicht dargestellte obere Teil dieser
Ausführungsform der Zentrierungsvorrichtung ist spiegel
symmetrisch zu dem dargestellten unteren Teil ausgeführt.
Der untere Teil 131, 132 der Zentrierungsvorrichtung ist
als M-förmige elastische Tellerfeder ausgebildet, deren
unterer Teil zur Erhöhung der Elastizität mit Strukturen
133, 134 verbunden ist, in denen mauersteinartig ver
setzte, kubische Hohlräume ausgearbeitet sind. Diese
Hohlräume können in einer oder mehreren Schichten ange
ordnet sein.
In der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung sind das untere
Bauteil 147 und das obere Bauteil 147′ einer Steckverbin
dung über ein Paar von Gitterstäben 141, 142 miteinander
verbunden. Die Gitterstäbe 141, 142 haben im mittleren
Bereich zwischen dem unteren und oberen Bauteil der
Steckverbindung eine Ausbuchtung 143, 144, die zur Auf
nahme eines Lichtwellenleiters dient. Zum Zweck der Auf
nahme eines Lichtwellenleiters werden die Gitterstäbe
141, 142 elastisch verformt derart, daß sich der Zwi
schenraum im Bereich der Ausbuchtungen 143, 144 vergrö
ßert, so daß ein Lichtwellenleiter eingeschoben werden
kann. Auf Grund der Elastizität der Gitterstäbe 141, 142
wird ein so eingeführter Lichtwellenleiter elastisch im
Bereich der Ausbuchtungen 143, 144 gehalten und auf Grund
der Form der Ausbuchtungen 143, 144, die in vertikaler
Richtung einem abgerundeten V ähneln, in sowohl horizon
taler als auch vertikaler Richtung fixiert gelagert. Die
horizontale Fixierung wird dabei durch die jeweils glei
che Elastizität der Gitterstäbe 141 und 142 erreicht und
die vertikale Fixierung wird durch die Form der Ausbuch
tungen 143, 144 erreicht, die in vertikaler Richtung die
Form eines abgerundeten V′s aufweisen. Vorzugsweise wird
ein Lichtwellenleiter 110 nach Einbringen in die Ausbuch
tungen 143, 144 mit Hilfe eines Klebstoffs im Bereich der
Ausbuchtungen 143, 144 mit den Gitterstäben 141, 142 ver
klebt, um so eine permanente Fixierung der Lichtwellen
leiter zwischen den Gitterstäben zu erreichen.
Die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung ist ebenfalls so
ausgeführt, daß ein einziges Paar 151, 152 von Gitterstä
ben zu sowohl horizontalen als auch vertikalen Zentrie
rung eines Lichtwellenleiters ausreicht. Bei der in die
ser Figur dargestellten Ausführungsform ist im Gegensatz
zu der in der Fig. 10 beschriebenen Ausführungsform je
doch nur das untere Ende der Gitterstäbe 151, 152 mit ei
nem Bauteil 157 einer Steckverbindung verbunden. Die Git
terstäbe 151, 152 weisen Ausbuchtungen 153, 154 auf, in
die ein Lichtwellenleiter 110 aufgenommen werden kann.
Die oberen Enden 155, 156 der Gitterstäbe 151, 152 weisen
jeweils nach außen, um das elastische Einfügen eines
Lichtwellenleiters in den Bereich der Ausbuchtungen 153,
154 von oben zu ermöglichen. Die Gitterstäbe 151, 152
sind derart angeordnet, daß der Raumbereich, der durch
die Ausbuchtungen 153, 154 geformt wird, kleiner ist als
der Raumbereich, der von einem querverlaufenden Lichtwel
lenleiter eingenommen wird, wie dies in der linken Abbil
dung der Figur dargestellt ist. Wird ein Lichtwellenlei
ter 110 von oben in den Bereich der Ausbuchtungen 153,
154 eingebracht, so werden die Gitterstäbe 151, 152 ela
stisch verformt. Mit dem aus dieser elastischen Verformung
resultierenden Druck wird ein so eingeführter Lichtwel
lenleiter 110 dann im Bereich der Ausbuchtungen 153, 154
fixiert positioniert, wobei eine horizontale Zentrierung
des Lichtwellenleiters mittig zwischen den Gitterstäben
151, 152 dadurch erreicht wird, daß die Gitterstäbe 151,
152 gleiche Elastizität aufweisen.
Claims (30)
1. Steckverbinder für mehrere Lichtwellenleiter, mit ei
nem Führungsteil für die Lichtwellenleiter, wobei
der Steckverbinder aus einem Unterteil (1) und einem
Oberteil (2) zusammengesetzt ist, gekennzeichnet
durch eine Zentriereinrichtung (15, 15′) zum
Zentrieren der Lichtwellenleiter mit Klemmstrukturen
(112, 112′, 124, 126, 132, 143, 144).
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zentriereinrichtung (15, 15′) aus einem
unteren Zentrierteil (15) und einem oberen
Zentrierteil (15′) zusammengesetzt ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der untere Zentrierteil (15) mit
dem Unterteil (1) des Steckverbinders und der obere
Zentrierteil (15′) mit dem Oberteil (2) des
Steckverbinders verbunden ist.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der untere und/oder obere
Zentrierteil als Stirnteil (4, 5) ausgebildet ist,
der am Unterteil (1) bzw. am Oberteil (2) des Steck
verbinders angebracht ist.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen (112,
112′) vertikal elastisch gelagert sind.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen (112,
112′) M-förmig ausgebildet sind.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen als
voneinander spreizbare Doppelbalken (125, 127) aus
gebildet sind, deren Enden (124, 126) nach innen ab
geschrägt sind.
8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen als V-
förmige Tellerfedern (132) ausgebildet sind.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die V-förmigen Tellerfedern (132) zu einem
Array zusammengesetzt sind.
10. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmstrukturen als durchgehende Git
terstäbe (141, 142) ausgebildet sind, die in der
Mitte mit nach außen weisenden Ausbuchtungen (143,
144) versehen sind.
11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen als
Doppelstäbe (151, 152) ausgebildet sind, die im Be
reich der Enden (155, 156) jeweils mit nach außen
weisenden Ausbuchtungen (153, 154) versehen sind.
12. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die in die jeweiligen Aus
buchtungen eingelagerten Lichtleitfasern mit den
Klemmstrukturen verklebt werden.
13. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch den Lichtwellenleiter in einer
ersten Richtung zentrierenden und bezüglich einer
ersten Ebene symmetrischen Klemmstrukturen (112,
112′; 124, 126; 132; 143, 144), die in einer zwei
ten, zur ersten Richtung senkrechten Richtung zu ei
ner zweiten, zur ersten Ebene senkrechten Ebene sym
metrisch ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstrukturen (112, 112′) in der zweiten
Richtung elastisch gelagert sind.
15. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, das der Führungsteil (7) für
die Lichtwellenleiter in dem Unterteil (1) der
Steckverbindung ausgebildet ist.
16. Steckverbinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Führungsteil (7) für Lichtwellenleiter
als zueinander parallel angeordnete Führungsgräben
mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt ist.
17. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß im Oberteil (2) der Steck
verbindung eine Öffnung (12) für die Aufnahme von
Klebstoff vorgesehen ist.
18. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß im Unterteil (1) der
Steckverbindung parallel zu jeder Seitenfläche je
eine Nut (14a, 14b) ausgebildet ist, in die bei Zu
sammenfügung des Unterteils (1) mit dem Oberteil (2)
je ein entsprechender, parallel zu jeder Seitenflä
che des Oberteils ausgebildeter Vorsprung (13a, 13b)
eingreift.
19. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (1) und
der Oberteil (2) der Steckverbindung über ein flexi
bles Scharnier (3) verbunden sind.
20. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen un
ter Verwendung röntgenlithografischer Verfahren her
gestellt sind.
21. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen mit
tels Ablation mit Hilfe eines Excimerlasers herge
stellt sind.
22. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen mit
tels Sputterns mit Hilfe eines fokussierten Ionen
strahls hergestellt sind.
23. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen von
mikrotechnisch hergestellten Formeinsätzen abgeformt
sind.
24. Formeinsatz für die Herstellung von Steckverbindern
für Lichtwellenleiter gemäß einem der Ansprüche 1
bis 23, mit einem feinmechanisch gefertigten Ober-
und Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß mikrome
chanisch gefertigte Teile (25, 26, 27, 28, 29, 30)
zur Ausbildung von Klemmstrukturen vorgesehen sind.
25. Formeinsatz nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberteil als Feinverteilerplatte (34) ausge
bildet ist.
26. Formeinsatz nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Unterteil ein Teil (18), von dem
ein Grabenteil (7) ausgebildet wird, ein Teil (19),
von dem ein Einlegeteil (6) ausgebildet wird, Teile
(20, 21, 22, 23), die der Abformung des Oberteils
(2) dienen sowie ein Mittelteil (24) zur Ausformung
des flexiblen Scharniers (3) umfaßt.
27. Formeinsatz nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Teilen (18 bis 23) mit einem
mikrotechnisch gefertigten Anschlagteil für die
Werkzeugplatte versehen sind.
28. Formeinsatz nach einem der Ansprüche 26 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß mikrotechnisch gefertigten
Plättchen (25, 26, 27, 28) zum Abformen von Positio
nierstrukturen vorgesehen sind.
29. Formeinsatz nach einem der Ansprüche 24 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß die mikrotechnisch gefer
tigten Teile (29, 30) zum Abformen von Klemmstruktu
ren als Oberflächenrelief von Metallblöcken (32, 33)
ausgebildet sind.
30. Formeinsatz nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Strukturen (29, 30) versehenen Metall
blöcke (32, 33) mit Hilfe eines Kernzugs oder mecha
nischen Schiebers rechtwinklig zur Haupttrennrich
tung entformbar sind.
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