DE4421789C2 - Elektrizitätszähler - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Elektrizitätszähler mit einem Stromwandler, der einen eine Stromwicklung als Pri­ märwicklung und eine Sekundärwicklung tragenden Ferritkern umfaßt.

Elektrizitätszähler dieser Art mit zwei Stromklemmen gehören zum Stand der Technik, wie z. B. der aus der DE-GM 19 59 185 bekannte Zähler oder der in der Siemens-Druckschrift Nr. E 50001-U 311- A 40 beschriebene statische Präzisionszähler. Bei diesem elektronischen Zähler dient als Stromwandler ein aus Ferrit gesinterter Kern, durch dessen Fenster eine aus einer oder mehreren Windungen bestehende Stromwicklung gelegt ist und in dessen Luftspalt eine Sekundärwicklung eingerastet ist. Der Ferritkern weist relativ große Maßtoleranzen auf und ist aufgrund seines Gefüges bruchgefährdet. Er muß einerseits lagegenau und stoßfest befestigt und andererseits mit dem Massepotential kontaktiert werden.

Der Elektrizitätszähler hat in seiner Grundplatte drei mit Schaumstoff-Klebeband ausgekleidete Aufnahme-Mulden zum Ein­ legen der drei Ferritkerne für die drei Stromwandler bei Drehstrom-Anwendungen. Die Ferritkerne werden von je einer Kontaktfeder angedrückt und mit einem gemeinsamen Schirmblech gegen die Grundplatte verschraubt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektrizi­ tätszähler der obengenannten Art zu schaffen, bei dem die Befestigung der Stromwandler auf einfache Weise und bei mög­ lichst geringer Bruchgefahr für die Ferritkerne erfolgt. Dies wird erreicht bei einem Elektrizitätszähler mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Der Klemmenblock weist hier einen inte­ grierten, in das Elektrizitätszählergehäuse reichenden wannenförmigen Träger auf, in dem mittels einer Haltefeder der Ferritkern elastisch gehalten ist. Dies läßt eine Befe­ stigung der Ferritkerne selbst bei den unvermeidbaren Maß­ toleranzen zu. Die Anordnung des Ferritkernes auf einem zum Klemmenblock gehörenden Träger hat den Vorteil, daß der Anschluß des Stromwandlers mit nur kurzen Anschlußleitungen zu den Klemmen des Klemmblocks möglich ist. Die erforder­ lichen Klemmverbindungen lassen sich daher auf einfache Weise ausführen.

Liegt der Ferritkern in einer formmäßig angepaßten Mulde im Träger, und steckt die Haltefeder in Schlitzen zu beiden Seiten der Mulde, so ist hierdurch eine einfache Halterungs­ möglichkeit für den Ferritkern geschaffen, bei der man ohne Verschraubungen auskommt.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Haltefeder U-förmig ausgebildet ist, ihre beiden seitlich federnden Schenkel mit einem nach innen stehenden hakenförmigen Vorsprung versehen sind und an ihrem Boden federnde Zungen liegen, wenn die Haltefeder mit ihren beiden Schenkeln von der der Mulde ab­ gewandten Seite durch die Schlitze des Trägers gesteckt ist, wenn der Ferritkern zwischen den beiden Schenkeln klemmt, wenn die Vorsprünge den Ferritkern an Absätzen seines Fensters umklammern und wenn die federnden Zungen der Halte­ feder den Ferritkern gegen den Boden der Mulde drücken. Die Haltefeder stellt ein einfach herzustellendes Bauteil dar, mit dem sich auf einfache Weise der Ferritkern in der Mulde elastisch halten läßt, wobei die federnden Schenkel und die federnden Zungen einen Toleranzausgleich für die Dicke und Breite der Ferritkern-Schenkel ermöglichen.

Da die Haltefeder den Ferritkern fest umklammert und berührt, ist es außerdem von Vorteil, wenn sie einen Massekontakt auf­ weist.

Der Träger am Klemmenblock ist zweckmäßigerweise mit dem Stromwandler von einem Abschirmblech umgeben, um elektro­ magnetische Einflüsse von außen her auszuschalten.

Im Hinblick auf die Herstellung und Handhabung erweist es sich als günstig, wenn der Klemmenblock mit dem Träger als Einzelteil ausgeführt ist.

Zweckmäßigerweise kontaktiert der Massekontakt das Abschirm­ blech.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an­ hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen mittels einer Haltefeder befestigten Stromwand­ ler

Fig. 2 eine perspektivische Grobansicht eines Klemmenblocks mit einem wannenförmigen Träger.

Beim beanspruchten Elektrizitätszähler ist der Stromwand­ ler 1 in einem wannenförmigen Träger 6 gehalten, der eine Verlängerung des Klemmenblocks 5 darstellt (s. Fig. 2). der Klemmenblock 5 mit dem Träger 6 ist als Einzelteil des Zähler ausgeführt.

Der Stromwandler 1 besteht im wesentlichen aus einem Kern 2 aus Ferrit, durch dessen Fenster eine Stromwicklung 3 geführt ist und der einen Luftspalt aufweist, in dem eine Sekundär­ spule 4 gehalten ist. Der Ferritkern 2 wird, wie in Fig. 1 dargestellt, in eine formmäßig angepaßte Mulde 10 gesteckt, zu deren beiden Seiten Schlitze 8 vorgesehen sind.

Eine u-förmig ausgebildete Haltefeder 9 dient zur Befestigung des Ferritkernes 2. Sie weist zwei Schenkel 11 mit nach innen ragenden hakenförmigen Vorsprüngen 7 auf und ist an ihrem Boden 12 mit nach innen federnden Zungen 13 versehen. Der Boden 12 ist durch einen Massekontakt 16 verlängert.

Die Montage des Ferritkerns 2 auf dem Träger 6 erfolgt, indem zunächst, wie in Fig. 1 angedeutet, die Haltefeder 9 mit ihren beiden Schenkeln 11 von der in Fig. 2 dargestellten Rückseite des Trägers in die Schlitze 8 gesteckt wird und dann der Ferritkern 2 in die Mulde 10 eingeschoben wird. Dabei drücken die Schenkel 11 der Haltefeder 9 seitlich gegen den Ferrit­ kern 2 und die hakenförmigen Vorsprünge 7 verklemmen sich in den durch das Fenster 15 gebildeten Absätzen 14 des Ferrit­ kerns 2. Eventuelle Dicketoleranzen des Ferritkerns 2 werden durch die federnden Zungen 13 am Boden 12 der Haltefeder 9 ausgeglichen, die eine Höhenverschiebung zuläßt.

Der Träger 6 wird rückseitig zur Abschirmung der Stromwandler gegenüber äußeren elektromagnetischen Einflüssen durch ein Abschirmblech 17, wie aus Fig. 2 ersichtlich, abgedeckt. Der abstehende Massekontakt 16 der rückseitig in die Schlitze 8 des Trägers 6 eingebrachten Haltefeder 9 kontaktiert dabei das Abschirmblech 17 und schafft somit die erforderliche Massekontaktierung.

Claims (7)

1. Elektrizitätszähler mit einem Stromwandler (1), der einen eine Stromwicklung (3) als Primärwicklung und eine Sekundär­ wicklung (4) tragenden Ferritkern (2) umfaßt, und mit einem Klemmenblock (5) mit einem integrierten, in das Elektrizi­ tätszähler-Gehäuse reichenden wannenförmigen Träger (6), in dem mittels einer Haltefeder (9) der Ferritkern (2) elastisch gehalten ist.

2. Elektrizitätszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ferritkern (2) in einer formmäßig angepaßten Mulde (10) im Träger (6) liegt, und daß die Haltefeder (9) in Schlitzen (8) zu beiden Seiten der Mulde (10) steckt.

3. Elektrizitätszähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal­ tefeder (9) U-förmig ausgebildet ist, ihre beiden seitlich federnden Schenkel (11) mit einem nach innen stehenden haken­ förmigen Vorsprung (7) versehen sind und an ihrem Boden (12) federnde Zungen (13) liegen, daß die Haltefeder (9) mit ihren beiden Schenkeln von der der Mulde (10) abgewandten Seite durch die Schlitze (8) des Trägers (6) gesteckt ist, daß der Ferritkern (2) zwischen den beiden Schenkeln (11) klemmt, daß die Vorsprünge (7) den Ferritkern (2) an Absätzen (14) seines Fensters (15) umklammern und daß die federnden Zungen (13) der Haltefeder (9) den Ferritkern (2) gegen den Boden der Mulde (10) drücken.

4. Elektrizitätszähler nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefeder (9) einen Massekontakt (16) aufweist.

5. Elektrizitätszähler nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) mit dem Stromwandler (1) von einem Abschirmblech (17) umgeben ist.

6. Elektrizitätszähler nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenblock (5) mit dem Träger (6) als Einzelteil ausgeführt ist.

7. Elektrizitätszähler nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekontakt (16) das Abschirmblech (17) kontaktiert.