DE4418437A1 - Verfahren zum autogenen Flammspritzen - Google Patents
Verfahren zum autogenen FlammspritzenInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum autogenen Flammspritzen - auch Hochge
schwindigkeitsflammspritzen - bei dem ein Sauerstoffgas und ein Brenngas mit Druck
einer Verbrennungszone zugeführt und dort zur Reaktion gebracht werden und bei dem
dieser Verbrennungszone ebenfalls das entweder draht- oder pulverförmige
Spritzmaterial zugeführt wird, dieses dort durch die stattfindende Verbrennung erhitzt
und durch den offenen Austrittskanal in eine Vorzugsrichtung beschleunigt wird und so
seine Bewegungsenergie erhält, um auf eine Oberfläche gespritzt zu werden.
Aus der US-PS 2 861 900 sind Flammspritzverfahren und Flammspritzeinrichtungen
der eben beschriebenen Art - also mit getrennter Zuleitung des Sauerstoffgases und
des Brenngases zur Verbrennungszone - bekannt. An diesem Prinzip hat sich auch bis
in jüngere Zeit nichts geändert (vgl. EP-PA 0 570 084).
Insbesondere in ungüstigen Betriebssituationen, z. B. beim Flammspritzen mit erhöhten
Drücken, aber auch beim üblichen Flammspritzbetrieb treten Rückzündungen bei
diesem Funktionsprinzip auf, die zu Schäden in den zugehörigen, in der Regel viel- und
kleinteiligen Flammspritz-Vorrichtungen führen können, wobei deren Beseitigung teuer
und zeitaufwendig sein kann.
Die Anmelderin hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, die geschilderte Problemlage
beim Flammspritzen zu verbessern, d. h. die immer wieder auftretende Rückzündungen
bei gängigen Flammspritzmethoden zu reduzieren oder ganz abzustellen.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß das Sauerstoffgas
und das Brenngas für den gerade ablaufenden Flammspritzprozeß bereits außerhalb
der Flammspritzeinrichtung oder spätestens unmittelbar nach dem Eintritt in
Flammspritzeinrichtung zusammengeführt und vermischt werden und dann über
gemeinsame Kanäle der Verbrennungszone in der jeweiligen Einrichtung zufließen und
dort die Verbrennung geeignet ausgeführt wird.
Entgegen der Erwartung, d. h. entgegen der ersten und naheliegenden Einschätzung,
daß ein Sauerstoff und ein Brenngas enthaltendes Gasgemisch vom Funktions- und
Sicherheitsaspekt als kritischer als ungemischte Gase einzustufen sind, ist der Flamm
spritzbetrieb mit einer Vormischung des Brenn- und des Sauerstoffgases funktions
sicherer und insbesondere in Sonderbetriebssituationen stabiler und zuverlässiger als
ein Betrieb mit getrennter Zuführung der besagten Prozeßmedien. Dies gilt insbe
sondere auch bei der Anwendung des Brenngases Acetylen.
Erfindungsgemäß erfolgt also die Vermischung der Medien bevorzugt außerhalb der
Flammspritzeinrichtung und jedenfalls vor der Verteilung der einzelnen Medien in enge
Kanäle innerhalb einer solchen Einrichtung. In besonders günstiger Weise wird die
erfindungsgemäße Zusammenführung unmittelbar vor der Spritzeinrichtung durch
geführt, da auch ein weitläufiger Gasgemischtransport vor der Spritzpistole mit nach
teiligen Umständen einhergeht und dabei zusätzliche Vorkehrungen zu treffen wären
(u. U. mehrere Flammenrücktrittssicherungen).
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft näher beschrieben.
Zunächst wird auf die bereits eingangs genannte US-PS 2 861 900 und die dortige
Ausgestaltung von Flammspritzvorrichtungen - siehe dortige Figuren - hingewiesen. Bei
den gezeigten Einrichtungen erfolgt eine getrennte Zufuhr von Sauerstoff und Acetylen
bis zur Spritzpistole und in dieser bis zur Misch- und Verbrennungszone. Demgegen
über wird gemäß der Erfindung eine Vermischung des Acetylens und des Sauerstoffs
bereits in einem der Spritzeinrichtung unmittelbar vorgeschalteten Mischer hergestellt,
wobei hierfür beispielsweise ein einfaches Zusammenführungselement ausreichend ist,
jedoch sind auch übliche Mischeinrichtungen einsetzbar. Dabei ist es in jedem Falle
günstig, wenn der Mischer unbeeinflußbar von der Erwärmung der Spritzeinrichtung
installiert wird.
In der Spritzeinrichtung selbst wird erfindungsgemäß das nunmehr hergestellte
Gasgemisch entweder über einen der bereits vorhandenen Kanäle (entweder dem
vormaligen Acetylenkanal oder dem vormaligen Sauerstoffkanal) weitertransportiert
oder es wird gleichzeitig über beide geleitet, wozu die Vormischeinheit - je nach
Variante - über den jeweils passenden Anschluß bzw. die passenden Anschlüsse zur
Spritzvorrichtung verfügen muß. Ebenso ist jedoch selbstverständlich der Einsatz einer
entsprechend neu gestalteten und an den erfindungsgemäßen Vorschlag angepaßten
Spritzvorrichtung möglich, bei der die Gasgemischzufuhr wegen der kurzen Wege mit
Vorteilen etwa so gestaltet ist wie die Sauerstoffzuführung bei den Spritzeinrichtungen
gemäß der genannten US-PS. Bei der Erfindung ist ferner darauf zu achten, daß die
Gasaustrittsgeschwindigkeiten oberhalb der Zündgeschwindigkeiten des jeweils
vorliegenden Brenngasgemisches liegen, um daher rührende Flammenrücktritte
auszuschließen.
Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Vorschlags werden die eingangs be
schriebenen Fehlfunktionen (deren Ursachen im einzelnen oft gar nicht völlig geklärt
sind) vermindert und ein sehr weitgehend störungsfreier Betrieb verschiedenster
Flammspritzanlagen in vielen Anwendungsfällen erreicht.
Claims (2)
1. Verfahren zum autogenen Flammspritzen bei dem ein Sauerstoffgas und ein
Brenngas mit Druck einer Verbrennungszone in einer entsprechenden, geschlossenen
Einrichtung zugeführt und dort zur Reaktion gebracht werden und bei dem dieser
Verbrennungszone ebenfalls das entweder draht- oder pulverförmige Spritzmaterial
zugeführt wird,
dies dort durch die stattfindende Verbrennung erhitzt und durch den offenen Austritts
kanal in eine Vorzugsrichtung beschleunigt wird und so seine Bewegungsenergie für
den Spritzvorgang erhält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sauerstoffgas und das Brenngas für den gerade ablaufenden Flammspritz
prozeß bereits außerhalb der Flammspritzeinrichtung oder spätestens unmittelbar nach
dem Eintritt in diese zusammengeführt und vermischt werden
und dann über gemeinsame Kanäle der Verbrennungszone zugeführt werden und dort
die Verbrennung ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenfüh
rung von Sauerstoffgas und Brenngas unmittelbar vor der Spritzeinrichtung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4418437A DE4418437C2 (de) | 1994-05-26 | 1994-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Flammspritzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4418437A DE4418437C2 (de) | 1994-05-26 | 1994-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Flammspritzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4418437A1 true DE4418437A1 (de) | 1995-11-30 |
DE4418437C2 DE4418437C2 (de) | 1996-10-24 |
Family
ID=6519050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4418437A Expired - Fee Related DE4418437C2 (de) | 1994-05-26 | 1994-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum autogenen Flammspritzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4418437C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1994
- 1994-05-26 DE DE4418437A patent/DE4418437C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4418437C2 (de) | 1996-10-24 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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