DE4422501C2 - Höhenverstellbare Stütze für Sattelauflieger - Google Patents
Höhenverstellbare Stütze für SattelaufliegerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Stütze für
Sattelauflieger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 40 18 236 A1 ist eine höhenverstellbare Stütze für Sattel
auflieger bekannt. Diese Stütze weist jedoch eine ausschließlich moto
rische Antriebsvorrichtung und zusätzlich eine motorische Betätigungs
vorrichtung zur Entriegelung des Stützen-Innenrohres aus seiner
Trans portstellung (Ruhestellung) bzw. Arbeitsstellung (Ausfahrstellung)
auf. Die zusätzliche motorische Betätigungsvorrichtung bedingt
außerdem noch einen erhöhten Steuerungsaufwand.
Der Erfindung legt die Aufgabe zugrunde unter Wegfall der motori
schen Betätigungsvorrichtung, eine in alternativer, baukastenmäßiger
Ausgestaltung mit motorischer oder mit manueller Antriebsvorrichtung
antreibbare Stütze für Sattelauflieger zu schaffen, die den Herstel
lungs- sowie Logistikaufwand des Herstellers, Erstausrüsters und
Betreibers minimiert und höchste Flexibilität ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Stütze mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Eine Stütze mit diesen Merkmalen ist baulich einfach und benötigt
wegen der bifunktional verwendeten Antriebsvorrichtung keine zusätz
liche motorische Betätigungsvorrichtung was auch bezüglich der An
triebsart eine weitgehend neutrale Gestaltung der sonstigen Teile in
baukastenmäßiger Form gestattet. Es wird so ein Höchstmaß an Flexi
bilität am Markt unter gleichzeitiger Minimierung des Produktions-
sowie Logistikaufwandes des Herstellers, Erstausrüsters und Betrei
bers ermöglicht. In vorteilhafter Weise sind die Antriebsvorrichtung und
alle Schaltteile geschützt im Inneren der Stütze, für die auch die bisher
für die Herstellung von Sattelaufliegerstützen gebräuchlichen Abmes
sungen der Außen- und Innenrohre verwendbar sind, untergebracht,
jedoch sind die Köpfe von Bolzen, die der Verriegelung des Stützen-
Innenrohres mit dem Stützen-Außenrohr dienen von außen gut sicht
bar. Diese Signalwirkung ist ein bedeutender Sicherheitsaspekt für den
Bediener.
Der Kraftbetrieb der Stütze kann mittels eines Pneumatikzylinders oder
Elektro-Spindelantrieb erfolgen. Zum Handbetrieb ist ein Ketten- oder
Zahnriementrieb vorgesehen.
Horizontal in das Stützen-Innenrohr eingebaute und von Druckfedern
axial druckbeaufschlagten Bolzen rasten bei Deckungsgleichheit mit
Rohrwand-Öffnungen im Stützen-Außenrohr in die Rohrwand-Öffnun
gen ein und verriegeln so das Stützen-Innenrohr sicher im Stützen-
Außenrohr
Auf- als auch abwärtsgerichtete keilförmige Stege oder sonstige Ele
mente, deren Kontur von der Parallelität der Stützenachse abweicht
bewirken in besonders vorteilhafter Weise, bei Betätigung des Antriebs
durch dessen bifunktionaler Wirkung, zunächst das Entriegeln der
Bolzen und in Folge die Verstellung des Stützen-Innenrohres.
Wenn die Bolzen einen achsparallelen Schlitz aufweisen, in die zur
Leichtgängigkeit Rollen eingebaut sind, deren Außenradius zusammen
mit dem äußeren Lagerabstand kleiner als die Länge des Schlitzes ist,
kann sich zwischen der jeweiligen Rolle und dem inneren Schlitzende
ein Steg oder sonstiges Steuerungselement bewegen. Sind dabei die
Außendurchmesser der Rollen so klein gehalten, daß sie die Durch
messer der Rohrwand-Öffnungen des Stützen-Innenrohres im aus
reichenden Maße unterschreiten, können die Bolzen vorteilhaft mit
den bereits in diese eingebauten Rollen von außen in das Stützen-
Innenrohr montiert werden.
Sind an den nach außen weisenden Stirnseiten, der für die
Verriegelung des Stützen-Innenrohres im Stützen-Außenrohr vorge
sehenen Bolzen Kugel-Rollensätze oder andere Rollkörper angebracht,
wird ein Schleifen der Bolzenköpfe an den Innenflächen des Stützen-
Außenrohres während des Verstellhubes der Stütze vermieden.
Ein besonderer konstruktiver Vorteil besteht dann, wenn die der
Verriegelung dienenden Balzen sowie die mit diesen korrespondieren
den Rohrwand-Öffnungen und Stege in verschiedenen vertikalen
Ebenen außerhalb der Stützenmitte angeordnet sind, weil dadurch der
Betätigungszylinder oder sonstige Antrieb in der Stützenmitte angeord
net werden kann und die von der Stütze aufzuehmenden Stützkräfte
vorteilhaft näher an den steiferen Ecken der Stützenrohre in diese
eingeleitet werden.
Schließlich ist es günstig wenn der Antrieb eine Lastdruckbremse auf
weist. Damit wird bei Unterbrechung eines rotatorischen Antriebes
während der Verstellung das Stützen-Innenrohr jederzeit am Ab-
/Auslaufen durch Eigengewicht gehindert. Außerdem wird beim
Fahrbetrieb des Sattelzuges vermieden, daß falls durch Unacht
samkeit das Stützen-Innenrohr vorher nicht in die obere Verriege
lungsstellung gebracht worden war, sich das Stützen-Innenrohr
absenken kann und dessen Beschädigung durch Bodenkontakt oder
dgl. erfolgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von zwei
Ausführungsbeispielen bzw. Baukastenvarianten erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt, in teils schematischer Form, einer erfin
dungsgemäßen Stütze im eingefahrenen und verriegelten Zustand, d. h.
in Transportstellung;
Fig. 2 einen weiteren Längsschnitt, in teils schematischer Form, der
in Fig. 1 gezeigten Stütze, im ausgefahrenen und verriegelten Zustand,
d. h. in Arbeitsstellung;
Fig. 3 einen Querschnitt der Stütze entlang einer Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt der Stütze entlang einer Linie B-B in
Fig. 3 verriegelter Arbeitsstellung;
Fig. 5 einen Längsschnitt, in teils schematischer Form, einer erfin
dungsgemäßen Stütze als Baukastenvariante, im eingefahrenen und
verriegelten Zustand und
Fig. 6 einen um 90° versetzten weiteren Längsschnitt, in teils sche
matischer Form, der Stütze entlang einer Linie C-C in Fig. 5.
Die in Fig. 1 bis 6 gezeigte Stütze 10 wird paarweise am Rahmen
eines Sattelaufliegers in dessen vorderen Bereich befestigt. Bevor der
Sattelauflieger von seinem Zugfahrzeug, dem Sattelschlepper ab
gekuppelt wird hebt dieser mit seinem Heck den vorderen Teil des
Sattelaufliegers etwas an die Stützen 10 werden in Arbeitsstellung
gebracht und verriegelt. Dann wird das Heckteil des Sattelschleppers
abgesenkt, und der Sattelauflieger mit seinem vorderen Teil über die
beiden Stützen 10 auf dem Boden abgelagert. Da die Stützen 10 eines
jeden Paares an einem Sattelauflieger gleichartig sind, genügt es
daher, eine derselben ausführlich zu beschreiben.
Die Stütze 10 weist ein Außenrohr 11 und ein in dem Außenrohr
11 längsverschieblich gelagertes Innenrohr 12 auf. Beide Stützen-Rohre
11, 12 bestehen vorzugsweise aus Vierkantrohren. Das Stützen-
Außenrohr 11 ist über nicht gezeigte Flansche an dem Rahmen des
Sattelaufliegers befestigt. Im oberen Bereich des Stützen-Außenrohres
11 sind in den gegenüberliegenden Rohrwänden zwei quer zur
Rohrachse liegende und horizontal fluchtende, runde Lageröffnungen
vorhanden, in die ein in seiner Länge etwa der Kantenlänge des
Stützen-Außenrohres 11 entsprechender Achsstab 13 eingesteckt ist,
woran ein Betätigungszylinder 14 mit seinem Kolbenstangenauge
eingehängt ist. Etwas unterhalb des Achsstabes 13, um 90° zu den
genannten Lager-Öffnungen versetzt und ebenfalls quer zur vertikalen
Rohrachse liegend sind zwei spiegelbildlich gleichweit aus der
Rohrachse entfernte und horizontal gleichhohe, größere, runde
Rohrwand-Öffnungen 15 vorhanden, die zur später beschriebenen
Transportverriegelung dienen. Im unteren Bereich des Stützen-
Außenrohres 11, parallel zu den Rohrwand-Öffnungen 15 und eben
falls gleichweit aus der Rohrachse versetzt, quer zur Rohrachse
liegend, sind zwei verstärkte Rohrwand-Öffnungen 16 vorhanden,
welche mit den Rohrwand-Öffnungen 15 korrespondieren sowie deren
Durchmesser aufweisen und zur Verriegelung in Arbeitsstellung
dienen. Das oben und unten offene Stützen-Außenrohr 11 ist oben mit
einer Kappe 17 verschlossen.
Das verschiebliche Stützen-Innenrohr 12 hat an seinem unteren
Ende eine Fußaufnahme 18 woran beispielsweise ein nicht darge
stellter Ausgleichsfuß gemäß DE 40 14 296 angebaut werden kann. Im
oberen Bereich des Stützen-Innenrohres 12 befinden sich zwei mit
den Rohrwand-Öffnungen 15, 16 des Stützen-Außenrohres 11 im
Durchmesser gleiche und bei Vertikalverschiebung in Deckungs
gleichheit zu bringende, fluchtende verstärkte Rohrwand-Öffnungen
19, die wechselweise der Verriegelung in Transportstellung bzw.
Arbeitsstellung dienen.
Stirnseits am Kopf des Betätigungszylinders 14 ist eine im Stützen-
Innenrohr 12 verschiebliche, geführte Schaltkulisse 20 mit ihrer Boden
platte 21 mittels der beiden Schrauben 22 befestigt. Die Bodenplatte
21 ist rechteckig durchbrochen und besitzt herabgezogene Ränder, die
zur Führung der Schaltkulisse 20 dienen. Die Schaltkulisse 20 weist
zwei vertikale Stege 23, 24 auf, die in sich querschnittsmäßig verän
derlich rechteckig, flachformatig und gleich dick sind jedoch eine
veränderliche Breite besitzen. Die Stege 23, 24 sind mit der Längs
achse ihres größten Querschnittes in den Achsen der Rohröffnungen
19 des Stützen-Innenrohres 12 liegend und den Rohröffnungen 19
jeweils zugeordnet, auf der Bodenplatte 21 der Schaltkulisse 20
befestigt. Der Abstand der Stege 23, 24 der Schaltkulisse 20 von den
Rohröffnungen 19 des Stützen-Innenrohres 12 ist gleich. Jeder der
Stege 23, 24 besitzt eine in ganzer Höhe zur Achse des Stützen-
Innenrohres 12 parallele Schmalseite und eine dieser gegenüber
liegende in zwei zur Mittenhöhe spiegelbildlichen Teilbereichen zwei
keilförmige Ausbildungen, die gegenläufig sind und kontinuierlich die
Parallelität zur Längsachse des Stützen-Innenrohres 12 veränderliche
Schmalseite. Die zweifach keilförmigen Schmalseiten der zwei in
verschiedenen Ebenen stehenden Stege 23, 24 weisen in entgegen
gesetzter Richtung zur Stützenaußenseite und sind oben mittels der
Schrauben 25 mit einer Kopfplatte 26 verschraubt. Die Kopfplatte 26
ist durchbrochen und hat hochgezogene Ränder, womit sie zusammen
mit der Bodenplatte 21 die Führung der Schaltkulisse 20 übernimmt.
In jede der zwei verstärkten Rohrwand-Öffnungen 19 in Form einer
nach innenweisenden Trag- bzw. Führungsnabe des Stützen-Innen
rohres 12 ist ein Bolzen 27 eingesetzt. Der Bolzen 27 hat einen
Kopfbereich an dessen Stirnseite ein Kugel-Rolleinsatz 30 eingelassen
ist und im restlichen Längenbereich einen zu seiner Achse symme
trischen Schlitz 28, der nur wenig breiter als die Dicke eines Steges
23, 24 der Schaltkulisse 22 ist. Im Voderbereich des Schlitzes, 28
befindet sich eine quer zur Bolzenachse gelagerte Rolle 29 deren
Außendurchmesser kleiner als der Kopfdurchmesser des Bolzens 27
ist. Zwischen den Rollen 29 und den inneren Enden der Schlitze 28 der
Bolzen 27 befindet sich jeweils ein Steg 23, 24 der Schaltkulisse 20
und führen die Bolzen 27. Die Bolzen 27 dienen zur Verriegelung des
Stützen-Innenrohres 12 in der Arbeits- und in der Transportstellung.
Jeder Bolzen 27 wird von einer vorgespannten Druckfeder 31, die in
einer innen am Stützen-Innenrohr 12 sitzenden Buchse 32 geführt wird
und sich an der Rohrwand abstützt in Verriegelungsrichtung gedrückt.
Am unteren Ende des Betätigungszylinders 14 befindet sich eine Fe
derkulisse 33, in deren Rahmen zwei vorgespannte Druckfedern 34
vertikal so gegeneinander eingesetzt sind, daß sie zwischen sich einen
Achsstab 35 in Schwebe halten, der mit seinen Stirnseiten außen
bündig im unteren Bereich des Stützen-Innenrohres 12 abgelagert ist
und dieses trägt.
Der Funktionsablauf der erfindungsgemäßen Stütze ist beginnend mit
Arbeitsstellung wie folgt:
Das Stützen-Innenrohr 12 ist voll um den ganzen Verstellweg v aus gefahren. Die beiden Bolzen 27 sind unter der Wirkung der Druck federn 31 gegenläufig in die Rohrwand-Öffnungen 16 des Stützen- Außenrohres 11 vollends eingedrungen, ihre Köpfe stehen außen leicht über und sind von dort aus gut sichtbar. Diese äußere Endstellung ist über die an den durch den schmalsten Breitenbereich der Stege 23, 24 der Schaltkulisse 20 anstehenden Rollen 29 festgelegt. Die Bolzen 27 tragen in dieser Position die Querkraft in Schereinspannung zwischen den verstärkten Rohrwand-Öffnungen 19 im Stützen-Innenrohr 12 und gleichfalls verstärkten Rohrwand-Öffnungen 16 des Stützen-Außen rohres 11, die sich aus der Stützlast ergibt sicher ab.
Das Stützen-Innenrohr 12 ist voll um den ganzen Verstellweg v aus gefahren. Die beiden Bolzen 27 sind unter der Wirkung der Druck federn 31 gegenläufig in die Rohrwand-Öffnungen 16 des Stützen- Außenrohres 11 vollends eingedrungen, ihre Köpfe stehen außen leicht über und sind von dort aus gut sichtbar. Diese äußere Endstellung ist über die an den durch den schmalsten Breitenbereich der Stege 23, 24 der Schaltkulisse 20 anstehenden Rollen 29 festgelegt. Die Bolzen 27 tragen in dieser Position die Querkraft in Schereinspannung zwischen den verstärkten Rohrwand-Öffnungen 19 im Stützen-Innenrohr 12 und gleichfalls verstärkten Rohrwand-Öffnungen 16 des Stützen-Außen rohres 11, die sich aus der Stützlast ergibt sicher ab.
Wenn der Sattelschlepper an den Sattelauflieger angekuppelt ist und
mit seinem Heckteil den vorderen Sattelaufliegerbereich angehoben
hat wird die entlastete Stütze 10 durch Betätigen der Antriebs
vorrichtung zwecks Einzug des Stützen-Innenrohres 12 zunächst vom
Kopf des Betätigungszylinders 14 die Schaltkulisse 20 in Relativbe
wegung zum Stützen-Innenrohr 12 um eine Strecke s nach oben
geschoben. Das Stützen-Innenrohr 12 kann nicht mitbewegt werden
weil es noch verriegelt ist. Die genannte Relativbewegung wird durch
Einfederung der oberen Druckfeder 34 in der Federkulisse 33
ermöglicht. Während des Hubes s verschieben die Stege 23, 24 der
Schaltkulisse 20 mit ihrem unteren Keilbereichen die Bolzen 27 über
deren abrollende Rollen 29 gegen die Druckfedern 31 in Richtung des
Stützeninneren. Haben die Stege 23, 24 der Schaltkulisse 20 mit ihrer
größten Breite die Mitte der Rollen 29 der Bolzen 27 erreicht, so sind
diese vollends eingefahren. Die Stirnseiten der Bolzenköpfe stehen
jetzt leicht vertieft in Bezug auf die Außenflächen des Stützen-
Innenrohres 12 und es herrscht entriegelter Zustand. Das bis jetzt
unter erhöhter Spannung der unteren Druckfeder 34 der Federkulisse
33 gehaltene Stützen-Innenrohr 12 bewegt sich nun unter Abbau der
die Einsetzvorspannung überlagernden Federkraft und
den fortgeführten Hub des Betätigungszylinders 14 nach oben. Die
Bolzen 27 werden oberhalb der Rohrwand-Öffnungen 16 des Stützen-
Außenrohres 11 mit ihren Köpfen von den Druckfedern 31 in Richtung
der Innenwände des Stützen-Außenrohres 11 gedrückt und es erfolgt
wäh-rend des weiteren Bewegungsvorganges ein von den Kugeln ihrer
Ku-gel-Rolleinsätze 30 erzielter Rollvorgang über die Innenwände des
Stützen-Außenrohres 11. Die Rollen 29 Bolzen 27 befinden sich in
dieser Phase ohne Berührung der Stege 23, 24 in Höhe der Mitte der
Stege 23, 24 der Schaltkulisse 20 und die Bolzen 27 sind in
Verriegelungsbereit-schaft. Am Ende des Verstellweges v und er
reichter Fluchtung der Bolzen 27 mit den Rohrwand-Öffnungen 15 des
Stützen-Außenrohres 11 dringen die Bolzen 27 automatisch in diese
bis zum Anschlag ein und bewirken eine sichere Verriegelung des
Stützen-Innenrohres 12 in Transportstellung.
Soll die Transportstellung verlassen d. h. das Stützen-Innenrohr 12
ausgefahren werden läuft der kinematische Vorgang, bei abwärtsigem
Antrieb, in gleicher Weise mit einer zuerst ebenfalls, jedoch entgegen
gesetzt zum beschriebenen Einfahrvorgang erfolgender Relativb
wegung ab. Dabei sind die oberen Keilbereiche an den Stegen 23, 24
der Schaltkulisse 20 steuerungsaktiv und die obere Druckfeder 34 in
der Federkulisse 33 wird weiter angespannt.
Zur baukastenmäßigen Gestaltung, mit den genannten Vorteilen, ist
für die in Fig. 5, 6 gezeigte Variante mit manuell zu betätigendem
Kettentrieb unter universeller Verwendung der selbst führungsfähigen
Schaltkulisse 20 nur das Verhalten von Laschen 36, 37 zur Kettenbe
festigung erforderlich. Von den anderen Teilen, die spezifisch den
Antrieb betreffen gehört ein vertikal angeordneter gekröpfter Stab 38
auf dem eine Federkulisse 47 verschiebbar angeordnet ist, die
funktional der Federkulisse 33 entspricht. Der Stab 38 weist am
unteren Bereich einen horizontalen Lagerzapfen 39 auf und ist
oberhalb des Bewegungsbereiches des Stützen-Innenrohres 12 am
Stützen-Außenrohr 11 befestigt. Auf dem Lagerzapfen 39 ist ein
Umlenk-Kettenritzel 40 gelagert. Im oberen Bereich des Stützen-
Außenrohres 11 ist in die an der beschriebenen Ausführung mit Betäti
gungszylinder 14 vorhandene Lageröffnungen anstatt des Achsstabes
13 eine Antriebswelle 41 mit formschlüssigen Enden und drehfestem
Antriebs-Kettenrad 42 eingebaut. Als Zugelement ist eine Kette 43 an
den Laschen 36, 37 der Schaltkulisse 20 sowie an der Federkulisse 47
befestigt. Auf einer Seite der Antriebswelle 41 ist eine Handkurbel 44
und am anderen Ende ist eine Verbindungswelle 45 zum Antrieb der
benachbarten Stütze aufgesteckt. Vorteilhafter Weise ist im Kraftfluß
vor der Antriebswelle 41 eine Lastdruckbremse 46 vorgesehen, die bei
Unterbrechung eines rotorischen Antriebes das Stützen-Innenrohr 12 in
jeder Höhe am Ablaufen hindert. Wird die Stütze 10 im unteren Bereich
des Stützen-Außenrohres 11 mit zusätzlichen Paaren von Rohrwand-
Öffnungen 16 ausgestattet, so ist mehr als eine Arbeitsstellung
möglich. Der Arbeitsablauf ist dann derart, daß vor dem Abkuppeln des
Sattelaufliegers die Stützen-Innenrohre 12 zunächst bis auf den Boden
ausgefahren werden. Wenn in dieser Stellung die Bolzen 27 noch mit
keinem Paar von Rohrwand-Öffnungen 16 des Stützen-Außenrohres 11
fluchten und nicht einrasten können findet beim nachfolgenden
Absenken des Sattelaufliegerhecks ein Setzvorgang der Stützen 10
statt, wobei die nächstgelegenen Rohrwand-Öffnungen 16 der Stützen-
Außenrohre 11 mit den Balzen 27 in Fluchtung gelangen und die
Bolzen 27 in diese eindringen, womit die Arbeitsstellung erreicht und
die Stützen-Innenrohre 12 verriegelt werden. Bei niedrigerer Abstütz
höhe erfolgt dieser Vorgang an einem höheren Paar von Rohrwand-
Öffnungen 16 der Stützen-Außenrohre 11. Beim Einfahren der Stützen-
Innenrohre 12 wird beim Start aus einer hohen von mehreren
Arbeitshöhen der Stützen 10 zunächst die höherliegenden Rohrwand-
Öffnungen 16 der Stützen-Außenrohre 11 angefahren sowie ver- und
entriegelt bis durch weiteres Einfahren die Transportstellung der
Stützen-Innenrohre 12 erreicht ist und dessen Verriegelung erfolgt.
Claims (18)
1. Höhenverstellbare Stütze für Sattelauflieger mit einem ortsfest
angeordneten Außenrohr und einem im Außenrohr längsverschiebbar
angeordneten Innenrohr, das an seinem äußeren Ende ein Fußteil
tragen kann, wobei das Stützen-Innenrohr durch eine in dieses einge
baute und mit dem Stützen-Außenrohr verbundene Antriebsvorrichtung
in Arbeits- und Transportstellung entriegelbar und nach oben oder
unten verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvor
richtung für das Stützen-Innenrohr (12) einen mit dem Stützen-
Außenrohr (11) direkt und mit dem Stützen-Innenrohr (12) über eine
Schaltkulisse (20) und eine Federkulisse (33, 47) indirekt verbundenen,
bifunktional genutzten Betätigungszylinder (14) oder Spindelantrieb, an
dem die Schaltkulisse (20) und die Federkulisse (33) befestigt sind,
aufweist, der bei Einleitung der Verstellung des verriegelten Stützen-
Innenrohrs (12) aus der Arbeitsstellung oder der Transportstellung, vor
Beginn der Verstellbewegung des Stützen-Innenrohrs (12) zunächst
eine Relativbewegung s der Schaltkulisse (20) oder und der
Federkulisse (33) zum noch feststehenden Stützen-Innenrohr (12)
bewirkt, und die Schaltkulisse (20) keilförmige Stege (23, 24) aufweist,
dies Bolzen (27), die zur Verriegelung des Stützen-Innenrohrs (12)
dienen, verschieben.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federku
lisse (33) aus einem am Betätigungszylinder (14) befestigten Rahmen
besteht, in den zwei vertikal angeordnete Druckfedern (34) eingesetzt
sind, zwischen denen sich ein horizontaler Achsstab (35) befindet, der
den Betätigungszylinder (14) mit dem Stützen-Innenrohr (12) ver
bindet.
3. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltku
lisse (20) eine autarke Einheit mit Fußplatte (21) und Kopfplatte (26)
ist, die selbstführend im Stützen-Innenrohr verschiebbar ist.
4. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen
(27) horizontal in das Stützen-Innenrohr (12) eingebaut sind und von
Druckfedern (31) axial druckbeaufschlagt werden, daß sie bei Dec
kungsgleichheit mit den Rohrwand-Öffnungen (15, 16) des Stützen-
Außenrohrs (11) in die Rohrwand-Öffnungen (15, 16) einrasten.
5. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Bolzen (27) mindestens eine mit ihrer Achse rechtwinklig zur
Bolzenachse stehende Rolle (29) angebracht ist an der die Stege
(23, 24) abrollen können.
6. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen
der Bolzen (27) in unterschiedlichen vertikalen Ebenen der Stütze (10)
liegen.
7. Stütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen
(27) einen achsparallelen Schlitz (28) aufweist, in den die Rolle (29)
eingebaut ist, deren Außenradius zusammen mit dem äußeren Lager
abstand kleiner als die Länge des Schlitzes ist.
8. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen
(27) an ihren nach außen weisenden Stirnseiten überstehende Roll
körper besitzen.
9. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungszylinder (14) oder Spindelantrieb mit seinem äußeren Kolben
stangen- bzw Spindelende nach oben weisend am Stützen-Außenrohr
(11) befestigt ist.
10. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungszylinder (14) ein Differentialzylinder ist, der vorzugsweise mit
Druckluft betrieben wird.
11. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützen-
Außenrohr (11) ein Stab (38) befestigt ist, der in das Stützen-Innenrohr
(12) hineinragt und die Federkulisse (47) führt, worüber die Antriebsvor
richtung mit dem Stützen-Innenrohr (12) verbunden ist und im unteren
Bereich des Stabs (38) ein Lagerzapfen (39) mit Umlenk-Kettenritzel
(40) oder Zahnriemenumlenkrad angeordnet ist.
12. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungszylinder (14) über mindestens eine querliegende radialfedernde
Gummibuchse mit dem Stützen-Innenrohr (12) verbunden ist.
13. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege
(23, 24) unmittelbar am Kopfes des Betätigungszylinders (14) befestigt
sind.
14. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
über einen Ketten- oder Zahnriementrieb erfolgt und eine Lastdruck
bremse (46) vorhanden ist.
15. Stütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen
durchmesser der Rollen (29) kleiner als die der Rohrwand-Öffnungen
(19) des Stützen-Innenrohres (12) sind.
16. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützen-Außenrohr (11) im unteren Bereich höhenversetzte Rohrwand-
Öffnungen (16) besitzt.
17. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
kulisse (20) und die Federkulisse (47) eine Einheit bilden.
18. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindel
antrieb motorischer Art ist.
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---|---|---|---|
DE19944422501 DE4422501C2 (de) | 1994-06-28 | 1994-06-28 | Höhenverstellbare Stütze für Sattelauflieger |
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