DE4419485A1 - Rotor für eine Laborzentrifuge - Google Patents
Rotor für eine LaborzentrifugeInfo
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B13/00—Control arrangements specially designed for centrifuges; Programme control of centrifuges
- B04B13/003—Rotor identification systems
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für eine
Laborzentrifuge entsprechend den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruchs 1.
Laborzentrifugen sind in der Regel mit auswechselbaren
Rotoren ausgerüstet, die in umfangsseitig angeordneten
Aufnahmen wiederum auswechselbare Trenngefäße tragen,
die jeweils mit dem, durch Zentrifugalkräfte in seine
Bestandteile zu zerlegenden Stoffgemisch befüllt sind.
Hierbei kommen auch eine Vielzahl unterschiedlicher
Trenngefäße zum Einsatz, die sich in ihrer Gestalt,
jedoch auch hinsichtlich ihrer Masse unterscheiden.
Entsprechend der unterschiedlichen Beschaffenheit der
einzusetzenden Rotoren gelten für diese unterschiedliche
zulässige Höchstdrehzahlen, welches im Rahmen des Zen
trifugenantriebs berücksichtigt werden muß. Laborzentri
fugen sind aus diesem Grunde mit Systemen zur automati
schen Rotoridentifikation ausgerüstet, welche ein Erken
nen des jeweiligen Rotortyps und damit dessen jeweils
rotorspezifischer Höchstdrehzahl ermöglichen, um inso
weit Bedienfehler mit den damit verbundenen Gefahrensi
tuationen zu vermeiden. Diese Systeme bestehen aus
einem, an dem Rotor angebrachten Informationsträger,
durch den die jeweils rotorspezifischen Betriebsdaten
kodiert sind und einer Einrichtung zur Rotoridentifika
tion, die zum Lesen dieser Betriebsdaten bestimmt ist.
Die Festlegung der zulässigen Höchstdrehzahl nach Maßga
be lediglich des jeweils eingesetzten Rotortyps ist
jedoch unvollständig. Denn es kommen durchaus Trenngefä
ße zum Einsatz, die aufgrund ihrer hohen Masse weitere
Drehzahleinschränkungen erforderlich machen, um das
Trenngefäß selbst, seine Aufhängung bzw. Befestigung in
der Rotoraufnahme und auch den Rotor vor mechanischen
Überlastungen zu schützen. Durch die Trenngefäße als
solche bedingte weitere Drehzahlreduzierungen muß der
Benutzer der Laborzentrifuge manuell eingeben, wobei
naturgemäß Bedienfehler nicht auszuschließen sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Rotor der ein
gangs bezeichneten Gattung in einfacher Weise mit Hin
blick auf seine Betriebssicherheit hin auszugestalten.
Gelöst ist dies Aufgabe bei einem solchen Rotor durch
die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach, daß durch eine be
stimmte Gestaltung der Aufnahmen des Rotors, die jeweils
trenngefäßspezifisch eingerichtet sind bzw. einrichtbar
sind, der Informationsträger des Rotors zwangsläufig mit
den, auf die jeweils eingesetzten Trenngefäße hin zuge
schnittenen Betriebsdaten kodiert ist, d. h. insbesondere
der für den Rotor einschließlich der eingesetzten Trenn
gefäße geltenden Höchstdrehzahl. Über die ohnehin vor
handene Einrichtung zur Rotoridentifikation wird diese
Höchstdrehzahl der Steuerung des Zentrifugenantriebs
übertragen. Indem die Aufnahmen trenngefäßspezifisch
eingerichtet sind, wird zugleich verhindert, daß verse
hentlich in einer Aufnahme ein Trenngefäß eingesetzt
wird, welches aus Sicherheitsgründen nur mit einer
niedrigeren als der jeweils kodierten zulässigen Höchst
drehzahl betrieben werden darf. Indem erfindungsgemäß
über die Einstellung einer bestimmten Aufnahmeform
entweder nur bestimmte, individuell vorgebbare Trenn
gefäße oder Gruppen von Trenngefäßen in eine Aufnahme
einsetzbar sind, die der dieser Aufnahmeform entsprechen
den, durch deren Einstellung kodierten Höchstdrehzahl
entsprechen, jedoch auch durch die zwangsläufige Ver
knüpfung der Einstellung einer bestimmten Aufnahmeform
mit der dieser entsprechenden Kodierung des Informa
tionsträgers des Rotors werden die gefährlichen Folgen
von Bedienfehlern praktisch ausgeschlossen, da ein
versehentliches Einsetzen eines für die jeweils kodierte
Höchstdrehzahl nicht geeigneten Trenngefäßes ausge
schlossen ist, welches in einfachster Weise durch geome
trische Kriterien erreichbar ist und dadurch, daß mit
der Veränderung der Aufnahmeform zwangsläufig eine
Veränderung der jeweils kodierten Höchstdrehzahl ver
knüpft ist. Vorausgesetzt wird somit lediglich, daß
jeder eingestellten Aufnahmeform bestimmte Betriebsdaten
entsprechen, die durch Einstellung der Aufnahmeform
unmittelbar mittels des genannten Informationsträgers in
einer, für die Einrichtung zur Rotoridentifikation
maschinell lesbaren Weise kodiert werden.
Im Regelfall sind entsprechend den Merkmalen des An
spruchs 2 sämtliche Aufnahmen des Rotorgrundkörpers
gleich beschaffen und können nur gemeinsam in gleicher
Weise verändert werden. Soweit dies mit auftretenden
Unwuchten vereinbar ist, können jedoch durchaus auch
unterschiedliche Trenngefäße in die Aufnahmen eingesetzt
werden. Eine unzulässige Unwucht führt jedoch in jedem
Fall zum Abschalten der Zentrifuge.
Die Merkmale des Anspruchs 3 sind beispielhaft auf eine
konstruktive Ausbildung des Informationsträgers des
Rotors sowie der Einrichtung zur Rotoridentifikation
gerichtet. Im Regelfall werden die zum Betrieb der
Laborzentrifuge erforderlichen Betriebsdaten durch eine
bestimmte Anordnung magnetisch oder optisch wirksamer
Elemente kodiert und es ist die Einrichtung zur Rotori
dentifikation demzufolge als magnetisch oder optisch
wirksamer Sensor ausgebildet. Die genannten optisch oder
magnetisch wirksamen Elemente sind vorzugsweise auswech
selbar angeordnet, so daß in einfacher Weise eine Ände
rung der Kodierung möglich ist. Erfindungswesentlich ist
hierbei, daß die Anordnung der genannten Elemente mit
der Einstellung einer bestimmten Form der Aufnahme des
Rotors verbunden ist, um die Verknüpfung zwischen einer
Aufnahmeform und der Kodierung der genannten Betriebsda
ten herzustellen.
Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 7 sind auf eine kon
struktiv einfach zu realisierende Ausbildungsform der
Verknüpfung von Aufnahmeform einerseits und Kodierung
des genannten Informationsträgers andererseits gerich
tet. Es ist hiernach wenigstens eine, als scheibenförmi
ger Grundkörper ausgebildete Kulisse vorgesehen, an der
Verriegelungslaschen angeformt sind, die in die einzel
nen Aufnahmen des Rotors hineinreichen. Die Kulisse ist
in geeigneter Weise an dem Rotor befestigt und eine
Einstellung der Aufnahmeform wird durch die geometrische
Gestaltung der Verriegelungslaschen in Abhängigkeit von
beispielsweise den Konturen der eingesetzten Trenngefäße
erreicht. Insbesondere durch Staffelung mehrerer Kulis
sen und damit Verriegelungslaschen sind nahezu beliebige
geometrische Formen von in die jeweilige Aufnahme ein
greifenden Strukturen herstellbar, die an bestimmte
Formen von Trenngefäßen angepaßt sind, um die gewünschte
Anzahl unterschiedlicher Aufnahmeformen bereitstellen zu
können. Mit der Kulisse in fester, jedoch auswechselba
rer Verbindung stehen die eingangs genannten magneti
schen oder auch optischen Elemente, so daß mit dem
Einsetzen der Kulisse eine Kodierung des Informations
trägers zwangsläufig verbunden ist. Diese Kodierung kann
wiederum durch mehrere Kulissen, die miteinander zusam
menwirken, derart verändert werden, daß durch das Hinzu
fügen einer weiteren Kulisse die Kodierung in einem
definierten Sinne verändert wird. Der Betrieb der Labor
zentrifuge bei Entfernung der oder aller Kulissen sollte
stets derart ausgelegt sein, daß dann nur ein Betrieb
mit der niedrigst möglichen Höchstdrehzahl möglich ist.
Die Merkmale des Anspruchs 8 sind auf eine alternative
Lösung der eingangs dargelegten Aufgabenstellung
gerichtet. Wesentlich ist hiernach, daß jedes der
Trenngefäße mit maschinell lesbaren, jeweils
trenngefäßspezifische Daten kodierenden Einrichtungen
ausgerüstet ist, die beim Einsetzen des Trenngefäßes in
die jeweilige Aufnahme des Rotors durch rotoreigene
Leseeinrichtungen automatisch eingelesen und zur
Kodierung des Informationsträgers des Rotors benutzt
werden. Es entfallen hierbei somit beispielsweise
formschlüssig wirksame Systeme, welche ein Einsetzen
solcher Trenngefäße verhindern, deren zulässige
Höchstdrehzahl niedriger als die augenblicklich kodierte
ist. Es kann somit auch mit jeder Einsetzung eines
Trenngefäßes eine automatisch ausgelöste Änderung der
Kodierung des Informationsträgers ausgelöst werden.
Gemeinsam ist allen Ausführungsformen der Erfindung
jedoch, daß weitgehend von ohnehin vorhandenen Einrich
tungen, so der genannten Einrichtung zur Rotoridentifi
kation Gebrauch gemacht wird, so daß Veränderungen im
Sinne des Erfindungsgedankens praktisch nur den Rotor
betreffen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
beigefügten zeichnerischen Darstellungen anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Rotors
einer Laborzentrifuge in teilweise geschnittener Dar
stellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rotor entsprechend Pfeil
II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Rotors
einer Laborzentrifuge in teilweise geschnittener Dar
stellung mit geänderter Kodierung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Rotor entsprechend Pfeil
IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rotors
einer Laborzentrifuge in teilweise geschnittener
Darstellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Rotor entsprechend Pfeil
VI der Fig. 5.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 der Rotor einer Laborzen
trifuge bezeichnet, der um eine Achse 2 drehbar gelagert
ist. Der Rotor 1 steht zu diesem Zweck mit einer, sich
in Richtung der Achse 2 erstreckenden Antriebswelle 3 in
Schraubverbindung, die ihrerseits in zeichnerisch nicht
dargestellter Weise mit einem Motor in Verbindung steht.
Mit 4 ist ein feststehender Gehäuseteil bezeichnet, der
von der Antriebswelle 3 durchdrungen wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen herkömmlich ausgebildeten
Rotor, der - in gleichmäßiger Umfangsverteilung - mit
vier, untereinander gleich beschaffenen Gehängeplätzen 5
versehen ist, welche - bezogen auf den scheibenartigen
Grundkörper des Rotors 1 durch in der Draufsicht U-förmige,
radial außenseitig offene Ausnehmungen gebildet
werden. Der gezeigte Rotor ist somit als Schwenkbecher
rotor ausgebildet und es sind mit 6 die beiden, zum
Einhängen jeweils eines Schwenkbechers bestimmten,
zueinander koaxial verlaufenden Einhängezapfen eines
jedes Gehängeplatzes 5 bezeichnet.
Die einzelnen Gehängeplätze 5 nebst Einhängezapfen 6
sind derart bemessen, daß unterschiedliche Typen von
Schwenkbechern eingesetzt werden können. Lediglich
beispielhaft zeigen die Fig. 1 und 2 in diesem Zusammen
hang in einander diametral gegenüberliegenden Einhängepo
sitionen einen Rundbecher 7 einerseits und einen Recht
eckbecher 8 andererseits.
Diese Schwenkbecher sind in der eingehängten Position um
die jeweiligen Achsen der Einhängezapfen 6 schwenkbar.
Für jeden Rotor 1 gilt zunächst einmal eine jeweils
rotorspezifische Höchstdrehzahl und es ist der Rotor 1
zu diesem Zweck mit einer maschinell lesbaren, bei
spielsweise den Rotortyp und die zulässige Höchstdreh
zahl beinhaltenden Kodierung versehen. Diese wird durch
eine Anordnung von Magnetkörpern 9 gebildet, die in
gleichmäßiger Verteilung entlang eines, zu der Achse 2
koaxialen Teilkreises 10 angeordnet sind. Dieser Teil
kreis befindet sich auf der Unterseite eines Nabenab
schnitts 11 des Rotors 1. Dem Magnetkörper unmittelbar
gegenüberliegend, und zwar durch das zugekehrte Gehäuse
teil 4 gehalten befindet sich ein magnetisch bzw. induk
tiv wirksamer Sensor 12, der zur Aufnahme einer von der
Anordnung der Magnetkörper 9 abhängigen, die obengenann
ten Informationen beinhaltenden Impulsfolge geeignet
ist. Praktisch kann die Kodierung über die Magnetkörper
9 in vielfältiger Weise ausgebildet sein, beispielsweise
durch eine Folge von Magnetkörpern 9 wechselnder Polari
tät, jedoch auch durch eine Folge von Magnetkörpern und
Leerstellen im Rahmen der Magnetkörperanordnung des
Teilkreises 10. Auch können die Magnetkörper 9 gegebe
nenfalls auf mehreren, zueinander koaxialen Teilkreisen
vorgesehen sein.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel gilt für den Rund
becher 7 eine höhere zulässige Höchstdrehzahl als für
den Rechteckbecher 8. Die über den Nabenabschnitt 11
vorgenommene Kodierung bezieht sich jedoch zunächst
einmal auf eine feste zulässige Höchstdrehzahl. Ist
diese höchstzulässige Drehzahl beispielsweise mit derje
nigen des Rundbechers 7 identisch, muß bei einem Einset
zen von Rechteckbechern 8 die Kodierung des Nabenab
schnitts 11 dahingehend geändert werden, daß die zuläs
sige Höchstdrehzahl nunmehr auf diejenige der Rechteck
becher 8 eingestellt wird. Diese Einstellung kann bei
herkömmlichen Rotoren manuell vorgenommen werden und es
wird zur Erläuterung dieses Vorgangs im folgenden auf
die Zeichnungsfiguren 3 und 4 Bezug genommen, in denen
Funktionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 und 2
übereinstimmen, entsprechend beziffert sind. Die einzel
nen Magnetkörper 9 sind in zylindrischen Halterungen
aufgenommen, die ihrerseits in durchgehende Bohrungen 13
des Nabenabschnitts 11 eingesetzt sind. Diese Bohrungen
13 befinden sich auf dem genannten Teilkreis 10 und
erstrecken sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 4,
somit parallel zu der Achse 2. Indem nunmehr durch
Entfernung der genannten Halterungen einzelne der Mag
netkörper 9 entfernt werden, ändert sich die, über den
Sensor 12 aus der Folge der Anordnung der Magnetkörper
lesbare Information, so daß auf diese Weise eine geän
derte, an die Rechteckbecher 8 angepaßte höchstzulässige
Drehzahl vorgebbar ist. Durch diese manuelle Änderung
der Kodierung des Nabenabschnitts 11 wird somit eine
rotor- und schwenkbecherspezifische Höchstdrehzahl
vorgegeben, welche derjenigen der Rechteckbecher 8
entspricht. Würde nunmehr bei unveränderter Kodierung
jedoch der Rotor 1 mit Rundbechern 7 betrieben werden,
hätte dies einen Leistungsverlust zur Folge, da in
diesem Fall die höchstzulässige Drehzahl der Rundbecher
7 nicht ausgenutzt werden könnte.
Zur Vermeidung von Fehlbedienungen, insbesondere des
Betriebs des Rotors 1 bei Drehzahlen oberhalb derjeni
gen, für die die jeweils eingesetzten Schwenkbecher
zulässig sind, wird nunmehr erfindungsgemäß eine Kulisse
14 vorgeschlagen, die zusammen mit dem Rotor 1 mit der
Antriebswelle 3 verschraubt ist. Die Kulisse 14 ist
global als plattenartiges Bauteil ausgebildet und trägt
unterseitig an definierten Positionen des Teilkreises 10
Halterungen 15, die mit den genannten Magnetkörpern 9
bestückt sind. Diese Halterungen 15 können in geeigneten
Positionen entlang des Teilkreises mit der Kulisse 14 -
wie an der Stelle 16 angedeutet - verschraubt sein. Eine
Entfernung der Kulisse 14 hat somit zur Folge, daß mit
dieser auch die in den Bohrungen 13 befindlichen Halte
rungen 15 nebst Magnetkörpern 9 entfernt werden, so daß
der, in den Fig. 3 und 4 dargestellte Kodierungszustand
hergestellt wird. Die Befestigung der Halterungen 15 an
der Kulisse 14 erfolgt somit in einer, für die Darstel
lung einer Höchstdrehzahl spezifischen Weise, welche im
Ergebnis durch die Folge der Magnetkörper 9 entlang des
Teilkreises 10 wiedergegeben wird. Der Rotorantrieb,
insbesondere dessen Steuerung ist hierbei dahingehend
ausgelegt, daß bei entfernter Kulisse 14 die Zentrifuge
nur mit der niedrigstmöglichen zulässigen Drehzahl
betrieben werden kann, so daß insoweit zumindest ein
Sicherheitsrisiko eliminiert ist.
Die Kulisse 14 ist im peripheren Bereich mit Verriege
lungslaschen 17 ausgerüstet, die sich parallel zu der
Achse 2 erstrecken und in einer charakteristischen Weise
in die Gehängeplätze 5 hineinragen. Die Kulisse 14 in
Verbindung mit ihren Verriegelungslaschen 17 ist hierbei
derart bemessen, daß bei montierter Kulisse 14 Rechteck
becher 8 nicht in die Gehängeplätze 5 eingesetzt werden
können, da dies durch die Verriegelungslaschen 17 räum
lich verhindert wird. Eine weitere Funktion der Kulisse
14 neben derjenigen eines Informationsträgers besteht
somit darin, daß auf formschlüssigem Wege ein Einsetzen
bestimmter Typen von Schwenkbechern verhindert wird,
wobei es sich um solche Schwenkbecher handelt, deren
höchstzulässige Drehzahl niedriger ist als diejenige,
die durch ein Montieren der Kulisse 14 vorgegeben ist.
Durch diese Ausgrenzungsfunktion der Kulisse 14 wird
somit ein bedeutender Beitrag zur Vermeidung von Bedie
nungsfehlern geleistet, welche in einem Betrieb der
Zentrifuge bei solchen Drehzahlen ansonsten bestehen
würden, die den eingesetzten Schwenkbechern nicht ange
paßt wären.
Der Erfindungsgegenstand wurde anhand eines Schwenkbe
cherrotors vorgestellt. Sein Prinzip ist naturgemäß bei
sämtlichen Typen von Rotoren für Laborzentrifugen ein
setzbar, bei denen ein, durch Zentrifugalkräfte zu
behandelndes Stoffgemisch in auswechselbaren Gefäßen
untergebracht ist, die in einen Rotor der gezeigten Art
eingesetzt werden.
Claims (8)
1. Rotor (1) für eine Laborzentrifuge mit einem, im
Umfangsbereich mit Aufnahmen für Trenngefäße versehe
nen, um eine Achse (2) antreibbaren Rotorgrundkörper,
an dem ein, Betriebsdaten des Rotors (1) kodierender
Informationsträger angebracht ist, wobei die kodier
ten Betriebsdaten zumindest die höchstzulässige
Drehzahl des Rotors (1) betreffen, mit einer Einrich
tung zur Rotoridentifikation, die mit einer Steuerung
des Zentrifugenantriebs in Wirkverbindung steht und
zum Lesen der kodierten Betriebsdaten bestimmt und
ausgestaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Aufnahmen gestaltlich veränderbar ausgebil det sind, und zwar derart, daß in eine bestimmte Aufnahmeform nur Trenngefäße mit definierter Ge staltung einsetzbar sind,
- - daß eine Änderung der Aufnahmeform mit der Maßgabe durchführbar ist, daß mit der Änderung eine Ände rung der kodierten Betriebsdaten verknüpft ist, insbesondere eine Änderung der zulässigen Höchst drehzahl und
- - daß jeder eingestellten Aufnahmeform jeweils trenn gefäßspezifische Betriebsdaten des Rotors entspre chen, die durch den Informationsträger kodiert sind und durch die genannte Einrichtung zur Rotoridenti fikation maschinell lesbar sind.
2. Rotor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß alle Aufnahmen des Rotorgrundkörpers gleich beschaffen sind und nur gemeinsam in gleicher Weise veränderbar sind.
3. Rotor (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Betriebsdaten des Informationsträgers durch eine Folge induktiv bzw. magnetisch oder optisch wirksamer Elemente kodiert sind und
- - daß die Einrichtung zur Rotoridentifikation ein magnetisch oder optisch wirksamer Sensor (12) ist, der an einem feststehenden Gehäuseteil (4) angeord net ist.
4. Rotor (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Aufnahmen durch wenigstens eine Kulisse (14) gestaltlich veränderbar sind, die mit dem Rotorgrundkörper austauschbar in Verbindung bring bar ist und
- - daß die Kulisse (14) mit wenigstens einem Teil der genannten magnetisch oder optisch wirksamen Elemen te in fester, jedoch lösbarer Verbindung steht.
5. Rotor (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kulisse (14) als scheibenförmiger Grundkör per ausgebildet ist, an dem Verriegelungslaschen (17) angeformt sind, die in die jeweilige Aufnahme hineinragen.
6. Rotor (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß sich die Verriegelungslaschen (17) mehrerer gleichzeitig eingesetzter Kulissen (17) zur trenn gefäßspezifischen Gestaltung einer Aufnahme kom plettieren.
7. Rotor (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
- - daß sich die magnetisch oder optisch wirksamen Elemente mehrerer gleichzeitig eingesetzter Kulis sen zur trenngefäßspezifischen Kodierung der ge nannten Betriebsdaten komplettieren.
8. Rotor (1) für eine Laborzentrifuge, mit einem, im
Umfangsbereich mit Aufnahmen für Trenngefäße versehe
nen, um eine Achse (2) antreibbaren Rotorgrundkörper,
an dem ein, Betriebsdaten des Rotors (1) kodierender
Informationsträger angebracht ist, wobei die kodier
ten Betriebsdaten zumindest die zulässige Höchstdreh
zahl des Rotors (1) betreffen, mit einer Einrichtung
zur Rotoridentifikation, die mit einer Steuerung des
Zentrifugenantriebs in Wirkverbindung steht und zum
Lesen der kodierten Betriebsdaten bestimmt und ausge
staltet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Trenngefäße mit maschinell lesbaren Ein richtungen zur Kodierung jeweils trenngefäßspezifi scher Daten ausgerüstet sind,
- - daß der Rotorgrundkörper, insbesondere die genann ten Aufnahmen mit Einrichtungen zum Lesen der genannten trenngefäßspezifischen Daten ausgerüstet sind und
- - daß die Einrichtung zum Lesen der trenngefäßspezi fischen Daten mit dem Informationsträger des Rotor grundkörpers mit der Maßgabe in Wirkverbindung steht, daß die zum Betrieb des Rotors erforderli chen Betriebsdaten erst nach Einlesen trenngefäß spezifischer Daten komplettiert sind.
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