DE4417579A1 - Metallischer Dichtungsring - Google Patents

Metallischer Dichtungsring

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    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/08Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing
    • F16J15/0887Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing the sealing effect being obtained by elastic deformation of the packing
    • F16J15/0893Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing the sealing effect being obtained by elastic deformation of the packing the packing having a hollow profile

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen metallischen Dichtungsring, der in erster Linie für Hochtemperatur- und Hochdruck-Abdichtungen verwendet wird. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine metallische Dichtung, die eine Metallfeder und eine ringförmige Metallumhüllung aufweist.
Federverstärkte Metall-C-Ringe sind in der Technik gut bekannt. Im allgemeinen weisen solche bisherigen Metalldichtungen eine toroide Feder auf, die in eine "C"- förmige oder "U"-förmige, elastische Metallummantelung oder Metallumhüllung eingeschlossen ist. Beispiele solcher metallfederverstärkter Ringe sind die Metalldichtungen, die unter der Markenbezeichnung EnerRing von der Firma Advanced Products, North Haven, Connecticut (USA) verkauft werden.
Die Leistungsfähigkeit des dem Stand der Technik entsprechenden, federverstärkten Metall-C-Rings ist zufriedenstellend für Anwendungen, die eine starke "Rückfederung" (definiert als die elastische Rückformung einer Dichtung, nachdem sie in einem Dichtungshohlraum oder einer Stopfbüchse zusammengedrückt wurde) erfordern. Die innerhalb der C-Ring-Umhüllung angeordnete, metallische Verstärkungsfeder erhöht Kontaktabdichtungspressungen wesentlich, und ergibt außerdem eine wirksamere Abdichtung bei allen anderen Druck- und Temperaturbedingungen, verglichen mit einem weniger komplizierten "C"-förmigen Metall-C-Ring, der keine metallische Verstärkungsfeder hat.
Ein wesentlicher Nachteil des bekannten, dem Stand der Technik entsprechenden, metallfederverstärkten C-Rings ist jedoch, daß die metallische Verstärkungsfeder der abzudichtenden Umgebung ausgesetzt wird oder werden könnte. Einige Beispiele für Situationen, in denen die dem Stand der Technik entsprechenden C-Ringe nachteilig sind, sind Verbrennungskammerdichtungen, und Dichtungen, die stark korrodierenden Einflüssen ausgesetzt sind. Eine solche Verwendung in rauhen Umgebungen führt zu schädlichen Auswirkungen auf die metallische Verstärkungsfeder. Außerdem verkürzen solche rauhen Umgebungen die Nutzlebensdauer der metallfederverstärkten C-Ring-Dichtung wesentlich, und sie gefährden die Aufrechterhaltung der erforderlichen Kontaktdichtungsspannungen und einer guten Rückfederung während der gewünschten Lebensdauer der Dichtung. Die Aufrechterhaltung der erforderlichen Rückfederung ist besonders wichtig, wenn die Abstände zwischen den Dichtungsflächen infolge großer Druck- und Temperaturschwankungen ändern.
Gemäß dem Stand der Technik sind außerdem Metall-O- Ringe mit fester Umhüllung (das heißt, kreisförmiger Querschnitt ohne Feder im Inneren) bekannt. Solche metallische O-Ringe werden z. B. unter der Markenbezeichnung "Metal-O-Rings" (MOR) von der Firma Advanced Products, North Haven, Connecticut (USA) verkauft. Diese Dichtungen haben sich über einen sehr weiten Bereich von Anwendungen mit extremen Umgebungen als wirksam erwiesen. Da sich der hohle Metall-O-Ring unter Druck verformt, um sich an die Flansch-Kontaktfläche anzupassen, ist er einer der wirksamsten Dichtungen beim Ausgleichen von Flanschfehlern, wie beispielsweise Welligkeit, kleine Unebenheiten, oder Abweichungen von der Parallelität. Diese nicht­ federbelastete Dichtung ist jedoch nicht zufriedenstellend, wenn eine Rückfederung und ein Wiedereinbau derselben Dichtung erforderlich sind.
Metalldichtungen von der hier beschriebenen Art werden oft bei teuren und komplizierten Meßgeräten und Ausrüstungen verwendet. Die Kosten (Arbeitslohn und sonstige Kosten) für die Reparatur einer beschädigten oder defekten Metalldichtung können sehr hoch sein.
Der Zweck der Erfindung ist, Metalldichtungen vorzuschlagen, die länger halten, um die Anzahl der teuren und zeitraubende Reparaturen zu reduzieren, und um durch eine schadhafte Dichtung verursachte, teure Schäden bei der Ausrüstung zu vermeiden.
Dieses Problem wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine metallische Dichtung gelöst, die eine Metallfeder und eine ringförmige Metallumhüllung aufweist, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die ringförmige Metallumhüllung die Metallfeder vollständig umgibt und umschließt, wodurch eine federverstärkte metallische O- Ring-Dichtung gebildet wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Metalldichtung ein vollständig geschlossenes (beispielsweise ringförmiges) Rohr mit einem gewünschten Querschnitts-Durchmesser auf, das gemäß einer gewünschten, vorher ausgewählten Abmessung geformt ist. In diesem Rohr ist eine Feder, vorzugsweise eine Schraubenfeder angeordnet, die von dem Rohr vollständig umschlossen wird. Im Gegensatz zu der "offenen", C-förmigen oder U-förmigen Umhüllung bei den dem Stand der Technik entsprechenden Metalldichtungen dieser Art wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein geschlossenes Rohr oder eine geschlossene Umhüllung verwendet, um die innere Feder vollständig zu umgeben.
Die erfindungsgemäße Metalldichtung, bei der eine geschlossene Umhüllung verwendet wird, die eine Feder umgibt, weist viele Besonderheiten und Vorteile gegenüber den dem Stand der Technik entsprechenden Dichtungen mit offener Umhüllung auf. Beispielsweise wird gemäß der vorliegenden Erfindung sichergestellt, daß das metallische Verstärkungsfederelement des metallfederverstärkten O-Rings unabhängig von der äußeren Umgebung seine Unversehrtheit behält, da die (korrodierende oder sonst rauhe) äußere Umgebung nicht in Kontakt mit der Feder kommt, wodurch infolge der viel größeren Lebensdauer der gesamten Dichtungseinheit wirtschaftliche Einsparungen erzielt werden. Der federverstärkte O-Ring dieser Erfindung weist außerdem wichtige Besonderheiten gegenüber den dem Stand der Technik entsprechenden, geschlossenen, federlosen O- Ringen auf, und zwar hat er eine verbesserte Rückfederung, und sein Wiedereinbau ist zulässig.
Die obenerwähnten und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von Fachleuten auf diesem Gebiet aufgrund der folgenden, ausführlichen Beschreibung und der Zeichnungen klar erkannt und verstanden. Es zeigen:
  • - Fig. 1a eine perspektivische Ansicht eines metallfederverstärkten C-Rings gemäß dem Stand der Technik;
  • - Fig. 1b eine perspektivische Ansicht eines Metall-O- Rings gemäß dem Stand der Technik;
  • - Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines metallfederverstärkten O-Rings gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • - Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des O-Rings der Fig. 2 gemäß der Schnittlinie 3-3 der Fig. 2;
  • - Fig. 4 ist eine partielle Querschnittsansicht des O- Rings der Fig. 2 bei Druckbelastung;
  • - Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform des O-Rings der Fig. 2;
  • - Fig. 6a ist eine Querschnittsansicht des O-Rings der Fig. 2 ohne Druckbelastung, so daß entweder die Welle oder die Stopfbüchsen-Einheit bis zu einer gewünschten Position ungehindert nach oben oder nach unten verschoben werden kann;
  • - Fig. 6b gibt den O-Ring der Fig. 6a wieder, wobei jedoch die Stopfbüchsen-Einheit in einen festgezogenen oder gequetschten Zustand gezeigt ist;
  • - Fig. 7a ist eine Querschnittsansicht des O-Rings der Fig. 2 gemäß der Schnittlinie 3-3 der Fig. 2, ohne Druckbelastung des O-Rings, so daß der O-Ring innerhalb eines Futterrohrs oder einer Bohrung vertikal verschoben werden kann, bis er die gewünschte Position erreicht;
  • - Fig. 7b ist eine Querschnittsansicht des O-Rings der Fig. 7a bei Druckbelastung.
In der Fig. 1a, die den Stand der Technik wiedergibt, ist ein federverstärkter C-Ring allgemein mit der Kennziffer 10 bezeichnet. Dieser dem Stand der Technik entsprechende metallfederverstärkte C-Ring 10 weist eine "C"-förmige Metallumhüllung 12 und eine in der Umhüllung 12 angeordnete, schraubenförmige Metallfeder 14 auf. Die Umhüllung 12 weist eine "C"- oder "U"-Form auf und ist so dimensioniert, daß sie die innere Feder 14 aufnehmen und zurückhalten kann. Zwischen den Umfangsrändern 18, 20 der "offenen" Umhüllung 12 ist ein offener Zwischenraum 16 festgelegt. Es ist ersichtlich, daß bei der fertigen C- Ring-Dichtung 10 infolge des offenen Zwischenraums 16 der "C"-förmigen Umhüllung 12 die abzudichtende Umgebung (die korrodierend sein kann) die innere Schraubenfeder 12 erreichen kann. Dadurch werden die Lebensdauer und die Funktionsweise der Schraubenfeder 12 bei manchen Anwendungen nachteilig beeinflußt, wodurch die Lebensdauer und die Funktionsweise der gesamten metallfederverstärkten C-Ring-Dichtung beeinträchtigt werden.
In der Fig. 1b, die ebenfalls den Stand der Technik wiedergibt, ist ein Metall-O-Ring allgemein mit der Kennziffer 40 bezeichnet. Dieser dem Stand der Technik entsprechende Metall-O-Ring ist aus der gewünschten Stahlsorte oder einem anderen geeigneten Metall hergestellt und weist die gewünschte O-Ring-Form auf. Im Gegensatz zu dem federverstärkten C-Ring der Fig. 1a ist jedoch die Rückfederung gering, und dieser Metall-O-Ring verformt sich unter Druckbelastung so, daß er sich an die Flansch- Kontaktfläche anpaßt, und Flanschfehler, wie beispielsweise Welligkeit, kleine Unebenheiten, oder Abweichungen von der Parallelität, ausgleicht. Infolge dieser Eigenschaften haben die Metall-O-Ringe 40 der in der Fig. 1b wiedergegebenen Art eine begrenzte Brauchbarkeit bei Einbau/Ausbau-Anwendungen (das heißt, bei Anwendungen mit wiederholter Verwendung des O-Rings), und bei Anwendungen, die infolge der großen Temperaturschwankungen eine Rückfederung erfordern.
In der Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, metallfederverstärkten O-Rings wiedergegeben, der mit der allgemeinen Kennziffer 22 bezeichnet ist. Der O-Ring 22 weist ein ringförmiges Metallrohr oder eine ringförmige Metallumhüllung 24 auf, die die schraubenförmige, innere Metallfeder 26 vollständig umschließt. Die Feder 26, die entsprechend den gewünschten Parametern, wie Windungsdurchmesser, Länge, Material und Härte ausgewählt wird, wird in dem obenerwähnten Rohr (der obenerwähnten Umhüllung) angeordnet. Eine bevorzugte Metallfeder 26 ist eine Feder, die aus einem Material mit guten Festigkeits- und Dehnungseigenschaften hergestellt ist, wie kohlenstoffreicher Federstahl, oder eine Chrom- Nickel-Kobalt-Legierung, die durch die Aerospace Materials Specification Nr. 5839 gekennzeichnet ist und unter der Markenbezeichnung ELGILOY in den USA verkauft wird. Ein weiteres geeignetes Material mit hoher Festigkeit und hoher Ermüdungsfestigkeit ist eine nickelreiche Legierung, wie beispielsweise INCONEL X-75O, das von der Firma Inco Alloys International hergestellt wird. Die rohrförmige Metallumhüllung 24 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Metall mit hoher Festigkeit, das eine gute Korrosionsbeständigkeit bei der Anwendung aufweist. Vorzugsweise werden nickelreiche Legierungen, wie beispielsweise INCONEL verwendet.
Die federverstärkte O-Ring-Dichtung 22 kann nach bekannten, herkömmlichen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise wird die Feder 26 in dem Metallrohr 24 so positioniert, daß die Enden gegenüber der Naht des einschließenden Metallrohrs versetzt sind. Das Rohr 24 wird dann zusammengeschweißt oder auf andere Weise verschlossen durch verschiedene Mittel, einschließlich, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, Widerstandsschweißen, TIG- Schweißen, MIG-Schweißen, usw. Um die Unversehrtheit der umschlossenen Metallfeder während der Verbindung der Rohrenden sicherzustellen, können verschiedene Mittel verwendet werden. Beispielsweise kann im Fall des Widerstandsschweißens die Metallfeder mit elektrisch nichtleitendem Material beschichtet werden, das die bei dem Schweißprozeß auftretende hohe Temperatur aushalten kann. Um die Unversehrtheit der metallischen Verstärkungsfeder sicherzustellen, kann auch irgendein anderes geeignetes Verfahren verwendet werden. Die Schweißung wird dann in geeigneter Weise so fertigbearbeitet, daß ein guter Übergang -u der übrigen Oberfläche der metallfederverstärkten O-Ring-Dichtung erhalten wird. Es ist ersichtlich, daß die Umhüllung aus irgendeinem geeigneten Metall, wie beispielsweise einer Nickellegierung, hergestellt sein kann. Die Federart und das Federmaterial können eine andere geeignete Struktur oder ein anderes geeignetes Design haben, die die Anforderungen bei dieser Erfindung erfüllen. Beispielsweise kann für ein Metallrohr mit einem äußeren Durchmesser von 0,5 Zoll und einer Wandstärke von 0,05 Zoll (innerer Durchmesser 0,4 Zoll) die verwendete Feder einen Drahtdurchmesser von 0,038 Zoll bis 0,050 Zoll haben, wobei der Windungsdurchmesser der Feder an den inneren Durchmesser (0,4 Zoll) des Rohrs angepaßt wird.
In der Fig. 4 ist ein Abdichtungshohlraum oder eine Stopfbüchse 32 wiedergegeben, in der eine erfindungsgemäße Metalldichtung 22 angeordnet ist. In der Fig. 4 ist die Metalldichtung 22 einer Druckbelastung unterworfen und elastisch verformt, um eine Abdichtung an mindestens zwei Stellen 30 in dem Hohlraum 32 zu erhalten. Entsprechend einem wesentlichen Merkmal dieser Erfindung weist die Dichtung 22 eine verbesserte Rückfederung auf, so daß sie bei Wegnahme der Druckbelastung ihre ursprüngliche Form im wesentlichen zurückgewinnt. In der Fig. 5 ist bei der Kennziffer 22′ eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergegeben. Die Metalldichtung 22′ unterscheidet sich von der Dichtung 22 in erster Linie dadurch, daß der Querschnitt der Umhüllung 24′ "U"-förmig ist, im Gegensatz zu dem kreisförmigen Querschnitt der Umhüllung 24.
Die axialen Quetschdichtungen sind Dichtungen, die in der Längsrichtung oder axialen Richtung belastet werden, damit sie sich in radialer Richtung entsprechend einer Dichtungsfläche verformen. Dies bewirkt eine Hochdruckabdichtung in der axialen Richtung. Diese Art von Dichtung kann auf Gebieten wie beispielsweise den Ölbohr- Werkzeugen wirksam verwendet werden. Zur wirksamen Verwendung bei einer solchen Anwendung muß der federverstärkte O-Ring beim Einbau in einen Hohlraum ein ausreichendes diametrales Spiel haben, um über die Welle geschoben werden zu können, während er in vertikaler Richtung an der gewünschten Stelle positioniert wird. Wenn die Einheit die richtige Position erreicht hat, wird der Hohlraum in axialer Richtung verschlossen, wobei der federverstärkte O-Ring gequetscht wird. Dabei verformt sich der federverstärkte O-Ring, wodurch der innere Durchmesser des O-Rings abnimmt, und der äußere Durchmesser des O-Rings zunimmt. Die Feder verhindert, daß die O-Ring-Dichtung sich verzieht und dadurch eine größere radiale Last hervorruft. Wenn die Dichtung gequetscht wird, drückt ihr äußerer Durchmesser gegen den inneren Durchmesser des Hohlraums, wodurch eine größere Spannung nach innen ausgeübt wird, so daß der innere Durchmesser auf die abzudichtende Welle aufgepreßt wird. Die Dichtung wird noch weiter auf gepreßt oder zusammengedrückt, bis die Abdichtungsdrücke ausreichen, um die erforderliche Hochdruck-Abdichtung zu bewirken. Beispiele der vorliegenden Erfindung, die für die obenerwähnten Anwendungen verwendet werden, sind in den nachstehend erläuterten Fig. 6a-b und 7a-b wiedergegeben.
Ein anderes Anwendungsgebiet der federverstärkten O- Ringe sind Verbrennungskammern und die Abdichtung von heißen Auspuffrohren. Zylinderkopfdichtungen von Verbrennungsmotoren werden nach 150.000 bis 300.000 km undicht und verursachen Probleme. Das neue industrielle Ziel der gegenwärtigen Technologie ist die Entwicklung einer Zylinderkopfdichtung, oder in diesem Fall einer Verbrennungskammerdichtung, die 1.500.000 km hält. Bisher wurden federverstärkte C-Ringe mit begrenztem Erfolg verwendet. Ein großes Problem bei dieser Art von Dichtung ist, daß die Verstärkungsfeder den Verbrennungsprodukten ausgesetzt ist und dadurch die Wirksamkeit der Feder beeinträchtigt wird. Außerdem kann die Feder extrem heiß werden, wodurch wiederum ihre Festigkeit beträchtlich vermindert werden könnte. Ein vollständig eingekapselter, federverstärkter Metall-O-Ring gemäß dieser Erfindung beseitigt respektiv vermindert solche Probleme.
Noch eine weitere Anwendung, für die sich die federverstärkten O-Ringe dieser Erfindung besonders gut eignen, ist eine Kernreaktor-Kopfdichtung. Infolge der höheren Kontaktabdichtungsspannungen in Verbindung mit der größeren Rückfederung sind die federverstärkten O-Ringe dieser Erfindung für diesen Zweck bestens geeignet.
In der Fig. 6a ist ein Abdichtungshohlraum oder eine Stopfbüchse 50 wiedergegeben, in die eine erfindungsgemäße Metalldichtung 22 eingesetzt ist, wobei der Stopfbüchsen- Deckel 52 nicht festgezogen ist bzw. die Dichtung nicht gequetscht ist. Dabei ist anzumerken, daß entweder die Stopfbüchsen-Einheit 54, oder der Stab, die Welle bzw. der Kolben 56 bis in die gewünschte Position verschoben werden kann. Wenn diese Position erreicht ist, wird der Deckel 52 festgezogen, so daß die Dichtung 22 zusammengedrückt oder gequetscht wird, um bei mindestens zwei Punkten 58 eine Abdichtung zu bewirken (siehe Fig. 7b). Wenn der Deckel 52 freigegeben wird, bewirkt die Rückfederung der Dichtung 22, daß die federverstärkte Metall-O-Ring-Dichtung der vorliegenden Erfindung in den entspannten Zustand zurückkehrt, der in der Fig. 6a wiedergegeben ist.
In den Fig. 7a und 7b ist noch eine weitere Anwendung der federverstärkten Metall-O-Ring-Dichtung der vorliegenden Erfindung wiedergegeben, und zwar wird die Dichtung in einem Ölbohrwerkzeug verwendet. Dabei wird ein Bohrloch 70 in die Erde 72 gebohrt. In das Bohrloch 70 wird ein Bohrloch-Futterrohr 74 eingesetzt. In den Zwischenraum 78 wird Zement oder ein anderes Füllmaterial 76 eingebracht, um sicherzustellen, daß das Bohrloch-Futterrohr 74 gut befestigt ist. In dem Futterrohr 74 wird ein Ölbohr-Werkzeug oder eine ähnliche Vorrichtung 80 abgesenkt. Das Werkzeug 80 umfaßt eine Stopfbüchsen-Einheit 82. Die federverstärkte Metall-O-Ring- Dichtung 22 gemäß dieser Erfindung ist in der Fig. 7a in dem entspannten oder nicht-gequetschten Zustand innerhalb der Stopfbüchsen-Einheit 82 wiedergegeben. Sie kann daher, ohne beschädigt zu werden, in dem Bohrloch-Futterrohr 74 angehoben oder abgesenkt werden, bis die gewünschte vertikale Position erreicht ist. Auf diese Weise wird die Metall-O-Ring-Dichtung keiner Abnutzung ausgesetzt, bis sie tatsächlich benutzt wird. Wenn die gewünschte Position erreicht ist, wird das Element 84 festgezogen (wozu das Element 84 nach oben gezogen wird, da es innerhalb des Werkzeugs 80 in axialer Richtung angeordnet ist), um die Metall-O-Ring-Dichtung 22 zu quetschen, so daß eine starre Abdichtung gegenüber dem inneren Durchmesser des Bohrloch- Futterrohrs 74, und dem äußeren Durchmesser der Stopfbüchse 86 erhalten wird (siehe die Fig. 6b). Wenn das Element 84 freigegeben wird, bewirkt die Rückfederung der Dichtung 22, daß die federverstärkte O-Ring-Dichtung der vorliegenden Erfindung in den in der Fig. 7a wiedergegebenen, entspannten Zustand zurückkehrt, um die Vorrichtung 80 herausziehen oder in eine andere vertikale Position verschieben zu können.

Claims (12)

1. Metallische Dichtung, die eine Metallfeder (26) und eine ringförmige metallische Umhüllung (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige metallische Umhüllung (24) die Metallfeder (26) vollständig umgibt und umschließt, wodurch eine federverstärkte metallische O- Ring-Dichtung gebildet wird.
2. Dichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfeder eine Schraubenfeder (26) ist.
3. Dichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Umhüllung einen kreisförmigen Querschnitt hat.
4. Dichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Umhüllung (24′) einen U-förmigen Querschnitt hat.
5. Abdichtungsvorrichtung, die einen Abdichtungshohlraum (32) und eine federverstärkte metallische O-Ring-Dichtung (22) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische O-Ring-Dichtung (22) in dem Abdichtungshohlraum (32) unter Druckbelastung elastisch zusammendrückbar ist, um den Abdichtungshohlraum (32) an mindestens zwei Stellen (30) abzudichten, und daß die metallische O-Ring-Dichtung (22) nach Wegnahme der Druckbelastung eine Rückfederung aufweist.
6. Abdichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungshohlraum einen Bereich einer Verbrennungskammer bildet.
7. Abdichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungskammer einen Bereich einer Zylinderkopfdichtung für einen Verbrennungsmotor bildet.
8. Abdichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungskammer einen Bereich einer Kernreaktor-Kopfdichtung bildet.
9. Axiale Quetschdichtung, die eine Welle (56, 80), einen Abdichtungshohlraum und eine federverstärkte metallische O-Ring-Dichtung (22) gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische O-Ring-Dichtung (22) in dem Abdichtungshohlraum unter Druckbelastung elastisch zusammendrückbar ist, und daß die Metall-O-Ring-Dichtung (22) nach Wegnahme der Druckbelastung eine Rückfederung aufweist.
10. Axiale Quetschdichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungshohlraum um die Welle (56) herum angeordnet ist.
11. Axiale Quetschdichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungshohlraum innerhalb der Welle (80) angeordnet ist.
12. Axiale Quetschdichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle ein Bohrloch-Futterrohr aufweist.
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