DE4419671A1 - Herstellung von Kunststoffschaum - Google Patents
Herstellung von KunststoffschaumInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0066—Use of inorganic compounding ingredients
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
- C08J9/122—Hydrogen, oxygen, CO2, nitrogen or noble gases
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Kunststoffschaum,
insbesondere aus Polyethylen (PE) und/oder Polystyrol (PS)
mit einem ganz oder teilweise aus Kohlendioxid bestehenden
Treibmittel.
Bei der Herstellung von Kunststoffschaum wurde schon bald er
kannt, daß halogenierte Kohlenwasserstoffe sehr vorteilhaft sind.
Die halogenierten Kohlenwasserstoffe verursachen ein sehr kon
trolliertes Zellwachstum. Es war und ist relativ leicht, mit
halogenierten Kohlenwasserstoffen qualitativ hochwertige Kunst
stoffschäume herzustellen. Wegen der Umweltbelastung durch
halogenierte Kohlenwasserstoffe ist man zur Verwendung von
teilhalogenierten Kohlenwasserstoffen übergegangen. Jedoch geht
auch von diesen Kohlenwasserstoffen noch eine erhebliche Umwelt
belastung aus. Deshalb sind starke Bestrebungen gegeben, auch die
teilhalogenierten Kohlenwasserstoffe zu ersetzen.
Als Treibmittel der Zukunft wird Kohlendioxid angesehen. Kohlen
dioxid ist unbrennbar und eignet sich im Grundsatz auch als
Treibmittel. Es ist jedoch ungleich schwieriger zu handhaben. Das
Kohlendioxid als Treibmittel wirkt schlagartig. Zusätzlich sind
erhebliche Probleme bei der Materialabkühlung nach Verlassen
eines Extruders gegeben. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten sind
verschiedene Vorschläge bekannt. Eine Entwicklungsrichtung geht
dahin, nicht ausschließlich Kohlendioxid als Treibmittel einzu
setzen. Eine andere Entwicklungsrichtung geht dahin, in eine
Druckkammer zu schäumen bzw. den entstehenden Schaum in eine
Druckkammer zu fahren, um durch Aufbau von Gegendruck einem
überproportionalen Zellwachstum entgegenzuwirken.
Auch die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die mit dem
Treibmittel Kohlendioxid verbundenen Probleme zu verringern.
Dabei geht die Erfindung einen anderen Weg. Die Erfindung hat
erkannt, daß auch das Nukleierungsmittel (Keimbildner) Einfluß
haben kann. Deshalb werden nach der Erfindung Partikel aus Glas
und/oder Quarzsand und/oder Silikate und/oder Kieselgur mit einer
Partikelgröße von 0,05 bis 0,5 mm als Nukleierungsmittel
verwendet. Vorzugsweise wird die Partikelgröße auf 0,15 mm
beschränkt. Ziel ist dabei die Erreichung einer Zellgröße von
0,08 bis 0,15 mm. Bei dieser Zellgröße hat der Kunststoffschaum
eine besondere Qualität.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden Kugeln, vorzugsweise
Glashohlkugeln verwendet. Hohlkugeln haben den großen Vorteil
geringen Gewichtes und besonderer Isolierung. Glashohlkugeln sind
zu anderen Zwecken handelsüblich. Die Kosten für die Hohlkugeln
belasten den Schäumvorgang nicht entscheidend.
Insbesondere bei Verwendung von Glashohlkugeln ist ein besonderer
Öffnungsspalt in den Extruderwerkzeugen vorgesehen, wenn das
Schäumen mittels Extruder erfolgt. Der Öffnungsspalt ist minde
stens gleich der Partikelgröße. Mit Öffnungsspalt ist der freie
Abstand zwischen Spindel und Gehäuse und die öffnungsweite
zwischen den einzelnen Schneckengängen bei einem Einspindelextru
der gemeint; bei einem Doppelschneckenextruder ist das Spiel
zwischen den Zähnen und der Abstand zum Gehäuse; beim Planet
walzenextruder das Spiel zwischen allen ineinandergreifenden
Teilen. Ferner gehört zu den Werkzeugen die Austrittsdüse. Das
heißt, auch die Austrittsdüse hat einen Öffnungsspalt, der
mindestens gleich der Partikelgröße ist.
Insbesondere bei der Verwendung von Glashohlkugeln wird durch
die erfindungsgemäße Gestaltung des Öffnungsspaltes gesichert,
daß die Partikel nicht von den Extruderwerkzeugen zermahlen
werden.
Vorteilhafterweise sind die erfindungsgemäßen Keimbildner auch
unabhängig von der Verwendung von Kohlendioxid zum Kunststoff
schäumen geeignet.
Claims (5)
1. Herstellung von Kunststoffschaum, insbesondere aus Polyethylen
und/oder Polystyrol mit einem ganz oder teilweise aus CO₂
bestehenden Treibmittel, gekennzeichnet durch die Verwendung
von Glas und/oder Quarzsand und/oder Silikaten und/oder
Kieselgur mit einer Partikelgröße von 0,05 bis 0,5 mm als
Keimbildner.
2. Verfahrener Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Partikel
größe 0,15 mm.
3. Verfahrener Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ver
wendung von Glaskugeln.
4. Verfahrener Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung
von Glashohlkugeln.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch die Verwendung von Extruderwerkzeugen mit
einem Öffnungsspalt, der mindestens gleich der Größe der Keim
bildungspartikel ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419671 DE4419671A1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Herstellung von Kunststoffschaum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419671 DE4419671A1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Herstellung von Kunststoffschaum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4419671A1 true DE4419671A1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6519866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944419671 Ceased DE4419671A1 (de) | 1994-06-07 | 1994-06-07 | Herstellung von Kunststoffschaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4419671A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19536711A1 (de) * | 1995-09-30 | 1997-04-03 | Berstorff Gmbh Masch Hermann | Verfahren zur Extrusion von Kunststoffschäumen aus thermoplatischen Polymeren |
US6353037B1 (en) | 2000-07-12 | 2002-03-05 | 3M Innovative Properties Company | Foams containing functionalized metal oxide nanoparticles and methods of making same |
US6586483B2 (en) | 2001-01-08 | 2003-07-01 | 3M Innovative Properties Company | Foam including surface-modified nanoparticles |
-
1994
- 1994-06-07 DE DE19944419671 patent/DE4419671A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19536711A1 (de) * | 1995-09-30 | 1997-04-03 | Berstorff Gmbh Masch Hermann | Verfahren zur Extrusion von Kunststoffschäumen aus thermoplatischen Polymeren |
US6353037B1 (en) | 2000-07-12 | 2002-03-05 | 3M Innovative Properties Company | Foams containing functionalized metal oxide nanoparticles and methods of making same |
US6462100B1 (en) | 2000-07-12 | 2002-10-08 | 3M Innovative Properties Company | Foams containing functionalized metal oxide nanoparticles and methods of making same |
US6586483B2 (en) | 2001-01-08 | 2003-07-01 | 3M Innovative Properties Company | Foam including surface-modified nanoparticles |
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