DE4416769A1 - Isosorbid-5-mononitrat enthaltendes Arzneimittel - Google Patents
Isosorbid-5-mononitrat enthaltendes ArzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Isosorbid-5-mononitrat als Wirkstoff
enthaltendes Arzneimittel.
Der Wirkstoff Isosorbid-5-mononitrat findet bei der Therapie der
koronaren Herzkrankheit verbreitet Anwendung. Isosorbid-5-
mononitrat ist auch der wirksame Metabolit nach Gabe von
Isosorbiddinitrat und hat eine Plasmahalbwertszeit von etwa 4,5
Stunden. Daher eignet sich Isosorbid-5-mononitrat gut zur
Langzeittherapie bei koronarer Herzkrankheit.
Die Darreichungsformen der bekannten Isosorbid-5-mononitrat-
Präparate sind Tabletten, Retard-Tabletten und Dragees. Alle
diese Darreichungsformen sind fest und müssen von Patienten nach
Herstellerangabe zumeist mehrfach täglich eingenommen werden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Darreichungsform für
ein Isosorbid-5-mononitrat als Wirkstoff enthaltendes Arznei
mittel zu entwickeln, die für den Patienten einen größeren
Einnahmekomfort, eine verbesserte Dosierbarkeit, insbesondere bei
Dauertherapie, und eine verbesserte Bioverfügbarkeit des
Isosorbid-5-Mononitrats liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Isosorbid-5-mononitrat als
Wirkstoff enthaltendes Arzneimittel vorgeschlagen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es als Brausetablette vorliegt.
Die Formulierung der erfindungsgemäßen Brausetablette erfolgt mit
an sich bekannten Tablettierhilfsstoffen. Wesentlich ist dabei
jedoch, daß man die Bestandteile trocken mischt und ohne weitere
technologische Bearbeitung zu festen Formlingen verpreßt. Das
Verfahren ist mit der üblichen, zur Tablettenherstellung
gebräuchlichen Geräteausstattung durchführbar.
Es hat sich herausgestellt, daß nach dem herkömmlichen Prinzip
angefertige Mischungen nicht in der gewünschten Weise zu
Isosorbid-5-Mononitrat enthaltenden Tabletten verarbeitet werden
konnten. Durch den zur Aggregatbildung neigenden Wirkstoff und
die ausgeprägt hygroskopischen Bestandteile von Brausemischungen
ergaben sich nur sehr schlecht fließende Pulvergemische, die
einen auf pharmazeutische Qualität ausgerichteten Tablettierungs
betrieb unmöglich machten. Unzureichende Tablettierungseigen
schaften waren das Kleben am Preßwerkzeug, rauhe Tablettenober
flächen und Dosierungsungenauigkeiten bei den Tablettenformlin
gen.
Es zeigte sich, daß die technische Verarbeitbarkeit überraschen
derweise durch eine besondere Zusammensetzung der Arzneiform in
Verbindung mit einem kontrollierten Feuchtigkeitsgehalt der
Pulvermischung möglich wird.
Der absolute Feuchtigkeitsgehalt der Pulvermischung beträgt beim
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Brausetablette
höchstens 0,9 Gew.-%, wobei die folgenden Bestandteile ver
arbeitet werden (bevorzugte Bereiche in Klammern):
- A) 0,2 bis 20 Gew.-% (1 bis 8 Gew.-%) Wirkstoff Isosorbid-5- Mononitrat,
- B) 10 bis 45 Gew.-% (28 bis 40 Gew.-%) einer oder mehrerer pulverförmiger Säurekomponenten,
- C) 15 bis 45 Gew.-% (20 bis 38 Gew.-%) einer oder mehrerer Kohlendioxid freisetzenden Basenkom ponenten,
- D) 0 bis 60 Gew.-% eines oder mehrerer inerter Füllstoffe und/oder Bindemittel,
- E) 0,2 bis 15 Gew.-% (1 bis 5 Gew.-%) eines hydrophilen Schmiermittels und
- F) gegebenenfalls ein oder mehrere weitere, zur Herstellung von Brausetabletten üblichen Hilfsstoffen in üblichen Mengen.
Als Hilfsstoffe B bis F eignen sich insbesondere die folgenden:
Geeignete pulverförmige Säurekomponenten B sind Citronensäure, Citronensäureanhydrid, Weinsäure, Glutarsäure und deren Salze.
Geeignete pulverförmige Säurekomponenten B sind Citronensäure, Citronensäureanhydrid, Weinsäure, Glutarsäure und deren Salze.
Als Kohlendioxid freisetzende Basenkomponenten können Natriumhy
drogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat und Natriumglycincarbonat
verwendet werden.
Bei den als Komponente D geeigneten Füllstoffen bzw. Bindemitteln
handelt es sich um Glucose, Lactose, sprühgetrocknete Maltose/
Glucose (direkt komprimierbare Glucose; Handelsbezeichnung: Em
dex®), Saccharose (feinkristallin), Polyvinylpyrrolidinon,
Copolyvidon (Copolymer aus 1-Vinyl-2-pyrrolidinon und Vinyl
acetat, DAB 10), Natriumsulfat (wasserfrei) und Natriumchlorid.
Als hydrophile Schmiermittel E können Polyethylenglykol 4000,
6000 bzw. 8000, Natriumstearylfumarat, Natriumlaurylsulfat,
Glycerolmonoglyceride, Fumarsäure, Adipinsäure und L- bzw. D,L-
Leucin eingesetzt werden.
Bei den weiteren, gegebenenfalls vorhandenen üblichen Hilfs
stoffen F handelt es sich beispielsweise um pulverförmige
Aromastoffe (einschließlich deren Trägerstoffe), Stoffe mit
süßender Wirkung wie die Zuckeraustauschstoffe Mannit und Sorbit,
Süßstoffe wie Saccharin, Cyclohexylsulfamidsäure oder deren
Natriumsalze sowie Farbstoffe.
Die auf ihren Feuchtigkeitsgehalt kontrollierten Bestandteile
werden miteinander vermischt und mit zur Tablettenherstellung
gebräuchlicher Ausstattung direkt zu Tabletten verpreßt.
Ein deutlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Darreichungsform
besteht darin, daß die Brausetablette in Wasser aufgelöst wird,
so daß das Arzneimittel in flüssiger Form vereinnahmt wird. Dies
bedeutet gerade für ältere Patienten eine erhebliche Steigerung
des Einnahmekomforts. Der Großteil der Patienten mit koronarer
Herzkrankheit fällt nämlich in die Altersgruppe um/oder über 60
Jahre. Hinzu kommt, daß Patienten mit koronarer Herzkrankheit
sehr häufig unter zusätzlichen Begleiterkrankungen leiden, was
eine Mehrfachmedikation erfordert. In diesem Fall bedeutet die
flüssige Darreichungsform für den Patienten einerseits ein gutes
Unterscheidungsmerkmal und andererseits eine Einnahmehilfe für
gleichzeitig anzuwendende feste Arzneiform (z. B. Tabletten,
Dragees).
Ein weiterer Vorteil der Brausetablette ist in der für den
Patienten leichten Dosierbarkeit zu sehen. So ist es möglich,
insbesondere während der Einstellungsphase auf eine Nitratdauer
therapie, unerwünschte Begleiterscheinungen durch das bis dahin
für den Organismus ungewohnte Nitrat (z. B. Kopfschmerzen oder
orthostatische Dysregulationen) zu vermeiden oder in ihrem Ausmaß
zu begrenzen. Der Patient erhält so die Möglichkeit einer
individuellen Titration der verträglichen und wirksamen Dosis im
Rahmen des vom Arzt vorgegebenen Therapieplans.
Schließlich führt die erfindungsgemäße Brausetablette und damit
die Einnahme des gelösten Wirkstoffes zu einer rascheren
Bioverfügbarkeit des Isosorbid-5-Mononitrats. Aufgrund der
gesteigerten Bioverfügbarkeit kann Isosorbid-5-mononitrat in der
erfindungsgemäßen Darreichungsform auch zur Kupierung von Angina
pectoris-Anfällen eingesetzt werden, was bislang neben Nitrogly
cerin nur in eingeschränkter Form für Isosorbiddinitrat möglich
war. Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäße Brausetablette zu
einer Erweiterung des therapeutischen Spektrums von Isosorbid-5-
Mononitrat führt.
In den folgenden Beispielen werden einige geeignete Formulierun
gen für das erfindungsgemäße Arzneimittel angegeben. Die
Herstellung von entsprechenden Tabletten erfolgt in üblicher
Weise.
Es wurden Tabletten mit einem Gewicht von 500 mg hergestellt, die
20,0 mg Isosorbid-5-Mononitrat,
2,2 mg Lactose,
66,8 mg wasserfreies Natriumsulfat,
147,5 mg wasserfreie Citronensäure,
147,5 mg Natriumhydrogencarbonat,
100,0 mg pulverförmiges Orangenaroma,
6,0 mg Saccharin (Natriumsalz) und
10,0 mg Polyethylenglykol 6000
enthielten. Die Herstellung erfolgte, indem aus Isosorbid-5- Mononitrat und Lactose eine trockene Verreibung hergestellt wurde. Dieser Verreibung wurde das wasserfreie Natriumsulfat zugemischt und anschließend wurde eine Vormischung aus der wasserfreien Citronensäure und dem Natriumhydrogencarbonat hinzugefügt. Zu der homogenisierten Mischung wurden dann nacheinander das Orangenaroma, das Saccharin und das Polyethylen glykol 6000 zugemischt. Die fertige Mischung wurde dann zu Tabletten mit einem Gewicht von 500 mg und einem Wirkstoffgehalt von 20 mg verpreßt.
20,0 mg Isosorbid-5-Mononitrat,
2,2 mg Lactose,
66,8 mg wasserfreies Natriumsulfat,
147,5 mg wasserfreie Citronensäure,
147,5 mg Natriumhydrogencarbonat,
100,0 mg pulverförmiges Orangenaroma,
6,0 mg Saccharin (Natriumsalz) und
10,0 mg Polyethylenglykol 6000
enthielten. Die Herstellung erfolgte, indem aus Isosorbid-5- Mononitrat und Lactose eine trockene Verreibung hergestellt wurde. Dieser Verreibung wurde das wasserfreie Natriumsulfat zugemischt und anschließend wurde eine Vormischung aus der wasserfreien Citronensäure und dem Natriumhydrogencarbonat hinzugefügt. Zu der homogenisierten Mischung wurden dann nacheinander das Orangenaroma, das Saccharin und das Polyethylen glykol 6000 zugemischt. Die fertige Mischung wurde dann zu Tabletten mit einem Gewicht von 500 mg und einem Wirkstoffgehalt von 20 mg verpreßt.
Es wurden Tabletten mit einem Gewicht von 2800 mg hergestellt,
die
40,0 mg Isosorbid-5-Mononitrat,
914,0 mg wasserfreie Glucose,
300,0 mg wasserfreie Citronensäure,
450,0 mg Weinsäure,
100,0 mg Fumarsäure,
850,0 mg Natriumhydrogencarbonat,
100,0 mg Polyethylenglykol 6000,
3,0 mg Natriumstearylfumarat,
14,0 mg Saccharin (Natriumsalz) und
29,0 mg pulverförmigen Aromastoff
enthielten. Die Herstellung erfolgte ähnlich wie in Beispiel 1, indem zunächst eine trockene Verreibung aus Isosorbid-5-Mononi trat und wasserfreie Glucose hergestellt wurde. Dann wurden Citronensäure, Weinsäure, Fumarsäure und Natriumhydrogencarbonat hinzugemischt. Nach Zugabe einer Vormischung aus Polyethylen glykol 6000, Natriumstearylfumarat, Saccharin und Aromastoff wurde erneut gemischt und direkt tablettiert.
40,0 mg Isosorbid-5-Mononitrat,
914,0 mg wasserfreie Glucose,
300,0 mg wasserfreie Citronensäure,
450,0 mg Weinsäure,
100,0 mg Fumarsäure,
850,0 mg Natriumhydrogencarbonat,
100,0 mg Polyethylenglykol 6000,
3,0 mg Natriumstearylfumarat,
14,0 mg Saccharin (Natriumsalz) und
29,0 mg pulverförmigen Aromastoff
enthielten. Die Herstellung erfolgte ähnlich wie in Beispiel 1, indem zunächst eine trockene Verreibung aus Isosorbid-5-Mononi trat und wasserfreie Glucose hergestellt wurde. Dann wurden Citronensäure, Weinsäure, Fumarsäure und Natriumhydrogencarbonat hinzugemischt. Nach Zugabe einer Vormischung aus Polyethylen glykol 6000, Natriumstearylfumarat, Saccharin und Aromastoff wurde erneut gemischt und direkt tablettiert.
Es wurden Tabletten mit einem Gewicht von 1000 mg hergestellt,
die
40,0 mg Isosorbid-5-Mononitrat,
4,0 mg Lactose,
462,0 mg Saccharose (feinkristallin),
196,0 mg Citronensäure (wasserfrei),
208,0 mg Natriumhydrogencarbonat und
90,0 mg Fumarsäure
enthielten. Zur Herstellung wurden Isosorbid-5-Mononitrat, Lactose und Saccharose durch ein 0,3 mm Sieb gegeben und gemischt. Anschließend wurden Citronensäure, Natriumhydrogencar bonat und Fumarsäure zugefügt und es wurde erneut gemischt. Die Pulvermischung wurde direkt tablettiert.
40,0 mg Isosorbid-5-Mononitrat,
4,0 mg Lactose,
462,0 mg Saccharose (feinkristallin),
196,0 mg Citronensäure (wasserfrei),
208,0 mg Natriumhydrogencarbonat und
90,0 mg Fumarsäure
enthielten. Zur Herstellung wurden Isosorbid-5-Mononitrat, Lactose und Saccharose durch ein 0,3 mm Sieb gegeben und gemischt. Anschließend wurden Citronensäure, Natriumhydrogencar bonat und Fumarsäure zugefügt und es wurde erneut gemischt. Die Pulvermischung wurde direkt tablettiert.
Claims (10)
1. Isosorbid-5-Mononitrat als Wirkstoff enthaltendes Arznei
mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Brausetablette
vorliegt.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
0,2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-% Isosorbid-5- Mononitrat,
bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 28 bis 40 Gew.-% einer oder mehrerer pulverförmiger Säurekomponen ten,
bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 38 Gew.-% einer oder mehrerer Kohlendioxid freisetzenden Basenkomponenten,
bis 60 Gew.-% eines oder mehrerer inerter Füllstoffe und/oder Bindemittel,
0,2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% eines hydro philen Schmiermittels und
gegebenenfalls ein oder mehrere weitere, zur Herstellung von Brausetabletten üblichen Hilfsstoffen in üblichen Mengen enthält.
0,2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-% Isosorbid-5- Mononitrat,
bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 28 bis 40 Gew.-% einer oder mehrerer pulverförmiger Säurekomponen ten,
bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 38 Gew.-% einer oder mehrerer Kohlendioxid freisetzenden Basenkomponenten,
bis 60 Gew.-% eines oder mehrerer inerter Füllstoffe und/oder Bindemittel,
0,2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% eines hydro philen Schmiermittels und
gegebenenfalls ein oder mehrere weitere, zur Herstellung von Brausetabletten üblichen Hilfsstoffen in üblichen Mengen enthält.
3. Arzneimittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulverförmige Säurekomponente aus Citronensäure,
Citronensäureanhydrid, Weinsäure, Glutarsäure und/oder deren
Salzen besteht.
4. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohlendioxid freisetzende Basenkom
ponente aus Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat,
Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat
und/oder Natriumglycincarbonat besteht.
5. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Füllstoff oder Bindemittel
Glucose, Lactose, Maltose, Saccharose, Polyvinylpyrrolidi
non, Copolyvidon, Natriumsulfat und/oder Natriumchlorid
enthält.
6. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es als hydrophiles Schmiermittel
Polyethylenglykol 4000, 6000 oder 8000, Natriumstearylfuma
rat, Natriumlaurylsulfat, Glycerolmonoglyceride, Fumarsäure,
Adipinsäure, L-Leucin und/oder D,L-Leucin enthält.
7. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es als weitere, zur Herstellung von
Brausetabletten übliche Hilfsstoffe Aromastoffe, Stoffe mit
süßender Wirkung wie die Zuckeraustauschstoffe Mannit und
Sorbit, Süßstoffe wie Saccharin, Cyclohexylsulfamidsäure und
deren Natriumsalze und/oder Farbstoffe enthält.
8. Verfahren zur Herstellung von Isosorbid-5-Mononitrat als
Wirkstoff enthaltenden Arzneimitteln in Form von Brauseta
bletten, dadurch gekennzeichnet, daß das Isosorbid-5-
Mononitrat mit an sich bekannten Hilfsstoffen gemischt und
direkt zu Tabletten verpreßt wird, wobei man eine Mischung
von Wirkstoff und Hilfsstoffen einsetzt, deren absoluter
Feuchtigkeitsgehalt nicht mehr als 0,9 Gew.-% beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
die in den Patentansprüchen 3 bis 7 angegebenen Hilfsstoffe
in den Mengenanteilen gemäß Patentanspruch 2 mit Isosorbid-
5-Mononitrat vermischt und die erhaltene Mischung direkt
tablettiert.
10. Verwendung des Arzneimittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis
7 oder hergestellt nach einem der Ansprüche 8 oder 9 zur
Therapie von koronaren Herzkrankheiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4416769A DE4416769C2 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Isosorbid-5-mononitrat enthaltendes Arzneimittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4416769A DE4416769C2 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Isosorbid-5-mononitrat enthaltendes Arzneimittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4416769A1 true DE4416769A1 (de) | 1995-11-16 |
DE4416769C2 DE4416769C2 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=6517962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4416769A Expired - Fee Related DE4416769C2 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Isosorbid-5-mononitrat enthaltendes Arzneimittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4416769C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2786395A1 (fr) * | 1998-12-01 | 2000-06-02 | Virbac Sa | Compositions seches solubles en presence d'eau et evitant la reaction de maillard a l'etat sec, leur preparation et leurs applications |
WO2005110371A1 (de) * | 2004-05-11 | 2005-11-24 | Stefan Spiess | Macrogol-präparat |
WO2010133267A1 (de) * | 2009-05-18 | 2010-11-25 | Krüger Gmbh & Co.Kg | Sucralosehaltige süssstoffzusammensetzungen |
-
1994
- 1994-05-10 DE DE4416769A patent/DE4416769C2/de not_active Expired - Fee Related
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FR2786395A1 (fr) * | 1998-12-01 | 2000-06-02 | Virbac Sa | Compositions seches solubles en presence d'eau et evitant la reaction de maillard a l'etat sec, leur preparation et leurs applications |
WO2000032170A1 (fr) * | 1998-12-01 | 2000-06-08 | Virbac | Preparation de compositions seches solubles en presence d'eau et evitant la reaction de maillard a l'etat sec et leurs applications |
WO2005110371A1 (de) * | 2004-05-11 | 2005-11-24 | Stefan Spiess | Macrogol-präparat |
WO2010133267A1 (de) * | 2009-05-18 | 2010-11-25 | Krüger Gmbh & Co.Kg | Sucralosehaltige süssstoffzusammensetzungen |
EP2628397A1 (de) * | 2009-05-18 | 2013-08-21 | Krüger GmbH & Co. KG | Sucralosehaltige Süßstoffzusammensetzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4416769C2 (de) | 2000-05-25 |
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