DE4420601A1 - Tauchkorb für eine elektromagnetische Tauchpumpe und Verwendung des Tauchkorbs bei der Förderung von geschmolzenem Metall - Google Patents

Tauchkorb für eine elektromagnetische Tauchpumpe und Verwendung des Tauchkorbs bei der Förderung von geschmolzenem Metall

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Description

Die Erfindung betrifft einen Tauchkorb für eine elektromagne­ tische Tauchpumpe zur Förderung von geschmolzenem Metall mit einem Korbboden, einer Korbwand und einem Förderkanal sowie eine Verwendung des Tauchkorbs bei der Förderung von ge­ schmolzenem Metall bei einer hohen Betriebstemperatur.
Eine Förderung von geschmolzenem Metall, beispielsweise bei einer Temperatur von einigen 100°C, ist insbesondere in der Gießereitechnik von großen Interesse. Dabei werden zur Her­ stellung von metallischen Formteilen, insbesondere Gußteilen, hohe Anforderungen an eine Förderpumpe hinsichtlich der För­ derleistung, der genauen Dosierung der Fördermenge und der Temperaturbeständigkeit gestellt. Häufig werden dabei induk­ tive Förderpumpen verwendet, deren Förderleistung über eine Regelung eines elektrischen Stroms in entsprechenden Induk­ tionsspulen genau einstellbar ist. Eine induktive Förderpumpe kann dabei so ausgeführt sein, daß sie bis zu einer vorgege­ benen Höhe in ein geschmolzenes Metall eingetaucht wird. Eine solche elektromagnetische Förderpumpe wird im Folgenden als elektromagnetische Tauchpumpe bezeichnet.
In dem europäischen Patent 0 211 375 ist eine elektromagneti­ sche Tauchpumpe beschrieben, die einen schraubenförmigen För­ derkanal, Mehrphasenspulen zur Erzeugung eines in Umfangs­ richtung des Förderkanals wandernden Magnetfeldes und einen magnetischen Rückschluß aufweist. Die Mehrphasenspulen sind in einem zylindrischen Innenteil angeordnet, welches an einem in ein flüssiges Metall einzutauchenden Ende flüssigkeits­ dicht verschlossen ist. Der Schraubenkanal ist durch Stege gebildet, die entweder an dem zylindrischen Innenteil oder an einem zylindrischen Außengehäuse der Tauchpumpe befestigt sind. Um ein dichtes Anliegen der Stege an dem Gehäuseteil, an welchem sie nicht befestigt sind, zu gewährleisten, sind der zylindrische Innenteil und das Außengehäuse aus unter­ schiedlichen Materialien mit voneinander verschiedenen Tem­ peraturausdehnungskoeffizienten hergestellt. Der Innenzylin­ der besteht beispielsweise aus einem austenitischen und das Außengehäuse aus einem ferritischen Material mit einer ge­ ringeren Temperaturausdehnung. Die elektromagnetische Tauch­ pumpe kann zur Förderung von flüssigem Blei bei Temperaturen von 400°C-600°C verwendet werden.
In der EP 0 095 620 A1 ist eine elektromagnetische Tauchpumpe beschrieben, die ein Gehäuse mit einer in einem Bodenbereich angeordneten keramische Filterplatte aufweist. Auf der Fil­ terplatte ist ein rechteckiger Förderkanal angeordnet, wel­ cher von Magneten und Spulen umgeben ist. Das Gehäuse besteht weiterhin aus vier rechteckigen Seitenplatten, einer Boden­ platte und einer Deckelplatte. In die Bodenplatte ist die keramische Filterplatte eingebaut. Durch die Deckelplatte sind eine Zuleitung und eine Ableitung für ein Kühlgas ge­ führt. Ein an die Zuleitung angeschlossenes Tauchrohr ver­ läuft im Inneren des Gehäuses parallel zu dem Förderkanal und dient der Einleitung von Kühlgas in das Gehäuse. Aufgrund des mehrteiligen Aufbaues des Gehäuses ist dieses relativ aufwen­ dig herzustellen und zur Verhinderung des Eindringen von flüssigem Metall entsprechend aufwendig abzudichten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tauchkorb für eine elek­ tromagnetische Tauchpumpe anzugeben, der einfach und kompakt herstellbar sowie gegenüber geschmolzenem Metall dicht ist. Der Tauchkorb soll weiterhin bei einer hohen Betriebstempera­ tur verwendbar sein. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Verwendung des Tauchkorbs anzugeben.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Tauchkorb für eine elektromagnetische Tauchpumpe zur Förderung von ge­ schmolzenem Metall gelöst, welcher einen Korbboden, eine Korbwand und einen integrierten Förderkanal aufweist, wobei der Förderkanal mit dem Korbboden oder der Korbwand stoff­ schlüssig verbunden ist, so daß Korbboden, Korbwand und För­ derkanal eine Einheit bilden.
Durch eine stoffschlüssige Verbindung des Förderkanals mit dem Korbboden oder der Korbwand ist der Tauchkorb ohne zu­ sätzliche Dichtung vollständig gegenüber dem geschmolzenen Metall abgedichtet. Die stoffschlüssige Verbindung kann je nach verwendeten Materialien für den Förderkanal einerseits und für den Korbboden bzw. für die Korbwand andererseits ent­ sprechend hergestellt werden. Es kann sowohl ein vorgefertig­ ter Förderkanal an einer vorgefertigten Korbwand bzw. einem vorgefertigten Korbboden stoffschlüssig befestigt werden oder aber auch der Tauchkorb mit Korbboden, Korbwand und Förder­ kanal direkt als Gesamtheit aus einem Material hergestellt, insbesondere gegossen oder geformt, werden. Auf jeden Fall ist der Tauchkorb einfach und kompakt herstellbar. Durch den Entfall einer zusätzlichen Dichtung kann er darüber hinaus extrem kostengünstig hergestellt werden.
Vorzugsweise ist der Tauchkorb monolithisch ausgeführt, das heißt aus einem einzigen Material gefertigt. Dies kann beispielsweise durch Einbringen einer Grundsubstanz in eine Negativform mit anschließendem Brennen, Aushärten oder der­ gleichen erfolgen. Ein monolithischer Tauchkorb hat gegenüber einem Tauchkorb mit mehreren Materialien den Vorteil, daß sowohl bei der Herstellung als auch im Betrieb des Tauchkorbs unterschiedliche Temperaturausdehnungen, unterschiedliche chemischer Reaktionsfähigkeiten mit dem geschmolzenen Metall oder andere unterschiedliche thermomechanische Materialgrö­ ßen, die zu einer inneren Beanspruchung des Tauchkorbs führen, nicht auftreten.
Bevorzugt besteht der Tauchkorb aus einem keramischen Mate­ rial, insbesondere einem Zirkonkorund. Dadurch ist nicht nur die Herstellung des Tauchkorbes durch einfache Formgebung und anschließendem Brennen besonders einfach, sondern er ist auch für einen Betrieb bei hohen Temperaturen besonders geeignet. Keramisches Material kann darüber hinaus durch entsprechende Zusammensetzung oder Behandlung resistent gegenüber einem geschmolzenen Metall ausgeführt werden.
Das keramische Material enthält vorzugsweise Anteile der folgenden Oxide, wobei die Angaben jeweils in Gewichtsprozent erfolgen: Aluminiumoxid (Al₂O₃) 70%-80%; Eisenoxid (Fe₂O₃) 0%-1%; Siliziumoxid (SiO₂) 10%-20% und Zirkonoxid (ZrO₂) 10% - 20%. Ein solches keramisches Material eignet sich be­ sonders zur Herstellung von Bauteilen mit einer komplizierten Geometrie und hohen Anforderungen an Verschleißfestigkeit, thermischer Beständigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit. Zudem ist es für einen Kontakt mit flüssigem Aluminium beson­ ders gut geeignet. Dies trifft insbesondere auf ein Zirkon­ korund mit einem Anteil (jeweils in Gewichtsprozenten) von etwa 73% Al₂O₃, etwa 0,3% Fe₂O₃, etwa 13% SiO₂ und etwa 13% ZrO₂ zu.
Der Förderkanal liegt vorzugsweise parallel zu einer Korb­ achse des Tauchkorbs und ist mit dem Korbboden verbunden. Ist der Tauchkorb in geschmolzenes Metall eingetaucht, so kann dadurch geschmolzenes Metall unmittelbar durch den Korbboden in den Förderkanal gelangen und dort auf kürzestem Wege ver­ tikal nach oben gefördert werden. Bevorzugt hat der Förder­ kanal einen rechteckigen Querschnitt.
Der Tauchkorb wird bevorzugtermaßen mit einer Schutzschicht, die insbesondere Al₂O₃ enthält, umgeben. Durch die Schutz­ schicht wird ein direkter Kontakt des Korbbodens und der Korbwand mit einem geschmolzenen Metall vermieden, wodurch insbesondere eine Bildung von Oxiden des geschmolzenen Metalls an der Korbwand bzw. dem Korbboden verhindert ist. Solche sich bildenden Metalloxide könnten ggf. den Tauchkorb, insbesondere einen Tauchkorb aus einem keramischen Material, durch Bildung einer Kruste beschädigen. Die Schutzschicht wird vorteilhafterweise als Fasermaterial auf den Tauchkorb aufgebracht. Ein solches Fasermaterial kann Fasern aus Al₂O₃, SiO₂ sowie CaO aufweisen, wobei insbesondere darin vorhandene Kohlenstoffreste eine metalloxidabweisende Schicht bilden können. Eine solche Schicht weist insbesondere Aluminium besonders wirksam ab. Weiterhin kann eine Schutzschicht als Isolationsschicht zur Temperaturabschirmung dienen sowie eine gleichmäßige, unkritische Kraftübertragung auf den Tauchkorb bewirken.
Die Schutzschicht hat hierzu vorzugsweise eine Stärke von etwa 1 cm bis 2 cm und beträgt insbesondere etwa 1,25 cm.
Der Tauchkorb weist bevorzugt einen Deckel auf, der abnehmbar ist, durch den der Tauchkorb dichtend verschließbar ist und an dem ein Spulensystem angeordnet ist. Der Deckel kann über eine Schraub- oder Verspannverbindung mit der Korbwand lös­ lich verbunden sein. Das Spulensystem liegt bei geschlossenem Deckel innerhalb des Tauchkorbes und ist über elektrische Leitungen, die durch den Deckel aus dem Tauchkorb herausge­ führt sind, mit einer Spannungs- oder Stromquelle verbunden. Das Spulensystem erzeugt bei einem elektrischen Stromfluß ein magnetisches Feld im Inneren des Tauchkorbes, durch das ein geschmolzenes Metall in dem Förderkanal gefördert wird. Durch Abnehmen des Deckels von dem Tauchkorb kann das Spulensystem einfach überprüft, repariert oder ggf. ausgewechselt werden.
Vorzugsweise weist das Spulensystem eine Mehrzahl an Einzel­ spulen auf, wobei zumindest eine Einzelspule auf einer Mehr­ zahl von magnetischen Zahnblechen gewickelt ist. Die Mehrzahl magnetischer Zahnbleche bildet einen magnetischen Kern, um den die Einzelspule gewickelt ist und der der Einzelspule eine hohe mechanische Stabilität verleiht. Eine Verwendung von magnetischen Zahnblechen erlaubt die Fertigung eines magnetischen Kerns nahezu beliebiger Geometrie. Dies insbe­ sondere deshalb, weil einzelne Zahnbleche in nahezu jeder beliebigen Geometrie herstellbar sind, beispielsweise durch Ausstanzen. Vorzugsweise hat jede Einzelspule des Spulen­ systems einen magnetischen Kern aus geschichteten magneti­ schen Zahnblechen, wobei bis zu etwa 300 Zahnbleche geschich­ tet sein können und jeweils benachbarte Zahnbleche mit einer SiO₂-Schicht voneinander getrennt sind. Die Zahnbleche können so geformt sein, beispielsweise in Form eines Kammes mit weit beabstandeten Zacken, daß um sie eine Mehrzahl von Einzel­ spulen wickelbar ist.
Das Spulensystem weist bevorzugtermaßen ein erstes Spulen­ teilsystem und ein zweites Spulenteilsystem auf, die derart angeordnet sind, daß sie bei einer in den Tauchkorb einge­ führten Position den Förderkanal umgeben. Besonders eignet sich ein Spulensystem mit einem ersten Spulenteilsystem und einem zweiten Spulenteilsystem zur Förderung von geschmolze­ nem Metall in einem Förderkanal, der einen rechteckigen Querschnitt hat, wobei die eine Kante des Rechteckes wesent­ lich länger ist als die andere Kante des Rechteckes. Die Spulenteilsysteme sind, insbesondere mit oval ausgeführten Einzelspulen, besonders platzsparend neben der längeren Kante des Rechteckes anordenbar. Ein Spulensystem mit einem ersten Spulenteilsystem und einem zweiten Spulenteilsystem eignet sich somit für einen besonders kompakt ausgeführten Tauch­ korb.
Der Tauchkorb hat bevorzugtermaßen einen Kühlkanal, der durch das Spulensystem geführt ist. Für eine besonders effektive Kühlung ist der Kühlkanal darüber hinaus durch einen magne­ tischen Kern jeder Einzelspule geführt, wobei der magnetische Kern besonders einfach aus geschichteten magnetischen Zahn­ blechen aufgebaut sein kann. Der Kühlkanal ist vorzugsweise gebildet unter Einbeziehung von Freiräumen in der Wicklung des Spulensystems, insbesondere von Freiräumen zwischen dem Spulensystem und dem magnetischen Kern. Er kann auch als Rohr mit kreisrundem oder rechteckigem Querschnitt ausgeführt sein. Durch den Kühlkanal kann dem Inneren des Tauchkorbes durch den Deckel hindurch ein Kühlfluid, insbesondere Luft, zugeführt werden und durch einen weiteren Kühlkanal die er­ wärmte Luft wieder aus dem Tauchkorb herausgeführt werden. Eine solche effektive Kühlung des Spulensystems ist für einen Betrieb des Tauchkorbes bei einer hohen Temperatur besonders günstig.
Bevorzugt wird der Tauchkorb bei der Förderung von geschmol­ zenem Metall, insbesondere in einer elektromagnetischen Tauchpumpe, verwendet. Eine solche elektromagnetische Tauch­ pumpe kann durch einen schmalen und gegenüber dem geschmol­ zenen Metall vollständig dichten Tauchkorb sowie einer platz­ sparenden Anordnung des Spulensystems als Ganzes besonders kompakt ausgeführt werden. Der Tauchkorb kann grundsätzlich einen nahezu beliebigen Querschnitt aufweisen, wodurch ein Einsatz in nahezu beliebigen Behältergeometrien ermöglicht ist. Vorzugsweise hat der Förderkanal einen rechteckigen Querschnitt mit einer kurzen Seitenkante und einer langen Seitenkante, wobei die lange Seitenkante insbesondere etwa zehnmal so lang ist wie die kurze Seitenkante. Der Quer­ schnitt des Tauchkorbes kann einen Durchmesser von etwa 20 cm und die Tauchpumpe, zu der der Tauchkorb gehört, eine Bauhöhe von über 1 m haben.
Vorzugsweise wird der Tauchkorb bei einer hohen Betriebstem­ peratur von 600°C bis etwa 1000°C, insbesondere bei etwa 800°C, zur Förderung von geschmolzenem Metall verwendet. Ein Einsatz des Tauchkorbs bei einer niedrigeren Betriebstempera­ tur, beispielsweise zur Förderung von Blei, Zinn oder Zink, ist ebenfalls möglich.
Bevorzugt wird der Tauchkorb in einer elektromagnetischen Tauchpumpe zur Förderung von geschmolzenem Aluminium ver­ wendet. Insbesondere ein Tauchkorb aus einem keramischen Material, wie beispielsweise einem Zirkonkorund, ist für den Einsatz oberhalb der Schmelztemperatur von Aluminium, d. h. oberhalb von 660°C, besonders geeignet. Der Tauchkorb eignet sich ebenfalls für die Förderung anderer geschmolzener Metalle, beispielsweise Zink.
Anhand der Zeichnung wird der Tauchkorb für eine elektromag­ netische Tauchpumpe zur Förderung von geschmolzenem Metall näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Tauchkorb mit abgenommenem Deckel,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Tauchkorbes in einer Umgebung des Deckels, wobei der Deckel den Tauchkorb verschließt, und
Fig. 3 einen Querschnitt des Tauchkorbes gemäß Schnitt III-III.
In Fig. 1 ist schematisch ein Tauchkorb 1 in einer elektromag­ netischen Tauchpumpe 2 mit abgenommenem Deckel 8 dargestellt. Der Tauchkorb l hat eine Korbwand 4, einen Korbboden 3 und einen mit dem Korbboden 3 verbundenen Förderkanal 5. Korbbo­ den 3, Korbwand 4 und Förderkanal 5 sind aus einem Zirkon­ korund gebildet. Die Korbwand 4 und der Korbboden sind mit einer Schutzschicht 7 aus einer Fasermatte umgeben. Der Förderkanal 5 verläuft parallel und zentrisch zu einer Korb­ achse 6. Er hat einen Förderkanaleinlaß 20 im Korbboden 3 und einen Förderkanalauslaß 21, der über die Korbwand 4 heraus­ ragt. Durch die Korbwand 4, den Korbboden 3 und den Förder­ kanal 5 ist ein Innenbereich 22 des Tauchkorbes 1 gebildet, welcher ohne zusätzliche Dichtungsmaßnahmen gegenüber einem außerhalb der Korbwand 4 anliegenden geschmolzenen Metall sicher abgedichtet ist.
An dem Deckel 8 des Tauchkorbes 1 ist ein Spulensystemhalter 16 befestigt. An dem Spulensystemhalter 16 ist ein Spulensy­ stem 9 mit einem ersten Spulenteilsystem 10 und einem zweiten Spulenteilsystem 11 angeordnet. Jedes der Spulenteilsysteme 10, 11 weist Einzelspulen 12 auf. Das Spulensystem 9 ist über hier nicht dargestellte elektrische Leitungen mit einer eben­ falls nicht dargestellten Strom- bzw. Spannungsquelle der Tauchpumpe 2 verbunden. Durch jedes der Spulenteilsysteme 10, 11 ist ein Kühlkanal 14 geführt, welcher aus dem Deckel 8 herausführt. Ein Kühlkanal 14 mündet außerhalb des Deckels 8 in einen Kühlmitteleinlaß 18a und der andere Kühlkanal 14 mündet außerhalb des Deckels 8 in einen Kühlmittelauslaß 18b. In Verlängerung des Förderkanals 5 hat der Deckel 8 einen Metallauslaß 19. Der Metallauslaß 19 ist dabei vorzugsweise ein Kanal, welcher aus der Zeichenebene herausgerichtet ist.
Ein Tauchkorb 1 mit einer Korbwand 4, einem Korbboden 3 und einem Förderkanal 5, die eine mechanische Einheit aus einem einzigen Material, insbesondere einem Zirkonkorund darstel­ len, ist besonders einfach herstellbar und erfordert keine aufwendigen, teuren, zusätzlichen Dichtungsmaßnahmen.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Tauchkorbes 1 mit ge­ schlossenem Deckel 8. Die Bezugszeichen stimmen mit denen von Fig. 1 überein. Der Deckel 8 ist über eine Verschraubung 23 mit der Korbwand 4 fest und über eine Dichtung 17 dichtend verbunden. Über eine weitere Dichtung 17 ist der Deckel 8 ge­ genüber dem Förderkanal 5 abgedichtet. Durch das erste Spu­ lenteilsystem 10 sowie durch das zweite Spulenteilsystem 11 ist jeweils ein Kühlkanal 14 geführt. Jeder Kühlkanal 14 ver­ läuft dabei durch das Innere der Einzelspulen 12. Jedes der Spulenteilsysteme 10, 11 weist eine Mehrzahl senkrecht zur Zeichenebene geschichteter Zahnbleche 13 auf, wobei zwischen den einzelnen Zähnen 13a der Zahnbleche 13 die Einzelspulen 12 gewickelt sind. Die Zahnbleche 13 und damit die Spulen­ teilsysteme 10, 11 sind durch den Spulensystemhalter 16 an dem Deckel 8 befestigt. Durch Abnehmen des Deckels 8 von der Korbwand 4 können somit die Spulenteilsysteme 10, 11 aus dem Tauchkorb 1 zum Zwecke der Wartung und ggf. zur Erneuerung herausgehoben werden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Tauchkorb 1 gemäß Fig. 2 entlang des Schnittes III-III. Der Förderkanal 5 ist ent­ lang einer Querschnittskanalachse 24 in Form einer Zigarre gestreckt. Beiderseits der Querschnittskanalachse 24 ist im Innenbereich 22 des Tauchkorbes 1 je eine Einzelspule 12 dar­ gestellt. Jede Einzelspule 12 ist um eine Mehrzahl geschich­ teter Zahnbleche 13 gewickelt. Die Zahnbleche 13 sind in Richtung der Querschnittskanalachse 24 geschichtet. Im Inne­ ren der im wesentlichen O-förmig gewickelten Einzelspulen 12 verbleibt ein freier Raum, durch den Kühlkanal 14 verläuft. Zwischen der Korbwand 4 und den Einzelspulen 12 ist beider­ seits der Querschnittskanalachse 24 ein Kabelbaum 15 geführt, welcher elektrische Zu- bzw. Ableitungen für einen Betrieb des Spulensystems 9 enthält.
Die Erfindung zeichnet sich durch einen Tauchkorb für eine elektromagnetische Tauchpumpe zur Förderung von geschmolzenem Metall aus, welcher einen Förderkanal aufweist, der stoff­ schlüssig mit einer Korbwand oder einem Korbboden verbunden ist. Ein solcher Tauchkorb ist schon alleine durch seinen Aufbau gegenüber dem geschmolzenen Metall abgedichtet, so daß eine zusätzliche Dichtung zwischen dem Förderkanal und der Korbwand bzw. dem Korbboden entfällt. Bevorzugt verläuft der Förderkanal parallel zu einer Kanalachse beginnend von dem Korbboden bis über die Kanalwand hinaus. Dadurch entsteht im Inneren des Tauchkorbes ein Bereich, welcher sicher von dem geschmolzenen Metall freigehalten ist. In diesem Bereich kön­ nen ohne zusätzliche Dichtungsmaßnahmen Spulen eingebracht werden, die der Erzeugung eines zur Förderung des geschmol­ zenen Metalles notwendigen Magnetfeldes dienen. Die Spulen können einfach an einem Deckel des Tauchkorbes angeordnet sein, wodurch sie einfach gewartet und ggf. ausgewechselt werden können. Der Tauchkorb eignet sich besonders zur Ver­ wendung zur Förderung von geschmolzenem Zink oder geschmol­ zenem Aluminium bei einer hohen Betriebstemperatur von etwa 800°.

Claims (15)

1. Tauchkorb (1) für eine elektromagnetische Tauchpumpe (2) zur Förderung von geschmolzenem Metall mit einem Korbboden (3), einer Korbwand (4) und einem integrierten Förderkanal (5), der mit dem Korbboden (3) oder der Korbwand (4) stoff­ schlüssig verbunden ist, so daß Korbboden (3), Korbwand (4) und Förderkanal (5) eine Einheit bilden.
2. Tauchkorb (1) nach Anspruch 1, der monolithisch ausgeführt ist.
3. Tauchkorb (1) nach Anspruch 1 oder 2, der aus einem keramischen Material, insbesondere einem Zirkonkorund, besteht.
4. Tauchkorb (1) nach Anspruch 3, bei dem das keramische Material enthält (Angaben jeweils in Gewichtsprozent):
Al₂O₃ 70%-80%; Fe₂O₃ 0%-1%; SiO₂ 10%-20%; ZrO₂ 10%-20%.
5. Tauchkorb (1) nach Anspruch 4, bei dem das keramische Material enthält (Angaben jeweils in Gewichtsprozent): Al₂O₃ ca. 73%; Fe₂O₃ ca. 0,3%; SiO₂ ca. 13%; ZrO₂ ca. 13%.
6. Tauchkorb (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Korbachse (6), wobei der Förderkanal (5) weitgehend parallel zur Korbachse (6) liegt und mit dem Korbboden (3) verbunden ist.
7. Tauchkorb (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mit einer Schutzschicht (7), die insbesondere Al₂O₃ enthält, umgeben ist.
8. Tauchkorb (1) nach Anspruch 7, wobei die Schutzschicht (7) eine Stärke von etwa 1 cm bis 2 cm, insbesondere 1,25 cm, hat.
9. Tauchkorb (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Deckel (8), der abnehmbar ist, durch den der Tauchkorb (1) dichtend verschließbar ist und an dem ein Spulensystem (9) angeordnet ist.
10. Tauchkorb (1) nach Anspruch 9, bei dem das Spulensystem (9) eine Mehrzahl an Einzelspulen (12) aufweist, wobei zu­ mindest eine Einzelspule (12) auf einer Mehrzahl von magne­ tischen Zahnblechen (13) gewickelt ist.
11. Tauchkorb (1) nach Anspruch 9 oder 10, bei dem das Spulensystem (9) ein erstes Spulenteilsystem (10) und ein zweites Spulenteilsystem (11) aufweist, die nebeneinander angeordnet sind, so daß sie bei einer in den Tauchkorb (1) eingeführten Position den Förderkanal (5) umgeben.
12. Tauchkorb (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei ein Kühlkanal (14) durch das Spulensystem (9) geführt ist.
13. Tauchkorb (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einer elektromagnetischen Tauchpumpe (2) zur Förderung von geschmolzenem Metall.
14. Verwendung eines Tauchkorbs (1) mit einem Korbboden (3), einer Korbwand (4) und einem integrierten Förderkanal (5), der mit dem Korbboden (3) oder der Korbwand (4) stoff­ schlüssig verbunden ist, bei einer Betriebstemperatur von 600°C bis etwa 1000°C, insbesondere etwa 800°C, bei der Förderung von geschmolzenem Metall.
15. Verwendung nach Anspruch 14 zur Förderung von Aluminium oder Zink.
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