DE4322660C2 - Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander - Google Patents
Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinanderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Zentrieren von Lichtwellenfasern
aufeinander, gemäß
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bis 3.
Des weiteren betrifft die Erfindung Verfahren zum
Herstellen von Klemmstrukturen für das Zentrieren von
Lichtleitfasern.
Bei der Kopplung der Enden faserförmiger Lichtwellenlei
ter mit den Enden anderer Lichtwellenleiter oder mit mi
krooptischen oder optoelektronischen Bauelementen ist die
genaue Positionierung der Enden der Lichtwellenleiter
bezüglich der zu koppelnden Lichtwellenleiter bzw. Bau
elemente von großer Bedeutung, weil sie für die Übertra
gungsqualität bestimmend ist. Eine genaue Positionierung
faserförmiger Lichtwellenleiter, deren Faserdurchmesser
typischerweise eine Herstellungstoleranz von ± 2 µm auf
weist, ist jedoch gerade im Falle der für die Telekom
munikation bevorzugt verwendeten Singlemodefasern, die
sich durch sehr kleine Kernregionen mit Durchmessern von
5 bis 10 µm auszeichnen, sehr schwierig.
Bei Einzelfasersteckern mit zirkularer Geometrie des die
Faser beherbergenden Teils ist es bekannt (SPIE Vol. 479
(1984) S. 36 ff.) die Faser in eine Bohrung einzuschieben,
darin zu verkleben und dann den gesamten Steckkörper
unter optischer Kontrolle der Zentrizität nachzuarbeiten,
indem außen Material abgetragen wird.
Stecker dieser bekannten Art weisen den Nachteil auf, daß
sie nur mit erheblichem Aufwand hergestellt werden kön
nen. Des weiteren eignet sich dieses Verfahren zum nach
träglichen Zentrieren der Faser in dem Stecker auf Grund
der notwendigen Rotationssymmetrie nur für Einzelfaser
stecker.
Des weiteren ist es bekannt, auf einem Trägersubstrat
mittels anisotropen Ätzens von Silicium V-förmige Nuten
auszubilden, die zur Aufnahme von Lichtwellenleitern
dienen. Aus der DE-C-26 26 907, der EP-A-285 803 oder der EP-A-482 673
sind Faserhalter bekannt, in denen derartige
V-Nuten dazu benutzt werden, die Lichtwellenleiter late
ral fixiert zu positionieren. Derartige Faserhalter wei
sen jedoch den Nachteil auf, daß die Fasern in nur einer
Richtung zentriert werden, so daß eine perfekte Positio
nierung nicht erreicht werden kann.
Fig. 8d der EP-A-482 673 zeigt eine Anordnung, bei der Schlitze
zur elastischen Lagerung der Fasern auch in der Deckplatte
vorgesehen sind. Diese Schlitze auch in der Deckplatte sind zur
Anpassung an unterschiedliche Faserdurchmesser vorgesehen, nicht
jedoch dafür, eine punktsymmetrische Halterung zu erreichen.
Abgesehen davon, daß dieser Druckschrift kein Hinweis auf das
Erreichen einer Lagesymmetrie der Fasern entnehmbar ist, ist mit der
Anordnung gemäß Fig. 8d dieser Druckschrift eine Punktsymmetrierung
auch nicht möglich, weil bei den dort verwendeten
Balken zur elastischen Lagerung der Fasern keine Lagesymmetrie
der Fasern erreicht werden kann, da die Auslenkung der
jeweiligen Balken nicht nur von den wirkenden Reibungskoeffizienten
- und zwar nicht nur von deren Differenz -
sondern auch von den Winkeln der Auflageflächen der Balken
- und nicht nur von deren Differenz - abhängt. Zwischen der Faser und den Balken tritt eine
Relativbewegung auf, die Reibungskräfte hervorruft
und die ihrerseits eine Zentrierung der
Faser unmöglich machen. Eine Anordnung
gemäß Fig. 8d dieser Druckschrift ist daher für die
Symmetrierung der Faserlage nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zentrie
rungsvorrichtungen der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der die Enden von Lichtwellenleitern sehr genau auf
den Mantel zentriert werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Zentrierungsvorrichtungen
gemäß der Ansprüche 1-3 gelöst.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird dies generell
dadurch erreicht, daß die Klemmstrukturen unter
Verwendung bekannter mikrotechnischer Verfahren
hergestellt werden.
Im speziellen wird dies für das erfindungsgemäße
Verfahren dadurch erreicht, daß die Klemmstrukturen unter
Verwendung röntgenlithografischer Verfahren, insbesondere
unter Verwendung des unter dem Begriff LIGA bekannten und
in "W. Ehrfeld und D. Münchmeyer, Nucl. Instrum. Meth.
A303, pp. 523-531, 1991" beschriebenen Verfahrens,
hergestellt werden.
Alternativ wird dies für das erfindungsgemäße Verfahren
im speziellen dadurch erreicht, daß die Klemmstrukturen
mittels Ablation mit Hilfe eines Excimerlasers
hergestellt werden (vgl. z. B. H.K. Tönshoff et al., Laser
und Optoelektronik 24, pp. 64-67, 1992, oder R.
Srinivasan, Science, vol. 234, pp. 559-565, 1986).
Weiter wird dies für das erfindungsgemäße Verfahren
alternativ im speziellen dadurch erreicht, daß die
Klemmstrukturen mittels Sputterns mit Hilfe eines
fokussierten Ionenstrahls hergestellt werden (vgl. z. B.
R.K. DeFreez et al., SPIE Vol. 1043, Laser Diode
Technology and Applications, 1989).
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe im speziellen weiterhin dadurch
gelöst, daß eine Resistschicht durch eine Arbeitsmaske
bestrahlt wird, und die Klemmstrukturen anschließend
galvanisch aufgewachsen werden.
Im wesentlichen wird dabei auf eine elektrisch
leitfähige Grundplatte eine Resistschicht aufgebracht,
durch eine Röntgentiefenlithographiemaske hindurch
bestrahlt und anschließend die Klemmstrukturen
galvanisch aufgewachsen.
Die so erzeugten metallischen Klemmstrukturen können als
Formeinsatz zur Abformung von Kunststoff-Klemmstrukturen
verwendet werden.
Vorzugsweise werden die Zentrierungsvorrichtungen für
Steckverbindungen für Lichtwellenleiter verwendet, wie
sie in der dieselbe Priorität aufweisenden DE-A-44 23 842
derselben Anmelderin beschrieben ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß
die Faserenden sowohl in lateraler als auch in vertikaler
Richtung zentriert werden. Die laterale Zentrierung wird
dabei durch die Einlagerung der Lichtwellenleiter in die
V-förmigen Nuten erreicht, wobei die Lichtwellenleiter
mit elastischem Druck in die V-Nuten gedrückt werden, und
die Zentrierung der Lichtwellenleiter in der dazu
senkrechten lateralen Richtung wird dadurch erreicht, daß
jeweils zwei sich gegenüberstehende elastisch gelagerte
V-Nuten gegen die Lichtwellenleiter drücken, wobei der
Druck der sich gegenüberstehenden elastisch gelagerten
V-Nuten auf die Lichtwellenleiter jeweils gleich groß ist,
so daß die Lichtwellenleiter in der Mitte zwischen den
beiden sich gegenüberstehenden elastisch gelagerten
V-Nuten fixiert werden.
Gemäß der alternativen Ausführungsform nach Anspruch 2 sind die Klemmstrukturen der Zentrierungs
vorrichtung M-förmig ausgebildet. Dadurch wird auf be
sonders einfache Weise eine elastische Lagerung der
V-förmigen Nuten erreicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung sind die Klemm
strukturen als V-förmige Rinnenfedern ausgebildet. Diese
Ausführungsform der Klemmstrukturen ermöglicht
insbesondere die Herstellung von Klemmstrukturen, die in
einem linearen Array zusammengesetzt sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung nach Anspruch 3 sind die
Klemmstrukturen als durchgehende Gitterstäbe ausgebildet,
die in der Mitte mit nach außen weisenden Ausbuchtungen
versehen sind. Diese erfindungsgemäßen
Zentrierungsvorrichtungen haben den Vorteil, daß nicht
ein Paar sich gegenüber stehender Klemmstrukturen zum
Zentrieren der Lichtwellenleiter notwendig ist, sondern
daß die Zentrierung mit einer einzigen Klemmstruktur
erreicht wird.
Derartige Klemmstrukturen können so ausgebildet sein, daß
sie vor Einbringen der Lichtwellenleiter mittels externer
Kräfte elastisch verformt werden, um das Einbringen der
Lichtwellenleiter zu ermöglichen, wobei die Lichtwellen
leiter bei Zurücknahme der externen Kraft in der Klemm
struktur elastisch gelagert sind. Eine weitere Möglich
keit des Einbringens der Lichtwellenleiter in die Klemm
strukturen besteht darin, die elastische Verformung der
Klemmstrukturen durch das Einbringen der Lichtwellenlei
ter selbst zu bewirken. Zur permanenten Fixierung
unabhängig von den Federkräften werden die
Lichtwellenleiter entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung nach Einbringen zwischen
die Gitterstäbe mit diesen mittels eines Klebers
verklebt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung sind die Klemm
strukturen als Doppelstäbe ausgebildet, die an den Enden
jeweils mit nach außen weisenden Ausbuchtungen versehen
sind. Auch diese erfindungsgemäßen Klemmstrukturen weisen
den Vorteil auf, daß eine einzige Klemmstruktur zur
elastisch vertikalen und horizontal zentrierten Lagerung
ausreicht. Auch entsprechend dieser Ausführungsform
werden die Lichtwellenleiter bevorzugt mit Hilfe eines
Klebstoffes mit den Doppelstäben, in die sie eingelagert
sind, verklebt.
Die erfindungsgemäßen Strukturen werden nach bekannten
mikrotechnischen Verfahren hergestellt. Ein bevorzugtes
Verfahren ist das in "W. Ehrfeld u. D. Münchmeyer, Nucl.
Instrum. Meth. A 303, pp. 523-531, 1991"
beschriebene LIGA - Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß
die für die Ausformung der erfindungsgemäßen Klemmstruk
turen notwendigen Arbeitsgänge sehr präzise ausgeführt
werden können, so daß Klemmstrukturen gebildet werden,
die nur sehr geringe Abweichungen in den äußeren Abmes
sungen und bezüglich ihrer vertikalen Elastizität auf
weisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens wird die Resistschicht hergestellt,
indem ein planparalleles Plättchen eines Positiv-Rönt
genresists (zum Beispiel PMMA) auf einem Metallwafer
aufgebracht wird.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird die Resistschicht herge
stellt, indem eine entsprechend dicke Schicht Gießharz
auf den Metallwafer aufgebracht und anschließend poly
merisiert wird.
Bei beiden Ausführungsformen kann die Dicke der Resist
schicht mit geeigneten feinmechanischen Werkzeugen nach
gearbeitet werden. Die Dicke der Resistschicht und die
Parallelität des Metallwafers spielen dann eine ent
scheidende Rolle, wenn die gleichmäßige Höhe aller
Klemmstrukturen erreicht werden muß. Eine chemische
Behandlung der Waferoberfläche vor Auftragen des Resists
kann je nach Metall und Resist als Haftvermittlung not
wendig sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Arbeitsmaske er
stellt, indem eine dünne Membran eines Materials mit
kleiner Massenzahl, auf die die Absorberstrukturen aus
einem Metall hoher Massenzahl aufgebracht werden, durch
eine Zwischenmaske mit Röntgenstrahlung bestrahlt wird,
worauf der Resist entwickelt wird, und die entwickelten
Bereiche mit einem Metall galvanisch gefüllt werden, wo
rauf die verbliebenen Resistbereiche entfernt werden,
indem sie belichtet und anschließend entwickelt werden
(Strippen).
Als vorteilhafte Materialien mit kleiner Massenzahl für
die Herstellung einer dünnen Membran eignet sich zum
Beispiel Beryllium in einer Dicke von etwa 200 µm, oder
Diamant in entsprechender Dicke. Als Metall mit hoher
Massenzahl, das zum Ausbilden der Absorberstrukturen
geeignet ist, eignet sich insbesondere Gold in einer
Dicke von etwa 10 µm. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
für die Herstellung der Arbeitsmaske notwendige Zwi
schenmaske hergestellt, indem zuerst eine Standardchrom
maske mittels Elektronenstrahlschreiber erstellt wird,
anschließend eine mittels Temperprozeß vorbehandelte
Kaptonfolie bestrahlt wird, die mit einer Haftvermitt
lerschicht, einer Galvanikstartschicht und einer dicken
Resistschicht versehen ist, worauf das Entwickeln der
Maske und das galvanische Füllen der entwickelten Berei
che mit einem Metall durchgeführt wird, woraufhin die
verbliebenen Bereiche der Resistschicht gestrippt werden.
Als Haftvermittlerschicht eignet sich zum Beispiel eine
50 nm dicke Schicht aus Titan. Als Galvanikstartschicht
eignet sich zum Beispiel eine 50 bis 100 nm dicke Schicht
aus Kupfer, und die Resistschicht hat vorzugsweise eine
Dicke von 1 bis 2 µm. Das galvanische Füllen der ent
wickelten Maske wird vorzugsweise mittels einer 1 µm
dicken Beschichtung aus Gold durchgeführt.
Alternativ kann die Arbeitsmaske auch durch Kontaktpho
tolithographie erstellt werden. Dabei wird eine dicke
Resistschicht zum Beispiel auf Kaptonfolie aufgebracht
und die Chrommaske in Kontakt mit der Resistschicht ge
bracht. Die Chrommaske muß hier im Gegensatz zu dem oben
beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Arbeitsmaske
eine inverse Tönung aufweisen.
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das galvanische
Aufwachsen derart durchgeführt, daß der Wafer als Elek
trode geschaltet wird, so daß in den herausgeätzten Be
reichen Metall aufwächst. Die Aufwachshöhe ist hierbei
durch die Dauer des Galvanikprozesses steuerbar. Im Ge
gensatz zur Maskengalvanik wird hierbei ein Überwachsen
der Strukturen angestrebt. Durch Nachbearbeitung, wie
etwa Fräsen, Schleifen, und/oder Läppen kann die aufge
wachsene Metallstruktur auf die gewünschte Höhe gebracht
werden. Für den Fall, daß die Mikrostruktur auf dem Wafer
verbleiben soll, ist die gewünschte Höhe der Strukturen
kleiner als die benutzte Resistschicht. Hierzu eignet
sich Nickelgalvanik auf Kupferwafer. Soll das übergal
vanisierte Metall als Träger der Mikrostrukturen benutzt
werden, so muß stark übergalvanisiert werden und die
Galvanik nach einer Planbearbeitung vom Wafer getrennt
werden. Dazu eignet sich Nickelgalvanik auf Titanwafer.
Der verbleibende Resist kann durch nochmalige Bestrahlung
mit harter Röntgenstrahlung und nachfolgender Entwicklung
entfernt werden (Strippen).
Die entstandene Metallstruktur kann als Einsatz in ein
Abformwerkzeug einer Spritzgußmaschine oder auch als
Prägestempel in einer Presse verwendet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand vorteilhafter
Ausführungsformen erläutert, die in den Figuren der
Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Zentrierungsvorrichtung im Querschnitt;
Fig. 2 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung im Quer
schnitt;
Fig. 3 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung im Quer
schnitt,
Fig. 4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung im Quer
schnitt.
In Fig. 1 zeigt die linke Abbildung einer erfindungsge
mäßen Zentrierungsvorrichtung 11, 11′ im Querschnitt,
wobei der untere Teil 11 der Zentrierungsvorrichtung mit
dem unteren Teil 13 eines Bauteils einer Steckverbindung
verbunden ist und der obere Teil 11′ der Zentrierungs
vorrichtung mit dem oberen Bauteil 13′ einer Steckver
bindung verbunden ist. Der jeweils untere und obere Teil
11, 11′ der Zentrierungsvorrichtung ist M-förmig ausge
bildet und jeweils mit einer V-förmigen Klemmstruktur 12,
12′ versehen. Der untere Teil 11 und obere Teil 11′ Teil
der Zentrierungsvorrichtung weisen gleiche elastische
Eigenschaften sowohl in vertikale als auch in horizontale
Richtung auf.
In der rechten Abbildung der Fig. 1 ist die in der linken
Abbildung dargestellte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Zentrierungsvorrichtung in einem Zustand gezeigt,
in dem ein im Querschnitt dargestellter Lichtwellenleiter
10 zwischen dem unteren Teil 11 und dem oberen Teil 11′
der Zentrierungsvorrichtung eingelagert ist. Auf Grund
der V-förmigen Ausbildung der Klemmstruktur 12 wird der
Lichtwellenleiter in horizontaler Richtung mittig zwi
schen dem unteren Teil 11 und dem oberen Teil 11′ der
Zentrierungsvorrichtung fixiert. Auf Grund der gleichen
Elastizität des unteren Teils 11 und des oberen Teils 11′
der jeweils M-förmig ausgebildeten unteren und oberen
Teile der Zentrierungsvorrichtung wird der Lichtwellen
leiter 10 auch in vertikaler Richtung mittig zwischen dem
unteren Bauteil 13 und dem oberen Bauteil 13′ einer
Steckverbindung fixiert. Die Anordnung mehrerer der ge
zeigten Zentrierungsvorrichtungen parallel nebeneinander
ermöglicht die Positionierung und Fixierung einer Mehr
zahl parallel geführter Lichtwellenleiter.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung ist der jeweils
obere Teil der Zentrierungsvorrichtung nicht dargestellt,
da er entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung
lediglich achsensymmetrisch zu dem unteren Teil ausge
führt ist.
Der untere Teil der Zentrierungsvorrichtung be
steht im oberen Bereich aus V-förmigen Klemmstrukturen
32, in denen, wie in der Figur dargestellt, ein Licht
wellenleiter 10 so eingelagert wird, daß er bei entspre
chendem Druck von oben, der von dem nicht dargestellten
oberen Teil der Zentrierungsvorrichtung ausgeübt wird,
fixiert ist. Der nicht dargestellte obere Teil dieser
Ausführungsform der Zentrierungsvorrichtung ist spiegel
symmetrisch zu dem dargestellten unteren Teil ausgeführt.
Der untere Teil 31, 32 der Zentrierungsvorrichtung ist
als V- oder M-förmige elastische Feder, beispielsweise als rinnenförmige Feder ausgebildet, deren
unterer Teil zur Erhöhung der Elastizität mit Strukturen
33, 34 verbunden ist, in denen mauersteinartig versetzte,
kubische Hohlräume ausgearbeitet sind. Diese Hohlräume
können in einer oder mehreren Schichten angeordnet sein.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung sind das untere
Bauteil 47 und das obere Bauteil 47′ einer Steckverbin
dung über ein Paar von Gitterstäben 41, 42 miteinander
verbunden. Die Gitterstäbe 41, 42 haben im mittleren Be
reich zwischen dem unteren und oberen Bauteil der Steck
verbindung eine Ausbuchtung 43, 44, die zur Aufnahme
eines Lichtwellenleiters dient. Zum Zweck der Aufnahme
eines Lichtwellenleiters werden die Gitterstäbe 41, 42
elastisch verformt derart, daß sich der Zwischenraum im
Bereich der Ausbuchtungen 43, 44 vergrößert, so daß ein
Lichtwellenleiter eingeschoben werden kann. Auf Grund der
Elastizität der Gitterstäbe 41, 42 wird ein so einge
führter Lichtwellenleiter elastisch im Bereich der Aus
buchtungen 43, 44 gehalten und auf Grund der Form der
Ausbuchtungen 43, 44, die in vertikaler Richtung einem
abgerundeten V ähneln, in sowohl horizontaler als auch
vertikaler Richtung fixiert gelagert. Die horizontale
Fixierung wird dabei durch die jeweils gleiche Elasti
zität der Gitterstäbe 41 und 42 erreicht und die verti
kale Fixierung wird durch die Form der Ausbuchtungen 43,
44 erreicht, die in vertikaler Richtung die Form eines
abgerundeten V's aufweisen. Vorzugsweise wird ein Licht
wellenleiter 10 nach Einbringen in die Ausbuchtungen 43,
44 mit Hilfe eines Klebstoffs im Bereich der Ausbuchtun
gen 43, 44 mit den Gitterstäben 41, 42 verklebt, um so
eine permanente Fixierung der Lichtwellenleiter zwischen
den Gitterstäben zu erreichen.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Zentrierungsvorrichtung ist ebenfalls so
ausgeführt, daß ein einziges Paar 51, 52 von Gitterstäben
zu sowohl horizontalen als auch vertikalen Zentrierung
eines Lichtwellenleiters ausreicht. Bei der in dieser
Figur dargestellten Ausführungsform ist im Gegensatz zu
der in der Fig. 4 beschriebenen Ausführungsform jedoch
nur das untere Ende der Gitterstäbe 51, 52 mit einem
Bauteil 57 einer Steckverbindung verbunden. Die Gitter
stäbe 51, 52 weisen Ausbuchtungen 53, 54 auf, in die ein
Lichtwellenleiter 10 aufgenommen werden kann. Die oberen
Enden 55, 56 der Gitterstäbe 51, 52 weisen jeweils nach
außen, um das elastische Einfügen eines Lichtwellenlei
ters in den Bereich der Ausbuchtungen 53, 54 von oben zu
ermöglichen. Die Gitterstäbe 51, 52 sind derart angeord
net, daß der Raumbereich, der durch die Ausbuchtungen 53,
54 geformt wird, kleiner ist als der Raumbereich, der von
einem querverlaufenden Lichtwellenleiter eingenommen
wird, wie dies in der linken Abbildung der Figur darge
stellt ist. Wird ein Lichtwellenleiter 10 von oben in den
Bereich der Ausbuchtungen 53, 54 eingebracht, so werden
die Gitterstäbe 51, 52 elastisch verformt. Mit dem aus
dieser elastischen Verformung resultierenden Druck wird
ein so eingeführter Lichtwellenleiter 10 dann im Bereich
der Ausbuchtungen 53, 54 fixiert positioniert, wobei eine
horizontale Zentrierung des Lichtwellenleiters mittig
zwischen den Gitterstäben 51, 52 dadurch erreicht wird,
daß die Gitterstäbe 51, 52 gleiche Elastizität aufweisen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander,
mit einer den Lichtwellenleiter (10) in einer ersten
Richtung zentrierenden und bezüglich einer ersten
Ebene symmetrischen Klemmstruktur (12, 12′; 24, 26;
32; 43, 44) die zum Zentrieren des Lichtwellenleiters
(10) in einer zweiten, zur ersten Richtung
senkrechten Richtung zur einer zweiten, zur ersten
Ebene senkrechten Ebene symmetrisch ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstrukturen (12, 12′) M-förmig
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander,
mit einer den Lichtwellenleiter (10) in einer ersten
Richtung zentrierenden und bezüglich einer ersten
Ebene symmetrischen Klemmstruktur (12, 12′; 24, 26;
32; 43, 44) die zum Zentrieren des Lichtwellenleiters
(10) in einer zweiten, zur ersten Richtung
senkrechten Richtung zu einer zweiten, zur ersten
Ebene senkrechten Ebene symmetrisch ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstrukturen als V-förmige
Rinnenfedern (32) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander,
mit einer den Lichtwellenleiter (10) in einer ersten
Richtung zentrierenden und bezüglich einer ersten
Ebene symmetrischen Klemmstruktur (12, 12′; 24, 26;
32; 43, 44) die zum Zentrieren des Lichtwellenleiters
(10) in einer zweiten, zur ersten Richtung
senkrechten Richtung zu einer zweiten, zur ersten
Ebene senkrechten Ebene symmetrisch ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstrukturen als durchgehende
Gitterstäbe (41, 42) ausgebildet sind, die in
der Mitte mit nach außen weisenden Ausbuchtungen
(43, 44) versehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstrukturen zu
Arrays zusammengesetzt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Klemmstrukturen
gelagerten Lichtwellenleiter mit diesen verklebt
sind.
6. Verfahren zum Herstellen von Klemmstrukturen für das
Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstrukturen unter Verwendung
röntgenlithografischer Verfahren hergestellt werden.
7. Verfahren zum Herstellen von Klemmstrukturen für das
Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstrukturen mittels Ablation
mit Hilfe eines Excimerlasers hergestellt werden.
8. Verfahren zum Herstellen von Klemmstrukturen für das
Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstrukturen mittels Sputterns
mit Hilfe eines fokussierten Ionenstrahls hergestellt
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9311058U DE9311058U1 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Zentrierungsvorrichtung für faserförmige Lichtwellenleiter |
DE19934322660 DE4322660C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19934322660 DE4322660C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander |
Publications (2)
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DE4322660A1 DE4322660A1 (de) | 1995-01-19 |
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DE19934322660 Expired - Fee Related DE4322660C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Vorrichtung zum Zentrieren von Lichtwellenleitern aufeinander |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4322660C2 (de) |
Cited By (1)
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