DE4416880A1 - Füllfederhalter mit einer Belüftung des Tintenvorratsbehälters - Google Patents

Füllfederhalter mit einer Belüftung des Tintenvorratsbehälters

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DE4416880A1
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Herbert Dr Kiesele
Stephan Dr Haupt
Goetz Kullik
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
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    • B43K5/02Ink reservoirs
    • B43K5/06Ink reservoirs with movable pistons for withdrawing ink from an ink-receptacle

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Description

Die Erfindung betrifft einen Füllfederhalter mit einem in seiner Ausdehnung variablen Vorratsbehälter für die Schreibtinte, der in einem Schaft aufgenommen ist, und der zum Entleeren ausdrückbar und zum Befüllen expandierbar ist, wobei die Tintenflüssigkeit über Tintenleiterkanäle in Fließverbindung mit einer Schreibfeder steht. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Füllfederhalter mit einem Vorratsbehälter für die Schreibtinte, der als Patrone in einem Schaft aufgenommen ist, und dessen Inhalt über Tintenleiterkanäle in Fließverbindung mit einer Schreibfeder steht.
Derartige Füllfederhalter sind in einer Vielzahl und einer Variantenvielfalt entwickelt worden, die alle zum Zweck haben, den Füllvorgang auf einfache Weise und schnell durchführen zu können. Eine Zusammenstellung dieser bekannten Füllfederhalter ist in dem DE-Buch: Andreas Lambrou: "Füllfederhalter", W. Heyne Verlag 1992 beschrieben.
Alle dort erläuterten Beispiele der verschiedenen Entwicklungsstufen von Füllfederhaltern geben zwar eine umfassende Übersicht zu den Lösungsmöglichkeiten einer schnellen und möglichst fehlerfreien Befüllung der Füllfederhalter an, es wird jedoch das bekannte Problem des Auslaufens eines Füllfederhalters wenig berücksichtigt. Insbesondere ist es von Nachteil bei den bekannten Füllfederhaltern, daß bei nicht vollständig gefülltem Tintenreservoir die in dem Vorratsbehälter befindliche Luftblase bei vorhandenem Unterdruck in der Umgebung sich ausdehnt und die noch in dem Vorratsbehälter befindliche Tinte ungehindert auslaufen läßt, was zu unangenehmen Folgeerscheinungen führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Füllfederhalter der genannten Art so zu verbessern, daß eine einmal vorgenommene Befüllung ohne Blasenbildung und/oder ohne den Aufbau eines Innenüberdrucks im Vorratsbehälter auch bei anschließender Benutzung, insbesondere bei sich senkendem Umgebungsdruck oder infolge einer Temperaturerhöhung, erhalten bleibt, so daß ein druckbedingtes Auslaufen des Tintenvorrats vermieden wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einem Füllfederhalter mit einem in seiner Ausdehnung variablen Vorratsbehälter für die Schreibtinte, dadurch, daß der Vorratsbehälter über einen Belüftungskanal mit der Umgebung verbunden ist, und daß eine der Mündungen des Kanals zumindest im gefüllten Zustand des Vorratsbehälters mit einer mikroporösen, hydrophoben Abdeckung versehen ist. Bei einem Füllhalter mit einer Tintenpatrone erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß ein ansonsten gasdichter Wandteil der Patrone mit einer Belüftungsbohrung versehen ist, die durch eine mikroporöse, hydrophobe Abdeckung flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist, und die mit der Umgebung in Verbindung steht.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß nunmehr nach einer blasenlosen Befüllung des variablen Vorratsbehälters bzw. nach dem Einsetzen einer Patrone bei sich änderndem Umgebungsdruck oder Erhöhung der Umgebungstemperatur die im Vorratsbehälter während des Schreibvorgangs gebildete Luftblase sich diesen neuen Gegebenheiten anpassen kann. Während des Betriebes, d. h. durch den Schreibvorgang selbst, wird die aus dem Vorratsbehälter entweichende Tinte zwar durch Luft ersetzt, es kann sich jedoch einerseits infolge eines Absinkens des Umgebungsdruckes im Innenraum des Vorratsbehälters kein Überdruck ausbilden, da der Innenraum mit der Umgebung über den Belüftungskanal verbunden ist, und andererseits kann die im Vorratsbehälter noch vorhandene Tintenflüssigkeit nicht in den Belüftungskanal eindringen und an unerwünschte Stellen des Füllfederhalters austreten, die während seiner Benutzung zu Verschmutzung führen könnte. Somit findet ein Druckausgleich zwischen Vorratsbehälter und Umgebung statt, der weitgehend unabhängig von der Lage des Füllfederhalters durch Lufttransport/Druckausgleich zwischen der Luftblase im Vorratsbehälter und der Umgebung ermöglicht wird. Das hydrophobe, mikroporöse Material erlaubt den nahezu ungehinderten Durchtritt der Gasmoleküle der Luft durch die Poren, während der Durchfluß der Tinte wegen deren Oberflächenspannung verhindert wird. Die wasserabweisende Eigenschaft des Materials sorgt dafür, daß nach vorheriger Benetzung mit Tinte kein Flüssigkeitsfilm auf der Oberfläche des Materials zurückbleibt, so daß auch nach Bewegungen des Füllfederhalters, welche ein Hin- und Herfließen der Tinte im Vorratsbehälter zur Folge haben, der Luftaustausch möglich ist.
Da das mikroporöse, hydrophobe Material auch für Wasserdampfmoleküle durchlässig ist, kann es infolge des Unterschiedes der Wasserkonzentration zwischen der Luft im Vorratsbehälter und der Umgebung zu einem Austreten der gasförmigen Wassermoleküle aus der Luftblase im Vorratsbehälter in die Umgebung und damit zu einem beschleunigten Eintrocknen der Tinte im Vorratsbehälter kommen. Um diesen Transport zu begrenzen, wird das mikroporöse, hydrophobe Material der Abdeckung mit einer Blende geringen Öffnungsquerschnittes aus gasdichtem Material abgeschlossen. Die Öffnung ist dabei so gering zu dimensionieren, daß der Diffusionsgastransport infolge der Konzentrationsdifferenz des Wasserdampfes behindert wird, der Gastransport infolge der Druckdifferenz zwischen der Luftblase im Vorratsbehälter und der Umgebung aber nur unwesentlich beeinträchtigt wird.
Als möglicher Werkstoff zur Herstellung einer Abdeckung aus mikroporösem und hydrophobem Material bietet sich Polytetrafluoräthylen an, welches z. B. in der Textilverarbeitung bekannt ist, und das in gesinterter Form zu geeigneter Gestaltung als Belag, Stopfen oder auch Rohr gebildet werden kann.
Für die verschiedenartigen Methoden der Befüllung des Vorratsbehälters mit Tintenflüssigkeit sind unterschiedliche Gestaltungen für die mikroporöse, hydrophobe Abdeckung möglich. Wird der Vorratsbehälter mit einem in dem Schaft hubbeweglich angeordneten Kolben entleert bzw. gefüllt, wird zweckmäßigerweise die zur Tintenflüssigkeit gewandte Oberfläche des Kolbens mit einem aus mikroporösem, hydrophobem Material bestehenden Belag ausgestattet. Im vollständigen Befüllungszustand des Vorratsbehälters, d. h. bei der Endposition des Kolbens in seiner größten Entfernung von der Schreibfeder, deckt dieses Material einen in den Schaft mündenden Belüftungskanal zu, welcher seinerseits mit der Umgebung kommuniziert. In dieser Position des Kolben besteht somit eine Gasverbindung zwischen Umgebung und Vorratsbehälter. Während des Schreibvorgangs kann die Tinte aus dem Vorratsbehälter in die Feder fließen und der Tintenverbrauch wird durch Luft ausgeglichen, so daß kein Unterdruck entsteht. Andererseits kann keine Tinte, welche den Kolben bedecken würde, in den Belüftungskanal einfließen. Zum Ausdrücken des Vorratsbehälters bzw. zum Ansaugen und Befüllen von Tintenflüssigkeit wird der Kolben entlang des Schaftes bewegt und unterbricht dabei die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Belüftungskanal. Somit können der für die Entleerung und Befüllung notwendige Überdruck und Unterdruck ohne Schwierigkeiten erzeugt werden.
Der Belüftungskanal kann zweckmäßigerweise in der Seitenwand des Schaftes aufgenommen sein, er kann aber auch durch den Kolben geführt und mit einem während der Befüllung sich schließenden Rückschlagventil versehen sein. Im befüllten Zustand, d. h. in der Endposition des Kolbens, ist der Belüftungskanal geöffnet, schließt jedoch zum Zwecke des Befüllens, wenn der Kolben aus seiner federnahen Anfangsposition in seine Endposition gebracht wird.
Eine weitere Ausführungsform für die Abdeckung des Belüftungskanals besteht darin, daß in den Vorratsbehälter hinein ein einseitig verschlossenes Belüftungsrohr aus mikroporösem, hydrophobem Material eintaucht, das über den Belüftungskanal mit der Umgebung in Verbindung gebracht ist. Das Belüftungsrohr kann dabei in gestreckter Weise in den Vorratsbehälter hineinragen und in axialer Richtung mit dem Schaft ausgerichtet sein, andererseits ist es auch möglich, das Belüftungsrohr wendelförmig in den Vorratsbehälter zu legen. Ein solches Belüftungsrohr wird man dann einsetzen, wenn die Befüllung des Vorratsbehälters durch einen Kolben erfolgt. Das spiralförmig gewendelte Rohr läßt sich dann zusammendrücken und dehnt sich nach Befüllung wieder aus. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine sich bildende Luftblase im Vorratsbehälter in Kontakt mit dem Belüftungskanal über das Belüftungsrohr kommt, wird durch das Rohr vergrößert, so daß der Druckausgleich auch in jeder erdenklichen Lagerung oder Position des Füllfederhalters ermöglicht wird. Außerdem ist es bei Verwendung eines Belüftungsrohres gleichwertig, ob der Füllfederhalter über einen Kolben entleert bzw. befüllt wird, oder ob der Vorratsbehälter elastische, eindrückbare Seitenwände besitzt, mit deren Hilfe er entleert bzw. gefüllt wird. In jedem Falle durchsetzt das Belüftungsrohr möglichst vollständig den Vorratsbehälter und sorgt für eine optimale Belüftung bzw. optimalen Druckausgleich.
Die Fortsetzung des Belüftungsrohres wird durch den Belüftungskanal gebildet, der entweder an einem von der Schreibfeder abgewandten Wandteil des Schaftes, oder in Höhe der Federaufnahme für die Schreibfeder in die Umgebung mündet. Im ersten Fall wird die Mündung des Belüftungskanals während der Befüllung vom Benutzer zugehalten, oder sie ist mit einem Rückschlagventil versehen, im anderen Falle taucht die Mündung beim Befüllvorgang in das Tintenfaß hinein, aus welchem der Vorratsbehälter des Füllfederhalters befüllt werden soll, wodurch die flüssige Tinte den Belüftungskanal verschließt und der zum Befüllen notwendige Unterdruck erzeugt werden kann. Das kleine Volumen im inneren des Belüftungskanals und u. U. auch des daran angeschlossenen Belüftungsrohres wird dabei zwar auch mit Tinte gefüllt, diese wird jedoch nach Ende des Befüllvorganges im Überschußausgleichsystem der Tintenkanäle aufgenommen und dort während des Schreibens leergeschrieben.
Bei Füllfederhaltern, welche mit einer Patrone als Vorratsbehälter ausgestattet sind, folgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß ein ansonsten gasdichter Wandteil der Patrone mit einer Belüftungsbohrung versehen ist, die durch eine mikroporösen, hydrophoben Abdeckung flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist und mit der Umgebung in Verbindung steht. Die Belüftungsbohrung selbst kann mit der mikroporösen, hydrophoben Abdeckung verschlossen bzw. gefüllt sein, sie kann aber auch offen sein und mit einer mikroporösen, hydrophoben Membran in Richtung des Vorratsbehälters versiegelt sein. Dabei kann die Membran als Bedeckung unmittelbar über der Belüftungsbohrung oder auch in räumlichem Abstand zur Bohrung angebracht sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Teilschnitt eines Kolbenfüll­ federhalters mit Belüftungskanal im Schaft,
Fig. 2 den Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform des Belüftungskanals im Kolben,
Fig. 3 den Teilschnitt eines Füllfederhalters mit Belüftungsrohr im Tintenvorratsbehälter,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Füllfederhalters mit spiralförmig gewendeltem Belüftungsrohr im Tintenvorratsbehälter,
Fig. 5 den Teilschnitt eines Füllfederhalters mit Tintenpatrone.
Fig. 6 den Teilschnitt eines Kolbenfüll­ federhalters mit einer ringförmigen Abdeckung im Schaft.
In Fig. 1 ist teilweise ein Schaft (1) eines Füllfederhalters gezeigt, der einen Tintenvorratsbehälter (2) umgibt, der einerseits von einer Federaufnahme (3) und andererseits von einem Kolben (9) in seiner Endposition abgegrenzt ist. Die Federaufnahme (3) trägt eine Schreibfeder (4), welche über Tintenleiterkanäle (5), von denen lediglich einer gezeigt ist, mit dem Vorratsbehälter (2) in Fließverbindung steht. Der Kolben (9) wird über eine Kolbenstange (12) hubbeweglich im Schaft (1) geführt.
In seiner dargestellten Endposition stellt der Kolben (9) den vollständigen Befüllungszustand des Füllfederhalters dar, wobei eine mikroporöse, hydrophobe Abdeckung (6) als Belag auf dem Kolben (9) aufgebracht ist, und zwar auf seiner dem Vorratsbehälter (2) zugewandten Oberfläche. Der Belag (6) deckt in der Endposition des Kolbens (9) eine Mündung eines Belüftungskanals (7) ab, welcher in einem Wandteil (11) des Schaftes (1) eingelassen ist, und jenseits des Kolbens (9) in den vom Schaft (1) umschlossenen Kolbenraum (8) austritt, welcher seinerseits mit der Umgebung verbunden ist. In der dargestellten Position ist der Vorratsbehälter (2) vollständig mit einer Tintenflüssigkeit (10) gefüllt, die während des Schreibvorgangs über die Tintenleiterkanäle (5) und die Schreibfeder (4) auf eine nicht dargestellte Schreibunterlage gelangt. Mit fortschreitender Entleerung des Vorratsbehälters (2) kann über den Belüftungskanal (7) ungehindert Umgebungsluft in den Vorratsbehälter (2) eindringen, da die Abdeckung (6) aus mikroporösem, offenporigem Material besteht. Bei einer Veränderung des Umgebungsdruckes, insbesondere bei einer Druckerniedrigung, kann eine während des Schreibens im Vorratsbehälter (2) gebildete Luftblase über den Belüftungskanal (7) in ihrem Druck ausgeglichen werden, so daß es nicht zu einem ungewollten Auspressen von Tintenflüssigkeit (10) durch die Tintenleiterkanäle (5) in die Schreibfeder (4) kommt.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform für einen Belüftungskanal (7) innerhalb des Kolbens (9) dargestellt. Der Belüftungskanal (7) bildet die Strömungsverbindung zwischen dem Belag (6) einerseits und dem Kolbenraum (8) andererseits. In dem Belüftungskanal (7) ist ein Rückschlagventil (20) vorgesehen, welches in Bewegungsrichtung des Kolbens (9) zur Federaufnahme (3) hin geöffnet wird. In der Darstellung gemäß Fig. 2 befindet sich der Kolben (9) wiederum in seiner Endposition bei völlig gefülltem Vorratsbehälter (2). Eine Weiterbewegung des Kolbens in Richtung des Kolbenraumes (8) ist ebenso wie in der Darstellung gemäß Fig. 1 durch einen nicht dargestellten Anschlag der Kolbenstange (12) verhindert. In der dargestellten Endposition verharrt der Kolben (9), und der Belüftungskanal (7) ist über das Rückschlagventil (20) mit der Umgebung verbunden, so daß ein Gasaustausch zwischen Umgebung und Vorratsbehälter (2) stattfinden kann, da der Belag (6) des Kolbens (9) aus einer offenporigen, mikroporösen Struktur besteht. Zum Entleeren des Vorratsbehälters (2) wird der Kolben (9) in den Vorratsbehälter (2) hineingedrückt, wodurch sich das Rückschlagventil (20) öffnet und die in dem Vorratsbehälter (2) befindliche Luft entweichen kann, wobei jedoch durch die Kolbenbewegung möglicherweise im Vorratsbehälter (2) noch befindliche Tintenflüssigkeit (10) ausgedrückt wird. Der hydrophobe, mikroporöse Belag (6) wird dabei nicht mit Tintenflüssigkeit (10) getränkt. Zum anschließenden Befüllen mit neuer Tintenflüssigkeit (10) wird der Kolben (9) von der Federaufnahme (3) wegbewegt, wobei sich durch den entstehenden Unterdruck im Vorratsbehälter (2) das Rückschlagventil (20) schließt und die Ansaugung von Luft über den Belüftungskanal (7) verhindert wird.
Eine Ausführungsform eines Füllfederhalters nach Fig. 3 besitzt im Inneren des Schaftes (1) einen flexiblen Füllschlauch (30), welcher zusammen mit der Federaufnahme (3) und dem Schaftkopf (31) den Vorratsbehälter (2) umschließt. Im Schaftkopf (31) ist der Belüftungskanal (7) eingelassen und mündet in ein Belüftungsrohr (32), welches mit seinem einseitig verschlossenen Ende (42) in den Vorratsbehälter (2) eintaucht. Das Belüftungsrohr (32) bildet die mikroporöse, hydrophobe Abdeckung des Belüftungskanals (7). Der Zutritt von Tintenflüssigkeit (10) in den Innenraum des Belüftungsrohrs (32) ist durch dessen hydrophobe Eigenschaften verhindert. Der Schaft (1) besitzt flexible Wandteile (33), welche vom Benutzer eingedrückt werden können, um den Füllschlauch (30) in den Vorratsbehälter (2) entlang der Verformungslinie (34) einzudrücken. Dabei wird der Vorratsbehälter (2) entleert, und beim sich wieder Zurückverformen in die Ursprungslage saugt der Füllschlauch (30) Tintenflüssigkeit über die Tintenleiterkanäle (5) an, wodurch der Vorratsbehälter (2) wieder gefüllt wird. Beim Entleeren des Vorratsbehälters (2) während des Schreibvorgangs kann über den Belüftungskanal (7) und das Belüftungsrohr (32) Umgebungsluft zum Ausgleich in den Vorratsbehälter (2) eindringen. Ein Druckausgleich bei sich änderndem Umgebungsdruck kann in gleicher Weise ohne Schwierigkeiten stattfinden, indem eine im Vorratsbehälter (2) gebildete Luftblase über das poröse Belüftungsrohr (32) und den Belüftungskanal (7) zur Umgebung hin sich ausdehnen kann. Um ein unerwünschtes Entweichen von Luft aus dem Vorratsbehälter (2) während des Ausdrückens des Vorratsbehälters (2), oder ein unerwünschtes Ansaugen von Umgebungsluft durch den Belüftungskanal (7) während des Befüllvorganges auszuschließen, ist der Belüftungskanal (7) auf einfache Weise mit der Fingerkuppe des Benutzers abzuschließen.
In Fig. 4 ist das einseitig verschlossene Belüftungsrohr (40) einerseits mit der Federaufnahme (3), und andererseits mit seinem verschlossenen Ende (42) über eine Kolbenhalterung (41) mit dem Kolben (9) verbunden. An der Federhalterung (3) setzt sich das Belüftungsrohr (40) in den Belüftungskanal (7) fort, welcher seinerseits die Federhalterung (3) durchdringt und im wesentlichen parallel zu den Tintenleiterkanälen (5) bzw. zur Schreibfeder (4) verläuft. Zwischen der Federhalterung (3) und der Kolbenhalterung (41) führt das Belüftungsrohr (40) eine gewendelte Spirale aus und besitzt dadurch die Gestalt ähnlich einer Kegelfeder. Dies hat zum Vorteil, daß das Belüftungsrohr (40) zum einen den Vorratsbehälter (2) und damit die Tintenflüssigkeit (10) räumlich fast vollständig durchläuft, zum anderen kann sie ohne hohen Verformungswiderstand der Bewegung des Kolbens (9) während des Entleerens und Befüllens folgen. In der unteren Entleerungsposition des Kolbens (9) legt sich das Belüftungsrohr (40) spiralförmig auf den Boden der Federaufnahme (3), so daß ein möglichst vollständiges Ausdrücken der Tintenflüssigkeit (10) bzw. des Luftvolumens aus dem Vorratsbehälter (2) möglich ist. Zum Befüllen wird die Federaufnahme (3) in ein nicht dargestelltes gefülltes Tintenfaß getaucht, wodurch der Belüftungskanal (7) durch die Tinte vom Luftzutritt abgeschlossen wird. Wenn der Kolben (9) und das zuvor zusammengedrückte Belüftungsrohr (40) in ihre dargestellte Ausgangsposition zurückgezogen werden, wird über die Tintenleiterkanäle (5) Tintenflüssigkeit (10) in den Vorratsbehälter (2) angesaugt. Da das Volumen des mikroporösen Belüftungsrohres (40) sehr klein ist, wird durch den erzeugten Unterdruck im Vorratsbehälter (2) lediglich eine vernachlässigbar geringe Menge an Tintenflüssigkeit in das Belüftungsrohr (40) steigen. Da der Belüftungskanal (7) jedoch mit dem in der Federaufnahme (3) befindlichen, bei jedem Füllfederhalter vorgesehenen Überschußausgleichsystem in Form von nicht dargestellten Kapillaren verbunden ist, wird die während des Befüllvorgangs eventuell eingedrungene Tintenflüssigkeit aus dem Belüftungsrohr (40) während des Schreibvorganges verbraucht.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt, wobei der Schaft (1) eine Patrone (50) umgibt, welche mit ihrer Stirnwand (51) um ein Anschlußstück (52) gelegt ist, von dem aus ein Tintenleiterkanal (5) zur Schreibfeder (4) geführt ist. Die Bodenwand (54) ist mit einer Belüftungsbohrung (55) versehen, welche mit einem Verschluß (56) als Abdeckung aus mikroporösem, hydrophobem Material ausgefüllt ist.
In Fig. 6 ist der Belüftungskanal (7) als Bohrung durch den Schaft (1) ausgebildet, welche durch eine ringförmige, in die Innenseite der Schaftwand (1) eingelassene Abdeckung (6) verschlossen ist. Die Abdeckung (6) verläuft bündig mit der Schaftinnenwand, so daß eine Bewegung des Kolbens (9) nicht behindert ist. In der dargestellten Position des Kolbens (9) kann Umgebungsluft durch den Belüftungskanal (7) und die mikroporöse, hydrophobe Abdeckung (6) in den Vorratsbehälter (2) nachdringen, wenn Tintenflüssigkeit (10) verbraucht wird. Ebenso ist ein Druckausgleich zwischen Umgebung und Vorratsbehälter (2) möglich. Zum Entleeren fährt der Kolben (9) über die Abdeckung (6), so daß daraufhin im Vorratsbehälter (2) der zum Entleeren erforderliche Überdruck erzeugt wird.

Claims (11)

1. Füllfederhalter mit einem in seiner Ausdehnung variablen Vorratsbehälter für die Schreibtinte, der in einem Schaft aufgenommen ist, und der zum Entleeren ausdrückbar und zum Befüllen expandierbar ist, wobei die Tintenflüssigkeit über Tintenleiterkanäle in Fließverbindung mit einer in einer Federaufnahme gehaltenen Schreibfeder steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) über einen Belüftungskanal (7) mit der Umgebung verbunden ist, und daß eine der Mündungen des Kanals (7) zumindest in gefülltem Zustand des Vorratsbehälters (2) mit einer mikroporösen, hydrophoben Abdeckung (6, 32, 40, 56) versehen ist.
2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) mit einem in dem Schaft (1) hubbeweglich angeordneten Kolben (9) versehen ist, und daß die zur Tintenflüssigkeit (10) gewandte Oberfläche des Kolbens (9) einen aus mikroporösem, hydrophobem Material bestehenden Belag (6) als Abdeckung aufweist, welcher in der den vollständigen Befüllungszustand herstellenden Endposition des Kolbens (9) einen in den Vorratsbehälter (2) mündenden Belüftungskanal (7) abdeckt, welcher mit der Umgebung kommuniziert.
3. Füllfederhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (7) in einer Seitenwand (11) des Schaftes (1) aufgenommen ist.
4. Füllfederhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (7) eine im wesentlichen radiale Bohrung durch den Schaft (1) des Vorratsbehälters (2) ist, welche mit einer ringförmig entlang der Schaftinnenwand verlaufenden und mit ihr bündig abschließenden Abdeckung (6) versehen ist.
5. Füllfederhalter mit einem in seiner Ausdehnung variablen Vorratsbehälter für die Schreibtinte, der in einem Schaft aufgenommen ist, und der zum Entleeren ausdrückbar und zum Befüllen expandierbar ist, wobei die Tintenflüssigkeit über Tintenleiterkanäle in Fließverbindung mit einer Schreibfeder steht und der Schaft mit einem hubbeweglich angeordneten Kolben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (7) durch den Kolben (9) geführt ist und mit einem während der Befüllung sich schließenden Rückschlagventil (20) versehen ist, und daß die Mündung des Kanals (7) mit einer mikroporösen, hydrophoben Abdeckung (6) versehen ist.
6. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorratsbehälter (2) hinein ein einseitig abgeschlossenes Belüftungsrohr (32) als Abdeckung aus mikroporösem, hydrophobem Material eintaucht, welches über den Belüftungskanal (7) mit der Umgebung in Verbindung gebracht ist.
7. Füllfederhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskanal (7) an einem von der Schreibfeder (4) abgewandten Schaftkopf (31) des Schaftes (1) in die Umgebung mündet.
8. Füllfederhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) mit einem in dem Schaft (1) hubbeweglich angeordneten Kolben (9) versehen ist, daß der Belüftungskanal (7) in der Federaufnahme (3) zwischen Vorratsbehälter (2) und Umgebung verläuft, und daß der Belüftungskanal (7) mit einem einseitig verschlossenen, verformbaren Belüftungsrohr (40) abgedeckt ist, welches an seinem verschlossenen Ende (42) mit dem Kolben (9) verbunden ist und einen spiralförmig gewundenen Verlauf nimmt.
9. Füllfederhalter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) von außen elastisch verformbare Wandteile (30) besitzt.
10. Füllfederhalter mit einem Vorratsbehälter für die Schreibtinte, der als Patrone in einem Schaft aufgenommen ist und dessen Inhalt über Tintenleitkanäle in Fließverbindung mit einer Schreibfeder steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein ansonsten gasdichter Wandteil (54) der Patrone (50) mit einer Belüftungsbohrung (55) versehen ist, die durch eine mikroporöse, hydrophobe Abdeckung (56) flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist und mit der Umgebung in Verbindung steht.
11. Füllfederhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das mikroporöse, hydrophobe Material (6, 32, 40, 56) aus gesintertem Polytetrafluoräthylen besteht.
DE4416880A 1993-10-04 1994-05-13 Füllfederhalter mit einer Belüftung des Tintenvorratsbehälters Withdrawn DE4416880A1 (de)

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